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Der Blutmond

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27.10.2014
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Der Blutmond

„Du darfst ihn nicht fressen lassen. Zieh die Zügel hoch.“ Mahali war schwer zu durchschauen. Ich wusste nicht, ob sie sich über mich ärgerte oder ob sie mich einfach nur belächelte. „Der hat heute Morgen schon gefressen. Zeig ihm, wer der Boss ist. Sonst bleibt du noch über Nacht hier unten.“ Mahali grinste.
Ich zerrte an den Zügeln. Widerwillig hob Erdbeere den Kopf, schnaubte und trottete wieder den anderen Pferden hinterher.
Wie kann man ein Pferd nur Erdbeere nennen, dachte ich.
Und warum ausgerechnet ich hier auf dem Rücken eines Pferdes ritt, war mir auch schleierhaft. Eigentlich mochte ich keine Pferde. Deswegen mochten sie mich wohl auch nicht. Doch Dani hat mir diesen Ausflug ins Waipio Valley wärmstens empfohlen. Das müsse man einfach gemacht haben. König Kamehameha der Grosse habe sich immer hierhin zurückgezogen, wenn er wichtige Entscheidungen für das Volk treffen musste. Aber erstens war ich nicht König Kamehameha der Grosse und ich hatte auch keine wichtigen Entscheidungen zu treffen.
Ich war auf Big Island.
Zum Surfen.

„Wenn der Tsunami-Alarm losgeht hat jeder hier im Tal fünfundvierzig Minuten Zeit, seine Sachen zu packen und das Tal zu verlassen.“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Mahali sich zurückfallen liess und neben mir ritt. „ Die Pferde dort drüben sind verwilderte Hauspferde. Beim letzten Tsunami mussten sie zurückgelassen werden. Irgendwie konnten sie jedoch den Wassermassen entkommen und überlebten.“
Mahali liess ihren Blick in die Ferne schweifen. Sie hatte ihr Haar zu einem Knäuel zusammengebunden. Ein paar dunkle Strähnen hingen über ihren braungebrannten Nacken, der sich mit ihren kräftigen Schultern und zierlichen Armen zu einer schwungvollen Linie verband.
Sie sah mich an.
Ich fühlte mich ertappt.
„Hm. Wohnst du denn hier unten?“, lenkte ich ab.
„Ja. Dort drüben.“ Sie zeigte auf eine kleine Holzhütte. Zwischen zwei Bäumen hing eine weisse Hängematte. „Dort bin ich aufgewachsen und dort wohne ich heute noch.“
Ich versuchte, mir das alles vorzustellen. Als würde sie meine Gedanken lesen können, fügte sie hinzu: „Um in die Schule zu kommen, musste ich jeden Tag die Strasse hinaufkraxeln.“
Mahali lachte. Zwischen ihren Schneidezähnen war ein kleiner Spalt. Sie schloss ihren Mund und lächelte.
Jeden Tag hinaufgekraxelt, dachte ich und lächelte zurück. Mir war schon mulmig, als Mahali, nachdem sie uns heute Morgen abgeholt hatte, den klapprigen Kleinbus den holprigen Weg hinuntersteuerte und während der Fahrt mit der rechten Hand weitschweifig ein paar Hintergründe zur Geschichte des Tals erläuterte und dabei haarscharf dem entgegenkommenden Verkehr auswich. Die Strasse hinunter ins Tal schien fast senkrecht hinabzufallen. Ich hatte versucht, während der Fahrt ein paar Bilder zu schiessen. Aber das wackelte zu sehr.
Mahali war inzwischen nach vorne getrabt, um die Gruppe anzuweisen. Die trägen Pferde drehten eine halbe Runde um eine Baumgruppe und trotteten im Entenmarsch hintereinander wieder den gleichen Weg durch das Bachbett zurück zum Stall. Als hätten sie Valium gefressen. Zum Glück. Denn schliesslich waren wir alle Touristen, die keine Ahnung vom Reiten hatten. Und doch schien mir, dass der eine oder andere nach dem Absteigen glaubte, er besässe ein gewisses Talent. Ich sah Mahali an und wir grinsten.
„Greg, bringst du die Leute wieder nach oben?“ Greg führte die Pferde zurück in den Stall, drehte sich um und nickte. Mahali warf ihm die Schlüssel des Busses zu und bedankte sich mit Handzeichen.
Sie drehte sich um zu mir: „Heute ist Blutmond. Bleibst du bei mir?“
Da war er wieder. Derselbe Blick, mit dem sie die wilden Hauspferde beobachtete. Ich war völlig überrumpelt und nickte.
Mahali machte ein paar Schritte, drehte sich um und bat mich mit einem Kopfnicken mitzukommen. Ich schloss auf und ging neben ihr her.
„Heute ist der 7. Oktober. Du kannst heute den Blutmond sehen. Ich muss morgen wieder arbeiten. Ich fahr dich dann zurück.“
Ich hatte noch nie von einem Blutmond gehört. Mahali erklärte mir etwas von einer totalen Mondfinsternis, von rotwelligen Anteilen des Sonnenlichts, die den Mond blutig erscheinen lassen. Sie sprach auch von Früchten, die scheusslich schmeckten, aber heilende Wirkung haben sollten, und liess mich kosten. Mir war, als finge Mahali an zu blühen. Sie sortierte die Fetzen meiner Eindrücke und malte mir ein buntes Bild damit. Nach und nach wurde das Grün auch für mich satter. Nach und nach erschlossen sich auch mir die ungewöhnlichen Formen und Farben der tropischen Blüten. Nach und nach wehte auch um meine Nase die Brise, die vom Duft der Passionsfrüchte getränkt war.
Ich weiss nicht, wie lange wir unterwegs waren. Ich hatte lange Zeit nicht einmal die Dämmerung bemerkt. Erst dann, als Mahali meine Hand nahm und mich durch das Dickicht führte. Es war dunkel hier. Mahali blieb stehen. Ich auch. Wir lauschten den lauthals ausgetragenen Diskussionen der Frösche und fühlten uns nicht alleine. Bis wir ein paar Schritte weitergingen, der Weg sich lichtete und wir an einen Strand gelangten. Der Vollmond tauchte das Meer in Glitzer. Mahali legte sich in den Sand, klopfte mit der Hand auf die Stelle links neben sich und forderte mich mit einem Lächeln auf, mich zu ihr zu legen.
Ich legte mich hin. Ruckte noch etwas hin und her, bis mir bequem war und schaute. Über uns rollte sich der Sternenhimmel aus. Wir lagen da und sonnten uns im Licht des Vollmondes.
Mahali legte ihre Hand auf meine. „Psst. Jetzt beginnt es.“ Nach und nach, begleitet vom rhythmischen Rauschen der Wellen, legte sich ein Schatten über den Mond. Als wolle er uns an die Schattenseiten unseres Lebens erinnern. Noch war eine Sichel zu sehen. Mahali drückte meine Hand. Das silberne Mondlicht wich und nach kurzer Zeit schimmerte der Vollmond rötlich, als hätte ihn jemand in Blut getaucht.
Ich sah zu Mahali hinüber. Eine Träne rollte über ihre Wange. Sie richtete sich auf, drehte sich zu mir hinüber und setzte sich auf mich. Ihr Kopf verdeckte den Blutmond. Sie griff die Enden ihres ärmellosen Shirts, zog es über ihren Kopf, legte es zur Seite, griff hinter ihren Rücken, entfernte den BH, öffnete den Gurt meiner Hose und zog den Reissverschluss hinunter. Mein Atem wurde schwerer. Mahali stand auf zog auch noch ihre Stiefel, Socken und Hose aus, legte mein erigiertes Glied frei und führte es ein.
Mir war nicht klar, ob sie bei mir war. Sie war bei sich. Und doch erzählte sie mir alles, was sie bisher verschwiegen hatte. Mit einem Schrei, als brenne der Blutmond in ihrem Rücken, spannten sich sämtliche Muskeln ihres sehnigen Körpers, bevor sich ihr müde gewordener nackter Körper wie eine weiches Tuch über mich legte.
Das Rot des Blutmondes erblasste zusehends und wich danach der wiederkehrenden silbernen Sichel. Wir schauten noch zu, wie der Mond immer voller wurde. Doch kaum hatte er sein Licht wiedererlangt, schliefen wir ein.

Als ich aufwachte, war Mahali weg. Ich sammelte meine Habseligkeiten ein und suchte meinen Weg zurück zu den Ställen. Dort angekommen, hielt ich nach Mahali Ausschau. Fand aber nur Greg.
„Hey. Da bist du ja. Ich fahre dich gleich nach oben“, meinte Greg und deutete auf den Bus.
Ich zögerte. „Ne. Schon gut. Ich fahr mit Mahali. Sie hat ja gleich wieder eine Tour.“
„Mahali? Nein. Nach dem Blutmond arbeitet Mahali nie.“ Greg öffnete die Tür des Busses. Ich drehte mich noch einmal um und stieg dann ein.

Als ich in meinem eigenen Wagen wieder auf dem Weg Richtung Süden war, fielen mir die Kaktusse auf der Höhe von Waimea auf und ich musste an Dani denken.
Ich war auf Big Island.
Zum Surfen.

 

Hallo Tashmetum

Danke für deine Reaktion auf den Text.

Das mit der Mama ändere ich. Da hast du recht. Das passt nicht. Ich ersetze das durch Dani.

Andererseits habe ich bewusst die Charaktere nicht näher umrissen. In der Geschichte geht es mir um die Frage, was wäre, wenn wir den Mut hätten, flüchtigen Bekanntschaften in unserem Leben mehr Gewicht zu geben. Würde es etwas verändern oder nicht? Die Protagonisten näher zu erläutern würde meiner Meinung nach dem Inhalt der Geschichte zuwiderhandeln.

Das sehe ich zumindest so ...

... aber nochmals danke, dass du dich mit dem Text auseinandergesetzt hast.

Liebe Grüsse

tjasager

 

Wir lauschten den lauthals ausgetragenen Diskussionen der Frösche und fühlten uns nicht alleine.

Aber mir treibt’s die Schamesröte ins Gesicht (wenn’s denn jemand sehen könnte, ach ja, ich bin ja gar nicht allein, die Frösche …, schöne Formulierung, find ich),

lieber tjasager –
schöner Deckname,
und damit herzlich willkommen hierorts!

Mir fehlt eigentlich nix an der Geschichte, vielleicht eher schon ein wenig zu viel an Beschreibung (dann auch eher im Grenzbereich). Das Wildpferde „wild“ laufen ist eher selten. Dann sind sie auf der Flucht (schon mal im Merfelder Bruch bei Dülmen mitgemacht … Ist schon’n Hammer bei 300 Pferden …). Sie äsen halt i. d. R. eher gemütlich vor sich hin, obwohl „wild“ ja auch ungebunden bedeuten kann. Laut Duden könnt’s vom Wald abgeleitet sein als das, was nicht-kultiviert ist. „Frei“ wäre schon besser und was wir als Wildpferde bezeichnen sind – bis auf eine Rasse – Abkömmlinge von domestizierter Rassen, die halt nicht in den Stall gesperrt werden. Aber zu Trivialerem:

Gelegentlich ist ein Komma nachzutragen, meistens am Ende eines Nebensatzes, zum Start aber zu Anfang:

Sie hatte kräftige Schultern[,] die verrieten, dass ihre zierlich …
Ich versuchte[,] mir das alles vorzustellen. Als würde sie meine Gedanken lesen können[,] fügte sie hinzu: …
Nach und nach, begleitet vom rhythmischen Rauschen der Wellen[,] legte sich ein Schatten über den Mond.

Neben dem hier nachzutragenden Komma (Ende des Nebensatzes, vor Weiterführung des Hauptsatzes), besser ein t hinzufügen:
Sie sprach von den Früchten, die scheusslich schmeckten, aber heilende Wirkung haben soll[t]en[,] und liess mich kosten.
Hier besser Leertaste nach dem Komma
Sie griff die Enden ihres ärmellosen Shirts,[…]zog es über ...

Hier erscheint mir was durcheinander zu geraten, weil nach dem Erwidern für mich überraschend nur ein Gedanke ist (ich kann mich ja auch vertun und irren ...)
Mahali lachte. Zwischen ihren Schneidezähnen war ein kleiner Spalt. Sie schloss ihren Mund und lächelte. Ich erwiderte.
Jeden Tag hinaufgekraxelt, dachte ich.

Besser Konjunktiv II, hier durch Anhängen eines –e (oder würde-Konstruktion)
Mir war, als fing[e] sie an zu blühen.

Mahali legte sich in den Sand, klopfte mit der Hand auf die Stelle links neben ihr und forderte mich mit einem Lächeln auf, mich zu ihr zu legen.
Besser mit Reflexivpronomen (M. = sie > sich)
…, klopfte mit der Hand auf die Stelle links neben [sich] und forderte mich …

Gern gelesen vom

Friedel

 

Hallo tjasager,

In der Geschichte geht es mir um die Frage, was wäre, wenn wir den Mut hätten, flüchtigen Bekanntschaften in unserem Leben mehr Gewicht zu geben. Würde es etwas verändern oder nicht?

Leider beantwortest du diese Frage nicht. Du hättest aus ihr eine Prämisse basteln können, die sich durch den Text zieht. Oder eine These - dann hätte man sich daran reiben können.
Da du dich auf die Fragestellung beschränkst, denn deine Bekanntschaft bleibt ja flüchtig, keiner von beiden verleiht ihr mehr Gewicht, hat sich mir deine Intension auch gar nicht zu erkennen gegeben.

Ich habe deine Geschichte trotzdem gerne gelesen, was, glaube ich, am Setting und der Atmosphäre lag. Stellenweise wählst du eine schöne, poetische Sprache, manchmal wirkt sie recht unpräzise.


Ein paar Anmerkungen:

„Du darfst ihn nicht fressen lassen. Zieh die Zügel hoch.Sonst bleibst du noch die ganze Nacht hier.“ Mahali war schwer zu durchschauen. Ich wusste nicht, ob sie sich über mich ärgerte oder ob sie mich einfach nur belächelte. „Der hat heute Morgen schon genug gekriegt. Zeig ihm, wer der Boss ist.“

Ich würde den Anfang etwas straffen. Auch zeitlich verwirrt der dritte Satz - es ist ja noch nicht Nacht.
"gekriegt" finde ich furchtbar, eher bekommen? Besser: Der hat heute Morgen schon gefressen.

Doch Dani hat mir diesen Ausflug ins Waipio Valley so wärmstens empfohlen. Das müsse man einfach gemacht haben.

Ich habe gesehen, du hast Mama durch Dani ersetzt, was aber nicht besser ist, finde ich. Dani wirft natürlich Fragen auf. Wer ist das? Seine Freundin? Dann hättest du einen zusätzlichen Konflikt geschaffen - auf den müsstest du dann aber auch näher eingehen. Wäre natürlich spannend.
Falls du das nicht beabsichtigst, könntest du "man" einsetzen. In dem Fall fände ich das okay, ansonsten sind Allgemeinschauplätze kritisch zu hinterfragen.

Du gehst ja schon ein wenig auf das Tal ein, dafür, dass es aber so empfohlen wurde, fehlt es wenigstens an einem Höhepunkt, finde ich. Von mir aus ein Wasserfall, wo man innehält oder eine Aussicht - ein, zwei Sätze vielleicht.

Auch die Gruppe ist sehr blass, eigentlich findet sie gar keine weitere Erwähnung - etwas mehr Farbe wäre wünschenswert. Da du zu feinem Humor fähig bist, könntest du damit was anfangen - wieder ein, zwei Sätze vielleicht.

Aber erstens war ich nicht König Kamehameha der Grosse und ich hatte auch keine wichtigen Entscheidungen zu treffen.
Ich war auf Big Island. Zum Surfen.

Das meine ich, mit dem Humor. Hab' ich gerne gelesen.

„Diese Pferde dort drüben. Das sind Wildpferde. Waren aber einst Hauspferde ...

Vorschlag: Die Pferde dort drüben sind verwilderte Hauspferde.
Verdichten passt meistens besser.

Ein paar dunkle Strähnen hingen über ihren braungebrannten Nacken. Sie hatte kräftige Schultern die verrieten, dass ihre zierlich scheinenden Arme nicht zu unterschätzen waren. Ihr Nacken, ihre Schultern und ihre Arme reihten sich zu einer fein geschwungenen Linie aneinander.

Auch hier würde ich verdichten, eleganter zu schreiben versuchen.
Vorschlag: Ein paar dunkle Strähnen hingen über ihren braungebrannten Nacken, der sich mit ihren kräftigen Schultern und zierlichen Armen zu einer schwungvollen Linie verband. Irgendwas derart, du kannst das bestimmt besser als ich. Und auf Adjektive achten - da sind zu viele drin, finde ich, würde ich noch mindestens zwei, drei streichen.
Das "... dass ihre zierlich scheinenden Arme nicht zu unterschätzen waren" muss aber unbedingt weg :).

Sie sah mich an.
„Hm. Wohnst du denn hier unten?“ Ich fühlte mich ertappt und lenkte ab.

Du meinst, er fühlte sich dabei ertappt, sie angestarrt zu haben. Das wurde mir erst nicht klar.

Und um in die Schule zu kommen, ja, genau, musste ich Tag für Tag die Strasse hinaufkraxeln. Jeden Tag.

Rotstift?


... nachdem sie uns heute Morgen abgeholt hatte ...

... durch das Bachbe[t]t ...

Denn schliesslich waren wir alle Touristen, die keine Ahnung vom Reiten hatten. Und doch schien mir, dass der eine oder andere sich selbst nach dem Absteigen ein gewisses Talent im Umgang mit Pferden attestierte.

Die zwei Sätze wirken irgendwie ungelenk. Vielleicht ...
... die keine Ahnung vom Reiten hatten, und doch glaubten, sie besäßen so etwas wie Talent.

Da war er wieder. Derselbe Blick wie bei den Wildpferden.

Der Blick der Wildpferde? Das kann man schon missverstehen hier.

Ich muss morgen wieder arbeiten. Ich fahr dich dann zurück.

Wieso lügt sie ihn denn an? Verstehe ich nicht.


Leider läuft mir (wieder einmal) die Zeit davon, weshalb ich hier abrupt abbrechen muss vielleicht schau' ich später noch mal rein.

Ich finde, ein wenig mit der Feile ran, Intension rausschälen oder überdenken und deine Geschichte könnte weiter gewinnen.

Danke fürs Hochladen


hell


PS: Die Sexszene ist dir leider nicht gelungen, finde ich. Komme vielleicht später noch darauf zu sprechen.

 

Boah. Hier wird man ja ganz schon auseinandergenommen. Und das soll ich einfach so schlucken?

*schluck
*grins

Danke, für eure wertvollen Kommentare, Friedel und hell. Genau das macht dieses Forum so anziehend.

---

Friedel:
Dein "Trivialeres" werde ich gleich eins zu eins korrigieren und deine Vertiefung zum Thema Wildpferde tut mir ganz gut. Zugegeben. Als Pferdelaie habe ich für diese Geschichte auch zuwenig Nachforschungen betrieben ...

---

hell:
Du räumst mit deinen Kommentaren bei vielen Stellen auf, die mir auch schon ungelenk schienen. Leider bin ich nicht ein sehr geduldiger Mensch und habe den Text ziemlich spontan eingestellt, ohne auf den Bauch zu hören. Danke, dass du das ausleuchtest ...

Ich wollte mit dieser Geschichte nicht die Frage beantworten, was geschehen würde, wenn man flüchtigen Bekanntschaften mehr Gewicht gäbe. Ich mag es, gedanklich im Regen stehen gelassen zu werden und wollte eher dieses Ziel beim Leser verfolgen.

Die "Mama" hat mich aber wirklich gestört, wie Tashmetum auch. Natürlich, lässt auch "Dani" vieles offen, wie die Geschichte überhaupt. Deswegen habe ich Dani auch noch im Schluss erwähnt.

Ich mag es, wie du meine Sätze straffst. Wenn ich darf, möchte ich einige deiner Forumlierungen gebrauchen. Daran muss ich wirklich noch arbeiten.

Etwas mehr zum Tal und zu der Gruppe. Hm. Zum Tal ja. Da hast du recht. Das wirkt im Text sehr blass und das verdient das Tal nicht. Da bau ich noch was ein. Die Gruppe selbst hat meiner Meinung nach nichts mit der Geschichte zu tun. Deswegen möchte ich sie blass lassen.

Du deckst auch ganz klar ein paar sehr missverständliche Sätze auf, die ich anpassen will. Danke.

Ich bin froh, dass du dich fragst, warum Mahali ihn anlügt. Das frag ich mich nämlich auch. Das soll so sein.

Für einen Kommentar zur Sexszene wäre ich dankbar. Das war beim Schreiben schon recht holprig.

Danke dir für die Feile, mal sehen was ich damit anfangen kann.

---------

Liebe Grüsse
tjasager

 

Hallo tjasager,
Deine Geschichte habe ich gerne gelesen. Sie ist schon sehr sachkundig geschrieben und weckt Interesse. Man bleibt nirgends stecken.

legte meine erigiertes Glied
mein

Und doch erzählte sie mir alles, was sie bisher verschwiegen hatte.
Ich würde gerne wissen, was sie da noch erzählte. Trotzdem log sie vordem, was ihre Arbeit angeht. Man erfahrt wenig über sie. Die Sexszene ist etwas unwirklich. Sie kommt irgendwie als sexgieriges Eingeborenenmädchen rüber. Und der Protagonist macht da gleich mit, als leide er unter einem sexuellen Notstand. Einfach in der Art eines „Tjasagers“. Realistischer wäre vielleicht: Sie erzählt, es kommt zum Kuss …

Ansonsten ist alles klar geworden.
Viele Grüsse
Fugu

 

Hey Fugu

Danke für deinen Kommentar.

Manchmal "erzählt" ein intimer Moment mehr als viele Worte. Das war meine Intention.

Aber ich muss wohl eingestehen, dass die intime Szene etwas flach ankommt. Mir ging es zwar um eine kurze intensive Beziehung, in der das Nehmen mehr im Vordergrund steht, als das Geben, aber es stört mich sehr, wenn Mahali als "sexgieriges Eingeborenenmädchen" rüberkommt und der Protagonist als "leide er unter einem sexuellen Notstand".

Ich werde das zwar (noch) nicht überarbeiten, aber danke, dass du mir mitgeteilt hast, wie die Passage auf dich gewirkt hat.

Liebe Grüsse

tjasager

 

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