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Davon, wie eine Großmutter das Internet kaputtmachte

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10.10.2016
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Davon, wie eine Großmutter das Internet kaputtmachte

Jeder hat wohl schon einmal von dieser Situation gehört, oder sie selber erlebt. Eine Großmutter ruft ihren Enkel oder Schwiegersohn an und beklagt sich über den Sachverhalt ausversehen „das Internet gelöscht“ zu haben. Der Angerufenen beginnt dann meist langsam und deutlich zu erklären, dass sie wahrscheinlich lediglich die betreffende App von ihrem Handy entfernt hat, oder den Wlan Router überprüfen müsse. Das Internet könne man nicht löschen, also sollte sie sich keine Sorgen machen. Er würde zeitnah bei ihr vorbei kommen, sich mit dem Problem befassen und am liebsten noch ein selbstgebackenes Stück Pflaumenkuchen verdrücken. Bei der eigenen Mutter beziehungsweise Großmutter schmecke es doch immer noch am besten.
Ein technikaffiner Leser, kann hierbei schon einmal ins Schmunzeln geraten. Es erscheint undenkbar, geradezu abstrus, dass das Internet nicht mehr funktionstüchtig sein könnte.
Doch was wäre wenn es der älteren Dame wirklich gelungen wäre? Was würde wenn sie das Internet kaputtgemacht hätte?

Es ist einer dieser seltenen Abende, an den sich die ganze Familie am gemeinsamen Esstisch versammelt. Spaghetti Bolognese dampft zwischen ihnen in den Töpfen, die Unterhaltung erstirbt und ein allgemeines, genussvolles Schmatzen erfüllt die Küche. „Und Schatz, wie war dein Tag?“ wendet sich Karen an ihren Mann während sich die nächste Ladung Nudeln auf ihrer Gabel aufrollt. „Stressig, wir stecken mitten in diesem Modernisierungsprozess. Heute musste ich mit den Schichtleitern sprechen und sie über die Änderungen informieren, welche die Einführung der neuen Betriebssoftware mit sich bringen wird.“ Ihr Sohn Jonas rollt mit den Augen und man sieht ihm förmlich an wie er innerlich aufstöhnt. Wer hätte es ihm verdenken können, sich als Jugendlicher spannendere Tischkonversation zu wünschen? „Ich kann selbstverständlich gut nachvollziehen, dass es ein Schock für unsere Mitarbeiter ist, dass wir mithilfe dieser Software Arbeitsplätze einsparen werden, aber wir müssen ja auch wettbewerbsfähig bleiben und die Umsätze konstant halten.“ Diese Ausführungen werden durch das dröhnende Telefonklingeln unterbrochen und so müssen weder Karen noch ihr Jonas darauf etwas erwidern. Michael nimmt den Hörer und stöhnt nach kurzen Zuhören: „Mutter, wie häufig soll ich es dir noch erklären? Es ist unmöglich, dass du das Internet kaputt gemacht haben könntest. Weißt du noch als du den Techniker gerufen hast, damit er dir deinen Fernseher repariert und lediglich das Stromkabel nicht ordnungsgemäß angeschlossen war?“ Ein Lächeln breitet sich um seine Mundwinkel aus und seine Frau kann in seinem Gesicht lesen, wie er sich an die unzähligen Technikprobleme seiner Mutter erinnert. „Versuche einfach mal deinen Computer neu zu starten. Wenn das nichts hilft, dann komme ich morgen nach der Arbeit bei dir vorbei und sehe mir die ganze Geschichte mal genauer an.“ Er stellt das Telefon zurück auf die Ladestation und wendet sich mit einem amüsierten Kopfschütteln an seine Familie. „Inge denkt, sie hat das Internet kaputt gemacht. Sie wäre wohl „irgendwie“ auf eine ganz merkwürdige Seite gelangt und habe eine Taste gedrückt und zack hatte sie keinen Internetzugriff mehr.“ Jonas beginnt schallend zu lachen und auch seine Eltern fallen mit ein. Was für ein komischer Gedanke. Niemand kann doch das Internet beschädigen, oder?

Sich noch etwas tiefer in den Schreibtischstuhl fläzend, klappt Jonas seinen Laptop auf. Innerlich amüsiert er sich immer noch über seine Großmutter und möchte ihre Besorgnis darüber, das Internet demoliert zu haben direkt seinen besten Freunden schildern. Hoffentlich sind die gerade online, bei dieser Gelegenheit könnte man ja vielleicht auch direkt noch eine gemeinsame Runde zocken. Der Homebildschirm leuchtet auf und als er versucht das Computerspiel zu öffnen, wird er direkt auf ihn zurückgeleitet. Komisch, da muss etwas falsch laufen. Nach eingehender Inspizierung des Gerätes kann Jonas feststellen, dass es weiterhin funktionstüchtig ist und lediglich keine Verbindung zum Internet besteht, welche ihm verwehrt die Spielesoftware zu öffnen. Was für eine Ironie des Schicksaales? Da glaubt seine eigene Großmutter einmal das Internet gelöscht zu haben und dann passiert auch noch so was.

Mit dem Gerät in der Hand betritt er die Küche, in welcher seine Eltern, immer noch am Esstisch sitzen und bei einem Glas Rotwein in ein Gespräch vertieft sind. „Papa, kannst du bitte mal nachschauen, ob uns Router funktioniert? Ich muss echt noch eine wichtige Recherche für meinen Biologie Vortrag über Proteine machen, aber es besteht keine Verbindung zum Internet.“ Skeptisch blickt Michael ihn an, ob das an der Tatsache liegt, dass er vorgeblich Schularbeiten erledigen wollte, oder auf Grund des Internetproblems, vermag Jonas nicht einzuschätzen. „Okay, ich schaue es mir genauer an, wenn ich ausgetrunken habe. Kann das Referat noch einen Moment warten, oder ist es sehr dringend?“
Der Router funktioniert einwandfrei, jedoch ist es dem Gerät nicht möglich Kontakt zu einen Netz aufzunehmen. Verrückt. Es ist schon so spät, dass es zwecklos wäre die Netzwerkbetreiber anzurufen, aber Zufälle gibt es.

Karins Blick ruht auf dem leuchtenden kleinen Kasten in ihrer Hand als sie kleinlaut zugibt: „Michael mein Handy hat ebenfalls ein Netzwerkproblem.“ Ihm kommt der seltsame Gedanke, dass seine Mutter doch Recht hat, dass es ihr wieder aller Erwartungen doch gelungen sein könnte das Internet zu lädieren. Das kann nicht sein deine Mutter kann noch nicht einmal über Ebay versteigern, da wird sie wohl kaum etwas derart fundamentales kaputtmachen können, schallt Michael sich selbst.

Kurz darauf sitzen die drei vor ihrem Fernseher, versammelt auf der geliebten Ledercouch. Sechs Augen richten sich auf den schwarz, flimmernden Bildschirm. Es geschieht nichts. Diese Szene wird lediglich durch das Geräusch untermalt, welches entsteht, wenn Fabian zum wiederholten Mal auf die Fernbedienung drückt und so versucht dem Gerät ein Signal zu entlocken. Jedoch gelingt es ihm nicht einen Sender aufzurufen. Auch hier besteht kein Empfang. Ein allgemeines Gefühl der Frustration und Beklemmnis breitet sich, in Anbetracht dieser Situation, im Wohnzimmer aus.

Erstaunlich gut hat Karen nach dieser merkwürdigen Entwicklung des gestrigen Abends geschlafen. Ihr Blick wandert zum Wecker auf dem kleinen Nachttischchen. Oh es ist schon kurz vor zehn. Michael ist bei der Arbeit und Fabian in der Schule. Als sie die Kaffeemaschine einschaltet fällt ihr Blick auf das alte Radio, welches auf dem Regal ihr gegenüber thront. Ihr Mann brachte es bei ihrem Einzug mit und beteuerte standhaft, dass es sich hierbei um einen topmodischen Vintage-Artikel handele, welcher jede Wohnung mit dem angesagten „shabby chick“ versorge. Bis heute ist ihr schleierhaft woher er diese Bergriffe kennt. Der Versuch das Gerät in Gang zu setzten scheitert, auch nach mehrfacher Neuausrichtung der Antenne, kläglich. Eigentlich hatte Karen gehofft mit dessen Hilfe die Nachrichten hören zu können. Es bestehen auch heute noch Netzwerkprobleme und sie muss sich eingestehen, dass das Internet fehlt. Die letzten Jahre hielt sie ihren Sohn vor, er solle doch mal nicht so viel Zeit vor dem PC oder Smartphone verbringen und lieber mit Freunden draußen spielen. Mehr als genervt ausgestoßene Floskeln erwiderte Jonas nie. Es schmerzt zu erkennen, dass sie wohl auch öfter, als es Karen bewusst war, Zeit mit technischen Geräten verbrachte. An jedem gewöhnlichen Dienstagmorgen würde jetzt wohl der Fernseher die Lieblingssoap, auf dem ersten Programm, abspielen und Karen mit der dampfenden Kaffeetasse in der einen und dem Handy in der anderen Hand auf dem Sofa, oder im Bett lümmeln. Ein Gefühl der Abgeschiedenheit zu ihrer Umwelt breitet sich in ihr aus, obwohl sich doch eigentlich nichts Greifbares gerändert haben sollte.

„Wir haben keine Verbindung mehr zum Server. Das ist ein Desaster. Keine Betriebssoftware funktioniert mehr, es ist nicht möglich auf Daten zuzugreifen. Es funktioniert rein Garnichts. Wir können nicht weiter Produzieren. Können Sie die Verluste auch nur erahnen? Wir steuern direkt in die Finanzkrise. Oh Gott. Die Einführung der neuen Software wird sich verzögen, wenn sie überhaupt stattfinden kann.“ Der dickliche Mann mit schütterem Haar tigert in seinem Büro auf und ab. „Jetzt beruhigen Sie sich doch bitte erst einmal und schöpfen Sie neuen Atem“, bittet Michael ihn. „Es nützt niemanden etwas, wenn wir in Panik verfallen. Es handelt sich selbstverständlich um eine Krisensituation, aber überstürztes Handeln bringt uns nicht nach vorn.“ Aber was ist es, was uns nach vorn bringt? Ihm fällt keine Antwort ein. Auf eine solche Situation hatte sich niemand vorbereitet. Die beide geben ein ungleiches Paar ab, als sie das Konferenzzimmer betreten. Micheal erhebt die Stimme: „Guten Morgen, wie Sie sicherlich schon gehört haben, besteht momentan keine Möglichkeit des Zugriffes zum Internet. Im Klartext: es ist uns nicht möglich auf die Software und Daten zuzugreifen, die den Betrieb der Anlagen ermöglichen. Deswegen bitte ich Sie die laufenden Aufträge zu beenden und im Anschluss die Anlagen herunterzufahren. Unsere Produktion wird bis auf weiteres eingestellt. Schicken Sie jede Arbeitskraft nach Hause, welche nicht an der direkten Instandhaltung der Anlagen beteiligt ist.“ Die Gesichter, die sich auf Micheal richten sind ungläubig, als handele es sich immer noch um einen sehr schlechten, sehr späten Aprilscherz. Natürlich würde es, wenn diese Dysfunktion noch länger andauern würde ernsthafte Konsequenzen für den Konzern, die Mitarbeitersituation, wenn nicht sogar auf die gesamte Weltwirtschaft haben, da anderen Unternehmen ebenfalls mit diesem Ausfall zu kämpfen haben.

Dicht Gedrängt stehen die Schüler in der Pausenhalle. „Ey Jonas, jetzt hör mal auf uns zu verarschen und erzähl nichts mehr davon, dass deine wehrte Omi das Internet kaputtgemacht hätte. Das ist Bullshit. Mein Vater meint, dass es bestimmt welche von Al-Qaida oder so waren. Die wollen uns fertig machen. Aber mir persönlich ist ja lachs was mit den Anderen passiert. Soll jeder sein eigenes Ding durchziehen. Ich will nur wieder Internet haben, sonst passiert hier etwas.“ Jonas Blick ruht auf dem aufgebrachten Jungen gegenüber von ihm, der bei seinem Worten die Basecap noch weiter in die Stirn zieht. Wäre er mal zuhause geblieben. Heute wird er sowieso nichts lernen, denn selbst die Lehrer ließen in dieser Situation jegliche Souveränität missen. Ganz neue Lehrmethoden und Gerätschaften wurden aus den tiefen Sumpf des Schulkellers gezogen und Susi hatte berichtet, dass ihre Französisch Lehrerin sich in der vergangenen Stunde 60 Minuten mit einem Gerät namens „Overheadprojektor“ abgemüht haben solle, bevor sie französische „Chansons“ laufen lief, bis das Pausensignal alle befreite. Er hatte keine Ahnung was es darstellen sollte, aber selbst der Name drückt ja schon aus, wie scheiße dieses Gerät sein muss. „Überkopfprojektor“ ,wer denkt sich den so etwas aus?

Die Straßen waren belebter als sonst und es fand ein reger Informationsaustausch, zwischen Menschengrüppchen, statt. Jeder wollte wissen was geschehen war, wie es weitergehen soll. Wäre die Situation nicht vor ihrer Nase abgelaufen, hätte es Karen niemals geglaubt. Wie merkwürdig das doch ist. Alle tun so als könnten sie ohne Internet nicht mehr existieren. Aber hatten sie damit eigentlich gar nicht so Unrecht? Ihr schoss es durch den Kopf, dass das moderne Leben doch viel verknüpfter mit dem Internet sei, als man es annehmen mag. „Haben Sie gehört was passiert ist?“, richtet sich Karen an einen älteren Herrn. „Manch einer spricht von Komplikationen von einer Transatlantischen Leitung und der Andere von einem geschickt konzipierten Computervirus. Egal was es ist, aber es wird davon ausgegangen, dass die Netzwerke wieder zugänglich sein werden. Also machen Sie sich keine Sorgen.“

Die Ledercouch scheint aufzustöhnen, als sich Micheal in die Polster fallen lässt. Sein Blick ruht auf seinem Sohn und seiner Frau. „Ihr könnt auch gar nicht vorstellen, was heute bei uns in der Firma los war. Das reinste Chaos und wir hatten noch nicht einmal Handlungsrichtlinien für eine derartige Situation. Verrückt oder?“ Jonas stöhnt auf: „Mir ist so langweilig. Also echt, was sollen wir jetzt die ganze Zeit machen? Monopoly spielen? Man warum musste Oma auch das blöde Internet kaputtmachen? Hätte eigentlich klar sein müssen, das alte Menschen nichts an der neuen Technik verloren haben!“ Schweigend breitet sich aus und alle drei starren auf den schwarzen Bildschirm des Fernsehgerätes, in Gedanken versunken.

Dem technikbegeisterten Leser fällt selbstverständlich direkt ins Auge, dass das hier geschilderte Szenario nicht einem realitätsnahen Dilemmata entspricht.
Doch gehen Sie einmal in sich und fragen Sie sich selber:
Was würden Sie tun, wenn das Internet kaputtgemacht würde? Wie würde sich diese Situation auf Ihre Familie, Ihren Beruf und ihre Person auswirken? Würden Sie auf die Informationsfülle, die Kommunikationswege und den Komfort verzichten könne, den das Internet einem Nutzer bietet? Könnten Sie ohne Leben?
Ganz ehrlich, ich könnte ohne Internet nicht auskommen. Das ist doch erschreckend oder?

 
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Hallo Mariina,
herzlich Willkommen bei uns, aus Zeitgründen nur eine kurze Rückmeldung.

In deinem Text sind noch ganz schön scheußlich viele Fehler, ich hätte ihn auch gern und gut in unser Korrekturcenter verschieben können. Ich weiß auch nicht, vielleicht geschieht das ja sogar noch, wenn ein Kollege nicht ganz so übergnädig ist wie ich. Und ich müsste ihm Recht geben.

Guck doch einfach mal selbst schnell nach, ob du nicht ein paar Kommas aufgabeln kannst. Und achte auch auf die Groß- und Kleinschreibung.

Den Kommafehler im Titel hab ich mal schnell anbei korrigiert.

Noch einen Hinweis: Deine Geschichte lebt ja von einer hübschen Idee. Aber so, wie es momentan noch umgesetzt ist, wird das schwierig. Ich würde mir zum Beispiel überlegen, die Anfangsabschnitte wegzulassen. Ebenso auch das Ende. Das was du da nämlich erzählst, verdoppelt sich dann in dem eigentlich Geschehen. Da taucht es z. T. wortwörtlich noch einmal auf. Du machst deinen Text durch diesen Anfangs- und Endvortrag langsamer und viel langweiliger. Der Leser kapiert schon, was da los ist und wie sich das Leben aller verändert, und dass die Omma das Internet nicht kaputt machen kann, du aber den Leser mal in die Situation versetzen willst, das zu erleben. Das muss man nicht hinterher noch einmal erzählen oder vorwegschicken.
Also eigentlich rate ich dir das sogar ganz ganz dringend, das wegzulassen, weil es viiiiiiiiieeeeeeeel zu ausgewalzt ist.

Ich mach mal den Anfang rechtschreibmäßig und überhaupt (aber ohne den Erklärabschnitt).

Es ist einer dieser seltenen Abende, an den sich die ganze Familie am gemeinsamen Esstisch versammelt.
dem
ganze oder gemeinsamen weglassen. Ich plädiere für gemeinsamen.
Grund: Adjektive und sonstige Attribute fügen dem Text oft unnötige Längen an, die bremsen den Leser dann aus und blähen einen Text auf. Manche sagen, man müsse Adjektive generell weglassen. ich meine das nicht, aber man muss auf sie aufpassen. Faustregel, Adjektive eher nicht verwenden, wenn sie etwas ausdrücken, was ohnehin schon klar ist.

Spaghetti Bolognese dampft zwischen ihnen in den Töpfen, die Unterhaltung erstirbt und ein allgemeines, genussvolles Schmatzen erfüllt die Küche.
„Und Schatz, wie war dein Tag?“ Komma wendet sich Karen an ihren Mann KOMMA während sich die nächste Ladung Nudeln auf ihrer Gabel aufrollt.
zwischen ihnen ist überflüssig
Die wörtliche Rede würde ich in die nächste Zeile verschieben. So solltest du das bei jeder neuen wörtlichen rede machen. Guck einfach mal in den Büchern. So, wie die Profis das machen, das ist auch für einen Hobbyautor Leitlinie, er will ja schließlich verstanden werden von seinen Lesern und ihnen ein ungetrübtes Leseerlebnis ermöglichen.
Und wiederhol mal im Duden die Regeln für die Zeichensetzung bei wörtlicher Rede. Das ist nicht schwer und einiges an Fehlern ist dann schon mal draußen.

Ihr Sohn Jonas rollt mit den Augen und man sieht ihm förmlich an KOMMA wie er innerlich aufstöhnt.

Wer hätte es ihm verdenken können, sich als Jugendlicher spannendere Tischkonversation zu wünschen?
Weg damit, hast du vorher schon gezeigt durch das Augenrollen, dass dem Jonas das Gespräch nicht gefällt.

„Ich kann selbstverständlich gut nachvollziehen, dass es ein Schock für unsere Mitarbeiter ist, dass wir mithilfe dieser Software Arbeitsplätze einsparen werden, aber wir müssen ja auch wettbewerbsfähig bleiben und die Umsätze konstant halten.“
Wörtliche Rede sollte nach Möglichkeit nicht so klingen, als wollte der Autor nur Informationen an den Leser bringen. Das klingt dann immer furchtbar gestelzt. Nicht nach echten Menschen. Da würde ich noch mal drübergehen.

Diese Ausführungen werden durch das dröhnende Telefonklingeln unterbrochen und so müssen weder Karen noch ihr Jonas darauf etwas erwidern.
Diese Ausführungen hmmm, das klingt auch bissel gestelzt. Du musst nicht so formell schreiben. Und über "dröhnend" bin ich schon etwas gestolpert. Klingt, als hätten die Flugzeuglärm. :) als Ton eingestellt.

Michael nimmt den Hörer und stöhnt nach kurzen Zuhören: „Mutter, wie häufig soll ich es dir noch erklären? Es ist unmöglich, dass du das Internet kaputt gemacht haben könntest. Weißt du noch KOMMA als du den Techniker gerufen hast, damit er dir deinen Fernseher repariert und lediglich das Stromkabel nicht ordnungsgemäß angeschlossen war?“
kurzem
haben könntest: Soll der Vater echt so klingen, als hätte der einen Sprachführer verschluckt? Normale Leute, gerade, wenn sie genervt sind, würden eher hast sagen.

„Versuche einfach mal KOMMA deinen Computer neu zu starten. Wenn das nichts hilft, dann komme ich morgen nach der Arbeit bei dir vorbei und sehe mir die ganze Geschichte mal genauer an.“
Fett Markiertes könnte weg.
Und wieder viele Kommas. Die und die richtigen Nomenendungen in der Grammatik, die sind echt nicht dein Lieblingsgebiet.

„Inge denkt, sie hat das Internet kaputt gemacht. Sie wäre wohl „irgendwie“ auf eine ganz merkwürdige Seite gelangt und habe eine Taste gedrückt und zack KOMMA hatte sie keinen Internetzugriff mehr.“

Viel Spaß noch hier bei uns. Und bis dann.
Novak

 

Guten Tag Mariina,

die Idee finde ich witzig. Allerdings muss ich Novak insofern zustimmen, als dass du deine Botschaft zu plaktiv mit dem Anfang und dem Ende verkaufst. Ich mag zwar die Einleitung, weil sie ganz nett geschrieben ist, für mich nimmt sie jedoch die Spannung aus der Geschichte.
Insbesondere, weil dadurch der nächste Abschnitt überflüssig wird, wir wissen ja bereits, dass es dazu kommen wird, dass die Oma sich meldet in der Angst das Internet kaputt gemacht zu haben. Wenn du den Anfang so lassen willst, wäre es vielleicht besser dann gleich mit dem Telefonat der Oma fortzufahren und die Geschichte in Gang zu setzen.

Darüber hinaus wundert es mich, dass nicht nur das Internet ausfällt, sondern gleich alle technischen Geräte wie der Fernseher, dazu hätte ich gerne eine Erklärung. Gerade weil der Fernseher ebenfalls ein wiederkehrendes Motiv in deiner Geschichte ist, hinterlässt du den Eindruck nicht die Internetabhängigkeit zu kritisieren, sondern die Technikabhängigkeit, was ebenfalls ein interessantes Thema ist, aber dann als solches auch behandelt werden sollte.

Außerdem denke ich, dass die Idee, wie sehe der Alltag ohne Internet aus, noch mehr hergibt, du hast den Alltag der Familie in sehr knappen Worten wiedergegeben, ich glaube fehlendes Internet würde zu weit mehr Problemen führen. In der Hinsicht fand ich den Schulfreund interessant, der einen Terroranschlag vermutet, was zwei Dinge aufzeigt, die politische Dimension hinter einem solchen Zusammenbrechen, aber auch das nach wie vor es möglich ist Nachrichten zu beziehen. (Stichwort: Zeitungen).

Trotz meiner Kritik hatte ich Freude die Geschichte zu lesen, denn die Idee gefällt mir sehr.

Liebe Grüße,
Mitra

 

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