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Serie Tobi hat ja nur ... Zähne geputzt

Wortkrieger-Team
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31.01.2016
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Tobi hat ja nur ... Zähne geputzt

Tobi steht im Badezimmer vor dem Spiegel auf einem Hocker. Damit er sich sehen kann.
In der rechten Hand hält er eine gelbe Zahnbürste. Gelb ist Tobis ab-so-lute Lieblingsfarbe.
In der linken Hand hält Tobi ein Laserschwert. Auf dem Klodeckel gleich neben ihm sitzt Helda.
Oma hat Helda genäht. Aus demselben Stoff wie Tobis Schlafanzug. Der Schlafanzug ist gelb mit kleinen, bunten Fröschen darauf. Helda ist ein Hasenschwein und fast so groß wie das Baby im Haus. Das Baby wohnt eine Treppe höher als Tobi. Mit der Mama.

Helda ist von einem Handtuch fast ganz verdeckt. Es guckt nur ein Bein und ein Ohr heraus.
Das Handtuch ist nicht blau oder grün, sondern gelb.
Mit der Zungenspitze ruckelt Tobi an seinem Schneidezahn herum. Der wackelt schon nicht schlecht, aber Tobi möchte ihn lieber noch ein bisschen behalten. Vorsichtig fährt Tobi mit der Zahnbürste um den Zahn herum, damit er die anderen Zähne putzen kann.
Es ist ziemlich anstrengend, den Wackelzahn dabei nicht zu berühren.

Da gönnt sich Tobi erst einmal eine kleine Pause und schaut sich um.
Ein Kampf wäre jetzt nicht schlecht. Wozu hat er denn das Schwert mitgenommen? Mit einem Schwung schleudert Tobi damit Helda vom Klodeckel herunter. Helda hat keine Chance bei diesem Überraschungsangriff. Er fliegt im hohen Bogen gegen den Duschvorhang. Der Vorhang löst sich aus einigen Ösen und hängt nun etwas schief. Helda prallt vom Vorhang ab und landet in der Badewanne. Mama hat darin Badewasser eingelassen. Mit viel Schaum. Der duftet nach Kaugummi.
Ach ja, gebadet hat Tobi auch noch nicht. Das Handtuch liegt jetzt auf der Badezimmerlampe. Die steht auf dem Fensterbrett. Das sieht ganz hübsch aus. Deshalb lässt Tobi es dort hängen.
Nun muss sich Tobi weiter um den Zahn kümmern.

"Tobi!", ruft Mama aus der Küche. Mama bereitet das Frühstück für morgen vor, damit sie nicht so früh aufzustehen braucht. Mama schläft so gerne. Beide heißen übrigens Turner mit Nachnamen. Tobi und Mama Turner. Und sie wohnen beide zusammen in dieser kleinen Wohnung mit diesem kleinen Badezimmer. Die Namen stehen auch draußen an der Wohnungstür. Mama hat noch einen Dinosaurieraufkleber daneben geklebt, damit Tobi auch immer die richtige Tür findet. Im Haus wohnen viele Leute und Tobi kann ja noch nicht lesen.
"Bist du fertig im Bad?"
Wie kommt Mama denn darauf? So schnell geht das doch nun alles wirklich nicht.

Aber gut. Dann fix mehr Zahnpasta auf die Bürste gedrückt. Das geht schwer. Etwas davon landet im Waschbecken. Tobi benötigt mehr Platz zum Drücken und stellt sich in die Zimmermitte. Nun kann Tobi all seine Kraft nutzen, und quetscht die Tube mit beiden Händen, so fest er kann. Die Tube entleert sich mit einem Schwapp. Etwas klebt auch auf der Zahnbürste. Aber die meiste Zahnpasta ist im Raum verteilt und klebt überall. Darum kümmert sich Tobi später, denn Mama drängelt schon wieder:
Tobi soll Zähne putzen.
Im Spiegel sieht Tobi den Wackelzahn genau. Tobi muss sehr dicht an den Spiegel herangehen.
Da kann Tobi ihn auch gleich im Spiegel putzen. Das ist eine sehr lustige Idee, und der Zahn wackelt dann auch gar nicht. Leider kann Tobi aber schnell sein Spiegelbild nicht mehr erkennen. Alles ist vollgeschmiert mit der Zahnpasta. Tobi legt die Zahnbürste weg.

"Tobi! Brauchst du gar kein Wasser zum Zähneputzen? Ich habe keines laufen hören", wundert sich Mama aus dem Nebenzimmer. Mama passt gut auf Tobi auf.
Also dreht Tobi den Wasserhahn auf. Er wird nicht gerne nass beim Waschen. Draußen im Regen oder im Schwimmbad ist ganz anderes Wasser. Das hier aus dem Hahn ist kein schönes Wasser. Tobi formt aus seinen Händen eine Schale. Er kann ja nichts dafür, dass das meiste Wasser hindurchfließt, bevor Tobi es in sein Gesicht schütten kann. Das Gesicht ist fast trocken, als Tobi es mit einem neuen Handtuch abtrocknet. Er legt es zu den anderen auf die Fliesen und bemerkt, dass es ganz schmutzig ist. Mama muss das dringend mal waschen. Damit sie das nicht vergisst, trägt Tobi es lieber gleich in den Flur und legt das Handtuch dort auf den Fußboden. Tobi kann sehr umsichtig und hilfsbereit sein.

"Tobi! Vergiss bitte nicht, deine Haare zu bürsten", erinnert ihn Mama aus der Küche.
Tobi lässt viel Luft durch die Nase raus und schleppt sich zurück ins Bad. Plötzlich ist Tobi sehr müde und kann nicht mehr schnell gehen. Aber was sein muss, muss sein. Das weiß Tobi. Er nimmt den Kamm mit den feinen Zinken und streicht sich damit über das Haar.
Wenn man den ganzen, langen Tag draußen spielt, sind die Haare am Abend ganz schön zerzaust und es ziept beim Kämmen. Daran hat Mama wohl nicht gedacht. Tobi ist etwas ärgerlich auf Mama. Tobi kneift die Augen zusammen und sein Blick schweift umher. Da bemerkt er Helda. Den hat Tobi ja ganz vergessen. Helda liegt noch kopfüber und klitschnass in der Badewanne. Das Wasser ist ganz kalt geworden. Auch der Badeschaum ist verschwunden. Armer Helda! Beim Trockenrubbeln mit dem großen Badetuch, wehrt sich das Hasenschwein tüchtig. Das hat es nicht so gerne. Tobi muss sich ganz schön anstrengen, und er verheddert sich im großen Stoff. Tobi stolpert und fällt.
Als sich Tobi aus dem Badetuch und Heldas Umklammerung befreit hat, bemerkt Tobi sofort, dass er seinen wackeligen Schneidezahn verloren hat. Es blutet vielleicht. Tobi ist sich gar nicht sicher. Tobi muss gar nicht weinen. Oder doch? Es tut gar nicht weh.

Aufgeregt läuft Tobi im Badezimmer umher und fühlt mit der Zungenspitze an die Stelle, an der vor wenigen Sekunden noch der Zahn hing. Der Geschmack im Mund kommt Tobi bekannt vor. Er schmatzt ein bisschen mit den Lippen und überlegt. Im Kindergarten hat Tobi mit Berti gekämpft. Bertis Stock hat in Tobis Lippe gepiekst. Da hat es genauso geschmeckt. Berti hat gesagt, da war Blut!
Im Spiegel kann Tobi nichts erkennen. Zu viel Zahnpasta. Mama muss dringend den Spiegel putzen. Hektisch sieht sich Tobi um und sucht den Zahn. Er findet ein Handtuch und macht es triefend nass. Damit wäscht Tobi den Spiegel. An einer kleinen Stelle im Spiegel kann Tobi die Zahnlücke sehen und erschrickt:
"Helda, guck mal! So eine große Lücke hab ich gar nicht erwartet. Du?"
Danach suchen Helda und Tobi den kleinen Milchzahn, damit Tobi ihn in seine Zahndose legen kann. Die hat Tobi von Mama bekommen hat. Sie hat auch darauf einen Dino gemalt.

 
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Hej @Moderator,

ich habe leider nicht bemerkt, dass der Titel noch in der Geschichte steckte. Tut mir leid. Und der tag Kinder sollte eigentlich an erster Stelle stehen. Oder ist das egal?

Freundlicher Gruß, Kanji

 

ich habe leider nicht bemerkt, dass der Titel noch in der Geschichte steckte. Tut mir leid. Und der tag Kinder sollte eigentlich an erster Stelle stehen. Oder ist das egal?
Der fette Titel kommt automatisch. Kann man nicht löschen.
Tags werden alphabetisch sortiert.

Beste Grüße,
GoMusic

 

Hallo Kanji,

Auf dem Klodeckel gleich neben ihm, sitzt Helda.
Entweder ohne Kommata: Auf dem Klodeckel gleich neben ihm sitzt Helda. oder Auf dem Klodeckel, gleich neben ihm, sitzt Helda.

genäht.
Aus demselben Stoff ... Mama wohnt.
Helda ist beinahe völlig
Die beiden Zeilenschalttungen stören, da durchgehened von Helda die Rede ist.

damit er die anderen Milchzähne putzen kann
Muss man die so Milchzähne erwähnen? Es klingt mir so, als ob er auch schon neue Zähne hat, die er aber nicht putzt, damit sie nicht abnutzen. Vielleicht solltest Du bei dem Schneidezahn erwähnen, dass es der erste Milchzahn ist, der sich verabschieden möchte.

Sie bereitet das Frühstück für morgen vor, damit sie nicht so früh aufzustehen braucht.
Jetzt darf der Leser vermuten, dass es Abend ist. Und da die Mutter das Frühstück für den kommenden Morgen vorbereitet, heißt es morgen (= der kommende Tag)

Sie hat auch darauf einen kleinen Dino gemalt.
Bähh - Du willst mir doch nicht erzählen, die Geschichte sei zuende. Oder kommt die Fortsetzung morgen Abend?

Liebe Grüße

Jobär

 

Hej jobär,

formelle Fehler sind ausgebessert. Dankeschön.
Erst wollte ich den ersten post nutzen, um zu erklären, aber das klingt immer nach einer Entschuldigung oder nach Bitte um Nachsicht.
So habe ich den ersten Kommentar abgewartet.
Schön, dass du es bist, denn du hast ganz recht.
Es ist ein Teil. Ich habe vor, ein Bilderbuch zu fertigen, das diese Szenen beinhaltet und eben noch andere, die den Tobi im Alltag betreffen.
Ich fürchtete, es wäre vermessen, gleich alle einzustellen und auch schlechter zu besprechen. Auch war ich verunsichert, welche Rubrik angemessen wäre.
Ich nutze diese Plattform tatsächlich in erster Linie, um mir helfen zu lassen, nicht um perfekte Geschichten zu zeigen.
Wenn es ein Problem darstellt, diese "unfertige" Geschichte zu lesen, lasse ich es mit den anderen.
Das macht nichts. :)

Freundlicher Gruß, Kanji

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Kanji

Inhaltlich kann ich nicht viel sagen, vor allem auch, was die Kindertauglichkeit betrifft, ob die sich zufriedengeben mit dieser feinen Szene mit wenig Action. Mir hat's gefallen.

[Edit: Ah, ich sehe, Bilderbuch mit entsprechenden Szenen, ja das macht Sinn. Vielleicht kannst du das als Serie kennzeichnen, dann wird's zusätzlich klarer. Und doch, in diesem Kontext finde ich das schon (einigermassen) abgeschlossen, da ist ja im Ergebnis ein Zahn in der Zahndose.]

Ich mag den Tobi sehr und dass er die Zähne im Spiegel putzt, damit der Schneidezahn nicht wackelt, das ist einfach sehr süss.

Ein wenig Mühe habe ich mit der Perspektive, du zappst da so hin und her zwischen erlebter Rede und Aussenperspektive. Zum Beispiel hier:

Aber gut. Dann fix mehr Zahnpasta auf die Bürste gedrückt. Das geht schwer. Etwas davon landet im Waschbecken. Er benötigt mehr Platz zum Drücken und stellt sich in die Zimmermitte. Nun kann er all seine Kraft nutzen, und quetscht die Tube mit beiden Händen, so fest er kann. Die Tube entleert sich mit einem Schwapp. Etwas klebt auch auf der Zahnbürste. Das Meiste aber im Raum verteilt. Darum kümmert sich Tobi später, denn Mama drängelt schon wieder. Tobi soll Zähne putzen.

Wenn du die beiden letzten Sätze folgendermassen schreibst, hättest du mehr Konstanz im Abschnitt: „Aber darum kümmert er sich später, denn Mama drängelt schon wieder. Er soll Zähne putzen.“
Du siehst, häufig reicht es, „Tobi“ durch „er“ zu ersetzen.

Oder hier:

Im Spiegel sieht Tobi den Zahn genau, wenn er sehr dicht herangeht. Da kann er ihn auch gleich im Spiegel putzen. Das ist eine sehr lustige Idee von ihm, und der Zahn wackelt dann auch gar nicht.

Der erste Teil ist Innenperspektive, mit dem „von ihm“ wechselst du wieder nach aussen.
Also, ich sage nicht, dass man das nicht machen darf, dieser Wechsel, im Gegenteil, das macht einen Text lebendig. Aber in dieser Geschichte waren mir die Wechsel zu häufig, ich fand das etwas verwirrend. Das ist aber nur ein subjektiver Eindruck, geht mir weniger um Kritik. Ich weiss allerdings auch nicht, wie Kinder mit so was umgehen.

Ein paar Details:

Tobi steht im Badezimmer vor dem Spiegel auf einem Hocker, damit er sich sehen kann.

Ich würde einen Punkt vor „auf einem Hocker“ setzten, das wird dann klarer.

Gelb ist seine absolute Lieblingsfarbe.

Mehr als Lieblingsfarbe geht nicht. Weg mit „absolut“.

Oma hat Helda genäht.
Aus demselben Stoff wie seinen Schlafanzug.

Du möchtest hier kein Komma setzen, okay. Aber gleich einen neuen Abschnitt?

Aus demselben Stoff wie seinen Schlafanzug. Helda ist ein Hasenschwein und fast so groß wie das Baby aus dem Haus, das über ihnen mit seiner Mama wohnt.

Schön!

Helda ist beinahe völlig von einem Handtuch verdeckt. Das ist natürlich auch nicht blau oder grün, sondern eben gelb.

Würde ich streichen.

damit er die anderen Milchzähne putzen kann.

Nur die Milchzähne?

Helda prallt davon ab und landet in der mit etwas Wasser gefüllten Badewanne.
Achja, gebadet hat er auch noch nicht. Das Handtuch segelt bei dieser Aktion auf die Badezimmerlampe.

Das ist einerseits schön, das sprunghafte Denken und Handeln des Tobi, also da darfst du Handlungs- und Denkzusammenhänge schon auseinanderreissen, macht ja auch den Charme deines Textes aus. Aber das „dieser Aktion“, wirkt hier ziemlich verloren.


Helda prallt davon ab und landet in der mit etwas Wasser gefüllten Badewanne.

Falls es nicht relevant ist, dass die Wanne bloss etwas gefüllt ist, würde ich „etwas“ der Eleganz wegen streichen.

"Bist du fertig im Bad?"
Mama heißt Turner, genau wie Tobi und beide wohnen zusammen in dieser kleinen Wohnung mit diesem kleinen Badezimmer. Ihre beiden Namen stehen auch draußen an der Wohnungstür. Mama hat noch einen Dinosaurieraufkleber daneben geklebt, damit Tobi auch immer die richtige Tür findet. Im Haus wohnen viele Leute und Tobi kann ja noch nicht lesen.
Wie kommt sie denn darauf? So schnell geht das doch nun alles wirklich nicht.

Hier reisst du den Zusammenhang auseinander, schiebst aber nicht Gedanken oder Assoziationen von Tobi dazwischen, sondern eine Erläuterung des Erzählers. Da wirkt nicht nur Tobi etwas durcheinander. :)
[Edit: Moment mal. Oder ist das doch die Perspektive von Tobi? Wiederum: Wenn du "Tobi" durch "er" ersetzt, liest sich das viel näher bei Tobi.]

Es blutet sicher auch.

Würde ich streichen.

Ja, fand ich schön, habe ich gern gelesen.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Kanji

wenn Du mehrere Teile schreiben willst, hast Du zwei Möglichkeiten:

Eine Serie besteht aus in sich abgeschlossenen Geschichten, die - durch den Prot oder den Ort oder ... miteinander verbunden sind. Das ist hier ja offensichtlich nicht der Fall. Näheres unter Hilfe - Geschichten veröffentlichen - Veröffentlichung und Definition von Serien.

Also bleibt der Roman. Da kannst Du laufend Telie/Episoden veröffentlichen, die auch nicht in Reihenfolge sein müssen. Sinnvoll ist es da aber, ein Exposé zu erstellen, also kurz zu beschreiben, was Du vorhast und iwe der Roman aufgebaut sein soll. Das hast Du ja hier schon in sehr kurzer Form getan. Unter Texte - Romane -findest Du viele Hinweise.

Wenn Du die Episoden als einzelne Kurzgeschichten veröffentlcihst, erkennt niemand den Zusammenhang.

Viel Spaß weiterhin

Jobär

 

Hej Funkenschlag,

wie wunderbar, dass du gleich hereinschaust und mir behilflich bist. Danke sehr dafür.

Und wieder einmal entfaltet sich das interessante in deiner Geschichte in der Perspektive, die du übrigens gut dargestellt hast, finde ich.

An dieser Stelle benötige ich auch dringend Unterstützung, denn es fällt mir nicht leicht, bei Tobi zu bleiben und trotzdem Informationen einzustreuen. Über seine Situation, wie er lebt, mit wem.

Tobi steht im Badezimmer vor dem Spiegel auf einem Hocker, damit er sich sehen kann.
Deswegen stehen Kinder auf einem Hocker. Richtig, aber überflüssig ;D

So denkt Tobi. Er sieht den Hocker und meint, es wäre seine "Erfindung", den zu nutzen.

Oma hat Helda genäht.
Aus demselben Stoff wie seinen Schlafanzug
Der Absatz macht für mich keinen Sinn.
Mit einem Schwung wird Helda damit vom Klodeckel geschleudert.
Das ist keine Kritik, sondern mein spontaner Gedanke.
Ich fand das zu brutal Für Tobi ist das ein echtes Laserschwert, denke ich. Und Helda ist wahrscheinlich auch sein Lieblingsstofftier, da er ihn mit ins Badezimmer nimmt, was in dem Alter praktisch der beste Freund ist. Ich hätte NIEMALS mein Lieblingsstofftier mit nem Laserschwert angegriffen. NIE.

Der Absatz oben ist "passiert" :shy: und behoben.

Zum Zweiten, Tobi kennt für ein bißchen Spaß und action keine Freunde. Glaube mir. ;)

Wenn man den ganzen, langen Tag im Kindergarten draußen spielt
Da du ja aus der Perspektive von Tobi beschreibst, würde ich einen anderen Ausdruck wählen. Ich bezweifle, dass ein Kind "Kindergarten spielen" sagen würde.

Ich habe jetzt den "Kindergarten" entfernt und überlegen, an welcher stelle ich diese Information ersetze.

Es war mir eine Freude mit dir.

Freundlicher Gruß, Kanji

Hej Peeperkorn,

Ich freue mich sehr, dass du mir helfen möchtest. Lieben Dank für deine Zeit für mich und diese kleine. Szene.

Edit: Ah, ich sehe, Bilderbuch mit entsprechenden Szenen, ja das macht Sinn. Vielleicht kannst du das als Serie kennzeichnen, dann wird's zusätzlich klarer. Und doch, in diesem Kontext finde ich das schon (einigermassen) abgeschlossen, da ist ja im Ergebnis ein Zahn in der Zahndose.]

Ich habe schon jobär mitgeteilt, dass ich verunsichert bin, wo sie hineinpasst. Ein Roman wird es ja nicht und einen Abschluss hat sie schon. :hmm: Vielleicht ergibt sich noch etwas.

Ein wenig Mühe habe ich mit der Perspektive, du zappst da so hin und her zwischen erlebter Rede und Aussenperspektive

Ja, das ist meine große Schwierigkeit. Ich fürchte, wenn ich ganz nah bei Tobi bleibe, verhindere ich Informationen. Und so "schmuggle" ich ab und zu etwas hinein, was ich natürlich niemandem hier verkaufen kann. Und ja auch nicht will. :shy:

Der erste Teil ist Innenperspektive, mit dem „von ihm“ wechselst du wieder nach aussen.
Also, ich sage nicht, dass man das nicht machen darf, dieser Wechsel, im Gegenteil, das macht einen Text lebendig. Aber in dieser Geschichte waren mir die Wechsel zu häufig, ich fand das etwas verwirrend. Das ist aber nur ein subjektiver Eindruck, geht mir weniger um Kritik. Ich weiss allerdings auch nicht, wie Kinder mit so was umgehen.

Ich weiß genau, wovon du sprichst. Um die Geschichte einfach, aber nicht eintönig zu halten, habe ich es auf diese Art versucht. Aber verwirren soll es den Vorleser ja auch nicht. Ich werde aber deine Vorschläge nutzen.

Ich würde einen Punkt vor „auf einem Hocker“ setzten, das wird dann klarer.

Gebont.

Mehr als Lieblingsfarbe geht nicht. Weg mit „absolut“.

Tobi nutzt diese Wort sehr gerne. Ich wollte es erst auch so schreiben, wie er es spricht: apselut. Aber das ist schon vergeben. ;)

Du möchtest hier kein Komma setzen, okay. Aber gleich einen neuen Abschnitt?

Der Absatz ist leider "passiert" und behoben.

Helda ist beinahe völlig von einem Handtuch verdeckt. Das ist natürlich auch nicht blau oder grün, sondern eben gelb.
Würde ich streichen.

Hab' ich.

damit er die anderen Milchzähne putzen kann.
Nur die Milchzähne?

Er hat keine anderen.

Das ist einerseits schön, das sprunghafte Denken und Handeln des Tobi, also da darfst du Handlungs- und Denkzusammenhänge schon auseinanderreissen, macht ja auch den Charme deines Textes aus. Aber das „dieser Aktion“, wirkt hier ziemlich verloren.

Diese Sprunghaftigkeit zeichnet ihn aus. Darum geht es auch im Groben.
Aber deinem Vorschlag, zu streichen, bin ich gefolgt.

Hier reisst du den Zusammenhang auseinander, schiebst aber nicht Gedanken oder Assoziationen von Tobi dazwischen, sondern eine Erläuterung des Erzählers. Da wirkt nicht nur Tobi etwas durcheinander. [Edit: Moment mal. Oder ist das doch die Perspektive von Tobi? Wiederum: Wenn du "Tobi" durch "er" ersetzt, liest sich das viel näher bei Tobi.]

Ja, Tobi erklärt. Und ich habe den Namen ersetzt, was wirklich besser ist.

Es blutet sicher auch.
Würde ich streichen.

Hab' ich auch.

Habe herzlichen Dank, lieber Peeperkorn und einen wundervollen Tag, Kanji

 

Hallo Kanji,

eigentlich mache ich ja um Kindergeschichten einen Bogen, auch weil ich mich da nicht so besonders kompetent fühle. Aber weil "Kanji" draufsteht, habe ich mal reingeschaut. Ich muss sagen, ich finde das richtig niedlich, so einen kleinen Racker wie Tobi kann ich mir lebhaft vorstellen. Du schilderst seine Denk- und Handlungsweise sehr anschaulich, und ich denke, das ist auch für das kindliche Publikum gut verständlich. Und die Geschichte funktioniert auch ohne die Bilder, was ja nicht bei jedem Bilderbuch der Fall ist.

Insofern habe ich gar nicht so viel beizutragen, was dich weiterbringt. Aber zwei, drei Dinge sind mir doch aufgefallen:

Auf dem Klodeckel gleich neben ihm sitzt Helda.
Ich habe mir Helda zuerst weiblich vorgestellt, wahrscheinlich wegen der Endung -a und der Assoziation mit dem Namen Helga. Keine Ahnung, ob das ein Kind stören würde, die sind ja nicht so stark vorgeprägt - aber vielleicht die vorlesenden Eltern?

Achja, gebadet hat er auch noch nicht.
"Ach ja".

Sie bereitet das Frühstück für Morgen vor
"morgen".

Mama schläft so gerne.
Mir als Erwachsenem tut natürlich jetzt schon die alleinerziehende Mama dieses quirligen Tobi leid. Die hatte wahrscheinlich (wieder mal) einen harten Tag und möchte jetzt nur noch ihren Kleinen ins Bett bringen, damit sie sich noch eine halbe Stunde in Ruhe aufs Sofa setzen kann, bevor sie selber schlafen geht. Statt dessen darf sie erst mal die Sauerei wegputzen, die ihr Sonnenschein im Bad veranstaltet hat.
Ich hoffe, du kannst irgendwo in deinem Buch ein kleines Plädoyer für gestresste Eltern einschmuggeln ... :shy:

"Bist du fertig im Bad?"
Mama heißt Turner, (...) und er kann ja noch nicht lesen.
Wie kommt sie denn darauf? So schnell geht das doch nun alles wirklich nicht.
Mir ging es wie Peeperkorn, ich fand das auseinandergerissen. Mehr als das Erklärende stört mich da aber, dass man den gedanklichen Anschluss verliert und erst nachdenken oder -schauen muss, worauf sich das "Wie kommt sie darauf?" bezieht. Ich denke, das wäre auch für das kleine Publikum nicht ganz leicht.

Nun kann er all seine Kraft nutzenKomma weg und quetscht die Tube mit beiden Händen, so fest er kann.
Wenn man den ganzen, langen Tag im draußen spielt
Beim Trockenrubbeln mit dem großen BadetuchKomma raus wehrt sich das Hasenschwein tüchtig.
Im Spiegel kann er nichts erkennen, zuviel Zahnpasta.
"zu viel".

Dann noch aus der Kategorie "Komms zu anderen Komms":

  • Ich sehe nichts Brutales darin, dass Tobi Helda mit dem Laserschwert schlägt. Kleinkinder haben keine solche Empathie, das müssen sie erst lernen.
  • Du hast den "Kindergarten" aus dem einen Satz gestrichen und suchst noch nach einem neuen Platz dafür. Aus meiner Sicht braucht man die Info gar nicht. Tobi ist alt genug, um alleine Zähne zu putzen, und zu jung zum Lesen; das reicht. Und vielleicht gibt es ja eine eigene Episode im Buch, die den Kindergarten zum Thema hat.
  • Ich denke, eine Veröffentlichung als Serie von KGs würde schon passen, wenn die anderen Episoden auch so ein "halbes" Ende haben wie diese hier.

So viel von mir. Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen.

Obwohl meine Blagen schon so viel größer sind: gern gelesen! ;)

Grüße vom Holg ...

 
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Hej du The Incredible Holg,

wie wunderbar, dass du dich durchgerungen hast, hereinzuschauen. Sie ist ja auch schnell "verputzt".;)
So kann ich mich auf deine eigene Sichtweise freuen und daran wachsen.

Ich muss sagen, ich finde das richtig niedlich, so einen kleinen Racker wie Tobi kann ich mir lebhaft vorstellen. Du schilderst seine Denk- und Handlungsweise sehr anschaulich, und ich denke, das ist auch für das kindliche Publikum gut verständlich. Und die Geschichte funktioniert auch ohne die Bilder, was ja nicht bei jedem Bilderbuch der Fall ist.

Du ahnst sicher, wie gut das tut und hörst vielleicht die Steine purzeln.

Ich habe mir Helda zuerst weiblich vorgestellt, wahrscheinlich wegen der Endung -a und der Assoziation mit dem Namen Helga. Keine Ahnung, ob das ein Kind stören würde, die sind ja nicht so stark vorgeprägt - aber vielleicht die vorlesenden Eltern?

Da sagst du was. :hmm: Ich suchte eine Namen, mit dem kein Kind voreingenommen jemanden oder etwas assoziiert. Und weil es eben ein Phantasietier ist. Der Name ist auch gewachsen. Das kommt in einer anderen Geschichten zum Ausdruck. Ein Verständisfehler sozusagen. Und ein "Held" steckt drin. Vielleicht sollte ich noch einmal mehr darüber nachdenken.

Die vier formellen Fehler habe ich beseitigt. Herzlichen Dank.

Ich sehe nichts Brutales darin, dass Tobi Helda mit dem Laserschwert schlägt. Kleinkinder haben keine solche Empathie, das müssen sie erst lernen.

Erstens denke ich genauso und zweitens ist Tobi schon ein ganzer Racker (vielleicht lernst du ihn ja hier noch besser kennen, wenn du Lust hast).

Du hast den "Kindergarten" aus dem einen Satz gestrichen und suchst noch nach einem neuen Platz dafür. Aus meiner Sicht braucht man die Info gar nicht. Tobi ist alt genug, um alleine Zähne zu putzen, und zu jung zum Lesen; das reicht. Und vielleicht gibt es ja eine eigene Episode im Buch, die den Kindergarten zum Thema hat.

Das ist hilfreich, ist mir doch noch kein Platz dafür eingefallen. (Dafür habe ich die Wohnsituation an eine andere Stelle verlegt) Fertig - naja, so fertig wie sie eben sind, wenn ich sie einstelle, sind gerade sechs Geschichten in dem Ausmaß. Eine über den Kindergarten könnte ergänzt werden. ;)

Ich denke, eine Veröffentlichung als Serie von KGs würde schon passen, wenn die anderen Episoden auch so ein "halbes" Ende haben wie diese hier.

Ja, haben sie. Ich mach' mich mal kundig.

Es freut mich, dich auch mal auf diesem Niveau erreicht zu haben.

Herzlicher Gruß, Kanji

 
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Liebe Kanji,

heute geht es kreuz und quer, aber doch im Gleichschritt. Ich glaube, du weißt, was ich meine.

Nun zu deinem kleinen Racker, der nur durch Zähneputzen ein Tohuwabohu anrichtet. Sehr anschaulich, genau so sah es bei meinen Enkeln aus. Besonders das Drapieren von Handtüchern und Klamotten an den unmöglichsten Orten einschließlich der halb gefüllten Badewanne.

Was das Einschmuggeln von Informationen in die Sicht eines Kindes angeht, kann ich nur bestätigen, es fällt mir auch schwer.

Wenn Tobi an Oma denkt, dann denkt er "Oma".
Wenn Tobi an Mama denkt und an das, was sie sagt, denkt er "Mama". Kann schon sein, dass dieses Wort mehrfach hintereinander auftauchen würde. Mich stört diese Doppelung nicht unbedingt, weil kleine Kinder auch bei Namen gerne doppeln. "Mama hat gesagt, ich darf aufbleiben. Mama (Sie) hat es versprochen." Verstehst du was ich meine?

Helda. Sogar mein Schreibprogramm schlägt mir sofort "Helga" vor;) wie wär's mit Heldo, wie Dino ein Kinderliebling, oder Heldi wie Tobi, als sein alter ego? Sind nur so Ideen, weil du danach gefragt hast.

Und noch ein dickes Dankeschön, weil du die unsägliche Zahnfee aus dem Kinderzimmer verbannt hast.

Über Fortsetzungen haben einige schon was geschrieben. Mir hat die Geschichte auch so schon gut gefallen. Klar ist sie nicht zu Ende. Aber aufräumen muss immer die Mama, besonders, wenn sie Alleinerziehende ist.

Herzlichst wieselmaus

 

Liebe wieselmaus,

sicher. Bin im Bilde.

Sehr schön, dass du dir den Kleinen und sein Chaos vorstellen kannst. Darum geht es eigentlich nur in den kleinen Szenen, die ich später bebildern möchte. So harmlos und unschuldig.

Mit der Hilfe hier, wird es mir sicher eher gelingen, wie ich es bewerkstelligen kann, in dieser eingeschränkter Perspektive Informationen zu verstecken und nicht zuneinfältig zu klingen mit diesen kindlichen Wortwiederholungen. Das wäre schön.

Heldas Name wird mich noch richtig beschäftigen. Aber das ist okay.

Klar ist sie nicht zu Ende. Aber aufräumen muss immer die Mama, besonders, wenn sie Alleinerziehende ist.

Stimmt. Denn ist sind nur Momente eines Tages.

Danke für deine Teilnahme und lieber Gruß, Kanji

 

Hallo Kanji,

eine hübsche Geschichte, finde ich, mit vielen kleinen zauberhaften Kindermomenten. Ich lese sie als Geschichte für Erwachsene - wenn es um ein Bilderbuch geht, ist sie aber eher für Kinder? Vielleicht ist das aber auch egal, weil es ja in jedem Fall ist eine Kinderperspektive ist, die in sich stimmen muss. Das tut sie auch, schient mir.

Ein paar wenige Sachen sind mir allerdings aufgefallen.


Mama heißt Turner, genau wie er,

Vielleicht "Mama heißt mit Nachnamen Turner"? Für mich war das Heißen früher ziemlich auf den Vornamen fixiert. Einen Nachnamen als Antwort auf die Frage nach dem Namen zu hören, fand ich damals irgendwie unpassend, obwohl das die Erwachsenen ja immer wieder gemacht haben.

Er benötigt mehr Platz zum Drücken und stellt sich in die Zimmermitte.
Sehr hübsch, ganz klar, er braucht unbedingt mehr Platz :)

Alles ist vollgeschmiert und Tobi legt die Zahnbürste weg.
"Tobi! Brauchst du gar kein Wasser zum Zähneputzen? Ich habe keines laufen hören",
Schmiert die Zahnpasta wirklich genug, wenn kein Wasser dabei ist? Ich war versucht es auszuprobieren, aber bis jetzt bin ich noch nicht dazugekommen...

Er kann ja nichts dafür, dass das meiste Wasser hindurchfließt, bevor er es in sein Gesicht schütten kann. Glück gehabt!
"Glück gehabt" eventuell weg? Man weiß ja schon, dass er sich lieber ohne Wasser wäscht.

Schwer aufatmend mit hängenden Schultern schleppt sich Tobi zurück ins Bad. Plötzlich ist er sehr müde.
Diese Stelle ist, finde ich, knifflig. Einerseits wäre es auch schön, man hätte "Plötzlich ist er sehr müde" alleine dastehen, das könnte stärker wirken. Andrerseits ist das Kind, das schwer aufatmet und mit hängenden Schultern ins Bad geht, kein schlechtes Bild. Am besten einfach nichts ändern, aber ich wollte es trotzdem gesagt haben;)

im draußen
im Draußen. Wahrscheinlich ist das aus versehen passiert: "Kindergarten" gestrichen, "im" stehen gelassen? Ich finde es eigentlich nicht schlecht. Etwas manieriert vielleicht, aber Kinder reden ja manchmal eigen.

Solch' eine große Lücke hab ich gar nicht erwartet.
Sagt der wirklich solch? Üblich für Kinder ist das sicher nicht, aber man weiß nie.

Soweit mal.

Besten Gruß,
erdbeerschorsch

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Kanji,

ein sehr interessante Geschichte hast du da geschrieben. Bei den meisten Aussagen schließe ich mich meinen Vorrednern/innen an, da sie viele der Gedanken wiederspiegeln, die mir so kurz nach dem Lesen durch den Kopf gehen. Um meinen Kommentar nicht in eine laienhafte Wiederholung der bereits angesprochenen Themen einfließen zu lassen, versuche ich mich mal im Kritisieren von anderen Aspekten.
Der erste bezieht sich sofort auf etwas, das ich noch als Verbesserungsmöglichkeit für deinen Text sehe: Eine vielfältigere Satzstruktur und -bauweise. Allein wenn man sich den ersten Abschnitt und den Anfang des zweiten Abschnittes anschaut, fällt mir schnell auf, dass alle Sätze im Prinzip aus der gleichen Struktur gebaut sind:

Tobi steht im Badezimmer vor dem Spiegel auf einem Hocker. Damit er sich sehen kann.
In der rechten Hand hält er eine gelbe Zahnbürste. Gelb ist seine absolute Lieblingsfarbe.
Sein Schlafanzug ist auch gelb.
In der linken Hand hält er ein Laserschwert. Auf dem Klodeckel gleich neben ihm sitzt Helda. Oma hat Helda genäht. Aus demselben Stoff wie seinen Schlafanzug.
Erst dann kommt der erste Satz, der sich ein wenig anders in den Text einfügt:
Helda ist ein Hasenschwein und fast so groß wie das Baby aus dem Haus, das über ihnen mit seiner Mama wohnt.

Weißt du, im Prinzip sind das Kleinigkeiten; aber da ich auf für Logik- und Rechtschreib & Grammatikfehler bei dir nicht groß auf die Suche gehen muss, schaue ich dann eben auf solche Sachen. Bei dem gerade erwähnten Aspekt geht es mir darum, dass du vielleicht mehr Vielfältigkeit in deine Sätze reinbringen könntest. Das würde das sprachliche Niveau deines Textes sicher nochmal anheben :).

Hier schließe ich meinen Kommentar mit dem Gefühl, eigentlich mehr geschrieben als konstruktiv kritisiert zu haben...:shy:

Grüße,
SCFuchs

 

Hallo Kanji,

ich habe deinen Text gern gelesen. Weiß nicht, ob ich den auch toll gefunden hätte, bevor ich Vater geworden bin, aber so triffst du voll meinen Nerv. Ich finde, du schaffst hier den Spagat lustig zu erzählen, ohne a) ins Lächerliche abzudriften und b) ohne es auf Kosten des Kindes zu machen. Das finde ich immer etwas billig, wenn einfach nur die Dusseligkeit des Kleinkindes ausgeweidet wird.
Da sind viele liebevolle Details drinnen und glücklicherweise brichst du den Text an der richtigen stelle ab. Mehr wäre vermutlich zu konstruiert gekommen. Obwohl ich schon gern mehr gelesen hätte, aber das ist ja genau der Punkt, den man erreichen möchte.
Das Ende, das irgendwie kein ende ist ... Mja, es ist eine Szene, ob es wirklich eine Geschichte ist ... Also ich wink das ohne Bauchschmerzen durch, aber man merkt schon, dass es eben ein Ausschnitt aus etwas Größerem ist.
Vielleicht ist es gar keine schlechte Idee, daraus eine Serie zumachen?
Hast du schon einen Illustrator für deine Geschichten um deinen Tobi?

grüßlichst
weltenläufer

 

Liebe Kanji

ein putzige Geschichte, wirklich, da passt alles, auch die Sprache.

Draußen im Regen oder im Schwimmbad ist ganz anderes Wasser. Das hier aus dem Hahn ist kein schönes Wasser.
eine ganz wunderbare Stelle habe ich hier, ein Juwel :)

Wenn du um deinen Helden noch mehr an Abenteuer einbaust, dann kannst du ohne weiteres ein schönes Kinderbuch draus machen, so bleibt es noch etwas alltasepisodenhaftig... :D

viele Grüße
Isegrims

 

Es ist ein Teil. Ich habe vor, ein Bilderbuch zu fertigen, das diese Szenen beinhaltet und eben noch andere, die den Tobi im Alltag betreffen.

Hallo Kanji,

eine übliche Form von Bilderbüchern ohne Bilder hat eine unterteilung in die einzelnen Seiten. Das sind dabei meist 12 Doppelseiten.
DZ1:
TEXT
DZ2:
TEXT

Die Bilder entstehen dabei später. Außer wenn der Autor auch gleichzeitig der Zeichner ist. Das ist aber nicht häufig der Fall.

Du hast nun eine Idee für eine Bilderbuchserie als Kurzgeschichte 'getarnt.' So fällt es mir schwierig, die Geschichte sinnvoll zu kritisieren, da du verständlicherweise Informationen hineingepackt hast, die bei einem Bilderbuch fehl am Platze wären, wie beispielsweise die genaue Ortsangabe der Dinge, sowie die Aufzählung der ganzen gelben Dinge.
Natürlich gibt es Bilderbücher mit viel Text. Sogar erfolgreiche. Aber ich bin der Meinung: jedes Wort abwägen. Denn jedes Wort ist eines zuviel. Schließlich sind es Bilderbücher.

Seis drum. Mal etwas zur Geschichte. Es wurde schon einiges gesagt, ich finde sie auch in Ordnung. Für Kinder ab 5-6 jahren, dann beginnt die Zeit der Wackelzähne und Zahnlücken. Da kann ich Tobi auch verorten. Deine Geschichte ist nah am kleinen Mann, für mich aber noch zuweit weg. Ich weiß nicht, ob sich die Kinder nun schon damit identifizieren. Das ist noch zu viel beschrieben, zu wenig gezeigt und an einigen Stellen könnte es noch hapern.

Der Geschmack im Mund ist richtig eklig.

Ich kann mir jetzt keinen Geschmack vorstellen, ob sich kleine Kinder etwas vorstellen können? Da wird Eklig ja für alles verwendet, was nicht gut schmeckt. Spinat, Sand, Linsen. Alles eklig. Wenn du den Geschmack nicht beschreiben willst, weil das freilich schwierig ist, dann probier es doch so:

Nur eine Idee

"Mal schauen, wie sich die Zahnlücke anfühlt", denkt Tobi und fährt vorsichtig mit der Zungenspitze über die zahnlose Stelle. "Ih", erschrickt er. "Das ist aber eklig."

Im Spiegel sieht Tobi den Zahn genau, wenn er sehr dicht herangeht. Da kann er ihn auch gleich im Spiegel putzen. Das ist eine sehr lustige Idee, und der Zahn wackelt dann auch gar nicht.
Leider kann Tobi aber schnell nichts mehr erkennen. Alles ist vollgeschmiert und Tobi legt die Zahnbürste weg.

Da kann er ihn auch gleich im Spiegel putzen? Oder er putzt ihn direkt auf dem Spiegel? Auf jeden Fall sollte das "kann" weg. Er macht es ja.

Tut mir Leid Kanji, jetzt bin ich nicht fertig geworden, muss aber schleunigst außer Haus. Ich poste mal diese Antwort und eine weiter wird folgen. Jedenfalls hat mir deine Geschichte soweit gefallen, auch wenn ich noch potential nach oben sehe! =)

Die kurzen Sätze sind übrigens gut und auch sonst scheint das meiste Verständlich!

Beste Grüße und bis zur Forsetzung,

Sonne

 

Hej erdbeerschorsch,

dass du hier in eine Kindergeschichte hereinschaust, um mir behilflich zu sein, freut mich. Danke schon mal dafür.

Vielleicht ist das aber auch egal, weil es ja in jedem Fall ist eine Kinderperspektive ist, die in sich stimmen muss. Das tut sie auch, schient mir.

Das ist mir sehr viel wert.

Vielleicht "Mama heißt mit Nachnamen Turner"? Für mich war das Heißen früher ziemlich auf den Vornamen fixiert. Einen Nachnamen als Antwort auf die Frage nach dem Namen zu hören, fand ich damals irgendwie unpassend, obwohl das die Erwachsenen ja immer wieder gemacht haben.

An dieser Stelle werde ich gleich morgen früh nachbessern. Guter Hinweis.

Schmiert die Zahnpasta wirklich genug, wenn kein Wasser dabei ist? Ich war versucht es auszuprobieren, aber bis jetzt bin ich noch nicht dazugekommen...

Man benötigt Kinderspucke dazu. ;)

Diese Stelle ist, finde ich, knifflig. Einerseits wäre es auch schön, man hätte "Plötzlich ist er sehr müde" alleine dastehen, das könnte stärker wirken. Andrerseits ist das Kind, das schwer aufatmet und mit hängenden Schultern ins Bad geht, kein schlechtes Bild. Am besten einfach nichts ändern, aber ich wollte es trotzdem gesagt haben

Ich verstehe dich. Ich benötige den Gang zurück ins Bad, denn er ist ein lieber Junge, der, um seiner Mama keine Sorgen zu machen, bereit ist, Dinge zu tun, die sie für nötig hält. Im Prinzip.

im Draußen. Wahrscheinlich ist das aus versehen passiert: "Kindergarten" gestrichen, "im" stehen gelassen? Ich finde es eigentlich nicht schlecht. Etwas manieriert vielleicht, aber Kinder reden ja manchmal eigen.

Ganz genau so ist es passiert.:shy: Ich hab's weggenommen.

Zitat Zitat von Kanji Beitrag anzeigen
Solch' eine große Lücke hab ich gar nicht erwartet.
Sagt der wirklich solch? Üblich für Kinder ist das sicher nicht, aber man weiß nie.

Du hast völlig recht. Ich habe jetzt einfach 'so eine Lücke ... ' geschrieben.

Herzlichen Dank für deine Eindrücke und Ideen. Gute Nacht, Kanji

Hej SCFuchs,

nett, dass du hereinschaust in diesen Kindertext und ihn analysierst.
Schön, dass du ihn interessant findest.

Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Ich werde versuchen, eine ausgeglichene, kindgerechte Schreibweise zu entwickeln, was mir nicht so leicht fällt, wie ich hoffte.

Danke für deinen Hinweis und freundlicher Gruß, Kanji

Hej weltenläufer,

ich habe deinen Text gern gelesen. Weiß nicht, ob ich den auch toll gefunden hätte, bevor ich Vater geworden bin, aber so triffst du voll meinen Nerv.

Wie wundervoll, da komme ich ja genau zur rechten Zeit bei dir. ;)

Ich finde, du schaffst hier den Spagat lustig zu erzählen, ohne a) ins Lächerliche abzudriften und b) ohne es auf Kosten des Kindes zu machen. Das finde ich immer etwas billig, wenn einfach nur die Dusseligkeit des Kleinkindes ausgeweidet wird.

Das empfinde ich als außerordentlich freundlich. Nichts liegt mir ferner, als Kinder nicht ernst zu nehmen.

Da sind viele liebevolle Details drinnen und glücklicherweise brichst du den Text an der richtigen stelle ab.

Das höre ich gern, weil es ja so unklar ist, wie weit eine Geschichte eben zu gehen hat. Einige Wortkrieger sind da eher unzufrieden. :hmm:

Obwohl ich schon gern mehr gelesen hätte, aber das ist ja genau der Punkt, den man erreichen möchte.

Das ist schön zu hören und ich habe jetzt auch den Zusatz 'Serie' gewählt. Aber bewusst erreichen wollte ich das eigentlich gar nicht.

Hast du schon einen Illustrator für deine Geschichten um deinen Tobi?

Ich dachte daran es selbst zu versuchen. Ist ja für mich.

Schön, dass du mir deine Gedanken hierzu mitgeteilt hast. Gute Nacht, Kanji

Hej Isegrims,

so nett, dich hier zu lesen. Und dann noch mit netten Komplimenten. Vielen Dank dafür.

Wenn du um deinen Helden noch mehr an Abenteuer einbaust, dann kannst du ohne weiteres ein schönes Kinderbuch draus machen, so bleibt es noch etwas alltasepisodenhaftig...

Na da erwartest du aber was! :shy: Vielleicht wachse ich, wenn ich weiter so wunderbar unterstützt werde, noch über mich hinaus und aus dem Bilder- wird ein Kinderbuch. Wer weiß wie Tobi sich so entwickelt. :lol:

Lieber Gruß, Kanji

Hej schwarze sonne,

eine übliche Form von Bilderbüchern ohne Bilder hat eine unterteilung in die einzelnen Seiten. Das sind dabei meist 12 Doppelseiten.
DZ1:
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DZ2:
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Die Bilder entstehen dabei später. Außer wenn der Autor auch gleichzeitig der Zeichner ist. Das ist aber nicht häufig der Fall.


Ich bin leicht überfordert, denn im Grunde möchte ich den kurzen Text von zur Zeit sechs, mit Hilfe euch Wortkriegern "gut" werden lassen. Ich habe gar nicht vor, ein 'echtes' Bilderbuch zu drucken. Ich möchte es gerne selbst fertigen, eben auch selbst illustrieren. Denn auch in diesem Fall habe ich einen gewissen Anspruch. Einen Illustrator "gönne" ich mir nicht. :shy:

... da du verständlicherweise Informationen hineingepackt hast, die bei einem Bilderbuch fehl am Platze wären, wie beispielsweise die genaue Ortsangabe der Dinge, sowie die Aufzählung der ganzen gelben Dinge.

Das kann ich gar nicht gut nachempfinden. Gerade weil es ein Bilderbuch werden soll, ist es schön, wenn besprochene Dinge bildhaft wiedergefunden werden. Vielleicht reden wir über unterschiedliche Form von Bilderbuch.

Deine Geschichte ist nah am kleinen Mann, für mich aber noch zuweit weg. Ich weiß nicht, ob sich die Kinder nun schon damit identifizieren. Das ist noch zu viel beschrieben, zu wenig gezeigt und an einigen Stellen könnte es noch hapern.

Möglicherweise hast du recht, möglicherweise nicht. In diesem Alter sind sie doch schon sehr aufnahmebereit, haben selbst schon einiges erlebt ;) und sind dennoch gut zu inspirieren. Wenn mir das Ergebnis nach den Korrekturen gefällt, werde ich es im ansässigen Kindergarten vorstellen. Mal schauen, wie es da läuft.

Ich kann mir jetzt keinen Geschmack vorstellen, ob sich kleine Kinder etwas vorstellen können? Da wird Eklig ja für alles verwendet, was nicht gut schmeckt. Spinat, Sand, Linsen. Alles eklig.

Ok. Ich werde an dieser Stelle verdeutlichen, dass er Blut zu schmecken glaubt.

Im Spiegel sieht Tobi den Zahn genau, wenn er sehr dicht herangeht. Da kann er ihn auch gleich im Spiegel putzen. Das ist eine sehr lustige Idee, und der Zahn wackelt dann auch gar nicht.
Leider kann Tobi aber schnell nichts mehr erkennen. Alles ist vollgeschmiert und Tobi legt die Zahnbürste weg.
Da kann er ihn auch gleich im Spiegel putzen? Oder er putzt ihn direkt auf dem Spiegel? Auf jeden Fall sollte das "kann" weg. Er macht es ja.

Das 'kann' ist Teil seiner Überlegung. Überlegen und Handeln sind bei Tobi schnell eins.

Ich poste mal diese Antwort und eine weiter wird folgen. Jedenfalls hat mir deine Geschichte soweit gefallen, auch wenn ich noch potential nach oben sehe! =)

Das klingt alles sehr schön. Vielen Dank für deine Zeit und Mühen.

Gute Nacht, Kanji

 

Hallo Kanji,

schön, dass alle so fleißig sind und alles schon gesagt ist. Ist fast wie Urlaub für mich, und selbst wenn Tobi älter ist als der eigene Enkelsohn (2, wer herausfindet, was der mit der Vokabel Opatee [im Gegensatz zu Omatee, Mammatee und Pappatee, alles unterschiedliche Getränke und nur eines zählt zur Gattung, auf welche die Endung hindeutet] bezeichnet, gewinnt den allseits bewährten Wäschetrockner), genieß ich die Vorschau auf künftige Ereignisse, die sich jüngst mit einem mit Penatencreme verschönerten Gesicht ankündigten und alle Notzien von gestern - das Baby, das über den Turners mit seiner Mutter lebt, und die Namen auf dem Schild an der Tür und wenn etwas an der Zahnbürste klebt, das meiste aber im Raum verteilt wird.

So wünsch ich es mir. Manches erledigt sich quasi wie von selbst, dass man sich dem Lesespaß hingeben kann. Wie itzo ich.

Gern gelesen vom

Friedel

 

Huhu Kanji!

Eine sehr schöne, kindgerechte und lustige Geschichte hast du da erschaffen. Es macht Spaß sie zu lesen. Ich muss gestehen, dass ich mit - jedenfalls allzu kleinen - Kindern nicht besonders viel anfangen kann. Nein, das ist jetzt ausnahmsweise mal nicht meiner Horror-Ader, sondern meiner wohl eher typisch "Männer"-mäßigen Ungeduld geschuldet;).
Daher ist es umso erstaunlicher, dass ich diese Geschichte nicht nur "gelesen", sondern sogar mit Schmunzeln gelesen habe - das spricht jedenfalls eindeutig für dich und deinen Erzählstil.

Stilistisch kann ich nichts aussetzen. Handlungsmäßig finde ich allerdings auch, dass Tobi seinem Stofftier keinen Hieb mit dem Schwert verpassen sollte. Das macht mir den Bengel direkt wieder unsympathischer. Schließlich sind Stofftiere nach Mama, Papa, Omi und Opa das Beste, was ein Kind in seiner Kindheit haben kann;). Die haben keine Schläge verdient. Übrigens, ein einziger Schlag reicht, und die Seele des Stofftiers fliegt sofort davon und hinterlässt nur einen leblosen Stoffklumpen, der dem Prügelkind nie wieder Trost und Geborgenheit schenkt! OK, jetzt habe ich mich vielleicht ein kleines bisschen davontragen lassen, fürchte ich!:D

Trotzdem, in Bezug auf deine Geschichte, finde ich, nimmt ihr das ein bisschen das vollends kindlich-unschuldig-liebenswerte Flair und macht aus Tobi halt einen etwas "realistischeren" Menschen - und die sollte man Kindern (jedenfalls in Tobis Alter) ruhig noch ein bisschen ersparen.

Das ist aber nur eine einzelne Facette, die jetzt vielleicht mir nicht unbedingt gefällt - das ist aber rein objektiv betrachtet kein Punkt, zu dessen Veränderung ich dir raten würde.

Viele zahnige Grüße vom EISENMANN

 

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