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Der Kampf der Trauer

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29.06.2015
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Der Kampf der Trauer

Der Beschwörer des Endes und der Schöpfer der Albträume​

Die Heldengruppe erreicht ihn endlich, ihn, der er der Kopf hinter den Katastrophen und Kataklysmen ist, die die Welt gezeichnet haben.
„Ich sehe, ihr seid nun fest entschlossen, mich zu besiegen. Es tut mir leid, aber ich darf nicht vernichtet werden. Nicht, bevor ich alles zu Ende gebracht habe.“
„Und das meinst du wohl im wahrsten Sinne des Wortes, nicht wahr?“, fragte der Schwertkämpfer ihn.
„Wieso machst du das alles? Wieso lässt du unschuldige Wesen leiden?“, fügte die Magierin hinzu.
Die Stille der von Efeu überwucherten Ruinen wurde von dem schweigsamen Ninja nicht gestört. Einzelne Lichtkegel drangen durch die Löcher an der Decke und erhellten die dunklen, kühlen Ruinen ein wenig.
„Ich soll... jemanden leiden lassen? Dabei ist es doch das, was ich zu beenden versuche. Eine Welt ohne Leid, das ist, was ich anstrebe.“
Er dreht sich um und sieht nun in die Augen der Helden.
„Jetzt, wo ihr von meinen hehren Zielen wisst, wollt ihr mich immer noch bekämpfen?“
Die Helden ziehen ihre Waffen.
„Das habe ich befürchtet. Ihr habt bereits zwei Kataklysmen überlebt, also muss ich mich wohl selbst um euch kümmern.“
Gewaltige, magische Kraft geht von ihm aus. Ein magischer Zirkel erscheint um ihn und die Helden, welcher sie alle nach oben in den Himmel befördert und dabei durch alles bricht, was sich ihm in den Weg stellt. Der Zirkel hört auf, sich zu bewegen, als sie mehrere tausend Meter über der Erde schweben.
„Von hier aus werdet ihr einen guten Überblick darüber haben, wie alles vernichtet wird.“
Die magische Kraft um ihn wird noch einmal stärker.
„Ich rufe dich, Tor zum Ende!“

Ein Riss tut sich in der Welt auf. Aus dem Riss strahlt ein helles Licht. Dieses Licht erfüllt die gesamte Welt über alle Galaxien für einige Sekunden. Danach verschwindet das Licht. Der Riss hat sich vermehrt. Der blaue Himmel der Erde wird von mehreren schwarzen Rissen gestört.
„Was hast du getan?!“
„Ich habe das Ende der Welt heraufbeschworen. Momentan braucht das Tor zum Ende noch etwas Zeit, bis es die Welt vollständig vernichtet hat. Und während dieser Zeit ist es von mir abhängig. Wenn ich durch euch falle, verschwindet auch das Tor. Nun denn, zeigt mir euren Willen zu leben!“
Der Kampf beginnt schnell. Die Helden greifen sofort an, in der Hoffnung, ihn durch den ersten Treffer besiegen zu können. Doch seine magische Barriere hat ihn vor Schaden geschützt. Er beschwört eine magische Waffe und kontert damit. Dann wird alles erschüttert.
„Was? Vibrationen der Luft? Wieso...?“
„Es beginnt... Seht euch die Schönheit des nahenden Endes an.“
Die Risse am Himmel senden Strahlen in alle möglichen Richtungen. Alles, was davon getroffen wird und sich nicht in dem Zirkel befindet, wird sofort vernichtet.
„Verdammt! Wir müssen ihn so schnell wie möglich besiegen. Je länger wir brauchen, desto mehr wird vernichtet.“
Die Helden greifen weiter an. Sie schaffen es gelegentlich, ihm zu schaden. Doch auch sie bleiben nicht vom Schaden verschont.
„Warum bekämpft ihr mich?“
Tränen quellen aus seinen Augen.
„Ich will nur, dass alles endet. Ich will doch nur ewiges Glück!“
„Und wie genau willst du das erreichen? Alles zu vernichten wird dich sicher nicht glücklich machen.“
„Ihr versteht es wohl nicht. Ich will ewiges Glück für alle. Doch das ist momentan nicht möglich. So wie diese Welt jetzt ist, wird jeder immer jemanden irgendwie Leid zufügen. Und genauso kann jedem zu jeder Zeit Leid zugefügt werden. Egal, ob es beabsichtigt ist oder nicht. Manchmal reicht die bloße Existenz aus, um jemandem Leid zuzufügen. Und deshalb muss die bloße Existenz vernichtet werden. Dann wird das Leid der Existenz dem ewigen Glück der Nichtigkeit weichen.“
„Und wie passen deine Albträume in deinen Plan? Sie haben quasi nur dafür gelebt, um zu quälen.“
„Die Albträume sind nicht mein Werk. Woher sie kommen, weiß ich nicht. Aber es war mir auch egal, da ich geplant habe, sie zusammen mit dem Rest der Welt zu vernichten.
Also noch einmal: Werdet ihr mich weiter bekämpfen und die Wertlosigkeit des Lebens, der Existenz an sich leugnen oder werdet ihr mit mir zusammen das Ende der Welt feiern?“
Die Helden greifen zusammen an. Er hat sich nicht wehren können.
„Also wird das nur mein Ende sein?“

„Oh nein, das wird es nicht! Dein Ende wäre auch mein Ende.“
Albträume erscheinen im Zirkel. Hinter ihm tut sich ein Portal auf. Die Albträume ziehen ihn hinein.
„Das ist nicht möglich! Es sieht aus wie eines der Portale, die die Albträume benutzen, um in die Träume anderer zu kommen. Aber das hier ist kein Traum. Das ist die Realität. Dann wiederum dürften die Albträume nicht in ihrer puren Gestalt auftauchen dürfen.“
„Magierin, erinnerst du dich noch daran, wie wir das Portal in Ninjas Traum benutzt haben, um in ihr Reich einzutreten? Das hat uns schon mit unseren geträumten Ichs Schwierigkeiten bereitet. Was passiert wohl, wenn wir in unserer realen Gestalt eintreten?“
„Du willst dort hinein?!“
Während die anderen beiden diskutieren, hat der Ninja sich schon auf den Weg gemacht und das Portal betreten.
„Na ja, wir haben sowieso keine andere Wahl. Die Welt geht immer noch unter. Wir müssen ihm wohl in ihr Reich folgen...“
Auch sie betreten das Portal. Der Ninja wartet auf der anderen Seite auf sie. Die Helden befinden sich nun an einem dunklen, obskuren Ort, der nicht viel von den Gesetzen der Physik hält.
„Ja, das ist definitiv das Reich der Albträume. Doch wieso tauchen sie unbedingt jetzt auf?“
„Warum fragt ihr mich nicht direkt?“
Die Helden sehen in die Richtung, aus der die Stimme kam. Er steht da und hat scheinbar auf sie gewartet. Doch er wirkt wie ein anderer.
„Wer bist du?!“
Die Helden zücken ihre Waffen.
„Hehehe, ihr habt es also gemerkt. Ich bin, oder besser war, das Unterbewusstsein von ihm hier.“
Die Albträume bringen den echten her. Seine Augen wurden verbunden, er ist geknebelt und an seinem gesamten Körper befinden sich Ketten.
„Und außerdem bin ich der Schöpfer der Albträume. Ich bin der erste, schlimmste und mächtigste Albtraum und herrsche somit über sie. Doch das reicht mir nicht. Eure Welt soll sich nun meinem Reich anschließen. Vorher, jedoch, muss ich euch loswerden. Ihr seid mir ein Dorn im Auge.“
Der Schöpfer der Albträume verwandelt sich. Er ist nun ein riesiges Monster, welches euren realen Gegner in sich integriert hat. Er sieht so aus, als würde er leiden. Die meisten seiner Ketten werden von dem Schöpfer der Albträume mit einer Klaue festgehalten.
Die Helden greifen an. Doch der Kampf ist hart. Der Schöpfer der Albträume steckt ihre Angriffe ohne Probleme weg.
„Hm, bevor ich euch vernichte, muss ich euch loben. Ihr seid die einzigen, die von meinen Albträumen besucht wurden und trotzdem sie selbst geblieben sind. Mehr noch, ihr konntet meine Albträume sogar besiegen, sowohl als Inkarnation in eurer Welt als auch in ihrer reinen Form in euren Träumen und dieser Welt.“
„Nur wie...“, fragte die Magierin, „...konnten du und deine Albträume so mächtig werden? Bist du etwa für das Verschwinden der magischen Energie verantwortlich?“
„Hehe, du bist clever. In der Tat ist dem so. Als sein Unterbewusstsein hatte ich Zugriff auf sein Wissen. Mehr noch, ich habe ihn im Schlaf gesteuert und mein Wissen bereichert, ohne dass er davon etwas mitbekam.
Ach ja, ich habe ihm zu danken. Er hat mich überhaupt erst zu dem gemacht, was ich bin, indem er seinen ganzen Zorn, seine Wut, seinen Hass abgelehnt hat. Und damit hat er einen Teil seiner Persönlichkeit abgelehnt, welchen ich annahm. Dank des Leids, dem er ständig ausgesetzt war, wurden jene Teile und somit auch ich immer stärker. Doch es war mir nicht genug, sodass ich damit begann, ihn von innen heraus zu foltern. Unfähig zu erkennen, dass ich es war, der ihm das angetan hat, projizierte er die Ursache dafür in der Umwelt. Und da ersann ich einen Plan zur Unterwerfung seiner Welt. Denn ich las ein antikes Buch, in dem von einer gerade noch so abgewendeten Apokalypse berichtet wird. Die langsame Apokalypse wurde davon begleitet, dass die Grenzen der Welt gestört wurden, sodass Wesen aus anderen Welten nahe dieser Welt ohne Probleme eindringen konnten. Das war der Grund dafür, dass ich ihn dazu gebracht habe, das Ende der Welt herbeizusehnen und heraufzubeschwören.
Doch zuvor brauchte ich noch eine Welt, aus der heraus ich in eure Welt eindringen konnte. Doch wie macht man das, wenn man nur nicht wirklich existiert? Die Antwort war einfach: Magie. Es wird geschrieben, dass Magie in der Lage sei, Imaginäres existent werden zu lassen. Ich versuchte, ihn zu kontrollieren und dann mit seiner Magie meine Welt zu erschaffen, doch es scheiterte. Ich konnte von eurer Welt aus meine Welt nicht entstehen lassen. Doch ich fand heraus, dass magische Energie sich in meine Welt transferieren lässt. Also übertrug ich einen kleinen Teil seiner Magie auf mich, um die ersten Portale in die Träume anderer zu erschaffen. Und mittels dieser Portale konnte ich mehr magische Energie abzapfen.
Als Nächstes schuf ich die Albträume, um an mehr Magie zu kommen, indem ich sie Wesen aus eurer Welt befallen lies, um sie komplett zu übernehmen.
Und nun seht ihr, was ich alles erreicht habe. Und nun steht allein ihr meinem Ziel im Weg, also VERSCHWINDET!“
Der letzte, schicksalshafte Kampf geht nun weiter.
„Hahahaha!“

 
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Hey Dunkles Wesen

Das ist glaube ich meine erste Fantasy Kurzgeschichte, die ich hier lese und kommentiere, da es nicht mehr so mein Genre ist, früher ja, da war ich ein kleiner Tolkien-Rowling-Paolini-Heitz Fanboy.

Zunächst, dieses aufgesetzt Epische funktioniert für mich hier nicht, dafür muss ich wohl mehr in der Geschichte sein, so wirkt es für mich - an einigen Stellen ungewollt komisch, ja fast schon (sry) - lächerlich, auch inhaltlich hat es mir nicht so gefallen - gerade mit diesen Alpträumen, die irgendwie körperlich werden, da sie Leute herführen und so, aber nicht genau beschrieben wird, was es jetzt mit diesen auf sich hat.

Der Kampf beginnt schnell. Die Helden greifen sofort an, in der Hoffnung, ihn durch den ersten Treffer besiegen zu können. Doch seine magische Barriere hat ihn vor Schaden geschützt. Er beschwört eine magische Waffe und kontert damit. Dann wird alles erschüttert. [...] Die Helden greifen weiter an. Sie schaffen es gelegentlich, ihm zu schaden. Doch auch sie bleiben nicht vom Schaden verschont.

So, der Kampf beginnt. Das finde ich aber zu emotionslos gehalten, zu sachlich, damit packst du mich nicht. Bei so einem Kampf, da möchte ich mitfiebern - mitleiden. Auch wirkt das so, der Autor hatte jetzt keine Lust, da mehr darauf einzugehen und wählt die leichte Variante. Das ist mir erzählerisch zu wenig.

Du baust die Geschichte ja viel mit Dialogen - bei diesen, habe ich das Problem, dass man nicht genau weiß, wer jetzt gerade da was sagt von der Heldengruppe. Der Schurke sagt irgendetwas und irgendjemand aus der Heldengruppe antwortet, doch ich als Leser habe keine Ahnung, wer das sagt, weil du das nicht dazuschreibst. So werden diese Figuren der Heldengruppe mir noch unnahbarer, wie sie es ohnehin schon sind. Du hast ihnen ja nicht einmal Namen gegeben, das ist der Schwertkämpfer, die Magierin, der Ninja ... So werde ich nicht warm mit den Helden. So ist es mir auch ziemlich egal, was mit ihnen passiert, da sie sehr sachlich kalt und emotionslos wirken. Also eine liebevollere Figurenzeichnung hätte ich mir schon gewünscht.

Die Helden greifen zusammen an. Er hat sich nicht wehren können.
„Also wird das nur mein Ende sein?“

„Oh nein, das wird es nicht! Dein Ende wäre auch mein Ende.“


Davor dieser Block an Dialogen. So jetzt greifen die Helden plötzlich an und er hat sich nicht wehren können. Wieso? Was bedeutet das? Stirbt er? Dann plötzlich der Sprung durch einen neuen Absatz, und irgendjemand sagt was. Keine Ahnung wer - keine Ahnung, wieso das auch das Ende der unbekannten Person ist.

Okay, danach kommt wieder ein riesen Block an Dialogen. Albträume erscheinen. Der Schurke wird hineingezogen. Und die Helden diskutieren jetzt erstmal wie es denn nun weitergehen soll. Unter ihnen geht die Welt unter.

„Na ja, wir haben sowieso keine andere Wahl. Die Welt geht immer noch unter. Wir müssen ihm wohl in ihr Reich folgen...“

Die Helden gehen ins Alptraumreich, der Ninja ist schon da.

„Ja, das ist definitiv das Reich der Albträume. Doch wieso tauchen sie unbedingt jetzt auf?“
„Warum fragt ihr mich nicht direkt?“
Die Helden sehen in die Richtung, aus der die Stimme kam. Er steht da und hat scheinbar auf sie gewartet.

Du musst präziser sein. Das Problem zieht sich durch die ganze Geschichte. Bei dem Dialog hat man wieder keine Ahnung wer was sagt, das wird einfach so rein geworfen. Wieso nicht einfach: [...], fragte die Magierin. „Warum fragt ihr mich nicht direkt?“, ertönte eine wohlbekannte Stimme. [...] Er (wer ist er? Ich nenne den Schurken einfach mal der böse Hans ) ... Der böse Hans steht da und hat scheinbar auf sie gewartet.

So, ich wäre liebend gerne, ein wenig mehr auf den Inhalt gegangen, doch das ist fast unmöglich, wenn man nicht weiß, wer was wann sagt. Ich würde mich da noch einmal ransetzen, präziser werden, hier und da mehr erzählen und mehr Emotionen reinpacken.
So wirkt es für mich leider, wie ein Plausch von ein paar Personen, nur das eben gerade die Welt untergeht, und sie sich zwischendurch mit Magie und Schwerten bekämpfen - sich dann aber wieder nett unterhalten.

Doch das wird schon. Vielleicht, kann ich auch einfach mit dem Genre nichts mehr anfangen und du findest hier Liebhaber, die das total geil finden und abfeiern.

Wünsche dir jedenfalls einen schönen Sonntag!:)

Lieben Gruß
Simba

 

„Ich soll... jemanden leiden lassen? Dabei ist es doch das, was ich zu beenden versuche. Eine Welt ohne Leid, das ist, was ich anstrebe.“
Er dreht sich um und sieht nun in die Augen der Helden.
„Jetzt, wo ihr von meinen hehren Zielen wisst, wollt ihr mich immer noch bekämpfen?“

Nein.

Das ist zu wenig. Da kommt keine emotionale Verbundenheit auf. Man kann den Charakter weder hassen, noch mögen, weil man ihn gar nicht kennt. Er sagt einen Satz und wendet sich dann an die Helden, in der Hoffnung, ihre Einstellung hätte sich schlagartig geändert. Da muss mehr Dialog hin, eine Argumentationskette, die die Helden an ihrem Handeln zweifeln lässt oder es bestärkt.

Gewaltige, magische Kraft geht von ihm aus. Ein magischer Zirkel erscheint um ihn und die Helden, welcher sie alle nach oben in den Himmel befördert und dabei durch alles bricht, was sich ihm in den Weg stellt. Der Zirkel hört auf, sich zu bewegen, als sie mehrere tausend Meter über der Erde schweben.

Ich hab geahnt in welche Richtung das geht und jetzt bin ich mir vollkommen sicher: Das ist ein Final Fantasy-Bosskampf.

Dieses Licht erfüllt die gesamte Welt über alle Galaxien für einige Sekunden.

Den Satz verstehe ich überhaupt nicht.

„Was hast du getan?!“
„Ich habe das Ende der Welt heraufbeschworen.

Warum hat er damit gewartet, bis eine Heldengruppe auftaucht?

Momentan braucht das Tor zum Ende noch etwas Zeit, bis es die Welt vollständig vernichtet hat. Und während dieser Zeit ist es von mir abhängig. Wenn ich durch euch falle, verschwindet auch das Tor. Nun denn, zeigt mir euren Willen zu leben!“

Äh. Der Weltuntergang brauch noch eine Weile und bevor man sich peinlich berührt anstarrt, kloppt man sich, damit die Zeit rumgeht? Außerdem frage ich mich immer noch, warum er das nicht vorher gemacht hat. Da hätte er sich das ganze Theater erspart!

Der Kampf beginnt schnell. Die Helden greifen sofort an, in der Hoffnung, ihn durch den ersten Treffer besiegen zu können. Doch seine magische Barriere hat ihn vor Schaden geschützt. Er beschwört eine magische Waffe und kontert damit. Dann wird alles erschüttert.

Das ist etwas arg knapp. Außerdem: Die Helden stehen jemanden gegenüber, der mir nichts, dir nichts die Welt untergehen lassen kann und gehen davon aus, dass sie ihn mit dem ersten Streich erledigen können? Ja, sind die alle Stufe 1? Raus ins Feld und Random Encounter grinden!

„Warum bekämpft ihr mich?“
Tränen quellen aus seinen Augen.
„Ich will nur, dass alles endet. Ich will doch nur ewiges Glück!“

Ernsthaft. Was für ein egoistisches Warrior-Mage-Rogue-Trio.

„Und wie genau willst du das erreichen?

Mit dem ultimativen Doomdevice direkt hinter ihm. Hat der Charakter, den ich hier nicht eindeutig zuordnen kann, nicht aufgepasst?

Und genauso kann jedem zu jeder Zeit Leid zugefügt werden. Egal, ob es beabsichtigt ist oder nicht.

"Aus diesem Grund werde ich jedem gewaltiges Leid zufügen, weil das etwas völlig anderes ist. Wie ihr seht, bin ich moralisch grau und nur ein Zyniker, der an der Menschheit zweifelt. Ich gehe davon aus, dass ihr nicht zufällig die ein oder andere "So schlecht ist die Menschheit gar nicht"-Rede vorbereitet habt?"

„Und wie passen deine Albträume in deinen Plan? Sie haben quasi nur dafür gelebt, um zu quälen.“

wir haben keine Ahnung, von was die da reden.

Ich gehe aus, dass dieser Ausschnitt zu einer längeren Geschichte gehört und fühle mich gerade ein wenig verloren.

Die Helden greifen zusammen an. Er hat sich nicht wehren können.

Warum nicht? Du deutest nur vage an, was mit Obermuffel, ich nenne ihn mal ganz ohne Hintergedanken Garlant, passiert ist.

„Oh nein, das wird es nicht! Dein Ende wäre auch mein Ende.“

Wer sagt das?

„Magierin, erinnerst du dich noch daran, wie wir das Portal in Ninjas Traum benutzt haben, um in ihr Reich einzutreten? Das hat uns schon mit unseren geträumten Ichs Schwierigkeiten bereitet. Was passiert wohl, wenn wir in unserer realen Gestalt eintreten?“

Die Heldengruppe, die sicher eine epische Reise hinter sich hat, spricht sich mit "Magierin, Ninja und Schwertkämpfer" an? Pragmatisch sind sie, das muss man ihnen lassen.

In meinem Kopf habe ich ihnen allerdings Namen gegeben: Hanzo, Bummbumm die Axt, Rincewindina.

Ach ja: Ich weiß an keiner Stelle, wer was zu wem sagt. Da solltest du eindeutig Klarheit verschaffen, weil wir es hier mit 3+ Charakteren zu tun haben. Die können wir nicht mal eben anhand ihrer Persönlichkeiten unterscheiden, einfach an den Grund, weil sie noch überhaupt keine haben.

„Ja, das ist definitiv das Reich der Albträume. Doch wieso tauchen sie unbedingt jetzt auf?“

Könnte auch Mallorca sein.

„Hehehe, ihr habt es also gemerkt. Ich bin, oder besser war, das Unterbewusstsein von ihm hier.“

Bossphase 2! "Das wahre Übel, dass das große Übel bis zu diesem Zeitpunkt gelenkt hat"! Jetzt stellt sich heraus, das Garlant eigenltich kein schlechter Kerl ist!

Seine Augen wurden verbunden, er ist geknebelt und an seinem gesamten Körper befinden sich Ketten.

o_O
Das nenne ich Enthusiasmus.

Doch das reicht mir nicht. Eure Welt soll sich nun meinem Reich anschließen.

Wozu?

Vorher, jedoch, muss ich euch loswerden. Ihr seid mir ein Dorn im Auge.“

Warum? Er kann Welten vernichten, Portale aufmachen, diese mit der anderen Welt verbinden und hat Probleme mit den drei Hampelmännern?

Er ist nun ein riesiges Monster, welches euren realen Gegner in sich integriert hat.

Meine realen Gegner? Auf ihm sitzen Discofoxtänzer, links- und rechtsradikale und Emos? Wie schrecklich!

Die Helden greifen an. Doch der Kampf ist hart. Der Schöpfer der Albträume steckt ihre Angriffe ohne Probleme weg.

So kommt keine Kampfspannung auf. Das ist einfach viel zu knapp. In deinem Kopf sieht das sicher großartig aus und es würde helfen, wenn du die Bilder genauer beschreibst!

„Nur wie...“, fragte die Magierin, „...konnten du und deine Albträume so mächtig werden? Bist du etwa für das Verschwinden der magischen Energie verantwortlich?“

Rincewindina erzählt Bollocks.

Zitat:

Die magische Kraft um ihn wird noch einmal stärker.

Beweist eindeutig, das magische Energie im Umlauf ist. Sie ist nicht weg, oder offscreen verschwunden und wir wissen davon nichts.

****

Nein, so wird das nix. Das liest sich wie die Fanfiction eines Gamers, der eben Final Fantasy VI durchgespielt hat.

Da steckt unheimlich viel Potenzial in der Geschichte, aber du machst leider nichts draus! Du hetzt von einem Punkt zum anderen, beschreibst ihn vage und bringst Twists, die für dich Sinn ergeben und höchstwahrscheinlich schockierend für den Leser sein sollen, aber machst dabei einen gravierenden Fehler: Die Twists kommen aus dem Nichts! Die passieren einfach. Das erzeugt bei mir, als Leser, einen "Hä?"-Effekt, weil ich irgendwann überhaupt keine Ahnung mehr habe, was eigentlich passiert.

Es fliegen Begriffe durch den Raum, die Erklärung bedürften, aber die werden abgehandelt, als müsse man als Leser davon wissen, können wir aber nicht, weil wir mitten in das Geschehen reingeworfen werden. Es gibt keine Einführung der Figuren, des Settings, des eigentlichen Plots, nur vier Gesichtslose, die sich wie Fantasyprototypen bezeichnen.

Geschichten schreiben, gerade Fantasy, ist die Analogie einer Reise. Man gibt dem Helden einen Grund, loszumarschieren und Plotdevisium X zu besorgen, damit er sich dem Bösewicht stellen kann. Da hast du einen Plot. Jetzt musst du ihn nur noch mit Figuren und Charakterentwicklung für deine Hauptfigur füllen.

Mit einem Endkampf anzufangen halte ich nicht für besonders sinnvoll, weil es keine Antworten bringt und nur Fragen aufwirft.

Aber nicht verzagen! Dafür sind die Wortkrieger da. Versuchs einfach nochmal und trau dich ruhig an einen ruhigen, besonnenen Einstand. Meinetwegen das übliche Dorf, dass vom Superschurke Haumichtot niedergebrannt wird. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, also setz dich ran und zeig uns, dass du es kannst.

Diese Geschichte war erheiternd, leider nicht auf eine gute Art. Nochmal!

 
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Ich sehe das große Problem. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass dies kein Roman in diesem Sinne werden soll. Es ist eher ein Teil des groben Skripts eines "Drehbuches". Ich habe die Kämpfe und Namen absichtlich so gehalten, da sie nach der Verarbeitung zum fertigen Medium anderweitig bearbeitet werden sollen.

Ich bin davon ausgegangen, dass ich die Entstehung der Albträume genau beschieben habe, aber vielleicht liegt das nur daran, dass ich das gesamte Konzept kenne.

Ich danke dir für deine konstruktive Kritik.

Hallo NWZed.

Danke für deine Kritik. Sie war wirklich unterhaltsam zu lesen.

Nun zum Inhalt. Du hast so ziemlich alle Punkte erwähnt, die ich erwartet hatte. Diese Geschichte ist in dieser Form als Experiment aufgebaut. In bin mir bewusst ,wie man Geschichten im Allgemeinen schreibt, ich mache es schließlich oft genug. Aber gerade deswegen wollte ich eine Geschichte mal etwas anders konzipieren. Nun weiß ich, dass ich etwas niemals wieder so machen werde. Manche Konventionen machen wohl Sinn.

Abschließend noch ein paar Dinge:

1. Der Typ heißt Garland.

2. Ich habe Final Fantasy VI noch nicht gespielt.

3. Seit wann braucht jemand, der die Herrschaft anstrebt, einen Grund dafür?

 
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Moin Dunkles Wesen,

zuerst einmal: ich habe deine Geschichte nicht bis zum Ende gelesen. Sie hat einfach nicht zum weiterlesen animiert. Wenn ich in der Buchhandlung ein Buch aufschlage und der Text beginnt mit

Die Heldengruppe erreicht ihn endlich, ihn, der er der Kopf hinter den Katastrophen und Kataklysmen ist, die die Welt gezeichnet haben.
schlage ich es sofort wieder zu und nehme das nächste.
Das ist kein guter Anfang für eine Geschichte. Die Heldengruppe und er, der... treffen aufeinander. Mit anderen Worten: ein Gruppe (ich weiß nicht wer, wie viele, was ihre Motivation ist, habe keine Grundlage mich für sie zu interessieren, aber scheinbar sind sie Helden, weil der Erzähler das mal so behauptet, ok...) kommt zu irgendwem, den ich nicht kenne (scheinbar ist er wohl böse, behauptet der Erzähler).
der Kopf hinter den Katastrophen und Kataklysmen
Das bringt doch nichts. Du haust mir da in einem Relativsatz total lieblos hin, dass der scheinbar für alles schlechte in der Welt verantwortlich ist, ohne dass es mich auch nur ansatzweise berührt! Daraus hättest du zwanzig Sätze machen können! Dann interessiert sich der Leser vielleicht auch für die Figur. Des weiteren macht es keinen Sinn zwei synonyme Wörter zu benutzen, von denen ich eines googlen musste, um zu erfahren, dass es das gleiche bedeutet wie das andere. Vom seltsamen Satzbau will ich gar nicht anfangen...

Trotzdem weiter im Text, wir sind ja nicht in der Buchhandlung, sondern in einem Forum, wo man sich verbessern will. Jetzt kommt Dialog. Und der zeigt die klischeehafteste Szene, die ich mit in einer Fantasy-Geschichte vorstellen kann. Und dabei benennst du auch noch jedes Klischee fast wörtlich! Wer redet bitte so? Die kämpfen gleich auf Leben und Tod, da sagt man doch nicht

Und das meinst du wohl im wahrsten Sinne des Wortes, nicht wahr
Da erwarte ich als Leser Emotionen.
Zurück zum Inhalt. Eigentlich sagst du nur:
"Sry, ich dürft mich nicht töten."
"Dein Ernst?"
"Warum bist du überhaupt böse?"
"Ich bin nicht böse. Das ist ein Missverständis."
keine Reaktion
"Wollt ihr mich immer noch töten?"
Waffen werden gezogen
"Och Mann, dann müssen wir ja tatsächlich kämpfen, nagut, dann töte ich euch schnell. Los Weltuntergang!"

Was würdest du dir da als Leser denken? Du schreibst Fantasy, also gehe ich davon aus, dass du auch Fantasy liest. Jemals so einen Dialog gelesen? Genau.

Dann kommt ein Absatz. Ich habe Hoffnung, dass jetzt der echte Protagonist aufwacht und sich denkt: "Was hab ich denn wieder für einen Scheiß geträumt?" Oder, dass jetzt deutlich wird, dass du diesen Text als Satire auf Fantasy-Klischees meinst. Denn das wäre er, wenn er lustig geschrieben wäre. Aber beide Hoffnungen werden enttäuscht.

Ein Riss ist da. Ok... Dessen Beschreibung gefällt mir schon besser als deine Dialoge. Da kann ich mir wenigstens was drunter vorstellen. Aber: du wiederholst die Worte Riss und Licht zu oft. (Btw: wie kann ein Riss sich vermehren? :D )

Dann wieder Dialog:
"Was ist das?"
"Weltuntergang. Aber ihr müsst noch ein bisschen warten. So ein Weltuntergang dauert halt ein bisschen."
Der Kampf beginnt. Zwischen drin noch mehr Dialog, der inhaltlich aber nichts Neues bringt und ich breche ab zu lesen...

Also: was solltest du ändern?
-> Der Anfang muss mich fesseln, damit ich weiterlese, da musst du Spannung schaffen.
-> Wenn mir deine Figuren egal sind, interessiert mich deine Geschichte nicht. Deine Figuren sind mir egal, weil ich sie nicht kenne. Da sind irgendwelche RPG-Stereotyp-Krieger und irgendein Bösewicht. Du musst mir die Figuren nahe bringen. Jede hat eine eigene Geschichte, einen eigenen Charakter, ich muss mit ihnen mitfühlen oder sie hassen, aber sie dürfen mir auf keinen Falle EGAL sein. Und deswegen musst du dem Leser viel mehr Informationen mit auf den Weg geben.
-> Schreib nicht zu geschwollen. Die einzige Aussage deiner Sprache ist: "Hey, ich kann komplizierte Sätze konstruieren. Ist das nicht toll?" Nein, ist es nicht. Der Satzbau muss eine Funktion erfüllen, die zur Situation passt.
-> Versuche eine eigene Ebene zu schaffen, statt nur Klischees zu bedienen.
-> Arbeite an deinen Dialogen, sprich sie laut vor dich hin, versetz dich in deinen Charakter, den du sprechen lässt. Würde er oder sie das in dieser Situation tatsächlich so sagen.
-> Raffe die Infos nicht zu sehr, das wirkt nicht glaubhaft. So ein Dialog könnte viel länger sein. Der will sich doch erklären da reicht ein sinngemäßes "Ich bin nicht böse." nicht aus.

Zum Schluss Formales.

Deine Geschichte ist anders betitelt als das Thema. Ich vermute daher ein Kapitel aus einem Roman. Das ist nur dann eine KG, wenn es alleinstehend Sinn macht. Also muss dashier eher in die Rubrik Romane; mit Exposé etc. Dann kann man konstruktiver darauf eingehen.

Ich hoffe du kannst mit den Tipps was anfangen.
Viel Spaß beim überarbeiten wünscht

blackfyre

Bei der nächsten Version lese ich dann bis zu Ende. ;)

 
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In bin mir bewusst ,wie man Geschichten im Allgemeinen schreibt, ich mache es schließlich oft genug.

Hört, hört!

Hallo Dunkles Wesen,

schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast. Ich beacker hier selbst das Genre Fantasy, von daher freue ich mich über jeden Neuzugang, der sich mit dem Thema schriftstellerisch auseinandersetzt. Der Beginn deiner Geschichte hat dann auch gleich mein Interesse geweckt:

Die Heldengruppe erreicht ihn endlich, ihn, der er der Kopf hinter den Katastrophen und Kataklysmen ist, die die Welt gezeichnet haben.

Bam! Wir sind gleich mitten drin im Geschehen, eine Heldengruppe wird in das Finale geworfen. Keine große Exposition, sondern gleich in medias res. Wir erfahren nur, dass die Welt gezeichnet ist - von einer Bösen Kraft. Die Heldengruppe besteht aus einem Schwertkämpfer, einer Magierin und einem Ninja ... du hast dich dafür entschieden, den Helden keine Namen zu geben. Es sind ikonische Fantasy-Archetypen, die du verwendest. Leider fällt die Qualität danach rapide ab. Ich möchte dir aufzeigen, wo ich Schwächen sehe.
Ein erstes Problem sehe ich bei der Bezeichnung "Ninja". Das ist nun mal ein sehr spezifischer, historischer Terminus aus dem feudalen Japan. Ihn einfach so in eine Fantasywelt zu übertragen, halte ich für faul und unkreativ. Noch dazu ist es wenig glaubhaft. Versuche hier mal, einen Begriff zu finden, der das aussagt, was du meinst, und trotzdem anders ist.

Zweites Problem: Mal schreibst du im Präsens, dann wieder im Präteritum. Du musst dich für eine Zeitform entscheiden. Siehe:

„Und das meinst du wohl im wahrsten Sinne des Wortes, nicht wahr?“, fragte der Schwertkämpfer ihn.

Gewaltige, magische Kraft geht von ihm aus. Ein magischer Zirkel erscheint um ihn und die Helden, welcher sie alle nach oben in den Himmel befördert und dabei durch alles bricht, was sich ihm in den Weg stellt.

Nächstes Problem:

Ein Riss tut sich in der Welt auf. Aus dem Riss strahlt ein helles Licht. Dieses Licht erfüllt die gesamte Welt über alle Galaxien für einige Sekunden. Danach verschwindet das Licht. Der Riss hat sich vermehrt. Der blaue Himmel der Erde wird von mehreren schwarzen Rissen gestört.

Das ist ziemlich kurz und oberflächlich geschrieben für so einen komplexen Vorgang, hier böte sich Potential für einen ausformulierten Absatz. Ich habe Probleme mir vorzustellen, wie sich so ein Riss vermehren kann. Wie geht das? Und: Sind wir nun in einer Fantasywelt? Oder auf der Erde (da du diese im letzten Satz erwähnst)?

„Ich habe das Ende der Welt heraufbeschworen. Momentan braucht das Tor zum Ende noch etwas Zeit, bis es die Welt vollständig vernichtet hat. Und während dieser Zeit ist es von mir abhängig. Wenn ich durch euch falle, verschwindet auch das Tor. Nun denn, zeigt mir euren Willen zu leben!“

Hey, ich bin der böse Bösewicht und ich verrate euch jetzt einfach mal, wie ihr das Ende der Welt verhindern könnt, genial nicht wahr?

Wie NWZed nun sagen würde: Jemand sollte deinem Antagonisten einen Overlord-Leitfaden "How to not fuck up your evil schemes" in die Hand drücken. Meine Bitte: Klischees ein bisschen zurückfahren.

Die Helden greifen sofort an, in der Hoffnung, ihn durch den ersten Treffer besiegen zu können.

Das stimmt ja nicht, sie reden ja vorher noch mit ihm:

„Was hast du getan?!“

„Verdammt! Wir müssen ihn so schnell wie möglich besiegen. Je länger wir brauchen, desto mehr wird vernichtet.“

Du musst es dem Leser nicht so in-your-face mäßig präsentieren, das kann sich der Leser schon selber denken, wenn du es geschickt in den Text einarbeitest. Mglw. so:

Die Helden bemerkten, dass der Riss direkt in Verbindung mit ihrem Gegner stand, dass er wuchs und sich ausdehnte, je länger sie warteten. Also zogen sie ihre Waffen und gingen mit einem lauten Kampfschrei in den Angriff über. Schon klirrten die Schwerter aufeinander.

Btw. du erwähnst nicht einmal, mit was dein Gegner kämpft ... nur mal so am Rande.

Sie schaffen es gelegentlich, ihm zu schaden. Doch auch sie bleiben nicht vom Schaden verschont.

Das ist nicht spannend. Viel schlechter kann man eine Kampfhandlung nicht beschreiben. Versuche stattdessen die Manöver, die Wunden, das Hin und Her des wogenden Kampfes zu schildern.

„Und wie genau willst du das erreichen? Alles zu vernichten wird dich sicher nicht glücklich machen.“

Wer redet da?

Die Helden greifen zusammen an. Er hat sich nicht wehren können.
„Also wird das nur mein Ende sein?“

Wer redet so?

Albträume erscheinen im Zirkel. Hinter ihm tut sich ein Portal auf. Die Albträume ziehen ihn hinein.

Ich verstehe gar nichts mehr. Wie können Albträume "im Zirkel erscheine"? Das ist alles sehr vage. Zu vage, um Interesse zu wecken oder die Fantasie anzuregen. Es ist ja völlig legitim, nicht alles auszuformulieren, dem Leser auch etwas Freiraum zu lassen, aber du gibst einem nichts, mit dem man arbeiten könnte.

Ich hör mal auf, denn es wird nicht besser. Es tut mir leid, ich denke, dass ich ein fairer Kritiker bin, aber das war wirklich ein Schuss in den Ofen. Du bleibst den ganzen Text über oberflächlich, dein Stil ist nicht gut und die Story zu keiner Zeit spannend. Überlege am Anfang, was du für eine Geschichte erzählen möchtest, und wie du es schaffen kannst, den Leser emotional zu involvieren. So aber bleibt nicht viel übrig, außer einer supergenerischen 0815-Bossfight Episode, die es zu keiner Zeit schafft, Interesse bei mir hervorzurufen. Sorry für die harte Kritik, aber nun weißt du, woran du bist.

Nichtsdestotrotz weiterhin viel Erfolg, frohes Schaffen und Durchhaltevermögen!

Der Exilfranke :)

 
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1. Der Typ heißt Garland.

Mea Culpa!

Aber gerade deswegen wollte ich eine Geschichte mal etwas anders konzipieren.

Also hast du sie so konzipiert, dass sie kein Mensch versteht? Clever!

Nun weiß ich, dass ich etwas niemals wieder so machen werde. Manche Konventionen machen wohl Sinn.

Is meistens so, darum sind es Konventionen geworden.

Kurzum: Du schreibst oft genug Geschichten, wie du sagst; dann lass uns daran teilhaben! Ich lese gern noch eine von dir, denn wie gesagt: Potenzial ist vorhanden. Ich zeige dir trotzdem auch gerne, wo du ins Klo gegriffen hast. Das ist natürlich nicht schön, aber so ist es nun mal, das Kritisieren.

 

Hallo Dunkles Wesen,

Herzlich Willkommen im Forum!

Wenn in einem Rutsch auf mehrere Kommentare antwortest, mach das bitte in einem Post. Ich habe deine Antworten an Simba und NWZed mal schnell zusammengeklebt. :)

In den bisherigen Kritiken sind schon viele Sachen angesprochen worden, die ich auch so empfunden habe. Die Geschichte erinnert mich sehr stark an eine Szene aus einem Computerspiel - muss nicht unbedingt Final Fantasy sein, so genau kenne ich mich da auch nicht aus - aber es sind schon sehr viele typische Elemente vorhanden. Ich habe halb damit gerechnet, dass eine der namenlosen Figuren anfangen würde, über Heiltränke oder Statuspunkte zu reden.

Ich denke wie NWZed, dass du eigentlich eine sehr gute Idee hast. Jemand, der alles zerstören will, nicht weil er böse ist, sondern weil er glaubt, es wäre die einzige Möglichkeit, das Leid in der Welt zu beenden - das Motiv ist zwar nicht neu, aber wenn man das geschickt macht, kann da eine sehr starke Geschichte herauskommen. Ein Antagonist, dessen Motivation man nachvollziehen kann, dem man sogar ein bisschen Mitgefühl entgegen bringen kann - das richtig hinzubekommen, ist eine echte Herausforderung, und ich halte es für eine sehr gute Übung, so eine Geschichte zu schreiben.

Dein Text ist größtenteils flüssig und sauber geschrieben, und ich habe mich relativ selten an sprachlichen Sachen gestört (zu den paar Dingen, die mir aufgefallen sind, schreibe ich dir am Schluss etwas). Das ist leider gar nicht selbstverständlich, deshalb gibt es dafür schon mal Lob. :)

Ich habe auch schon den Eindruck, dass du nicht erst seit gestern schreibst. Das Hauptproblem bei dem Text ist wirklich der Aufbau. Das hat NWZed schon treffend analysiert. Du legst Wert auf die Action, was an sich auch nicht verkehrt ist. Aber Action ist bedeutungslos, wenn man den Kontext nicht kennt. Ich muss wissen, warum ich den Helden die Daumen drücken soll, ansonsten ist das nur eine stupide Prügelei für mich.

Du bringst ja die ganze Vorgeschichte, die wie gesagt auch gute Gedanken enthält, aber das kommt zu spät. So Monologe haltende Schurken sind ja auch ein reichlich dummes Klischee eigentlich. Diese ganzen Informationen, worum es bei dem Konflikt eigentlich geht, das sollte man als Leser schon wissen, bevor die Protagonisten sich in den Kampf stürzen. Und idealerweise sollte das nicht nur darüber vermittelt werden, dass einer sich stundenlang darüber auslässt, wie toll sein Plan ist.

Die einzige Variante so eines Schurkenmonologs, die ich gut finde, gibt es in "Watchmen". (Spoiler auf eigene Gefahr lesen, ist wirklich eine verdammt gute Stelle).

Da sagt nämlich einer explizit, dass er den Helden seinen Plan natürlich nie erklärt hätte, wenn sie noch eine Chance gehabt hätten, ihn zu verhindern. An der Stelle, als er den Monolog hält, hat er den Plan schon längst ausgeführt.

Vielleicht ist dir das Stichwort "show, don't tell" schon mal untergekommen? Sonst google das mal. :)

Hier bei dieser Geschichte würde es sich zum Beispiel anbieten, erst mal diese Alpträume zu zeigen. Da kannst du deine Heldenfiguren auch gut einführen - wenn du eine Szene hättest, wo sie aufwachen, und während fast alle Menschen in den Wahnsinn getrieben werden, halten unsere drei Helden durch und schmieden einen Plan, wie man den Verursacher der Alpträume aufhalten könnte ...

Du solltest den dreien auch wirklich Namen geben. Es wirkt echt putzig, wenn das Trio sich da mit ihren Charakterklassen anredet. Du musst dich ja nicht an NWZeds Vorschlägen orientieren (der wirklich Schwein hat, dass ich beim Lesen dieses Kommentars ausnahmsweise gerade nichts getrunken habe - sonst würde er mir einen neuen Monitor schulden! :lol:)

Ein paar Details:

Die Heldengruppe erreicht ihn endlich, ihn, der er der Kopf hinter den Katastrophen und Kataklysmen ist, die die Welt gezeichnet haben.
„Ich sehe, ihr seid nun fest entschlossen, mich zu besiegen. Es tut mir leid, aber ich darf nicht vernichtet werden. Nicht, bevor ich alles zu Ende gebracht habe.“
„Und das meinst du wohl im wahrsten Sinne des Wortes, nicht wahr?“, fragte der Schwertkämpfer ihn.
Pass auf deine Zeitformen auf - du wechselst immer mal zwischen Präsens und Präteritum. Da musst du dich für eins entscheiden.

Außerdem: Bei "Heldengruppe" muss man wirklich sofort an Spiele denken. Das ist halt echt eine Party mit Warrior, Mage und Rogue wie aus dem Videospielbilderbuch. Wenn du die vorher einführst, dann könntest du sagen, "die drei", "die Freunde", "die Kampfgefährten" oder was auch immer, und man wüsste als Leser, um wen es geht. Gleich mit dem finalen Kampf anzufangen, finde ich wirklich ungünstig.

Die Stille der von Efeu überwucherten Ruinen wurde von dem schweigsamen Ninja nicht gestört.
Adjektive nur verwenden, wenn sie wirklich nötig sind. Wenn einer die Stille nicht stört, dann weiß ich schon, dass das keine Plaudertasche ist, da braucht es das "schweigsam" also nicht.

Er beschwört eine magische Waffe und kontert damit.
Das finde ich zu wenig konkret, da kann ich mir nichts drunter vorstellen. Ist das ein magisches Schwert, oder eine heilige Handgranate ... ? :)

„Was? Vibrationen der Luft? Wieso...?“
„Es beginnt... Seht euch die Schönheit des nahenden Endes an.“
Man muss bei deinen Dialogen häufig raten, wer eigentlich grade spricht. Das führt zu Verwirrung, gönn den Sätzen ruhig öfter ein "sagte Rincewindina" oder so.

Die Helden greifen weiter an. Sie schaffen es gelegentlich, ihm zu schaden. Doch auch sie bleiben nicht vom Schaden verschont.
Das ist nicht gut. Da seh ich diese kleinen Lebenspunktebalken richtig vor mir. Das kann ich nicht ernstnehmen - bei solchen Sätzen denke ich: Na ja, einfach einen Heiltrank kippen oder den richtigen Skill einsetzen, dann kommt das ganz schnell wieder in Ordnung. :p
Das sind doch Menschen, keine Spielfiguren. Die nehmen nicht einfach Schaden, die erleiden wahrscheinlich Stichwunden oder Verbrennungen durch magische Elektrizität oder fallen unglücklich und verstauchen sich was. Zeig das, und zeig auch, was das für den Kampf bedeutet, wenn jemand zum Beispiel ein Bein nicht mehr richtig belasten kann. Dann kommt da auch Spannung auf.

„Magierin, erinnerst du dich noch daran, wie wir das Portal in Ninjas Traum benutzt haben, um in ihr Reich einzutreten? Das hat uns schon mit unseren geträumten Ichs Schwierigkeiten bereitet. Was passiert wohl, wenn wir in unserer realen Gestalt eintreten?“
Das klingt, als gäbe es da eine interessante Vorgeschichte. Als Leser habe ich aber nichts davon, wenn du die nicht erzählst, sondern nur darauf Bezug nimmst. Echt, fang nicht mit dem Kampf gegen das Bossmonster an. Zeig die Vorgeschichte. Bau die Spannung langsam auf. Dann wird das viel besser funktionieren.

Vorher, jedoch, muss ich euch loswerden. Ihr seid mir ein Dorn im Auge.“
Die Kommas sind zuviel.

Der Schöpfer der Albträume verwandelt sich. Er ist nun ein riesiges Monster, welches euren realen Gegner in sich integriert hat.
Häh, was ist das denn? Spricht der Erzähler mit den Helden? Kann es sein, dass das mal eine Spielkampagne gewesen ist ursprünglich? :)

Doch wie macht man das, wenn man nur nicht wirklich existiert?
das "nur" passt nicht da rein.

Der letzte, schicksalshafte Kampf geht nun weiter.
„Hahahaha!“
Die ganze Geschichte besteht im Prinzip nur aus Bossfight und ein bisschen Dialog, um die Hintergründe zu erklären, und dann erfährt man nicht mal, wie es ausgeht. Das ist unbefriedigend, leider.

Na ja, also es gibt hier auf jeden Fall viel zu tun, aber ich würde mir eine überarbeitete Version noch mal anschauen. Die Ideen sind nicht schlecht, nur die Umsetzung ist nicht so geglückt.

Ich hoffe, die Anmerkungen helfen dir weiter. Es hat mich sehr gefreut, dass du nach dem Einstellen deiner Geschichte auch gleich andere Texte kommentiert hast, mach weiter so!

So und jetzt glaube ich, ich gehe mal ein bisschen Torchlight 2 spielen. Weiß auch nicht, warum mir jetzt so danach ist. :D

Grüße von Perdita

 

Hallo Perdita.

Ja, das mit den Zeitformen ist mir jetzt auch aufgefallen. Ich verwende in der Regel das Präteritum, nur in diesem Fall wollte ich das Präsens verwenden. Na ja, die Macht der Gewohnheit ist immer irgendwie da.
Das mit dem "euren" lässt sich einfach erklären. Wenn man an mehreren Texten gleichzeitig schreibt, passiert so etwas manchmal. Und ja, ich konzipiere auch Manuskripte für Spiele.

Und ob ich es überarbeite, ist ungewiss. Das hier war ja nur eine grobe Skizze gepaart mit einem Experiment. Aber ich habe noch andere Texte in petto, die, sagen wir mal, konventioneller in ihrem Stil sind.

 
Zuletzt bearbeitet:

Das hier war ja nur eine grobe Skizze gepaart mit einem Experiment.

Hätte ich das vorher gewusste, hätte ich mir die Mühe gespart. Ich kommentiere für gewöhnlich keine "groben Skizzen".

Angefressen,

Exilfranke

 

Hallo Exilfranke. Es tut mir leid, dass du angefressen bist. Das war nicht meine Absicht. Dennoch ist (konstruktive) Kritik immer hilfreich, auch bei Skizzen. Und manche Kurzgeschichten sind ja auch als solche gedacht. Wenn die Kurzgeschichte als solche anerkannt wird und ein Potential zur Erweiterung bietet, dann wird ein Autor die Kurzgeschichte, die Skizze, ausbauen, um sie zum richtigen Roman/ Manuskript zu entwickeln.
Doch ich kann verstehen, dass du so etwas nicht möchtest. Um zu vermeiden, dass du und andere, die so denken wie du, erneut meine Skizzen kommentieren, werde ich zukünftig die als Skizzen konzipierte Kurzgeschichten als solche kennzeichnen.
Ich hoffe, das ist ein annehmbarer Kompromiss.

 

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