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Cassandroid

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29.03.2013
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Cassandroid

Der Cassandroid drückte sich verschwommen aus.
„Eine Gesellschaft ist dann human, wenn es arbeitslose Droiden gibt.“
Griffen hatte nichts anderes erwartet. Das übliche kryptische Wirrwarr.
„Wärst du gerne arbeitslos?“
Der Robot öffnete den Mund, schloss ihn jedoch sogleich wieder. Griffen musste an alte Komödien denken, in denen Robotern, die keine Antwort auf eine Frage wussten, Rauch aus den Ohren quoll.
„Na? Das ist doch wirklich mal eine einfache Frage. Raus mit der Sprache. Wärst du gerne arbeitslos?“
„Mit Verlaub, das ist keineswegs eine einfache Frage.“
„Inwiefern?“
„Ihre Frage, Griffen, scheint mir eine Maus zu sein. Und sie hoffen, dass ich mich jetzt wie eine Katze verhalte.“ Der Cassandroid lehnte sich zurück und legte seine Hände auf die Tischplatte. „Tut mir leid. Fragen sie mich doch nach der Zukunft. Fragen sie mich zum Beispiel, ob die nächste Mars-Mission ein Erfolg wird, oder ob der nächste Papst eine Frau…“ „Hör bloß auf“, unterbrach ihn Griffen. „Nach deinem gestrigen Auftritt sagst du mir so was? Du scheinst den Ernst der Lage zu verkennen. Es gibt Überlegungen, Prophecy-Broadcast zu beenden.“
„Ist mir bekannt.“
„Ach ja.“
„Wissen sie, was ich glaube? Das alles scheint mir auf eine Hexenjagd hinauszulaufen.“
„Was meinst du mit ‚glaube‘ und ‚scheint‘? Ausgerechnet das kannst du nicht sehen?“
Griffen erhob sich und trat zum Fenster. Im Süden konnte er den Fuß des zweieinhalb Kilometer hohen Dorff-Towers erkennen. Die obere Hälfte des Turms verschwand in den Wolken. Drei Jahre lang hatten ihn Install-Kopter wie Schwärme von silbrig schimmernden Insekten Tag und Nacht umkreist. Seit einem halben Jahr war der gewaltige Bau fertig. Seitdem war er das bevorzugte Ziel von Lebensmüden aus aller Welt geworden. Irgendwie gelang es ihnen immer wieder, die Sicherheitsbarrieren der Aussichtsplattformen zu überwinden und ihren Abschiedsflug anzutreten.
Aus dem Augenwinkel sah er den Droiden, der sich lautlos erhoben hatte und nun neben ihm stand.
„Ich weiß, was sie denken. Sie glauben, die meisten dieser armen Seelen sind wegen mir, wegen dem, was ich gesehen habe, gesprungen.“
„In der Tat, der Gedanke ist mir gekommen.“
„Es sind schon Leute wegen eines schlechten Horoskops gesprungen. Außerdem habe ich mich schon zwei Mal geirrt.“
„Ja, in drei Jahren.“
„Und sie glauben, dass es ein Fehler war, künstliches Bewusstsein zu entwickeln.“
Griffen sah den Robot an.
„Auf jeden Fall war es ein Fehler, Prophecy-Broadcast zu gründen. Und dass wir uns richtig verstehen: ich gebe dir keine Schuld. Du bist nur eine Anomalie, die sich bis heute niemand erklären kann. Was du allerdings gestern in der Sendung rausgehauen hast, die Sache mit der Invasion der Außerirdischen … das war ein starkes Ding. Zu stark, wenn du mich fragst.“
Sie schwiegen und sahen zum Himmel. Die Wolkendecke begann sich aufzulösen.

 

Hallo harrytherobot,

Tut mir leid. Fragen sie mich doch nach der Zukunft.
Also hätt ich ihn gefragt: Bist Du demnächst arbeitslos?

Es hat schon mal jemanden gegeben, der es gewagt hat, die Invasion der Außerirdischen zu thematisieren - noch im guten alten Dampfradie, bevor es Fernsehen gab. Die Massenpanik war eindrucksvoll. Und der Konstruktionsfehler liegt darin, dass der Cassandroid nicht in der Lage ist, negative Wahrheiten zu unterdrücken oder positiv zu verbrämen. Dabi lässt doch schon sein Name erkennen, dass seine Firma sehr gut wusste, was da auf die Menschheit losgelassen wurde. Hätten sie wirklich gar nicht erst anfangen sollte.
Und nun sitzen wir da und warten erstarrt wie die kleinen Mäuschen.

Nette Geschichte, flüssig geschrieben. Gerne gelesen.

Liebe Grüße

Jobär

 

Hallo harry,

Allein der Titel "Cassandroid" ist schon super, und die Geschichte selbst hat mir auch gut gefallen. Die beiläufige Art, in der auf alle möglichen futuristischen Ideen angespielt wird, erinnert an Philip K. Dick. Und der prophetische Roboter ist eine coole Figur.

Es hätte von mir aus sehr gern länger sein dürfen - die Fragen, ob sich der Cassandroid mit seiner Weltuntergangsprophezeiung geirrt haben könnte, oder ob sich die Invasion noch abwenden lässt, würden sich anbieten, um die Geschichte noch weiterzuführen, und ich kann mir das sehr spannend vorstellen. Aber du schreibst ja gerne solche kurzen Dinger, wo viele Fragen offen bleiben, und in diesem Fall finde ich auch, es hat was, dass man nur diesen kleinen Ausschnitt der Geschichtenwelt zu sehen bekommt.

Sprachlich habe ich nur eine kleine Anmerkung:

Du bist nur eine Mutation, die sich bis heute niemand erklären kann.
Das Wort Mutation gefällt mir in dem Kontext nicht, weil das Konzept so eng mit Lebewesen und biologischen Prozessen verbunden ist, dass es aus meiner Sicht nicht auf einen Androiden passt.
Wie wäre es mit "Anomalie"?

Grüße von Perdita

 

Hallo Jobär,

Du erwähnst einen Konstruktionsfehler, und ich bin nicht ganz sicher, ob du dabei an die Story denkst, oder an die Erbauer dieses prophetischen Roboters. Wobei die ja nichts falsch gemacht haben. Zur biomechanischen Kassandra ist er ja durch Zufall geworden, eine Laune der Natur, sozusagen.
Der springende Punkt ist ja das künstliche Bewusstsein. Gäbe es das wirklich: wäre der Droid (theoretisch) dann nicht frei, sich zu entscheiden, welche Voraussagen er machen kann, und welche er tunlichst unterdrücken sollte? Er wäre also sehr wohl in der Lage, negative Wahrheiten zurückzuhalten. Wenn er trotzdem die Menschen mit seiner Ankündigung einer Alien Invasion in Aufruhr versetzt, könnte er das ja auch (theoretisch) ganz einfach aus reiner Freude am Chaos getan haben. Einfach, um den Warmblütern mal ein bisschen Angst zu machen, genau wie Orson Welles. Vielleicht ist er sogar regelrecht boshaft?
Ich merk wieder, man kann sich an dem Thema ‚Künstliches Bewusstsein‘ festbeißen. Ich hör mal lieber damit auf … Ist ne Theorienplantage.

Nette Geschichte, flüssig geschrieben. Gerne gelesen.
Das freut mich wirklich sehr. Danke dafür, Jobär.

Herzliche theoretische Grüße
Harry

 
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Hallo Perdita,

ich hatte nach dem längeren 'schreienden Mann‘ (die ich eigentlich besser ‚Der schreiende Robot‘ betitelt hätte – vielleicht kannst Du das ja irgendwie veranlassen? Wäre klasse) einfach wieder Lust auf eine ganz kurze Story zu einem ähnlichen Thema. Mir war klar, ich kriege dann wieder zu hören: „Zu kurz … allenfalls ein Entwurf … mangelhafte Charakterentwicklung … Hintergründe wären schön … und so weiter. Ich habs trotzdem gemacht, weil ich mir selber gerne mal zwischendurch so einen kleinen Happen genehmige, und weil ich denke, es gibt durchaus den Einen oder die Andere, die das genauso sehen. Freut mich sehr, dass es Dir gefallen hat, Perdita.

Allein der Titel "Cassandroid" ist schon super, und die Geschichte selbst hat mir auch gut gefallen. Die beiläufige Art, in der auf alle möglichen futuristischen Ideen angespielt wird, erinnert an Philip K. Dick. Und der prophetische Roboter ist eine coole Figur.
Mannmannmann!
Eine kleine Inspiration war mir der (übrigens sehr empfehlenswerte) Film ‚Ex Machina‘. Sollte man gesehen haben, wenn man für das Sub-Genre Roboterfilme nur ein bisschen was übrig hat. Ein ruhiges Stück, gute Darsteller, vorzügliches Drehbuch, wenig, aber gute Action. Da explodiert nichts, keine Ballereien … angucken, freuen.

Mit der Mutation hast du recht. Anomalie ist wesentlich besser. Wird geändert. Danke Dir für den Vorschlag.
Übrigens: ich hab’s ja schon öfter geschrieben. Offene Fragen befeuern die Phantasie. Mir fällt da immer die Sache mit den Einkaufszetteln ein: „Was wir uns aufschreiben, entziehen wir dem Gedächtnis“, hab ich mal gelesen. Ist was dran. Allzu ausführliche Beschreibungen stärken die Phantasie bestimmt nicht.
Danke für Deine Zeit.
Phantastische Grüße
Harry

 

Hallo Harry,

der Konstruktionsfehler liegt für mich darin, dass die Erbauer dem Androiden nicht nur die Gabe der Prophetie eingebaut haben, sondern auch den Zwang, die Wahrheit zu sagen also weder sie zu unterdrücken noch sie zu verbrämen. Ich kann mir vorstellen, dass die Erfinder es für eine tolle Idee hielten, einen Androiden zu haben, der auch vor unvorhersehbaren Katastrophen deutlich warnen würde. Sie hätten sicherstellen sollen, dass er nur im kleinen Kreis gehört werden kann, aber da hat dann die menschliche Eitelkeit den Cassandroid auf die Weltbühne gezerrt. Und nun haben sie den Salat.

Liebe Grüße

Jobär

 
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Griffen musste an alte Komödien denken, in denen Robotern, die keine Antwort auf eine Frage wussten, Rauch aus den Ohren quoll.
:D

Da ist dir wieder einmal so ein richtig feiner, kleiner Text gelungen, Harry.
Ich finde es toll, mit wie wenigen Zeilen du es schaffst, tatsächlich eine Geschichte zu erzählen.
Ja, vor allem die „beiläufige Art“ (© Perdita), in der du schreibst, ist großartig.
Du kommst ohne unnötige Erklärungen und Situationsbeschreibungen aus, bzw. bedienst du dich halt sehr geschickt einschlägiger Versatzstücke des Genres, sodass mir beim Lesen wie von selbst das Setting dazu im Kopf entsteht.
Neben dem Roboter erwähnst du als einzige Requisiten der zukünftigen Welt ja nur den zweieinhalb Kilometer hohen Dorff-Tower*), diesen modernen Turm zu Babel quasi, und die Schwärme von Install-Koptern (schöne Wortschöpfung übrigens), die ihn errichteten. Und dieses Bild des Wolkenkratzers ist perfekt gewählt, finde ich, weil er für mich gleichnishaft für die Hybris der Menschheit steht, für ihre Schöpfungskraft und Kreativität, ihre maßlose Fortschrittsgläubigkeit und Selbstüberschätzung, all diese Eigenschaften eben, die jedoch einigermaßen naiv wirken angesichts der Machtlosigkeit gegenüber Bedrohungen, wie z.B. blutrünstigen außerirdischen Invasoren oder gar kataklystischen Meteoriteneinschlägen, Supervulkanausbrüchen oder sonstigen realen Weltuntergangsszenarien.

Tja, äh … und würden wir das wirklich wissen wollen, sollte morgen die Welt den Bach runtergehen?
Oder würden wir entsprechende Ankündigungen genauso auf die leichte Schulter nehmen wie einstens die Trojaner die Warnungen Kassandras?


Einen winziger Einwand hab ich:

„Tut mir leid. Fragen sie mich doch nach der Zukunft. Fragen sie mich zum Beispiel, ob die letzte Mars-Mission ein Erfolg wird, …“
letzte“ klingt hier, als wäre die Mission schon vorbei und Vergangenheit. Passender fände ich: die jüngste, oder die momentane Mars-Mission.


Eine wirklich tolle Miniatur, Harry.

offshore


*) Ist das ff des Namens Zufall, oder soll ich gar eine Anspielung auf Matt Ruff erkennen?

 

Hallo harry,

der ehemalige schreiende Mann ist umgetitelt wie gewünscht (und wenn ich den Text endlich mal gelesen hab, kommentiere ich da auch noch :)).

Und Ex machina wollte ich sehr gerne sehen, hab es leider im Kino verpasst. Das hole ich auf jeden Fall noch nach.

 

Hallo Offshore,
eins vorweg, von Matt Ruff hatte ich bis heute nichts gehört. Hab bei Wiki nachgesehen, und er scheint ein Guter zu sein. Meine Neugier ist geweckt.
Die beiden ff jedoch stammen aus meiner letzten Story ‚Der schreiende Robot‘. Einer der Protagonisten dort heißt Dorff und ist der Urenkel vom Erfinder des ersten künstlichen Bewusstseins. Und da ja jedes hohe Haus einen Namen braucht, lag im Grunde nichts näher, als diesen Turm nach dem berühmtesten Sohn der Stadt zu nennen.

Da ist dir wieder einmal so ein richtig feiner, kleiner Text gelungen, Harry.
Ich finde es toll, mit wie wenigen Zeilen du es schaffst, tatsächlich eine Geschichte zu erzählen.
Ja, vor allem die „beiläufige Art“ (© @Perdita), in der du schreibst, ist großartig.
Sehr schön, dass Dir der kleine SF-Bissen gemundet hat. Du hast ja oft genug betont, dass Du mit dem Genre nichts am Hut hast. Darf ich das:
...bedienst du dich halt sehr geschickt einschlägiger Versatzstücke des Genres, sodass mir beim Lesen wie von selbst das Setting dazu im Kopf entsteht.
so verstehen, dass Du mittlerweile gewisse Kenntnisse erworben hast?
Neben dem Roboter erwähnst du als einzige Requisiten der zukünftigen Welt ja nur den zweieinhalb Kilometer hohen Dorff-Tower*), diesen modernen Turm zu Babel quasi, und die Schwärme von Install-Koptern (schöne Wortschöpfung übrigens), die ihn errichteten. Und dieses Bild des Wolkenkratzers ist perfekt gewählt, finde ich, weil er für mich gleichnishaft für die Hybris der Menschheit steht
Genau so ist’s gemeint. Danke für das ‚perfekt‘.
Die ‚letzte‘ Mars Mission … möglicherweise hast Du recht. Ich denk mal drüber nach.
Eine wirklich tolle Miniatur, Harry.
Auch dafür Dank. Was wil ich eigentlich mehr!
Ich warte immer noch auf deine erste SF-Story … Auch in Utopia ist reichlich Platz für Romantik und Melancholie ...

Herzliche Grüße
Harry

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Harry,

eine schöne Geschichte, deren Prämisse ich allerdings nicht teile. Ich glaube nicht, dass Prophetie möglich und erst recht nicht, dass sie eine Frage der Rechenkapazität ist. Wäre der Blick in die Zukunft möglich, hieße das, Ursache und Wirkung würden wie in einem mechanischen Uhrwerk ablaufen. Chaostheorie und Quantenmechanik sagen hingegen, dass den Dingen eine natürliche Unschärfe innewohnt, die sich aus den kleinsten Dimensionen bis in kosmische Weiten auswirkt und somit das Schicksal des Universums grundsätzlich unvorhersehbar macht.

Aus der psychologischen Sicht ist erwähnenswert, dass die Vorstellung, in die Zukunft sehen zu können, unter anderem die Funktion hatte, den Sterblichen Trost zu spenden und die Illusion einer geordneten Welt vermittelte. Aus diesem Grunde war sie auch die Domäne der Religion. Ich glaube, wir sollten auf diesen Trost verzichten und uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass Unsicherheit zum Leben dazugehört.

Ein wenig verwirrend fand ich den Satz „Ich weiß, was sie denken. Sie glauben, die meisten dieser armen Seelen sind wegen mir, wegen dem, was ich gesehen habe, gesprungen.“ Da stimmt was nicht. Entweder verkündet der Roboter permanent Schreckensvisionen (was nicht so richtig Sinn ergeben will) oder die meisten Springer haben es binnen eines Tages geschafft, sich vom Turm zu stürzen, denn der Robot hatte ja erst einen Tag zuvor im TV von der Alien-Invasion gesprochen. Oder habe ich was überlesen?

Vom Stil her gibt es nichts zu meckern, finde ich. Das hat mir sehr gut gefallen.

Gruß Achillus

 

Hallo Achillus,

ich bin ganz Deiner Meinung. Prophetie und dergleichen halte ich auch für baren Unsinn. Aber ich würde meinen, dass man im Rahmen einer SF-Fantasy Story schon mal in der Kiste mit der Aufschrift ‚Übernatürlicher Unfug‘ herumwühlen und die eine oder andere abenteuerliche Grundlage voraussetzen darf, oder?
Bei mir wird Fiction immer ein bisschen größer geschrieben als Science, und Atmosphäre hat mindestens so viel Gewicht wie Plausibilität und Präzision in der Darstellung von fiktiven Realitäten. Die Story war für mich eigentlich nur ein Nachschlag vom ‚Schreienden Robot‘, und würde ich die Theorien der Quantenmechanik berücksichtigen, hätte sich die Geschichte selbst erledigt.

Aus der psychologischen Sicht ist erwähnenswert, dass die Vorstellung, in die Zukunft sehen zu können, unter anderem die Funktion hatte, den Sterblichen Trost zu spenden und die Illusion einer geordneten Welt vermittelte. Aus diesem Grunde war sie auch die Domäne der Religion. Ich glaube, wir sollten auf diesen Trost verzichten und uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass Unsicherheit zum Leben dazugehört.
Dem kann ich nichts hinzufügen. Scharfsinnig und gut formuliert.

Vom Stil her gibt es nichts zu meckern, finde ich. Das hat mir sehr gut gefallen.
Wunderbar. Und wenn das jemand sagt, den ich persönlich für einen der (Achtung Schleimspur!) stilistisch versiertesten Autoren im Forum halte, fühl ich mich gebauchpinselt.
Danke für’s Lesen.

Schöne Grüße
Harry

 

Hallo Feuerwanze,

freut mich sehr, dass Dir die Geschichte gefallen hat. So ein Lob tut immer gut, insbesondere wenn es von jemandem kommt, der kein ausgesprochener Liebhaber von SF/Fantasy Stories ist.

Deinen Text fand ich aber gut.
Er kommt ohne Effekthascherei aus und ich finde es klasse, wie du mit den futuristischen Elementen, wie der Marslandung spielst.
Ja, für Effekthascherei war in Anbetracht der Kürze der Story wahrlich kein Platz. Ich hatte mir wieder mal vorgenommen, was ganz Kurzes zu schreiben und mit möglichst wenig Text möglichst viel auszudrücken. So was ist nicht wirklich einfach, aber Kommentare wie deiner
Also auch schon ein Thema unserer Zeit, in die Zukunft gebracht.
Genial.
machen schon Mut, es weiter zu versuchen.
Danke dir für’s Lesen, Feuerwanze.

Einen schönen Herbst wünscht Dir
Harry

 

Hallo harrytherobot,

eine tolle Kurzgeschichte hast du geschrieben. Mir gefällt dieser trockene Stil des Androiden und dass die Menschen alles ihm glauben ohne zu bedenken, dass er auch nicht alles voraussagen kann.
Das Gesprochene vom Androiden würde ich in einem anderen Schrifttyp mir wünschen, damit es sich besser abhebt vom übrigen Textbild.
ich glaube an dieser Stelle: "Fragen sie mich doch nach der Zukunft. Fragen sie mich zum Beispiel, ob die letzte Mars-Mission ein Erfolg wird, oder ob der nächste Papst eine Frau…"

meintest du wohl "ob die nächste Mars-Mission ein Erfolg wird."

Viele Grüße

 

Hallo Thieromer,

ich danke Dir für die Rückmeldung und freue mich sehr, dass die Story dir gefallen hat. Auch finde ich's gut,dass du als Neuling hier im Forum (herzlich willkommen übrigens!) zuerst mal kommentierst und die Fühler sozusagen ausstreckst, bevor du Eigenes reinstellst.

Das Gesprochene vom Androiden würde ich in einem anderen Schrifttyp mir wünschen, damit es sich besser abhebt vom übrigen Textbild.
Hattest du denn Probleme damit, die Dialoge auseinander zu halten? Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass da Missverständnisse auftauchen könnten. Oder warum sonst sollte sich das Schriftbild vom Androiden abheben?
ich glaube an dieser Stelle: "Fragen sie mich doch nach der Zukunft. Fragen sie mich zum Beispiel, ob die letzte Mars-Mission ein Erfolg wird, oder ob der nächste Papst eine Frau…"

meintest du wohl "ob die nächste Mars-Mission ein Erfolg wird."

Ich bin davon ausgegangen, dass die Mars-Mission gerade läuft, das Raumschiff unterwegs und womöglich noch nicht mal gelandet ist. Aber du hast schon Recht, Thieromer, das kann man missverstehen. Ich denk mal drüber nach. Vielleicht werde ich's ändern.
Danke noch mal für’s Lesen und kommentieren

Schöne Grüße
Harry

 

Hallo Harry,

was für ein Glück, dass dieses kleine Juwel durch Thieromer noch einmal nach oben geditscht wurde, sonst hätte ich es womöglich nicht gefunden.

Ich möchte Perditas Verweis auf PK Dick aufgreifen: Ich habe inzwischen fast alle seine Kurzgeschichten gelesen (die Romane liegen noch vor mir), und diese würde sich dort nahtlos einfügen.

Und das geniale Kofferwort "Cassandroid" solltest Du Dir als Marke eintragen lassen!

Grüße vom Holg...

 

Hallo Harry,

die Idee hinter Deiner Kurzgeschichte gefällt mir gut. Ich hatte allerdings ein wenig Probleme mich auf die Story "einzulassen", da sie so ultrakurz ist und dafür doch sehr viele gute Ideen und auch Ereignisse enthält. Ich finde daher etwas schade, dass die Geschichte nicht ihr Potenzial nutzt.

Ich würde mich über eine Extended-Version freuen.

Liebe Grüße
Mae

 

@ Harry: Danke für die freundliche Begrüßung auf Wortkrieger.
Zu deinen Post:

"Hattest du denn Probleme damit, die Dialoge auseinander zu halten? Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass da Missverständnisse auftauchen könnten. Oder warum sonst sollte sich das Schriftbild vom Androiden abheben?"

-> Ja, beim Dialog fiel es mir schwer zwischen beiden Personen zu unterscheiden. Ich habe dann beim zweiten Anlauf die zwei unterscheiden können. Deshalb mein Vorschlag eine andere Schrift für den Androiden zu wählen, damit beide differenzierter erscheinen.
-> Eine weitere Möglichkeit sind sicherlich kurze Nebensätze (z.B., sagte der Cassandroid in seiner klirrenden monotonen Stimme oder mit seiner emotionslosen Stimme). Nur punktuell an bestimmten Stellen eingesetzt, könnten diese Nebensätze hilfreich sein und geben etwas mehr Plastizität.

Viele Grüße

 

harrytherobot schrieb:
Thieromer, das kann man missverstehen. Ich denk mal drüber nach. Vielleicht werde ich's ändern.
Vergiss es, Thieromer, das hat er mir nämlich schon vor Wochen gesagt:

harrytherobot schrieb:
Die ‚letzte‘ Mars Mission … möglicherweise hast Du recht. Ich denk mal drüber nach.

:D

 

Hallo Holg,

„An Lob verträgt man bekanntlich ungemessene Mengen.“ (Sigmund Freud)

Ein Vergleich mit P.K. Dick ist eindeutig zu viel der Ehre, aber die Brust schwillt einem trotzdem, wenn man so was hört.
Ich habe mir vor einiger Zeit die fünfbändige Ausgabe mit sämtlichen SF Kurzgeschichten von Dick des Haffman Verlags, erschienen bei 2001, angeschafft, die du vielleicht kennst.
Wenn mich jemand fragt, was ich ihm empfehle, wenn er sich mit der Science Fiction Literatur auseinandersetzen möchte, empfehle ich Lem, Asimov, Dick und den großen Ray Bradbury.
Der Begriff ‚Cassandroid‘ kam mir bei der Beantwortung eines Kommentars zu meiner Geschichte ‚Der schreiende Robot‘ in den Sinn. (Ähnliches Thema, aber länger). Damals hatte ich’s noch ganz klassisch Kassandroid geschrieben (nicht in der Story, aber in besagter Antwort).
Freut mich sehr, wenn’s dir gefallen hat, Holg. Zu ‚Trinidad‘ sag ich später noch was.

Herzliche Grüße
Harry

 

hallo ernst
und hallo Kinaski,

die letzte Mars-Mission - ich sag's nochmal: es ist die letzte von vielen, sie dauert noch an, und die 'nächste' wäre genau genommen... was soll's, ich ändere das jetzt um. Spielt ja eigentlich keine Rolle, oder?
Ernst, dein zweiter Vorname sei hinfort: Petze!
Kinaski, du fragst dich

ich verstehe immer noch nicht, was der Dialog über die Arbeitslosigkeit mit dem Rest der Story (hellsehender Roboter) zu tun hat...
Dem Robot droht Arbeitslosigkeit, nachdem seine Ankündigung der Alien-Invasion einige Zuschauer der Show veranlasst hat, Selbstmord zu begehen. Die Show soll abgesetzt werden: keine Show-kein Job.
Die Story wirkte auf mich etwas verschwommen
Was genau meinst du mit verschwommen?

danke für's kommentieren,
herbstliche Grüße
Harry

 

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