Was ist neu

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17.10.2014
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‘Never not ever
ever again
over and over and over and over again’

III.
So saßen wir also da, am vertrauten Tisch mit vertrauten Manieren. Es war wie eine Versuchsanordnung. Ich hatte die Klamotten aufgetragen, die sie so mochte. Immer. Und ich trug sie mit der Attitüde, die sie so mochte. Auch immer.
Wir redeten, gingen die Sätze immer wieder durch. Ohne Gefühlsduselei, ohne Pathos, ohne verklärende Retrospektive. Wie eine Montageanleitung für das Modell „Trennung“. Man hätte auch einfach die Schwingungen der Stimmbänder, den Ton der Worte, weglassen können und sich stattdessen in albernen Mundbewegungen versuchen können – so sehr hörten wir einander zu.
Dann vibrierte der Tisch, ich erschrak und innerhalb von Millisekunden griff sie reflexhaft nach ihrem Handy. Ich sah wie das Gerät ihr Gesicht mit seinem unnatürlich grellen Licht erhellte und so erwischte ich den Moment in ihren Augen, der mir verriet was „Vergangenheit“ bedeutet. Ich war Vergangenheit.
Fassung, Fassung, Attitüde - Wut. Ein Trauerspiel.
Meine Stimme gewann an Ton, Worte formten meine Wahrheit und ich spürte die Ambivalenz tief in der Magengrube. Sie hob ihren Blick und schaute mich entsetzt an. Das alte Muster steht mir gut, dachte ich, weiter. Die Schwere wegschieben, notfalls mit Ausdruck. Notfalls mit sämtlichen Tricks, die ich nie beherrschen wollte, strategisch mit der Vertrautheit spielen.
Es funktionierte. Ich gewann Land.
Ich spürte, dass ich mich mitsamt meinen Worten löste, so als ob ich das alles jemand anderem sagen würde. Ich saß auf meiner Insel, nun gewappnet für ihre Wahrheit.
Sie weint.
Ich bleibe regungslos, denke: Selbst schuld.
Sie steht auf, sie nimmt meine Hand, ich gebe nicht nach. Ich bleibe stolz.
Sie zieht meine Hand, meinen Arm und dann den Rest an physischem Überbleibsel nach wochenlanger Appetitlosigkeit von meinem Stuhl und ich gebe nach, folge ihr nach, blind durchs Dunkle, automatisiert, alles auf Anfang, aufs Bett. In mein Bett.

II.
Er trug eine runde, kleine Brille aus mattem Metall, die ihn wie eine Mischung aus Hypnotiseur und Yoga-Lehrer aussehen ließ. Er war von hagerer, hochwüchsiger Gestalt und im Unterschied zu allen anderen Therapeuten deren Sessel, Couches und Stühle ich bereits besetzt hatte, gestikulierte er viel. Nicht fließend, sondern energisch, so als ob er sich die Worte aus der Luft zu zufächeln versuchte. Ich mochte ihn. Er analysierte trocken, aber heute erwischte ich eine beinahe romantisch anmutende Ader bei ihm.
Verärgert über die Zeit, die ich damit vergeudet hatte um ihn auf den neusten Stand zu bringen, verärgert darüber wie oft ihr Name fiel, lehnte ich mich seufzend und ratlos, wie sonst, zurück an die Lehne der mediterranen Couch. Er sah mich sekundenlang intensiv an und fing an den Zustand, für dessen Beschreibung ich nach 1000 Worten immer noch kein passendes Adjektiv gefunden hatte in drei handliche Sätze herunterzubrechen. Ich schluckte.
Dann sprach er von Liebe. Und davon zu kämpfen und zu entscheiden.
Schweigend entschied ich nach 86 Minuten, dass ich in viel zu vielen Jahren zu viele falsche Entscheidungen und Entscheidungsaufschiebungen getroffen hatte. Die Lebensangst, die Blamageangst, die Angst vor der Angst haben aus mir eine verkorkste Karikatur gemacht.
Sie hatte sich in eine Karikatur verliebt und ich hatte irgendwann angefangen, mich so zu mögen.
Nach 90 Minuten verließ ich seltsam geerdet dieses Haus, das unscheinbar wie das Haus einer älteren, einsamen Dame inmitten eines Wohngebietes lag und trat meinen Weg nach Hause an. Es war ein sonniger, belaubter Montag im Oktober. Die Zeit der Ernte, das Rad, das abwärts dreht, die Sonne, die jeden Tag tiefer sinkt.

I.
Es war Mai als ich abends nach einem verwirrenden, enervierenden Tag, der untergründig voller Blamagen und Herzrasen steckte, zu ihr fuhr. Sie wollte kochen und Rotwein trinken.
Als sie sich umdrehte um mit Gewürzen über Kochtöpfen zu hantieren musste ich sie bereits für einen Moment zu lange umarmt haben, denn plötzlich hielt sie inmitten ihrer Bewegung inne und schaute mich für Sekundenbruchteile von der Seite an.
Nach dem Essen ließ ich mich auf der graumelierten Couch nieder, sie neben mir, Gläser, Rotwein, ungewohntes Schweigen.
Unweigerlich näherten sich unsere Körper und wir drehten uns zusammen zu dieser einen Figur, die nie einen Hauch von Anzüglichkeit hatte. Etwas war anders.
Sie sprach gerade noch so laut, dass ihre Stimme einen Ton hergab, der sich melodisch auf- und abschwingend durch den Raum bewegte. Ich bemerkte, dass ich sie nicht anschaute, sondern anstarrte und inmitten des Satzes, den sie gerade in diese absolute Stille hineinplatzieren wollte, hielt sie inne und schaute mich mit diesem einmaligen, ruhenden Blick an.
„Glaubst du etwa wirklich, dass du mich so um den Finger wickeln kannst?“, fragte ich und versuchte dabei so angestrengt ironisch zu schauen bis meine Mundwinkel anfingen zu zucken.
„Ja“, antwortete sie, nun lächelnd.
Ich wartete noch gerade so lange bis sie ihre Augen schloss, lehnte mich vor und ohne einen Moment von Skrupel küsste ich sie.
Eine Bewegung ergoss sich in die andere und die Figur die sonst den Schutz des eines über den anderen bedeutet hatte verwandelte sich langsam, vorsichtig zu einem einzigen rhythmisch-fahrigen Takt, der alles Denkbare auslöschte.
Mit tauben Lippen und einem Brennen in jeder Muskelfaser sank ich in die Kissen.
Die Sonne ging gerade auf und suchte sich durch die Vorhänge eine Lücke um den Tau auf meinem Körper trocknen zu lassen.

 

Hey, willkommen hier,
ganz schnell, weil ich im Urlaub bin und eigentlich anderes vorhabe.
Ich finde dein Debut wirklich sehr gut. Sprachlich sehr ansprechend und durch die Umkehrung wird die Liebesgeschichte zu etwas Neuem. Eindringlich und merkwürdigerweise dennoch sehr distanziert verschaffst du dem Leser einen Blick auf einen Mann, auf die Situationen, die er durchlebt, Situationen, die wohl viele ansatzweise oder auszugsweise kennen. Dadurch und durch deine schöne Sprache werden sie zu etwas Neuem.

Ja, kein sehr konstruktiver Kommentar. Aber Lob hat ja auch sein Gutes.
Schau es aber trotzdem noch mal durch, da sind Vertipper. Leerschlag, irgendsowas war es.
Bin gespannt, was du noch so schreiben wirst.
Viele Grüße
Novak

 

Hallo LaGarconne

Willkommen hier im Forum.

Ich habe Deine Geschichte zweimal gelesen, einmal retrospektiv wie vorgelegt und dann noch chronologisch aufbauend. Die Sprache ist gewählt, die Handlung stark konzentriert, was mir den Eindruck des Versuchs eines „Kunst-Stücks“ vermittelte. Ich mag literarische Kunst, wenn sie aus sich heraus vermag, als solche aufzuscheinen und zugleich die Ansprüche ihrer Form, in der sie auftritt, erfüllt.
Meine Gefühle waren nach diesen beiden Sichtweisen des Lesens jedoch gemischt. Es blieb mir ein Vakuum, das trotz der Sympathie welche ich dem Stück entgegenbringe, sich nicht zu füllen vermag. Um Dir meine Bedenken etwas gezielter zu erläutern, werde ich es nun nochmals lesen.

Als Erstes vergibst Du, für mein Empfinden, die Chance zu einem Titel, der sich dem Leser ansprechend und Neugierde weckend anbietet. Das Zahlenverhältnis präjudiziert einen Kampf, auch wenn er sich als fernab von Sportarten erweist, so doch potentiell interessierte Leser vergraulen könnte.
Im folgenden Zitat relativiert es sich zwar, lässt nebulös eine Ahnung aufkommen, doch klären tut es damit noch nicht.

So saßen wir also da, am vertrauten Tisch mit vertrauten Manieren. Es war wie eine Versuchsanordnung. Ich hatte die Klamotten aufgetragen, die sie so mochte. Immer. Und ich trug sie mit der Attitüde, die sie so mochte. Auch immer.

In diesem einleitenden Absatz schöpfst Du gleich aus dem Vollen, keine Zweifel zulassend, hier eröffnet ein sprachlich sehr gewähltes Format. Den Schliff, den Du dabei einsetztest, könnte jedoch leicht missverstanden werden. Eine Wortdopplung in einem Satz wird oft als Fehler gedeutet, Du verwandtest es jedoch gewollt. Auch mit Klamotten, dessen Sinn sich nur mit dem nachfolgenden Wort klärt, erweist sich als Wortspielerei, die sich im Satz danach noch mit trug untermauert.

… blind durchs Dunkle,automatisiert, …

Leerschlag vor automatisiert.

… der sich melodisch auf-und abschwingend durch den Raum bewegte. …

Leerschlag vor und.

Die Handlung ist mit der vorgelegten Befindlichkeit des Protagonisten sehr eingeengt, was mich beim ersten Lesen zweifeln liess, dass es sich wirklich als Geschichte erfüllt. Es tut es, die Wandlung ist gegeben, auch wenn die Beziehung mit einem Abwärtssog in gewohntes Fahrwasser überzugehen scheint. Wäre der Inhalt mit dieser Konzentration in gewöhnlicher Aufreihung dargelegt und sprachliche Überreizungen ausgeblendet, wäre sie mir wohl nicht besonders aufgefallen. Insofern fehlt mir hier etwas vom Wesentlichen, was eine Geschichte stark macht, eine Handlung, die auch alleine stehend schon zu erfüllen vermag.

Ungeachtet meiner kritischen Anmerkungen war es mir ein Vergnügen, mich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und mir über das auftretende Vakuum klar zu werden. ;)

Schöne Grüsse

Anakreon

 
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Hallo LaGarconne,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier. Auch ich habe deine Geschichte sehr gerne gelesen, bin aber genau wie Novak im Augenblick im Urlaub und werde mich deshalb kurz fassen.

Auf die meines Erachtens hier und da fehlenden Kommas gehe ich vielleicht später mal ein.
Für mich ist deine Geschichte rund und hat so alles, was für seien Kurzgeschichte oder Erzählung maßgeblich ist. Protagonist, Antagonist, Wendung zum Schluss,nWo keiner mehr an ein Happy-End glauben möchte. Außerdem ist die Erzählweise ansprechend und in schönen Bildern:

Die Sonne ging gerade auf und suchte sich durch die Vorhänge eine Lücke, um den Tau auf meinem Körper trocknen zu lassen.

Gerne mehr davon! Und dir noch viel Spaß hier.

Viele Grüße vom sturmumtosten Neuwerk in der Nordsee
Jeanmarie Malte

 
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Ein Hallo an Novak, Anarekon, Jeanmarie und den ganzen Rest der Mitlesenden und Schreibenden

Vielen Dank für Eure Worte! :)
Novak Vielen Dank für die Blumen, würde mich über weiteres von Dir freuen! Wünsche Dir aber vorerst noch einen schönen Urlaub :)
Anakreon
Auch an Dich zunächst ein Dankeschön!
Zum Titel der Geschichte.. Es sollte eigentlich als "3 geteilt durch 2" gelesen werden, 3/2 wäre eine Möglichkeit gewesen, aber ich entschied mich dann aus rein optischen Gründen für "3:2".
Ich tue mich etwas schwer mit Titeln, habe diesen hier spontan so gefunden, da es 3 Szenen sind in denen es um 2 Personen geht. Der weitergehende Sinn war, dass 3:2 = 1,5 ergibt. Ein "Ganzes" - die neue Beziehung der Frau mit der in der Geschichte unbekannten Person und ein "Halbes", welches übrig bleibt - der Protagonist.
Ein unklarer Titel, zwar bewusst so gewählt, aber vermutlich für das Format "Kurzgeschichte" zu nichtssagend auf den ersten Blick.

Hast Du sonst noch Anmerkungen zur sprachlichen Gestaltung/ zum Stil? Findest Du es klingt "bemüht künstlerisch"? jeanmarie malte
Auch Dir ein Dankeschön! Kommakorrekturen habe ich bereits vorgenommen, sehe sowas am eigenen Text schon mal nicht ;)
An der von Dir zitierten Stelle habe ich auch etwas länger gesessen, bis ich sie so hatte wie ich sie selbst wollte. Daher hat es mich doppelt gefreut zu lesen, dass sie dir aufgefallen ist.
Auch Dir noch einen schönen Urlaub!


Liebe Grüße und nochmal danke für Eure Rezension!

LaGarconne

 

Ein „herzlich willkommen hierselbst“ auch von mir,

+ & - LaGarconne!

Eine interessante Geschichte – sowohl vom Aufbau (Ähnliches hab ich gerade auch verbrochen) als vom Inhaltlichen her. Aber Zeichensetzung muss geübt werden (selbst wenn’s ab und zu gelingt: Ich glaub nicht, dass es Flüchtigkeit ist.) Von Anfang an bis zum buchstäblichen Ende!

Ich sah[,] wie das Gerät ihr Gesicht mit seinem unnatürlich grellen Licht erhellte[,] und so erwischte ich den Moment in ihren Augen, der mir verriet[,] was „Vergangenheit“ bedeutet.
… und im Unterschied zu allen anderen Therapeuten[,] deren Sessel, Couches und Stühle ich bereits besetzt hatte, gestikulierte er viel.
…, verärgert darüber[,] wie oft ihr Name fiel, …
… und fing an[,] den Zustand, für dessen Beschreibung ich nach 1000 Worten immer noch kein passendes Adjektiv gefunden hatte[,] in drei handliche Sätze herunterzubrechen.
Als sie sich umdrehte[,] um mit Gewürzen über Kochtöpfen zu hantieren[,] musste ich sie …
…, fragte ich und versuchte dabei[,] so angestrengt ironisch zu schauen[,] bis meine Mundwinkel anfingen zu zucken.
Ich wartete noch gerade so lange[,] bis sie ihre Augen schloss, …
Die Sonne ging gerade auf und suchte sich durch die Vorhänge eine Lücke[,] um den Tau auf meinem Körper trocknen zu lassen

Gegen Ende ist dann auch ein Übergang (Kommas und Fälle-Falle) zu andern Themen
Eine Bewegung ergoss sich in die andere und die Figur die sonst den Schutz des eines über den anderen bedeutet hatte verwandelte sich langsam, vorsichtig zu einem einzigen rhythmisch-fahrigen Takt, der alles Denkbare auslöschte.
Erinnert die schöne und gelungene Formulierung
Eine Bewegung ergoss sich in die andere …
an ineinander fließende Bewegungen, so steckt der Wurm im noch abzutrennenden Nebensatz in einer unnötigen Genitivkonstruktion
… und die Figur[,] die sonst den Schutz des eine[n] über den anderen bedeutet hatte[,] verwandelte sich langsam, vorsichtig zu einem einzigen[,] rhythmisch-fahrigen Takt, der alles Denkbare auslöschte.

Hier hatte ich schon gestutzt, als verlange die Konstruktion nach dem Genitiv, also statt
Ich spürte, dass ich mich mitsamt meinen Worten löste, …
besser
Ich spürte, dass ich mich mitsamt meine[r] Worte[…] löste, …
Also griff ich zur Grammatik (ich kann mich ja auch irren, ohne alle Ironie!)
Zwar wird „mitsamt“ als Präposition geführt, die den Dativ regiere (Duden Bd. 4, 8. Aufl., 2009, S.610 f., RZ 915), was Deine Formulierung bestätigte, käme es nicht anschließend zu einer Einschränkung (dazu musstu wissen, dass der Dativ i. d. R. den Ruhezustand ausdrückt, z. B.: Wo bin ich? Im Wald. Neben Ausnahmen, in denen der Dativ in Konkurrenz zum Akkusativ (der die Bewegung zu etwas ausdrückt, Wohin geh ich? In den Wald, z. B.) tritt (etwa: Ich komm aus dem Wald). Und dann find ich Bestätigung - leider für meine Auffassung: „Gelegentlich kommt es bei Präpositionen, die ursprünglich nur den Dativ regiert haben, zur Genitivrektion, und zwar meist dann, wenn sie noch ihrer ursprünglichen Wortart ähneln“, worunter „mitsamt“ fällt, wobei „samt“ nur noch in Wendungen wie „allesamt“ oder „samt und sonders“ auftritt. Es bedeutet(e) ein verkürztes „zusammen“. Die Dudenredaktion vermutet, obwohl die Genitivrestriktion noch jung sei (entgegen „des“ Trends, dass der Dativ des Genitivs Tod sei) stilistische Gründe in der Schriftsprache dahinter (sogar in offiziellen Texten).

Er war von hagerer, hochwüchsiger Gestalt …
Ja, wachsen wird durch wuchs umgelautet. Aber „wüchsig“ bedeutet immer „gut wachsend“, was einen Prozess darstellt. Darum kommt es beim „Nachwuchs“ z. B. als Halbwüchsiger vor, wenn einer aller Voraussicht nach noch wächst. Besser also
„er war hochgewachsen und von hagerer Gestalt“
über Nietzsches „Im Gebirge ist der nächste Weg von Gipfel zu Gipfel: aber dazu musst du lange Beine haben. Sprüche sollen Gipfel sein: und Die, zu denen gesprochen wird, Grosse und Hochwüchsige“, (Zarathustra) könnte man diskutieren … müssen wir aber nicht heute ...

… zu viele falsche Entscheidungen und Entscheidungsaufschiebungen …
Die Neigung, Entscheidungen aufzuschieben, ist wahrscheinlich aus "falschen" Entscheidungen entstanden – also eher eine Vorsichtsmaßnahme. Aber warum das Monster von Substantiv, das jedem Bürofuzzie – ob angestellt, beamtet oder freischaffend – alle Ehre bereiten würde, „…aufschübe“ melodisch interessanter, aber einfaches Möbelrücken wäre dann doch eleganter, ohne Substantivierung
„zu viele [aufgeschobene] und falsche Entscheidungen […] getroffen hatte.

So wenig (oder doch [zu?] viel für heute vom

Friedel

Et: Bon week-end!

 
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Friedrichard

Danke für deine Korrekturen! :) Und vor allem für deine Mühen!

Ich bin zeitlich momentan sehr eingespannt, daher vorerst nur ein paar Worte zu deinem Kommentar.
Ich setze Kommata generell intuitiv und hab mir bei dem Text auch einfach keine Zeit mehr für eine ordentliche Fehleranalyse genommen ;) Ich bin auch kein Fan davon, überall, wo es nur geht, Kommata zu setzen.
[Vor "und" setzt man aber generell kein Komma mehr, das nur am Rande.]

Zu der beanstandeten Formulierung:
"zu viele falsche Entscheidungen und Entscheidungsaufschiebungen … "

Kann deine Kritik nachvollziehen, habe diese Formulierung aber bewusst so getroffen.
Mir war der Satz sonst schlicht und ergreifend zu langweilig.
So klingt diese Formulierung hier..:
"zu viele [aufgeschobene] und falsche Entscheidungen […] getroffen hatte." ..
für mich irgendwie recht abgegriffen.

Mag vielleicht einfach schlechter Stil gewesen sein, mir gefiel das Wort "Entscheidungsaufschiebungen".

Zu dem Fall mit dem Fall.. Das muss ich mir nochmal anschauen, wenn ich mehr Zeit habe ;)

Lieben Gruß,
Garconne

 

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