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Lass uns etwas Schuli machen

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10.02.2016
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Lass uns etwas Schuli machen

Wütend riss sie den Geschirrspüler auf. Die untere Lade krachte aus ihrer Halterung.
„SCHEIßE!“
rief sie und fuchtelte mit den Armen in der Luft.
„Wegen dir mach ich hier alles kaputt!“
Katrin fühlte dieses altbekannte Schuldgefühl an ihr nagen, obwohl sie wusste, dass sie nichts dafür konnte. Sie hatte Angst, dass ihre Mutter noch mehr ausrastete.
Aufgebracht griff Andrea nach dem Brotmesser –ein Schrei. Das noch kochend heiße Messer klirrte zu Boden.
„Aua! Ich hab mich verbrannt!“
Wieder überkam Kathrin eine seltsame Art des Mitgefühls mit ihr und der Angst um sich und auch eine Sorge um ihre Mutter Andrea. Zusammengekauert saß sie auf dem Stuhl, die Vokabelmappe lag aufgeklappt neben ihr auf dem Tisch. Es war früher Abend. Ihr Vater sollte jeden Moment von der Arbeit zurückkehren.
Sie musste sich zusammenreißen nicht aufzuspringen, als ihre Mutter schrie:
„Wegen dir hab ich mich jetzt auch noch verbrannt!“
Die Teller im Geschirrspüler klirrten, als Andrea versuchte, einen vor Hitze dampfenden Becher herauszunehmen und ihn wieder fallen lies und erneut
„Aua!“
rief.
„Das TUT WEH! Du willst dass ich sterbe! Du willst mich umbringen!“
Kathrin fühlte einen kalten Stich in ihrem Herzen und klammerte sich am harten Stuhl fest. Die Sorge um ihre Mutter wich Kälte und Angst. Andrea fasste einen heißen Teller an.
„Au! Scheiße! Ich kann nicht mehr!“
und griff nach einem zweiten
- „Hör auf! Hör auf!“
schrie Kathrin panisch.
„Du tust dir ja selbst weh! Der Geschirrspüler ist noch gar nicht fertig gewesen, warum machst du das?“
Tobend und schluchzend zeigte Andrea ihr die frische Brandblase, eine große rote Wunde am Zeigefinger.
„Siehst du, was du mir antust? Verbrannt habe ich mich! Wegen dir! Du faule, dumme Nuss! Was heißt ‚ein Gürtel’ auf Französisch?“
Kathrin schwieg. Andrea wusste doch, dass sie die Vokabel nicht konnte.
„Was? Was sagst du?? Ach wieder nicht! Also? Was heißt das? Du sollst mir-“
Sie nahm die Mappe und Kathrin stand voller Panik vom Stuhl auf, rannte um den Tisch herum und einen Meter in den Raum hinein als ihre Mutter ihr völlig aufgelöst folgte und nach ihr schlug „ANT-WORTEN!“.
Da stand sie armselig und vor Angst gelähmt im Wohnzimmer, Kathrin, ein Mädchen von 22 Jahren. Mit 19 von der Schule geflogen wegen einer schweren Depression. Danach 3 Jahre Fernschule. Eine gescheiterte Existenz. Sinnlos das ganze.
Die Illusion dass ihr Vater sie verteidigte hatte sie schon seit einiger Zeit aufgegeben auch wenn eine leichte Hoffnung sie einfach nicht verlassen wollte.

Die Tür fiel ins Schloss. Er war da. Auch das noch. Ihr Vater, Ralf, war nach Haus gekommen.
“Ralf, komm mal!“ schrie Andrea.
Er kam in die Wohnzimmertür und sah Kathrin mit dieser Mischung aus Trotz, Zorn und Verzweiflung an, die sie so oft fälschlich zu ihren Gunsten gedeutet hatte.
"Deprifresse"
flüsterte er im Vorbeigehen in ihr Ohr.
Noch mal Glück gehabt, Kathrin atmete auf, sie sah, dass er sie diesmal nicht wütend angreifen wollte.

"Was ist denn hier schon wieder los?"
fragte Ralf, unterschwellige Aggression und Verzweiflung im Ton während er Kathrin wütend beäugte.
"Sie hat mir an der Geschirrspülmaschine wehgetan!"
brüllte Andrea und zeigte die Brandblase.
"Ich hab ihr nicht wehgetan! Das war - der Geschirrspüler, der war noch nicht ganz fertig!"
wehrte sich jetzt Kathrin entsetzt.
"Da kann ich doch nichts dafür!"
Nachdem sich ihr Vater einen Überblick über die Situation verschafft hatte, sagte er schwach
"Aber Andie, du kannst doch nicht das Kind so schlecht behandeln. Das ist doch menschenunwürdig.."
-„Ralf! Du musst einkaufen gehen! Ich hab hier zu tun!“
kreischte Andrea voller ernsthafter Verzweiflung.
Und diesmal hätte sie keine Verteidigung erwartet. Kathrin wurde elendig zumute. Sie spürte, dass ihre Mutter sich diesmal auch für die Verhältnisse ihres Vaters zu übertrieben über die zweite Vokabel aufgeregt hatte, die sie nicht gewusst hatte...Ein Gürtel... Sie fragte sich ob ihr Vater manchmal traurig darüber war, wenn sich ihre Mutter derart aufregte. Ein Gürtel... Nicht selten sagte Andrea zu ihr, dass sie eines Tages wegen Bluthochdruck sterben würde, immer bei 'Schuli abfragen': "Du schaffst es noch mich ins Grab zu bringen." Früher hätte Kathrin dann geweint. Oft antwortete darauf ihr Vater "Dass du Mutter schaffst, das denkst du vielleicht. Aber mich wirst du nicht so schnell fertig machen. Und wenn sie stirbt- dann mach ich dich fertig." -"Ach komm, Ralf, lass sie mal." sagte Andrea dann...
"Ich muss jetzt aufpassen."
dachte sich die Tochter und gab sich einen Ruck.
Langsam kam sie wieder in die Realität zurück.

"Ach es ist nichts Ralf. Geh du erstmal einkaufen." beschwichtigte Andrea Ralf mit frustrierter Stimme.
„Wir machen das jetzt ganz schnell zu Ende, nicht wahr, Kathrin? Und du beeilst dich.“
fügte sie plötzlich, diesmal in einem freundlichen Tonfall, hinzu.
Eigentlich war doch ihre Mutter so oft viel freundlicher zu ihr als Ralf. Sie hatte Kathrin oft vor seinen 'üblen Launen', wie sie zu sagen pflegte, verteidigt. Nur wenn es halt um ‚Schuli machen’ ging...

Spät am Abend fragte Kathrin ihren Vater, der völlig abgekämpft und fertig nach Hause kam, wie es ihm ginge. Er sah so armselig aus, dass sie es fühlte, dass er ein liebes Wort gebrauchen könnte:
„Wie wohl. Im Gegensatz zu dir arbeite ich. Gehe danach noch abends einkaufen. Während die einen faul sind, sind die anderen fleißig.“
- „Ich bin nicht faul“
sagte sie
„ich kann es nur nicht gut. Mit meiner Konzentration ist es schwierig und ich kann mir nicht gut Sachen merken. Ich bin häufig abgelenkt, irgendwie unmotiviert und-“
sie sah Ralfs Blick und wechselte das Thema.
„Was denkst du eigentlich über die Sache von vorhin mit Mama? Sie kann oft so lieb sein und dann, wenn es um Schule geht, ist sie auf einmal wie verwandelt...“
- „Weißt du, es ist ganz einfach.“
antwortete Ralf, überraschenderweise ruhig, freundlich aber bestimmt.
„Da ist eine Sache die du dir genau merken musst.“
Freudig hörte sie ihm zu, um sich jedes Wort genau einzuprägen:
„Das alleinige - und ausschließliche - Unglück bist du. -und nur du allein.“

 

Hallo Coachpotatoe,

und herzlich Willkommen hier.

Zu deiner ersten Geschichte kann ich leider noch nicht viel Aufbauendes sagen. Ich verstehe so in etwa die Hälfte von dem, was du erzählen willst, nicht.
Du hast eine Geschichte im Kopf, die du aber nur bruchstückweise erzählst.
Die Protagonistin ist 22 Jahre alt und lernt Vokabeln und wird behandelt wie ein Kleinkind.
Mir wird nicht klar, wieso sich die Mutter dauernd verbrennt, doch nicht an dem Geschirr, das sie ausräumt, oder? Ist die Mutter geisteskrank?

Der Vater ist in der ersten Situation zwar im Wohnzimmer, muss dann einkaufen gehen, kommt abends heim und war beim Arbeiten. Da passt nichts zusammen.
Dann eine niederschmetternde Antwort vom Vater über ihre Existenz.

Merkst du, wie konfus das alles ist? Ordne das mal, überlege, was wir als Leser wissen können und was du uns erzählen musst, damit das Hand und Fuss bekommt und einer Logik folgt.
Diese miese Antwort vom Vater kannst du nicht einfach so im Raum stehen lassen, da brauche ich doch auch als Leser etwas mehr drumrum - denn keine normalen Eltern reden so mit ihrem Kind (das auch noch 22 ist).

Sorry, das ist wirklich noch recht hanebüchen, die Geschichte schrabbt am Löschen grade noch so vorbei, aber ich möchte dir die Möglichkeit geben, dich dazu zu äußern. Wenn ich innerhalb der nächsten Tage hier keine Antwort erhalte, die signalisiert, dass du an der Geschichte weiterarbeiten möchtest, wird sie auch gelöscht.

Liebe Grüße
bernadette

 

Hallo bernadette,
danke erstmal für dein Feedback.
Hmm, da muss ich einiges falsch formuliert haben. Die Mutter verbrennt sich tatsächlich an dem Geschirrspüler, da dieser noch kochend heiß ist und gerade fertig. Das metallene Messer ist heiß, genau wie die Porzellanteller- und Becher.
Der Vater war gerade von der Arbeit nach Hause gekommen, als er die Szene erlebt. Danach wird er zum Einkaufen geschickt und kommt deshalb spät am Abend ein zweites Mal nach Hause.

Ich hoffe, jetzt ist es etwas verständlicher. Ich versuche diese Aspekte in die Geschichte zu integrieren.

Liebe Grüße,
Coachpotatoe

 

Hallo Coachpotatoe,

schön, dass du gleich antwortest :).
Ich fände es auch wichtig, die Hintergründe dieser Situation noch besser aufzuzeigen. Ich meine, eine 22-jährige, die noch Schuli mit einer so hysterischen Mutter macht - das sind doch keine üblichen Zustände. Da muss doch mehr dahinter stecken. Zeig uns das, damit wir mehr in diese Familienverhältnisse reinkommen.

LG, bernadette

 

Ich hab versucht, die Geschichte ernst zu nehmen, leider ist mir das nicht gelungen. Die ganze Situation steckt so voller unfreiwilliger Komik,

Klar, ich habe verstanden, worum es ging: Die Mutter ist richtig gut darin, ihre Tochter runterzubuttern, um nen Sündenbock für ihr eigenes Versagen zu finden, aber die Präsentation versaut die Prämisse. Als ich dachte, die Mutter könnte nicht noch überzogener reagieren, um sie unsympatisch darzustellen, fing sie an die Tochter um den Tisch zu jagen ... da musste ich dann schon an Benny Hill denken, was den letzten Anflug von Ernsthaftigkeit vernichtet hat.

Was regt die sich denn so darüber auf, dass ihre Tochter mit französischen Vokabeln zu kämpfen hat? Spricht das Mädel statt französischen japanische Vokabeln aus? Das wird nicht erklärt. Wir werden mitten in diese absolut überzogene Situation geworfen und schauen uns dieses Theater an.

Noch so'n Ding ist der Vater, wie Bernadette angesprochen hat: Geht einkaufen und kommt abgekämpft und total fertig zurück. Ist er zu einem Black Friday-Ausverkauf gegangen? Ist er hauptberuflich Einkäufer, der sich mit alten Omis um Waren kloppt?

Darüberhinaus steckt die Geschichte voller Superlative ... sie hörte ihrem Vater angetan zu, wird bei jedem Mist total panisch, die Mutter scheint nur eine Tonart zu kennen, Angst, Pein, Selbstzweifel und generelles Miserabelsein überall. Das zeichnet einen Charakter nicht. Das sind eindimensionale Pappaufsteller.

Genereller Tipp: Du hast ein deutliches Bild der Szene im Kopf und solltest dein Möglichstes tun, um es deinen Lesern zu übermitteln. So, wie die Bilder bei dir im Kopf aussehen, kommen sie bei mir nicht an. Ich bin nur irritiert und sogar amüsiert.

 
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Liebe bernadette,
ich habe den Text noch einmal überarbeitet. Ich hoffe er ist jetzt verständlicher.

Hallo NWZed,
wow, du hast ja ziemlich ausführlich beschrieben, was dich stört. Die Mutter hat eigentlich zwei Seiten. Eine ruhige freundliche, richtig nette und eine zerstörerische. Zweitere kommt auf, wenn es um das Thema Schule geht. Ich hoffe, das mit dem Vater habe ich jetzt deutlicher gemacht. Die junge Frau kann die Französisch Vokabeln nicht gut und antworte deshalb nicht. Sie weiß, dass ihre Mutter schon nach zwei, drei Fehlern ausrastet. Sollte ich diesen Aspekt noch ausführlicher gestalten?

Liebe Grüße,
Coachpotatoe

 

Sollte ich diesen Aspekt noch ausführlicher gestalten?

Ja! Show, don't tell! Bau die Szene von Anfang an auf. Es würde der Charakterisierung der Figur helfen, wenn man ihr dabei zusehen kann, wie sie allmählich immer genervter wird. Dann weiß der Leser, was da vor sich geht und bekommt den "Aha!"-Effekt.

In der momentanen Fassung wird man einfach in die Rancorgrube geworfen und weiß gar nicht, was überhaupt los ist. Und diese Jagd-um-den-Tisch-Szene würde ich rausstreichen. Die ist viel zu albern.

Ich meckere gleich noch weiter:

Deine Dialoge sind schwer zu lesen. Wenn du deinem Leser ein besseres Leseerlebnis spendieren willst, setz die Dialoge untereinander, damit man die Akteure besser auseinanderhalten kann:

"Hallo! Ich rede jetzt!"
"Das sehe ich. Jetzt bin ich dran!"
"Ja, immer schön im Wechsel, wie es sich gehört!"

Außerdem könntest du deinem Text ein paar Absätze spendieren. Ansonsten freue ich mich, dass du so aktiv mitarbeitest.

 
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Hallo liebe Coachpotatoe, als erstes wollte ich dir empfehlen, deinen Text neu zu formatieren, NWZed hat es bereits angemerkt. Also, deine Geschichte braucht neue Zeilen und Absätze.

ZB. „Hör auf! Hör auf!“ schrie Kathrin panisch. „Du tust..... und hier: Da stand sie armselig und vor Angst gelähmt im Wohnzimmer, Kathrin, ein Mädchen von ...... und hier: Die Tür fiel ins Schloss. Er war da. usw.

Wörtliche Rede wird immer in eine neue Zeile gesetzt. Genau so wir NWZED es dir zeigt.

Mir wäre damit schon gut geholfen, deinen Text besser sortieren zu können.

Deine Geschichte ist eine traurige, sehr traurige. "Deprifresse", " Du faule, dumme Nuss!"
Du erzählst von einem kranken Mädchen und den hilflosen Eltern, die mit der Behinderung der Tochter nicht zurecht kommen. Sie erwarten eine Leistung, die das Mädchen nicht bringen kann.

Es gibt Heime und vor allem Dörfer, in denen diese Menschen besser aufgehoben sind, als in der Familie.

Eine sensible Geschichte, bei der mir ein wenig flau im Magen wird.

Mit der Spülmaschine kann etwas nicht stimmen. Das Geschirr kommt niemals derart heiß heraus, dass man sich verbrennen könnte.

An der Umsetzung der Geschichte solltest du arbeiten. Eine Einleitung, ein Hauptteil, ein Schluss. Stell dir immer vor, du würdest einen Film drehen.
Hört sich leichter an, als es ist. Ich drücke dir die Daumen und helfe gerne weiter.

Liebe Grüße!
Amelie

 

Liebe Coachpotatoe,

also irritiert bin ich auch, nicht amüsiert. Denn ich habe das Gefühl, dass es dir um eine für dich wichtige Sache geht. Aber auch nach deiner Überarbeitung finde ich den Text immer noch recht chaotisch.
Ich spüre, dass du uns hier etwas erzählen möchtest von einer jungen Frau, die versucht, es den Eltern recht zu machen, es aber nicht schafft, weil ihr das Lernen schwerfällt, sie einfach überfordert ist. Die Eltern sind enttäuscht und die Mutter reagiert sogar aggressiv und hysterisch.
Aber versuche doch, wie auch bernadette es dir schon vorgeschlagen hat, Ordnung in den Ablauf deines Textes zu bringen:
Mein Vorschlag:
Zeige an einem Beispiel, wie die junge Frau sich bemüht, zu lernen, aber es nicht schafft. Stell das an den Anfang, z.B., wenn sie einfach die Vokabeln nicht behalten kann.
Zeige, wie die Mutter (die auch nett sein kann) enttäuscht und genervt ist, weil es Kathrin einfach nicht schafft. Da passt die Szene mit dem Geschirrspüler.
Zeige die Gedanken Kathrins, die Schuld empfindet und Verzweiflung und sich fragt, was sie tun kann, ob sie überhaupt etwas tun kann. Zeige vielleicht auch, dass sie sich vornimmt, sich in Zukunft mehr anzustrengen, um die Liebe der Eltern zu gewinnen.
Zeige, wie sie Hilfe vom gestressten Vater erwartet, aber nicht erhält.
Dann passt u.U. auch die letzte Bemerkung des Vaters als Erklärung.

Aber, ich denke, du musst noch einmal ganz neu mit deinem Text beginnen, damit das rüberkommt, was du dem Leser mitteilen möchtest. Das ist im übrigen vielen von uns am Anfang so gegangen, dass wir gedacht haben, es müsse doch alles klar sein, die Leser aber nicht verstanden haben, was wir eigentlich sagen wollten.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Hallo Couchpotatoe!

Wie meine Vorposter schon geschrieben haben, ist deine Geschichte nicht ganz "rund". Ich kann mir im groben denken, worum es darin geht.
Die Reihenfolge, in der du erzählst, stimmt manchmal nicht ganz. Die Charaktere sind zum Einen sehr eintönig (s. u.) und das macht sie irgendwie langweilig und zum Anderen sind sie extrem überzeichnet.

Die Mutter ist eine Cholerikerin, die ihre eigenen Fehler auf die Tochter abwälzt und die Schuld für ihre eigene Blödheit anderen zuschiebt. Der Vater ist ein Schluffi ohne Rückgrat und eigene Meinung. Ein devoter Loser, der grade mal fürs Arbeiten und Einkaufen zu gebrauchen ist.

Mir fehlt auch irgendwie eine aktive Reaktion der Tochter. Sie lässt das ganze ja nur noch über sich ergehen.
Gerade, wenn die (eigene) Tochter eine Depression überwunden hat, nimmt man automatisch Rücksicht und haut nicht noch weiter in die Kerbe rein, die man eigentlich selber geschaffen hat. Du verwechselst dabei auch eine ernsthafte Erkrankung mit einem Schnupfen, der wieder weg geht nach ein paar Tagen. Aber das würde jetzt zu tief in die Materie gehen.

Ich weiß, dass es dein erste Geschichte ist und du versuchst und allen damit gerecht zu werden. Das hast du leider nicht geschafft.

Und jetzt noch was Motivation: Ich glaube, dass du Talent hast und tolle Geschichten zustande bringen kannst. Aber arbeite an deinem Schreibstyle und lerne aus den Fehlern, die du jetzt gemacht hast. Was du beim ersten Mal falsch machst, machst du nicht so schnell nochmal falsch.

LG

Betze

 

Hallo,
so viele Kommentare auf einmal! Ich hab versucht Ordnung hereinzubringen und Absätze zu machen. Inhaltlich bin ich mehr ins Detail gegangen um für besseres Textverständnis zu sorgen. Ich habe versucht Gedanken und Gefühle der Hauptperson wiederzugeben.

Liebe Grüße,
Coachpotatoe

 

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