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Leonor Gnos: Nelly N.

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29.01.2010
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Leonor Gnos: Nelly N.

In zehn kurzen Erzählungen führt die heute 74jährige Autorin die Leser in eine Welt, die an sich nicht anders ist, als wir sie selbst erleben könnten. Die Begegnung mit ihren Figuren lässt den Alltag dieser aber in einem besonderen Licht aufscheinen, deckt Geheimnisvolles auf, beleuchtet ironisch Lebenssequenzen oder träumt in poetisch anmutenden Bildern in den Tag. Ihre ästhetische Sprache und die Leichtigkeit, mit der sie erzählt, lassen die Geschichten stark an Intensität gewinnen. Es sind sowohl stille, zärtliche, als auch bedrohliche, bewegende Texte. Wer sprachlich Ausserordentliches sucht, kann sich daran erfreuen.

Der kleine Band erschien in der Reihe Kultur in der Zentralschweiz, Literatur des 21. Jahrhunderts.

Leonor Gnos, „Nelly N.”, Verlag Pro Libro, Luzern, 2010, CHF 29.00 (€ 22.00)


Anakreon

 

Lieber Anakreon,

leider muss ich zugeben, dass mir nicht ganz klar ist, welchen Zweck die Rezensionen hier verfolgen.

Soll die Rezension einem ein Buch ans Herz legen, das einem ganz besonders
wichtig ist? Und das man dringend empfiehlt, auch zu lesen?

Davon abgesehen fand ich sie schön geschrieben. Ich hab schon weitaus schlechtere Klappentexte oder Empfehlungen in Zeitungen gelesen.
Man merkt dir an, dass du das Buch magst, und das ist oft die beste Empfehlung für ein Buch.

Nichtsdestotrotz habe ich einen Verbesserungsvorschlag

Es sind stille, zärtliche und als auch bedrohlich bewegende Texte.

Das klingt nicht richtig, denn das "als auch" unterstellt ein vorheriges "sowohl", was hier fehlt. Das "und" ist überflüssig.
Auch das "bedrohlich bewegende" klingt ein bisschen drollig, so, als ob die Texte einen in Bewegung brächten, und zwar so, dass man dolle ins Schwanken kommt, diese Racker von Geschichten aber auch. :lol:

Also entweder: Es sind sowohl stille, als auch bedrohliche, bewegende Texte.
Oder: Es sind stille, zärtlich, aber auch bedrohliche, bewegende Texte.

Liebe Grüße in die Schweiz wünscht dir die Novak

 

Liebe Novak

Eben zum Ende der Geisterstunde entdeckte ich dein heiteres Lachen und fühlte mich direkt angesteckt.

Doch der Reihe nach:

welchen Zweck die Rezensionen hier verfolgen.

Diese Frage hatte ich nicht zweckorientiert geklärt, sondern mich seinerzeit dem Geist anderer Rezensenten angeschlossen. Eine Rezension an sich schliesst die ganze Spannbreite von Lob und Tadel ein. Mich leitete es hier jedoch nur an ein Buch kurz vorzustellen, wenn es sich für meinen Geschmack aus der Masse hervorhebt. – Vielleicht läutet dies nun das Ende blauäugiger Rezensionen ein.

Das klingt nicht richtig, denn das "als auch" unterstellt ein vorheriges "sowohl", was hier fehlt. Das "und" ist überflüssig.

Ärgerlich :mad:, diesen Fauxpas habe ich wirklich überlesen und nun umgehend ausgemerzt.

Auch das "bedrohlich bewegende" klingt ein bisschen drollig, so, als ob die Texte einen in Bewegung brächten, und zwar so, dass man dolle ins Schwanken kommt, diese Racker von Geschichten aber auch. :lol:

Etwas Lokalkolorit über die Sprachgrenzen zu tragen, hat schon seinen Reiz. Doch da ich den Zentralschweizer Dialekt auch nicht beherrsche, der sich vielleicht eingeschlichen hat, obwohl das Buch nicht in Dialekt verfasst ist, habe ich die beiden Worte durch klare Trennung nun gemassregelt.

Ich danke dir für den Hinweis.

Schöne Grüsse über die nächtlichen Grenzen hinweg

Anakreon

 

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