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Schwarz, Rot, Tod

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26.02.2015
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Schwarz, Rot, Tod

Ich schloss meine Augen. Nur für eine Sekunde. Eine Sekunde, die alles veränderte. Für mich … und für sie. Als ich sie wieder öffnete war es bereits zu spät. Ich verspürte einen starken Ruck, der meinen ganzen Körper aufrüttelte und gleichzeitig zum Erstarren brachte. Es war doch nur eine Sekunde. Ein Augenblick. Ich versuchte das Lenkrad noch rumzureißen und den Wagen wieder in die Spur zu bekommen. Aber jeder Versuch von mir machte es nur noch schlimmer. Die linke Seite meines Autos prallte gegen die Leitplanke. Ich schaute rüber zu Anna auf den Beifahrersitz. Sie blickte mich verängstigt an. Ihr Gesicht war wie erstarrt. So gerne hätte ich meiner Frau noch „Ich liebe dich“ gesagt, doch in dem Moment verlor ich endgültig die Kontrolle über mein Auto. Der Überschlag kann nur einige Sekunden gedauert haben- für mich fühlte es sich wie Stunden an. Ich blickte Anna tief in die Augen. Es war meine Schuld. Das Auto krachte kopfüber auf die Straße. Anna schloss die Augen. Es war meine Schuld.

***

Ein langer Schlauch führte direkt in ihren Mund. Ihr Körper war über mindestens zwanzig Kontakte mit irgendwelchen Maschinen verbunden. Die Augen waren geschlossen. Es wirkte fast so, als ob Anna nur schlafen würde. Leider wusste ich, dass es nicht so war. Wir waren nicht in einem schönen Hotelzimmer und sie wollte nicht nur ausschlafen. Wir waren in einem kleinen Einzelzimmer eines Krankenhauses, in dem man sich trotz der Enge des Raumes verloren fühlte. Hier spürte man längst keine Hoffnung mehr. Die Spruchtafeln an der Wand, beschriftet mit Sätzen wie „Alles wird wieder gut, du musst nur daran glauben“, schienen mich eher zu provozieren als zu beruhigen. Seit einer Stunde stand ich nun in diesem Raum und starrte Anna an. Es war fast unerträglich für mich, sie in diesem Zustand zu sehen. Ich musste den Raum für einen Moment verlassen, um wieder klar denken zu können. Langsam ging ich den Krankenhausflur entlang. Was ich jetzt brauchte, war etwas Ablenkung - unter Menschen kommen. Ich begab mich also in eines der großen Wartezimmer des Krankenhauses. Hier saßen bestimmt dreißig Menschen in mehreren Stuhlreihen nebeneinander und warteten darauf, von ihrem Arzt aufgerufen zu werden. Der Menschenanzahl entsprechend war es sehr laut in diesem Raum. Paradoxerweise glaubte ich gerade deshalb dort etwas Ruhe zu finden. Am Ende des Zimmers saß in der letzten Stuhlreihe bisher nur ein Mann. Ich setzte mich neben ihn und war froh, einen vorübergehenden Rastplatz gefunden zu haben. Ich atmete tief durch. „Anstrengender Tag, nicht wahr?“, fragte mich der Mann und lehnte sich dabei zu mir herüber. Wollte er sich mit mir unterhalten? Ich schaute ihn an und wusste sofort, dass ich nicht mit ihm reden wollte. Es lag nicht an seinem Aussehen, er wirkte gepflegt und war adrett gekleidet. Wahrscheinlich um die 40 Jahre alt. Es lag an seiner Art, wie er mich anschaute. Seine Augen schienen durch mich hindurch zu sehen. Das machte mir Angst. Ich versuchte ihn höflich abzuwimmeln. „Tut mir leid. Aber ich bin gerade nicht in der Verfassung für Smalltalk. Ich möchte einfach nur hier sitzen und meine Ruhe haben.“ Meine Antwort schien ihn aber nicht zu interessieren. „Ach, wie unhöflich von mir. Ich heiße Herr Thanatos. Ich freue mich, ihre Bekanntschaft zu machen.“ Da er mir meine Ruhe nicht lassen wollte, musste ich deutlicher werden. „Hören Sie, ich möchte wirklich nicht unverschämt sein, aber ich brauche gerade wirklich etwas Ruhe. Meine Frau…“ „Oh, wie geht es Anna? Ich hoffe, bei ihr ist alles in Ordnung.“ Ich wurde nervös. „Woher kennen Sie meine Frau?“ Er lächelte mich an und lehnte sich weiter zu mir herüber „Wissen Sie, ich kenne eigentlich jeden Patienten in diesem Krankenhaus. Und ich weiß viel über jeden Einzelnen. Ihre Frau ist da keine Ausnahme.“ Ich wurde wütend und mein Tonfall aggressiver. „Sie kennen meine Frau nicht und Sie kennen mich nicht. Also lassen Sie mich in Ruhe, bevor ich Sie dem Sicherheitsdienst melde.“ Er blickte mich mit seinen dunklen Augen mehrere Sekunden schweigend an. Dann legte er seinen Arm um meine Schulter. „Ich weiß genug über Sie. Ich weiß von Ihrem Sekundenschlaf, dem Autounfall, Ihren Schuldgefühlen. Aber hey, es war doch nicht ihre Schuld.“ Plötzlich spürte ich eine unglaubliche Wut in mir und verlor die Beherrschung. Ich schlug ihm seinen Arm von meiner Schulter, packte ihn am Kragen und schrie: „HALTEN SIE IHRE VERDAMMTE KLAPPE!“ Auf einmal war es still im Wartezimmer. Alle Personen im Raum blickten mich an. Ich zitterte vor Wut. Er zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und flüsterte mir stattdessen ins Ohr: „Bleiben Sie ruhig. Niemand hier interessiert sich für Sie. Ich aber schon. Und ich möchte ein Spiel mit Ihnen spielen. Es heißt ‚Schwarz, Rot, Tod‘. Spielen Sie mit?“ Die Personen im Raum wandten sich von mir ab und die Zimmerlautstärke stieg wieder an. „Ich werde ganz sicher nicht irgendein perverses Spiel oder was auch immer mit Ihnen spielen. Ich melde Sie jetzt dem Sicherheitsdienst.“ „Ich glaube, Sie werden es doch machen. Immerhin haben Sie Ihren Einsatz ja schon gesetzt. Und Sie wollen Ihre Frau doch nicht einfach so verspielen, oder?“ Mein Körper war wie erstarrt. Ich wollte schreien, konnte es aber nicht. Ich ließ den Mann los. Er richtete sich seinen Kragen zurecht und holte sein Smartphone aus der Tasche. „Schauen Sie mal“, sagte er und öffnete dabei einen Videochat auf seinem Handy. Anna war darin in ihrem Krankenbett zu sehen. Er legte seinen Arm wieder um meine Schulter. „Der Mann, der Ihre Frau gerade filmt, hat eine Giftspritze bei sich. Spielen Sie nicht mit, wird er diese Ihrer Frau schneller spritzen, als Sie hier irgendjemanden alarmieren können. Ich schlage also vor, dass Sie mitspielen.“ Er grinste mich an. Ich saß wie gelähmt da - wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Sagte er die Wahrheit oder war er nur ein verwirrter, kranker Mann? Woher wusste er so viel über Anna und mich? Noch immer zitterte mein ganzer Körper. Ich war verzweifelt und wusste mir in diesem Moment nicht anders zu helfen, als auf seine Forderung einzugehen und sein Spiel mitzuspielen. Er schien meine Hilflosigkeit richtig zu genießen. „Sehen Sie, nach Siegmund Freud gibt es einen Todes- und einen Lebenstrieb. Die Farbe Schwarz steht dabei für den Tod, Rot für das Leben. Die Regeln des Spiels sind wirklich einfach. Die alles entscheidende Frage dabei ist: Ist Ihnen das Leben Ihrer Frau mehr Wert als das einer anderen Person in diesem Krankenhaus. Wählen Sie Rot, darf Ihre Frau leben und eine andere Person stirbt. Wählen Sie Schwarz, stirbt Ihre Frau, das Leben einer anderen Person bleibt jedoch verschont. Sind Sie bereit zu spielen?“ Ich konnte nicht wirklich begreifen, was gerade passierte. Er schaute mir wieder tief in die Augen. „Ich sehe, Sie sind bereit. Ich helfe Ihnen auch ein wenig. Ich zeige Ihnen die Person, die stirbt, wenn Sie sich für das Leben Ihrer Frau entscheiden.“ Er öffnete auf seinem Handy ein Foto und zeigte es mir. „Das ist Lutz Hermann, 45 Jahre alt und Patient dieses Krankenhauses.“ Es war ein normales Portrait-Foto eines nett aussehenden Mannes. Mir schossen Tränen in die Augen. „Sie verlangen von mir, dass ich entscheide, ob dieser Mann oder meine Frau weiterleben soll? Sie kranker Psychopath. Das kann ich nicht.“ Er steckte das Handy wieder in seine Jackentasche und schaute auf seine Uhr. „Oh doch, das können Sie. Das weiß ich genau. Ich helfe Ihnen bei Ihrer Entscheidung sogar noch mehr: Dieser Mann hat vor einem Jahr eine achtzigjährige Frau in einem Park überfallen, ausgeraubt und fast tot geprügelt. Hat er es mehr verdient zu leben als Ihre Frau? Sie haben noch 30 Sekunden Zeit, sich zu entscheiden. Schwarz oder Rot?“ „Das können Sie mir nicht antun“, sagte ich mit zitternder Stimme. Ich wusste nicht, was ich machen sollte.

„20 Sekunden.“

Dieser Mann war ein Verbrecher. Oder log er mich vielleicht an?

„15 Sekunden.“

Ich konnte das einfach nicht.

„10 Sekunden. Schwarz oder Rot?“

Ich wollte nur noch, dass das alles einfach aufhört. „Schwarz oder Rot?“, fragte er erneut und tippte mit dem Zeigefinger auf seine Uhr.

„ROT!“, brüllte ich ihn an.

„Meine Frau ist mehr wert“, hauchte ich weinend hinterher. Mir wurde schlecht. Mein Herz pochte lauter und schneller als jemals zuvor. Mir war heiß und kalt zugleich. „Na sehen Sie. Das war doch gar nicht so schwer. Und sie haben sogar instinktiv die richtige Entscheidung getroffen. Herr Hermann lag nämlich schon vor drei Monaten in diesem Krankenhaus und ist hier auch gestorben. Es wollte sich einfach kein Spenderherz für ihn finden. Armer Herr Hermann.“ „Er ist schon tot? Warum spielen Sie dann mit mir? Er lachte nur laut. „Das war nur die Aufwärm-Entscheidung. Die finale Spielrunde startet jetzt.“ Er holte wieder sein Handy aus der Jackentasche und öffnete ein neues Bild. Als ich auf den Bildschirm blickte, musste ich mich fast übergeben. Das konnte er nicht machen. „Darf ich vorstellen: Lisa Reitmann, 12 Jahre alt und Patient dieses Krankenhauses. Diesmal sogar ein noch lebender Patient. Und hier kommt die finale Frage: Lisa oder Ihre Frau. Schwarz oder Rot? Ihre Entscheidung!“ „SIE KRANKES SCHWEIN!“ Ich schrie so laut ich konnte. Wieder blickten mich alle Personen im Raum an. „Bleiben Sie ruhig!“, sagte er und zog mich nah zu sich heran. „Sie wollen Ihre Frau doch nicht einfach so verspielen… für nichts.“ „Dieses Mädchen hat es nicht verdient zu sterben. Was für ein kranker Mensch sind Sie? Ich spiele Ihr Spiel nicht weiter mit.“ In diesem Moment schien die Zeit stillzustehen. Niemand bewegte sich. Ich atmete tief durch. Was konnte ich nur machen? Wenn ich einfach losrenne, wäre ich vielleicht schneller bei Anna als er seinen Komplizen kontaktieren kann. So schnell war er nicht. Er blickte mich an und begann zu flüstern: „Wissen Sie, Sie haben dieses Spiel doch schon so oft gespielt. Und Sie haben bisher immer das Leben ihrer Frau gewählt. Sie schaffen auch diese Runde.“ Mein Körper hörte auf zu zittern. Ich wusste auf einmal genau, was zu tun war. Ich drehte mich zu ihm um und schlug ihm sein Handy aus der Hand. „Das war ein Fehler!“, schrie er laut. Ich holte mit meinem rechten Arm aus und schlug ihm mit voller Kraft ins Gesicht. Er fiel auf den Boden. Ich nutze die Chance und rannte los. „Damit hast du das Leben deiner Frau verspielt!“, schrie er mir hinterher. Ich rannte so schnell, wie ich noch nie in meinem Leben gerannt war. Ich musste zu Anna und sie beschützen. Abrupt stoppte ich vor ihrer Zimmertür. Das Atmen fiel mir schwer, mir war schwindelig und schlecht. Alles drehte sich in meinem Kopf. Ich öffnete die Tür und betrat ihr Zimmer.

Anna lag in ihrem Bett. Es wirkte fast so, als ob sie nur schlafen würde. „Haben Sie eine Entscheidung getroffen, Herr Eros?“, fragte mich Dr. Lang. Er blickte mich fragend an und erwartete eine Antwort. Währenddessen überprüfte eine Krankenschwester die Kontakte an Annas Körper. „Herr Eros, Sie müssen sich jetzt entscheiden. Ich weiß, dass dies keine leichte Entscheidung ist. Aber Sie wissen genau so gut wie ich, dass sich der Zustand Ihrer Frau in den letzten zwei Jahren nicht verbessert hat. Und eine Veränderung wird nicht mehr eintreten. Ich brauche jetzt eine Entscheidung von Ihnen.“ Tränen liefen über meine Wangen. Ich wollte schreien, konnte es aber nicht. „Ich habe eine Entscheidung getroffen“, stotterte ich mit weinender Stimme, „Leiten Sie alles Nötige ein. Sie haben meine Einwilligung.“ Dr. Lang nickte mir zu. „Das ist die richtige Entscheidung.“ Er wandte sich der Krankenschwester zu: „Ok, wir haben wenig Zeit. Holen Sie schnell Dr. Mark und zwei weitere Schwestern hinzu. Wir beginnen mit dem Abschalten der lebenserhaltenden Maßnahmen bei Frau Anna Eros.“ Auf einmal ging alles ganz schnell. Ärzte kamen hastig ins Zimmer gelaufen und verließen es wieder. Mehrere Krankenschwestern bedienten abwechselnd die Maschinen, an denen Anna angeschlossen war. Die Abschaltung kann nicht lange gedauert haben- für mich fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. „Ich liebe dich“ flüsterte ich leise in den Raum hinein. Ich konnte nicht weiter dabei zusehen. Langsam verließ ich Anna und ging den Krankenhausflur entlang. Ich stoppte vor einem Zimmer am Ende des Ganges. Die Tür stand offen, ich konnte in den Raum blicken. Ein kleines Mädchen lag dort im Krankenbett, eingehüllt in eine selbstbemalte, rote Decke. Es ging ihr nicht gut. Neben dem Bett standen ihre Eltern. Ich schaute die beiden an. Sie kannten mich nicht. In diesem Moment drängten mich zwei Ärzte zur Seite, die in das Zimmer des kleinen Mädchens stürmten. „Wir haben gute Nachrichten“, sagte einer von ihnen zu den Eltern. „Es hat sich ein Spenderherz gefunden. Wir werden Lisa retten können.“
Ich schloss meine Augen. Nur für eine Sekunde. Eine Sekunde, die alles veränderte. Für mich … und für sie.

 

Hallo Matze,

eine intensive Geschichte. Sie hat mich - besonders auch wegen der griechischen Namen - an andere Geschichten erinnert, in denen Menschen vor diese Entscheidung gestellt werden. Eine Entscheidung, die zum Beispiel Ärzte oft treffen müssen.

Zwei kleine Vorschläge:

Zwischen wörtlichen Reden würde ich vor dem Wechsel des Sprechenden einen Absatz einfügen. Die Geschichte liest sich einfach flüssiger und man muss nicht ab und an stocken, um zu eruieren, wer denn jetzt spricht.

Ich würde die Geschichte vor allem auf der emotionalen Ebene weiter ausbauen. Im Augenblick klingt sie mir doch eher distanziert. Und wenn die Namen einen Sinn haben sollen - vielleicht sogar im Hinblick auf die Aufgaben ihrer (ursprünglichen) Namensträger - dann würde ich auch diesen Aspekt stärker herausarbeiten. Er scheint mir der interessanteste Teil dieser Geschichte sein und könnte sie von anderen ähnlichen Geschichten abheben.

Liebe Grüße

Jobär

 

Hallo Matze!

Du würdest sicherlich mehr Kommentare bekommen, wenn du ebenfalls Kommentare zu Texten anderer schreiben würdest. Davon abgesehen ist kommentieren, also das Beschäftigen mit Texten anderer, das Nachdenken, was einem gefällt und warum, und was nicht, sehr, sehr nützlich für die eigene Schreiberei.

Okay, du möchtest konstruktive Kritik. Die gebe ich dir: Dein Text würde viel intensiver werden, wenn du weniger Worte benutzen würdest.

Ich gebe dir zum Textanfang Beispiele:

Deine Version:
"Ich schloss meine Augen. Nur für eine Sekunde. Eine Sekunde, die alles veränderte. Für mich … und für sie. Als ich sie wieder öffnete war es bereits zu spät. Ich verspürte einen starken Ruck, der meinen ganzen Körper aufrüttelte und gleichzeitig zum Erstarren brachte. Es war doch nur eine Sekunde. Ein Augenblick. Ich versuchte das Lenkrad noch rumzureißen und den Wagen wieder in die Spur zu bekommen."

Gekürzt:
"Ich schloss meine Augen. Nur für eine Sekunde. Als ich sie wieder öffnete, verspürte ich einen Ruck, der meinen Körper aufrüttelte und gleichzeitig zum Erstarren brachte. Ich versuchte das Lenkrad rumzureißen und den Wagen wieder in die Spur zu bekommen."
=> Was habe ich rausgenommen?
Einerseits die Vorausdeutungen ("Sekunde, die alles veränderte" ...), die es erstens zum Spannungsaufbau nicht braucht und die zweitens den Leser aus der aktiven Szene heraussreißen. Bleib so nah wie möglich am Protagonisten. Das alles spielt sich in einer Sekunde ab - dein Protagonist kann in dieser Sekunde nicht groß nachdenken, und der Leser will es auch nicht, der will "dabeisein".
Andererseits herausgenomen habe ich die total überflüssigen Adjektive. Starker Ruck? Ein Ruck ist immer stark, sonst wäre es kein Ruck. Dass der "ganze" Körper aufgerüttelt wird (und nicht der halbe), ist ebenso klar.

Streich-Beispiel aus dem zweiten Absatz:
"Wir waren nicht in einem schönen Hotelzimmer und sie wollte nicht nur ausschlafen."
=> Warum streichen? Weil das auch dem allerletzten Leser hundertprozentig klar ist. Wenn sie einen Schlauch im Mund hat, ist sie im Krankenhaus, macht keinen Urlaub im Hotel.

Nach diesem Prinzip würde ich den gesamten Text kürzen.

Und unbedingt Absätze einbauen, wie jobär dir schon geraten hat.

Grüße,
Chris

 

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