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Kinderleben

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27.12.2014
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Kinderleben

Die Idee, seinen Vater umzubringen, kam Andriy spontan. Er hörte ein metallisches Rütteln an der Haustür. Sein Vater hatte den Hausschlüssel vergessen und signalisierte seinem Sohn auf diese Weise, ihn einzulassen.
Andriy legte seinen Comic zur Seite und wollte öffnen. Das Rütteln wurde bereits lauter, der Takt schneller und sein Vater brüllte: „MACH AUF!“.
Er hat schlechte Laune, dachte Andriy, das gibt Ärger. Da erinnerte er sich, dass Olek ihm ein paar Tage zuvor erzählt hatte, wie der Alte Anton hinter dem Supermarkt erfroren war. Anton war wie so oft betrunken, hatte sich verlaufen und war draußen eingeschlafen, erzählte man sich in der Siedlung.
Vielleicht klappe das auch bei Papa, dachte Andriy und anstatt aufzustehen drückte seinen Rücken gegen das weiche Polster der Sofalehne und wartete.
„MACH’ AUF, DU HURENSOHN!“ Poltern ertönte. „ICH BRING’ DICH UM! ICH SCHLAG’ DICH TOT, DU KLEINER BASTARD!“ Das war eine leere Drohung, die er Andriy gegenüber jedes Mal ausstieß, wenn er wie heute Abend betrunken nach Hause kam. Mehr als einen oder zwei gebrochene Knochen hatte er seinem Sohn noch nie zugefügt und am nächsten Tag erinnerte er sich nicht mehr daran. Dann weinte er und entschuldigte sich flehend. Auf den Knien manchmal sogar. Ein knochiger, verbogener Haufen Mann mit verzerrtem Gesicht wie ein heulendes Baby. Dieser Anblick widerte Andriy an und machte den Jungen noch wütender als die Prügel, denn er erinnerte sich noch an den aufrechten Mann mit den großen Muskeln – einst hatte er seinen Vater für den stärksten Mann der Welt gehalten – der seinen Sohn lachend jeden Abend auf seine Schultern gehoben hatte.
Mit angehaltenem Atem ballte Andriy nun die Hände so fest zu Fäusten, dass die Fingernägel tief in die Handflächen schnitten und dort kleine, halbmondförmige Abdrücke hinterließen. Scheiße, dachte er, nein, nein, nein! Seine Eingeweide zogen sich zu einem schmerzhaften Knoten in der Magengrube zusammen und er schickte ein Stoßgebet zum Himmel: Mach’, dass er die Tür nicht aufbrechen kann!
„LASS’ MICH REIN, DU HURENSOHN!“
Er zog die Beine an und atmete so langsam wie möglich, während er den Puls in seinem Hals pochen und in seinen Ohren rauschen hörte. Eine Ewigkeit verging, der Lärm und das Geschrei an der Tür brachen nicht ab und er dachte schon darüber nach, aufzugeben, als sein Vater endlich verstummte.
Er vernahm ein Schlurfen und ein halblautes Murren, danach war es vollkommen still.
Scheiße, wiederholte er in Gedanken und wartete eine Weile, bis sein Herzschlag sich verlangsamte. Auf allen Vieren kroch er zum Fenster, um einen Blick nach draußen zu riskieren. Im fahlen Licht der Straßenlaternen war niemand zu sehen. Die Arbeiterbungalows, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite lückenlos aufgereiht standen, waren alle dunkel.
„Scheiße!“ Er lachte auf, voller Zuversicht, dass es funktionieren würde. Um seinen Bauchnabel herum begann es zu kribbeln und er eilte in sein Zimmer, wo er atemlos die Tür zum Wandschrank aufriss.
„Olek“, rief er heiser, „Olek!“ Er schob die Mäntel und Anzüge grob beiseite, die Kleiderbügel klapperten. Dahinter kam ein Loch in der Wand zum Vorschein, gerade groß genug, dass ein dürrer Neunjähriger wie er sich hindurch zwingen konnte.
„Sei still!“ Das runde, rotbackige Gesicht eines Jungen erschien in diesem Durchgang. Jener presste seinen Zeigefinger gegen die Lippen und machte Platz, damit Andriy nach nebenan kriechen konnte.
Das Loch hatte bereits bestanden, als Andriy mit seinen Eltern eingezogen war, aber damals war es weder so groß gewesen, noch hatte Olek nebenan bei den Burjaks gewohnt. Oleks Vater war schon von langer Zeit fort und seine Mutter ging nach Frankreich, um dort zu heiraten. So nahmen die Burjaks – entfernte Bekannte – Olek bei sich auf. Da es in ihrem Haus nicht viel Platz gab, wurde der Schrank zum Zimmer des Jungen. Das war ein großes Glück, denn mit einem Hammer gelang es den Jungen, Stücke aus der morsch gewordenen Rigipswand zwischen den Häusern zu brechen und so das Loch zu einem Durchgang zu vergrößern. So hatten sie einen Art Geheimgang für sich geschaffen und konnten sich gegenseitig unbemerkt besuchen, wann immer sie wollten.
Die zwei kauerten sich auf Oleks Bett, das aus einem Stapel Handtücher und dem Pelzmantel von Andriys verstorbener Mutter bestand, und Andriy lauschte. Von der anderen Seite der Schranktür hörte er Wimmern, das er für das Jammern einer Katze hielt und ein raues, kehliges Hecheln.
Ein paar Mal wollte er zum Sprechen ansetzen, um Olek zu berichten, aber sein Freund boxte ihm gegen den Oberarm, wenn er einen Laut von sich gab.
Während Andriy darauf wartete, sprechen zu dürfen, streichelte er im Dunkeln mit einer Hand über das Innenfutter des Pelzmantels, auf dem er saß. Früher hatte es sich weich angefühlt und er hatte es gerne angefasst, um sich an seine Mutter zu erinnern, doch seit Olek darauf schlief, war es fusselig und knotig geworden.
Das Stöhnen brach schließlich ab und für ein paar Sekunden war alles vollkommen still, bis jemand zu weinen begann. „Halt’s Maul!“, zischte eine Männerstimme. Eine Tür fiel krachend ins Schloss und das Weinen wurde lauter.
„Wer heult da?“, fragte Andriy flüsternd. „Was war das?“
Olek seufzte und Andriy konnte den Atem seines Freundes an seinem Ohr spüren, als er leise antwortete: „Sonya.“
„Warum heult sie?“
„Pst!“
Die Jungen hörten ein Scharren – Fußsohlen, die über den Teppichboden schleiften, vermutete Andriy – und das Quietschen einer Tür, als sie geöffnet und wieder geschlossen wurde.
„Was war das?“, wiederholte Andriy seine Frage. „Was hat sie gemacht?“
„Ihr Stiefvater bumst sie, weißt du. Das machen die fast jeden Abend. Aber sag’s nicht weiter, ja? Sonya hat gedroht, sie schneidet mir den Pimmel ab, wenn ich’s jemandem erzähle.“
„Warum?“
„Sie findet’s eklig, sagt sie. Und sie hat Angst, dass er ihr ein Baby macht.“
„Ja und? Er ist ja nicht ihr richtiger Vater, dann ist das doch nicht schlimm.“ Im Fernsehen hatte er einen Film gesehen, in dem es darum ging, dass Kinder behindert auf die Welt kamen, wenn ihre Eltern Geschwister waren.
„Hm“, machte Olek und Andriy wusste nicht, wie er diesen Laut deuten sollte.
Sonyas Mutter hatte Herrn Burjak geheiratet, als Andriys Familie vor drei Jahren in die Nachbarschaft gezogen war. Bei der Hochzeitsfeier im Garten schüttete ihm Sonya – die auf ihn mit ihren elf Jahren wie eine Erwachsene wirkte – Limonade über den Schoß und verkündete laut, er habe sich in die Hose gemacht. Mit Genugtuung beobachtete sie anschließend, wie Andriy dafür im Wohnzimmer der Burjaks von seinem Vater versohlt wurde.
„Ach so!“ Ihm fiel ein, warum er zu Olek gekommen war und das Kribbeln in seinem Bauch setzte erneut ein. „Olek, stell dir vor: Ich hab meinen Vater umgebracht!“
„Was? Was hast du getan?“, rief sein Freund erschrocken aus.
Diese Reaktion überraschte ihn und er fuhr mit gedämpfter Freude fort: „Na ja, also ... Tot ist der noch nicht. Glaub’ ich. Heute ist doch Freitag, da kam er wie immer betrunken ... Also, er kam betrunken ... Also ... Er kam nicht wirklich ins Haus. Er war betrunken. Denk’ ich. Das ist er ja freitags immer, weil Zahltag ist. Jedenfalls, ich hab ihn nicht ins Haus gelassen. Er hat seinen Schlüssel nicht dabei gehabt. Dann klopft er nämlich, damit ich ihn reinlasse. Jedenfalls, heute hab ich ihn nicht reingelassen. Ich wollt’ nicht, weil er mich das letzte Mal dafür verprügelt hat. Zuerst wollte ich nur aufmachen und dann schnell wegrennen oder so. Aber dann hab ich die Tür nicht aufgemacht, dass er draußen erfriert, so wie der Alte Anton.“
„Hm“, gab Olek erneut von sich.
„Was ist?“ Er hatte erwartete, dass sein Freund den Plan genial fände – wie die Ablenkungsmanöver für den misstrauischen Kisim, die Andriy sich ausdachte, damit Olek währenddessen in Kisims Laden ungestört Chips und Schokoriegel stehlen konnte.
„Wenn dein Vater tot ist, kommst du auch zu ner anderen Familie, so wie ich. Dann hast du nen Schrank als Zimmer und darfst nur das essen, was die echten Kinder von der Familie übrig lassen.“
„Ist doch egal. Mein Vater kauft mir ja auch nie was zu essen. Ich klau’ mir sowieso, was ich brauch’.“
„Schooon ...“, sagt Olek gedehnt, „Aber ... Keine Ahnung.“
„Mir egal, was du denkst! Du bekommst hier ja nicht mal wirklich Prügel so wie ich! Mein Vater vermöbelt mich jedes Mal, wenn er zu viel gesoffen hat. Einfach so. Ohne Grund. Das blaue Auge, das er mir neulich verpasst hat, sieht man jetzt noch! In der Schule lachen deshalb alle über mich.“ In der Dunkelheit zu sitzen strengte ihn an. Sein Rücken tat weh, deshalb streckte er die Beine aus und lehnte sich nach hinten gegen die Wand.
„Und wenn du ins Gefängnis kommst?“, wandte Olek ein.
Andriy zuckte zusammen, daran hatte er nicht gedacht. „Dann lauf’ ich weg“, sagte er hastig, während ihm die Idee erst kam – daraufhin folgten neue Gedanken. Eine Welt voller Möglichkeiten tat sich vor ihm auf: „Genau, ich lauf’ weg! Kommst du mit?“
„Ich weiß nicht ...“, zögerte Olek.
„Borys wohnt auch auf der Straße und ihm gefällt’s da ganz gut. Außerdem hat er mir neulich erzählt, dass ihn jemand angesprochen hat, ob er einen Job in einem Hotel will. In London.“ Andriys Stimme überschlug sich beinahe und er richtete sich wieder auf, denn er wurde kurzatmiger, während die Ideen in seinem Kopf sprudelten. „Da ist so ein Mann, der kommt immer an den Bahnhof und sucht Leute, die für ihn arbeiten. Er hat Hotels überall in England. Da können auch Kinder arbeiten, meint er, hat Borys erzählt. Das sind ganz leichte Arbeiten, nur ein bisschen zu den Leuten nett sein, ihnen Essen bringen, sie in der Stadt rumführen und so.“ Das mit den einfachen Aufgaben hatte er sich ausgedacht, um Olek zu überzeugen. Allerdings war er sicher, dass er Recht hatte. In den Filmen aus Amerika, die er gesehen hatte, mussten die Kinder nie arbeiten, sondern fuhren in schicken Autos herum, kauften jeden Tag Sachen in großen, hellen Einkaufszentren und hörten dabei Rockmusik. Da war es in England bestimmt auch nicht schlimm.
„Meinst du, Andriy?“
„Ich weiß es!“
„Aber man braucht doch nen Pass und so was, um nach England zu gehen.“
„Nein, die besorgen dir Papiere, hat der Mann Borys erzählt. Und man fliegt mit dem Flugzeug! Kannst du dir das vorstellen? Wir fliegen mit dem Flugzeug nach London!“
„Ich weiß nicht ... Ich geh’ nur, wenn du gehst.“
„Dummkopf!“ Er schlug Olek mit der Handkante gegen die Seite. „Ich hab doch eben gesagt, ich gehe!“
„Na gut, einverstanden. Ah!“, rief er, „Wir können sogar Geld mitnehmen!“
„Woher hast du Geld?“
„Sonya hat Geld. Und ich weiß, wo sie’s versteckt. Für 20 Griwna lässt sie die älteren Jungs ihren Pelz sehen.“
„Die zahlen so viel dafür?“ Andriy runzelte die Stirn.
„Ja. Und für vierzig dürfen sie mal hinfassen.“
„Echt?“ Er pfiff anerkennend durch die Zähne.
„Manchmal wünschte ich, ich wäre ein Mädchen. Dann könnte ich viel leichter Geld verdienen“, sagte Olek.
„Na und?“ Andriy rammte ihm den Ellbogen in die Rippen. „Ein Mädchen zu sein ist doof. Da musst du Babys bekommen und so’n Scheiß.“
„Ja, du hast Recht. Ich geh’ das Geld holen.“ Langsam öffnete Olek die Schranktür und schlüpfte auf Zehenspitzen in Sonyas Zimmer, während Andriy sich auf den alten Pelzmantel seiner Mutter legte und die Augen schloss. Er fühlte sich, als würde er auf einem Fluss treiben. Die Welt um ihn herum schien sogar ein wenig zu wanken, aber das kam wahrscheinlich daher, dass er sich so auf sein neues Leben freute. Sein Vater fiel ihm ein und Andriy fragte sich, ob er sc

 

Hey Tell,

Ich geb dir einfach mal 'ne kleine Rückmeldung und versuche das wirklich nur ein wenig zu strukturieren.

Ich kann mich nicht mit deiner Story anfreunden, das liegt daran:

An den Figuren:
Die müssen keine große Veränderung durchmachen (ist ja auch kein Roman), trotzdem sollten sie durchleuchtet sein und Informationen über sich preis geben. Und das tun sie für mich nicht.
Dein Prot ist ein Kind, ohne irgendwelche, für mich erkenntlichen, Eigenschaften. Auf der einen Seite, will er seinen Vater umbringen, weil der ihn schlägt, auf der anderen, findet er es okay, wenn ein Stiefvater seine Stieftochter "bumst", und dann denkt er sich "Hm okay, manchmal fände ich es ganz cool ein Mädchen zu sein, dann kommt die Kohle von allein." Das hakt nicht ineinander. Das passt für mich nicht. Das macht keinen Sinn. Das ist sowas von an den Haaren herbeigezogen, dass es die Geschichte moralisch fragwürdig und letztendlich schlecht macht.

Im Mittelteil war ich ziemlich verwirrt, weil der "Nachbars-Junge" plötzlich seinen Auftritt hat, und der vorher nur namentlich erwähnt wird. Olek erzählt ihm von Anton (der ebenfalls erfror).
Wie steht Olek zu Anton? (Ist eigentlich nicht so wichtig).
Viel wichtiger ist: Anton verirrt sich (am Supermarkt) und erfriert. Wenn man doch weiß, wo man ist, wenn man am Supermarkt ist, findet man doch nach Hause, oder? (Selbst Betrunkene)
Okay, weiter mit Olek. Der lebt im Schrank. What the f*ck? Ja, klar gibt's so was, aber das macht die Geschichte nicht besser, das macht sie einfach zu Non-Sense. Was ist das für ein Viertel in dem die leben? Ich weiß, es gibt viel Scheiße auf der Welt, aber du kannst doch nicht alles an Scheiße in eine Geschichte packen. Bleib doch bei einem Ereignis, anstatt über hundert Dinge nebensächlich zu schreiben, das macht es kaputt.

Der Vater: Es fängt an mit einem "metallischen Rütteln." Ein Türgriff kann aus Metal sein, aber sonst ... Hier musst du dich genauer ausdrücken.

Fragen, die du dir selbst als Autor stellen solltest, um dich in die Geschichte rein zu versetzen und keine Fehler hinsichtlich Plot/Perspektiven zu machen:

Warum schlägt der Vater den Jungen?
Warum trinkt er/ ist er wütend auf die Welt? Ist es wegen seiner verstorbenen Frau? Wenn ja, warum bezeichnet er seinen Sohn dann als "Hurensohn"?
Und ganz WICHTIG für mich: Wie bricht er ihm die Beine? Ernsthaft, es macht kein Sinn, seinem Sohn die Beine zu brechen. Ganz abstrakt gedacht, würde der doch nur die ganze Zeit zu Hause rumlungern und das würde den Vater wiederum am meisten nerven.
Was geschieht mit dem Vater? Laut Story, vergeht eine Ewigkeit und dann bricht Stille ein. Das passt nicht. Wenn ich das so lese, sieht das für mich aus, als wäre er ins nächste Haus und hat mit dem Stiefvater, der genauso krass drauf ist wie er, nen halben Liter Schnaps gesoffen.
Hier kommt die letzte Frage zum Vater, die mir spontan einfällt: Warum beschwert sich keiner, wenn er so lange rumschreit und an der Tür rummacht? Offensichtlich gibt es ja Nachbarn.

Hinzu kommen Oleks Schwester und deren Stiefvater, wenn ich das richtig verstanden hab. Das ist alles in so einen kleinen Abschnitt gesteckt, dass man da leicht die Übersicht verlieren kann. Gerade beim ersten Lesen. Da treffen für mich zu viele Personen auf noch weniger Handlung. Das endet im Chaos.

Zum Haus und dem Loch/Schrank hätte ich mir mehr Details gewünscht, dass ich mich in die Geschichte hineinversetzen kann. Eingangstür (Stabilität), Fenster, Mauern/Wände, das alles würde helfen um klar zu machen, wie viel Angst der Junge hat und wie hoch die Chancen für seinen Vater stehen, noch einmal rein zukommen.

Dann Richtung Schluss, die Idee mit London im Hotel arbeiten. Kinderarbeit, und selbst wenn die den Leuten, wie du es schreibst, die Stadt zeigen könnten, müssten dann die zwei Kids nicht erstmal selbst die Stadt kennen? Zur Währung: 20 Griwna sind nicht mal 1 Euro, irgendwas um die 60 Cents, damit kommst du nicht weit. Das sind eben wirkliche Kids Fantasien die nen anständigen Plot brauchen.

Fazit: sehr fragwürdig. Und brauch definitiv Überarbeitung.
Grammatikalisch war das in okay, Format-technisch auch, aber den Plot würde ich überdenken.

Mein Vorschlag: Gib dem Jungen 'ne Waffe.

Hank

 

Mehr als einen oder zwei gebrochene Knochen hatte er seinem Sohn noch nie zugefügt.
Grüß Dich,

lieber Tell –
(ich verknüpf Deinen Namenenweniger mit dem engl. Verb to tell als mit dem Schweizer Nationalhelden, der ja auch schon in der Wielandsage und somit in der Edda auftaucht)

und damit herzlich willkommen hierorts!

Deine Geschichte über Gewalt, Angst und Hoffnung, die sich aus der utopischen Vorstellung der angloamerikanischen Welt speist, kann man quasi auf die geopolitische Lage im Osten unseres kleinen Erdteiles münzen (spätestens mit der Nennung der Währung war ich mir sicher), wenn der kleine Bruder nicht so will wie der große brüderliche Nachbar, der sich zum Vormund aufschwingt und eigentlich auch seine staatlichen Ursprünge in den Kiewer Rus findet. Die Geschichte, so finde ich, bedarf keiner großartigeren Zeichnungen des Personals. Die Handlung spricht für sich! Aber auch sofort ein Wehmutstropfen, denn wer direkt zu Anfang einen Satz formuliert, wie ihn hier an Bord nur wenige sich zu schreiben trauen bzw. gar nicht erst können – gemeint ist

Sein Vater hatte den Hausschlüssel vergessen und signalisierte seinem Sohn auf diese Weise, ihn einzulassen
Der brauchte das Wort „scheiße“ sicherlich nicht vervielfältigen und schaffte es sogar, unnütze umgangssprachliche würde-Konstruktionen zu vermeiden, wie etwa hier
Er hatte erwartete, dass sein Freund den Plan genial finden würde
das kürzer geht, ohne Schaden zu nehmen
Er hatte erwartete, dass sein Freund den Plan genial [fände].
Was ja nicht bedeutet, dass die Leute nun Umgangssprache umgehen und druckreif sprechen müssen. Das gesprochene Wort ist immer ein anderes als das geschriebene, denn da zeigen sich dann auch Schnitzer - kommen wir gleich drauf, hier noch eine entbehrliche würde-Konstruktion:
Mit angehaltenem Atem ballte Andriy die Hände so fest zu Fäusten, dass die Fingernägel tief in die Handflächen schnitten und dort kleine, halbmondförmige Abdrücke hinterlassen würden.
(Hier wäre entweder Futur I „hinterlassen werden“ oder gar Präsens besser, denn zweifellos werden die Nägel Spuren hinterlassen)

Dann wäre auch am Schlusssatz

Sein Vater fiel ihm ein und Andriy fragte sich, ob er schon tot war.
Konjunktiv I angesagt (indirekte Rede, „sei“ statt „war“), wenn nicht schon die Wunschvorstellung als Konj. II.

Flüchtigkeit

… und sein Vater brüllte: „MACH’ AUF!“.
Der abschl. Punkt ist Flüchtigkeit und entbehrlich, die hier gerade dieses eine Mal auftaucht. Die wörtl. Rede endet bereits mit dem Ausrufezeichen.
Aber auch Comic-Elemente wie die Großbuchstaben sind entbehrlich – vermutlich verwendet, um das Gebrüll noch zu verstärken: Ein gebrüllteres Gebrüll kann nur die Posaunen von Jericho bedeuten …

Anton war wie so oft betrunken gewesen, hatte sich verlaufen und war draußen eingeschlafen.
(Hier ist das „gewesen“ entbehrlich, mag sogar zu der Vermutung verführen, dass Anton wieder nüchtern wäre …)

Flüchtigkeit, Dreher („sein endlich“) im Appendix

… und er dachte schon darüber nach, aufzugeben, als sein endlich Vater verstummte.
Auch hier
Du bekommst hier ja nicht mal so oft Prügle wie ich!
Prügel

„Achso!“
(immer auseinander ach so)

Und hier schnappt die Fälle-Falle einmal zu

… während die Ideen in seinen Kopf sprudelten.
Die Ideen sprudelten in seinem Kopf!

Gern gelesen vom

Friedel,
der gestern erst efahren hat, wie groß die ukrainische Gemeinde bereits in der BRD ist ...

 

Für mein Gefühl ist das ein wirklich eindrucksvoller Text, Tell.

Zwar schilderst du hier im Grunde nur eine winzige Episode aus dem Leben zweier Kinder, aber gleichzeitig gelingt es dir, eine ganze Welt dahinter entstehen zu lassen. Eine Welt voller Tristesse und Ungerechtigkeit, eine Welt voller Gewalt, voller körperlicher wie seelischer Misshandlungen.
Und diesen haarsträubenden Bedingungen, unter denen zweifellos die Mehrzahl der Kinder unserer so wunderbaren Welt aufwachsen muss, stellst du den naiven, kindlichen Optimismus der beiden Buben gegenüber. Das ist schon sehr berührend, ach was sag ich, geradezu herzzerreißend. Bei so einem grausamen Thema besteht natürlich leicht die Gefahr, es als spekulativen Sozialporno darzustellen. Aber dieser Gefahr weichst du sehr geschickt aus, weil du dem Leser dieses ganze Elend quasi gefiltert durch die einfältige Weltwahrnehmung der Kinder präsentierst.
Das ist zwar nicht weniger schmerzhaft für den Leser, aber der Text hat dadurch einen beinahe versöhnlichen Charme.

Die Welt um ihn herum schien sogar ein wenig zu wanken, aber das kam wahrscheinlich daher, dass er sich so auf sein neues Leben freute.
Jessas, also da bekam ich beim Lesen echt Gänsehaut. Klar wünsche ich mir, dass sich den zwei tapferen Kerlchen ihre Träume erfüllen mögen, aber als Realist ahne ich gleichzeitig, dass sie vermutlich vom Regen in die Traufe kommen werden. Schlepperunwesen, Zwangsprostitution, Kinderarbeit … all diese Assoziationen drängen sich einfach auf. Was für ein Scheißleben, was für eine Scheißwelt.
Traurig und schön. Schön traurig. Ganz großartig geschrieben, Tell. Und ehrlich gesagt, hab ich momentan überhaupt keine Lust dazu, an den paar sprachlichen Fragwürdigkeiten, die mir aufgefallen sind, herumzumäkeln. Vielleicht mach ich das später.

Für mich ist das ein tolles Debüt, Tell, ehrlich.

offshore

 
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Lieber Hank,

erstmal danke für's Lesen und die ausführliche Rückmeldung. ;)
Kurz zu Beginn: Dass der Vater dem Kind die Beine bricht, schreibe ich auch nirgends. Ich schreibe KNOCHEN (und solche hat man, wenn mich meine Anatomielkentnisse nicht völlig im Stich lassen), auch im Rest vom Körper (Rippen, Arme ... In der menschlichen Hand sogar je über 20 davon).
Auch das mit der Währung war mich Absicht so, es soll die Absurdität darstellen, die dieser Kinderplan hat. Ebenso der Mann, der Kinder in seinem "Hotel in London" arbeiten lässt. Spätestens da sollten alle Alarmglocken klingeln - denn dass die Kinder eher im Pornomilieu enden (vergewaltigt, an ein Bett gefesselt), dürfte eher realistisch sein.
Es sind zwei doch recht weltfremde Kinder, die vernachlässigt in einem sehr armen Arbeitermilieu wohnen, weshalb deren Vorstellungen von der Welt, der Umgang mit Gewalt, die sie in andere Form und anderem Maß erleben als ein Kind, das im westlichen Europa aufgewachsen ist, doch sehr anders sind. Gerade, wenn sexueller Missbrauch eher alltäglich ist, die Kinder das schon von klein auf kennen, gehen sie auch "sebstverändlicher" damit um, wenn er einem anderen passiert.
Fehlende Empathie durch fehlende frühkindliche Zuwendung. Ich will mich hier nicht rechtfertien, sondenr lediglich mein Konstrukt erklären. Dass es nicht ankommt, sehe ich ja dann an den Kommentaren und werde neu bewerten.
Mit den Umständen stifte ich dann doch mehr Verwirrung als ich wollte, ich seh' schon. Auch das mit Sonya/Olek vor allem werde ich gleich nochmal "entwirren".

- Warum schlägt der Vater den Jungen?
Interessiert das den Jungen? Bzw. kann es es in dieser Situation - geprägt durch kindliche Vorstellungen, emotional vernachlässigt - überhaupt verstehen? Wichtig ist: Er schlägt ihn. Wie Andriy das sieht "ohne Grund".

Zum Schluss: Ich wollte, wie oben bereits erwähnt, erreichen, dass beim Leser alle Alarmglocken klingen: "Kinder, seid nicht so dumm, da landet ich nicht bei ner "Arbeit", sondern als Sexsklaven". Wie ich das offensichtlicher mache, überlege ich mich gleich noch. ;)

Jedenfalls: Vielen Dank für dein Mühe und dein Feedback.


Lieber Friedel,

Uff, da habe ich doch tatsächlich viele Patzer reingehauen. Glaube es mir oder nicht, gerade um das zu verhindern (auch die Würde-Konstruktionen wollte ich so nicht ... werd ich umschreiben) habe ich es so oft durchgelesen.
Vielen Dank :)
Dass so oft "scheiße" vorkommt (auch ich bin kein "Fan" von Fäkalitäten) sollte eher so gesehen werden, dass es Andriys Gedanken sind (Spuren eines derben Heranwachsens). Sollte ich nochmal überarbeiten und verdeutlichen.
Einen schönen Freitag dir noch.

Tell

Mensch, offshore!! XD Da sitze ich hier mit verstopfter Nase und am Rande des Fieberwahns, will mich entspannen und Tee schlürfen, und dann dein Kommentar, bei dem ich vor Herzklopfen fast umgefallen wäre!!
Danke für deine Rückmeldung! :) Du hast das Ende richtig gedeutet: Das wird nicht wirklich das Four Seasons sein, wo die beiden Jungen am Ende landen.

Sprachlich werde ich, versprochen, vor allem gemäß Friedels Anweisungen nochmal überarbeiten. Es hift wirklicht, sich so aufzutauschen, denn man mag es nicht glauben, was einem alleine so einfach nicht auffällt. :/

Also: Du hast eben erreicht, dass es mir besser geht (und dass ich doch nicht so daran zweifle, meine Intention total verdreht zu haben, so dass es nicht mehr nachvollziehbar ist).

Noch einen schönen Freitag wünsche ich dir
Tell

 

Noch mal ich, Tell, weil ich eben deine Kommentarantwort gelesen habe.

Tell schrieb:
Ich will mich hier nicht rechtfertien, sondern lediglich mein Konstrukt erklären. Dass es nicht ankommt, sehe ich ja dann an den Kommentaren und werde neu bewerten.
Mit den Umständen stifte ich dann doch mehr Verwirrung als ich wollte, ich seh' schon. Auch das mit Sonya/Olek vor allem werde ich gleich nochmal "entwirren".

Schütte nicht gleich das Kind mit dem Bade aus, Tell. Warte lieber noch auf eventuelle weitere Kritiken, bevor du zu ändern beginnst. Für mich besteht momentan absolut kein Handlungsbedarf. Ich finde die Geschichte in ihrer jetzigen Form einfach großartig.

 

Dass so oft "scheiße" vorkommt (auch ich bin kein "Fan" von Fäkalitäten) sollte eher so gesehen werden, dass es Andriys Gedanken sind (Spuren eines derben Heranwachsens).

Ich noch mal,

ist ja nicht so, dass ich nicht auch mal „scheiße“, gar „kacke aber auch“ sag, aber dreimal hintereinander wird es weniger gedacht, als geschrien. Ist dann nahe bei der Litanei, könnte dann aber die Geschichte in eine andere Richtung zwingen,

lieber Tell.

Zwo mal streichen wäre genug ...

Sprachlich werde ich, versprochen, vor allem gemäß Friedels Anweisungen nochmal überarbeiten,
ist selbstverständlich richtig, aber ich seh die vermeintlichen Anweisungen eher als Anregungen an, denn der Herr über sein Werk ist immer noch der Autor, weniger eine Dudenredaktion, noch ein Leser, kein Criticus oder gar der Friedel.

Es gibt viele Hüte, die ein Tell sich nicht zu grüßen zwingen lassen sollte.

Gruß und
vorsorglich schönes Wochenende (hier ist schon „Scheiß“wetter angekommen)

Friedel

 

Lieber Friedel,
keine Sorge, ich werd' selbst erwägen, was ich ändere. Aber die würde-Konstruktionen sind selbst nicht in meinem Sinne. Und die Wortdreher ... XD Äh, das ist objektiv falsch.

Wobei noch eine Anmerkung: Ich denke öfter in Wiederholungen (dann ist das meist "fuck, fuck, fuck", aber ich stell auch echt blöde Sachen an, die sich am besten so summieren lassen). :P

Liebe Grüße
Tell

P.S. Deine Redewendungen gefallen mir. XD

 

Jetzt sekundiere ich dir noch einmal, Tell:

Tell schrieb:
Wobei noch eine Anmerkung: Ich denke öfter in Wiederholungen (dann ist das meist "fuck, fuck, fuck", aber ich stell auch echt blöde Sachen an, die sich am besten so summieren lassen). :P
Genau dieses redundante scheiße, scheiße, scheiße gehört nicht nur auch zu meinem persönlichen Sprach- und Gedankenduktus, sondern ich hab's in eben dieser Form auch schon in eigenen Geschichten verwendet. Kein Mensch hat sich darüber aufgeregt.

Hab ich dir übrigens schon gesagt, dass das eine tolle Geschichte ist?

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich sekundiere auch mal, lieber Tell, wenn auch nur ganz kurz, aber bevor du die Geschichte hier jetzt über Bord schmeißt, will ich mich lieber mal schnell melden, das solltest du nämlich nicht.
DU schreibst über zwei Kerlchen, die sich ihren eigenen Reim auf das Schreckliche, was ihnen passiert, machen. Und es hat sie emotional verwahrlost. Was denn auch sonst. Wie sonst könnte der Bub so völlig emotionslos und gleichzeitig so unwissend über den Erfrierungstod seines Vaters reden? Wie sollten sie es sonst tun als mit dem Filter, den ihnen ihre Lebensumstände vor Augen und Geist gequetscht haben? Du hast das sehr berührend geschreiben und die zwei in ihrer Verwahrlosung gezeigt, aber auch in ihrer liebenswerten Naivität. Und in dem Hoffnungsvollen auf ihre Freundschaft und auf eine Zukunft. Und natürlich will man als Oma oder Mama sofort in den Schrank reinkreischen "Kinder lasst das, geht dem Mann nicht auf den Leim, der schadet euch nur und nutzt euch grenzenlos aus." Denn die Zukunft, ja, das hast du wirklich deutlich genug gemacht, die wird grauenvoll sein.
Also mir hat deine Geschichte ausgesprochen gut gefallen.
Mir ging es jetzt einfach mal darum, dir eine schnelle Rückmeldung zu geben, damit du nicht aus lauter Kritikfähigkeit deine Geschichte versemmelst. Man rafft es schon, was du wolltest.
Viele Grüße
Novak

 

Hallo Tell,

ich geselle mich hier auch zu den Befürwortern deiner Geschichte. Am besten ich erläuter dir das gleich anhand deines Textes und schreib dir gleich mit, was ich beim Lesen empfunden habe:

Schon den Einstieg finde ich gelungen, der lässt gleich gut Spannung aufkommen.

Da erinnerte er sich, dass Olek ihm ein paar Tage zuvor erzählt hatte, wie der Alte Anton hinter dem Supermarkt erfroren war. Anton war wie so oft betrunken gewesen, hatte sich verlaufen und war draußen eingeschlafen.

Das finde ich super, da merkt man, dass solche Gedanken wirklich von einem Kind stammen: Ausgesperrt, draußen kalt, tot. Solche weiterführenden Gedankengänge wie andere Unterkünfte, Fenster einschlagen etc. gibt es da einfach noch nicht.

„MACH’ AUF, DU HURENSOHN!“ Poltern ertönte. „ICH BRING’ DICH UM! ICH SCHLAG’ DICH TOT, DU KLEINER BASTARD!“

Diese Großbuchstaben braucht's nicht. Ein gutes altes ! reicht hier und du verleihst durch die Wortwahl Drohung genug.

Das war eine leere Drohung, die er Andriy gegenüber jedes Mal ausstieß, wenn er wie heute Abend betrunken nach Hause kam und auf die Welt wütend war. Mehr als einen oder zwei gebrochene Knochen hatte er seinem Sohn noch nie zugefügt.

Ich habe mich zwar hier kurz gefragt, warum denn der Vater gar so brutal zu seinem Sohn ist, aber das ist für mich für den weiteren Verlauf der Handlung nicht wichtig. Man merkt ja ziemlich bald, dass dein Protagonist nicht unbedingt das Privileg hat der Oberschicht anzugehören und in verarmten Familien, hier auch noch ohne Mutter und der Vater noch dazu ein Säufer, wird man eben meist nicht mit Samthandschuhen angefasst.

Das Loch hatte bereits bestanden, als Andriy mit seinem Vater eingezogen war, aber damals hatte Olek noch nicht nebenan bei den Burjaks gewohnt. Erst seitdem die Nachbarn Andriys Freund bei sich aufgenommen hatten, nutzte er diesen Weg, um in das Zimmer seines Freundes zu gelangen.

Stört mich zwar jetzt nicht, aber ich hab mich nur gefragt, ob der Leser das unbedingt wissen muss?

Von der anderen Seite der Schranktür hörte er Wimmern, das er für das Jammern einer Katze hielt und ein raues, kehliges Hecheln wie das, welches sein Vater immer von sich gab, wenn er sich beim Rennen verausgabte.

Während Andriy darauf wartete, sprechen zu dürfen, streichelte er im Dunkeln mit einer Hand über das Innenfutter des Pelzmantels, auf dem er saß. Früher hatte es sich weich angefühlt und er hatte es gerne angefasst, um sich an seine Mutter zu erinnern, doch seit Olek darauf schlief, war es fusselig und knotig geworden.

Sehr schön, gute Beobachtung.

„Ja und? Er ist ja nicht ihr richtiger Vater, dann ist das doch nicht schlimm.“ Im Fernsehen hatte er einen Film gesehen, in dem es darum ging, dass Kinder behindert auf die Welt kamen, wenn ihre Eltern Geschwister waren.

„Wenn dein Vater tot ist, kommst du auch zu ner anderen Familie, so wie ich. Dann hast du nen Schrank als Zimmer und darfst nur das essen, was die echten Kinder von der Familie übrig lassen.“

„Da ist so ein Mann, der kommt immer an den Bahnhof und sucht Leute, die für ihn arbeiten. Er hat Hotels überall in England. Da können auch Kinder arbeiten, meint er, hat Borys erzählt. Das sind ganz leichte Arbeiten, nur ein bisschen zu den Leuten nett sein, ihnen Essen bringen, sie in der Stadt rumführen und so.“ Das mit den einfachen Aufgaben hatte er sich ausgedacht, um Olek zu überzeugen. Allerdings war er sicher, dass er Recht hatte. In den Filmen aus Amerika, die er gesehen hatte, mussten die Kinder nie arbeiten, sondern fuhren in schicken Autos herum, kauften jeden Tag Sachen in großen, hellen Einkaufszentren und hörten dabei Rockmusik. In England war es bestimmt ähnlich.

Du bringst anhand der Gedanken und Dialoge echt gut rüber, dass dein Protagonist ein Kind ist.

„Ein Mädchen zu sein ist doof. Da musst du Babys bekommen und so’n Scheiß.“

Das ist für mich die Krönung! :D

Tell, mir hat es wirklich Spaß gemacht, deine Geschichte zu lesen. Du hast es geschafft, Farbe und Hoffnung in ein an sich sehr tristes Dasein zu zaubern. Schön.

Mach unbedingt weiter so.

Grüße,
rehla

 

Tell,

nun hast du ja schon ein paar positive Kommentare bekommen - ich schließe mich dem an. Hab leider gerade nicht so viel Zeit. Aber ich finde ebenfalls, dass es eine gute Geschichte ist. Ich hab´s auch verstanden.

Ähm. Einziges Manko ist für mich die Überschrift. Das ist so allgemein, irgendwie.
Gut, es weckt Assoziationen zum "Hundeleben", womit ja ein elendes Leben ausgedrückt werden soll. Trotzdem ... vielleicht fällt Dir noch was knackigeres ein. Es ist mir (noch) zu allgemein, zumindest für so eine gute Geschichte.


Grüße

Reiki

 

Hallo Tell,

mich hat deine Geschichte zwar berührt da sie, vor allem auch im Zusammenspiel mit dem Titel, dort hinblickt, bzw. darauf zeigt, wo es weh tut.
Es gab jedoch auch einige Aspekte, die ich nicht ganz so gelungen fand.

Zum einen erscheint mir das gesamte Szenario doch etwas zu plakativ: Der eine Vater ist Alkoholiker und gewalttätig, der andere missbraucht seine Stieftochter, der Pflegejunge muss im Schrank schlafen – und hier kommt das dann alles zusammen in zwei angrenzenden Häusern. Sämtliches Leid und Trübsal versammelt und man fühlt sich als Leser aus einem „normalen“ Elternhaus fast wie in einer Mitleidsschleife gefangen und denkt die ganze Zeit nur: Ach je, die Armen, die armen Kinder, und der ganze Missbrauch, wie furchtbar … Bitte verstehe mich nicht falsch: das sind alle hochbrisante Themen, die gar nicht oft genug angesprochen werden können! Doch für einen literarischen Zwiespalt hätte ich es glaub ich spannender gefunden, wenn z.B. eine zerrüttetes und ein „heile Welt“-Elternhaus aufeinanderprallen würden – oder auch scheinbar heile Welt. So ist einfach alles grau in grau und es graut einem halt dumpf mit.

Das zweite ist, dass ich hin und wieder über einzelne Formulierungen gestolpert bin: Die Perspektive ist die eines 9-jährigen, die Sprache aber hin und wieder die, eines Erwachsenen. Vielleicht ist das auch Absicht und du wolltest den Stil eines Kindes gar nicht durchziehen?
Ich meine z.B. solche Stellen:

Mit angehaltenem Atem ballte Andriy die Hände so fest zu Fäusten, dass die Fingernägel tief in die Handflächen schnitten und dort kleine, halbmondförmige Abdrücke hinterlassen würden.
Hier ist die Idee toll, aber Worte und Zeiten passen nicht so, finde ich.
... weshalb er für die Jungen den Status eines richtigen Raumes erhielt.
... und ein raues, kehliges Hecheln wie das, welches sein Vater immer von sich gab, wenn er sich beim Rennen verausgabte.

Redet so ein 9-jähriger? Im Gegensatz dazu finde ich es hier plausibel:
Da erinnerte er sich, dass Olek ihm ein paar Tage zuvor erzählt hatte, wie der Alte Anton hinter dem Supermarkt erfroren war. Anton war wie so oft betrunken gewesen, hatte sich verlaufen und war draußen eingeschlafen.

Nur so mein Eindruck, vielleicht hilft es dir weiter.
Die sonnigsten Grüße sendet
heiterbiswolkig

 

Hallo Tell,

mir hat Deine Geschichte gut gefallen, obwohl das Szenario mehr als deprimierend ist. Ein paar Kleinigkeiten, die mich gestört haben:

Den Titel "Kinderleben" finde ich einerseits ein bisschen langweilig, andererseits auch ein bisschen zu plakativ für diese Geschichte. Warum nicht einfach "London" oder "Der Schrank" oder ...

Das könnte klappen“, murmelte Andriy vor sich hin und drückte seinen Rücken gegen das weiche Polster der Sofalehne.
Das würde wahrscheinlich kein Mensch aussprechen sondern eher denken. Ich würde das hier sogar ganz rausnehmen.

Erst seitdem die Nachbarn Andriys Freund bei sich aufgenommen hatten, nutzte er diesen Weg, um in das Zimmer seines Freundes zu gelangen.
Klar:D, vorher, war der Freund ja auch noch nicht da!

Insgesamt würde ich die Dialoge noch mehr für sich stehen lassen, ohne immer noch Erklärungssätze hinzuhängen, wie "sagte er erschrocken".Das wirkt genauso.

Ja, ein trostloses Szenario, bei dem es für Andriy zwei Möglichkeiten für sein weiteres Leben gibt: weiter wie ein Hund beim Vater zu leben und verprügelt zu werden, irgendwann selbst Alkoholiker und/oder kriminell zu werden, oder in die Fänge von irgendwelchen Menschenhändlern zu geraten, auch verprügelt und misshandelt zu werden, oder vielleicht sogar umgebracht. Und leider sind solche Szenarien in einigen Ländern und in einigen Gesellschaftsschichten für Kinder die bittere Realität.

Hab`s gern gelesen,
Kerkyra

 

Hallo! :)
Erstmal vielen Dank für euer zahlreiches und produktives Feedback. Es bedeutet mir viel, dass ihr euch die Zeit genommen habt, meine Geschichte nicht nur zu lesen, sondern euch auch so differentierte Gedanken dazu zu machen.
Meine Reaktion kommt erst relativ spät, weil mich dieses fiese Grippevirus erwischt hat ... :/
Alors ...
Zum Hintergrund: Dass die Geschichte "plakativ" wirkt wollte ich auf keinen Fall. Dass es manchen von euch so vorgekommen ist, liegt wohl teilweise an mir, denn obwohl ich mir auch bei Kurzgeschichten und Charakteren, die nur kurz in meinen Werken vorkommen, ganze Biographien etc. aus, die ich dann aber oft nicht erwähne, einfach es nicht wichtig ist bzw. ich es auch für einen Spannungsbogen-Killer halte.
Allerdings habe ich nun noch ein paar Details engefügt (Andriys, Sonyas und Oleks Lebensumstände betreffend).
Plakativ soll es auf keinen Fall sein. Auch nicht "konstruiert" im Sinne von "Ach ja, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei misshandelte Kinder nebeneinander wohnen ..."
Was ich klar machen wollte: Es spielt in einem anderen Land - der Ukraine, wie ich durch die Währung dann bewusst erst verrate -, wo andere soziale Standards und andere Lebensumstände herrschen. Noch dazu in einer "Schicht" (falls es nicht mehr politisch korrekt ist, dieses Wort zu verwenden, entschuldige ich mich im Voraus ;)) die von finanzieller Mittellosigkeit geprägt ist und auch einer Art "fehlender Aufklärung" in Sachen Kindeserziehung. Die Strukturen - Alkoholabusus, körperliche Gewalt/Züchtigung, sexuelle Ausbeutung von Kindern - ergeben sich einerseits aus den aktuellen Problemen, die aber schon seit Generationen vorhanden sind.
Hätte man in den 1960ern Eltern in Deutschland gefragt: "Schlagen Sie Ihr Kind, um es zu bestrafen?" hätten diese ohne Bedenken geantwortet: "Ja klar, ich ja mein Recht."
Heute ist es bei uns zum Glück anders - anderswo eben noch nicht im selben Ausmaß (wobei ich nicht sagen will, dass es nicht auch in der Ukraine/Russland/China/Afrika so ist, aber tendentiell fängt sowas eher in der bürgerlichen Mittelschicht an).
Dass zum Beispiel ein Kind wie Olek bei den Nachbarn abgegeben wird, weil die Mutter auf der Suche nach "einem besseren Leben" in den Westen geht und dort den Schrank beziehen darf, weil sonst nirgends Platz ist, ist dort nicht Anrüchiges, sondern zweckmäßig.
Auch dass der Stiefvater eher dazu geneigt ist, die Tochter seiner neuen Lebensgefährtin zu missbrauchen, ist enfach wahrscheinlich weil er eher keine Sanktionen oder soziale Ächtung fürchten muss. Dass man sich bewusst Partner mit Kindern aussucht, wenn man gewisse Neigungen hat, ist auch in unserem Kulturkreis nicht so selten, denn es bietet sich geradezu an (solche Kinder können leichter unter Druck gesetzt werden, nichts zu sagen, werden sowieso vernachlässigt etc.).
Dazu gehört auch die Gleichgültigkeit der anderen Nachbarn, was zeigen soll: Ein randalierender, betrunkener Nachbar ist nichts Besonderes, das kümmert keinen, dafür macht keiner extra Licht an (Fenster bleiben dunkel).
Das sollte bei uns hoffentlich anders sein. (Auch wenn es genug Beispiele von "Wegsehen" gibt, auch bei uns, denke ich.)
Noch etwas zu Andriys fehlender Empathie für Sonya: Er findet es schlimm, dass er geschlagen wird. Es nervt ihn. Die anderen Kinder in der Schule lachen ihn deshalb sogar aus. Der Plan, seinen Vater "umzubringen" ist kindlich-unrealistisch. (Ebenso wie seine Pläne für London. Ein vernachlässiger Junge, der leicht ausgenutzt werden kann von Menschenhändlern.)
Schläge kennt er.
Aber Sex? Kann er mit neun Jahren überhaupt abschätzen, was das genau bedeutet? Ist das realistisch, dass er sich so auskennt?
Außerdem passiert es jemand anderem. Für Oleks Leid hat er auch nicht viel Verständnis. Ihm geht es um sich. Das ist teilweise normal für Kinder in einem gewissen Alter. Mitgefühl gehört zu einem Sozialisierungsprozess, den wir größtenteils mithilfe elterlicher Anleitung bzw. Führung von Vertrauensperson erlenen. Das fehlt ihm eben.
Die primäre Gefühlsregung, die ich hier wecken wollte, war auch nicht "Oh, die armen Kinder, total schlimm ..." sondern eher etwas in die Richtung: "Schreckliche Ausgangssituation, aber immerhin macht das Kind was dagegen. Bloß blöd, dass es entweder nicht klappt, weil der Plan alles andere als durchdacht ist oder er damit alles nur noch schlimmer macht und in der Kinderpornoindustrie endet." (salopp ausgedrückt) und damit dann eine gewisse Beklemmung einhergeht, die allerdings nichts mit aufgerissenem Mitleid zu tun haben soll. ;) Versteht ihr, was ich meine?
Die Geschichte würde im gutbürgerlichen deutschen Umfelt hinter der Fassade einer heilen Familie so absolut nicht funktionieren, denke ich. Da müsste man andere "Schwerpunkte" setzen ... Allerdings hat mich das auch auf eine Idee gebracht. Dankeschön. ;)
Das soll keine Rechtfertigung sein, ich nehme mir eure Kritiken sehr zu Herzen, prüfe jede einzelne und habe mich viele Gedanken gemacht. Ich hoffe, durch die Umarbeitungen habe ich noch das herausgearbeitet, was gefehlt hat, um das "Tor" in diese andere Welt (geographisch und sozial) zu öffnen.

Der Titel: Ein guter Titel, das gebe ich frank und frei zu, ist das nicht. Aber das beste, was mir nach quälend langem Überlegen eingefallen ist. Ich komme einfach auch auf nichts, das ein "Klick" auslöst. :(

Übrigens: Die Geschichte hatte ich ursprünglich mal als "Frohsinn.doc" gespeichert, als ich noch gar keine Idee hatte.

Vielen Dank für eure Unterstützung und eure Meinungen. Dass es auch so viel Zuspruch gefunden hat, ermutigt mich ungemein und der Austausch hier im Forum - zuerst nur als Leser, jetzt auch als Schreiber - gefällt mir super! :)

Viele Grüße

Tell

 

Hallo Tell,

Deine Geschichte hat mir sehr gefallen. Einige sprachliche Fehler, aber den Aufbau fand ich gut. Auch das Ende war super. Hier schossen mir gleich mehrere Varianten in den Kopf, was die Jungs noch zu erwarten hatten.
Es hat sich sehr flüssig gelesen und war meist verständlich. Mit Ausnahme der Sätze die bereits "Friedrichard" auflistete.

Ich bin jedoch der Meinung, dass man durchaus in Großbuchstaben schreiben kann, wenn es z.B. um ein Gebrüll geht. Das verleiht dem Ganzen noch mehr Ausdruck. Liest man auch so in vielen Büchern. Das Auge isst bekanntlich mit, ... äh liest ;-)

Das Wort "Scheiße" ist nun mal ein Sprachgebrauch der Kinder, und kann gerne öfter so geschrieben werden, wenn es das Kind so sagt. Allerdings, finde ich, sollte man aufpassen wie dazu der Erzähler schreibt.

Die Idee, seinen Vater umzubringen, kam Andriy spontan. Er hörte ein metallisches Rütteln an der Haustür. Sein Vater hatte den Hausschlüssel vergessen und signalisierte seinem Sohn auf diese Weise, ihn einzulassen.
Der erste Satz rief in mir gleich den Eindruck, Andriy wäre ein Psychopath. Einfach so kam ihm der Gedanke seinen Vater mal so schnell übers Messer laufen zu lassen. Macht ja spaß, und außerdem macht das ja eh jeder ;-). Aber gut, es ließ eine Frage in mir offen, und deshalb las ich weiter.

Da es in ihrem Haus nicht viel Platz gab, wurde der Schrank zum Zimmer des Jungen.
Da kam mir gleich Harry Potter in den Sinn ... ;-) ... Wie realistisch dieses Szenario ist, ist total egal. Es ist nun mal eine Geschichte!

Mir hat's gefallen :thumbsup:

Grüße
Farbklecks

 

Auch dir vielen Dank für's Lesen und die Rückmeldung, Farbklecks. :) Und entschuldige die späte Reaktion (wenn man zu blind ist, zu sehen, dass es eine zweite Seite gibt, dann sollte man dringend mal zum Augenarzt!).
Es freut mich, dass es dir gefallen hat.
Über den Stil zerbreche ich mir, das muss ich zugeben, immer noch den Kopf und mir wird meine Inkonsequenz klar: Einerseits wollte ich aus der Sicht des auktorialen Erzählers schreiben, der die Dinge etwas mehr überblicks als Andriy, andererseits aber doch Andriys Sicht in den Mittelpunkt stellen. Hm ...
Zumindest meine Tipp-/Stil-/Rechtsschreibfehler (die eine Spezialität von mir sind, nebenbei :P) habe ich hoffentlich getilgt.
Die Großbuchstaben habe ich auch bewusst belassen. Es ist eine Art Stilmittel, das ich selbst schon oft gesehen habe und mir gefällt.
(Bei "Owen Meany" von Irving beispielsweise ist alles, was der kleinwüchsige Owen in seiner seltsamen Stimme von sich gibt, ja grundsätzlich auch komplett in Großbuchstaben geschrieben und macht da einen fabelhaften Lesegenuss aus.)

Um Psychopathen geht es hier nicht, wie du dann ja gesehen hast. XD Auch wenn man über solche auch tolle Geschichten lesen und schreiben kann, sowas entspricht auch meinem Geschmack. (Das und Dokus über Serienkiller.)
Eben um vernachlässigte Kinder. Und daran, wie kindlich-naiv die Pläne der Jungs doch sind (dass er den Vater so nicht umbringt, sie mit dem Geld nicht weit kommen und eher im Kinderpornogeschäft als in der Londoner Gastronomie landen, ist, glaube ich, für den erfahrenen Leser doch deutlich). Außerdem ist das "Erfrieren lassen" doch eine relativ passive Art des Tötens, nicht sehr durchdacht, wie bereits von Leserseite ebenfalls angemerkt wurde und die Idee "Tod" und "Mord" für ein Kind doch auch nicht sehr abstrakt. Es spiegelt die von Gewalt geprägte Umwelt durch den kindlichen Filter wider - zumindest war das meine Intention.
Allerdings ist es für Erwachsene doch nicht so einfach - zumindest ging es mir so - richtig aus Kindersicht zu schreiben. Puh!

Viele liebe Grüße
Tell

 

Hallo Tell,

angeregt durch dein interessantes Exposé zu deinem geplanten Roman war ich mal neugierig, auf deine erste KG hier und möchte auch mal meinen Senf dazu geben (obwohl es schon so viele andere Kommentare gibt).

Dieser Anblick widert Andriy an und machte den Jungen

widerte

So nahmen die Burjaks – entfernte Bekannte – Olek bei sich aus

bei sich auf

mit einem Hammer gelang es den Jungen, Stücke aus der morsch gewordenen Rigipswand zwischen den Häusern zu brechen und so dass Loch zu einem Durchgang zu vergrößern.

und so das Loch

Das Stöhnen brach schließlich ab und für ein paar Sekunden war alles vollkommen still, bis jemand lzu weinen begann.

zu weinen

Diese Reaktion überrascht ihn und

überraschte ihn


Sehr authentisch geschrieben. Schöner Schreibstil; spannend.
Hat mir sehr gut gefallen.

Würde mir eine Fortsetzung wünschen, da es sich hier leider nur um eine Szene oder Episode einer großen Geschichte handelt ☺

LG, GoMusic

 

Hallo GoMusic,

vielen Dank für deine Rückmeldung für die Kurzgeschichte und die kleine Anmerkung bezüglich des Exposés (habe mich über beides sehr gefreut! :))

Und vor allem: Vielen Dank, dass du die ganzen Fehler ausgelistet hast! Ich weiß, was für eine Arbeit das ist, das noch alles in einem Text für jemanden anzumerken und dass es nicht selbstverständlich ist.
Oh Mann, ich und meine Flüchtigkeitssfehler, Tippfehler ...

Auch die Bitte um Fortsetzung sehe ich als Kompliment. ;) Als jemand, der sich notorisch nicht kurzfassen kann (geht die Formulierung?), wird aus der Fortsetzung dann ein Roman. Hm ... Aber jetzt wo ist so drüber nachdenke, ein paar Ideen wären da.

Viele liebe Grüße
Tell

 

Nochmal vielen Dank an alle, die mich auf Rechtschreibung/Brücke im Stil etc. aufmerksam gemacht haben. Ich habe ausgebessert und gefeilt. :)
Viele Grüße
Tell

 

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