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Im Aquarium

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29.03.2015
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Im Aquarium

Das ist ein Rätsel. Das ist eine Falle oder eine List. Was hat das alles zu bedeuten? Was will sie von mir?“ Werners Kopf fühlte sich an, als wäre er voll mit Nebel. Sogar das von Sonnenlicht durchflutete und grell-bunt eingerichtete Zimmer, in dem er sich befand, wirkte durch diesen Nebel pastellfarben bis blendend grau.

„Was ist das für ein Rätsel?“, fragte Werner laut.
Die Frau in Lila schwieg.
„Das ist doch eine Falle!“
Die Frau in Lila schwieg.
„Was hat das zu bedeuten?“
In langsamen und bedachten Schritten tigerte die Frau durch das Zimmer, ohne ein Wort zu sagen.
„Was wollen Sie von mir?“, schrie Werner.
„Du weißt genau, was ich will“, antwortete die Frau streng.
Nun schwieg Werner.
„Ich will nur eine Antwort auf meine Frage“, sprach die Frau in Lila Wort für Wort aus.
„Na dann, dort! Dort! Auf dem Schreibtisch!“
Nur Kopfschütteln als Antwort. „Wo?“, kurz und hart.
„Dann eben am Fenster! Dort ist viel Licht!“
Die Frau wendete Werner den Rücken zu. „Wo?“, wie aus der Kanone geschossen.

Werner dachte einen Moment nach. „Vielleicht verstehe ich die Frage falsch.“ Aber die Frage ist doch eine einfache. Was könne man da schon falsch verstehen? Sein Blick überflog das ganze Zimmer. „Nein, das Zimmer an sich liefert keine Antwort.“ Er dachte noch eine Weile nach. „Ja, ich habe die Frage doch falsch verstanden!

„Zwischen den Pflanzen ist bestimmt ein geeigneter Ort!“, teilte er stolz mit.
„Schon näher, aber immer noch nicht richtig“.
„Näher an Sauerstoff? In der Ecke vielleicht?“
Die Frau drehte sich hastig zu ihm um.

„Du weißt genau, dass 'in der Ecke' nicht die richtige Antwort sein kann. Nun denk doch mal nach. Es kann doch nicht so schwer sein. Wo?“, die Frau in Lila schaute ihn nun fast liebevoll an. Lächelnd, als würde sie mit ihm nur Raten spielen und wisse die Antwort schon längst.

Nun merkte Werner, dass er stramm in der Ecke des von Sonnenlicht durchfluteten Zimmers stand, umgeben von bunten Sachen, die durch den Nebel blass, pastellfarben und blendend grau erschienen. Er merkte, dass er nackt, und dass er ein Mädchen war. Ein kleines noch dazu. Noch nicht einmal eingeschult.

„Ich frage dich zum letzten Mal. Wo fühlt sich der Fisch im Aquarium am wohlsten?“
„Im Wasser.“

 

Hallo Asasello,

ich hatte ein wenig Schwierigkeiten, der Geschichte zu folgen, weil Du Gedachtes und Gesagtes in gleiche Anführungszeichen setzt. Das kann irritieren.

Die letzten beiden Absätze machen mir zu schaffen. Ist der Prot ein kleines Mädchen? Der voirletzte Absatz klingt mir nach einer gespaltenen Persönlichkeit, einem Erwachsenen, der logisch denken und erkennen kann und einem kleinen Mädchen, dem vieles von dem Gesagten unverständlich sein sollte.

Wenn ich den letzten Absatz so verstehe, dass sich der Fisch nicht dorf befindet, wo er sich wohl fühlt, dann gehört "im Aquarium" and die Stelle von "Im Wasser" und davor gestrichen. Sonst wärs kein Aquarium, sondern ein Terrarium und der Fisch sehr leichtsinnig, an Land zu hüpfen.

Fazit: Ich hoffe, ich habe die Geschichte verstanden, aber vielleicht könntest Du ja noch deutlicher herausarbeiten, was Du aussagen möchtest.

Liebe Grüße

Jobär

 

Hallo Asasello,

puh, das ist ja ein recht konfuser Text, den Du uns hier präsentierst.
Wer ist die Frau in Lila? Was symbolisiert sie? Warum fühlt sich der Protagonist auf einmal wie ein Mädchen? Fragen über Fragen, die ich nach dreimaligem Lesen immer noch nicht zufriedenstellend beantworten kann. Aber vielleicht ist das ja sogar Deine Absicht?

Werners Kopf fühlte sich an, als wäre er voll mit Nebel. Sogar das von Sonnenlicht durchflutete und grell-bunt eingerichtete Ziemer Komma in dem er sich befand, wirkte durch diesen Nebel pastellfarben bis blendend grau.

Zimmer

Hier bin ich bereits gestolpert. Wie fühlt sich denn Nebel im Kopf an? Schwierig, nachzuvollziehen.
Pastell ist ja auch nicht wirklich eine Farbe, sondern eher eine Maltechnik, oder irre ich mich da? Ich würde einfach nur das blendend grau stehen lassen.

In langsamen und bedachten Schritten tiegerte die Frau durch das Zimmer Komma ohne ein Wort zu sagen.

tigerte

„Ich will nur eine Antwort auf meine Frage“, sprach die Frau in lila Silbe für Silbe aus.

Silbe für Silbe? Lies Dir diesen Satz mal Silbe für Silbe vor, das wirkt eher amüsant, nicht bedrohlich, was wohl eher Deine Absicht wäre.

Wie gesagt, so wirklich schlau bin ich aus Deinem Text nicht geworden. Entweder es liegt an mir, oder Du lässt einfach zu viele Fragen unbeantwortet. Ist der Protagonist nun schizophren? Ist die Frau in Lila vielleicht eine Art strenge Pflegerin in einer Irrenanstalt/Krankenhaus, oder seine Mutter? (Ich gehe mal davon aus, dass er ein erwachsener Mann ist.)
Und was willst Du mit dem Fisch und dem Aquarium eigentlich aussagen? Dass Werner nicht weiß, wo er hingehört? Eine Anspielung auf Identitätsprobleme?
Fragen über Fragen.

Beste Grüße,
gibberish

 

Mahlzeit!

Öhm, hab nur zwei Stunden geschlafen heute Nacht, weswegen sich mir der Text noch ein wenig verschließt. Mir fehlt einfach was für einen "Aha-Effekt", zur Erkenntnis. Interpretieren kann ich zwar viel, aber das führt oft zu nichts.

Du kannst Dich ja mal Rechtschreibung und Stil widmen; die Kollegen haben ja schon einiges angemerkt. Hier würde ich "am wohlsten" vorziehen, beispielsweise.

im Aquarium am besten

Morphin

 

Hallo gibberish224, jobär und Morphin!

Vielen, vielen Dank für das Lesen der Geschichte und euren Feedback!

Die Geschichte ist mir wohl gar nicht gelungen. Das Ziel war es, das Gefühl der Verwirrtheit an den Leser zu überbringen. Auf keinen Fall war es das Ziel den Leser durch den Text an sich zu verwirren, sondern eher, dass man sich nach dem Lesen mit dem "verwirrt sein" des Werners solidarisiert, bzw. das Gefühl nachvollziehen kann. So wie es aussieht habe ich dieses Ziel weit verfehlt. Da weiß ich schon wie ich das kommende Wochenende verbringen werde ;)

Grüße und vielen Dank nochmal,

Asasello

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Asasello,

um mal dagegen zu halten: Mir hat deine Geschichte gefallen, auch wenn (oder weil?) sie mich verwirrt hat. Ich mag Geschichten, die mich nach dem ersten Lesen etwas ratlos zurücklassen und so zum Nachdenken bringen. Manchmal hat man auf dieser Seite natürlich das Gefühl, dass die ein oder andere Geschichte nur seltsame, wirre Symbole beinhaltet, um "anders" zu sein und Symbolik wie die "Frau in lila" ist schnell mal in eine Geschichte geschmissen um das Interesse des Lesers zu wecken - es macht aber einen riesigen Unterschied, ob man nur wirres Zeug schreibt um bei den coolen wortkrieger-kids möglichst "artsy" rüberzukommen, oder sich dabei auch etwas denkt.

Und ich glaube, dass du dir bei deiner Geschichte durchaus etwas gedacht hast.

Soweit ich weiß ist ja lila eine der Symbolfarben der Transgender-"Szene" (urgh, nennt man das in dem Fall überhaupt so? Bewegung? Egal. Du weißt was ich meine.).
"Er merkte, (...) dass er ein Mädchen war."
In diesem Zusammenhang, Ausbruch aus der Verwirrung, Erkenntnis der eigenen Identität, Selbst-Findung, macht dein letzter Absatz nicht nur plötzlich Sinn, sondern hat für mich auch etwas ungeheuer Positives.

Nun merkte Werner, dass er stramm in der Ecke des von Sonnenlicht durchfluteten Zimmers stand, umgeben von bunten Sachen, die durch den Nebel blass, pastellfarben und blendend grau erschienen. Er merkte, dass er nackt, und dass er ein Mädchen war. Ein kleines noch dazu. Noch nicht einmal eingeschult.

Und schön geschrieben ist er noch dazu.

Könnte natürlich sein, dass ich deine Story komplett falsch interpretiere. Wäre nicht das erste mal, dass mir das hier passiert, ich liege öfter mal daneben.
Aber ehrlich gesagt stört mich das nicht weiter. Es hat mir gefallen und mich auch nach dem Lesen noch bei der Stange gehalten.

Gruß, Knoboter

 

Hallo Knoboter!

Vielen Dank für dein nettes Feedback!

Die Unklarheit über das eigene Geschlecht sollte eben den Höhepunkt der Verwirrung darstellen. Es freut mich, dass es auch so ankommt! Doch ich glaube ich sollte den Text ein wenig klarer strukturieren, oder zumindest die Frau in Lila besser einführen.

Viele Grüße und nochmals ein Dankeschön!

Asasello

 
Zuletzt bearbeitet:

Tolle Geschichte, genau nach meinem Geschmack. Ich mag halt wirres Zeug.

Allerdings habe ich mich gefragt, was das "nackt" soll?
Das verwirrt in der Entwirrung. Eigentlich ein spannendes Stilmittel, allerdings müsste
darauf dann auch noch weiter eingegangen werden.

Liebe Grüsse
DerDenker

 

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