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Lagershirt und Sommerkleid

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24.07.2014
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Lagershirt und Sommerkleid

Schneider legte sich auf sein Bett, ein ziemlich altes Holzteil aus den 50er oder 60er Jahren, aber stets frisch bezogen. Über ihm an der Wand hing der Heiland, gegenüber blickte der heilige Vater auf ihn herab. Er hatte seine Brille und seine Uhr neben sich auf dem Nachtisch liegen, dort lag auch ein Buch, nein, nicht, wie man vielleicht erwarten konnte, die Bibel. Momentan las er „Hannibal“. Er war sich sicher, der liebe Gott würde ihm diesen kleinen Ausflug in eine andere Welt verzeihen. Ach überhaupt, dachte er bei sich, der liebe Gott, mein Chef. Wenn es stimmt, was über dich und deinen Sohn so erzählt wird, warum sind dann die, die in deinem Namen auf dieser Erde handeln, so anders drauf? Und überhaupt, gibt es dich? Oder liegt man am Ende doch nur im Dreck und findet seine letzte Aufgabe als Festmahl für allerhand Getier. Was würde er darum geben, mal mit ihm auf ein Glas ins Brauhaus zu gehen und Tacheles zu reden. Wer weiß, vielleicht würde er anschließend zu seinen Chefs mit den Regeln nach Rom fahren und nackt mit erhobenen Mittelfingern auf dem Petersplatz tanzen.
Heute war sein Geburtstag, sein 33ter, na, fast war er endlich rum dieser Tag. Er hatte steif lächelnd die Gratulanten überstanden: den Küster, den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden, sogar die Abordnung der katholischen Landfrauen. Jetzt lag er endlich auf seinem Bett und ließ die Gedanken schweifen. Er wusste, dass es gefährlich war. Außerdem musste er eigentlich noch die Predigt für die Schulmesse morgen früh vorbereiten, aber er dachte nur was soll´s, mir hört von den Blagen doch eh keiner zu.
So ließ er die Gedanken schleifen, schleifte einen Moment nach hü, den nächsten nach hott und kam doch wieder dort an, wo er immer ankam, wenn er seine Gedanken, seine Phantasie los ließ. Nur Phantasie war es ja nicht, Erinnerung, die so genau war, dass er sich kaum noch vorstellen konnte, dass es wirklich einmal so gewesen war. Mehr und mehr glaubte er, sein Geist würde ihm einen Streich spielen oder konnte man sich nach 18 Jahren noch so genau erinnern?
Vielleicht schon, es war ja schließlich einmalig. Seine Gedanken landeten genauso sicher zum Lager der Messdiener im Schwarzwald zurück wie seine Hand in seiner Hose. Er lächelte, wenigstens das war ja nicht verboten, glaubte er wenigstens. Jedenfalls war es nirgendwo erwähnt, und hey, irgendwie muss man das Zeug ja loswerden. Er dachte nicht an die Spiele, die sie gespielt hatten, an die nervtötenden Morgenandachten oder an die Workshops, er dachte nur an sie und an den Discoabend. Es gefiel ihm wie sei tanzte, wie ihr blondes Haar wehte und sie ihren Körper zu einem ihm unbekannten Lied schwingen ließ. Sie trug eine Jeans und das weiße Lager T – Shirt, aber für ihn war es so, als würde er durch das Shirt hindurch gucken. Er sah förmlich ihre Brüste im Takt der Musik wippen. Er begann, sich zu streicheln und hatte sofort einen ziemlichen Ständer. Als der Discoabend zu Ende war, also um Zehn, nahm er allen Mut, den er sich mit alkoholfreiem Früchtepunsch nicht antrinken konnte, zusammen und fragte sie, ob sie vielleicht Lust hätte, noch einen kleinen Spaziergang mit ihm zu machen. Er war doch reichlich erstaunt als sie tatsächlich ja sagte. Also meldeten sie sich beim Jugendleiter ab und gingen Richtung See. Er konnte sich nicht mehr erinnern, was sie beide auf dem Weg gesprochen hatten, aber er wusste noch genau, wie es sich anfühlte, auf der Bank neben ihr gesehen zu haben. Was war das? Ja, sie schmiegte sich wirklich an ihn und er, der Womanizer, legte seine Hand um sie. Zitternd wanderte die andere Hand auch los und landete, noch stärker zitternd, dort, wo er ihre Brüste vermutete. Boar, fühlte es sich gut an, so weich, so , ach, ihm fehlten die Worte. Er umfasste sein Glied und begann es langsam zu reiben. Sie ließ es auch zu, als er ihr Tshirt hochschob und er die Brüste nackt streicheln konnte. Er hatte das Gefühl nicht nur ihm würde es gefallen. Dann zuckte er kurz zusammen. Ihre Hand streichelte ihm unter seinem Shirt den Bauch und schickte sich gerade an, seine Hose zu öffnen. Na gut, dachte er sich und machte es ihr gleich. Ihre Unterhose fühlte sich ein wenig feucht an, aber nicht ekelig feucht, sondern irgendwie anziehend.
Er drückte den Ball über die Linie, für erfahrene Beobachter wahrscheinlich viel zu schnell, aber hatte es geschafft. Irgendwann lag er zufrieden lächelnd in seinem Schlafsack und schlief ein als Mann. Am nächsten Tag hatte sich das Lächeln in seiner Visage eingemeißelt, selbst beim Küchendienst, den er an dem Tag zu absolvieren hatte. Er lächelte glückselig vor sich hin. Es sollte das letzte Mal sein. Kurz nach dem Mittagessen zog sie ihn beiseite. Sie standen hinter den Klos und er freute sich schon auf Runde 2, als sie ihm erklärte, es sei ja ganz gut gewesen, aber er dürfe niemanden davon erzählen, ihr Freund zu Hause würde sonst ausrasten und keiner wüsste, was der dann mit ihm anstellen würde. Tja, dumm gelaufen für ihn. Er hatte sich verliebt und dann so eine Scheiße. Sie sprachen nie mehr ein Wort miteinander.
Er ging seinen Weg, Abi, Studium, blabla und jetzt war er eben der neue Pfarrer geworden, nach dem der alte nach gefühlten 200 Jahren den Weg zum Chef angetreten hatte. Sie saß jeden Sonntag neben dem irren Freund, den sie jetzt wahrscheinlich „mein Mann“ nannte in der ersten Reihe und tat so, als sei nichts gewesen. Ihre Tochter würde nächstes Jahr mi zur Kommunion gehen.
Sein Ständer hatte sich während der trüben Gedanken weitestgehend verabschiedet. Also hob er die Matratze hoch und zerrte einen zerfledderten Werbeprospekt vor, in dem junge Damen Unterwäsche und Dessous vorführten, die er sich an ihr vorstellte. Keine von denen da konnte ihr auch nur im Ansatz das Wasser reichen, aber für sein Bedürfnis reichten sie. Sein Ständer wurde nicht mehr ganz so hart aber es reichte, um sich Erleichterung zu verschaffen. Aber das Brennen in seinem Inneren war noch da. Dafür, wie immer, vom Lächeln keine Spur. In dem Zustand döste er ein und fiel in einen unruhigen Schlaf, der um & Uhr morgens durch das Piepsen seines Weckers beendet wurde. Aufstehen, fertig machen, frühstücken, Schulmesse
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, Amen. Ich begrüße euch, zu unserer heiligen Messe anlässlich des Schuljahresendes hier im Haus Gottes. Er blickte sich um. Er sah müde Gesichter, flüsternde, kichernde Münder und ermahnende Lehrer. Und er sah sie, ja, sie, sie konnte ihr durchaus das Wasser reichen, quatsch, sie war noch viel besser, wie sie da in ihrem sehr knappen Sommerkleidchen in der Bank saß. Der Stoff war so eng bemessen, dass er Größe und Form ihrer Brüste sich gut vorzustellen vermochte. Eigentlich viel besser, als das sackförmige weiße Lagershirt. Und, endlich machte dieser Ausdruck mal Sinn, oh mein Gott, sie hatte vielleicht Brüste. Nicht die Größten auf der Welt, aber prachtvoll und einfach nur wunderschön.
Er versuchte, sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Lesung, Evangelium, zum Glück hatte er dieses Buch in den Händen, so dass er nicht die Chance hatte, an sich zu spielen. Bei der Predigt war das schon schwieriger, hier redete er immer frei. Normalerweise lag ein Manuskript auf dem Pult, aber er hatte gestern ja wichtigeres zu tun, also musste er heute komplett etwas aus dem Ärmel schütteln. Eine Minute nach einem Satz wusste er schon nicht mehr, was er gesagt hatte, aber es schien ihm, als würde sie unter ihrem Sommerkleidchen keinen BH tragen. Wenn sie das in zwanzig Jahren mal nicht bereuen würde.
Hoffentlich souverän brachte er die Wandlung hinter sich, um dann, nach einigem weiteren Blabla endlich die Hostien unter das Volk zu bringen. Yeah, auch sie stand auf, um nach vorne zu kommen, um sich die ihre abzuholen. Am liebsten hätte er ihre vorher angeleckt. Ein ziemlich hässliches dickes Mädchen, zwei picklige Jungs, dann endlich war sie dran. Ihre Brüste gingen jeden ihrer Schritte mit. In seinen Augen bebten sie förmlich. Er warf einen Blick auf ihre Beine. Für den Kirchgang war ihr Kleid nun wirklich sehr knapp ausgefallen. Jetzt stand sie direkt vor ihm, er blickte in ihre Augen. Der Leib Christi- Amen- und schon zog sie wieder ab. Drehte sich um und schritt zurück in ihre Bank. Ihr Po war mindestens genauso gut wie ihre Brüste, dachte er. Und wie er im Rhythmus ihres Gangs wackelte, wow. Und dann dieses kurze Kleid, dass fast den Ansatz ihrer Pobacke offenbarte. Er fragte sich, ob sie auch so ein Höschen trug, welches hinten nichts mehr verdeckt. Und er fragte sich und hoffte, das sein Gewand weit genug war, seinen Ständer zu verbergen.
Gehet hin in Frieden- und tschüss. Er saß in der Sakristei, die Messdiener waren schon weg und er saß einfach da auf einem Stuhl. Gedankenverloren würde man es wohl nennen, wenn man ihn sähe. Verloren fühlte er sich, aber seine Gedanken waren fokussiert.
Der nächste Tag begann wie jeder Samstag. Er stand auf und ging duschen. Er wusch sich gründlich sein verklebtes Teil und warf die Wäsche nach dem Duschen zur anderen Schmutzwäsche. Er zog sich ein Tshirt und eine frische Unterhose an und ging in die Küche. Zwei Toasts mit Nutella, wie jeden Morgen. Dazu gab es einen Latte. Nach dem Frühstück setzte er sich an den Schreibtisch und bearbeitete etwa zwei Stunden die Post und entwarf einen Flyer für die Gruppenstunden der KJG. Pünktlich um halb Zwei war er in der Kirche. Gleich würde er eine Trauung durchführen müssen.
Es war üblich, den Pfarrer nach der Hochzeit mit einzuladen. Er hasste es zwar, glückliche Paare an ihrem schönsten Tag zu begleiten, aber er stand es wie immer, gut durch. Was hatte er auch schon dazu beizutragen, glückliche Paare, eheliche Pflichten? Eine anständige Beerdigung, da war er als Helfer Gottes eher gefragt als bei einer Hochzeit. Außerdem hatten die alle entgegen der Regeln schon vor der Trauung gepoppt. Also, was soll das dann? Und warum musste er sich an die Regeln halten, wenn sie für alle anderen nicht galten?. Er blieb so lange, wie er glaubte, es erwartet wurde, trank der Geselligkeit wegen sogar zwei oder drei Alt, dann schwang er sich aufs Rad und wollte nach Hause fahren.
Wie überall, war seine Gemeinde auf mehrere Dörfer verteilt, so dass er mit dem Rad übers Feld fuhr. Landschaftlich lebte er in der vermutlich langweiligsten Ecke der Republik, dachte er mal wieder, als er durch das Feld mit irgendeinem Getreide fuhr, welches hatte er keine Ahnung. Dort hinten sah man die Stadt mit ihrem großen Fernsehturm, und hier vorne, mitten auf dem Feld, fünf Windräder, die, wie er vom Stammtisch im Brauhaus wusste, zwar nichts brachten, aber immerhin den letzten Rest Schönheit aus der Landschaft zu verjagen wussten. Er war froh über solche Gedanken. Seit der Schulmesse hatte er es geschafft, nicht weiter an das Sommerkleid zu denken. Gut, er hatte sich, wie jeden Abend, einen runtergeholt, aber dass er in der Erinnerung an das weiße Lagershirt. Ein Sommerkleid kam nicht vor in seiner Phantasie, auch wenn ihm jetzt, auf dem Rad einfiel, dass das Sommerkleid in dem Alter sein müsse wie es das Lagershirt war, als er es hochschob.
Er musste noch kurz auf einer Fete der KJG vorbei um nach dem Rechten zu sehen, dann konnte er endlich nach Hause, sich was zu essen machen und seinen Gedanken freien Lauf lassen. Er schloß das Fahrrad an einen Laternenpfahl, strich seinen Anzug glatt und betrat den Pfarrsaal, in der die Jugend feierte. Natürlich hatte er durchgesetzt, dass es keinen Alkohol geben durfte und geraucht werden durfte in den Gebäuden ohnehin nicht. Die Musik kannte er nicht, sie war nur viel zu laut für seinen Geschmack, was er aber mit dem gewohnten Lächeln zu überspielen wusste, wie er alles zu überspielen wusste.
Bevor sein Hirn wusste, was los ist, registrierte ein tiefersitzendes Körperteil schon, was los war und forderte mit einer strammen Erektion Aufmerksamkeit. Oh nein, oh Ja, das Sommerkleid war da und tanzte. Na gut, nicht wirklich das Kleid, sondern eigentlich viel besser. Dass ihre Eltern sie so raus ließen, war für ihn nicht zu verstehen. Sie trug einen Minirock, der wirklich ein Minirock war und dazu ein bauchfreies Top, was nur von zwei dünnen Trägern über die Schultern gehalten wurde und, schon wieder, trug sie noch nicht einmal einen BH. Er stellte sich an den Tresen, bekam eine Cola und beobachtete sie, wie sie tanzte. Irgendwie war es anders als im Lager damals, aufreizender, sexueller, nackter. Und das Geilste war, wie er fand, dass sie sich in keinster Weise bewusst zu sein schien, welche Auswirkungen ihr Tanz hatte. Sie wirkte trotz viel nackter Haut, trotz Bewegungen, die an jeder Stange der Welt zu sabbernden Mündern geführt hätten, so natürlich und unschuldig. Zumindest auf ihn.
Ach scheiße dachte er sich, trank aus, sagte ein paar nette Worte zu dem 13jährigen, der ihn bediente und verließ den Pfarrsaal. Er schloss gerade sein Fahrrad auf, als sie mit einem anderen Mädchen an ihm vorbei kam. Sie grüßten ihn freundlich aber rannten direkt weiter. Er befestigte das Schloss am Sattel, steckte den Schlüssel ein und schwang sich aufs Rad. Er radelte den kurzen Weg nach Hause, durch den kleinen Park und um den Weiher, den sie hier im Zuge des „Unser Dorf soll schöner werden“ angelegt hatten. In ein paar Jahren sollte hier das Bundesschützenfest stattfinden, da muss es ja schön sein. Er blickte kurz aufs Wasser. Auf der anderen Seite, etwa zwanzig Meter weit weg, sah er Rauchschwaden aufziehen. Er hielt an und stieg vom Rad. Leise schob er es um den Weiher. Mit Sicherheit übten sich da Partygänger der KJG beim Rauchen. Normalerweise würde er lächelnd einfach weiter fahren, aber irgendwas in ihm machte, dass er vom Rad stieg und sich leise näherte. Er wusste es nicht, aber vielleicht war es ja sie.
Sie war es. Sie saß mit ihrer Freundin hinter einem Baum im Gras und sie teilten sich eine Zigarette oder war es ein Joint, nein, er sah den Filter, also nur eine Zigarette.
Darf ich auch mal ziehen, fragte er lächelnd. Hab ich euch also erwischt. Sie sah erschrocken auf und hastig versuchte sie, die Zigarette im Gras auszudrücken. Es gelang ihr nicht wirklich, sie verteilte die Glut nur. Er begann ihnen einen Vortrag zu halten, welche Schäden das Rauchen verursachen würde. Im Reden setzte er sich zwischen die Beiden, sah ihrer Freundin ins Gesicht und sie betrachtete er von oben bis unten. Sie war barfuß, die gut gebräunten Beine schienen gar nicht mehr aufzuhören und ihr Rock war beim Setzen noch ein Stück weiter hochgerutscht. Fast gab er den Blick frei auf ihren Slip. Er drehte sich kurz um, setzte seinen strengen Gesichtsausdruck auf und sagte der Freundin, sie solle sich verpissen. Natürlich sagte er es anders, etwas, von er müsse mit ihr hier noch eine andere Angelegenheit besprechen, die die Familie beträfe und bei der es vielleicht besser wäre, sie wären alleine blabla, aber er meinte: verpiss dich. Die Freundin guckte sie an und fragte, ob sie sich sicher sei und als sie nickte, stand sie auf und ging zur Party zurück.
Sofort war sein Lächeln verschwunden. Er sah sie an, nicht mehr so freundlich, nicht mehr sein hey, ich bin der Pfarrer- Blick, nur noch geil. Er packte ihre Schulter und drückte sie ins Gras. Einen aufkommenden Schrei erstickte er, in dem er ihr den Mund zu hielt. Er schob ihr Oberteil weit hoch und stopfte ihr den Stoff in den Mund. Dann sah er ihre nackten Brüste und gierte mit der freien Hand nach ihnen. Er packte sie feste. Sie windete sich unter seinen Händen, wehrte sich so, dass er sich auf sie legen musste. Sein Ständer rieb sich an ihr und sein Gewicht drückte sich ins Gras. Warum wehrte sie sich? Das Lagershirt hatte das nicht gemacht, sie hatte es sich alles gefallen lassen. Er wurde langsam sauer und er schlug sie ins Gesicht. Nur eine Backpfeife, damit sie Ruhe gab. Aber sie gab keine Ruhe, nur wurde ihr Widerstand schwächer, so dass er mit einer Hand ihren Rock hochschieben konnte. Er griff ihr zwischen die Beine, ein bestimmender fester Griff. Seine Finger hoben ihr den Slip an und mit einem Ruck zerrte er ihn ihr runter. Er zerriss ihn ganz und drückte seinen Körper zwischen ihre Beine. Sein Gewand war schon hoch genug gerutscht und mit einem Griff packte er seinen Schwanz aus. Sie hatte den letzten Widerstand aufgegeben und lag leise heulend unter ihm. Als er ihn sie eindrang zuckte sie noch einmal und versuchte sich zu wehren, aber sie hatte keine Kraft mehr. Er stieß nur drei oder viermal in sie ein, dann kam es ihm schon und er spritze es komplett in sie. Er stand auf und verpackte seinen Schwanz wieder. Er sah auf sie herab, sie lag da unten, die Brüste nackt und die Beine kraftlos weit gespreizt. Er brannte sich den Anblick ins Hirn ein. Er wusste, dass würde seine Phantasie beflügeln, wenn er auf dem Bett lag. Er sah ihre Kette, natürlich ein Kreuz, um ihren Hals. Er beugte sich vor, zog sie ihr aus und steckte sie in seine Tasche. Ohne eines weiteren Blickes ging er zu seinem Rad zurück und fuhr nach Hause.
Zu Hause zog er sein Gewand und die Unterhose aus und ging unter die Dusche. Frisch geduscht nahm er sich ein Bier aus dem Kühlschrank und schaltete den Fernseher ein. Als Raab einen weiteren Kandidaten besiegt hatte, legte er sich ins Bett und schlief, ohne dass er an sich gespielt hatte, sofort ein. Er wurde plötzlich wach. Er sah raus, es war schon ein bisschen hell, also eigentlich noch Nacht, halb fünf vielleicht. Da klingelte es noch einmal.
Melanie war sauer. Ihre Freundin schien nicht zurück zu kommen und sie wollte nicht alleine die paar Kilometer ins Nachbardorf radeln, wo sie beide wohnten. Sie fuhren immer gemeinsam zurück. Aber die Fete war zu Ende. Sie stand da neben ihrem Rad und wusste nicht recht was sie tun sollte. Den Anderen hatte sie gesagt, alles sei in Ordnung. Aber war es das? Klar, hey es war nur der Pfarrer. Wahrscheinlich haben sie ihr Gespräch dann mit der Familie weiterführen müssen dachte sie sich. Aber, sie beschloss, bevor sie nach Hause fuhr, allein, kurz am Weiher zu schauen, ob sie dort eine Nachricht hinterlassen hatte oder so. Sie fuhr die knapp 70 Meter und war dann im Park. Sie sah den Weiher und fuhr drum herum. Dann stieß sie einen Schrei aus, den ihre Eltern wahrscheinlich noch hören konnten, als sie sie sah. Sie lag nackt im Gras, ihr Oberteil im Mund und ihr Gesicht war blau. Aus ihr tropfte etwas, irgendwie weiß oder so. Es kamen Jungs angerannt, die sie eben noch vor dem Pfarrsaal gesehen hatte und später saß sie in einem Polizeibus, eingehüllt in eine Decke. Eine junge Polizistin kam zu ihr in den Bus gestiegen und wollte allerhand wissen von ihr. Melanie hörte gar nicht richtig zu. Sie sagte nur zwei Worte: Pfarrer Schneider, Pfarrer Schneider. Soll ich ihn anrufen, dass er dir hilft, fragte die Polizisten. Melanie sprang auf, die Decke fiel auf den Boden: Nein, verdammt, schrie sie, der wars.
Er stand schlaftrunken auf und ging zur Tür. Draußen hörte er aufgebrachte Schreie und Fäuste, die an seine Tür hämmerten. Was ist denn los? Öffnete er langsam die Tür. Sie wurde aufgedrückt, reichlich heftig. Vor ihm standen zwei Polizisten und dahinter einige Männer, die er aus dem Dorf kannte. Ja? Fragte er und hatte als Antwort eine Faust im Gesicht. Die Polizisten waren an Seite getreten.
Sommerkleid ist tot? Er konnte es nicht glauben. Ich habe doch nur mit ihr geschlafen, so wie damals mit dem Lagershirt. Nach Verhaftung und Verhören stand endlich die Verhandlung an. Ihm war es scheissegal. Er wollte nur zurück in seine Zelle, in eine andere Welt abtauchen, in der es von Lagershirts und Sommerkleidern nur so wimmelte. Von ihm aus, könne er das zwanzig Jahre machen oder wie lang lebenslänglich eben dauert. Und wenn er rauskommt, würde er sich mal an Spaghettiträgern versuchen oder wie ihn andere, schlauere Leute nannten, nicht therapierbar.

 

Hallo ThomasKlein

Willkommen hier im Forum

Wie ich bemerkte, hat sich noch niemand mit einem Kommentar zu Deiner Geschichte geäussert, obwohl sie in den letzten sechs Wochen über hundert Mal aufgerufen wurde. Ich selbst las sie auch bereits vor Wochen, doch fand ich damals keine Zeit, darauf einzutreten. Nachfolgend nun mein Eindruck, wenn Du dies überhaupt noch wahrnimmst und nicht aus Enttäuschung hier im Forum nicht mehr reinschaust.

Auf den ersten Blick fiel mir der Block auf, keine Absätze, nur einfache Zeilenschaltungen ab und an. Es wäre lockerer lesbar und würde Deinen flüssigen Schreibstil unterstützen, wenn Absätze einen Wechsel in den Handlungen markieren.

Der Einstieg führt den Leser vorab in eine frömmelnde Welt, ein Schlafgemach mit zwei Kruzifixen. Hier kam mir das Gefühl auf, es folge nun eine Geschichte religiöser „Intonation“. Dass dem nicht einfach so ist, wird alsbald erkennbar. Eine Handbewegung deutet an, dass die Sublimierung welche das Zölibat ihm vorgibt - er anscheinend aber nicht kennt -, durch körperliche Lust tangiert ist.
Die Pflicht, an Anlässen seiner Gemeinde auch teilzuhaben, auch bei einer Fete der katholischen Jugend Präsenz zu zeigen, kann mit dort auftretenden Reizen schon mal ein solch frei gewähltes Leben und die Gefühle durcheinanderbringen.
Dass es eskalieren würde, war nicht vorabsehbar, wenn auch seine Gedanken und Handlungen sich teils anzüglich offenbaren. Bei manchen Szenen dünkte mich eine Andeutung literarisch besser ausgedrückt, dem Leser nicht minder verständlich. Das Sprichwort, ein Unglück kommt selten allein, findet hier dann seine volle Ausdruckskraft. Die Schandtat aus Leidenschaft kumuliert sich zum Äussersten, die ethischen Werte, denen er mit seiner Berufswahl nachzustreben beabsichtigte, wie ein Hohn aufscheinen lassend.
Der Schlussabsatz erscheint mir dann nicht ganz gelungen, da eine Therapieresistenz nicht von vornherein gegeben ist.

Auch wenn es in der Handlung keine liebenswürdige Erzählung darstellt, bildet es thematisch doch ein Spiegelbild dessen, was sich in der realen Welt so ähnlich immer wieder abspielte.

Heute war sein Geburtstag, sein 33ter, na, fast war er endlich rum dieser Tag.

Ordinalzahlen werden in Buchstaben aneinander geschrieben: dreiunddreißigster

Übrigens würde es Dir eher gelingen, Kommentare zu Deiner Geschichte zu erhalten, wenn Du Dich auch mit Deiner Meinung zu den Kurzgeschichten der Anderen hier im Forum einbringst.

In diesem Sinne wünsche ich Dir hier noch viel Spass beim Lesen, Kommentieren und Schreiben. ;)

Schöne Grüsse

Anakreon

 

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