Hallo teoma, Kew, FireWarrior, terencehorn, Hacke, Eva Luise Groh, Kerkyra und teoma,
vielen Dank für Eure Zeit und Mühe, diesen Text zu lesen und zu kommentieren. Ihr habt mir sehr geholfen. Im Detail:
Lieber teoma,
Ich musste zum Schluss lachen.
Das freut mich zwar. Das Lachen könnte eine Entlastungsreaktion gewesen sein. Ein Schluss mit Humor war nicht geplant.
… die dich für diese Geschichte exekutieren wollen.
Vielleicht hat die Protagonistin auch eine Geschichte geschrieben.
Lieber Kew,
obwohl Deine Ausführungen eher einen Verriss darstellen, kann ich darin doch Positives finden. Deine Kommentare haben mich zum Nachdenken angeregt. Ich empfinde, dass ich das bisher Geschriebene als Einleitung für eine Geschichte und als Gerüst für Rückblenden verwenden könnte.
Hier würde das setting halt viel helfen.
Verstehe.
Ich tu mich sehr schwer, diese Figur zu glauben, also diese Gedanken, die sie da hat.
Was nicht sein kann, ist nicht erfindbar. Deshalb könnte es Personen, wie diese hier geben.
Die meisten Menschen werden ohne Grund hingerichtet. Wilhelm Berliner würde wahrscheinlich sagen, das sei alles Politik. Daher ist es mir schwergefallen, aus den über tausend möglichen Straftaten und Handlungen, die andere Menschen stören, eine auszuwählen. Vielleicht hat sie die falsche Rasse oder Religion, eine andere Meinung, man will sie berauben, leidet an einer ansteckenden Krankheit, ist Mata Hari II, eine Untote, etc. In der Fortführung der Geschichte werde ich mich dann entscheiden.
Du wunderst Dich über „Befehlsempfänger“. Dazu muss ich ergänzen: Sie hat die Typen gerochen und gefühlt. Es existiert die Hypothese, dass Frauen ihre Männer unter anderem nach dem Geruch auswählen. Sie röchen den zu ihrem Immunsystem passenden Haupthistokompatibilitätskomplex, für das Wort kann ich nichts, des Mannes. Die Nachkommen wären so gegen Infektionen besonders resistent. Die Protagonistin hat möglicherweise Passende herausgerochen. Deshalb hat sie eine bestimmte, unterbewusste Meinung von einem Teil der Typen. Klingt jetzt schräg und erfunden, ich weiß. Zum Schluss klammert sie sich an die merkwürdigsten Hoffnungen, weil sie sich ablenken will. Sie bleibt aber rational.
Das ließt sich einfach seltsam mit den Kugeln. Lieber eine Wortwiederholung als so eine Formulierung.
Sie sieht bereits die Gewehrkugeln in den Augen der Hinrichter. Habe das etwas verschoben.
Der Spoiler am Ende ist nicht unbedingt notwendig. Ich habe ihn entfernt.
Lieber FireWarrior,
es freut mich, dass Dich diese Geschichte begeistern konnte. Ja, es geht um den Augenblick eines gewaltsamen Todes. Von Menschen verursacht. Den Grund kennt man nicht. Oft gibt es keinen; keinen rational nachvollziehbaren. Nur sinnloses Leid. Mit irgendeiner Gier dahinter. Ich überlege, wie ich das weiter ausarbeite.
Lieber terencehorn,
schön zu hören, wie auf dich meine Geschichte gewirkt hat. War sehr hilfreich.
Es wäre auszuhalten, wenn Streifschüsse nur meine Kleider und Fesseln entfernten.
Diese Stelle, die dir weniger gut gefällt, lasse ich noch drin, weil ich Mata Hari im Kopf hatte. Vielleicht nehme ich die Kleider raus. Hat andere auch gestört. Übrigens haben die Nazis Dietrich Bonhoeffer et al. angeblich nackt aufgehängt.
Die Sätze könntest du vielleicht noch ein wenig ausbauen, die wirken auf mich abgehackt.
Ich habe die meisten Füllwörter rausgehackt und weggeworfen.
Lieber Hacke,
nach Deinem Kommentar gönnte ich mir einen chinesischen Maisschnaps und träumte von Schwarzwälder Kirsch. Dabei kam mir der Gedanke, dass Du beim Verfassen der Kritik eine Flasche Korn getrunken haben könntest.
Meinen Körper zu verletzen? Ich dachte, die wollen die erschießen.
Beim Erschießen wird der Körper verletzt. Es entsteht eine Wunde. Bei der Entwicklung der Hauptfigur dachte ich über eine kugelsichere Haut oder ein Elastigirl nach.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es von denen einer übers Herz brächte, meinen Körper zu verletzen.
„von denen“ bezieht sich auf die Personen des Erschießungskommandos.
Die richten die Hure doch hin, weil ihre Frauen davon Wind bekommen haben, wenn ich das richtig verstanden habe. Also wenn das nicht sadistisch und geisteskrank ist.
Ich habe nie behauptet, dass die Protagonistin eine Hure sei. Auf jeden Fall haben Kerle sie gegen oder mit ihrem Willen missbraucht. Sie könnte auch eine Heilige sein. Es sind auch nicht unbedingt die Ehefrauen der männlichen Exekutierer, die nachher erscheinen.
Aber nein, einer hat eine Platzpatrone und jeder wird mit reinem Gewissen auf mich feuern.
Einer von den Erschießenden hat eine Platzpatrone im Gewehr. Wer, wird nicht bekanntgegeben. Es soll jeder glauben, er hätte sie. Das ist so Sitte bei den Militaristen. Ich dachte, das sei Allgemeinwissen. Wenn nicht, oder wenn es noch unklar ist, gib mir Bescheid. Dann füge ich noch eine Erläuterung dazu ein.
Klingt für mich nach Porno.
Hier dachte ich, der Hacke habe die Flasche Korn ausgetrunken.
Wonach riecht denn die Luft?
Nach den Partikeln, die in ihr enthalten sind: Staub, Pollen, andere Pflanzenallergene, Abgaspartikel, Russ, etc. Das habe ich nicht speziell erwähnt. Wegen der Todesangst setzte bei der Protagonistin der Geruchssinn aus. Mit der Erleichterung kommt er zurück. Nur das wollte ich zeigen.
Habe zu Ende gelesen, da der Text sehr kurz ist, aber ich wäre keine Zeile länger geblieben.
Diese Kürze habe ich für Dich getan. Ich dachte, dass der Hacke schnell austrinken wolle. Aber die Antwort ist jetzt dafür länger.
Fugu, das kannst du besser!
Das hängt von der Qualität des Schnapses ab.
Lieber Weltenläufer,
der Spoiler ist entfernt. Jedoch! Sagen wir es laut, dass ihm unsre Sympathie gehört, selbst an dieser Stelle, wo er stört.
Liebe Eva Luise Groh,
ich gebe es lieber gleich zu: Diese Geschichte gefällt mir an keiner Stelle.
Damit habe ich kein Problem. Ich hatte sogar das Gefühl, dass sowas ähnliches kommen wird. Vielleicht habe ich für Dich die falsche Perspektive gewählt.
Sorry, aber für mich war das eher eine Zumutung.
Eine Hinrichtung ist immer eine Zumutung. Aber ich gehe davon aus, dass Du mir keine Schuld gibst.
Zweieinhalb Zeilen und drei Mal ‚meinen Körper‘, das stört mich beim Lesen.
Das kann ich nachvollziehen. Ich habe „meinen Körper“ einmal gestrichen.
Wirkt billig auf mich, schräge Männerphantasie im Kopf einer Todeskandidatin.
Interessant, auf was für Gedanken du kommst.
Liebe Kerkyra,
Ich habe zu Anfang automatisch angenommen, dass es sich um einen Mann handelt, deshalb fand ich die sexuellen Anspielungen erst etwas verwirrend.
Bitte nimm nichts automatisch an.
Soweit ich weiß, hat Mata Hari abgelehnt, sich die Augen verbinden zu lassen.
Es sei denn, es wären Sadisten unter ihnen, Befehlsempfänger
Zuerst wollte ich die Geschichte aus der Perspektive eines Erschießers schreiben. Dabei merkte ich, dass die zu primitiv sind. Die Frau ist viel interessanter. Die kann denken!
Könnte ich wie Hasen oder Hühner am Schock sterben?
Danke. Ist geändert.
Dann einer mit grünen Kugeln, ...
Ich versuchte auszudrücken, dass sie die Augäpfel als Gewehrkugeln wahrnimmt. Ich habe es etwas geändert.
Was soll der Schluss uns sagen? Dass Frauen durch ihren Körper die totale Macht über Männer haben? Ich weiß nicht.
Siehe die anderen Kommentare. Diese Frau ist speziell.
Lieber teoma,
nach Deinem ersten, kurzen Kommentar spürte ich, dass Du mehr weißt. Jetzt verstehe ich Dein Lachen umso mehr. Ja, ich gebe es zu, Mata Hari habe ich mir beim Bewusstseinsstrom der Protagonistin vorgestellt. Die Perspektive war nicht einfach, ich fühlte mich vielleicht ähnlich einem Transvestiten. Danke, dass Du nicht gleich auf Mata Hari hingewiesen hast, damit die weiteren Kommentare unvoreingenommen bleiben konnten. Wahrscheinlich hätte ich sie ohne Dich gar nicht erwähnt. Ansonsten habe ich noch leichte Korrekturen vorgenommen.
Es gibt übrigens von Achillus eine Geschichte, in der Mata Hari erwähnt wird: Der dunkle Spiegel IV
Also, nochmals großen Dank an Euch alle.
Viele Grüße
Fugu