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Forschers Glück

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12.04.2007
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Forschers Glück

FORSCHERS GLÜCK,

FROSCHES LEID

Ein Märchen
mit leisen Anmerkungen im Anhang

"Die Wiesenkirche ist eine gotische Hallenkirche von überwältigender innerer Logik der Maße: weit, hell und klar; die Dienste steigen an den schlanken Säulen ohne Kapitell zu den Rippen, alte und gute Glasmalerei gibt die farbige Tönung zu dem weichen Grün des Steins". Theodor Heuss bei der Wiedereinweihung der Wiesenkirche am 15.10.1950

Unter der fettgedruckten Überschrift
„Sensationeller Nachweis des Hörsystems bei Spinnen“
findet sich in der Ausgabe der Blödzeitung vom 22. Mai 2007 der folgende, hier ungekürzt wiedergegebene Bericht:
“Freiburg. Dem Schüler M. (Name ist der Redaktion bekannt) aus dem westfälischen Soest ist im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend forscht“ gelungen, woran ganze Generationen von Forschern sich die Zähne ausgebissen haben. Für den Nachweis, dass Spinnen mit ihren Beinen hören, erhielt er den ersten Preis in der Kategorie Biologie durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Dr. Schavan."

Eher zufällig als gezielt und methodologisch korrekt hat ein junger Mensch, der in Soest nahe St. Maria zur Wiese - der Wiesenkirche - wohnt, das Hörsystem der Spinnen entdeckt. Der praktizierende Christ M., dessen Verhaltensweisen und äußeres Erscheinungsbild keine Rückschlüsse auf perverse Neigungen zulässt, - leichtfertig und wie zur Rechtfertigung bemerkt der Volksmund in ähnlichen Fällen, wie von dem hier dargestellten, man könne einem Menschen nur vor’n Kopf gucken , und mancher Nachbar hätte sich den ordentlichen und unbescholtenen jungen Bürger durchaus für sein Kind als künftigen Ehegatten gewünscht, - dieser wohlgelittene Jungbürger hatte also einfach einem sadistischen Gefühl nachgebend einer gemeinen Hausspinne ein Bein ausgerissen. Seiner Aufforderung „Renn!“ folgte das arme Tier und versuchte, so schnell als es nur konnte auszureißen –

um genau in die Hand seines Peinigers zu rennen. Dessen Neugier war geweckt und unser junger Bekannter zupfte der armen Kreatur ein nächstes Bein aus, um festzustellen, dass sie seiner neuerlichen Aufforderung zu laufen folgte. Wieder und wieder wurde sie eingefangen und weiter verstümmelt. Wurd’ ihr befohlen zu laufen, so lief sie, wenn auch immer mühseliger und langsamer. Als das letzte Bein ausgerissen war, reagierte das Geschöpf auf den Ruf „Lauf!“ und die umfangreichere und ungeduldige Wiederholung „Nu lauf endlich!“ nicht mehr. Der junge Forscher stieß mit seinen Fingern den Torso an und meinte wohlwollend „Nun ma' ma', dann kannste gehn“, und mit großzügiger Geste „Un’ frei biste! “ -Was die Spinne wohl nicht richtig verstand. Nichts ging mehr. Die Hausspinne hörte einfach nicht mehr auf die Worte unseres Bekannten, dass der Jungforscher sie von sich schnippte mit der Bemerkung „Na, denn nich .“

Folgeerscheinung war nun, dass der zufällige Entdecker zu Höherem sich berufen fühlte und sich vornahm, bei seinen Forschungen systematisch vorzugehen - (kann aber auch sein, dass er Spaß daran gefunden hat, seinen sadistischen Gefühlen nachzugeben). Das Experiment mit der Spinne wurd’ einige Male mit gleichen, zumindest aber ähnlichen Ergebnissen wiederholt. Gewissenhaft zeichnete der Schüler seine Beobachtungen auf mit dem Schluss, dass Spinnen offensichtlich mit ihren Beinen hören, und sendete seine Aufzeichnungen an die Redaktion und Jury von „Jugend forscht“.

Heute, nur wenige Tage nach der Prämiierung, fängt er auf einer Spielwiese - auf der gerade mal kein Ballspiel betrieben wird - eine Kirchenmaus ein. Kurz entschlossen widmet er eine Mausefalle zu einem Fallbeil um und entfernt mit einem präzisen Beilhieb nicht den Kopf, sondern ein Vorderbein und stellt verwundert fest, dass die Maus seinem Ruf „Lauf!“ - wenn auch humpelnd - folgt. Das Spiel führt er wie zuvor mit gekonnter Hiebfolge fort. Mit einem letzten Bein läuft das arme Tier nur mehr im Kreis herum, was er auch schon bei Spinnen beobachtet hatte. Nach dem das letzte Beinchen abgehackt ist, zuckt die Maus nur noch nervös, bewegt sich aber nicht mehr auf des Jungforschers Aufforderung hin fort, bis sie schließlich verblutet und verreckt ist. Der junge Mensch stutzt, hat er doch bisher geglaubt, was in Schulbüchern steht: Mäuse hörten mit den Ohren. Was, wenn nun auch Säugetiere mit den Beinen hörten? Spricht das Ergebnis seines Experimentes nicht dafür?

Darüber wird unser junges Menschenkind reif für die Klapsmühle und bekommt soeben eine Zwangsjacke übergestreift. –

EPILOG

Über dieses Ergebnis murrt das Publikum und der geneigte Leser/Hörer sieht die Aufgabe unvollständig und damit wenig überzeugend gelöst. Das Publikum fragt sich, wo denn der Begriff Fußball bleibe und erst recht der in der Überschrift genannte Frosch.

Zum einen ist Fußball unser Leben und damit aus unsern Köpfen nicht mehr wegzudenken und in der Moral des Märchens verborgen, die abschließend in einen Rat an die freigesetzten Henker und deren Knechte gekleidet sei: abgehauene Köpfe mögen sich zum Kegeln eignen, nicht aber zum Fußball. Der Frosch hingegen ist kein König, wie’s das Märchen uns weismachen will, sondern hätte vielmehr nicht nur der Forschung gedient, sondern auch in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie als Delikatesse verwertet werden können.

 

Hallo Friedrichard

Ich hab die Geschichte vor ein paar Tagen gelesen, wollte sie schon kommentieren und dich fragen, wo das Experiment ist.
Und jetzt erkenne ich immer noch nicht dein Experiment.
Natürlich ist deine Kg keine Kg im klassischen Sinne ist und ob sie überhaupt eine ist, bleibt für mich fraglich.
Ich finde sie eigentlich ziemlich zusammenhanglos. Dein Prolog erinnert mich an die 'Wörterbörse' auf Kg.de, dein Epilog versucht den doofen Leser alles zu erklären und der Hauptteil ist ein Bericht aus der Bild...Blödzeitung?
Dabei ist das 'Thema', das irgendwie untergeht ganz interessant. Mit Bearbeitung wäre es ein Topic für Satire.
Nun ja, vllt habe ich die Geschichte auch nicht verstanden und du klärst mich auf. (:

Cu JoBlack

 

Hallo, Jo Black,

zunächst einmal hab ich auf Deine Nachricht hin den Text noch einmal angeschaut und z. B. grammatische Schnitzer gefunden, - die z. T. auf Flüchtigkeit beruhen, - die ich korrigieren werde, ohne päpstlicher sein zu wollen als die Dudenredaktion (die ist nämlich eben nicht pingelig, wie wir’s im Rheinland sagen).
Natürlich ist das keine Kurzgeschichte, geschweige eine short story, sondern einfach nur eine kurze Geschichte, die aus dem am Anfang erwähnten Kinderspiel heraus in einer Schreibwerkstatt geboren wurde und rein fiktiv ist. Das Experiment war, ob sich aus diesen wahllosen Begriffen/Wörtern ein Text zusammenzimmern lässt. Und das lässt sich wohl verwirklichen, selbst über ein unsinniges Experiment, wie es dort erfunden ist.
Ich bin noch nicht lang „bei Euch“ in „kurzgeschichten.de“ (siehe Zahl der Beiträge) und muss mich darum erst noch ein bisschen einfinden. Den Moderatoren ist z. B. bei einem meiner Texte aufgefallen, dass es eher ein Prosagedicht als eine „Kurzgeschichte“ ist und schwupps war der Text nach wenigen Tagen wieder verschwunden. So kann’s einem Neuling gehen; da kann man aber mit leben.
Aber zurück zu Deinem Schreiben:
Dein Bedauern, dass das Thema untergehe, und der Hinweis, dass es interessant sei verleitet mich zu der Frage: Hast Du Lust, mit mir daran weiter zu arbeiten?

Gruß Friedrichard

 

Hallo Friedrichard

Okay, nach deiner Erklärung ist manches klarer. Dann würde ich jetzt an deiner Stelle deine sogenannten Prolog streichen. Denn das ist nur die Aufgabe, die du dir selber gestellt hast. Das würde ich dann unter einm extra Post schreiben.
Ab 'Forschers Glück und Frosches Leid' fängt die wirkliche Geschichte an. Die Umsetzung gefällt mir, das würde ich so lassen, es sei denn du willst noch daran arbeiten.
Und wegen der Zusammenarbeit: Ich hab sowas nie gemacht, und dieses Thema, das ich zwar interessant finde zu lesen, aber nicht zu schreiben, würde ich dann doch dir überlassen. Zumal ich nicht weiß, was genau meine Aufgabe wäre. Die Geschichte hast du ja schon zu Ende geschrieben. Da fehlen vllt nur noch ein paar Eingriffe. In diesem Sinne: Viel Glück. :)

Cu
JoBlack

 
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Ein fast vergess'ner

ANHANG, ÄH, EPILOG,

der Prolog folgt noch!

Blödzeitung

Von Kommissar St. (M. Krug) in mehreren Tatorten geprägter Begriff für die „Bildzeitung“, die von mancherlei schlichten Gemütern – einschließlich der Bundesregierung - für eine Zeitung gehalten wird und ihre Meinung bildet. Es ekelt und schüttelt mich bereits bei der bloßen Vorstellung, dass ein Händler mir toten Fisch (oder ein beliebiges andere Lebensmittel) in dem Revolverblatt einwickeln könnte.

Wiesenkirche

Erbaut von 1313 bis 1882 zeigt sie nicht so sehr, dass man sich früher beim Bauen Zeit ließ, als dass vielmehr die Kassen leer waren und der Bau oft Jahrzehntelang eingestellt werden musste. Da die gotische Hallenkirche aus dem südlich von Soest abgebauten grünen Sandstein erbaut ist, sorgte der fortlaufende Verwitterungsprozess für ständige Beschäftigung der Restauratoren der Bauhütte. Ein Ansatz für die Bundesregierung? Nein! Keynes ist tot und die Gründerväter des Monetarismus eigentlich auch nicht mehr so richtig …
Der Überlieferung nach stand ihr romanischer Vorgänger in sumpfigem Gebiet, das entwässert wurde. Heute noch findet man unter der Kirche verschiedene Bachläufe, dass die Tränen abflössen...
Der 1313 neu errichtete Kirchbau stand auf einer Wiese. Die Wiesenkirche wurde St. Maria zur Wiese geheißen, weil darinnen ein Marienbild aufbewahrt wurde. 1376 wurde der Chor der Wiesenkirche geweiht. Dann ging den Hanseaten das Geld aus und die Bauarbeiten gingen schleppend voran oder ruhten gänzlich. Endlich, - 1530 wurde das Westwerk vollendet. Während der Reformation wurde das Marienbild aus der Kirche verbannt und 1661 für einen verübten Waldfrevel als Sühne an die Nachbarstadt Werl übergeben, wohin jährlich Hunderttausend und mehr zur „Muttergottes von Werl“ pilgern, die doch eigentlich eine „Muttergottes von Soest“ ist. Soest aber war inzwischen evangelisch geworden. Ob der Gegensatz des Jägers von Soest und des Jägers von Werl während des Dreißigjährigen Krieges eine Rolle spielt, verrät uns Grimmelshausen nicht in seinem Simplicissimus. Jedenfalls gehen der Stadt seit dem 17. Jahrhundert Einnahmen verloren, die durch die umgeleiteteten Pilgerströme nach Werl abfließen.
Erst im 19. Jahrhundert konnten die beiden Türme* errichtet werden dank der Förderung durch das preußische Königshaus. Am 15. Oktober 1882 feierte die Gemeinde, die Vollendung des Bauwerkes. In ihrem Erscheinungsbild mit den zwei 81 m hohen Türmen erinnert die Wiesenkirche an den Kölner Dom, der erst im Jahre 1888 fertig gestellt wurde, auch er dank der Förderung durchs Haus Hohenzollern. Beide Bauwerke sind ewige Baustellen, die Soester eine evangelische, die Köll’sche eine katholische. Wobei die Hansestadt nichts mit dem Erzbistum zu tun haben wollte, das wiederum die Hansestadt gerne eingesackt hätte. In ihrer Not lehnte sich die Stadt an Kleve an und geriet somit mit der Westerweiterung an Preußen.
Die Geschichte Soests schreit nach Satire und bisher hat m. W. diese Aufgabe allein Grimmelshausen angepackt!
Aber insgesamt: nix Neues in mitteleuropäischer Geschichte!

Jedermann weiß, dass Kirchenmäuse keine Reichtümer sammeln. Damit erübrigt sich das Attribut der „armen“ Kirchenmaus beizufügen (wie vielleicht auch dieser Anmerkung).

Es wäre eine reizvolle Aufgabe herauszufinden, welche Wirkung die Erfindung des Fallbeils durch den Humanisten und Arzt Guillotin in sozialer und ökonomischer Hinsicht insbesondere auf die altehrwürdige Henkerszunft hatte. Die Hypothese sei gewagt, dass dieser technische Fortschritt einigen wenigen Mechanikern Arbeit brachte aber eine weitaus größere Zahl von Henkern & Henkersknechten erwerbslos machte. Zudem wurden die Fachhandwerker durch an- und sogar ungelernte Kräfte ersetzt. Wie’s halt so mit dem technischen Fortschritt fortschreitet.

* Fußnote zur Endnote, die damit zur Schlussnote würde, gäb’s da nicht noch die nachfolgenden Endnoten, nebst weiterer Daten zur Wiesenkirche wie zunächst deren Maße:
Der Architekt Memminger, der bei der Vollendung und Restaurierung der Wiesenkirche im vergangenen Jahrhundert verdienstvoll beteiligt war, hat festgestellt, dass man alle Abmessungen der Kirche durch Kreise von 13,5 m Durchmesser festlegen kann. Legt man ihrer drei nebeneinander, so umschreibt der östliche das Zehneck des Hauptchores, während die beiden anderen die Kirchenlänge bis zur Turnhalle ergeben.
Mit dem gleichen Kreis lassen sich die vier Pfeiler des Langhauses umschließen; zwei dieser Kreise aneinandergereiht rühren an die Außenkanten der nördlichen und südlichen Umfassungsmauer. Der Radius dieser Kreise (= 6,75 m) stellt nach Memminger das Einheitsmaß für alle Bauteile dar; er ist im Durchmesser der Seitenchöre einmal, in der Höhe der Kirchenschiffe bis zum Scheitelpunkt der Gewölbe viermal, in der Turmhöhe bis zum Ansatz der Helme achtmal und bis zur Spitze (81 m) zwölfmal enthalten.
Tatsächlich betragen die Maße: Länge der Kirche 50 m, Breite der Kirche 27 m, Höhe der Kirche 24 m, Länge des Kirchenschiffes ohne Chöre und Türme 29 m, Rauminhalt 27.000 cbm, Wand- und Deckenflächen 2.600 qm, Fensterflächen 836 qm.
Aufteilung der Fenster im Hauptchor (20 m hoch) durch Maßwerkbrücken: nach dem "Goldenen Schnitt".
Von den herrlichen mittelalterlichen Glasfenstern ist wohl das „westfälische Abendmahl“ das bekannteste. Statt Wein und Brot werden Bier und Schinken aufgetischt, was uns noch eine Bemerkung den althergebrachten Spezialitäten der Soester Küche abringt.
Hierzu zählen Möppkenbrot und Pumpernickel. Ob allerdings Soest wirklich der "birthplace of pumpernickel" ist, wie eine amerikanische Enzyklopädie vermerkt, muss strittig bleiben, denn um diesen Ehrentitel streiten sich mehrere Städte in Westfalen, wie z.B. auch Rheine. Fest steht jedoch, dass die Bäckerei Haverland im Stadtzentrum, ehemals königl. bayrischer Hoflieferant des schwarzen Brotes, auf eine mehrhundertjährige Betriebstradition verweisen kann. Eine mittlerweile auch nicht mehr ganz junge Neuerung unter den Soester Spezialitäten ist das "Bullenauge", ein Mokkalikör, der vor allem zur Allerheiligenkirmes ausgeschenkt wird.

Quelle: diverse Websites und sonstiges Erbrochenes

 
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Hallo Rosta,

wo treibstu Dich nächtens herum und warum die gestrenge Anrede?

Wie durch Zufall entwickelt sich diese Kg zum Experiment ums Experiment herum und ein besonderer Clou, dessen Inhalt zwar schon im Wesentlichen mit der ersten Fassung gegeben war, durch Jos Vorschlag aber quasi beseitigt wurde, eben der Prolog sucht noch seine Form, dass ich wahrscheinlich dann auch gegenüber Jo Abbitte leisten muss.

Manchmal hab ich den Eindruck, dass bei mir nix fertig werde … und darum hätt’ ich auch kein Problem, ein möglichst absurdes Gespräch mit Spinne, Frosch und/oder Kirchenmaus zu finden, schließlich sind beide klüger als das Pantoffeltierchen und dieses wiederum als die Bananenschale.

Ach, was bin ich wieder trotz der Fastenzeit ausgelassen …

Ich lass mich selbst überraschen!

Gut’ Nacht + moin

Me & my monkey

 
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„Okay, nach deiner Erklärung ist manches klarer. Dann würde ich jetzt an deiner Stelle deine sogenannten Prolog streichen. Denn das ist nur die Aufgabe, die du dir selber gestellt hast. Das würde ich dann unter einem extra Post schreiben.“

So früh und doch so spät,

hey Jo(e),

kannst Du mir noch einmal verzeih’n, dass ich erst jetzt auf Deine Vorschläge reagiert hab? Ich sollte umziehen nach Alsheim, denn genau wie Du’s vorgeschlagen hast, hätt’ ich es sofort tun sollen. Und weil ich auch um keine „gun in your hand“ weiß, kann ich Deinen Vorschlag doch noch umsetzen:

PROLOG – der EPILOG war schon wie auch der Anhang

Nach der Aufgabe in der Schreibwerkstatt hiesigen Orts vom (tt). Zum (tt + 7). (MM). 200x oder auch einer beliebigen Wörterbörse sind in Anlehnung an ein (Kinder-)Spiel die folgenden Begriffe in einer Geschichte zu verwenden:
Fußball 1 > Ballspiel 2 > Spielwiese 3 > Wiesenkirche 4 > Kirchenmaus 5 > Mausefalle 6 > Fallbeil 7 > Beilhieb 8 > Hiebfolge 9 > Folgeerscheinung 10 > Erscheinungsbild 11> Bildzeitung 12 Natürlich lässt sich in der vorgegebenen Reihenfolge eine kleine Geschichte konstruieren, etwa wie folgt:

Fußball 1 ist ein beliebtes, weil einfach geregeltes Ballspiel 2, das in gehob’neren Klassen üblicherweise auf schön begrünter Spielwiese 3 betrieben wird, so auch in Soest unweit der Wiesenkirche 4. Hier geriet einmal vor langer Zeit eine von den Lutheranern angestellte graue Kirchenmaus 5 in eine von Reformierten aufgestellte Mausefalle 6, die wie eine Guillotine (Fallbeil 7 der frz. Revolution) funktioniert und mit einem gezielten Beilhieb 8 sauber den Kopf vom Rumpf trennte, was der manuellen Hinrichtungsweise mit ihrer potentiell ungenauen Hiebfolge 9 weit überlegen ist. Folgeerscheinung 10 dieser Tat war ein verändertes Erscheinungsbild 11 der Kirchenmaus, deren eintönig grauweißes Kleid durch blutrote Zeichnungen bereichert wurde, was keine Blödzeitung 12 beschreibt, -

was ein sehr kurzer und zynischer Text ist. Mit der bereits erfolgten, am wahren Leben orientierten Begebenheit, droht die Erzählung barockig auszuufern, dass ich versucht habe, den Erzählfluss mit Endnoten (genauer: Flussnoten) einzudämmen –

die bereits unter # 5 (Anhang) zu finden sind.


Gruß & dank Dir

friedel

PS: Rostas Wunsch nach Dialog(en) soll auch erfüllt werden, wenn auch jetzt nicht mehr.

 

Hallo friedel


Ein Märchen
mit leisen Anmerkungen im Anhang

"Die Wiesenkirche ist eine gotische Hallenkirche von überwältigender innerer Logik der Maße: weit, hell und klar; die Dienste steigen an den schlanken Säulen ohne Kapitell zu den Rippen, alte und gute Glasmalerei gibt die farbige Tönung zu dem weichen Grün des Steins". Theodor Heuss bei der Wiedereinweihung der Wiesenkirche am 15.10.1950

Wozu soll das gut sein? Ok, der Prot. ist sehr religiös, aber sonst?
Der erste Satz ist dann mit der Kurzgeschichte vielleicht doch zynisch, würde er alleine stehe, würde er dann doch etwas nackt aussehen.

Ein Märchen
mit leisen Anmerkungen im Anhang
Ein Märchen? Hmm, das erinnert mich jetzt an Orwells "Farm der Tiere. Ein Märchen". Wäre es nicht besser, wenn du die Geschichte auch in einem Märchenton schreiben würdest? Dann dürftest du nicht aus der Sicht der Blödzeitung schreiben, es würde dann halt ein modernes Märchen mit einem leisen satirischen Anstrich über die heutige Experimentsfreude werden.

EPILOG

Über dieses Ergebnis murrt das Publikum und der geneigte Leser/Hörer sieht die Aufgabe unvollständig und damit wenig überzeugend gelöst. Das Publikum fragt sich, wo denn der Begriff Fußball bleibe und erst recht der in der Überschrift genannte Frosch.

Zum einen ist Fußball unser Leben und damit aus unsern Köpfen nicht mehr wegzudenken und in der Moral des Märchens verborgen, die abschließend in einen Rat an die freigesetzten Henker und deren Knechte gekleidet sei: abgehauene Köpfe mögen sich zum Kegeln eignen, nicht aber zum Fußball. Der Frosch hingegen ist kein König, wie’s das Märchen uns weismachen will, sondern hätte vielmehr nicht nur der Forschung gedient, sondern auch in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie als Delikatesse verwertet werden können.

Normalerweise mag ich dieses direkte Ansprechen nicht, aber in diesem Fall passt das, wenn auch zu sehr der Friedel daraus mich anspricht.

Das wärs dann auch. Falls du dann das wieder ändern willst, in ein richtiges Märchen bzw. à la Orwell, dann lese und kritisiere ich es gerne wieder. :)

Cu JoBlack

 

Hallo Jo,

dank Dir für die Mühe und die weitere Betreuung. Zu den Anregungen und möglichen Änderungen müsst’ ich einmal schauen, was sich machen lässt auch hinsichtlich des einen oder andern Dialogs, der eingebaut werden könnte. Aber die Geschichte wird sich ändern und der olle Brecht referiert derweil über langdauernde Werke, werkchen und solche, die’s noch werden wollen …

Gruß

friedel

 

Hallo Are-Efen,

ist aber (so find ich) „toll“, wie man so sagt, dass Du in die Geschichte hereingefunden hast. Und, was das wirklich tolle ist, sie wird weiter geh’n und – könnte sein – mit der „seltsamen Reise“ zusammenwachsen, vor deren Eingangstür seit Monaten das Konjunktief steht und Einlass begehrt.

Du erkennst, ich bin mehr oder weniger ritti-ti. Aber da kann ich und jeder and’re mit leben. Über die Zusammenhänge „Kirche als Gebäude“ und /oder „Institution“ auf die Psyche armer Seelen hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Werd ich aber jetzt müssen, denn abweichendes Verhalten – in welche Richtung auch immer – ist ein ergiebiges Thema …

Mit dem „Unwohlsein“ meine ich dann hingegen, dass wir uns PMen schicken sollten.

Nix für ungut

friedel

 

Hallo Friedrichard,
nichtssagende Aussage: Nicht alle deine Texte sagen mir zu.
Den hier habe ich öfter mit wahrem Vergnügen gelesen. Da ist alles drin: Sprache, Witz und Sprachwitz, Tiefsinn und Plattheit (sprich Absurdes), Moral und Veräppelung, Weltkritik und Weltverliebtheit.

Neben dem sophistischem Inhalt – auf so was steh ich – ein Hoch auf die Sprache: teilweise heiter altväterlich, dann Dialekt in direkter Rede und dann wieder wissenschaftlich distanziert: Ironie pur!

Nur 2 Beispiele von schönen Stellen, denn eigentlich gefällt mir alles und laut lachen musst' ich immer wieder:

Der praktizierende Christ M., dessen Verhaltensweisen und äußeres Erscheinungsbild keine Rückschlüsse auf perversen Neigungen zulässt, - leichtfertig und wie zur Rechtfertigung bemerkt der Volksmund in ähnlichen Fällen, wie von dem hier dargestellten, man könne einem Menschen nur vor’n Kopf gucken , und mancher Nachbar hätte sich den ordentlichen und unbescholtenen jungen Bürgers durchaus für sein Kind als künftigen Ehegatten gewünscht, - dieser wohlgelittene Jungbürger hatte also einfach einem sadistischen Gefühl nachgegeben und einer gemeinen Hausspinne ein Bein ausgerissen.

- Schöner Satz! (Rückschluss auf + Akk.)

Als das letzte Bein ausgerissen war, reagierte das Geschöpf auf den Ruf „Lauf!“ und die umfangreichere und ungeduldige Wiederholung „Nu lauf endlich!“ nicht mehr. Der junge Forscher stieß mit seinen Fingern den Torso an und meinte wohlwollend „Nun ma ma, dann kannste gehn“, und mit großzügiger Geste „Un’ frei biste! “ -Was die Spinne wohl nicht richtig verstand. Nichts ging mehr. Die Hausspinne hörte einfach nicht mehr auf die Worte unseres Bekannten, dass der Jungforscher sie von sich schnippte mit der Bemerkung „Na, dennnich .“

Doch noch eins:

Nach dem das letzte Beinchen abgehackt ist, zuckt die Maus nur noch nervös, bewegt sich aber nicht mehr auf des Jungforschers Aufforderung hin fort, bis sie schließlich verblutet und verreckt ist.

Das Experiment hab ich nicht durchschaut, aber das passiert mir meistens. Für mich, wenn überhaupt, ist es inhaltlicher Natur und zwar im alles relativierenden Epilog. In der Ansprache an das Publikum spitzt sich das Absurde zu – die Moral als solche ist ’ne Hure!

Hut ab!

Kasimir

 

Hallo Kasimir,

nicht alle meine Texte müssen gefallen. Dafür sind sie auch – jeder für sich – zu unterschiedlich. Manchmal hab ich’s sogar ganz gern, wenn man sich über einen Text fetzen kann –

merkt man das eigentlich – zumindest manches Mal? Also heißt es zu Deiner Einleitung: null problemo!

Ansonsten bringstu mich richtig in Verlegenheit. Was kann ich darauf antworten, außer:

Danke!

Gruß

Friedel

 

Manchmal hab ich’s sogar ganz gern, wenn man sich über einen Text fetzen kann – merkt man das eigentlich – zumindest manches Mal?

Nö.:)

Bitte klär mich über das Experiment auf, sonst werd ich nicht schlafen können. (In den Kommentaren bin ich nicht fündig geworden).

 

„Bitte klär mich über das Experiment auf, sonst werd ich nicht schlafen können. (In den Kommentaren bin ich nicht fündig geworden)“, schreibt Kasimir und liegt damit im Trend.

Dann will ich’s mal versuchen, das Experiment herauszuarbeiten,

lieber Kasimir,

nicht dass Du schlaflos eine Nacht überstehen musst. Dabei hastu für Dich einen Ansatz gefunden, „wenn überhaupt, ist es [- das Experiment -] inhaltlicher Natur und zwar im alles relativierenden Epilog. In der Ansprache an das Publikum spitzt sich das Absurde zu – die Moral als solche ist ’ne Hure!“

Der Text schilt sich selbst ein „Märchen mit leisem Anhang“ mit einem Prolog und einem Epilog. Der Epilog ist von Anfang an dabei und er bedient sich romantischer Ironie: das Publikum mischt sich ein, wird eingebunden. Was dann auch bei der weiteren Entwicklunge des Textes real beibehalten wird: Jos und Rostas (wo ist sie überhaupt und treibt sich wieder rum?!) Anregungen/Vorschläge werden –soweit’s mir möglich erscheint – eingebaut.

Der von Beginn an genannte „Anhang“ fehlte ein halbes Jahr und länger. Und durch einen chirurgischen Eingriff wurde der Prolog entfernt und dann erst wieder nach dem Anhang eingefügt. Klingt chaotisch. Soll auch nicht nur so klingen.

„Das [ursprüngliche] Experiment war, ob sich aus diesen wahllosen Begriffen/Wörtern ein Text zusammenzimmern lässt. Und das lässt sich wohl verwirklichen, selbst über ein unsinniges Experiment, wie es dort erfunden ist.“ # 3

Dann ist es eine Geschichte im Fluss: „Aber die Geschichte wird sich ändern und der olle Brecht referiert derweil über langdauernde Werke, werkchen und solche, die’s noch werden wollen …“ # 9 Die Geschichte wird niemals fertig. Was abgeschlossen aussieht, ist nach wie vor Fragment.

Nun könnte der Text auch noch zur Parodie auf die Verhaltensforschung werden: „Über die Zusammenhänge „Kirche als Gebäude“ und /oder „Institution“ auf die Psyche armer Seelen hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Werd ich aber jetzt müssen, denn abweichendes Verhalten – in welche Richtung auch immer – ist ein ergiebiges Thema …“ # 11

Jetzt drück ich Dir erst einmal die Daumen, dass Du Deine Ruhe finden kannst und wünsch ein schönes Wochenende

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Friedel,

ich hab jetzt schon oefter versucht, einen Deiner Texte zu lesen, aber meistens hat mir dann ziemlich schnell der Kopf gebrummt und ich habe faul aufgegeben. Von diesem Text nun habe ich mich jedoch koestlich unterhalten gefuehlt.
Ich glaube, das vieles was heute als wissenschaftlicher Konsens gilt, auf aehnlichen Schlussfolgerungen beruht, wie Du sie hier beschreibst. Die Verbindung von Kirche und Wissenschaft macht fuer mich insofern durchaus Sinn. Der Epilog, na ja, der ist wohl eher Experiment, stoert aber auch nicht weiter.
Der Kontrast von Erzaehlerstimme und direkter Rede im Dialekt ist tatsaechlich wunderbar lakonisch.

Dem Schüler M. (Name ist der Redaktion bekannt)aus dem westfälischen Soest
hier fehlt ein Leerzeichen nach der Klammer

man könne einem Menschen nur vor’n Kopf gucken , und mancher Nachbar hätte sich den ordentlichen und unbescholtenen jungen Bürgers durchaus für sein Kind als künftigen Ehegatten gewünscht,

da ist ein Leerzeichen zu viel vor dem Komma, und ein S zuviel am Buerger

dieser wohlgelittene Jungbürger hatte also einfach einem sadistischen Gefühl nachgegeben und einer gemeinen Hausspinne ein Bein ausgerissen.

Irgendwie dachte ich hier "einem sadistischen Gefuehl nachgebend einer gemeinen Hausspinne.." waere hier huebscher als "und".

Folgeerscheinung war nun, dass der zufällige Entdecker zu höherem sich berufen fühlte und sich vornahm

Hoeherem, mein' ich jedenfalls

nur wenige Tage nach der Prämiierung,
Praemiierung ist wohl ein Atavismus?

Ach so, ja, und "Bloedzeitung" gefaellt mir auch nicht, das ist wie Leute die statt zum Beispiel "zum Bleistift" sagen und passt auch nicht besonders zum Ton der Erzaehlerstimme.

So, diese Krittelei war jetzt bestimmt etwas armselig, hat aber trotzdem Spass gemacht. ;) Damit doppelte Freude am Forschertext.

Es dankt

feirefiz (der grosse! Bruder Parzivals)

 

Hallo feirefiz, Parzivals ält’rer Bruder,

willstu mein Image stören? Faulheit gehört mir zugeschrieben, aber dass der Kopf Dir brumme, muss ja nicht sein.

Ich dank Dir für Deinen Kommentar!

Es freut mich – selbstverstämdlich – dass Du Dich „koestlich unterhalten gefuehlt“ hast. Dieses Gefühl ist aber bei der einen oder andern Geschichte von mir durchaus auch noch zu gewinnen.

Erstaunlich an diesem Experiment ist auch, wie lange es dauert, bis alle Schnitzer entdeckt und getilgt sind. Da dank ich Dir für die Aufmerksamkeit!

Zu Deiner Frage „Praemiierung ist wohl ein Atavismus?“: nö, hätt auch ein „i“ weniger sein können, ist aber durchaus vom Rechtschreib-TÜV zugelassen & gebräuchlich (ich fauler Sack hab extra nachgeschaut!).

Gruß

Friedel

 

Hallo Friedrichard,

muss zugeben, dass ich erst nach deiner Kritik wieder dazu kam, dieses Stück Literatur zu lesen. Doch den Gedanken daran trage ich schon lange mit mir herum - das ist bei wenigen Geschichten hier der Fall. Und auch die wiederholte Lektüre begeistert mich und Forschers Glück gehört jetzt endgültig zu meinen Lieblingen hier. Empfehlung folgt!

Gruß
Kasimir

 

Hallo Friedrichard,

bei mir hat deine Geschichte leider ganz und gar nicht funktioniert. Warum nennst du sie übrigens ein Märchen?

"Die Wiesenkirche ist eine gotische Hallenkirche von überwältigender innerer Logik der Maße: weit, hell und klar; die Dienste steigen an den schlanken Säulen ohne Kapitell zu den Rippen, alte und gute Glasmalerei gibt die farbige Tönung zu dem weichen Grün des Steins". Theodor Heuss bei der Wiedereinweihung der Wiesenkirche am 15.10.1950
Dieser Absatz ist für den Leser vollkommen uninteressant, zumindest im Rahmen deiner Geschichte. Wenn du diese Informationen unter die Leute bringen willst, solltest du meiner Meinung nach eine Geschichte über die Wiesenkirche schreiben. Ansonsten frage ich mich: Welche Funktion erfüllt dieses Zitat hier an dieser Stelle?

Ähnliche Probleme habe ich mit dem Epilog. Wofür braucht es denn den?

Das Publikum fragt sich, wo denn der Begriff Fußball bleibe
Nein. Keine Sekunde habe ich mich das gefragt.
und erst recht der in der Überschrift genannte Frosch.
Ja, wo der Frosch bleibt tät ich schon wissen wollen. Aber auch nach dreimaliger Lektüre des Epilogs hab ich seine Rolle in deiner Geschichte nicht gefunden.

Meinem Eindruck nach hast du eine Geschichte geschrieben und danach vorn und hinten etwas drangeklebt, zwar nicht vollkommen bezugslos, aber ziemlich zusammenhanglos. (Naja, der Fußball ist auch bezugslos.) Ich würde den Geschichtskörper von dem Überflüssigen an Anfang und Ende befreien, dann hast du eine mehr oder weniger runde, "witzige" Erzählung.

Den Mittelteil hätte ich unter anderen Umständen wahrscheinlich regelrecht genial gefunden. Leider ist das für mich ein uralter Witz, den ich in einer etwas anderen Version (der praktizierende Christ ist ein Biologie-Professor, die Spinne ist ein Floh, der immer aufgefordert wird "spring!", am Ende bekommt der Professor keine Zwangsjacke sondern veröffentlicht begeistert ein Paper über seine Daten) vor Jahren in einem Seminar über "gute wissenschaftliche Praxis" gehört habe.

Wahrscheinlich nehme ich es dir so sehr übel, dass du mit der ollen Kamelle kommst, dass mir dein Text schon alleine deswegen nicht gefällt. Vielleicht komm ich nochma wieder, wenn sich meine "Empörung" ;) gelegt hat, damit mir dann auch die gelungen Stellen in deiner Geschichte auffallen können. Heute wird da nichts mehr draus, tut mir Leid.

 

Hallo Kasimir,

grüß Dich Möchtegern,

ich dank Euch beiden für Eure Anmerkungen/Kommentare!

Was kann ich zu Deinem Beitrag sagen, Kasimir, außer ein verlegenes "Danke!".

Lieber Möchtegern,

c'est la vie, doch war ich weder in dem erwähnten Seminar (da werd ich mich gar bald als Senior-Hörer einschreiben lassen), noch kenn die Geschichte vom Floh. Man muss und kann auch nicht alles wissen. Interessant find ich dann doch "Den Mittelteil hätte ich unter anderen Umständen wahrscheinlich regelrecht genial gefunden", was dann selbstverständlich von mir bedauert wird.

Nix für ungut!

Gruß

friedel

 

Hallo Friedel,

gestern Abend hab ich mir überlegt, ob du eventuell der Urheber des Witzes sein könntest (wenn du mir das nachweisen kannst, machte ich gerne einen doppelten Kniefall vor dir im Staub :D wie alt ist deine Geschichte denn genau?).
Der Witz wird natürlich nicht nur in einem bestimmten Seminar erzählt, das is ein alter Hut, der sich auch über google finden lässt. Beim ersten Hören fand ich ihn wirklich genial, aber inzwischen hab ich den sogar selbst mehrfach erzählt. Deswegen war ich dann natürlich von deiner Geschichte enttäuscht.

Aber man muss fair bleiben: Ich denke, deine Geschichte könnte vielen Lesern gefallen. Vielleicht haben die meisten noch nichts von dem Floh gehört? ;) Nur ich bin halt "negativ voreingenommen", schade, aber wenn ich eine Randgruppe bilde, die nur aus mir besteht, kannst du das leicht ignorieren. :)

 

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