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Setz dich nicht zum Pissen hin!

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22.01.2016
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Setz dich nicht zum Pissen hin!

Bruno schaltete die Nachttischlampe an, stopfte sich das Kissen in den Rücken und sagte zu Agnes: „Weisst du, heute ist mir etwas komisches passiert. Ich wollte am Tisch nicht davon reden, wegen der Kinder. Aber jetzt muss ich es dir einfach erzählen. Heute morgen, nach dem Frühstück, da hab ich mich wie immer auf das Klo gehockt zu meinem täglichen Routineschiss. Du weisst ja, dass ich absolute Ruhe brauche, um Scheissen zu können, darum warte ich immer, bis du und die Kinder aus dem Haus seid. Ich sitz also auf dem Klo und schlag die Tageszeitung auf und in dem Moment spüre ich plötzlich einen höllischen Schmerz im Schwanz und vor Schreck bin ich aufgesprungen … Und Gott, Scheisse, was soll ich sagen, Agnes … Aber ich hab an mir runter gesehen und da vorne aus meinem Schwanz hat es geblutet, die Eichel schien komplett ab zu sein und alles sah so fleischig, blutig und widerlich aus, ausgefranstes Fleisch, wie ein ausgefranster Fleischlappen sah das aus, dass ich fast gekotzt hätte. Und dann sah ich, wie sich in der Kloschüssel etwas bewegte, es war nicht gross, aber es sah eklig aus, fast wie ein Klumpen Scheisse und es schwamm, es hatte winzige Flossen, mit denen es durchs Klowasser schwamm und es bildeten sich Wellen auf der Oberfläche und dann tauchte es ab und ich sah noch etwas, das aussah wie eine Schwanzflosse, die aus dem Klowasser ragt und dann war das Ding unter Wasser und ich bekam solchen Schiss, dass ich die Klospülung drückte und das Ding runterspülte.
Ich hab dann natürlich sofort gedacht, ich hätte mir das Alles nur eingebildet und es sei vielleicht nur ein Traum, oder so, aber mein Schwanz hat so dermassen weh getan und es blutete so stark, dass ich wusste, es war kein Traum. Und ich hab angefangen Klopapier um meinen blutigen Schwanz zu wickeln, aber das Blut hat ständig durchgesuppt und schliesslich hab ich mir meinen Schwanz mit einem deiner Haargummis abgeschnürt und das hat dann besser geholfen, aber es tropfte immer noch enorm viel Blut durch das Klopapier.
Ich hab dann den Notruf gewählt und die Jungs waren ziemlich schnell vor Ort, haben gar nicht viele Fragen gestellt, sondern meinen Schwanz professionell verbunden und mich ins Krankenhaus geschafft. Ich war den Jungs wirklich verdammt dankbar, dass sie so wenige Fragen gestellt haben. Die Geschichte klang nämlich für mich selbst so unglaubwürdig, dass ich schon dachte, sie würden mich in die Klapse stecken, oder sie würden denken, ich hätte meinen Schwanz in eine Blumenvase gesteckt, oder etwas in der Art. Aber die Jungs waren wirklich cool, sie haben mir zumindest das Gefühl gegeben, als würden sie meine Geschichte glauben.
Irgendwann auf dem Weg zum Krankenhaus, muss ich dann das Bewusstsein verloren haben. Und als ich wieder zu mir kam, habe ich sofort nach meinem Schwanz gegriffen und da war dieser riesige Verband drumgewickelt, sah aus wie ein Turban. Scheisse, und ich hab gedacht, warum immer mir so etwas passieren muss? Warum? Solch eine Geschichte glaubt einem doch kein vernünftiger Mensch ...
Die Schwester kam rein, um nach mir zu sehen und sie war wirklich verdammt freundlich zu mir. Sie hängte mir eine neue Infusion mit Schmerzmitteln an und sagte, die Operation sei gut verlaufen und dass ich mir keine Sorgen machen sollte. Das wird schon wieder, hat die Schwester gesagt. … Und es war mir total peinlich, ich meine, nichts gegen die Schwester, die war wirklich freundlich, aber ich hätte doch lieber mit einem Mann darüber geredet.
'Der Arzt kommt gleich zur Visite bei ihnen vorbei' hat die Schwester gesagt, dann meinte sie, dass sie nach meinem Verband schauen müsse, ob der vielleicht gewechselt werden müsse, aber Gott sei Dank musste der Verband nicht gewechselt werden und sie ist aus dem Zimmer verschwunden. Ich war wieder allein und hab angefangen meinen Schwanz zu untersuchen, oder besser, ich hab den Turban untersucht, in den er eingewickelt war. Aber Scheisse, es liess sich einfach nichts feststellen, der Verband war einfach zu riesig. Ich hab die Augen geschlossen und versucht über meine innere Wahrnehmung festzustellen, wie gross der Schaden ist, aber durch die Schmerzmittel hatte ich überhaupt kein Körpergefühl mehr in der Region. Es fühlte sich alles taub an und ich bekam kurz Angst, ob die Ärzte mir vielleicht noch ein zusätzliches Stückchen Schwanz abschneiden mussten. Vielleicht hatte ich auch gar keinen Schwanz mehr, dachte ich und die freundliche Schwester hat mich angelogen.
Machen die doch ständig in Krankenhäusern, sie lügen den Patienten an und sagen 'Das wird schon wieder.' Oder: 'Machen sie sich keine Sorgen.' Und eigentlich ist alles ganz anders. Nichts ist in Ordnung und nichts wird schon wieder und man macht sich die Sorgen ganz zu recht. Aber mitten in meine Überlegungen - ich war schon kurz davor gewesen, den Verband abzuwickeln, um für klare Verhältnisse zu sorgen – mitten in meine Überlegungen platzte der Arzt rein. Es war ein junger, vitaler Kerl, voller Energie und mit strahlend weissen Zähnen. Er setzte sich zu mir auf die Bettkante und sagte: 'Also, Herr Bodden. Wie geht es ihnen?'
'Na, was glauben sie?', sagte ich.
'Schmerzen?'
'Nein. Aber was ist mit? … Was ist mit? ...'
'Ihrem Penis?'
Ich nickte.
'Nun ja, also. Wie war der genaue Vorgang denn? Die Sanitäter meinten, sie hätten behauptet, ihnen wäre die Eichel abgebissen worden?'
'Genau! Während ich beim Scheissen sass, ich meine, während ich kackte. Es war ein Fisch oder so etwas – ich weiss das klingt verdammt unwahrscheinlich, vermutlich halten sie mich jetzt für verrückt. Ich würde es ja selbst nicht glauben, wenn ich den Fisch, oder was auch immer es war, nicht mit eigenen Augen gesehen hätte.'
'Ich halte sie gar nicht für verrückt, Herr Bodden' sagte der Arzt. 'Es sind ganz eindeutige Bissspuren an ihrem Penis zu erkennen. Und da sie selbst ihren Penis nicht abbeissen könnten, da ihnen ganz offensichtlich die Gelenkigkeit dazu fehlt, halte ich es durchaus für möglich, dass ...'
'Sie haben ja sicher mein Blut untersucht, oder? Sie sehen also, dass ich nicht unter Drogen stand. Und ich bin auch nicht pervers, oder sonst wie gestört. Ich habe meinen Schwanz in keine Blumenvase oder so was gesteckt. Das müssen sie mir glauben! Ich meine, ich habe eine wunderschöne Frau und zwei kleine Mädchen. Sie müssen mir einfach glauben, dass mir dieses Ding aus dem Klo den Schwanz abgebissen hat!'
'Ich glaube ihnen ja, Herr Bodden. Beruhigen sie sich. Ich weiss, es wäre einfacher für sie zu lügen, wenn ihnen der kleine Finger abgebissen worden wäre. Da könnten sie sagen, sie wären bei der Gartenarbeit … oder was weiss ich … aber wenn einem der Penis abgebissen wird, dann lügt man nicht, dafür ist das Thema zu ernst!'
'Genau, Herr Doktor. Da haben sie ganz recht.'
'Also, Herr Bodden. Beschreiben sie das Ding, oder den Fisch mal etwas genauer.'
'Na ja, ich habe ihn nur kurz gesehen. Aber er sah aus wie ein Klumpen Scheisse. Er wirkte ein wenig unbeholfen, aber er konnte schwimmen. Da waren Flossen, mit denen er sich durchs Wasser bewegen konnte, da bin ich ganz sicher. Und als er abgetaucht ist, habe ich ihn runtergespült, weil ich Schiss bekam.'
'Nur all zu verständlich' sagte der Arzt. 'Wie gross war das Ding ungefähr?'
'Etwa halb so gross wie meine Faust.'
'Farbe?'
'Braun wie Scheisse'
'Hm ...> überlegte der Arzt. <Also ihre Beschreibung des Dings ...'
'Ja?'
'Wir hatten schon drei oder vier andere Patienten hier, die eine ähnliche Beschreibung geliefert haben. Nur wurde denen ein Hoden abgebissen.'
'Die Glückspilze.'
'Wie man es nimmt, Herr Bodden. Wie man es nimmt.'
'Pah! Eine Eichel ist doch viel wertvoller als ein Hoden.'
'Das ist Ansichtssache, Herr Bodden.'
'Jetzt erzählen sie einfach, was sie rausgefunden haben.'
'Na, die Forschung ist auf diesem Gebiet noch im Anfangsstadium. Und auch weil die Fallzahlen so gering sind, gibt es bis jetzt keine Veranlassung, dass sich die moderne Medizin eindringlicher mit diesem Phänomen beschäftigen müsste. Aber als Mediziner interessiert es mich natürlich. Und nicht zuletzt als Mann. Ich hab daher mit Kollegen in aller Welt korrespondiert, das Internet auf ähnliche Fälle durchforstet. Und es scheint sich herauszukristallisieren, dass ...'
'Jetzt kommen sie schon endlich zum Punkt!'
'Na ja. Es scheint sich tatsächlich um eine Art Fisch zu handeln. Ich bin Mediziner, kein Biologe, aber es sprechen einige Indizien dafür, dass sich dieser Fisch vor allem in Sanitäreinrichtungen ansiedelt. Er bevorzugt stille Gewässer, wie beispielsweise Toilettenschüsseln.'
'Eine Toilettenschüssel ist doch kein stilles Gewässer!'
'Die meiste Zeit schon. Natürlich gibt es die Unterbrechungen, wenn die Klospülung gedrückt wird, aber der Fisch verfügt über Saugnäpfe, mit denen er sich an das Keramik anhaften kann. Und gerade im frühen Stadium, wenn der Fisch noch nicht ausgewachsen ist, lässt er sich leicht mit einem Stück Kot verwechseln, das am Keramik klebt.. Im Grunde gleicht er in diesem Stadium eher einem hartnäckigen Kotrest als einem Fisch. Und gerade diese Eigenschaft, diese Tarnfähigkeit, erlaubt es ihm, dass er in Toiletten so lange unbemerkt überleben kann.'
'Agnes ist also Schuld. Sie putzt die Toiletten nie richtig, obwohl ich sie ständig darauf hinweise.'
'Wer ist Agnes?'
'Meine Frau'“
Bruno spürte den Ellenbogen von Agnes in der Seite. „Du bist wirklich komisch“, gähnte sie. „Dauert die Geschichte noch lange, oder bist du bald fertig?“
„'Was war los, Herr Bodden? Sie wirkten gerade so abwesend?' fragte mich der junge, kecke Arzt, der ein wenig wie George Clooney aussah.
'Ich hab gerade an meine Frau gedacht. Tut mir leid. Kommt nicht mehr vor. Fahren sie bitte fort, Herr Doktor ...'
'Also dieser Fisch. Er gelangt als Babyfisch in die Toilette, saugt sich dort am Keramik fest. Und er wartet. Er wartet ab. Er ernährt sich von Urin, von Kotresten und diversen Essensresten, die lieber im Klo runtergespült werden, als sie im Biomüll zu entsorgen. Ich meine, da profitiert der Fisch von der menschlichen Faulheit. Sie kennen das sicher, Herr Bodden. Bevor man gross einen Biomüll anlegt und den dann jeden zweiten Tag leeren muss, weil ansonsten der Inhalt in der ganzen Wohnung zu stinken beginnt, spart man sich den Aufwand und schüttet das Gemüse, die Spinatreste und Erbsen lieber in die Toilette und spült sie runter. Und der Fisch wächst und wächst. Je mehr man pisst und kackt, desto mehr wächst er. Der Fisch wächst und wartet auf den einen Moment, in dem er zuschnappen wird.' Der Arzt machte eine Pause, um sich zu räuspern. 'Die empirischen Daten lehren, dass das Beuteschema dieses Fisches hauptsächlich der männliche Hoden ist. Durch ihren Fall wissen wir jetzt aber, dass es der Fisch nicht nur auf den Hoden abgesehen hat, sondern auch auf die Eichel. Das wirft völlig neue Fragen auf. Gerade die Frage der Fortpflanzung ist bei diesem Fisch so unklar, dass ihr Fall, Herr Bodden, neue Erkenntnisse schaffen könnte. Aber das ist nur meine Spekulation als Forscher ...'
'Ich will mir ihre Spekulationen lieber nicht ausmalen, Herr Doktor'
'Ich verstehe. Also … Wo war ich stehengeblieben?'
'Der Fisch wartet und wächst.'
'Genau, und je grösser er wird, desto weiter zieht er sich in die Tiefen des Klowassers zurück, um nicht aufzufallen, er verändert ständig seine Position, schliesslich, wenn er merkt, dass er zu gross wird, als dass man ihn einfach weiter ignorieren könnte, verschwindet er komplett aus dem Sichtfeld, er verschwindet in Bereiche, an die nicht einmal eine Klobürste hinreicht. Er zieht sich in den finstersten Winkel zurück, lauert an der Grenze zur Kanalisation auf seinen Moment. Und er wächst weiter. Nur ein Ziel vor Augen. Er bereitet sich auf den Sprung seines Lebens vor. Und wenn es dann soweit ist, nimmt er all seine Kraft zusammen, schiesst aus den Tiefen des Klowassers an die Oberfläche, springt aus dem Wasser, schnappt zu und ...'
Agnes gähnte.
'o.k. o.k. Ich habe verstanden. Aber was ist jetzt mit meinem Schwanz? Wird das wieder, oder was ist?'
'Morgen ist alles wieder nachgewachsen. Machen sie sich keine Sorgen, Herr Bodden. Die Natur hat für alles eine Lösung. Ich bin mir nur nicht sicher, ich meine, als Forscher. Erst dachte ich, ich würde den Fisch Klötenbeisser nennen, aber durch ihren Fall wird dieser Terminus dem Fisch nicht mehr gerecht. Vielleicht braucht es eine Unterscheidung in Männlein und Weiblein. Das Männlein beisst die Klöten ab, das Weiblein die Eichel. Was denken sie?'
'Halte ich für weit her geholt. Was denkst du?'
Agnes gähnte wieder und streichelte Bruno über die behaarte Brust. „Wenn du nicht mit mir schlafen willst, sag es halt einfach.“
„Ich will ja gern mit dir schlafen“, sagte Bruno. „Aber heute geht es nicht. Du hast ja den Arzt gehört. Morgen ist die Eichel wieder nachgewachsen.“
„Du könntest einfach zugeben, wenn du keine Lust hast“, sagte Agnes.
„Ich hab immer Lust, Agi“, sagte Bruno. „Vor allem auf dich, du süsses geiles Ding. Aber ich brauch halt meinen Schwanz dazu.“
„Wir müssen nicht miteinander schlafen, wenn du nicht willst. Ich meine, deine Ausreden werden immer kreativer.“
„Es sind keine Ausreden, Agi“, sagte Bruno. „Es war dieser verdammte Fisch!“
„Ich versteh ja, dass wir nicht mehr so oft Sex miteinander haben, wie am Anfang. Die Kinder und ... Und ich weiss auch, dass ich ziemlich fordernd sein kann. Aber wenn du nicht willst, dann sag es doch einfach!“
„Wenn mein Schwanz nicht gerade am Nachwachsen wäre, würde ich dich bumsen, wie damals in Rimini!“
„Ich meine es ernst, Bruno.“
„Ich auch.“
Mücken surrten gegen das Mückennetz. Ein Auto wirbelte die Kieselsteine der Strasse auf, die immer noch nicht geteert worden war. Vielleicht schien der Mond, vielleicht die Strassenlaterne, vielleicht schienen beide.
„Die Kindergärtnerin scheint es Hannah ja mächtig angetan zu haben“, sagte Bruno.
„Ja, sie ist nett zu ihr. Sie meint, Hannah ist musikalisch talentiert.“
„Flöte, oder?“
„Ja.“
„Blasen können meine Weiber.“
„Du Schwein.“
„Stimmt doch.“
„Gute Nacht“, sagte Agnes und drehte sich weg.
„Wir bumsen morgen, o.k.?“
„Wenn dein Schwanz nachgewachsen ist?“
„Wenn mein Schwanz nachgewachsen ist“, sagte Bruno und schaltete die Nachttischlampe aus.

 
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Hi Shosta,

HARDIHARHAR! :rotfl:

ich verzeihe dir ... ich verzeihe dir alles ... und bedanke mich ... für das Ende deiner Geschichte. Das ist echt ein Schenkelklopfer. Ich will nicht spoilern, aber

Mücken surrten gegen das Mückennetz. Ein Auto wirbelte die Kieselsteine der Strasse auf, die immer noch nicht geteert worden war. Vielleicht schien der Mond, vielleicht die Strassenlaterne, vielleicht schienen beide.

ist eine der besten Satzkombis, die ich bis dato hier gelesen habe. OK, bin erst eine Woche da, also das will nix heißen. Warum "vielleicht"? Warum weißt du es plötzlich nicht. Weil es beliebig ist?

Sehr cool, eigentlich wollte ich an einer eigenen Story arbeiten, aber jetzt lese ich das noch mal.

Ach ja, bevor ich's vergesse. Du musst unbedingt den großen, ersten Block entzerren. Da strengt das Lesen echt an. Und vielleicht, nur vielleicht, kannst/könntest du deine Prol, sorry Prot, ein bisschen weniger Fäkalsprache verwenden lassen. Ganz echt, das meine ich ernst. Das törnt ab, also bevor die Masse hier deine Geschichte liest ... und über die ersten 20 Zeilen nicht hinauskommt, mach es SCHNELL!

Gruß,

Thomas

 

Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, dass ich wegen meines nicht gerade erhabenen Geschmacks hier irgendwann rausgeschmissen werden könnte, muss ich eingestehen: Gefällt mir gut.

Aber: Wenn da schon so ausgiebig geschissen wird, dann sollte man bezeichnende Adjektive vielleicht doch ein wenig wählerischer verwenden. Also da vielleicht das ein oder andere "scheiss" raus. Warum das alles mit zwei "s" und nicht mit "ß" daherkommt, weiß ich nicht. Aber hat sicher seinen Grund - oder?

Etwas nervig sind diese merkwürdigen Anführungszeichen. Das sind ja echt mal Zeichen. Ich weiß nicht mal, wie man die Dinger nennt. Das sagt schon alles.

Aber furzegal. In solch einer Story kannst Du meinetwegen auch Sternchen vor die Sprechstellen schalten. Lässt sich dennoch geschmeidig bis cremig lesen.

Nun kann man überlegen, ob das wirklich eine richtige KG mit spezieller Kernproblematik ist ... Hm. Hmmm. Na ja: Das Thema Umwelt ist ja mit drin! So was macht sich immer gut. Und Putzwahn oder eben -unwahn kommt auch zur Sprache.

Dieses Häufchen-Fisch-Kupier-Thema indes ist schon sehr Sci-Fi, wenn nicht gar Horror, wenn nicht gar Mega-Skurilles bis hin zu einem wunderschönen Auftakt zu einem neuen Parodie-Porno. Ich seh den Streifen schon gedanklich ablaufen. Da muss man sich nur noch ausmalen, was den Weibern abgebissen wird ...

Unterhaltsam!

LG

 

Alltagsschleife

Mann! Das gehört unter Erotik. Hast du's nicht gemerkt? :lol:

T

 

Hallo sunny!

Erstmal danke fürs Lesen und Kommentieren. Ich weiss zwar nicht, was ich dir getan habe, dass du mir verzeihen musst, aber wenn du meinst - nur zu. In den ersten Teil habe ich jetzt einige Absätze eingebaut, wie du vorgeschlagen hast. Ich dachte anfangs, es liest sich authentischer, wenn ich es als grossen Textblock anlege, da ja der Prot. die Geschichte erzählt und ich glaubte, dass dadurch mehr Tempo reinkommt, wenn ich keine Absätze mache.
Bei der vielen Fäkalsprache dachte ich auch an den Prot, der ja den Hauptteil der Geschichte erzählt. Es ist ja so, dass manche Menschen, wenn sie etwas erzählen, viele Kraftausdrücke verwenden, um durch die Kraftausdrücke vom Inhalt ihres Geplappers abzulenken. Ein "Scheisse" am Anfang des Satzes, lenkt gleich mal die Aufmerksamkeit auf das Wort "Scheisse" und der Rest, der dann noch kommt, verliert an Gewicht. Ich sehe das Wort "Scheisse" als rethorisches Mittel, vielleicht sogar als sophistischen Schachzug.
Außerdem ist "Scheisse" auch ein Wort, dass man in Gesprächen oft als Platzhalter nutzt, wenn man gerade am Überlegen ist, was man als nächstes sagen will. Es zeigt auch die Unsicherheit des Prots., dass er weiss, dass seine Erzählung höchst unglaubwürdig erscheinen muss.
Scheisse, vielleicht habe ich es am Anfang tatsächlich übertrieben damit, dass man es mir nicht mehr abkauft, dass ein Mensch so redet, dass es gezwungen vulgär daherkommt. Ich bin noch am Überlegen, den Anfang weniger deftig zu gestalten.
Freut mich aber, dass dir die Geschichte gefallen hat.

Hallo Ronnie!

Freut mich, dass dir dein Essen trotzdem geschmeckt hat. Danke fürs Lesen und Kommentieren.

Hallo Alltagsschleife!

Danke für deinen unterhaltsamen Kommentar! Ich sehe, du hast viele Ideen wie man die Geschichte fortsetzen könnte - tu es!
Ich bin zwar kein Schweizer, aber in der Schweiz schreibt man Scheiße mit zwei "ss" - ehrlich.

Grüsse an Alle

 

Hey Shosta,

ich habe mal den tag Gesellschaft entfernt. Ich seh hier keinen gesellschaftlich relevanten Bezug. Seltsam empfiehlt sich eher, falls Du Wert zwei tags legst.

Was auch immer Du Dir zum Anfang und Fäkalsprache gedacht hast:

Heute morgen, nach dem Frühstück, da hab ich mich wie immer auf das Klo gehockt zu meinem täglichen Routineschiss. Du weisst ja, dass ich absolute Ruhe brauche, um Scheissen zu können, darum warte ich immer, bis du und die Kinder aus dem Haus seid. Ich sitz also auf dem Klo und es kam eine richtig dicke Wurst, weisst du, und es hat verdammt weh getan sie abzuseilen. Ich wusste, dass mir die Wurst gerade das komplette Arschloch wund reisst ...

Hier steigen mit Sicherheit ganz viele aus dem Text aus und klicken zum nächsten weiter. Wer interessiert sich schon groß für eine Geschichte übers Kacken und wie es xy dabei erging. Nicht so viele. Und irgendwie ist das Ende doch cool, also schade, wenn Du den Leser nicht bis dahin gehalten kriegst. Aber, deine Geschichte, deine Entscheidung.

Beste Grüße, Fliege

 

Hallo Shosta!

"Ich bin zwar kein Schweizer, aber in der Schweiz schreibt man Scheiße mit zwei "ss" - ehrlich."
=> Interessant. Und die nächste Geschichte postest du in chinesischen Schriftzeichen, weil das in China so richtig wäre?

Zum Inhaltlichen:
"Wer interessiert sich schon groß für eine Geschichte übers Kacken und wie es xy dabei erging. Nicht so viele."
=> Also ich nicht. Ich bin schnell wieder ausgestiegen, sorry.

Und übrigens, Pfeile sind nicht Bestandteil der deutschen Rechtschreibung. (Aber vermutlich machen die Pfeilbürger oder so das so und also du auch?)

Also, für mich ist der Text gar nichts. Wenn du Leser wie mich mit einem "coolen Ende" erreichen möchtest, muss auch der Text vor dem Ende stimmen.

Grüße,
Chris

 

Die Geschichte ist nicht schlecht. Vor allem das Ende hat es in sich. Du solltest sie daher mit Humor statt Alltag taggen. Und für die Anführungszeichen innerhalb einer direkten Rede, hält die deutsche Rechtschreibung das halbe Anführungszeichen parat. Siehe auch hier - Zitat:

Werden innerhalb von Anführungszeichen weitere Anführungszeichen gebraucht, so verwendet man meist sogenannte halbe oder einfache Anführungszeichen (').

Ich schlage vor, diesen Text ins Korrektur-Center zu verschieben, bis das behoben ist.

 

Guten Abend Shosta,

verzeihen muss ich die Fäkalsprache im ersten Teil deiner Geschichte. Das war für mich (völlig ironiefrei) ganz hart an der Grenze zum ganz schlechten Geschmack.

Dir einen schönen Abend,

Thomas

 

Hej,

nur für die Statistik : ich bin der Leser, der genau an der Stelle, die Fliege markiert hat, ausgestiegen ist ;)und genau aus besagtem Grund.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Hi Shosta,

was ich an dem ganzen Konstrukt deiner Geschichte nervig finde: Die ganze Story würde doch auch funktionieren, wenn sich der Protagonist zum Pissen hinsetzen würde. Yes, dann könnte er sich noch darüber aufregen, dass die Ehefrau oder Freundin so ein bescheuertes Plakat aufgehängt hat, was darauf hinweist, dass pissende Männer sitzend erwünscht sind.

Dann müsste ich diese ganze Scheiße nicht lesen müssen, die zum Ende führt. Dir aber scheint ja grade das Freude zu machen. Hmm, das ist nicht so meins.

Gruß, bernadette

 
Zuletzt bearbeitet:

Eine wirklich großartige Scheißhaus-Geschichte gibt’s von David Sedaris:
Er erzählt, wie er zu einer Grillparty eingeladen ist, dort keine Sau kennt und sich, schüchtern und soziophob wie er nun mal ist, entsprechend unwohl fühlt. Irgendwann muss er dringend pinkeln, aber schon die Frage, wo denn die Toilette sei, ist ihm schrecklich peinlich. Wie er dann endlich das Scheißhaus gefunden hat, dümpelt in der Klomuschel dort eine riesige Kackwurst, die sich all seinen Versuchen, sie runterzuspülen, hartnäckig widersetzt.
Die Vorstellung, allen anderen Gästen nun als der Hervorbringer dieses Kavenzers zu erscheinen, ist ihm so unerträglich, dass er sich schließlich durchs Klofenster zwängt und die Flucht ergreift.

Was ich damit sagen will, Shosta:
Das Thema kann allemal viel hergeben, sofern man nicht schon zu Beginn - wie du es für mein Gefühl tust - die Leser zu sehr in die Erwartung (Befürchtung) drängt, dass über das quasi ungenierte Schwadronieren über ein vermeintliches Tabuthema nicht mehr viel passieren wird. Ehrlich gesagt, war ich auch knapp dran, nach den ersten Zeilen (gähnend, augenverdrehend) mit dem Lesen aufzuhören. („Jessas, wieder so ein mutiger Literat, der sich für einen Scheißmirnix hält, weil er sich Kackwurst zu schreiben traut. *rolleys*)
Aber gegen Ende wird die Geschichte dann zunehmend besser (weil origineller). Wobei mir persönlich die Erklärungen bzw. Mutmaßungen über die Natur dieses koprophagen Schmarotzers ein bisschen zu nebulos bleiben. Also für mein Gefühl wärest du da als Autor gefordert, mir von dem invasiven Problemdingsbums ein bisschen ausführlicher und … äh, wissenschaftlich plausibler(?) zu berichten, irgendwie nachvollziehbarer halt, also so, dass ich in Hinkunft nie mehr wieder meinen Schniedel unbedacht da oder dort reinhängen lasse.
Jou, nicht unwitzig.

Willkommen hier, Shosta.

offshore

 

Guten Morgen!
sunny16

Mann! Das gehört unter Erotik. Hast du's nicht gemerkt?

T


Weder noch.
Damit meine ich, dass ich weder'n Mann bin noch dass ich irgendwas gemerkt hätte ...

Erotik, ja? :) Meinetwegen.

-
Shosta

Danke für deinen unterhaltsamen Kommentar! Ich sehe, du hast viele Ideen wie man die Geschichte fortsetzen könnte - tu es!

Ich bin erstmal bedient von meinen eigenen Klostories. Dabei kommt nur überzogen alberne Sitzorgien heraus, in denen der Prot. höchstens mit erkaltetem Arsch auf den großen Angriff aus dem Dunkel wartet und sich dabei buchstäblich in die Bux (ah nee: der sitzt ja schon auf dem Klosett ...) kackt. Ich bin da nicht so beschwingt und verspielt. Alles zu verkopft. Ich sollte den Prot. versuchsweise mal das Hirn rausscheißen lassen.

Ich bin zwar kein Schweizer, aber in der Schweiz schreibt man Scheiße mit zwei "ss" - ehrlich.

Oh ja. Das ist eine großartige Erklärung. Nur so völlig deplatziert. Aber trotzdem danke. :)

-
ernst offshore

Boah, das ist aber schön, dass Du da diesen Tipp von der grandiosen Grillparty-Klo-Story einstreust. Muss ich unbedingt mal googeln. Kommt mir - ganz fern - zwar bekannt vor. Aber von so was bekomm ich eh nie genug.

LG

 

Alltagsschleife (bzw. @alle, die’s interessiert):

Die erwähnte Geschichte findet sich in David Sedaris' Buch „Ich ein Tag sprechen hübsch“ („Me talk pretty one day“) und heißt „Mordskerl“. :D

 

Hallo Fliege!

Danke fürs Lesen und Kommentieren. Durch deinen und die vielen anderen Kommentare sehe ich jetzt auch das Problem der Geschichte. Es ging mir wirklich nicht darum eine Geschichte über das Kacken zu schreiben. Das der Anfang Erwartungen im Leser diesbezüglich schürt habe ich jetzt begriffen. Eigentlich ging es mir darum, dass der Protagonist eine total absurde Ausrede erfindet, weshalb er nicht mit seiner Frau schlafen möchte. Als Mann fällt es einem ja schwer zuzugeben, wenn man keine Lust auf Sex hat – ich weiss nicht, als Frau ist es wahrscheinlich genauso.
Es ärgert mich ein wenig, dass die Geschichte von vielen Kommentatoren rein aufs Ausscheiden reduziert wurde. Aber du hast recht, Kacken ist wirklich ein uninteressantes Thema an sich, dass muss man nicht so ausbreiten, oder am Besten ganz weglassen sollte. Ich finde die Idee von Bernadette gut, dass sich der Protagonist am Anfang nur zum Pissen hinsetzt. Es wäre jedenfalls eine Möglichkeit die Thematik mit dem Kacken zu umgehen.

Hallo Chris!

Danke auch dir fürs Lesen und Kommentieren. Ich weiss jetzt nicht, wie streng es hier im Forum bezüglich der Rechtschreibung und Zeichensetzung zugeht. Ich persönlich finde es nicht schlimm, ob jemand „Scheissen“ mit „ß“ oder „ss“ schreibt. Am Ende kommt es aufs selbe raus, oder? Ich meine, es ist jetzt kein gravierender Fehler. Aber da sich viele andere auch daran gestört haben, werde ich es noch ändern. Für die Zukunft weiss ich jetzt zumindest, wie man das Wort richtig schreibt.
Wegen der Zeichensetzung. Ich habe in mehreren Büchern gesehen, dass die Anführungszeichen innerhalb der wörtlichen Rede mit Pfeilen gekennzeichnet werden. Ich habe geglaubt, das passt so.

Hallo Dion!

Dank dir weiss ich jetzt, wie die richtigen Anführungszeichen aussehen. Werde das noch ändern.

Hallo sunny!

O.k jetzt weiss ich Bescheid. Danke für deine nochmalige Rückmeldung.

Hallo Bernadette!

Danke für die Idee mit dem Pissen. Der Titel der Geschichte liefert ja eigentlich die perfekte Vorlage dafür. Das mit dem Plakat? Yes! Gefällt mir!

Hallo ernst!

Deine Empfehlung klingt interessant. Die Geschichte werde ich mir mal besorgen.

Wegen dem invasiven Problemdingsbums. Es klingt jetzt vielleicht wie eine faule Ausrede. Aber ich habe mir beim Schreiben gedacht, dass der Ehemann seiner Ehefrau diese Flunkergeschichte ja im Bett erzählt, nachdem sie einen ersten Annäherungsversuch gestartet hat. Die Erzählung des Ehemanns sollte deshalb mehr spontan daherkommen, weniger ausgefeilt und durchdacht. Eben wie eine saudumme Ausrede, warum er nicht mit seiner Frau schlafen kann. Das es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass jemand spontan solch eine Geschichte ersinnt ist mir klar, aber es sollte so wirken. Aber du hast recht, man könnte da sicher noch mehr Hintergrundinfos zu dem „Fisch“ liefern, ihn glaubhafter machen.
Danke für deine Meinung!

Nochmal danke an Alle fürs Lesen (oder nicht fertig lesen) und eure Kommentare. Hat mich sehr gefreut und zum Nachdenken angeregt.
Wünsch euch Allen ein schönes Wochenende!

 

Nicht nur "scheißen" schreibt man mit ß, sondern weiß ebenfalls. ;) Kann man sich eigentlich ganz gut merken, weil nach einem Doppelvokal, bei dem man ein Doppel-S setzen würde (wenn man es nicht besser wüsste), immer ein ß geschrieben wird (außer, wie oben schon erwähnt, in der Schweiz; wir waren bei der Rechtschreibreform nicht so konsequent).

Siehe auch hier unter Punkt 1: http://www.duden.de/sprachwissen/rechtschreibregeln/doppel-s-und-scharfes-s

 

Hallo Shosta,

ich musste gerade furchtbar schmunzeln, als ich das las:

Ich weiss jetzt nicht, wie streng es hier im Forum bezüglich der Rechtschreibung und Zeichensetzung zugeht.

Na dann ...
Sicher wird es nicht mehr lange dauern, bis Du das herausgefunden hast, wie streng es diesbezüglich zugeht. :D

Was Deine Story angeht: Oh, diese ganze bunte Kackstory ist nur eine schlaue Ausrede wegen Unlust! Na sowas ... Gut gut, gegen Schluss merkt man das auch irgendwann. Aber ich würde das wirklich Initial etwas mehr andeuten. SO, wie es jetzt ist, liest sich das Ganze nämlich wirklich wie eine derb-liebevolle Ode ans Scheißen. :)
ernst offshore

Gut dass Du das noch hinterher geschoben hast. Ich hätte es sonst nämlich nicht gefunden. Was auch immer das nun über meine Suchkünste aussagt ... Thx.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola Shosta,

Eigentlich ging es mir darum, dass der Protagonist eine total absurde Ausrede erfindet, weshalb er nicht mit seiner Frau schlafen möchte.

Das wird dann irgendwann schon klar. Es reicht auch völlig aus, das erst am Ende zu eröffnen ... Falsche Wortwahl ... Das darf eben auch erst am Ende eröffnet werden. Nur der Weg dorthin ist eben nicht mit guten Vorsätzen, sondern mit einer Menge "Bomben" gepflastert. Auch muss ich nochmal ausdrücklich die Wichtigkeit Bernadettes Arguments hervorheben. Es soll ja eben NICHT eine Geschichte übers Kacken sein, liest sich aber über weite Strecken so.

lg

Thomas

und was DAS angeht:

Danke auch dir fürs Lesen und Kommentieren. Ich weiss jetzt nicht, wie streng es hier im Forum bezüglich der Rechtschreibung und Zeichensetzung zugeht.

Ich habe schnell gelernt, dass man sich hier folgendes klar machen sollte: Jedes Mal, wenn du am PC eine Taste drückst, muss es die richtige sein. Das sollte dein Anspruch sein, nicht weniger ... Natürlich schafft man das nicht immer, und dann gibt's eins auf die Finger. :dozey:

 

Jo mei,

mir hat dieser Text überhaupt nicht gefallen. Inhaltlich ist nichts los, er lebt primär vom "Tabubruch" der Kakophonie und das ist mir zu wenig, auch wenn sich gegen Ende hin doch noch so etwas wie der Versuch einer Geschichte entwickelt. Anfangs, nachdem ich über die drei Rechtschreibfehler im ersten Absatz und die dicke Wurst in der Klomuschel hinweg war, dachte ich, da kommt noch was nach, etwas Aussagekräftiges, etwas Lesenswertes, aber es kam leider nichts, das mich interessierte. Sorry!

 

Hallo Shosta

Es ärgert mich ein wenig, dass die Geschichte von vielen Kommentatoren rein aufs Ausscheiden reduziert wurde.

Darüber ärgerst du dich? Ich wundere mich, dass du anderes erwartet hast. Zu Beginn gehts um die ausführliche Schilderung des "Unfalls" während des Ausscheidens, dann geht es um einen Fisch, der sich von Ausscheidungen ernährt, und am Ende erfährt man, der Mann hat die Geschichte rund ums Ausscheiden nur erfunden, um keinen Sex haben zu müssen. Also, überall gehts ums Ausscheiden - wenn du im Text gern einen anderen Schwerpunkt gehabt hättest, hättest du ihn anders aufziehen müssen.

In einer Episode von South Park lief mal ein Zähler mit, wie oft das Wort "Scheisse" gesagt wird. Das hätte ich mir bei diesem Text auch vorstellen können, wenngleich es gefühlt viel öfter verwendet wird als tatsächlich.

Aber du hast recht, Kacken ist wirklich ein uninteressantes Thema an sich, dass muss man nicht so ausbreiten, oder am Besten ganz weglassen sollte.

Nö. Vor zwei Jahren hat sich das meistverkaufte Sachbuch in Deutschland mit diesem Thema befasst. Es kommt immer drauf an, was man draus macht.

Ich hätte nach dem Anfang übrigens auch gleich weitergeklickt. Aber nachdem einige Kommentatoren den Schluss gelobt haben, hab ich den Text gelesen, gefallen hat er mir trotzdem nicht. Für mich ist das ein Gag, die einen findens halt witzig, die anderen nicht. Wirklich Substantielles lässt sich dazu nur schwer sagen.

Ich weiss nicht, was dein Anspruch an dich selbst ist, aber als Kurzgeschichte kann ich den Text nicht ernst nehmen. Dazu fehlen mir interessante Charaktere, ein Spannungsbogen, ein echter Konflikt. Eben die Dinge, die eine gute Geschichte ausmachen.

Grüsse,
Schwups

 

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