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Gute Bücher zum Film - Gute Filme zum Buch

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Gute Bücher zum Film - Gute Filme zum Buch

Hi Ihr schreibendes Volk,

ich möchte von Euch wissen, ob ihr zu obrigem Thema gute oder schlechte Erfahrungen gemacht habt. Vor allem möchte ich mal wissen, ob es ein gutes Buch zum Film gibt! Ich habe bis jetzt keins gefunden. Andersrum gibt es natürlich verdammt viele Beispiele.

Also überrascht mich!

Euer Pei Mei,

(der sich genüsslich durch den Bart streicht. Ha, Ha, Ha!)

 

Hallo Pei Mei,

bisher ist es mir fast nur untergekommen, dass das Buch besser war.
Beispiele:
The perfect storm, die Deutsche Übersetzung ist o.k. aber das englische Buch ist besser, beide besser als der Film.
The green mile, selbiges wie oben.
Ein alter Film, der Name der Rose. Hier würde ich sogar sagen, dass der Kern der Handlung sehr unterschiedlich ist. Das Buch kümmert sich um den Disput und die Mordfälle passiereren weil es um ein Buch geht, welches den Disput beeinflussen würde. Und im Film geht es hauptsächlich um die Morde.

Gruß

kiaora

 

Hallo,

welche Verfilmungen ich gut finde: "Herr der Ringe",
welche Filme ich mies finde: alle Verfilmungen von Stephen King-Büchern (außer vielleicht Green Mile und Shining). Wie man aus so guten Büchern (na ja, nicht alle, aber trotzdem) so schlechte Filme machen kann, weiß ich nicht. Da bin ich erleichtert, dass er der Verfilmung von "Der Dunkle Turm" nicht zusagt.

Gruß
Roland

 

"Der Pate"

Ich fand das Buch Meilen besser als der Film.

 

"Club Dumas" von Perez-Reverte und "Die neun Pforten" als Verfilmung fand ich ganz ordentlich, nur hat Polanski die Doppeldeutigkeit mit dem Ende und den "Flying"-Effekts der Sukkubus versaut! :xxlmad:


Und dann: "Zementgarten". Buch vom McEwan und der Film halten sich komplett die Waage. Beides super gemacht!


Bei "Fear and Loathing in Las Vegas" kann ich nur mit dem Buch wirklich was anfangen. Das ist mir zu viel Slapstick.


DUNE find ich supergail! :thumbsup: Buch habe ich zu meiner Schande nicht gelesen, dafür das Computerspiel gezockt, auch toll! Vor allem die Musik, das gilt für beide. Die Fernsehserie fand ich :zensiert:, dieses Schmetterlingsmotiv ging mir gehörig auf die :zensiert:!!! :D


Greetz

Dante

 

Dass meistens das Buch besser als der Film ist ... dem kann ich nur zustimmen. Bisher ist mir das Gegenteil noch nicht untergekommen. (Ich weiß nicht mal, ob bisher ein Buch zum Film gelesen habe... :confused: )


Zitat von Anea: "Der Pate"

Ich fand das Buch Meilen besser als der Film.

Und wie. Der Film ist nicht schlecht, aber das Buch ist spitze.

Die beste Literaturverfilmung, die ich je (bisher ;) )gesehen habe: Fight Club.
Der Film fast ebenso genial wie das Buch.

Grüße,
Tama

 

Zitat von lukas_iskariot:
Und - ich wage es, schlachtet mich - DUNE (Lynch) ist nicht so schlecht verfilmt, wie alle sagen und das Buch (die Reihe) weniger gut, als behauptet wird und der TV-Mehrteiler ist durchaus ebenso empfehlenswert.
Die Verfilmung ist grottenschlecht, das Buch habe ich nie gelesen und werde es auch nie.
Zitat von Roland von Gilead:
Da bin ich erleichtert, dass er der Verfilmung von "Der Dunkle Turm" nicht zusagt.
Hoffentlich wird die Saga nie verfilmt, das kann nur schiefgehen.


Eine der wenigen Verfilmungen, die besser als die Buchvorlage ist, ist "Der Herr der Ringe". Das Buch ist stellenweise schon sehr langatmig. Und dann noch der olle Bombadil...
Stirb, Tom.
:ak47: Tom Bombadil

 
Zuletzt bearbeitet:

Die schlimmste Erfahrung, die ich je mit einer Buchverfilmung gemacht habe, war Wolfgang Petersens Version der "Unendlichen Geschichte".

Ich war zehn, als ich den Fim gesehen habe, und hatte kurz zuvor das Buch verschlungen. Am Anfang habe ich mir im Kino vor Vorfreude fast in die Hose gemacht, als der Abspann des Films lief, habe ich vor Wut und Enttäuschung geheult. Selten sind meine Vorstellungen so zerstört worden, wie an diesem Tag. Zumal auch die Geschichte ja nur zum kleinen Teil erzählt worden ist. Und Furchur sah aus wie ein Dackel!!!!
Kein Wunder, dass Michael Ende den Film Zeit seines Lebens gehasst hat.

Ironischerweise aber zeichnet augerechnet Wolfgang Petersen für eine der sehr, sehr, sehr, sehr wenigen Verfilmungen verantwortlich, wo mir das Leinwandprodukt letztendlich besser gefallen hat als das Buch. :cool:
"Das Boot" fand ich als Fim viel fesselnder als Lothar G. Buchheims Roman, der doch sehr langatmig geraten ist, gerade das erste Drittel ist reichlich öde.

 

Wie kann man denn behaupten, dass eine Verfilmung grottenschlecht ist, wenn man das dazugehörige Buch noch nicht einmal gelesen hat? Das Buch von Frank Herbert ist extrem detailreich, Lynch mußte also einiges rausnehmen (sonst hätte es wohl ein Sechs-Stunden-Film gegeben: Teil 1: Ankunft auf Dune, Teil 2: Machtergreifung der Harkonnen, Teil 3: Aufstand der Fremen). Zugegeben, wer das Buch nicht gelesen hat, kann mit dem Film eigentlich nicht viel anfangen, zumindest die Optik sollte einen jedoch erfreuen.

 

Wie kann man denn behaupten, dass eine Verfilmung grottenschlecht ist, wenn man das dazugehörige Buch noch nicht einmal gelesen hat?
Mir hat der Film absolut nicht gefallen, er war extrem langweilig und ich konnte der Handlung überhaupt nicht folgen. Vielleicht muss man das Buch gelesen haben, um ihn gut zu finden. Sollte ich durch meine voreiligen Schlussfolgerungen bezüglich der Buchvorlage irgendjemanden beleidigt haben, so tut es mir Leid.

 

Gute Filme zum Buch sind extrem selten und eigentlich ist wirklich "Herr der Ringe" die einzige Umsetzung, die wirklich positiv überrascht (außerdem positiv für all diejenigen, die sich von 1200 Seiten Lesevolumen abschrecken lassen :Pfeif: ).
Eingermaßen zufrieden war ich noch mit Nick Hornby's "High Fidelity" und auch "About a Boy" war recht nah am Buch bis auf dieses völlig vergeigte Ende, von dem ich mich immer fragen werde, welcher Idiot das gegen das herrlich chaotische Buchfinale ausgetausch hat.
Extrem enttäuschend war für mich die Verfilmung von John Irving's "Hotel New Hampshire". Obwohl ich Jodie Foster sehr schätze, kam nicht ein Bruchteil vom Feeling aus dem Buch rüber.
Allerschlimmstes Beispiel ist aber "101 Reykjavik" von Hallgrimur Helgason. Geniales ultraschräges Buch in herrlicher Schnoddersprache - trotzdem irgendwie tiefsinnig. Der Film: Ein unverständliches, depressives Genörgel ohne Flair. :(

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich mochte Dune... auch wenn ich das Buch nicht gelesen hab... :)

Tja, gute Verfilmungen von King gibt es, aber nur zu den Novellen (oder wie heißen die Dinger mit so etwa 200 Seiten): Stand By Me (King: The Body) und Shawshank Redemption (Die Verurteilten), sind beide sehr sehr nahe am Buch.
"Dead Zone" fand ich noch ganz gut, da kenn ich die Vorlage aber nicht, genau wie "Stark"

Vom Herrn der Ringe war ich massiv enttäuscht. Gerade die angekreideten "langatmigen" Stellen bauen für mich eine Stimmung auf, die die nachfolgende Bedrohung erst richtig schlimm macht.
Der erste ging ja noch, aber als sie im zweiten dann anfingen, auf dämliche Filmtricks zurückzugreifen (Aragorn stürzt von der Klippe... diese Unterhaltungen zwischen Gimli und Legolas, der "Kampf" zwischen Grima und Gandalf) und im dritten die Geister so massiv lächerlich gemacht haben, und den armen Faramir völlig zu Unrecht beschuldigt haben, auch den Ring haben zu wollen (was seinen Charakter völlig verfälscht), war es ganz aus bei mir... nur Gollum fand ich gut gemacht.
Viel Pomp und Computertricks, nix rechtes dahinter :(

Ich denke, "Harry Potter" (zumindest der erste) ist eine ganz gute Verfilmung. Den "Namen der Rose" finde ich auch ganz gut, ein Film muss eben die Schwerpunkte anders setzen, als ein Buch, insofern fand ich die Verschiebung nicht so schlimm (und das Buch ist manchmal etwas langatmig).

Ätzend in gewisser Weise ist das Disney-Dschungelbuch (Kipling wäre entsetzt), obwohl der Film an sich ganz süß ist, hat er mit der Vorlage nur noch die Namen gemein...
Schlecht auch die Verfilmung der "Brautprinzessin", während das Buch die Abenteuer-Klischees so weit überzieht, dass es schon sarkastisch ist (und deshalb ziemlich witzig), nimmt der Film sie ernst (und auch sich selber), dabei verliert er eine Menge.

Und - na ja - um eine Klassiker zu nennen: Film besser als Buch: die Miss-Marple-Folgen mit Margaret Rutherford. Im Buch ist Miss Marple so eine alte Tratschtante, die nur in ihrem Schaukelstuhl sitzt, und Fälle löst, aus dem, was ihr der Dorfklatsch zuträgt, in den Filmen ist sie richtig agil :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Felsenkatze schrieb:
Ich denke, "Harry Potter" (zumindest der erste) ist eine ganz gute Verfilmung.

Nun, ich denke da komplett anders! Chris "Kevin-allein-zu-Hause"Columbus hat es völlig verbockt. Der erste Teil geht gar nicht, der zweite ist nur in Nuancen besser, bislang fand ich den dritten Film am gelungensten (für den Columbus glücklicherweise aber nicht mehr verantwortlich war.)

Felsenkatze schrieb:
Schlecht auch die Verfilmung der "Brautprinzessin", während das Buch die Abenteuer-Klischees so weit überzieht, dass es schon sarkastisch ist (und deshalb ziemlich witzig), nimmt der Film sie ernst (und auch sich selber), dabei verliert er eine Menge.
Hier meine vollste Zustimmung. Der Film funktioniert gar nicht. Allerdings halte ich das Buch (zählt im Übrigen zu meinen absoluten All-Time-Favoriten) aufgrund der von dir geschilderten Machart für gänzlich unverfilmbar. Da kann nur eine Klamotte rauskommen oder ein bierernster Fantasystreifen. Beides wird diesem Meisterwerk absolut nicht gerecht.
Nur mal nebenbei: Das Hörbuch zur Brautprinzessin (9 CDs) ist hingegen absolut kongenial. Dank des Sprechers Jochen Malsheimer, der eine Darbietung der absoluten Sonderklasse hinlegt. (Einziger Minuspunkt, die erste CD liest fast auschließlich Bela B. die Nebenhandlung, und das ziemlich schlecht!)
Trotzdem: Absolut empfehlenswert!!!!

Ach ja, noch ein Film, der mit VIEL besser gefallen hat als die Buchvorlage:
Grüne Tomaten!
Während ich den Fim sehr schätze und wirklich schön finde (ja, ja, teils kitschig, aber nichtsdestotrotz wirklich schön), sagt mir der Roman von Fanny Flagg gar nicht zu. Dachte erst, tja kein Wunder, ist ja auch nur das Buch zum Film (was ja fast immer ziemlich in die Hose geht), dem ist aber nicht so – das Buch war zuerst da. Hat ne gute Vorlage zu einem schönen Fim geliefert, das wars dann aber auch schon.

 

@svg: muss zugeben, dass ich bei Harry Potter zuerst den Film gesehen hab, vielleicht lag's daran.

Das mit dem Hörbuch der Brautprinzessin ist eine echte Überlegung wert (leider hab ich momentan so wenig Geld), denn ich zähle - wie du - das Buch zu meinen allerabsolutesten Lieblingsbüchern - deutsch und englisch ("My name is Inigo Montoya. You killed my father. Prepare to die" *hach*).
Hast recht, eigentlich kann man es eben nicht verfilmen...

Ich zittere momentan davor, dass Hollywood seine Drohung wahr macht und die Philip-Pullman-Reihe verfilmt (Goldener Kompass-Magisches Messer-Bernsteinteleskop), weil das meine anderen Lieblingsbücher sind, und das nur in die Hose gehen kann

 

Zitat von Felsenkatze:
Der erste ging ja noch, aber als sie im zweiten dann anfingen, auf dämliche Filmtricks zurückzugreifen (Aragorn stürzt von der Klippe...
Tja, ohne diese unerträglichen Filmtricks hätte das Buch nie verfilmt werden können. Der Sturz selbst war aber kein Trick, weil er im Film nicht gezeigt wurde.

Zitat von Felsenkatze:
...und im dritten die Geister so massiv lächerlich gemacht haben
Die Geister waren nicht gerade berühmt, stimmt.

Zitat von Felsenkatze:
...und den armen Faramir völlig zu Unrecht beschuldigt haben, auch den Ring haben zu wollen (was seinen Charakter völlig verfälscht)...
Ohne diese Änderung wäre der Film unglaubwürdig geworden. Ich bin zufrieden damit. Im Buch kommt Faramir so flach daher, dass man sich diese "Eigenart" von ihm sowieso nicht erklären kann.

Zitat von Felsenkatze:
Viel Pomp und Computertricks, nix rechtes dahinter
Sicher ist etwas dahinter: eine ganz ordentliche Buchvorlage.

 

hehe, Blaine, mit "Filmtricks" meinte ich keine Special Effects, sondern Dinge, die in jedem Streifen einfach passieren, und Spannung (oder Komik, oder was auch immer) aufbauen sollen, aber so abgenudelt sind, dass ich einfach nur gähnen kann.

Ansonsten sind wir eben nicht so einer Meinung, was den Film angeht, damit kann ich leben. Geht mir mit vielen Leuten so ;)

 

hehe, Blaine, mit "Filmtricks" meinte ich keine Special Effects, sondern Dinge, die in jedem Streifen einfach passieren und Spannung (oder Komik, oder was auch immer) aufbauen sollen, aber so abgenudelt sind, dass ich einfach nur gähnen kann.
sehr seltsame Bezeichnung dafür

Ansonsten: Argh, diese unverbesserlichen Mainstream-Verweigerer ;)
Aber wen hätte man sonst zum Streiten? :D

 

Meiner Meinung nach ist bisher "Fight Club" die beste Verfilmung eines Buches, weil man sich nach dem Film die tollen filmischen Spielereien auch ins Buch wünscht.
Ausserdem ist das Filmende meiner Meinung nach viel schräger und interessanter als das von Palahniuk. Allein schon die einstürzenden Gebäude, kombiniert mit "Where is my mind?" von den Pixies ist für mich das bisher beste Ende eines Filmes.
Das Buch kommt dagegen zwar innovativ, aber etwas fade daher.

Zum Thema Herr der Ringe muss ich Euch beipflichten, dass die Verfilmung sehr gut ist, aber einige Elemente fehlen bzw stören. Die Geisterarmee war für mich ein klarer Minuspunkt, da sie irgendwie die Schlacht zu schnell beendet. Auf gut Deutsch: Die Geisterarmee läßt die Schlacht nicht mehr bombastisch erscheinen, sondern wie ein Kinderteller.

Manche Bücher sind in der Tat unverfilmbar (Dunkle Turm, Per Anhalter...(ich bin gespannt), usw.)

Manche Verfilmungen würde ich gerne sehen, z.B. Saramagos "Stadt der Blinden" (eines meiner Lieblingsbücher) oder Dennis Lehane "Shutter Island" (mein derzeitiger Lieblingsthriller).

Naja, soviel von meiner Stelle. Debattiert ruhig weiter.

Pei Mei

 

grüße!

Um mich kurz zu äußern. Wirklich tolle Umsetzung, wenn auch mit (guten) Eigenheiten: Fight Club. Buch und Film sind einfach nur Weltklasse.

Und ich bin auch sehr gespannt, ob Per Anhalter... etwas wird, ich kann's mir fast ned vorstellen, wie will man das verfilmen? Mal sehen.

Grüße,
One

 

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