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Serie Tobi hat ja nur ... gepuzzelt

Wortkrieger-Team
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Tobi hat ja nur ... gepuzzelt

Tobi verliert beinahe täglich einen Milchzahn. Er hat schon drei Zähne gesammelt.
Die Zahnlücken sehen sehr lustig aus, findet Tobi.

Der Zahnfee traut er nicht. Berti hat gesagt, sie kommt, wenn Tobi schläft und nimmt den Zahn mit, der unter dem Kopfkissen liegt. Dafür lässt sie eine Münze da.
Tobi möchte seine verlorenen Zähne lieber behalten. Vielleicht nimmt die Zahnfee den Zahn mit und in der Eile vergisst sie die Münze dazulassen. Berti verliert ja auch Milchzähne. Und Elsa. Vielleicht auch Kalle. Der ist aber schon groß. Tobi wird morgen im Kindergarten gleich mal nachsehen. Da hat die Zahnfee ganz schön viel zu tun. Nein, Tobi hebt die Milchzähne lieber auf.

Mama hat ihm dafür eine schöne Dose gegeben und einen Dinosaurier darauf gemalt. Es ist der gefährlichste von allen:
Der Tyrannosaurus Rex!
Außerdem klappern die Zähne in der Dose sehr schön, wenn Tobi sie schüttelt.
Opa hat auch eine Dose für seine Zähne. Die klingen darin aber nicht so schön.
Tobi hat sowieso das Gefühl, dass er ohne seine Zähne fröhlicher ist als sonst. Und mehr Luft bekommt er so auch in den Mund.

Berti kommt heute zum Spielen. Es regnet schon den ganzen Tag.
Das kann Tobi gut aus dem Fenster sehen. Er sieht den Himmel. Und den Regen. Manchmal einen Vogel. Der wird bestimmt sehr nass.
Berti muss sich nie eine Jacke anziehen, wenn er Tobi besuchen kommt. Er wohnt nämlich im selben Haus wie Tobi. Berti muss nur zwei Etagen hinuntergehen und an der Tür klingeln, an die Mama ein Dinosaurierbild geklebt hat.

Tobi puzzelt gerade, als Berti ins Zimmer kommt. Mama macht die Tür auf, wenn es klingelt. Das Puzzle wird ein Bild mit Fröschen darauf. Man kann es auf der Verpackung schon erkennen. Berti setzt sich zu Tobi an den Tisch und sucht gleich mit. Eigentlich müsste das Spiel Suchel heißen, findet Tobi. Die meiste Zeit sucht er die Teile. Das Puzzeln geht ganz schnell.
Vom Suchen wird Tobi müde. Er stützt das Gesicht in die Hand und den Ellenbogen auf den Tisch. Dabei verdeckt er ein paar Teile. Berti schiebt den Arm zur Seite und Tobi hebt ein Puzzleteil auf.
Berti ruft: "Mensch Tobi, du hast ja Augen wie ein Adler." Das Teil passt in eine Lücke.
"Jaha", strahlt Tobi, "und auch keine Zähne." Dabei flattert er mit seinen Armen, als wolle er losfliegen.

Die beiden Freunde wollen später weiterpuzzeln und erst einmal mit etwas anderem spielen. Tobi friert beim Puzzeln. Er sitzt nicht gerne so lange auf einem Platz.
Deswegen springt er auf und reißt viele Teile vom Puzzle mit herunter vom Tisch. Berti rümpft die Nase und betrachtet sie auf dem Boden. Er würde jetzt gerne ein Würfelspiel spielen. Berti würfelt sehr gerne. Tobi ist ein höflicher Gastgeber, denn obwohl er viel lieber Flaschen umkegeln würde, stimmt er großzügig zu. Auf dem Tisch ist kein Platz für ein neues Spiel. Sie müssen es auf dem Teppich aufbauen. Beide Jungen sitzen auf dem Boden und würfeln eine Weile.

Berti macht das sehr gut und sagt: "So, eine sechs! Ich hau' ab!" und zieht mit seiner Spielfigur weit davon. Berti ist ziemlich stolz und freut sich mächtig. Tobi würfelt prompt dieselbe Zahl und ist ebenso erfreut: "Und ich hau' hinterher!"
Die Freude über diesen Spielzug verfliegt allerdings sehr schnell und Tobi trödelt beim Würfeln. Berti kann das nicht verstehen.
Es ist doch gerade so spannend, schließlich sind fast alle seine Spielsteine im Heimfeld angekommen.
Er nörgelt: "Tobi, mach' doch mal! Das Spiel wird sonst langweilig!"
Tobi sieht Berti mit großen Augen an: "Das ist es doch schon die ganze Zeit!"

Er springt auf und dabei fallen alle Steine um. Das bringt Tobi auf eine Idee:
Flaschenkegeln! Hat er ja gleich gesagt.
Er läuft in die Küche und holt alle leeren Wasserflaschen, die er finden kann.
Mama sammelt leere Flaschen. Vielleicht spielt sie auch damit, wenn Tobi schon schläft und Mama sich langweilt. Da sind nicht wenig Plastikflaschen in der Abstellkammer. Mama wird sich freuen. Nun kommt sie besser an den "Staubsaurier" 'ran. So nennt Tobi den Staubsauger. Einfach, weil das lustiger ist.
Tobi muss ein paar Mal laufen, um alle Flaschen zu holen. So zischt er wie der Wind zwischen Küche und Kinderzimmer hin und her.
Ein Stuhl ist dabei umgefallen und die Tischdecke hängt herunter. Den Stuhl hebt er gleich wieder auf. Der Becher, der umgekippt ist, war nicht mehr sehr voll. Nur ein kleines bisschen Tee ist auf die Tischdecke gelaufen.

Und noch bevor Berti seine Hilfe anbieten kann, ist Tobi schon dabei, alle Flaschen nebeneinander im Flur aufzubauen.
Als alle Flaschen beieinander stehen, stellt sich Tobi ans andere Ende des Flures. Er hat den Ball herausgesucht, den Opa ihm zum Geburtstag geschenkt hat. Er ist gelb. Oma hat ihm bestimmt verraten, das gelb Tobis ab-so-lute Lieblingsfarbe ist.
Er holt weit aus und schleudert den Ball auf die Flaschen zu, dass die nur so durch die Luft fliegen. Dabei fällt auch die kleine Blumenvase um. Die stand auf der Kommode. Jetzt ist sie kaputt. So eine kleine Vase und so viele Scherben. Tobi wundert sich. Berti ist entsetzt und legt die Hände auf die Ohren, dabei machte das gar keinen großen Krach. Mama kommt angelaufen. Jetzt legt Berti die Hände auf die Augen. Ja, Berti kann auch lustig sein.
"Ojeoje", sagt sie und guckt dabei ganz erschrocken. Dann fegt sie die kleinen Vasenteile zusammen.
"Ist nicht so schlimm, Tobi. Jetzt kann nichts mehr passieren", meint sie und strubbelt Tobi durch die Haare. Mama geht zur Sicherheit ins Wohnzimmer.

Jetzt hat Berti schon alle Flaschen aufgestellt. Er holt weit aus und rollt den Ball auf die Flaschen zu. Dabei fällt nur eine Flasche um.
"So kegelt man", meint Berti.
Darüber kann Tobi nur staunen. Schnell stellt er die Flasche wieder hin und geht beim Ausholen mit dem Ball in die Knie. Dabei entwischt ihm ein Pups.
"Quak", sagt Tobi. Das kennt er von Opa. Der sucht den Frosch dann immer im ganzen Zimmer. Und Tobi hilft dabei.
Opa sagt, diese Frösche sehen nicht aus wie normale Frösche. Die sind manchmal kariert oder gestreift. Es ist nicht leicht, die zu finden.
Tobi flitzt hin und her, stellt auf, kegelt um, pupst, quakt und lacht.

Es sind eine Menge Frösche zu suchen. Berti guckt zu, wie Tobi läuft und wirft, und wundert er sich über diese Raserei.
Opa sagt, die Pupse kommen, weil Oma so lustige Gemüse kocht. Das hat Mama bestimmt von Oma gelernt, glaubt Tobi.
Als Tobi mit einem Schwung alle Flaschen umgeworfen hat, ruft Berti:
"Tobi, du bist der Kegelkönig!"
"Und der Froschkönig", jubelt Tobi.

Dabei fällt Tobi das Puzzle wieder ein. Mama freut sich bestimmt, wenn er das Bild zusammengesetzt hat. Und so sitzen Berti und Tobi und puzzeln, bis Mama Berti nach Hause schickt. An der Wohnungstür geben sich die Freunde zum Abschied die Hände. Das macht Mama auch immer, wenn Bertis Mama zu Besuch war.
"Uih", sagte Berti überrascht, "du hast aber kalte Hände, Tobi."
"Das kommt bestimmt vom puzzeln. Er sieht sich seine Hände an und ist sich ziemlich sicher.

Als Mama die Wohnungstür hinter Berti schließt, streichelt sie Tobis Wange.
"Komm, ich helfe dir beim Aufräumen." Und das macht Mama bestimmt wirklich sehr gerne.
Jetzt merkt Tobi erst, wie müde er vom Puzzeln geworden ist. Mama wird wohl alleine die Flaschen in die Abstellkammer zurück räumen müssen, denn Tobi muss ja auch noch Zähne putzen.

 
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Hej Funkenschlag,

das ist wohl manchmal so mit Teilen. :hmm: Anfangs freut man sich über etwas Neues, dann setzt man Maßstäbe und wird im Grunde oft enttäuscht. Ich kann deinen Eindruck gut nachempfinden.

Ich möchte allerdings auch nicht auf jeden Folge "einen draufsetzen", weisst'?
Auch ist es durchaus gewollt, dass Tobi sich anpasst, Rücksicht nimmt. Berti ist "gut erzogen", imitiert möglicherweise ein Elternteil. Tobi kann nichts damit anfangen.
Ich habe tatsächlich nicht vor, chaotische Geschichten zu ersinnen. Ich möchte vielmehr Alltag in eine kleine Szene stecken.
Hinzu kommt, und das ist in dem Maß hier leider nicht möglich, dass ich diese Teile schreibe und gleichzeitig mit Zeichnungen unterstreichen möchte. (Man wird die Flaschen wirbeln sehen, Tobis zahnloses Gesicht, die bunten Frösche durchs Zimmer hüpfen). Da wäre mehr Chaos vielleicht zu viel.:hmm:
Ich hoffe, das langweilt dann im Gesamtbild weniger. Der Wortwitz ab und zu ist ja nur am Rande für den Vorleser gedacht. Ich erhoffe mir durch das Einstellen, Hinweise auf Formfehler, dies das. :D
Allerdings fiel mir dieser Teil bisher sprachlich auch am schwersten. :shy:

Schade, da ich denke, dass in einem Teil mit einem Freund von Tobi viel mehr Potential gesteckt hat, größere Eskalationen so wie bei dem Zusammenspiel von Max und Moritz, nur auf Tobiart.

Das wäre allerdings für eine Fortsetzung denkbar. Diese Serie wird wahrscheinlich sechs Geschichten beinhalten, die ich "kleinhalten" möchte.

Vielen Dank für deinen Kommentar und Offenheit. Ich wünschte, du hättest das nächste mal wieder mehr Freude.

Lieber Gruß, Kanji

Hej Funkenschlag noch einmal,

Die einzige Idee, die ich für gelungen hielt, war das mit dem Pupsen und den Fröschen, der Einfluss des Großvater, des großgewachsenen Tobis, was auch schon in vorherigen Teilen durchgeschimmert ist und mich auf einen größeren Auftritt seinerseits in Zukunft hoffen lässt.
, d.h., du würdest dir eine Folge mit dem Großvater wünschen, in denen er aktiv anwesend ist? Verstehe ich das richtig? Das würde mein "Konzept" verwirbeln, denn ich hatte vor, in diesen Folgen erster Linie den Kindern eine Fläche zu geben. Ich halte sogar die Mutter weitesgehend heraus und lasse sie nur reden, wenn mir nix anderes einfällt. (Obwohl ich auch daran arbeite) :hmm:

 

Liebe Kanji,

ich verstehe dich gut, dass du nicht darauf spekulierst, mit jeder Tobi-Geschichte die vorhergehende zu toppen. Tobi ist Tobi, fantasievoll in dem, wie er spielt und wie er spricht. Da muss man, meine ich, nicht nachlegen.
Berti ist - ja was ist er, bzw. was soll er für Tobi sein? Als Freund ist er mir zu farblos, kein wirklicher Kontrast, aus dem eine Spannung erwachsen könnte, auch kein kongenialer Spielgefährte, damit sich die beiden hochpuschen könnten mit immer noch witzigeren Einfällen.
Zum Beispiel hätte mich schon interessiert, wie Berti auf den Unfall mit der Blumenvase reagiert hätte. Vielleicht hätte er aberwitzige Vorschläge gehabt, wie man die Sache vertuscht, oder er wäre schnell abgehauen, weil er mit Schimpfe rechnet ...
Irgendetwas, das Tobi nicht kennt.

Sind bloß ein paar Gedanken. Ich weiß auch nicht so genau, ob du in den sechs Episoden Tobi eine Entwicklung nehmen lässt Richtung Schulreife. Er soll ja nicht umsonst seine Zähne verlieren.

Dir wird bestimmt was einfallen.

Herzlichst
wieselmaus

 
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Außerdem klappern die Zähne in der Dose sehr schön, wenn Tobi sie schüttelt.

Nee, nee,

lieber Tobi,

am Schluss wird auf das Nachfolgekapitel hingewiesen und es ist doch ganz klar, dass man nicht nur Höchstleitungen bringen kann. Kuck dir nur den 100meterläufer an, wie langsam der wird auf 400 m. So ist das auch im Kinderleben. Immer nur Höchstleistung - geht nicht. Hält selbst ein Olympiasieger nicht durch.

Ach ja, seit einem Fahrradsturz - eher harmlos - verlier ich auch jedes Jahr einen Zahn und wenn ich im Spiefel schau, weiß ich schon welcher diesen Herbst dran ist. Ja, ist ne komische Sache, wenn ich jedes Jahr einen verlier kann ich dich noch 28 Jahre begleiten. Ob ich oder du so lange noch Zähne sammel ... Glaub ich eher nicht, weißte. Beide haben wir dann andere und ich kann meine dann vielleicht beim Flamenco anbringen, wenn die Finger zu steif für die Guitarre werden.

Aber jetzt muss ich der Tante Kanji was abgeben.

Tschüssikowski Tobi, und bis bald.

Du musst doch nicht flüchten,

liebe Kanji

ich sag doch nix ...

Tobi puzzelt gerade[,] als Berti ins Zimmer kommt.

Er stützt sein Gesicht in seine Hand und seinen Ellenbogen auf den Tisch. Dabei verdeckt er ein paar Teile.
Aber Tobi, du wirst doch nicht Bertis Ellenbogen auf den Tisch drücken wollen ...

Dabei flattert er mit seinen Armen[,] als wolle er losfliegen.
Beide Jungen sitzen auf dem Boden[,/altern.: und] würfeln eine Weile.
Und noch bevor Berti seine Hilfe anbieten kann, ist Tobi schon dabei[,] alle Flaschen nebeneinander im Flur aufzubauen.
Darüber kann [...] Tobi nur staunen.
Es sind eine Menge Frösche zu suchen. Berti guckt zu, wie Tobi läuft[,] und wirft und wundert[...] er sich über diese Raserei.
"Das kommt bestimmt vom [P]uzzeln.["] Er ...
Jetzt merkt Tobi erst, wie müde er vom [P]uzzeln geworden ist.

Gern gelesen

Friedel

Nachtrag, einen Tag später:

Manchmal bin ich auch "aufe" Flucht, wie der Ruhrpöttler so sacht.

Nachtrag:

Lieber Tobi, der Spiefel gonz aben schreibt sich hier unten wie ein Stieglein, Stieglein an dem Fuß-

 

Hallo Kanji,

ich habe ja bereits deine Geschichte "Tobi hat ja nur... Zähne geputzt" kommentiert, dieses Mal ist es also ein Puzzle ;)
In Sachen Einfallsreichtum und Chaos hast du leider im Vergleich zum anderen Teil verloren, finde ich. Das hat ja Funkenschlag bereits gesagt. Wie du selber schreibst, liegt das sicher auch daran, dass es mittlerweile der dritte Teil ist. Das kann ich gut nachvollziehen, denn bei einer Reihe baut ja dann doch meistens der aktuellste Teil auf den vorherigen auf.

Noch zwei (bzw. drei) kleine Anmerkungen.

Eigentlich müsste das Spiel Suchel heißen, findet Tobi. Die meiste Zeit sucht er die Teile. Das puzzeln geht ganz schnell.
Schöner Gedanke.

Tobi friert beim Puzzlen.
Ich weiß noch nicht genau warum, aber dieser Satz ist mir irgendwie zu distanziert. Für mich passt er irgendwie nicht. Das liegt vielleicht daran, dass du Tobi zwar als indirekten Erzähler augewählt hast, d.h. du schilderst die Geschichte durch seine Eindrücke, du ihm bei diesem Satz diese indirekte Erzählerrolle "entreißt".

"Das kommt bestimmt vom puzzeln.
Müsste man hier nicht "puzzeln" großschreiben?

Das soll's fürs erste gewesen sein. Ich finde, du hast Fortschritte beim Wechseln von verschiedenen Satzstrukturen gemacht. Da war letztes Mal ja mein Schwerpunkt gewesen ;)

liebe Grüße,
SCFuchs

 

Hej, liebe wieselmaus,

es ist ein gutes Gefühl, hier so etwas wie Vertrauen zu erhalten. Ich danke dir dafür!

Ja, der Tobi. Ist eben nur ein normaler, kleiner Junge und kein Unterhalter. Ihm ist es wurscht, wie er "rüberkommt", der "ist" eben nur. Ich hoffe, ich kann die "Bilder" später lebendiger machen.

Als Freund ist er mir zu farblos, kein wirklicher Kontrast, aus dem eine Spannung erwachsen könnte, auch kein kongenialer Spielgefährte, damit sich die beiden hochpuschen könnten mit immer noch witzigeren Einfällen.

Da sagst du was. Ich fürchte, ich habe immer/oft das Problem der Gewichtung. Welche Figur bekommt wieviel Fläche, ohne dass andere im Schatten stehen. Kennst du das auch?

Zum Beispiel hätte mich schon interessiert, wie Berti auf den Unfall mit der Blumenvase reagiert hätte. Vielleicht hätte er aberwitzige Vorschläge gehabt, wie man die Sache vertuscht, oder er wäre schnell abgehauen, weil er mit Schimpfe rechnet ...

Aber das ist ein toller Hinweis. Möglicherweise ist es ja nur eine Kleinigkeit. Wie so oft. ;)

Du bist sehr hilfreich und ich wünsche dir einen schönen ersten Herbsttag, Kanji

Lieber Friedrichard,

wenn es eine Empfehlung für die kreativsten, liebe- und humorvollsten Kommentare gäbe, nominierte ich dich!

Dass du Tobi ansprichst und ihm somit Leben schenkst, ist eine rührende Idee und motiviert mich enorm. Du bist ein wertvoller Pädagoge.

Ich habe ihm deinen Kommentar vorgelesen, aber er hat nicht wirklich zugehört. Lediglich musste ich eine Geschichte von deinem Fahrradsturz erfinden. Er war sehr interessiert an Details und voll des Mitgefühls, floh dann aber tatsächlich mitten im Satz und will mit Opa die Stützräder seines kleinen Fahrrades abmontieren. (Eine weitere Folge?:hmm: - an das Pfeifen beim Sprechen gewöhnt man sich :shy:)

Dass ich dir dann wieder meine ganzen (fehlenden) Kommata um die Ohren haue, tut mir sehr leid und ich gelobe Besserung, nachdem ich korrigiert habe.

Hab vielen Dank für deine Zeit und sei nicht so wild beim Radeln.

Lieber Gruß, Kanji

Hej SCFuchs,

sehr nett von dir, dich auch um diese Geschichte zu kümmern. Du hast viel Zeit. Sind noch Ferien?

In Sachen Einfallsreichtum und Chaos hast du leider im Vergleich zum anderen Teil verloren, finde ich.

Ist mir auch aufgefallen, aber ich habe dennoch nichts extra gesucht, sondern einfach mal "den Ball flach gehalten". Aber mehr aus Angst davor, zu gewollt zu klingen. Bin nicht so der Jokemaker. :shy:

Tobi friert beim Puzzlen.
Ich weiß noch nicht genau warum, aber dieser Satz ist mir irgendwie zu distanziert. Für mich passt er irgendwie nicht. Das liegt vielleicht daran, dass du Tobi zwar als indirekten Erzähler augewählt hast, d.h. du schilderst die Geschichte durch seine Eindrücke, du ihm bei diesem Satz diese indirekte Erzählerrolle "entreißt".

Da hast du wohl recht. Ich setze mich daran.

Ich finde, du hast Fortschritte beim Wechseln von verschiedenen Satzstrukturen gemacht. Da war letztes Mal ja mein Schwerpunkt gewesen

Und das ist mir beim Schreiben auch aufgefallen und so drosselte ich währenddessen den Flow, um nicht den Ton zu verlieren. Schmaler Grat.

Danke dir für deine Zeit und Hinweise, Kanji

 

Hallo Kanji!

Das ist ja unerhört, dass ich hier noch gar nichts zu geschrieben habe. Als du sie hochgeladen hast, hab ich sie nämlich direkt verschlungen ;)
Auch die anderen beiden Tobi-Geschichten habe ich bereits gelesen und bin seit dem ab-so-luter Tobi-Fan! :)
Du hast Ideen, da würde ich im Leben nicht drauf kommen. Frosch-Pupse zum Beispiel ;)

Ich muss gestehen, in diesem Teil war es mir ein bisschen zu viel Wiederholung aus den anderen beiden Teilen, aber ich glaube für Kinder ist das gar nicht so schlecht, wenn sie sowas wiedererkennen.
Dass die Geschichte nicht noch einen oben draufgesetzt hat, wurde ja schon ein paar mal angemerkt, ich möchte aber hervorheben, dass mir das beim Lesen zwar aufgefallen ist, mich das aber nicht weiter gestört hat. Ich bin trotzdem mit einem Schmunzeln aus der Geschichte rausgegangen ;)

Übrigens, bisher konnte ich bei allen Tobi-Geschichten vor meinem inneren Auge die Zeichnungen des Bilderbuchs dazu sehen, tatsächlich habe ich mir direkt gedacht - daraus muss man ein Bilderbuch machen, wenn Kanji das nicht macht, mach ich's! :D Und dann schau ich in die Kommentare und siehe da, du hast den gleichen Plan ;) Solltest du irgendwann mal soweit sein freue ich mich über Fotos von den Zeichnungen ;)

Bis zur nächsten spannenden, lustigen, herzerwärmenden Tobi-Geschichte,
Sommerdieb

 

Hej, du lieber Sommerdieb,

du hast mir eben eine große Portion Mut spendiert! Vielen Dank dafür.
Ein Tobi-Fan! Yeah! Das gibt Ehrgeiz für mehr Folgen.

Ich muss gestehen, in diesem Teil war es mir ein bisschen zu viel Wiederholung aus den anderen beiden Teilen, aber ich glaube für Kinder ist das gar nicht so schlecht, wenn sie sowas wiedererkennen.

Das stimmt. Ich bin nicht sicher, ob ich das später in einem Buch "nötig habe". Möglicherweise brauche ich das nur hier - weil ich nicht voraussetze, dass jeder Kommentator alle Teile kennt.

Dass die Geschichte nicht noch einen oben draufgesetzt hat, wurde ja schon ein paar mal angemerkt, ich möchte aber hervorheben, dass mir das beim Lesen zwar aufgefallen ist, mich das aber nicht weiter gestört hat. Ich bin trotzdem mit einem Schmunzeln aus der Geschichte rausgegangen ;)

Das ist mehr, als ich erhoffen kann.

wenn Kanji das nicht macht, mach ich's! :

Vielleicht kannst du mich später in pN begleiten und beratschlagen?

Solltest du irgendwann mal soweit sein freue ich mich über Fotos von den Zeichnungen ;)

Bis zur nächsten spannenden, lustigen, herzerwärmenden Tobi-Geschichte,


Das mache ich sehr gerne. Eine weitere Folge ist bereits fertig, muss aber noch drölf Mal durchgelesen werden.

Einen erleichterten Gruß und für den Sommerdieb in dir einen schönen ersten Herbsttag, Kanji

 

Hej Kanji,

ich werd nicht recht warm mit Deiner Tobi-Geschichte.

Altersmäßig flutscht mir Dein Protagonist z.B. immer mal wieder deutlich über oder unter den Zeitraum, den ich mit dem Verlust der Milchzähne verbinde. Dadurch entsteht so eine Art verwackeltes Bild von ihm und das schmälert die Wirkung Deiner Figur.

Außerdem klappern die Zähne in der Dose sehr schön, wenn Tobi sie schüttelt.
Hier z.B. wirkt er auf mich wie ein Zweijähriger ...

Tobi ist ein höflicher Gastgeber, denn obwohl er viel lieber Flaschen umkegeln würde, stimmt er großzügig zu.
... und hier zumindest arg unkindlich.

Die Gedanken und Eindrücke von Tobi zeigst du sehr detailreich. Wenn ich die Details weglasse, bleibt allerdings kaum noch etwas übrig. Mein Eindruck ist, dass ich eine Menge an Hintergrundmaterial präsentiert bekomme und dahinter keine Geschichte.

Größtes Manko dieses Textes ist es aber meiner Meinung nach, dass Tobi zwar das eine oder andere Missgeschick passiert, er sich aber nie in einem wirklichen Konflikt befindet.
Ich finde die Handlung aus diesem Grund kaum spannend.

Wenn ich Geschichten lese, in denen Kinder in einer durch und durch heilen Welt leben, finde ich die Kinder immer nirgends, nicht wirklich, weder als Handlungsträger in den jeweiligen Geschichten, noch als potentielle Zuhörer außerhalb.

Für mich steht dann immer ein Erwachsener mit seine Wünschen und Ängsten im Vordergrund und überschattet alles, was eine spannende Kindergeschichte in meinen Augen ausmacht.

Gruß
Ane

 

Hej Ane,

ich freue mich sehr, dass du einen Blick auf die Geschichte wirfst. Und sehr genau habe ich gelesen und verinnerlicht, was du schreibst (nicht, dass ich das nicht immer tun würde, aber deine Sichtweise ist ja gewissermaßen geübt).

Altersmäßig flutscht mir Dein Protagonist z.B. immer mal wieder deutlich über oder unter den Zeitraum, den ich mit dem Verlust der Milchzähne verbinde. Dadurch entsteht so eine Art verwackeltes Bild von ihm und das schmälert die Wirkung Deiner Figur.

Das werde ich versuchen, anzugleichen, wenngleich die Übergänge wohl auch unscharf sein könnten im realen Leben. (s. Teenager :D)

Die Gedanken und Eindrücke von Tobi zeigst du sehr detailreich. Wenn ich die Details weglasse, bleibt allerdings kaum noch etwas übrig. Mein Eindruck ist, dass ich eine Menge an Hintergrundmaterial präsentiert bekomme und dahinter keine Geschichte.

Das ist wohl wahr. Meinst du damit, sie gehöre nicht hierher, oder benötigt jeder Blick auf eine Situation eine abgeschlossene Geschichte? :hmm:

Größtes Manko dieses Textes ist es aber meiner Meinung nach, dass Tobi zwar das eine oder andere Missgeschick passiert, er sich aber nie in einem wirklichen Konflikt befindet.
Ich finde die Handlung aus diesem Grund kaum spannend.

Auch da gebe ich dir recht. Es birgt doch aber nicht jeder Nachmittag eines Vier- bis Fünfjährigen ein Konflikt. Meine Intention ist es tatsächlich nicht, Spannung zu erzeugen, sondern Szenen eines durchschnittlichen Tobis. Einfach und unspektakulär, wenngleich ich zugebe, dass die Grenze zur Langenweile durchaus fließend ist. :shy:

Wenn ich Geschichten lese, in denen Kinder in einer durch und durch heilen Welt leben, finde ich die Kinder immer nirgends, nicht wirklich, weder als Handlungsträger in den jeweiligen Geschichten, noch als potentielle Zuhörer außerhalb.

So heil ist Tobis Welt gar nicht (lebt er doch ohne Vater und Geschwister mit einer berufstätigen Mutter). Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin, habe ich über Handlungsträger nicht nachgedacht. Da werde ich nachbessern müssen.

Für mich steht dann immer ein Erwachsener mit seine Wünschen und Ängsten im Vordergrund und überschattet alles, was eine spannende Kindergeschichte in meinen Augen ausmacht.

Wünsche und Ängste standen in diesem Fall nicht zur Disposition. Jedenfalls nicht bewusst. Die Welt der Kinder ist komplexer denn je, ich weiß, nur in diesen kleinen, kurzen Situationen gibt es nur Tobi und das, was ihn beschäftigt. Langweilig. Vielleicht.
Natürlich (nein, eigentlich nicht so leicht) könnte ich Konflikte einarbeiten, aber das wäre eine andere Geschichte. (Wenn man wollte, könnte man es einen konflikt nennen, dass Tobi versucht, ein guter Spielfreund zu sein?:hmm:)

Ich danke dir, dass du mit mir in Kontakt getreten bist, um mich aufzuschütteln. Bestimmt werde ich zukünftig, bei anderen Folgen, deine Bedenken im Kopf haben.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Liebe Kanji ,

so jetzt melde ich mich wieder einmal. Zum Sprachlichen hat der Friedel ja schon viel geschrieben, ich habe daher einmal mehr auf das Inhaltliche geschaut.

Nun, da war ich dann aber am Anfang schon ein bisschen enttäuscht: :shy:

Tobi verliert beinahe täglich einen Milchzahn.

Es geht wieder um Zähne! Vielleicht bin ich auch von meiner Wurzelbehandlung letztens leicht traumatisiert, aber im Leben eines kleinen Jungen gibt es sicherlich auch noch andere aufregende Erlebnisse als die Milchzähne. Das fällt mir besonders auf, weil Du ja schreibst, dass Du einen Zyklus von 6 Geschichten schreiben willst. Ich denke, dass es bei einem kleinen Zyklus durchaus die Abwechslung macht. Das Thema verläuft sich zwar am Ende, aber ich glaube, Du könntest eventuell doch "eins Draufsetzen", wenn Du einfach einen anderen Einstieg wählst.

Nun, gut. Das war das Genörgel zum Beginn:

Danach geht es eigentlich in Tobi-Manier weiter. Er beginnt zahlreiche Dinge, die er nicht zu Ende bringt, u.a. das Puzzle, um dann am Ende doch wieder darauf zurückzukommen. Das gefiel mir, weil sich der Kreis dadurch schließt und auch die anderen beiden Geschichten eine ähnliche Gliederung hatten. Das schafft etwas Vertrautes, ohne dass m.E. die Spannung verloren geht.

Das kann Tobi gut aus dem Fenster sehen. Er sieht den Himmel. Und den Regen. Manchmal einen Vogel. Der wird bestimmt sehr nass.
Berti muss sich nie eine Jacke anziehen, wenn er Tobi besuchen kommt. Er wohnt nämlich im selben Haus wie Tobi. Berti muss nur zwei Etagen hinuntergehen und an der Tür klingeln, an die Mama ein Dinosaurierbild geklebt hat. Tobi puzzelt gerade, als Berti ins Zimmer kommt.

Hier habe ich irgendwie gedacht, er steht am Fenster und wartet, dann ist er aber am Puzzeln. Ich würde dort jedenfalls einen Übergangssatz einbauen. So etwas wie "Bertie braucht aber lange, dann wird halt noch gepuzzelt."

Du hast in einem Kommentar geschrieben, dass Berti der wohl Erzogene von den beiden sein soll. Das kam mir beim Lesen gar nicht so vor, z.B. wegen dieser Szene:

Deswegen springt er auf und reißt viele Teile vom Puzzle mit herunter vom Tisch. Berti rümpft die Nase und betrachtet sie auf dem Boden.

Scheint mir eher etwas aufgedreht zu sein der Junge. Auch der Sprachgebrauch von Berti legt die gute Erziehung nicht gerade nahe. Der Geschichte tut es nichts ab, wäre mir auch gar nicht aufgefallen, wenn Du diese Intention im Kommentar nicht betont hättest. Wenn Du einen gut erzogenen Berti willst, womit der Tobi nichts anfangen kann, solltest Du an diesem Konflikt noch etwas arbeiten.

"Das kommt bestimmt vom puzzeln. Er sieht sich seine Hände an und ist sich ziemlich sicher.

Der Satz steht da irgendwie verloren. Bahnt sich da eine Erkältung an? Vielleicht wäre das ja ein Einstieg. Tobi fühlt sich etwas kränkelnd, vergisst das aber beim Spielen mit Berti. Ansonsten ist da auch ein Bruch drin, weil ja vorher der Berti beim Puzzeln gefroren hat.

Und irgendwie fehlt mir noch die Pointe. Vielleicht hätten die beiden doch noch etwas mehr Chaos veranstalten können. :D

Sodele, das von mir. Sind natürlich nur Vorschläge :) . Dein Tobi liest sich sehr kindgerecht und die Kinderzimmerszenerie kann ich mir illustriert sehr gut vorstellen. Wird sicher hübsch bunt und gelb.

Ganz liebe Grüße
von der Maedy

 

Hi 漢字,

erstaunlicherweise hatte ich bei Lesen den Eindruck, dass diese Geschichte die rundeste von den dreien ist. Eingen fehlte ja diesmal der Einfallsreichtum, ich fand die größere Übersichtlichkeit eigentlich nicht nachteilig. Will heißen: Ich fand sie vorteilhaft.

Der Zahnfee traut er nicht. (...) Vielleicht nimmt die Zahnfee den Zahn mit und in der Eile vergisst sie die Münze dazulassen.
Ich stelle mir vor, dass Tobi lieber den Zahn behielte, selbst wenn er die Münze bekommen könnte. Falls du dir das auch so vorstellst, könnte das evtl. klarer werden.

Manchmal einen Vogel. Der wird bestimmt sehr nass.
Berti muss sich nie eine Jacke anziehen, wenn er Tobi besuchen kommt.
Vielleicht, vielleicht wäre hier ein Übergang nicht verkehrt, der den Vogel an Berti stärker anbindet (z.B. in der Art: "Komisch, Vögel brauchen gar keine Jacken" oder so). Vielleicht braucht man das aber auch nicht.

Eigentlich müsste das Spiel Suchel heißen, findet Tobi.
DAs ist wieder so ein hübscher Kindergedanke, bei dem ich mich frage, ob er ausgedacht oder
abgelauscht ist...

Er springt auf und dabei fallen alle Steine um. Das bringt Tobi auf eine Idee:
Flaschenkegeln! Hat er ja gleich gesagt.
Die ganze Sequenz vom Müdewerden beim Puzzeln über den Versuch, sich aufs Würfelspiel einzulassen bis zum Flaschenkegeln fand ich schön beobachtet und rundum überzeugend.
Jetzt hab ich aber nochmal geguckt, ob ich trotzdem was auszusetzen finde und tatsächlich;) :Ob Tobi wirklich seine Zahnlücken mit dem zahnlosen Adlerschnabel assoziiert? Hm, bei mir bleiben Zweifel.

Nun kommt sie besser an den "Staubsaurier" 'ran. So nennt Tobi den Staubsauger. Einfach, weil das lustiger ist.
Die Geschichten bilden eine Serie. Ich glaube, ich würde an deiner Stelle dreist voraussetzen, dass den Lesern der "Staubsaurier" schon bekannt ist. Wenn er nämlich bekannt ist, stört die Wiederholung. Wenn er nicht bekannt ist, muss man halt selbst drauf kommen, dass das wahrscheinlich in einem anderen Kapitel erklärt worden ist.

So zischt er wie der Wind zwischen Küche und Kinderzimmer hin und her.
Ein Stuhl ist dabei umgefallen und die Tischdecke hängt herunter.
"Wie der Wind" ist zwar nicht die originellste Formulierung, in einer Kindergeschichte hätte ich trotzdem nicht direkt etwas gegen sie. Man könnte spaßeshalber trotzdem darüber nachdenken, sie zu streichen (und dann "zischen" evtl. durch etwas anderes zu ersetzen), denn wie Tobi herumzischt, sehen wir doch an den Folgen ganz gut.

So eine kleine Vase und so viele Scherben. Tobi wundert sich. Berti ist entsetzt und legt die Hände auf die Ohren, dabei machte das gar keinen großen Krach. Mama kommt angelaufen. Jetzt legt Berti die Hände auf die Augen. Ja, Berti kann auch lustig sein.
Berti find ich da ja gut, aber der Tobi? Ist der gar nicht erschrocken? Er kann wahrscheinlich nicht einschätzen, ob die Vase der Mama wichtig war, oder? "Berti kann auch lustig sein" - "Auch" würde ich rausnehmen. Das klingt fast, als fände Tobi ihn sonst langweilig, und es stimmt: er spielt gern langweilige Sachen. Na, trotzdem: ich würd's wahrscheinlich rausnehmen.

Dabei entwischt ihm ein Pups.
"Quak", sagt Tobi. Das kennt er von Opa. Der sucht den Frosch dann immer im ganzen Zimmer. Und Tobi hilft dabei.
Opa sagt, diese Frösche sehen nicht aus wie normale Frösche. Die sind manchmal kariert oder gestreift. Es ist nicht leicht, die zu finden.
Tobi flitzt hin und her, stellt auf, kegelt um, pupst, quakt und lacht.
Ausgedacht oder Abgeguckt?:)

Berti guckt zu, wie Tobi läuft und wirft, und wundert er sich über diese Raserei.
Gerade fällt mir auf: gewundert wird sich vielleicht ein bisschen häufig.

Und so sitzen Berti und Tobi und puzzeln, bis Mama Berti nach Hause schickt.
Klingt fast nach einer Verlegenheitslösung: Berti muss wieder nach Hause, also puzzeln sie eben bis dahin. Aber puzzeln sie denn nicht, bis sie fertig sind?

Das waren jetzt mal so ein paar Kleinigkeiten. Und auch bei diesem zweiten Durchgang muss ich sagen: Da sind einige wirklich hübsche Einfälle drin, und mir reichen die aus, nicht zuletzt gemessen an der Kürze der Geschichte. Manchmal dürfte es auch für mich gerne etwas spritziger sein, aber nicht bei den Einfällen, sondern bei der Ausgestaltung (Stichwort: Verlegenheitslösung:) ).

Besten Gruß
erdbeerschorsch

 

Hej, liebe Maedy,

Gut, dass du hereinschaust. So richtig zufrieden bin ich nämlich auch nicht mit dieser Folge. Es ist nicht so leicht für mich, den Grundton beizubehalten und den sogenannten Roten Faden.

Ich möchte, dass die Kinder in diesem Alter hören, dass alles in Ordnung ist, wie es ist. Was immer sie denken und wie immer sie (impulsiv) handeln, sich wiedererkennen und sich vertraut fühlen. Daher dachte ich, ich beginne mit einer Situation, die sie eine Zeitlang betrifft, warm werden durch Vertrautes, nicht fremdeln. :hmm:

Das Thema verläuft sich zwar am Ende, aber ich glaube, Du könntest eventuell doch "eins Draufsetzen", wenn Du einfach einen anderen Einstieg wählst.

Aber möglicherweise hast du recht, denn du siehst es ja hier genauso. ;)

Das schafft etwas Vertrautes, ohne dass m.E. die Spannung verloren geht.

Ich würde dort jedenfalls einen Übergangssatz einbauen. So etwas wie "Bertie braucht aber lange, dann wird halt noch gepuzzelt."

Auch hier könntest du rechthaben und Tobis Sprunghaftigkeit überfordern.

Das kam mir beim Lesen gar nicht so vor, z.B. wegen dieser Szene:

Deswegen springt er auf und reißt viele Teile vom Puzzle mit herunter vom Tisch. Berti rümpft die Nase und betrachtet sie auf dem Boden.


Oha. Da muss wohl deutlicher werden, dass Tobi aufspringt, nicht Berti.

Wenn Du einen gut erzogenen Berti willst, womit der Tobi nichts anfangen kann, solltest Du an diesem Konflikt noch etwas arbeiten.

Ok. Das werde ich.

Der Satz steht da irgendwie verloren. Bahnt sich da eine Erkältung an? Vielleicht wäre das ja ein Einstieg. Tobi fühlt sich etwas kränkelnd, vergisst das aber beim Spielen mit Berti. Ansonsten ist da auch ein Bruch drin, weil ja vorher der Berti beim Puzzeln gefroren hat.

Auch da habe ich wohl Verwirrung gestiftet. Denn Tobis Kältegefühl kommt vom Stillsitzen.

Und irgendwie fehlt mir noch die Pointe. Vielleicht hätten die beiden doch noch etwas mehr Chaos veranstalten können.

Ah, eine Chaosqueen. :lol:

Dein Tobi liest sich sehr kindgerecht und die Kinderzimmerszenerie kann ich mir illustriert sehr gut vorstellen. Wird sicher hübsch bunt und gelb.

Danke, dass du das im Hinterkopf hattest. Ich denke auch, dass ich durch Unterstreichen des Textes, Emotionen festigen könnte. Ich habe vor, die Farben stimmungsbetont zu steigern. (Langeweile grau und trübe Farben, steigern sich langsam pro Szene und Chaos in muntere, grellere Farben, vorzugsweise gelb (natürlich).

Dein Kommentar hat mich sowohl gefreut, als auch mir geholfen.

Freundlicher Gruß, Kanji

Hej, イチゴ Schorschosan, (ichigo) :lol:,

wie schön, dass du immer wieder hier hereinfindest und mir die Übersicht verschaffst, die ich zu verlieren scheine.

erstaunlicherweise hatte ich bei Lesen den Eindruck, dass diese Geschichte die rundeste von den dreien ist. Eingen fehlte ja diesmal der Einfallsreichtum, ich fand die größere Übersichtlichkeit eigentlich nicht nachteilig. Will heißen: Ich fand sie vorteilhaft.

Jetzt wird's kompliziert. :shy: Las ich doch bereits mehrmals so etwas wie das Gegenteil.

Ich stelle mir vor, dass Tobi lieber den Zahn behielte, selbst wenn er die Münze bekommen könnte. Falls du dir das auch so vorstellst, könnte das evtl. klarer werden.

Ja, das werde ich versuchen.

Vielleicht, vielleicht wäre hier ein Übergang nicht verkehrt, der den Vogel an Berti stärker anbindet (z.B. in der Art: "Komisch, Vögel brauchen gar keine Jacken" oder so). Vielleicht braucht man das aber auch nicht.

Das ist sicherlich für Kinder sinnvoller, sie direkt darauf hinzuweisen.

Jetzt hab ich aber nochmal geguckt, ob ich trotzdem was auszusetzen finde und tatsächlich :Ob Tobi wirklich seine Zahnlücken mit dem zahnlosen Adlerschnabel assoziiert? Hm, bei mir bleiben Zweifel.

Dieser Zusatz kam erst spät dazu und ich tat recht daran, ihn ursprünglich zu lassen.

Die Geschichten bilden eine Serie. Ich glaube, ich würde an deiner Stelle dreist voraussetzen, dass den Lesern der "Staubsaurier" schon bekannt ist. Wenn er nämlich bekannt ist, stört die Wiederholung. Wenn er nicht bekannt ist, muss man halt selbst drauf kommen, dass das wahrscheinlich in einem anderen Kapitel erklärt worden ist.

Danke. In der Tat war das eine Überlegung, mit der ich mich schwer tat. Ich denke, wenn ich alle Folgen in ein Buch/Band lege, erübrigt sich es selbstverständlich. Und auch hier, werde ich ganz dreist voraussetzen, dass der Leser alle bisherigen Folgen kennt und diese Wiederholung streichen. :Pfeif:

Wie der Wind" ist zwar nicht die originellste Formulierung, in einer Kindergeschichte hätte ich trotzdem nicht direkt etwas gegen sie. Man könnte spaßeshalber trotzdem darüber nachdenken, sie zu streichen (und dann "zischen" evtl. durch etwas anderes zu ersetzen), denn wie Tobi herumzischt, sehen wir doch an den Folgen ganz gut.

Manchmal sind es eben die Feinheiten ... Ich werde nachdenken.

Berti find ich da ja gut, aber der Tobi? Ist der gar nicht erschrocken? Er kann wahrscheinlich nicht einschätzen, ob die Vase der Mama wichtig war, oder? "Berti kann auch lustig sein" - "Auch" würde ich rausnehmen. Das klingt fast, als fände Tobi ihn sonst langweilig, und es stimmt: er spielt gern langweilige Sachen. Na, trotzdem: ich würd's wahrscheinlich rausnehmen.

Nein, Tobi ist nicht erschrocken. Es ist für ihn lediglich eine Folge seiner Tat, bzw. der Flasche. Und Tobi zeigt auch wirklich damit, wie wenig lustig er Berti ansonsten findet. Dass er über Bertis Handlung, die ja nur seinen Schreck wiederspiegelt, lustig findet, ist schon bezeichnend. Ich denke darüber nach.

Gerade fällt mir auf: gewundert wird sich vielleicht ein bisschen häufig.

Zeit für ein Synonym.

Klingt fast nach einer Verlegenheitslösung: Berti muss wieder nach Hause, also puzzeln sie eben bis dahin. Aber puzzeln sie denn nicht, bis sie fertig sind?

Niemals!

Und auch bei diesem zweiten Durchgang muss ich sagen: Da sind einige wirklich hübsche Einfälle drin, und mir reichen die aus, nicht zuletzt gemessen an der Kürze der Geschichte. Manchmal dürfte es auch für mich gerne etwas spritziger sein, aber nicht bei den Einfällen, sondern bei der Ausgestaltung (Stichwort: Verlegenheitslösung ).

Danke für deine präzise Draufsicht (ist ja nicht jedermanns Sache so eine einfache Geschichte) und Freundlichkeit. Ich werde mir zukünftig mehr Mühe geben.

Freundlicher Gruß, Kanji

 

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