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...und nahm die Brote und brach’s und gab’s den Jüngern

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24.02.2002
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...und nahm die Brote und brach’s und gab’s den Jüngern

O.K., falls Sie sich entschlossen haben diese Geschichte zulesen, dann wahrscheinlich bloß weil Sie denn Titel interessant fanden oder aus irgend einen anderen verrückten Grund. Falls Sie sich wegen dem Titel entschlossen haben meine Geschichte zu lesen, möchte ich Sie gleich vorab enttäuschen. Der Titel hat mit der Geschichte absolut nichts zu tun. Ehrlich gesagt hab' ich ihn geklaut, von meiner Schwester. Naja, besser gesagt, sie hat ihn mir geschenkt. Sie ist nämlich Schriftstellerin müssen Sie wissen. Sie hat immer solche verrückte Ideen. In ihrem neuen Buch zum Beispiel geht’s um ne’n Typen, der seine Frau verlassen hat, weil er denkt das sie ihn verlässt. Verstehen Sie, er kommt ihr zuvor. Naja. Jedenfalls trifft er sie eines Tages auf offener Straße, mit irgend so einen wildfremden Typen. Ja, und das macht den Mann natürlich verrückt und der rennt auf den Typen zu und schlägt ihm die Fresse ein, ich meine so richtig blutig. Und das genau vor `nem Kinderheim, wo die ganzen Kleinen rausglotzen. Gut, jedenfalls finden die beiden wieder zusammen und wollen ein Kind. Es stellt sich aber raus, das die Frau keine Kinder kriegen kann. Also adoptieren sie ein Kind. Und natürlich aus dem Kinderheim, wo der Mann den Typen zusammengeschlagen hat. Blöderweise ist das Kind was sie adoptieren, das Kind von dem Typen, der seit dem Tag im Rollstuhl sitzt und deswegen sein Kind abgeben musste. Naja, man kann sich denken das der Kleine jetzt voll auf Rache aus is’. Is’ schon ne’ ganz nette Story. Das verrückte is aber der Titel. „Orest's Erbe“, ich versteh den Zusammenhang da nicht. Ich meine, da kommt nicht ein Typ drin vor der Orest heißt. Aber trotzdem ein interessanter Titel der die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, find ich. Jedenfalls hat mein Titel auch nichts mit meiner eigentlichen Geschichte zu tun. Meine Schwester meint zwar, das da ein tieferer Sinn hinter steckt, aber ich seh kein. Naja. Eigentlich wollt ich bloß erzählen, was mir letzte Ostern passiert ist. Nichts großartiges, aber irgendwie seltsam. Aber nicht das Sie denken ich lass jetzt hier irgend so ne Autobiographie ab. Weil, das geht Sie eigentlich nichts an. Ich meine, wenn Sie meine Geschichte lesen wollen, tun Sie das, aber ich bin im Prinzip unwichtig.

O.K., ich kann Ihnen meinen Namen sagen, aber das reicht für’s erste. Also, ich bin Robert Deming...gut das reicht. Eigentlich wollte ich Ihnen meinen Namen nicht sagen, aber nun ist es raus. Also, ich meine, es wird doch keiner von Ihnen von der CIA oder so was sein? ... Na dann wär ich am Arsch, ...möglicherweise. Besser ich erzähl’ Ihnen erst mal die Geschichte. Es war nämlich so. Letztes Jahr, kurz vor Ostern, ich glaub' das war der dreißigste April, war ich alleine zuhause. Mein Eltern und meine Schwester waren zu meiner Großmutter nach Wisconsin gefahren. Sie fahren da jedes Jahr hin, was so was wie ne’ Familientradition sein soll, aber ich fahr' nicht wirklich gerne mit. Naja, jedenfalls konnte ich mich dieses Jahr dazu durch quatschen zuhause bleiben zu können. Natürlich hab’ ich ne’ Latte an Aufgaben gekriegt, die ich in der Woche erfüllen sollte, was ich echt super fand. Was soll’s, dacht ich mir, das lohnt sich. So gegen sechszehn Uhr sind sie dann gefahren. Ich hab' fröhlich gewinkt, bis sie um die letzte Ecke waren und bin dann ins Haus gestürmt. Ich hab’ sofort Rita angerufen, ob wir uns nicht in der Stadt treffen wollen, bei „Sweeney’s“ oder so. Und sie hat sofort zugesagt. Schließlich hatten wir uns schon ein weil'chen nicht mehr gesehen, das letzte mal in den Winterferien. Sie wohnt am anderen Ende der Stadt und geht auf eine andere Schule und hat andere Freunde, da sieht man sich nicht so oft. In unserer Kindheit haben wir uns oft gesehen und zusammen gespielt. Aber jetzt nicht mehr. Umso mehr freute es mich, dass wir uns endlich wieder sahen. So gegen sieben wollte sie vorbei kommen, also musste ich mich fertig machen. Duschen, Haare kämmen, Sachen rauslegen, Zähne putzen...Naja, das üblich. Aber ehrlich gesagt, putze ich mir nicht so oft die Zähne. Ich meine, ich hab’ kein Mundgeruch oder irgend welche Reste zwischen den Zähnen, weshalb es nicht so schlimm ist, wenn ich das Putzen mal vergesse. Aber einmal pro Woche putze ich mir sie schon. Dieses mal war es aber schon das zweite mal innerhalb von drei Tagen, schließlich traf ich Rita. Rita ist echt toll, aber hat leider einen Sauberkeitsfimmel. Bei ihr muss alles tadellos sitzen. Wenn sie eine Kleinigkeit entdeckt kann es dir passieren, dass sie einen einfach so stehen lässt. Und man steht dann so da und weiß nicht was passiert ist. Sie ist schon ein bisschen verrückt. Jedenfalls putze ich mir, wie ein wahnsinnig gewordener, die Zähne, so das sie fast blutig wurden, als plötzlich der blöde Kopf der Bürste abbrach. Ich zog den Griff raus und hatte nur noch diesen scheiß Kopf, mit den ganzen Borsten im Mund. Ich spuckte ihn in das Waschbecken und spülte meinen Mund aus. Dann schaute ich in den Spiegel. Naja, etwas gelblich waren sie noch. Das kam vom Rauchen. Das fällt Rita sicher nicht auf, dachte ich mir. Aber Mensch, es ist Rita! Der fällt alles auf, und wenn ich nicht schleunigst eine neue Zahnbürste besorgen würde, würde ich genauso doof stehen gelassen wie sonst immer.

Ich zog mir schnell meine Jogginghose drüber und zog mir mein Pullover an und rannte schnell zu „Miller`s“ rüber. Da kauften wir unsere Zahnbürsten immer und die Verkäufer kannten uns schon. Also, ich rein und schnell durch die riesigen Regale gehechtet. Dann stand ich vor den Zahnbürsten und griff mir gleich die Erstbeste. Es war schweinekalt, so nur in Jogginghose und Pullover, also machte ich mich in Richtung Kasse auf um möglichst schnell wieder ins Haus zu kommen. Ich konnte es durch die Scheiben auf der anderen Straßenseite erkennen. Ich hatte in der Eile vergessen abzuschließen, also reckte ich mich um zu sehen ob niemand in das Haus einbreche. Die Zahnbürste warf ich auf das Fließband, das bloß vor sich hinknarrte. Der Briefkasten, der Fußweg...man konnte nicht viel erkennen, die Scheiben waren gefroren, aber das Haus war noch da. Das war sicher. Beruhigt richtete ich meinen Blick zur Kassiererin. Sie war neu, ich kannte sie noch nicht. Auf ihrem Namensschildchen stand ‚Betty’. Betty nahm die Zahnbürste in die Hand, tippte eine Zahl ein und sagte: „fünf fünfundachtzig...“. Dabei richtete sie ihren Blick nicht ein einziges mal auf, wusste nicht einmal ob ich ein Mann oder eine Frau war. Ich wühlte in meiner Hosentasche und zog einen Zehn-Dollarschein raus. Sie nahm ihn...und dann geschah etwas merkwürdiges. Sie drehte und wendete den Schein als würde sie irgendwas bestimmtes suchen. Nicht nur einmal, nein, mehrere verdammte tausendmal drehte sie den scheiß Schein, so schien es mir jedenfalls. Dann schaute sie mich an. Ihre Augen waren braun, eichbraun und blutunterlaufen. Sie sah irgendwie traurig aus. Dann öffnete sie langsam ihren Mund und fragte mich vorsichtig, fast flüsternd: „Regnet’s draußen?“. Dann ließ sie den Schein in ihre Tasche gleiten. ‚Was?’, dachte ich mir. Was wollte sie von mir? Ich meine, ich war doch nicht nass vom Regen oder so. Und der Schein auch nicht. Es war völlig trocken draußen. Was verdammt meinte sie damit? Und das fragte ich sie dann auch. Sie aber, richtete ihren Blick sofort wieder auf den Boden, ohne auch nur einen Wort zu verlieren. Was verdammt war mit der Frau los und warum hatte sie meinen Schein solange betrachtet? Sofort kam natürlich Mr. Forster, der Geschäftsführer: „Was ist hier ist los Junge,...hä?“, „Äh...Nichts Mr. Forster, alles in Ordnung.“, antwortete ich und griff mir meine Zahnbürste vom Band. Genauso blitzschnell wie ich gekommen war, verschwand ich wieder durch die Tür in der Kälte. Es war mir unheimlich wie mir Mr. Forster grimmig nachguckte. Irgendetwas führten die beiden im Schilde, dessen war ich mir sicher.

Beim Zähneputzen mit der neuen Bürste dachte ich dann darüber nach. Wieso hatte sie wohl solange den Schein betrachtet? Dann viel mir ein, dass ich eigentlich noch Wechselgeld gekriegt hätte, aber das war mir jetzt egal. Wohlmöglich war sie von der CIA und auf dem Schein stand irgendein Codewort woraufhin sie ein anderes Codewort sagen müsse um sich dem Agenten, von dem sie den Schein erhielt als andere CIA-Agentin zu offenbaren. Wahrscheinlich hatten sie beide einen gemeinsamen Auftrag, den ich jetzt vermasselt habe, dachte ich etwas bedrückt. Aber wie kam ich an den Schein? Wohl durch Zufall. Es war schon ganz schön aufregend. CIA, hier bei uns.

Ich spühlte mir den Mund aus und betrachtete meine Zähne im Spiegel. Weiß, strahlendes weiß. Rita würde begeistert sein, dachte ich. Ich zog schnell meine Sachen an, die ich vorher zurecht gelegt hatte. Es war schon kurz vor sieben. Ich musste mich beeilen denn Rita ist pünktlich. In der Stadt saßen wir dann bei „Sweeney’s“ und schlürften einen Milchshake. Wir saßen uns nur gegenüber und schwiegen uns an. Es war wunderbar.

Plötzlich entdeckte ich an der Bar, hinter Rita die Kassiererin wieder. Neben ihr saßen drei kleine Jungs die sich gerade die Mägen voll schlugen und denen sie mit einer kurzen Handbewegung über die Köpfe strich. Sie sah völlig anders aus als bei „Miller`s“, sie war es aber doch, denn sie lächelte nur. Die drei kleinen Jungs sahen total ungepflegt aus. Mit Dreck im Gesicht und fettigen Haaren und so. Das würde Rita sicher nicht gefallen, wenn sie das sehen würde. Deshalb lächelte ich sie schnell an, bevor sie ihren Kopf wenden konnte um zu sehen was ich sah. Auf einmal zog die Frau einen Zehn-Dollarschein aus ihrer Tasche und überreichte ihn den Wirten. Sie lächelte. Jetzt war mir alles klar. Wahrscheinlich hatte sie einen neuen Auftrag erhalten, weil ich ihren ersten hab’ auffliegen lassen, dachte ich zufrieden und richtete meinen Blick wieder auf meinen Milchshake. Und die drei Jungen hatte sie zur Tarnung dabei...

[Beitrag editiert von: Agamemnon am 25.02.2002 um 23:26]

 

Hab mir gerade diese Geschichte durchgelesen und frage mich jetzt, was sie in Gesellschaft zu suchen hat. Vielleicht kannst du mir das ja erklären.

Um weiter auf deine Geschichte einzugehen möchte ich sagen, dass sie mich erstens großteilig gelangweilt hat und mich zweitens das Ende enttäuscht zurückgelassen hat.

Der gesamte erste Absatz ist vollkommen unnötig, man könnte ihn genausogut weglassen, es würde keine Rolle spielen. Auch die Tatsache, dass der Titel nicht passt und eigentlich nur dazu dient Aufmerksamkeit zu erregen (es hat tasächlich bei mir funktioniert) heiße ich nicht gut.
Du beginst zu dem in den beiden ersten Abschnitten mit OK, ein meiner Meinung nach unpassender Anfang, aber das mag Geschmackssache sein. Aber Wortwiederholungen und doppelte Formulierungen überlaufen deinen Text. Z.B. am Anfang des zweiten Abschnitts:

ich kann Ihnen meinen Namen sagen, aber das reicht für’s erste. Also, ich bin Robert Deming...gut das reicht.

oder die dauernde Formulierung

ich meine

die sehr oft vorkommt.
Es befinden sich auch viele Formulierungen im Text, die eine unwichtige Tatsache ausführen. Z.B.

Robert Deming...gut das reicht. Eigentlich wollte ich Ihnen meinen Namen nicht sagen, aber nun ist es raus. Also, ich meine, es wird doch keiner von Ihnen von der CIA oder so was sein? ... Na dann wär ich am Arsch, ...möglicherweise

Naja, das üblich. Aber ehrlich gesagt, putze ich mir nicht so oft die Zähne. Ich meine, ich hab’ kein Mundgeruch oder irgend welche Reste zwischen den Zähnen, weshalb es nicht so schlimm ist, wenn ich das Putzen mal vergesse. Aber einmal pro Woche putze ich mir sie schon. Dieses mal war es aber schon das zweite mal innerhalb von drei Tagen, schließlich traf ich Rita.

Ich würd ganz gerne von dir hören, was der genaue Zweck der Geschichte ist. Einfach eine Erzählung? Oder eine Anspielung auf die amerikanische Gesellschaft?
Ich weiß es nicht. Schreib mal was dazu.

Bis denne
Frederik

-carpe diem-

 

Ach ja, hab ich vergessen zu sagen. Rechtschreibfehler sind nicht so viele drin, du solltest dir den Text trotzdem noch mal durchlesen. Haupsächlich wegen der Absätze, die man noch reinsetzen könnte, dann ist das Lesen nicht so anstrengend.

Gruß, Frederik

-carpe diem-

 

Hi,

ich gebe zu ich hab die Geschichte wegen dem Titel gelesen. Doh! Nun ja, als ich sie dann endlich durch hatte war ich doch etwas enttäuscht. Die putzfimmelige Rita und der CIA. Das passt doch alles nicht zusammen. Ich finde Du solltest die Geschichte lieber in "Seltsam" verschieben, denn mit Gesellschaft hat sie nun wirklich nichts zu tun.

Der Sprachstil gefällt mir allerdings ganz gut. OK die Wiederholungen nerven Stellenweise, aber dieses abgehackte, etwas desinterssierte Erzählen des Protagonisten finde ich lustig.

In diesem Sinne....

nightboat

 

Die Geschichte habe ich nur wegen deinem Nick gelesen, die Geschichte wollte ich mir eigentlich nicht antun, weil ich da eine moderne Jesusparabell erwartet habe, zum Glück bin ich dessen verschont geblieben.
Die Geschichte hättest du wirklich kürzen sollen, ohne daß der Sinn verloren geht. Na gut, Sinn ist vielleicht übertrieben, der Typ hat wohl einfach nur eine milde Form der Paranoia geschoben. Und weiter?
Dein Stil ist eigentlich das beste an der Geschichte. Es kommt etwas unbeholfen vor, dein Protagonist weiß oft nicht so richtig, was er sagen will und was nicht, gefällt mir.
Insgesamt aber doch ziemlich schwach und zu lang.

 

Hi, ich muss den meisten in ihrer Einschätzung zustimmen.
Zunächst mal weiß ich auch nicht was der erste Absatz soll, immerhin fand ich ihn interessant.
Der Erzählstil ist wirklich gut. Desinteressiert, abhackt uns so weiter wurde schon gesagt. was mich stört sind die vielen "scheiß" z.B., das gehört wohl dazu. Wenn du einen amerikanischen Slang darstellen willst, ist das auf deutsch erstmal schwer und es hätte auch noch besser ausfallen können. Es würde z.B. passen wenn Dein Protagonist einige Sätze mit "und so" beenden würde.
Beispiel:
Original:

In unserer Kindheit haben wir uns oft gesehen und zusammen gespielt.
Vorschlag:
In unserer Kindheit haben wir uns oft gesehen, zusammen gespielt und so.
Klingt amerikanischer finde ich.
Also mal zusammenfassend, ich find deinen Erzählstil sehr gut bis auf die genannten Sachen, aber ich weiß nicht worauf du mit der Geschichte hinaus willst und so ;)

 

Hallo,

erstmal herzlichen Dank für die vielen Kritiken, auch wenns nicht so gut für mich aussieht. :)

Aber nun zur Beantwortung einiger Fragen und zur Klarstellung des Inhalts der Geschichte. Einigen ist noch nicht ganz klar worauf ich

mit der Geschichte hinaus will
.

Ersteinmal muß ich sagen, dass es beabsichtigt ist, das der Stil etwas unbeholfen klingt. Schließlich handelt es sich hier um einen 15/16 jährigen, amerikanischen durschnitts Jugendlichen. Es ist also nicht wirklich mein Stil, sondern der Stil des Jungen, den ich hier zu simulieren versucht habe. Und tatsächlich leidet er an einer Art Paranoia (wie zorenmaya erkannte), hervorgerufen durch zuviele Action-Hollywood-Agentenfilmen bzw. Bücher (Schwester ist Schrifstellerin).

Dies wird leider nicht so erkennbar, geb ich zu. Er ist so versaut von diesen CIA-Agenten Geschichten, das er nicht mal eine arme Frau erkennt, die für ein biliges Gehalt einen Nebenjob bei einen kleinen Mini-Markt annimmt, um ihre drei kleinen Söhne durchbringen zu können. Er hält diese für eine CIA-Agentin, was von seiner Dummheit zeugt. Es geht also vorwiegend um Armut in der Gesellschaft.
Da das Gehalt der Frau nicht ausreicht, klaut sie dem Jungen das Geld, das sie dann sofort in Nahrung für ihre Kinder umsetzt. Der Junge bemerkt dies aber nicht, weil er noch nicht in Kontakt mit solchen Leuten gekommen ist und erklärt sich das Ereigniss im Markt mit irgendwelchen Fantasiegeschichten (z.B. CIA).

Diese ganzen "ich meine" und "scheiße" machen die Unbeholfen und Gleichgültigkeit klar. Der Junge ist völlig unwissend und hat keine Ahnung vom Leben. Nämlich wenn das so wäre, wäre dem Jungen aufgefallen, dass der Titel, der von seiner Schwester erdacht ist, sehr wohl einen Sinn hat und in Verbindung mit der Handlung steht.
Es ist ein Zitat aus der Bibel (unschwer erkennbar) und spielt darauf an, dass wir öfter an andere Menschen, die nicht soviel haben wie wir, denken und öfter mit diesen teilen sollten.

Den 'Habenden', wofür die Amerikaner ein Paradebeispiel sind, gehen die 'Nichts-habenden' meist am A.... vorbei. Sie befassen sich eher mit (mehr oder weniger) unwichtigen Dingen, wie Zähneputzen, alten Freunden o.ä. .

Die Geschichte hat sowohl etwas satirisches, als auch etwas alltägliches. Allerdings mit gesellschaftskritischem Hintergrund.

So, mehr fällt mir jetzt nicht ein. Wenn noch Fragen sind, ich bin bereit. Eure Kritiken werde ich bei der nächsten Geschichte beachten.

Danke und Tschüss
Agamemnon ;)

 

Sowas ähnliches dachte ich mir schon, aber wie du selbst sagst kommt es nicht wirklich durch. Den Anfang würde ich aber dennoch streichen. Du sagts er wird durch Actionfilme "versaut". Dann solltest das am besten am Anfang direkt darstellen d.h. auf diese Filme zu sprechen kommen. Ein Buch steht mE dem Fernseher konträr gegenüber.
Insgesamt ist auch nur an einer Stelle Paranoia zu merken, nämlich im Supermarkt. Außerdem würde jemand mit Paranoia wohl eher den Schlüssel dreimal im Schloss umdrehen, sich nochmal umschauen ob keiner ihm dabei zugeschaut hat, wie er den Schlüssel in die rechte Hosentasche gesteckt hat und anschließend zum Supermarkt rennen um schnell wieder zurück zu sein. Du könntest auch die Interpretationen von alltäglichen Sachen im Kopf des Protagonisten (auf Grund seiner Paranoia) schildern und mit den genannten Filmen vergleichen.
Die Idee die du schliderst, die Gesellschaftskritik ansich, finde ich gut. Arbeite den Text doch etwas um und stell ihn dann wieder rein, ich wette dann kommt das Ganze wesentlich besser rüber.
Stells doch mal ins Korrekturcenter.
Viel Glück falls du´s überarbeitest und einen schönen Tag noch.

Gruß, Frederik

-carpe diem-

 

Hi,

nach Deiner Erklärung zur Geschichte erscheint mir das Ganze einleuchtend und natürlich als "Gesellschaft". Nur leider kommt von Deiner Erklärung nicht viel rüber. Das solltes Du noch einmal überarbeiten.

Gruß
nightboat

 

...und nahm die Brote, brachs und gabs den Jüngern

Hi Agamemnon,

mal ganz ehrlich,muß mich Jos Meinung anschliessen, habe mich köstlich amüsiert über deinen "schusseligen" Prot.

Ich finde du beschreibst einen herzerfrischenden Jungen, der noch nicht ganz reif im Denken ist. (naja, mit fünfzehn). :shy:
Paranoia?
Nee, hab ich so nicht gesehen. (auch wenn du es wolltest)

Ich sehe einen Jungen, der sich tierisch freut, sturmfreie Bude zu haben.
Aufgeregt ist, sich mit seiner Jugendfreundin zu treffen, sich selbst in Hektik versetzt und nebenbei in seinen Fantasien lebt, auf Grund zu vieler Agentenfilme.
Ich finde , ein ziemlich normales Verhalten für einen Pupertierenden, der ein witziges und hyperaktives Wesen hat. Das legt sich mit den Jahren.

Auch die Einführung deiner Kg , ist meines Erachtens nicht zu lang. Passt zu der ganzen Geschichte.
Warum soll er dumm sein, wenn er den Titel des Romans seiner Schwester nicht versteht? Wie schon gesagt, fünfzehn, und noch kein bisschen weise. ;)

Das er vor lauter Aufregung vergisst, sich das Wechselgeld geben zu lassen,
auch normal. Es macht ihm nichts aus, was zeigt, dass sein Gemüt (materiell)
noch nicht "versaut" ist.
Dass er die Kassiererin als Agentin sieht. Naja, eine reiche Fantasie hat der Junge, wir bestimmt mal in die Fußstapfen seiner Schwester treten.

Fazit: Ich finde deine KG super. Locker, leicht, spritzig und witzig geschrieben.
Hat mir sehr gut gefallen. :thumbsup:

Lese gerne mal wieder sowas von dir.

liebe Grüße,
coleratio

 

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