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Serie Mäuseöhrchen und Schnäuzelchen

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25.05.2014
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Mäuseöhrchen und Schnäuzelchen

Es war Juni und ein Tag einfach zum Mäusewohlfühlen. Und es duftete nach reifem Getreide. Die Weizenernte stand bevor und damit auch das Sommerfest für die vielen Tiere, die im Feld lebten. Jede Pfote wurde gebraucht für die Vorbereitungen. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und schien durch die kräftigen Halme bis auf den Boden. Golden leuchteten die Ähren. Sie wiegten sich im Sommerwind; fast hätte man meinen können, sie passten sich dem Gesang der vielen Helfer an. Alles, was Fell hatte, krabbeln konnte und im Feld wohnte, war gekommen, um zu helfen. Die Stimmung war großartig. Dabei hatte das Fest noch nicht einmal begonnen. Für den Fall, dass sich ein Fuchs anschlich, ein Habicht oder Bussard über dem Fest kreiste, mussten die kräftigsten Mäusejungen eine Wache aufstellen. Weil jeder zu den Stärksten zählen wollte, begann bald eine wilde Rauferei, sodass die Älteren einschreiten mussten, um sie wieder zu beruhigen.

Fine war ein munteres Mäusemädchen mit lustigen schwarzen Augen. Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete sich in ihrem neuen Kleid. Es war blütenweiß mit roten Punkten. Die Mutter hatte es in ihrer Truhe aufbewahrt; Fine würde die schönste Maus auf dem Fest sein. Sie nahm eine rosarote Schleife und band sie sich keck um ihr linkes Ohr. Dabei summte sie ein fröhliches Lied. Ihre Mutter beobachtete sie. Sie freute sich, dass Fine das Kleid so perfekt passte.
„Du wirst dich beeilen müssen“, ermahnte die Mutter sie, „die anderen werden bestimmt schon auf dich warten.“
„Ich beeile mich schon“, sagte Fine im Gehen, kam aber noch einmal zurück und nahm ihre Mutter in die Arme. „Danke fürs Kleid, Mama.“
Zum Festplatz musste sie nur hundert Schritte entlang der Weizenhalme gehen und dann links abbiegen.
„He, Fine“, rief ihr Nachbar, der Hamster, „du siehft ja heute wunderfön aus.“
Fine lachte übermütig. „Du kannst doch kaum reden, so viel hast du in deinen Hamstertaschen!“
„Ich bin für die Verpflegum verantwortlif“, entgegnete er und bemühte sich dabei, dass ihm nichts herausfiel.
Dann gingen sie gemeinsam zum Festplatz. Verschmitzt sah er Fine von der Seite an.
„If könnte wetten, du suchst dir heute deinen Bräutigam.“
„Sei nicht albern“, sagte sie. „Nur, weil ich mich hübsch gemacht habe, muss ich nicht gleich ans Heiraten denken.“
Der Hamster hatte mit einem Mal rechte Mühe, überhaupt noch reden zu können.
„Mum, ber Pag ifp moch mang, ba weif moch miemamb, waf er bringb.“ Fine musste laut lachen, als sie zusammengesetzt hatte, was es bedeuten sollte. Er hatte gesagt: „Nun, der Tag ist noch lang, da weiß noch niemand, was er bringt“. Dann waren sie auch schon angekommen.
Alles war hergerichtet. Weiß eingedeckte Tische und Bänke mit Sitzkissen luden zum Verweilen ein. Auf den Tischen standen Vasen mit kleinen Sträußen von Kornblumen. In einer Ecke des Festplatzes hatte sich eine Gruppe Grillen als Musikanten eingefunden und stimmte ihre Instrumente. Sie trugen Fräcke mit langen Schößen. Sie glichen eher Schulmeistern als Musikanten. Für Fine waren sie lustig anzusehen.
Vor ihnen wurde eine freie Fläche von den Käfern glattgetreten und sollte die Tanzfläche sein, was den Käferkindern großen Spaß bereitete. Dadurch wurden aber ihre Hosen staubig und grau. Ein mancher musste darum ertragen, dass man ihm den Hosenboden ausklopfte.

Fine war mit dem Maulwurf verantwortlich für die Gästeliste. Wo er nur mit ihr blieb. So kurzsichtig, wie er war, hatte er die Liste bestimmt wieder nicht gefunden. Und Großvater Oskar, ein alter und schon grau gewordener Mäuserich, brauchte sie doch für seine Begrüßungsrede.
Um nicht untätig zu sein, half Fine dem Hamster und den Mäusemädchen bei der Vorbereitung der Speisen. Eine Bienenfamilie brachte zwei Eimer Honig. Sofort waren sie von Kindern umringt, die naschen wollten. Fine stellte die Eimer zu den aufgeschütteten Körnern, Blättern, Blüten und Samen.
Dann war alles vorbereitet.
Sie setzte sich an einen der Tische. Ein kleiner Mäusejunge brachte ihr ein Näpfchen Wasser. Viele Gäste waren schon gekommen. Von überall her wurde sie freundlich begrüßt. Auf schattigen Bänken saßen die Mäuse-Opas bei einem Pfeifchen Tabak. Die Omas saßen an Spinnrädern oder strickten.
Kleine Marienkäfer spielten Ringelreihe und sangen Kinderreime dazu.
Großvater Oskar wollte nicht länger mit der Eröffnung des Festes warten.
„Wenn wir jetzt nicht beginnen, wird das Weizenfeld inzwischen abgemäht sein“, sagte er ein wenig vorwurfsvoll zu Fine. „Wo bleibt denn nur der Maulwurf mit der Gästeliste?“ Nun musste er seine Begrüßungsrede ohne sie halten, aber das klappte besser, als er gedacht hatte. Er begrüßte alle Mäuse, Hamster, alle Käfer und Bienen, die Grillen und die Hummeln. Und weil er zu jedem Fest die Begrüßungsrede hielt, merkte auch keiner, dass er ein wenig aufgeregt war.
„Und nun seid fröhlich, tanzt, esst und trinkt!“ Er erhob seinen Becher und prostete allen Gästen zu.

Noch ehe die Musik zu spielen begonnen hatte, hörte Fine ein Scharren und Schaben und plötzlich bewegte sich der Tisch, an dem sie saß. Er wurde in die Höhe gehoben und ihre Bank kippte um. Mit einem erschreckten Quieker fiel sie nach hinten und landete im Staub. Erschrocken setzte sie sich auf, da sah sie auch schon die Bescherung: Der Maulwurf hatte einen Maulwurfshügel genau an der Stelle entstehen lassen.
„He, Maulwurf, kannst du nicht ganz normal zum Fest kommen, wie alle Gäste? Sieh doch, was du angerichtet hast.“ Fine musste sich das Lachen verkneifen, weil der Maulwurf so betreten dreinblickte.
Der Maulwurf besah sich das Malheur.
„Ähm ... hab mich wahrscheinlich verbuddelt? Haha, das ist ja vielleicht lustig.“
„Lustig? Ja, du findest das toll. Guck mich mal an!“ Fine zeigte ihm ihr schmutziges Kleid.
Ein junger Mäuserich war herbeigeeilt, um Fine aufzuhelfen. Er hatte Spaß an der kleinen Szene, die sich zwischen ihr und dem Maulwurf abgespielt hatte. Doch nun reichte er ihr seine Pfote, sie erhob sich und putzte ihr Kleid sauber.
„Ich habe dich hier noch nie gesehen. Woher kommst du?“
„Ich dachte, man sagt als erstes danke?“, sagte er mit einem freundlichen Lächeln. Das machte Fine verlegen.
„Wie heißt du?“, wollte er wissen.
„Ich heiße Fine“, piepste sie und schenkte ihm ihren schönsten Augenaufschlag.
Er richtete ihre Schleife und sagte: „Mäuseöhrchen würde besser zu dir passen.“ Er lachte verschmitzt und seine Nase wackelte dabei.
„Dann passt zu dir Schnäuzelchen“, sagte sie nun wieder lachend. „Hast du auch einen Namen?“, fragte Fine. „Oder willst du von nun an Schnäuzelchen heißen?“
„Nein. Eigentlich heiße ich Cäsar.“
„Cäsar. Das ist ein schöner Name.“ Fine lachte verschmitzt. „Aber Schnäuzelchen gefällt mir auch.“
Der Maulwurf saß immer noch auf seinem Hügel.
„Was soll ich jetzt machen?“, fragte er etwas hilflos.
„Zur Strafe musst du eine Aufgabe übernehmen“, sagte Fine. „Wie wär’s, wenn du die Kinder spazieren trägst. Dein Rücken ist groß, da finden einige Platz.“
„Und was ist mit der Gästeliste?“, fragte der Maulwurf und hielt sich das Blatt Papier nah vor seine fast blinden Augen.
„Die bringe ich Großvater Oskar und du räumst hier auf und stellst die Tische wieder hin.“
Sie war erstaunt, dass der Maulwurf ohne zu murren gehorchte. Doch alle, die umherstanden, packten mit an und im Nu war alles wieder in Ordnung.
Fine wischte die Blumenvase sauber und goss neues Wasser hinein. Dann stellte sie sie zurück auf den Tisch.
Cäsar war ihr nicht von der Seite gewichen. Schließlich fasste er sie bei den Pfötchen und führte sie zum Tanz. Die Grillen begannen zu spielen und die Tanzfläche reichte bald nicht mehr aus.
Cäsar und Fine flüchteten, nachdem sie ausgiebig getanzt hatten, aus dem Gedränge und gingen am Rande des Festes ein Stück spazieren. Aber nun wollte sie wissen, woher er kam, wo er lebte.
„Ich komme aus der Stadt und habe eine geräumige Wohnung unter zwei Linden. Die Linden stehen am Eingang zu einem Sportplatz, einem richtigen Stadion.“
„Aber das ist doch furchtbar laut dort“, entgegnete Fine skeptisch.
„Das ist es doch nicht immer. Aber es ist lustig, und wenn du mich heiratest, könnten unsere Kinder später zusehen, wenn die Menschen Fußball spielen.“ Cäsar sprühte vor Enthusiasmus.
„Oh, nicht so schnell“, sagte die Maus, „ich bin dir doch eben erst vor die Füße gefallen. Ich weiß doch noch gar nicht, wer du bist. Und ich könnte mir vorstellen, dass das meinen Eltern auch etwas zu schnell gehen würde. Meine Mutter beobachtet uns schon eine Weile.“
„Was meinst du, könnten deine Eltern etwas dagegen haben?“
„Wie meinst du das?“
„Na, weil ich nicht von hier bin.“
„Deswegen machst du dir Sorgen?“, fragte Fine überrascht.
„Na ja, mich haben einige von der Seite angesehen, als ich hier ankam. Sie mögen wohl keine Fremden hier.“
„Darüber habe ich noch nicht nachgedacht.“ Fine hatte in ihrem Leben noch nie eine Maus aus einem anderen Feld, geschweige aus der Stadt gesehen. „Du musst es eben allen zeigen, dass du nicht anders bist, als sie. Dann werden sie dich schon mögen. Ich jedenfalls mag dich.“ Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss.
Sie gingen nicht wieder auf das Fest zurück, und als sie sich vor ihrer Wohnung verabschiedeten, war die Sonne bereits untergegangen.
„Komm mit, ich stelle dich meinen Eltern vor. Ich will nicht, dass du in der Dunkelheit allein nach Hause gehst. Da lauern zu viele Gefahren in der Nacht.“
Cäsar hatte sich umsonst Sorgen gemacht. Er war von Fines Eltern freundlich begrüßt und aufgenommen worden. Den ganzen Abend erzählte er von der Stadt und dem Sportplatz. Von viel Licht, schnellen Autos und Musik. Aber auch von Stille, in der man den Wind in den Blättern der Linden säuseln hören konnte. Als er mit Fine dann alleine war, sagte er schwärmerisch: „Und die Linden können die schönsten Geschichten erzählen.“
„Ich glaube, das könnte mir gefallen. Und weißt du was: Unser Nachbar, der Hamster wird ganz bestimmt zu unserer Hochzeit eingeladen. Und der Maulwurf. Und die Grillen.
„Halt, halt, halt!“, bremste sie Cäsar. „Wenn es so weit ist, stellen wir eine lange Gästeliste auf.“
„Aber mach ja nicht den Maulwurf verantwortlich dafür!“, rief Fine und beide mussten lachen.

Und was auf der Hochzeit passierte, ist eine andere Geschichte.

 

Hallöchen!!

Ich habe mit der Serie meiner Mäusegeschichte begonnen. Wer "Die zwei Linden" gelesen hat, wird am Ende dieser Geschichte einen Verweis auf die Linden am Stadion finden. Ich bin gespannt, wie ihr urteilt.

Liebe Grüße
khnebel

 

Hej khnebel,

mich erinnert Deine Geschichte an die Illustrationen von Fritz Baumgarten. Tiere mit Kleidern, festliche Stimmung, ein kurzes Hallo als der Maulwurf auftaucht und Friede-Freude-Eierkuchen weit und breit. Fehlen nur noch die biertrinkenden Zwerge.

Mir ist das zu süßlich und die einzelnen Figuren wirken auf mich stereotyp und so nutzlos wie Porzellannippes.

Ich weiß nicht … was willst Du Kindern damit erzählen? Was sollen die da mitnehmen, worüber sich Gedanken machen, was sollen die durch Deine Geschichte erfahren, was daran spannend finden?

Tut mir leid, es ist bestimmt ordentlich geschrieben, aber für mich ist das überhaupt nix.

Gruß,
Ane

(wenn ich "Schnäuzelchen" lese, sehe ich automatisch Asterix und Obelix, die an einer Hüttenwand lehnen und sich vor Lachen kaum noch halten können)

 

Hallo khnebel,

Ein liebe Geschichte. Das mit dem Heiraten ging mir allerdings etwas zu schnell :-)

Auch mir fehlt hier etwas der Konflikt. Zu harmlos, der störende Maulwurf. Kinder sollen mitfühlen und zittern können. Partei ergreifen und einen Favoriten haben, der all die aufgetragenen Schwierigkeiten meistert.

Allerdings sehr schön beschriebene Tierwelt. Ich hätte mehreren Figuren eine Aufgabe zugeteilt, ihre Charaktere mehr ausgeprägt.

gern gelesen

LG BRM

 

Hallo Ane,

danke für deinen Kommentar. Ich bin der Meinung, dass es für Kinder schon ein bisschen süßlich sein darf. Meiner Enkeltochter gefällt dieser Text besser als die „Zwei Linden“.

Tut mir leid, es ist bestimmt ordentlich geschrieben, aber für mich ist das überhaupt nix.

Mir fließt gerade eine kleine Träne der Wehmut über die Wange. :(
Ich muss hier darauf hinweisen, dass sich aus dieser Begegnung erst die eigentliche Geschichte, die ja aus mehreren kleinen Episoden bestehen soll, entwickelt.
Und ich hege die Hoffnung, dass dir wenigstens eine davon gefallen könnte :).

Schönen Gruß
khnebel


Hallo BRM,

auch dir vielen Dank fürs Lesen und kommentieren.

Das mit dem Heiraten ging mir allerdings etwas zu schnell :-)

Das muss schnell gehen, weil ja die Kinder gebraucht werden, die dann die Abenteuer erleben sollen. :)

Ich hätte mehreren Figuren eine Aufgabe zugeteilt, ihre Charaktere mehr ausgeprägt.

Der Fokus sollte auf Filiane und Cäsar liegen. In der nächsten Geschichte wird der Schauplatz schon nicht mehr im Weizenfeld sein. Aber du hast recht, denn der Plan ist, dass die künftige Mäusefamilie nach vielen Abenteuern irgendwann zurück ins Weizenfeld ziehen wird. Dann sind die hier spielenden Figuren alt, aber (teilweise) noch vorhanden. Ich habe auch schon eine Idee, was ich in diese Geschichte einbauen könnte, dass sie nicht ganz so süß wirkt, wie Ane das sieht.

Danke, dass du die Geschichte sonst gerne gelesen hast.

Schönen Gruß
khnebel

 

Das muss schnell gehen, weil ja die Kinder gebraucht werden, die dann die Abenteuer erleben sollen.
Das ist aber vielleicht etwas umständlich. Warum fängst Du nicht mit den Abenteuern an? Für die Eltern - wenn das nötig sei sollte, jeder Mensch und jedes Tier ist schließlich der Nachkomme von irgendwem - reichen ein oder zwei Sätze.

Wehmut wollte ich nicht bei Dir auslösen, nur deutlich machen, in welche Richtung das für mich geht und warum ich damit nichts anfangen kann.

 

Hallo khnebel, für mich hat die Geschichte etwas Anheimelndes wie die Tiermärchen, die ich schon als Kind gelesen habe, wie "Mäuseken Wackelohr".
Ich habe es an meiner Enkelin getestet. Sie hat sich gefreut über: die Sprache des Hamsters, die Tanzfläche. Sie fand folgende Wörter schwer: gestärkt, Ähre, Tusch. Sie fragte, was mit der Mutter sei.
Mir fällt auf, dass ein Lebensgefühl vermittelt wird, dass die Kinder nicht kennen. Bei uns heiratet kaum noch jemand. Die aufgehübschte Frau schmilzt in den starken Armen des Helden hin. Ich finde aktive Frauenfiguren wichtig. Glücklicherweise gibt sie gegenüber dem Maulwurf den Ton an.
Sprachlich finde ich die Geschichte gut. Spazieren würde ich klein schreiben. Ich mag es, wenn Kindergeschichten ein etwas höheres Sprachniveau anbieten.
Schöne Grüße Morla

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Ane,

die Wehmut war mit Augenzwinkern gedacht, ich kann mit Kritik umgehen. Es sollte aber auch nicht den Eindruck vermitteln, dass ich mir aus deinen Kommentaren nichts machen würde. Jeder sieht aber ein Thema und wie es verarbeitet ist, individuell. Genau so ist es auch mit der Sicht, wie ein Thema vom Autor angegangen wird. Ich will mir nicht vorstellen, jeder Autor würde nach gleichen Gesichtspunkten schreiben. Dann wären Bücher so was von langweilig. Kinder sehen Dinge mit ihren eigenen Augen. Meine Enkeltochter ist da eine kritische Leserin. Und ich habe diesen Text erst hier eingestellt, nachdem sie ihn für gut befunden hatte.

jeder Mensch und jedes Tier ist schließlich der Nachkomme von irgendwem

Genau das ist der Punkt. Die Geschichte soll sich um die Nachkommen von Filiane und Cäsar drehen. Deren Kinder sind dann der Mittelpunkt. Natürlich ist das Leben, wenn man es teilt, selbst ein Abenteuer für Verliebte oder Eltern. Der Start sollte aber das Kennenlernen der beiden sein und das ist die vorliegende Geschichte. Ein Sich-Verlieben ist doch in der Regel eine rosarote und auch süßliche Angelegenheit, wenn man nicht sein Leben ausschließlich nach den Bösen Onkelz oder Rammstein ausrichtet. Sprich: Immer Hardrock am Limit. Ich habe eine Idee, wie ich noch bisschen Spannung mit reinbringen kann, das hatte ich BRM bereits geschrieben.

khnebel


Hallo Morla,

da kam doch dein Kommentar grad noch rein. Ja, kann sein, dass ich da bisschen altmodisch bin, was das Heiraten betrifft. Ich bin jedenfalls stolz, dass wir in diesem Jahr 41 Jahre verheiratet sind. Ist es wirklich schon so, dass das den Kindern auffällt?
Ich freue mich, dass du die Geschichte an deiner Enkelin getestet hast. Ich habe es meiner Enkelin auch zu lesen gegeben. Die Wörter, die du genannt hast, werde ich mir mal genauer anschauen, da kann man bestimmt was ändern. Aber gerade der Tusch ist etwas, was mir als Musiker und Sänger als völlig klar galt. Aber ein Kind muss nicht unbedingt was damit anzufangen wissen.

Danke fürs Lesen

Schönen Gruß
khnebel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo khnebel,

ich muss sagen, dein Text trifft leider gar nicht meine Thematiken, von daher gesehen kann ich nicht viel zum Inhalt sagen. Trotzdem möchte ich einige sprachliche Hinweise loswerden in der Hoffnung, dass sie dir vielleicht weiterhelfen.

An einem strahlend hellen Junitag stellte sich im Weizenfeld am Wald rege Betriebsamkeit ein. Für das Sommerfest musste alles vorbereitet werden.
Ich finde der erste Satz hat irgendwie so eine Art „Hinhaltefunktion“. Die Hauptinfo, worum es geht, nämlich das Sommerfest, kommt erst im darauf folgenden. Ich glaube anders herum würde der Beginn mehr reinziehen: „Für das Sommerfest im Weizenfeld am Wald musste alles vorbereitet werden. Daher stellte sich an einem strahlend hellen Junitag rege Betriebsamkeit ein.“ Oder so.

Sie wiegten sich im Sommerwind
Hier wiederholt sich „Sommer, Sonne, gold“ etc. sehr oft: warum nicht einfach „sie wiegten in einer sanften Brise“.

Alles was Fell hatte, krabbeln konnte und im Feld wohnte, war gekommen
Das finde ich ganz großartig! :thumbsup:
Für meinen Geschmack hätte es dann auch mit „um zu“ weitergehen können. Und hier hätte ich mir (als Erwachsene) total gut noch Beschreibungen der einzelnen Tätigkeiten vorstellen können: Hamster und Mäuse, die keine Biertischgarnituren aufstellen, Grashüpfer die Lampions anbringen … :D

Dabei summte sie ein fröhliches Lied.
Bei diesem Satz geht es mir ähnlich wie oben bei der „Sommersonne“: vielleicht einmal zuviel „keck, fröhlich, Freude“ etc.

Tische mit weißen Tischtüchern und Bänke mit Sitzkissen luden zum Hinsetzen ein.
Hier gibt es 2x „Tisch“ und 2x „Sitzen“. Vielleicht eher „weiße Decken“ und „verweilen“?

Doch bevor sie auf dem Boden angekommen war,
Das klingt wie eine Reise zum Boden, vielleicht eher: „noch bevor sie wirklich stürzte“.

wurde sie von zwei starken Mäusepfötchen aufgefangen. Erschrocken und dankbar blickte sie in zwei schwarze Mäuse-Knopfaugen und ihr Herz machte einen Satz. Sie lag in den Armen eines stattlichen Mäuserichs.
Ich glaube, wenn du hier nur „Pfoten“ und „Knopfaugen“ sagst, dann ist der kleine Sprung im Herzen beim „stattlichen Mäuserich“ noch ein wenig größer. :)

Ein Maulwurf mit seinem seidenen Pelz lugte aus seinem Maulwurfshaufen heraus.
Auch hier wieder eine Tier-Wiederholung: ich denke „Erdhügel“ oder so ist selbsterklärend.

Der Maulwurf besah sich das Malheur.
Find ich toll, diesen Satz, ganz köstlich!

mir hat keiner Bescheid gegeben. Sonst wäre ich nicht hier entlang gegangen.“
Jetzt hast du so viel Tier-Sprech drinnen – da wäre ich für „entlang gegraben“ und nicht gegangen.

Das Ende finde ich sehr schön als Überleitung zu deiner anderen Geschichte. Wie gesagt, inhaltlich nicht so meins aber süße Idee!

Mit den sonnigsten Grüßen
die heiterbiswolkig

P.S. Vielleicht sind das aber auch alles "Erwachsenen-Bedürfnisse", das kann sehr gut sein ... ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo khnebel,

du arbeitest bereits fleißig an deiner Mäuseserie, sehr schön. Ich finde das wieder flüssig geschrieben und es liest sich gut runter. Ich habe aber auch dieses Mal wieder das Gefühl, das ist alles noch nicht so wirklich kindgerecht. Die Liebesgeschichte, die du eingebaut hast, erinnert mich sprachlich an Texte, die eher jugendlichen Mädchen zugänglich sind, da kommen dann allerdings keine Mäuse mehr drin vor, sondern Vampire.

Als Beispiel das hier:

Eine kleine Weile konnten beide kein Wort sagen. Filiane fand als erste ihre Sprache wieder.

Für uns Erwachsene ist dieses Phänomen "Verliebtsein" klar, da braucht es keine Erklärung für den Satz, so wie er dasteht. Ich glaube aber, Kinder können das auf diese Weise noch nicht erfassen.
"Warum können die jetzt nicht mehr reden?", fragt das Kind.
"Na weil sie verliebt sind."
"Aha."
So hätte ich das als Kind abgetan, ich habe nicht mal als Kind viele Fragen gestellt, mir war das damals schon zu blöd. Aber ich hätte es trotzdem nicht verstanden.

Hier noch zwei weitere Stellen, die mir zu jugendlich sind:

Dabei verzog er das Gesicht zu einem schelmischen Grinsen.

„Mäuseöhrchen, ich kann mich nicht an dir sattsehen“, schmachtete er sie an.

Soll deine Geschichte eigentlich für Jungen und Mädchen gleichermaßen sein? In der jetzigen Form ist das nämlich für meinen Geschmack etwas mädchenlastig.

Filiane, eine junge Feldmaus,

Den Namen find ich schön.

Alles was Fell hatte, krabbeln konnte und im Feld wohnte, war gekommen, zu helfen.

Heiterbiswolkig hat es in ähnlicher Form auch schon angesprochen. Ich würde mich als Kind hier fragen, was denn genau für Tiere damit gemeint sind und was die alles machen. Das folgt in deiner Geschichte zwar etwas später, aber vielleicht könntest du hier auch schon mehr in dieser Richtung einbauen.

Generell fände ich es kindlicher, wenn dieses Drumherum mehr beschrieben würde, wie die Grashüpfer, Marienkäfer usw. alle angezogen sind, wie die vielleicht tanzen, was die alles essen, welche Spiele gespielt werden. Es ist zwar sicher gut, Kinder auch an diese, um es salopp auszudrücken, Liebesdinge heranzuführen, aber ich kann mich noch gut an meine eigene Kindheit erinnern, wenn da eine Hochzeit stattgefunden hat, dann war mir alles andere wichtiger, als die Romantik um das Hochzeitspaar. Das war für mich als Kind noch nicht zu erfassen, welche Bedeutung so eine Hochzeit eigentlich genau hat. Für mich stand das eigentliche Fest im Vordergrund. Da gab es tolles Essen, lustige Spiele, viele andere Kinder, angedudelte Erwachsene, die an diesen Tagen mehr als nur ein Auge zudrückten. Das möchte ich auch bei diesem Sommerfest erleben.

„Mum, ber Pag ifp moch mang, ba weif moch miemamb, waf er bringb.“ Filiane musste laut lachen, als sie zusammengesetzt hatte, was es bedeuten sollte. Er hatte gesagt: „Nun, der Tag ist noch lang, da weiß noch niemand, was er bringt“. Dann waren sie auch schon angekommen.

Das find ich gut, so etwas mögen Kinder.

Filiane stellte sich aufrecht hin, strich ihr Kleid glatt und rief mit ihrer ganzen Entrüstung:
„Maulwurf, du Grobian! Sieh doch, was du hier angerichtet hast!“

Diese Stelle ist auch gut. Aber ich finde, so ein, zwei Sätze mehr Konflikt mit dem Maulwurf würden wirklich nicht schaden. Nicht zu viel, für mich steht in dieser Geschichte tatsächlich kein großer Konflikt im Vordergrund, sondern die Beschreibungen um dieses tolle Fest. Von denen gerne mehr.

Sie sah ihn an und der Glanz der Sonne lag in ihren Augen.

Das geht für mich gar nicht. Ich stell mir gerade vor, wenn deine Geschichte ein Junge liest und der glaubt dann Jahre später, so etwas sei romantisch und schickt das per WhatsApp oder was weiß ich an eine junge Dame.
Ich schwör, der hört nie wieder was von ihr. :D
Vielleicht ein handfesterer Vergleich, unter dem sich Kinder etwas vorstellen können oder anders formulieren oder ganz weglassen.

Also khnebel, vielleicht lässt du dich ja von dem ein oder anderen Vorschlag der Kommentatoren hier inspirieren, bin schon gespannt. Und auch, wie es weitergeht. Mann, wenn mir das mal jemand vor ein paar Jahren gesagt hätte, dass ich bei Mäusegeschichten mitfiebere, tsss ...

Grüße,
rehla

Ane

(wenn ich "Schnäuzelchen" lese, sehe ich automatisch Asterix und Obelix, die an einer Hüttenwand lehnen und sich vor Lachen kaum noch halten können)

Danke! Ich wusste doch, dass mir dieses "Schnäuzelchen" so bekannt vorkommt, wäre aber nicht mehr draufgekommen, warum.

 

Hallo khnebel,

Ich mag die Geschichte. Sie erinnert mich an Geschichten aus meiner Kindheit. Du schreibst bildhaft und anschaulich.
Mehr Konflikte finde ich bei dieser Geschichte nicht nötig. Es gibt genug im Fernsehen und in den neuen Medien, vor dem Kinder zittern können.
Und dann kommt es auch noch darauf an, wie spannend man eine solche Geschichte erzählt.

Morla schreibt: "Mir fällt auf, dass ein Lebensgefühl vermittelt wird, das Kinder nicht kennen. Bei uns heiratet kaum noch jemand."
Zum Glück heiraten wenigstens die Mäuse noch, habe ich da gedacht.
Ich finde es wichtig, dass man Kinder, vielleicht sogar mit einer solchen Geschichte zeigt, dass heiraten und Ehe kein Auslaufmodell ist.

Wie gesagt, ich habe die Geschichte gerne gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.
Liebe Grüsse

Marai

 

Hallo und vielen Dank an euch alle!

Eure vielen Kritiken und Hinweise haben mir sehr geholfen. Es ist natürlich schwer, alles zu berücksichtigen. Einerseits, um mir selber treu zu bleiben, andererseits aber die Geschichte zu verbessern. Ich habe der Geschichte die Süßlichkeit und auch den Kitsch bisschen rausgenommen. Dafür habe ich versucht, in kleinen Dosen ein aktuelles Thema mit einfließen zu lassen, ohne dass es für Kinder erschreckend wirken könnte. Ob mir das gelungen ist, werde ich an Meinungen dazu sehen.

Hallo heiterbiswolkig,

ich muss sagen, dein Text trifft leider gar nicht meine Thematiken, von daher gesehen kann ich nicht viel zum Inhalt sagen.

Deshalb danke ich dir umso mehr, dass du eine so umfangreiche Kritik erstellt hast.


Hallo rehla,

ja, ich habe angefangen, fleißig zu sein.

Den Namen find ich schön.

Mir hat der Name auch gefallen, aber meine Tochter hat mich überzeugt, ihn zu ändern. Sie findet, dass dieser Name nicht so leicht von Kindern zu lesen ist. Und so heißt meine Maus jetzt Fine.

Es ist zwar sicher gut, Kinder auch an diese, um es salopp auszudrücken, Liebesdinge heranzuführen, aber ich kann mich noch gut an meine eigene Kindheit erinnern, wenn da eine Hochzeit stattgefunden hat, dann war mir alles andere wichtiger, als die Romantik um das Hochzeitspaar.

Das habe ich bestimmt genau so erlebt. Ich habe es abgeschwächt, vor allem habe ich der Geschichte das von Ane angemerkte Süßliche genommen.

Aber ich finde, so ein, zwei Sätze mehr Konflikt mit dem Maulwurf würden wirklich nicht schaden.

Ja, der Maulwurf hat in meiner neuen Fassung eine ganz andere Aufgabe bekommen und ist nicht mehr der Störenfried. Aber immer noch für eine Überraschung gut. ;)

Das geht für mich gar nicht. Ich stell mir gerade vor, wenn deine Geschichte ein Junge liest und der glaubt dann Jahre später, so etwas sei romantisch und schickt das per WhatsApp oder was weiß ich an eine junge Dame.
Ich schwör, der hört nie wieder was von ihr.

Diese Stelle ist ersatzlos rausgeflogen. :)


Hallo Marai,

vielen Dank, dass du meine Geschichte gelesen hast und für deinen Kommentar.

Ich mag die Geschichte. Sie erinnert mich an Geschichten aus meiner Kindheit. Du schreibst bildhaft und anschaulich.

Vielen Dank!

Ich finde es wichtig, dass man Kinder, vielleicht sogar mit einer solchen Geschichte zeigt, dass heiraten und Ehe kein Auslaufmodell ist.

Auch wenn ich der Geschichte das Süßliche genommen habe, bleibe ich der Heirat der beiden treu. Es geht nur nicht mehr so schnell.


Ganz liebe Grüße an euch alle
khnebel

 

Marai
Guck Dir mal bitte die Bibel an. Gibt es da keine Konflikte? :dozey:
Schon, oder? Und warum ist das wohl so? :dozey:
Ich hätte Dir wirklich zugetraut, dass Du Dir darüber im Klaren bist.

 
Zuletzt bearbeitet:

"Ich hätte Dir wirklich zugetraut, dass Du Dir darüber im Klaren bist."

Liebe Ane,

Das bin ich. Es gibt in jedem Leben Konflikte, auch in meinem. Nur frage ich mich, darf es in einer Geschichte für kleine Kinder nicht auch mal ein wenig heile Welt sein?

Marai

 

Hallo khnebel, ich finde die Geschichte stark verbessert. Es gibt ein lebendigeres Jugendleben, die Familie ist einbezogen, Hamster und Maulwurf wurden interessanter. Ich bin froh, dass die Schmachtszene cooler abläuft.
Rechtschreiblich würde ich ändern: Fräcke mit Schößen, glichen Schulmeistern.
Liebe Grüße Morla

 

Hallo Morla,

vielen Dank fürs nochmalige Lesen und ich freue mich, dass dir der Text so besser gefällt. Heute werde ich diesen Text in einer Kinderschreibwerkstatt vorlesen. Mal sehen, wie er da ankommt.

Deine Änderungsvorschläge habe ich eingearbeitet. Vielen Dank dafür.

Schönen Gruß
khnebel

 

Hallo Ane,

ich habe noch einmal Hand an meine erste Mäusegeschichte gelegt. Wenn es dir nichts ausmacht, dann bitte ich dich, sie dir noch einmal anzuschauen. Mich interessiert, ob die Figuren deiner Meinung nach noch immer stereotyp erscheinen.

Freue mich schon auf deine Meinung.

Schönen Gruß
khnebel

 

Hej khnebel,

ich kann da leider immer noch keine Figur finden, die mir wirklich etwas gibt oder an der ich etwas interessant finde.

Muss ja nicht. Wenn Du in der Schreibwerkstatt vorgelesen hast, hast Du sicher in irgendeiner Form ein feedback bekommen, das Dir hilft einzuschätzen, was Du richtig gemacht hast und was noch besser werden müsste.

Mein vorrangiges Problem ist aber das hier:

Ich bin der Meinung, dass es für Kinder schon ein bisschen süßlich sein darf.
Ich wiederum glaube das nicht, es sei denn, es handelt sich um sehr kleine Kinder. Für die wäre Dein Text dann aus anderen Gründen schwierig.

Ich glaube, viele Kinder wissen oder ahnen ab einem bestimmten Alter, dass die Welt nicht nur süß und zuckerig ist. Und eine gute Geschichte berücksichtigt das, ohne dass sie Kinder deswegen mutlos macht, im Gegenteil.

Wenn Du mal überlegst, welche Kindergeschichten Du mochtest oder immer noch magst, gibt es da eine, die ohne Konflikt auskommt?

Gruß,
Ane

 

Hallo Ane,

ich danke dir fürs nochmalige Lesen und kommentieren. Es ist ja nicht so, dass die gesamte Serie in dieser Art geschrieben sein wird. Im zweiten Teil (Fines Wanderung in die Stadt) kommt es ja schon zu Konflikten. Gegenwärtig arbeite ich am dritten Teil, da geht es, ohne jetzt zu viel verraten zu wollen, um Vertrauensbruch. Ich gebe dir schon recht, dass die gesamte Geschichte nicht so süßlich sein darf, da wird auch kein Kind damit zufrieden sein. Mit dieser Kennenlerngeschichte bin ich bei den Kindern angekommen, obwohl da auch noch Änderungen gewünscht wurden, die aber nicht wirklich was mit den Figuren zu tun hatten. Diesen Stand habe ich hier nicht veröffentlicht.

Wenn Du mal überlegst, welche Kindergeschichten Du mochtest oder immer noch magst, gibt es da eine, die ohne Konflikt auskommt?

Meine Kindheit war von Märchen, hauptsächlich Gebrüder Grimm, geprägt. Da kenne ich allerdings kein einziges ohne Konflikte. Als ich neun war, hat mein Vater uns den Schimmelreiter vorgelesen (meine Brüder sind älter als ich). Als Halbwüchsiger war meine Literatur Jack London rauf und runter. Und dennoch mag ich Geschichten, die genau den Anstrich wie die Figuren von Fritz Baumgarten haben. Ich weiß nicht, ob das eine innere Sehnsucht nach ein bisschen Heile Welt ist.

Schönen Gruß
khnebel

 

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