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Copywrite Das ist Liebe

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23.01.2007
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Das ist Liebe

Ich erwache, weil Alex sich bewegt, und spüre die Muskeln seiner Schulter unter meiner Wange. Wie gut er riecht! Herb nach Schweiß, als hätte er einen Marathon hinter sich. Wenn man so aufwacht, umschlungen, und man nicht mehr sagen kann, wo der eine Körper aufhört und der andere anfängt, dann ist es Liebe.
Darum schlinge ich meinen Arm fester um seine Brust, mein Bein reibt über die Haare auf seinem Bauch und ich spüre seinen Beckenknochen zwischen meinen Schenkeln. Am liebsten würde ich jetzt auf ihn klettern und ihn mit Küssen bedecken, ihn streicheln und das von ihm einfordern, was ich gestern nicht bekommen habe. Aber er schiebt mich grob beiseite, als wäre ich eine Puppe. Er setzt sich auf die Bettkante und ich frage mich, was ich angestellt habe. Dabei hat er sich gestern erst dazu entschlossen, bei mir einzuziehen.
Ich möchte in seiner Nähe sein, will nicht, dass er jetzt schon aufsteht, möchte ihm Nähe geben und seinen Körper spüren, also schiebe ich das Bettlaken beiseite und greife nach seinem Handgelenk, setze mich auf und küsse die Wirbel, die durch die dünne Haut seines Rückens nach außen drücken, möchte meine Arme um ihn schlingen, ihn festhalten und liebkosen. Ganz nah an seinem Ohr frage ich: »Wie hast du geschlafen?«
»Scheiß Hitze hier oben«, antwortet er, drückt meine Arme weg und verschwindet ins Bad, lässt mich mit dem vom Schweiß feuchten Laken alleine.
Sein Hemd hängt noch am Stuhl. Ich kann nicht widerstehen, drücke es an meine Nase, streife es über. Überlege, ob ich nicht zu ihm unter die Dusche gehen und später nach Männerduschgel riechen soll, aber da stellt er das Wasser auch schon wieder ab und kommt raus, tut, als wäre ich nicht da, zieht sich seine Jeans an und geht zur Küchenzeile, stellt eine Tasse unter die Kaffeemaschine und verpasst ihr fluchend einen Schlag, als sie auf Knopfdruck nicht reagiert.
Ich lächle, weil ich weiß, wie sehr ihn meine Kaffeemaschine ärgert. Es ist wie verhext, aber er schafft es nicht, sie zu bedienen, ohne grob zu sein. Dabei muss man nur lange genug auf den Knopf drücken. Mit Gefühl und Geduld. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie zwischen uns steht, indem sie seine Männlichkeit untergräbt. Ein Mann, der eine Maschine nicht bedienen kann.
Alex lehnt lässig an der Balkontüre und raucht. Ich will ihn reizen und sage: »Also ich geh' heute jedenfalls nicht Brötchen holen« und grinse schelmisch. Dann schnappe ihm die Zigarette aus der Hand, setze mich auf den Balkonstuhl, ziehe die Beine an und schlage locker die Flügel seines Hemdes um meine Knie. Von unten her blicke ich keck zu ihm auf, aber er fällt nicht drauf rein, das verrät mir sein Blick.
»Ich muss weg«, sagt er.
»Wie weg?« Jetzt bin ich überrascht.
»Nach Hause. Muss noch was erledigen«, sagt er und guckt schuldbewusst in seine Kaffeetasse, als wäre da etwas ganz Spannendes zu finden. Ich schließe die Hemdflügel und stelle meine Füße auf die kalten Fliesen des Balkons.
»Davon hast du nichts gesagt. Ich dachte, wir hätten den Tag für uns«, sage ich ganz bewusst enttäuscht. Er soll schon merken, dass ich mich auf einen gemeinsamen Tag gefreut habe.
»Das ist mein Hemd«, sagt er, als er an mir vorbei ins Schlafzimmer geht. Dann packt er seine Sachen zusammen und ich tapse ihm barfuß hinterher.
»Und warum ziehst du nicht das Hemd an, das ich dir letztens geschenkt habe? Das hattest du noch nie an!«
Aber er antwortet nicht sondern verschwindet mit seinem Rucksack durch die Wohnungstür und ich habe den Eindruck, dass er flieht. Ich blicke die Tür noch eine Weile an, aber Alex kommt nicht wieder. Stattdessen höre ich seine Schritte im Treppenhaus leiser werden. Auf dem Weg zur Küchenzeile riecht es aus dem Bad nach Duschgel, seine halbvolle Kaffeetasse steht noch auf der Ablage in der Küche.
Mein Blick fällt auf das zerwühlte Bett und ich seufze, dann sehe ich die Kaffeemaschine an und sie scheint unter meinem Blick kleiner zu werden. Ich mag sie wirklich sehr und habe sie schon sehr lange. Wir haben uns aneinander gewöhnt. Aber vielleicht muss man sich von alten Dingen trennen, wenn man Platz für etwas Neues schaffen möchte.
Ich suche nach meiner Jeans und fische mein Handy aus der Tasche. Dann tippe ich eine SMS an Alex: »Kaufen wir gemeinsam eine neue Kaffeemaschine?«
Nach einer Minute kommt die Antwort: »Okay. Danke dir.«
»Was machst du heute Abend?«
»Ich komm zu dir und wir probieren sie gemeinsam aus?«
»Du kommst zu mir?«
»Ich mein, ich komm nach Hause.«
»Ich liebe dich!«
Ich lächle und stecke meine Nase in den Saum seines Hemdes, dann ziehe ich es aus und stelle mich unter die Dusche. Und nehme das blaue Duschgel.

 

Hallo yours truly,

erst wollte ich schimpfen, weil diese Geschichte doch schon kopiert ist. Dann ist mir eingefallen, dass sie ja nicht wirklich kopiert wurde. Und es war schoen, die Geschichte mal aus Deiner weiblichen Perspektive zu lesen, auch wenn ich mich jetzt ein bisschen schuldig fuehle, was ich dem armen Maedchen da angetan habe. Um ihre Gefuehle habe ich mich echt nicht so geschert. Da hast Du auf jeden Fall Gerechtigkeit hergestellt.

Mir gefaellt besonders der Anfang, das Aufwachen und dieser enttaeuschte Wunsch nach Naehe. Und die Abschaffung der Kaffeemaschine ist ein sehr guter Einfall. Ich finds auch gut, dass der Geruch so ein grosses Thema ist, das koennte man m.E. noch ein bisschen verstaerken.

An einigen Stellen war es mir etwas dick aufgetragen. So supergrob habe ich ihn mir eigentlich nicht vorgestellt. Und wenn er bei Dir tatsaechlich so schroff sein soll, wuerde ich mir wuenschen, dass sie auch ein bisschen wuetend wird, nicht nur so kleinmaedchenhaft enttaeuscht. Sie ist so ein bisschen, hier wuerden wir sagen "a doormat", also Fussabtreter.

So, nun zum Detail:

Wie gut er riecht!
Wie denn? So ein bisschen nach Tier, nehme ich an, bei der ganzen Schwitzerei. Schreib das doch hin, wenn es schon um Sinnlichkeit geht.

»Scheiß Hitze hier oben«, antwortet er schroff, drückt meine Arme weg und verschwindet ins Bad, lässt mich mit dem vom Schweiß feuchten Laken alleine.
also "schroff" ist echt zuviel. Es sei denn, Du kannst mir glaubhaft versichern, dass man das alles auch liebevoll sagen und tun kann.

Sein Hemd hängt noch am Stuhl. Ich kann nicht widerstehen, streife es über,
das waere zum Beispiel ne super Stelle, noch mal den Geruch zu thematisieren.

überlege, ob ich nicht zu ihm unter die Dusche gehen soll und später nach Männerduschgel riechen
entweder Du stellsts das "soll" ans Ende oder baust um. So klingts etwas komisch - aber gutes Motiv

Von unten her blicke ich keck zu ihm auf und versuche ein Gesicht zu machen wie ein kleines, unschuldiges Mädchen. Aber er fällt nicht drauf rein, das verrät mir sein Blick.
Das liegt schon in der Blickrichtung moechte ich meinen und koennte daher raus.

»Wie weg?« Jetzt bin ich enttäuscht.
Ja, enttaeuscht, aber vielleicht ohne "enttaeuscht"? Geht das? Unten kommt das Wort ja nochmal und es steckt in der ganzen Geschichte ja eh schon ueberdeutlich drin.

»Davon hast du nichts gesagt. Ich dachte, wir hätten den Tag für uns«, sage ich ganz bewusst enttäuscht. Er soll schon merken, dass ich mich auf einen gemeinsamen Tag gefreut habe. Er jedoch wirft mir einen scharfen Blick zu.
Hier Nummer 2. Irgendwie glaube ich nicht, dass er sie scharf anblickt. Warum auch? So wie ich ihn kenne, guckt einfach weg. ;)

Aber er antwortet nicht sondern verschwindet mit seinem Rucksack durch die Wohnungstür und ich habe dein Eindruck, dass er flieht.
Behauptungen wirken m.E. immer staerker als Vermutungen, auch wenn es sich strenggenommen um Vermutungen handelt. Warum nicht: "Aber er antwortet nicht sondern verschwindet, flieht mit seinem Rucksack durch die Wohnungstür."
Wenn nicht, musst Du aber mindestens "dein" durch "den" ersetzen.

Stattdessen höre ich seine Schritte im Treppenhaus leiser werden, komme mir überflüssig vor und vermisse seine Nähe. Auf dem Weg zur Küchenzeile riecht es aus dem Bad nach Duschgel, seine halbvolle Kaffeetasse steht noch auf der Ablage in der Küche.
Das finde ich gut, dieses Verschwinden beim Verweilen des Geruchs und der Tasse, aber das Unterstrichene koennte doch raus.

Also, wie gesagt, vieles war mir ein bisschen zu explizit und die Frau war mir etwas zu weichei, aber das einzige, was mich echt gestoert hat, war das hier:

»Ich mein, ich komm heim. Besser so, mein Schatz?«
Also sowas von grauslig dieses "besser so, mein Schatz", das macht mir die ganze Freude an der zarten Geste zunichte. Das tut mir weh, wenn man meinem Helden solche huendische Biederkeit in den Mund legt. "Ich mein, ich komm nach Hause" reicht doch vollkommen. "heim" kann er nicht sagen, denn er lebt ja in NRW ;)

Aber es hat mir insgesamt echt viel Spass gemacht, Deine Geschichte zu lesen. Sie hat mich beruehrt und beschaeftigt. Vielen Dank!

fiz

 

Hallo fiz!

Danke dir, jetzt bin ich erleichtert. Schön, dass es dir Spaß gemacht hat, diese Umkehrung deiner Geschichte. :) Wobei es ja keine Umkehrung ist, eher mal ein Betonen der anderen Seite.

Ich hab hier auch, wie du, den Mann und seine Motive nur angedeutet und kann nicht wirklich beurteilen, ob diese Geschichte auch bei Erstlesern funktionieren würde, die dein Original nicht kennen ... mal sehen, ob das noch jemand anmerkt.

Ja ... diese Stellen, die du bekrittelt hast, hab ich ausgebessert. Stimmt schon, an manchen Stellen wars zu explizit. Und auch die SMS Zeile hab ich geändert. Das sollte eigentlich ironisch gemeint sein und nicht bieder. So: Okay, du hast mich. *grins* Aber dann hätte ich wohl schreiben müssen: Okay, du hast mich. *grins* und nicht: Besser so?

Er liebt sie ja eigentlich ... und ich nehme an, sobald er weiß, dass da doch auch immer ein bisschen Distanz da sein kann in der Beziehung, verfliegt seine Angst und er fühlt sich nicht so eingenommen.

Naja! Danke dir auch ... und bis bald! :)

yours

 

Hallo yours,

ja, ok, dann bin ich erleichtert, dass es ironisch sein sollte. Ist natuerlich immer missverstaendnisgefaehrtet sowas. Ich habe aber nach erneutem Lesen noch eine Logikfrage: Verlaesst er das Haus halbnackt, oder zieht er doch das Hemd an, das sie ihm gekauft hat?

Ich denke auf jeden Fall, dass man die Geschichte auch alleinstehend verstehen kann - aber ich bin natuerlich auch kein guter Massstab.

lg,
fiz

 

Grüß dich!

Naja, ich hab mir gedacht, er hat noch mehr Hemden bei ihr. So ist das doch ... du fängst mit der Zahnbürste an, dann kommt Unterwäsche und irgendwann Hosen und Hemden, dann bekommst du ein eigenes Regalfach und wohnst so quasi schon halb da.

Aber okay, das müsste man dann vielleicht im Text auch erwähnen, irgendwie. Ich schau mal, ich schau mal.

yours

 

Mann, yours, du Mädchen! :p

Mag sein, das feirefiz die Geschichte toll findet (das ist wohl bei den eigenen copywrites so, entweder man findet sie toll oder bäh) sie findet ihr copywrite gut, schön für sie, ich mochte sie nicht, also die Geschichte nicht ff. :D
Ich hab das Original gelesen und empfand diese als eine bloße Nacherzählung - halt eben aus der Sicht der Frau. Wobei man sich schon beim Original denken kann, wie sich die Frau fühlt, wenn sie da immer wieder abgewiesen wird.
Ein anderer Punkt ist, die Geschichte von ff hatte ich vor langer Zeit gelesen und fand sie toll - und als ich anfing die Geschichte wiederzulesen war alles wieder gegenwärtig, das Gefühl, die Prots, die Hitze, der Schweiß.
Ich weiß nicht, ob deine Geschichte dieses Gefühl wiedergibt, bei mir hat sie nicht funktioniert. Vielleicht auch weil deine Frau mir super unsympathisch ist, so richtig weinerlich und wie ff schon angemerkt hat zu sehr Kleinmädchen und sie kokettiert auch noch damit. Halt eine Frau aus einer Geschichte von einem Kerl. Ich kenne hier keinen Kerl, der aus der Frauenperspektive schreiben kann, das wirkt immer so gezwungen weiblich, ist es ja auch.

JoBlack

 

Hey Jo!

Halt eine Frau aus einer Geschichte von einem Kerl.

Du bist doof und willst nur, dass ich weine, damit du recht hast.

Ich glaub nicht, dass es zu mädchenhaft ist und wenn du nicht wüsstest, dass ich ein Kerl bin (und meine anderen Geschichten nicht kennen würdest), dann würdest das auch anders sehen. Ich versprechs!

Du darfst Mädchen nicht immer mit dir vergleichen. :)

Danke dir und bis bald ...

yours

 

Hey yours :),

ich hätte wetten können, Du entscheidest Dich für diese Geschichte! Hab ich aber nicht :(.

Dabei hat er sich gestern erst dazu entschlossen, bei mir einzuziehen.

So hat er. Und es war ein Entschluss aus Liebe, ja? Aber sie dann abends auf ihre Seite des Bettes verwiesen. Mmmh.

Ich lächle, weil ich weiß, wie sehr ihn meine Kaffeemaschine ärgert.

Ich würde ja, nach all den Zurückweisungen gar nicht mehr lächeln. Ich wäre sauer und würde ihn anmachen, dass er gefälligst nicht meine Kaffeemaschine verprügeln soll!

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie zwischen uns steht, indem sie seine Männlichkeit untergräbt. Ein Mann, der eine Maschine nicht bedienen kann.

:)

... dann sehe ich die Kaffeemaschine an und sie scheint unter meinem Blick kleiner zu werden. Ich mag sie wirklich sehr und habe sie schon sehr lange. Wir haben uns aneinander gewöhnt.

Irgendwie scheint mir ihre Beziehung zu der Kaffeemaschine glaubhafter, als die zu ihm. Die ist wenigstens nett zu ihr. Die beiden kommen viel besser miteinander klar. Sie drückt zart und lang das Knöpfchen und bekommt auch etwas dafür.
Bei ihm drückt und drückt sie und er verweigert ihr alles. Ich finde, sie sollte die Maschine behalten und ihn rauswerfen :).

Du merkst schon, in welche Richtung das hier geht. Ich kann die Frau nicht verstehen. Du zeichnest hier ein Bild von dem Typen, das ihn sogar nicht liebenswert erscheinen lässt. Und dann kann ich natürlich auch sie nicht verstehen, warum sie da versucht, und nochmal versucht und nochmal versucht, ihn umzustimmen. Ich denke, er sollte nicht ganz so arg bei wegkommen. Am Ende mag ich sie nicht, obwohl eigentlich er meinen Zorn auf sich ziehen sollte.

Das Kaffeemaschinenbild finde ich ja hübsch - wenn die beiden da einen entsprechenden Rahmen zu geben würden.

Soweit mein Eindruck.
Lieben Gruß Fliege

 

Hallo yours,

gut geschrieben, schön zu lesen! Die Vorlage von feirefiz macht es einfach, dazu ein Copywrite zu schreiben, weil sie eben sehr gut ist. Deine Version wirkt wie ein ergänzender zweiter Teil. Wenn ich die Aufgabe beim Copywrite richtig verstanden habe, besteht sie darin, Stil und Gedanken des Vorbilds nachzuahmen. Im Sinne einer Nach-Schöpfung, so wie früher Kunststudenten die Werke der alten Meister noch einmal gemalt haben.

In beiden Texten gefällt mir die Beschreibung der körperlichen Empfindungen sehr gut. Bei dir kommt das Merkwürdige dieser Beziehung noch besser heraus: Er kümmert sich nicht um sie, behandelt sie grob. Sie himmelt ihn an und es kommt ihr vor, als sei alles wunderschön. Schon irrational. Wie eine Droge. Bezieht sich darauf das "Das ist Liebe"?

Am liebsten würde ich jetzt auf ihn klettern und ihn mit Küssen bedecken, ihn streicheln und das von ihm einfordern, was ich gestern nicht bekommen habe. Aber er schiebt mich grob beiseite, als wäre ich eine Puppe. Er setzt sich auf die Bettkante und ich frage mich, was ich angestellt habe. Dabei hat er sich gestern erst dazu entschlossen, bei mir einzuziehen.
Das erinnert mich an das Benehmen einer Katze, wenn sie Baldrian riecht. ;)

Beste Grüße,

Berg

 

Hallo Fliege!

ich hätte wetten können, Du entscheidest Dich für diese Geschichte! Hab ich aber nicht

Tjaaaa. :) Ich hab die hier ziemlich schnell ausgewählt.

So hat er. Und es war ein Entschluss aus Liebe, ja? Aber sie dann abends auf ihre Seite des Bettes verwiesen. Mmmh.

Du hast recht, das geht zu schnell so. Es sollte ja ne Entwicklung da sein bei ihm, die ein paar Tage braucht.

Ich würde ja, nach all den Zurückweisungen gar nicht mehr lächeln. Ich wäre sauer und würde ihn anmachen, dass er gefälligst nicht meine Kaffeemaschine verprügeln soll!

Weißt du, was? Ich hab die Geschichte hier ja vier Mal geschrieben und die letzte Version eingestellt. In einer Version davor wurde sie wütend und hat auch gemotzt. Und ist dann am Ende auf den Balkon und hat ihn unten telefonieren gesehen ... naja, und hat eben Dinge unterstellt, die Frauen so unterstellen, wenn ihnen die Freunde plötzlich so komisch kommen und dann mit irgendwelchen Leuten telefonieren.

Aber das war mir dann zu grausig, vor allem, weils damit ja nicht aus wäre. Da würde die Geschichte dann ja erst anfangen. Würde ich als Leser zumindest erwarten.

Bei ihm drückt und drückt sie und er verweigert ihr alles. Ich finde, sie sollte die Maschine behalten und ihn rauswerfen

Ach was, Knöpfchendrücken ist doch auf die Dauer langweilig. :)

Du zeichnest hier ein Bild von dem Typen, das ihn sogar nicht liebenswert erscheinen lässt. Und dann kann ich natürlich auch sie nicht verstehen, warum sie da versucht, und nochmal versucht und nochmal versucht, ihn umzustimmen.

Da hätte man, da müsste man, da hätte man die Beziehung (und das Positive daran!) besser zeichnen müssen. Okay, verstanden. Man muss einen Turm erstmal aufstellen, dass man ihn umfallen lassen kann.


Hallo Berg!

Langsam komm ich auf den Trichter, dass die Geschichte hier den Jungs gefällt und den Mädels nicht. :) Nur Männer wissen, worauf Männer stehen, hrhr.

Schon irrational. Wie eine Droge. Bezieht sich darauf das "Das ist Liebe"?

Hmmm ... weiß jetzt nicht genau, was du damit meinst. Der Titel sollte eigentlich sagen: Guck dir mal die Frau an, DAS ist Liebe! Naja ... aber da hab ich ja versagt, also dabei, diese Beziehung glaubwürdig genau zu beschreieben. Denn eigentlich sollte er sie auch mögen, eigentlich.


Jedenfalls ... danke euch allen zusammen und noch nen schönen Donnerstag!

yours

 

Hi yours,

mir hat die Geschichte gut gefallen. Da ich sie doppelt parteiisch las, weiß ich allerdings nicht, wie getrübt mein Blick war, denn am liebsten (und dauernd) hab ich die Unterschiede gesehen. Das ist schon kompliziert.
Ich könnte nicht sagen, daß Du aus ihrer Männergeschichte eine Deiner Mädchengeschichten gemacht hast und hehe, war ja wieder klar etc. Ihr lauft ja nicht beide in falschen Körpern rum und schreibt aus den richtigen.

Von Deiner Marie bekommt man viel mehr mit, das ist insofern interessant, daß auch bei Dir der Zwiespalt weder in ihr noch zwischen beiden ist, sondern in Alex, dem Stiefhelden. Während fiz ihn am Schluß mit seinem Konflikt auf der Straße stehen läßt, bringst Du ihn heim, das ist sehr mütterlich und lobenswert. Aber er wird auch viel schwächer dadurch, denn Deine Heldin lenkt ihn so, wie meine Großmutter mir die klassische professionelle Männerlenkung beschrieben hat. Die funktioniert aber nur bei gewöhnlichen Männern.

Deine Marie weiß, was sie will, und bringt Alex dazu, zu kapieren, daß er das auch will. Als sie merkt, daß er noch nicht sicher genug für das Kecke ist (keck ist ein ziemlich kaputtes Wort, fällt mir mal wieder auf), macht sie einen klugen Rückzieher. Sie durchschaut ihn, sagt es ihm aber nicht. Sie nimmt Rücksicht auf seinen Stolz, übergeht ihre eigene Verunsicherung, schont sein Innenleben, dann, nach einer gut bemessenen Erholungspause, der tolle Trick mit dem Kaffeemaschinenkauf ... und Sieg!

Du hast Borstigkeit und Sonderfallatmosphäre rausgenommen, damit sie sich kriegen. Beide habt Ihr in dieser Runde eine Geschichte beim Kopieren zwangsversöhnt. Aber Euch anderswo gegenseitig der Niedlichkeit bezichtigen ... niedlich. :D

Lieben Gruß!
Makita.

P.S.

Aber er antwortet nicht sondern verschwindet mit seinem Rucksack durch die Wohnungstür und ich habe den Eindruck
Da müssen noch zwei Kommas rein.

 

Hallo yours truly,

deine Version der Geschichte hat mir genauso gut gefallen wie das Original von feirefiz. Ich würde sagen: Aufgabe gelöst, und wieder zeigt sich, was Copywrite bringen kann. Weiter so. ;)

Gruß, Elisha

 

hallo yours truly,

mir hat die geschichte gefallen.

find die frau übrigens nicht kleinmädchenhaft und glaube, dass der mann sie doch mag, auch wenn er es ihr ungeschickt zeigt.

schöne grüße petdays

 

Hallo ihr zwei!

Vielen Dank fürs Ausgraben dieser alten Geschichte! Freut mich sehr, dass sie euch gefällt. :)

Ebenfalls schöne Grüße,
yours

 

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