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End of the road

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18.10.2014
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End of the road

Sie sitzt allein in ihrem Zimmer.
Ihr Lieblingslied wird jetzt bestimmt schon zum hundertsten Mal abgespielt.
"End of the road" heißt das Lied.
In dem Lied wird des Öfteren gesagt, dass man sein Leben selbst in die Hand nehmen muss, jeden Tag leben soll als wäre es der Letzte.
Der Künstler spricht davon, dass er nie akzeptiert wurde, niemand an ihn geglaubt hat, weder seine Eltern noch seine Lehrer.
Dennoch hat er es geschafft etwas aus seinem Leben zu machen. Der Weg sei hart aber zu schaffen.
Sie kann sich gut in den Künstler hineinversetzen. Ihr geht es kaum anders.
Tag für Tag steht sie auf, geht in die Schule, kommt nach Hause, kann sich Vorwürfe ihres Vaters anhören, die besagen, dass sie nichts in ihrem Leben auf die Reihe bekommt und geht dann schlafen, um am nächsten Tag dasselbe zu durchleben.
Sie sitzt nur da und starrt die Wand an, denkt über ihre Zukunft nach und stellt sich die Frage, wofür sie eigentlich lebt.
Dennoch will sie eines Tages etwas erreichen, denn wer nichts erreicht und einsam das Leben an einem Vorbeiziehen lässt, hinterlässt irgendwann nur einen Grabstein auf dem ein Name steht, der vielleicht eines Tages vergessen wird.
Sie überlegt, ob sie ins Ausland gehen soll, um dort Karriere zu machen oder ob sie berühmt werden will, um die ganze Welt erreichen.
Plötzlich wird sie aus ihrem Tagtraum gerissen.
"Mach' mal diese schreckliche Musik aus, war ja klar, dass nie etwas aus dir wird!", sagte ihr Vater, der in ihr Zimmer platzte.

 

Hallo everlastingx3

Herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

Dein Text ist höchstens eine erste Idee für eine Geschichte. Es geht doch unter anderem darum, Figuren zu erschaffen, mit Leben zu befüllen und sie dem Leser nahe zu bringen. Deinem Text gelingt das nicht mal im Ansatz, weil da außer ein paar Kalendersprüchen und ganz allgemeinen Aussagen nichts enthalten ist.

Tag für Tag steht sie auf, geht in die Schule, kommt nach Hause, kann sich Vorwürfe ihres Vaters anhören, die besagen, dass sie nichts in ihrem Leben auf die Reihe bekommt und geht dann schlafen, um am nächsten Tag dasselbe zu durchleben.

So einen Konflikt musst du ausarbeiten. Wenn du es so hinschreibst, sagt das überhaupt nichts aus. Was sind denn die Vorwürfe des Vaters, warum richtet er sie an die Tochter, was ist ihre Sicht, hat er vielleicht sogar recht? Was heißt das denn, "sie bekommt nichts auf die Reihe"? Hat sie schlechte Noten? Keinen Ferienjob? Keine Freunde? Zeig uns doch mal in einer konkreten Szene, wie ein solcher Streit aussieht, denn genau darum geht es ebenfalls in literarischen Texten - einen Konflikt szenisch darzustellen, sodass der Leser ihn mitbekommt.

Dennoch will sie eines Tages etwas erreichen, denn wer nichts erreicht und einsam das Leben an einem Vorbeiziehen lässt, hinterlässt irgendwann nur einen Grabstein auf dem ein Name steht, der vielleicht eines Tages vergessen wird.

Was will sie erreichen, was sind ihre Träume, ihre Hoffnungen. "Sie will etwas erreichen" - ja, jeder Mensch will etwas erreichen (ebenso wie jeder Name eines Tages vergessen sein wird). Auch hier wieder, du musst viel tiefer in die Figur eintauchen, so ist das viel zu oberflächlich und allgemein.

Sie überlegt, ob sie ins Ausland gehen soll, um dort Karriere zu machen oder ob sie berühmt werden will, um die ganze Welt erreichen.

Was für eine Karriere, Model, Sängerin? Wieder dasselbe hier. Viel zu allgemein.

Also, ich frage mich, was du mit diesem Text überhaupt sagen willst. Eine Geschichte erzählst du mir jedenfalls nicht damit. Was ist deine Intention? Mein Vorschlag: Komplett überarbeiten. Zeig uns mehr Details zu deiner Figur, zeig uns mal den Konflikt mit dem Vater, und blende nicht aus, wenn es soweit ist. Und dann überleg dir, welche Geschichte du um diese Konstellation erzählen kannst. So, in der Form, ist das leider noch nichts.

Viele Grüsse,
Schwups

 

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