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Das Gezeitengestüm

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23.10.2016
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Das Gezeitengestüm

Die Szene setzte sich fort bis hin in die tiefen Nachtstunden, die zerflossen wie Sägemehl im Wind, der zerkaut durch das Maul der Sonne und verdaut durch den Darm des Mondes hindurch springt, wegfliegt und nie wieder Muscheln, die laut singen, hinter sich herzieht. Es war, als ob die ganze Welt die Geräusche des buntachsigen, lauernden, sich quälenden Gezeitengestüms ignorieren würde. Oder was hatte sie davon ihren eigenen Tod zu verleugnen?

Unverfroren und unverhohlen kehrten sie zurück, Hand in Hand, dem anderen auf den Rücken spreizend. Nimmermehr oder gar immer noch war der Tanz getan, die Musik gelöscht und das Bild gemalt. Die Zeit war vorbei, in der man kuschelige Lieder sang, die röhrend aus der Harnröhre bis ins Herz aufstiegen und gleichzeitig die Lunge mit Teer beschmutzten. Denn, welchen Sinn hatte es denn bitteschön, wenn alle sich gegenseitig kniffen und dabei lachten, als wäre das Morgengrauen doch nicht so rot wie es scheint, weil sie manchmal glaubten, dass der Himmel bis zur Erde exakt 76 Sekunden bräuchte, wenn Bedarf bestünde, sich zu küssen, zu verschmelzen und sich letzten Endes die Seele aus dem Leib heraus saugen zu lassen, so wie es die armen kleinen Menschlein im Kern der Atmosphäre immer wieder zu tun pflegten. Doch das brauchten sie nicht, sie hatten ihre Einsamkeit und den Verlust, etwas zu schaffen, das dem Schaffen nicht wert war, aufgrund der ewig gefangen gehaltenen, destruktiven Energie, die alle zwölf Stunden ausbricht, erstirbt und wie ein Rabe aus der hellen Asche hervorkommt, um seinen Soll zu erfülllen; um sein Tun zu sättigen; um dem Ende kein Ende zu setzen. Und trotzdem kam es ab und an vor, dass ein Loch im Universum heranwuchs, dass alles aufsog, bis auf die Gesamtheit des Seins, denn dies war ihm dann doch eine Nummer zu groß. Aber was, wenn genau das sein nächster geheimer, rachsüchtigter Plan war? Was, wenn das Nichts aus dem Alles nichts und wieder alles machen würde? Oder noch schlimmer: Was, wenn es einfach nichts tun würde? Wir wären alle verloren.

Je mehr Ehrgeiz die Luft aufbrachte, desto weniger Benzin verschwand im Kessel der Gegenwärtigen. Und je mehr Feuer verbrannt wurde, desto weniger stark war das Resultat. Immerhin glich der Boden dem Horizont so sehr, dass die Flugroutensucher nicht mehr wussten, dass Norden und Süden dasselbe waren. Genauso wie die Erdbewohner vergessen hatten, dass rechts und links im Grunde identisch waren.
Zeitgleich tat sich in der Monosphäre eine gewaltige Kluft auf zwischen atomaren Grundbestandteilen und humanen Außenorganen. Keiner hätte nur zu träumen gewagt, dass der katalysierende Machtbestand der Tafel und des Inneraums den außerirdischen Fädenziehern die Ozonschicht schmackhaft machen würde, sodass sie die Träume der Jenseitigen ausufern lassen müssen, um zum reichhaltigen Ziel der Erhaltung des Quadratlaufes beitragen zu können und somit die Welt vor der Zerstörung der gewaltigen molekularen Mächten zu retten. Wer oder was war es, der das Licht und den Schatten gegeneinander ausspielen, Mensch und Roboter in ein Duell verflechten und halb und ganz zu wenig heran gedeihen lassen sollte? Jedes Wesen wusste im Grunde genommen, dass die Apokalypse bevorstand; der Untergang in unmittelbarer Ferne immer näher trat. Und trotzdem unternahm niemand etwas.

Die kräftige Welle an Muskeln vertrieb für den ersten Moment jede zurückweisende Ahnung im Hinblick auf das anmutige Grauen, das die Zukunft vernichten sollte. Und dann, plötzlich, verstand die Welt, dass es an der Zeit war, alle Energie zu sammeln, beziehungsweise zu entladen, um dem jüngsten Tag mit Gebanntheit entgegen zu kommen. Denn irgendwas, aber vermutlich auch nichts gab einen Hinweis auf interpolare, kontraproduktive Aktivität. Somit wurde eine Böhe voller unnötigem, staubigem Engagement entzündet, die sich ausbreitete wie ein Lauffeuer. Immer und immer nebelbunter wurden die Wolken, die hinwegrissen, flohen vor dem Schrecken auf unsichtbar gleitenden Rollen. Alle Gesteine begaben sich in Richtung Mitte – und zwar die Mitte der Mitte der Mitte. Pflanzen falteten sich zusammen. Roboter zogen ihre Chips, Akkus oder Stecker heraus und schmissen sie in die Gewässer. Menschen begangen Selbstmord. Es kam zu einer dynamischen, gezackten Innen-Außen-Bewegung der energetischen Ströme, die sich gedrungen vor Neid und hoffender Glaubenslosigkeit gegenseitig abstießen und nur in einem begrenzten Rahmen von der Stelle kamen. Dies irritierte das Gestüm, sodass es zögerte, voran zu schreiten.
Währendessen näherte sich das inhaltslose Etwas der zu vollgestopften Gegenwart und…

… hielt inne.

Die unhelle Magie der Gezeiten hingegen fasste wieder angstgenährten Mut, drehte sich unendlich oft im Kreis, bevor es beschleunigt durch die Kraft der Drehung, jeglichen sternenklaren, engelsgleichen Polaradministrant verschlang und somit nur so von Strenge strotzte. Es beförderte die Drehung aus der Bewegung heraus und schwebte gen Erdmitte, wo das geladene Feld am stärksten war. Der Seelenmagnetismus verfestigte sich, je kürzer die Entfernung zwischen ihm und der Mitte war. Mit einem Mal befruchtete er den Erdkern, indem er intimerweise all sein Wissen und uralte Erfahrung, gepaart mit zügellosem Schöpferhass und einer kleinen Brise Eisenhaar aus dornähnlichen, frisch geschlüpften Tumorambitionen an den Ursprung weitergab.
Sodenn stopfte er alles, was an „Materie“ zu finden war im großen weiten Schein des Seins in seinen nicht vorhandenen langen Schnabel. Es war vorbei.

Mönche fliegen ins tiefe Tal.
Jagen einer den anderen in die Schlucht.
Skarabäen haben versagt.
Die nächste Episode ist die letzte.
Ungeziefer und Unkraut versinkend im Schwarz.
Wellig voll toter Masse.

Mit Potenzial.

Das alles war nun recht unterhaltsam für das nichtige, existenz-, aber nicht sinnlose Wesen. Es beobachtete die grandiose, ungewollte Vorführung des Gestüms mit Wohlwollen. Es wusste, dass es sich nicht anzupirschen brauchte, denn man konnte es weder sehen noch hören noch fühlen noch schmecken noch riechen. Es war nicht vorhanden. Es war nicht da.

Und dann stibitzte es sich die Welt mit allem drum und dran.

Nach einigem Abwägen, beschloss es, dass die Geschmacksrichtung nicht seinen Präferenzen entsprach und kotzte alles, alles – samt Gezeitengestüm – aus.
Ein ausgesprochen leises Bumm versetzte den Rahmen des Möglichen in einen Zustand der Ekstase. Unter diesem poetischen Laut würgte das Nichts sich selbst (also nichts) heraus und zurück blieb ein unförmiger Klumpen potenten Materials.
Daraus entstand nach einigen hellen Ären letztendlich durch Zwangsautomatik eine runde, dreiteilige Pyramide, deren Bestandteile Zeit, Raum und das Ergebnis davon, nämlich die wahre Wirklichkeit bezeichneten und an deren Spitze das Ja und Nein ineinander flossen. So entwickelte sich mit den Jahren eine Population verschiedenster Mikro- und Makroorganismen, die in stabiler Konkurrenz standen und sich gegenseitig liebten.

Und das Gezeitengestüm saß in einer Ecke des tiefen Universums und wartete.

 
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Hallo Mikeschi!
Willkommen bei den Wortkriegern, und bei zumindest einigen Lesern wirst du wahrscheinlich mit deiner Art, skurrile Gedankenfetzen zu einem Sprachverwirrungswortschwallungetüm mit widersprüchlichen oder gegensätzlichen Aussagen zu verwirbeln, um die Anerkennung deiner Gedankenergüsse kämpfen müssen.

Ich habe versucht, mich in deine Geschichte einzulesen und hoffte, wenigstens den Ansatz eines Handlungsfadens zu entdecken, aber das ist mir leider nicht gelungen.

Vielleicht ist deine Schreib-Ebene zu hoch für mein gealtertes Hirn oder dein verwurschteltes Textgebilde ist nur mit einer gehörigen Portion LSD im Blut zu entschlüsseln.
Vielleicht willst du nur ein Gegensatz-Sprachspiel vorstellen oder aber du verarschst die Leser nur und hast deine diebische Freude daran, wenn sie verzweifelt versuchen, den Text zu entschlüsseln, ihm einen Sinn zu entlocken.

Neuer Dada-Text??

Wie dem auch sei:
Um es in etwa mit deinen eigenen Worten (s. vorletzter Abschnitt) zu sagen:

„Nach einigem Abwägen, beschloss (es) ich, dass die Geschmacksrichtung nicht (seinen) meinen Präferenzen entsprach und…“
mich das Lesen „not amused“ hat. Sorry.

Vielleicht finden andere Kommentatoren einen Zugang zu deinen Texten, ich schaffe es leider nicht.

Als positiv möchte ich aber erwähnen, dass dein Text wenigstens weitgehend die Regeln der Orthografie und Interpunktion einhält.
Einige Kinken allerdings sind drin, so z.B. allein in den letzten Abschnitten:
Ären – Ähren, ineinander flossen – ineinanderflossen (ineinander kann man nicht steigern, daher Zusammenschreibung)
Oder sonst auch einige: drum und dran - jo das schreibt man groß, erfülllen- nur mit 2 ll

Also vielleicht doch noch mal aufmerksam lesen.

Da dein zweiter Text von heute diesem hier sehr ähnlich ist, kommentiere ich den erst einmal nicht;
will dich ja nicht entmutigen!

Gruß kathso

 

Hallo kathso,

klar hört man lieber positive Kommentare, trotzdem fand ich es gut, dass du deine Gedanken (obwohl negativ) zu meinem Text offen geäußert hast.

Zu meiner Verteidigung habe ich nun doch einiges zu sagen:
Die Geschichte enthält sehr wohl einen Handlungsstrang, der darin besteht, dass Gezeitengestüm und Nichts um die Welt kämpfen, wobei das Nichts am Ende herausfindet, dass die Welt nicht das ist, wonach es gesucht hat, nachdem es scheinbar das unoffensichtliche Duell gewonnen hat. Die Welt wird anders zusammen gewürfelt ausgespuckt und das Gezeitengestüm wartet auf den Moment, in dem es sich die Welt schnappen kann, ohne, dass ihm ein Nichts in die Quere kommt.
"Diebische Freude" daran, den Leser komplett verwirren ist, finde ich, zu viel gesagt. Ich würde es milder ausdrücken: Mir gefällt die Tatsache, dass der Leser beim Auseinandersetzen mit meinem Text nicht vor Langeweile einschläft. Auch ich würde vor Langeweile sogar beim Schreiben einschlafen, wenn ich einen "nicht konfusen" Text verfassen würde, da es mich selbst sowohl als Autor als auch als Leser absolut nicht ansprechen würde. Ich möchte dem Leser gewährleisten, seinen Kopf beim Lesen anstrengen zu müssen. Ich möchte ihn in ein Labyrinth voller Worte und Rätsel schicken, aus dem er entweder herauskomt oder nicht. Indem er alle oder nur das Haupträtsel gelöst hat. Ich verabscheue es, dem Leser quasi überall richtungsweisende Schilder aufzustellen. Ich möchte, dass er selbst Zugang findet, selbst interpretiert. Ich möchte ihm die Möglichkeit lassen, zu träumen und uneingeschränkt zurück zu blicken, nachdem er die Geschichte beendet hat. Ich vermeide es, hervorzurufen, dass der Leser am Schluss sagt: "In der Geschichte ging es darum, dass blabla." Er soll es nicht genau wissen, direkt danach. Er soll sich Gedanken machen.
Ich biete dem Leser Stoff zum Träumen, Nachdenken, Hinterfragen. Inspiration vielleicht, hoffentlich.

Dass ich mir nicht ewig über einen roten Faden nachgrübele, wie es wahrscheinlich "normal" ist, stimmt, denn ich will mich nicht zwingen eine Geschichte zu schreiben. Ich schreibe eine Geschichte. Ich schreibe einfach nur. Ich würde meine Herangehensweise als automatisch bezeichnen, da ich direkt schreibe, was mir einfällt. Ich gehe fast ausschließlich assoziatv vor.
Das regt dich vermutlich schon zum nächsten negativen Kommentar an, aber ich frage dich: Denken Künstler immer so viel über ihre entstehenden Werke nach oder gestalten sie einfach? Egal ob Kunst oder Literatur. Ich vergleiche mich gerne mit Künstlern, die visuell gestalten und denke dabei immer wieder: Es geht nicht darum, ein perfektes Konzept zu dem zu haben, was man machen will. Man kann auch mal dem Zufall freien Lauf lassen und sich überraschen lassen, was dabei herauskommt. Oftmals KÖNNEN sich Künstler gar nicht erklären. Und müssen es auch nicht, da ihre Bilder für sich sprechen. Außerdem ist es jedem selbst überlassen, was er in Kunstwerke herein interpretiert.

Ich weiß, dass ich nicht für die breite Masse schreibe - diesen Anspruch habe ich auch nicht zwingend. Doch ich finde, dass man sein Bewusstsein öffnen könnte für Texte, die unverständlich sind, denn irgendeinen Sinn müssen sie haben, denn sie kommen aus einem Wesen, das zu rationalem und logischem Denken fähig ist. Es ist egal, ob ich bewusst oder eben "unbewusst" schreibe, denn alles, was von mir kommt, lässt sich auch auf irgendeine Weise erklären. Ich hoffe, dass das wenigstens verständlich war.

Ich finde, man kann auch ruhig anecken, mit dem was man macht, solange es Grenzen hat. Sind Salvador Dalís Bilder zu Beginn seiner Karriere auf positive Resonanz gestoßen? Nein, da niemand offen für überspitzt absurde Ideen war, die auch noch so exzentrisch bildhaft dargestellt wurden. Später war er der größte Künstler in seiner kritisch-veristischen Surrealismus-Kunstrichtung. Und um zum Thema Literatur zurück zu kommen: Kafka ist ja wohl auch bei sehr vielen Kritikern verhasst, da sie ihn nicht verstehen und trotzdem war er ein außergewöhnlich guter Schriftsteller. Oder die Lyrik von Georg Trakl zum Beispiel, Expressionismus. Diese ist auch auf den ersten Blick uneindeutig und man könnte meinen, dass er alles im Drogenrausch geschrieben hat, doch dem muss nicht so sein. Allerdings kann ich mir über dies hinaus tatsächlich vorstellen, dass man meinen Text auf LSD oder Dergleichen besser vestehen könnte. Oder mit sehr viel Schlafmangel, da man in diesem Zustand Dinge manchmal "reiner", sozusagen ,erlebt oder versteht, habe ich zumindest das Gefühl. Ich habe die beiden Texte aber nicht auf Drogen geschrieben, falls dieser Eindruck gerade entstanden ist, aber dies nur am Rande.

Um nochmal auf die Kunst zurück zu kommen: Ich bin der Meinung, das man Kunst nicht immer verstehen oder erklären muss. Sieht man sich ein abstraktes Gemälde an, kann man ja auch nicht eindeutig sagen, was nun beispielsweise der rote Strich in der Mitte auszusagen hat. Man kann nur spekulieren, in Anbetracht der Biographie des Künstlers zum Beispiel. Genauso verhält es sich mit Worten. Ich gestalte mit Worten. Übrigens vergleiche ich mich deshalb so gerne mit Künstlern, da ich im Bereich Design tätig bin und auch in meiner Freizeit relativ viel zeichne und male. Doch mit Worten ist es manchmal einfacher, sich auszudrücken und geht, zumindest mir, freier von der Hand. Bei Design braucht man natürlich ein Konzept und einen roten Faden, aber in der Kunst ist es oft besser, wenn man sich gehen lässt, finde ich. Mir gelingt das manchmal nicht im Zeichnen oder Malen, weshalb ab und zu nichts Brauchbares dabei rumkommt. Aber beim Schreiben kann man nicht viel falsch machen, meiner Meinung nach. Es gibt keine Farben, Formen, Materalien oder Techniken. Beim Schreiben hingegen hat man ausschließlich Buchstaben und Satzzeichen zur Verfügung.

So, ich hoffe, ich bin nun nicht zu sehr vom Thema abgekommen, aber vermutlich schon. Na ja, hatte ja schon eine ausführliche Antwort angekündigt.

Vielleicht siehst du den Text jetzt mit anderen Augen, wenn nicht, schade.

LG


Mikeschi

 

Hallo Mikeschi!

Zu sagen: "Mein Text ist aber Kunst", ist ein Totschlagargument. Liest man bei den Wortkriegern immer mal wieder. (Rechtschreibfehler? Nee, Kunst. Totaler Quatsch? Nee, Kunst. Usw.)
Fast immer kommt ein ähnlicher Zusatz: "Ich möchte dem Leser gewährleisten, seinen Kopf beim Lesen anstrengen zu müssen." (Wie soll das passieren, wenn der Leser nach den ersten Sätzen aus dem Text aussteigt und lieber was anderes liest?)
Und es kommt ebenfalls fast immer eine Liste von Künstlern und/oder Autoren, die jetzt Stars sind, aber zu Beginn ihrer Karriere (oder zu Lebzeiten) total verkannt wurden.

Wie soll der Leser/Kritiker da zum Schreiber durchdringen? Egal, was der Leser sagt, der Schreiber antwortet: "KUNST!" Auf der Ebene kann keine textbezogene Diskussion entstehen.

Grüße,
Chris

 

Hallo Chris,

ich finde allein schon das Wort "Quatsch" ist subjektiv und somit nichts weiter als eine Ansicht. Es ist vollkommene Geschmacksache, ob jemand Nonsense schreibt oder nicht.

Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass du nicht wirklich auf meine Argumente eingegangen bist, sondern das lediglich für dich Relevante herausgefiltert und dagegen argumentiert hast.

Möchtest du eine Analyse/Interpretation meiner eigenen Geschichte (wobei man dazu sagen muss, dass ja bekanntlich Autoren die schlechtesten Interpretatoren ihrer Geschichten sind) oder wie kann ich dich davon überzeugen, dass mein Text Potenzial hat? Falls ich überhaupt einen Hauch einer Chance in dieser Hinsicht habe, da ich ahne, dass du einfach zu festgefahren und wenig offen für Außergewöhnliches bist. Vielleicht besteht dein Problem aber auch einfach nur darin (und kathsos), dass ihr viel zu verwöhnt seid von den Texten, in denen überall Stützräder angebracht sind und einen durchs Lesen begleiten. So was bieten meine Texte natürlich nicht und das ist auch gut so.

Aber ich frage dich auch, was meinst du denn, könnten meine Texte deiner Ansicht nach "lesenswerter" machen, wenn du schon kritisierst, dass man nach wenigen Sätzen schon keine Lust mehr hat weiterzulesen? Abgesehen von dem roten Faden, der angeblich nicht existiert, obwohl er das sehr wohl tut -nur nicht so offensichtlich wie manch anderer Geschichte.

LG

Mikeschi

 
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Hallo Mikeschi

oder wie kann ich dich davon überzeugen, dass mein Text Potenzial hat?

Das ist vielleicht, neben all dem harten Brot, das man kauen muss, wenn man schreibt, das härteste, denn die Antwort lautet: Gar nicht. Du übergibst den Text deinen Lesern und die beurteilen. Du kannst dann zwar offene Fragen beantworten oder erklären, weshalb du was wie gemacht hast, aber auf das Urteil kannst du erfahrungsgemäss keinen direkten Einfluss ausüben.

Denken Künstler immer so viel über ihre entstehenden Werke nach oder gestalten sie einfach?

Ja zum ersten Teilsatz und nein zum zweiten. Meine Meinung.

denn irgendeinen Sinn müssen sie haben, denn sie kommen aus einem Wesen, das zu rationalem und logischem Denken fähig ist.

Diese Einschätzung teile ich ebenfalls nicht. Einen Sinn haben Sätze nur, wenn das rationale Wesen seine Rationalität gebraucht, während es diese Sätze produziert.

Leider bin ich ebenfalls nach ein paar Sätzen aus der Geschichte ausgestiegen. Das lag einerseits daran, dass ich nicht kapiert habe, worum es eigentlich geht. Es lag aber auch daran, dass ich die Bilder, die mir präsentiert werden, schief finde, das hat mich - jenseits von Inhalt und Geschichte - auch auf der poetischen Ebene nicht angesprochen. Zwei, drei Beispiele:

die zerflossen wie Sägemehl im Wind

Das ist nicht stimmig. Sägemehl im Wind verhält sich ganz anders als ein Flüssigkeit.

verdaut durch den Darm des Mondes

Sehr gewollt. Für mich unfreiwillig komisch.

nie wieder Muscheln, die laut singen

??

Und der Wind springt durch den Darm des Mondes? Wobei er auch noch verdaut wird?

Es mag sein, dass Texte, die vage, opak, vieldeutig, assoziativ sind, das Denken anregen, aber dazu müssen die Bilder, die sie präsentieren, eine grosse Kraft besitzen. Die erkenne ich hier leider nicht.

Mein konkreter Tipp wäre also, die Vergleiche, Metaphern, Analogien, die du einsetzt, auf ihre Stimmigkeit zu prüfen, darauf zu achten, dass sie beim Leser Bilder erzeugen können. Das würde bedeuten, nach einer ersten assoziativen Phase den Text durchzugehen und zu prüfen, was diesbezüglich überzeugt und was nicht.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 

Denken Künstler immer so viel über ihre entstehenden Werke nach oder gestalten sie einfach?

Künstler tun das, ja. Personen, die gerne Künstler wären, aber eigentlich nur so tun als ob, die tun das wiederum nicht. Berufen sich dann aber auf Weisheiten wie: Die Kunst ist frei!

Gruss, Jimmy

 
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Hallo Peeperkorn,

mein Ziel ist es ja gerade absurde und groteske Szenen zu kreieren. Aber vielleicht sollte ich mich doch mal mehr in die Rolle des Lesers hinein versetzen.

Aber loswerden will ich trotzdem noch eines: Es gibt durchaus Leser, die meine Texte sehr zu schätzen wissen und das nicht, weil sie keine Ahnung von Literatur hätten und sich einfach nur von netten Worten blenden lassen würden. Nein, es sind tatsächlich Leute die (erfolgreich) Germanistik studiert haben und sich durchaus aucch mit höherer Literatur auskennen. Die Meinungen von diesen Leuten haben mich dazu bewogen, meine Texte online zu stellen.
Würde mich im Übrigen mal interessieren, ob alle, die meine Geschichte(n) hier gelesen haben, den letzten negativen Kritiken zustimmen würden oder ob jene, die meine Texte tatsächlich gut finden, sich nun nicht mehr trauen, dies zu äußern, da nun schon der Stein der Niedermachung ins Rollen gebracht wurde. Ironie

LG

Mikeschi


Hallo Jimmy,

willst du nun ernsthaft mit mir über die Urfrage "Was ist Kunst (und was nicht)?", bzw. "Wer darf sich Künstler nennen und wer nicht" streiten?

Wie dem auch sei. Werde demnächst mal eine andere Geschichte online stellen, die vermutlich in der Hinsicht anders konzipiert ist.

LG

Mikeschi

 

Ich habe dir nach bestem Gewissen eine Frage beantwortet. Was Kunst ist, bzw was wir dafür halten, steht auf einem ganz anderen Blatt.

 
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Hallo Mikeschi

Es gibt durchaus Leser, die meine Texte sehr zu schätzen wissen und das nicht, weil sie keine Ahnung von Literatur hätten und sich einfach nur von netten Worten blenden lassen würden. Nein, es sind tatsächlich Leute die (erfolgreich) Germanistik studiert haben und sich durchaus aucch mit höherer Literatur auskennen. Die Meinungen von diesen Leuten haben mich dazu bewogen, meine Texte online zu stellen.

Ich verstehe dein Anliegen und die Herausforderung, Rückmeldungen, wie sie du hier (bisher) erhalten hast, konstruktiv zu verarbeiten, sehr gut. Aber deine Aussage bringt uns, vor allem dich, nicht weiter. Denn weder möchte ich sie bestreiten, noch bringt sie mich dazu, meine Einschätzung zu revidieren.

Denk doch mal anders über die Sache. Es gibt Leute, denen deine Texte gefallen, das ist gut, das sollte doch so eine Art Grundvertrauen geben. Und jetzt triffst du auf (bisher zwei, drei) Leute, die deinen Texten eher kritisch gegenüberstehen. Das ist doch spannend, das kann Reflexionsprozesse anstossen, da kann man darüber nachdenken, warum das so ist, ob du das ändern möchtest etc. Insofern finde ich deine Idee, die Leser deiner Texte im Schreibprozess evtl. stärker zu berücksichtigen, gut. Am Ende kannst du dich immer noch dazu entschliessen, bestimmte Rückmeldungen als unergiebig, Ergebnis einer oberflächlichen Lektüre oder was auch immer zu ignorieren.

Wenn du dich hingegen grundsätzlich auf den Standpunkt stellen würdest, dass diejenigen, die etwas von Literatur verstehen, deine Texte gut finden, und sich hier im Forum bloss Banausen tummeln, dann würdest du doch genau solche Prozesse der Auseinandersetzung blockieren. Und zudem würdest du damit (ganz allgemein, nicht auf mich bezogen) echt falsch liegen.

Lieber Gruss
Peeperkorn

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Mikeschi,

ich noch mal: Grundsätzlich finde ich es gut, wenn jemand seinen Text verteidigt.
Da du dich nicht feige vom Acker machst, wie manch anderes Neumitglied, dem man einige Stunden vergeblich gewidmet hat, will ich mich gerne noch einmal auf Spurensuche in deinen Text begeben.
Es ist dir ja offensichtlich an einer Auseinandersetzung der Leser mit deinem Text gelegen.

An Chris gerichtet schreibst du:

„… wie kann ich dich davon überzeugen, dass mein Text Potenzial hat? Falls ich überhaupt einen Hauch einer Chance in dieser Hinsicht habe, da ich ahne, dass du einfach zu festgefahren und wenig offen für Außergewöhnliches bist. Vielleicht besteht dein Problem aber auch einfach nur darin (und kathsos), dass ihr viel zu verwöhnt seid von den Texten, in denen überall Stützräder angebracht sind und einen durchs Lesen begleiten.

Außer, dass ich im nächsten Jahrzehnt vielleicht einen Rollator brauche, denke ich, dass weder Chris noch ich „Stützräder“ oder gar mitgelieferte Interpretationen benötigen, um den Inhalt einer Geschichte zu verstehen, sofern dieser die Regeln der schriftsprachlichen Kommunikation einhält.

Wenn man einen Text nicht nur ins geheime Tagebuch schreibt, begibt man sich auf die Ebene der Kommunikation, dem Austausch und der Mitteilung von Informationen.
Man teilt den Textinhalt also mit einem oder mehreren Lesern.

Es geht um die Verständigung zwischen Menschen und nicht um Rätselraten.

Deshalb sollte der Autor die Voraussetzung dafür schaffen, dass ein Gedankenaustausch mit dem Leser möglich wird; und das läuft über Präzision und nicht über willentlich verdrehte Bilder, damit die Leser mal endlich ihr Gehirn anstrengen.

In deiner Antwort auf meinen Kommentar schreibst du:

Ich schreibe einfach nur. Ich würde meine Herangehensweise als automatisch bezeichnen, da ich direkt schreibe, was mir einfällt. Ich gehe fast ausschließlich assoziatv vor.
Das regt dich vermutlich schon zum nächsten negativen Kommentar an, aber ich frage dich: Denken Künstler immer so viel über ihre entstehenden Werke nach oder gestalten sie einfach? Egal ob Kunst oder Literatur. Ich vergleiche mich gerne mit Künstlern, die visuell gestalten und denke dabei immer wieder: Es geht nicht darum, ein perfektes Konzept zu dem zu haben, was man machen will. Man kann auch mal dem Zufall freien Lauf lassen und sich überraschen lassen, was dabei herauskommt.

Das kannst du im stillen Kämmerlein ja machen und dich am Zufallsergebnis erfreuen, aber dann darfst du bei einer Veröffentlichung nicht erwarten, dass der Kommentator jubelt.
Hier gibt es etliche Schreiber, die ihre Texte mehrmals überarbeiten, bis sie „stimmig“ sind, bis das, was sie vermitteln wollen, beim Leser ankommt. Von wegen Zufallsergebnis!

Du vergleichst Texte mit abstrakten Malereien.
Ja, sofern der Maler eine Absicht, einen Appell an den Betrachter mit der Ausdifferenzierung eines Motivs verbindet, findet auch hier eine Kommunikation statt; der Maler setzt Zeichen, die zu deuten sind.

Es gibt aber auch Maler, z.B. Gerhard Richter oder Jackson Pollock, denen in ihren Spätwerken der Entstehungsprozess wichtiger war, als das Produkt, das zufällige Ergebnis.
Der entscheidende Unterschied zwischen Malereien und Texten ist aber:
Malereien kann man nur sehen, Texte aber kann man sehen (lesen) und hören. Abstrakte Malereien docken über die Farben und Formen an unserem Gefühl an. Texte docken an unserem Denken, der Logik an und erzeugen bildhafte Vorstellungen, die wiederum Gefühle auslösen können. Da werden unterschiedliche Synapsen aktiviert.

Ich will dir ja nicht generell ein Schreibpotenzial absprechen; vielleicht versuchst du mal, mit einem neuen Text, einer Geschichte, deine Wortgewalt in kommunikative Bahnen zu lenken.

Damit du siehst, dass ich mich intensiv mit deinem Geschriebenen auseinandergesetzt habe, hier noch einige Anmerkungen zur Korrektur:

und verdaut durch den Darm des Mondes hindurch springt,
hindurchspringt

die Seele aus dem Leib heraus saugen zu lassen,
heraussaugen

etwas zu schaffen, das dem Schaffen nicht wert war,
das des Schaffens nicht wert war
Genitiv oder ... das das Schaffen nicht wert war, ...

und wie ein Rabe aus der hellen Asche hervorkommt, um seinen Soll zu erfülllen;

sein Soll/ das Soll

Und trotzdem kam es ab und an vor, dass ein Loch im Universum heranwuchs, dass alles aufsog, bis auf die Gesamtheit
hier relativ: in Loch, das alles aufsog

dass der katalysierende Machtbestand der Tafel und des Inneraums den außerirdischen Fädenziehern die Ozonschicht schmackhaft machen würde
des Innenraums

um dem jüngsten Tag mit Gebanntheit entgegen
gibt es Gebanntheit?
Gebanntheit ist wohl eine Wortschöpfung von dir; ich kenne gebannt sein/ demnach hier: … um dem jüngsten Tag gebannt entgegen zu kommen

Somit wurde eine Böhe voller unnötigem, staubigem Engagement entzündet,
eine Böe

Menschen begangen Selbstmord
( begehen, beging, sie begingen)


Währendessen näherte sich
währenddessen

voran zu schreiten
voranzuschreiten

Sodenn stopfte er alles
sodann

denn man konnte es weder sehen noch hören noch fühlen noch schmecken noch riechen.
... weder sehen, noch hören, noch fühlen, noch schmecken, noch riechen.

Und dann stibitzte es sich die Welt mit allem drum und dran.
Drum und Dran

ineinander flossen
ineinanderflossen

Gruß kathso

 

Hallo Mikeschi,
der außerordentlich interessante Titel hat mich angelockt. Eine Wortschöpfung, die auf Anhieb verschiedene Assoziationen bei mir weckte, und ich war gespannt, was der dazugehörige Text mir noch bieten würde. Nun, das ist dann eine Sammlung abstrakter Begriffe und unverständlicher Metaphern, die, jede für sich genommen, durchaus kreativ sind und emotionalisierend wirken.
Aber, trotz mehrfachen Versuchs, erschließt sich mir der Inhalt überhaupt nicht. Und die interessanten Formulierungen ersticken in dieser Masse meine eigene Fähigkeit ihrer Interpretation.
Kurz gesagt: Es ist einfach zu viel Ambition und zu wenig erkennbarer Inhalt für mich.
Ich mag skurrile Literatur, die nicht auf den ersten Blick sinnvoll erscheint. Leider habe ich auch nach mehreren Blicken keinen Sinn erkannt. Mir scheint es, dass hier die Form nicht nur überwiegt, sondern dem Inhalt gar keine Chance lässt.

Grüße!
Kellerkind

 

Hi Mikeschi,

jetzt schaue ich gerade nicht zum ersten Mal in deinen Text und muss überrascht feststellen: Sooooo übel finde ich ihn gar nicht. Die (Sprach)Logik um das Nichts ist tückisch, damit hast du häufiger ganz ansprechend gespielt, finde ich. Einige Stellen fand ich witzig. Ich könnte mir vorstellen, dass man daraus etwas machen kann. Aber machen müsste man eben, will heißen: Rangehen, arbeiten.

Deshalb muss auch ich dir eins auf den Deckel geben:

Ich schreibe einfach nur. Ich würde meine Herangehensweise als automatisch bezeichnen, da ich direkt schreibe, was mir einfällt. Ich gehe fast ausschließlich assoziatv vor.
Ja gut: "fast", also immerhin eine kleine Einschränkung. Letztlich kommt es bei mir trotzdem so an: Ich kann deinen Text gut finden oder ich kann ihn schlecht finden, Spaß daran haben oder nicht. Damit hat es sich dann aber auch schon. Warum sollte ich mit meinem Kommentar tiefer einsteigen, wenn du es eh purzeln lässt, wie es kommt?

Möglich übrigens, dass du etwas mehr Wohlwollen geerntet hättest, wenn du die Geschichte unter der Rubrik "Experiment" gepostet hättest.

Besten Gruß
erdbeerschorsch

 

Hallo Mikeschi
Ein herzliches Willkommen hier :thumbsup:

Ich glaube ehrlich gesagt, dass es ziemlich schwierig ist, eine Geschichte zu schreiben, die so von weither kommt und ohne einen Bezugspunkt für den Leser auskommen soll. Keine identifizierbaren Personen, ein Sprachgewitter, die Suche nach exquisiten Ausdrücken, dabei durchaus sprachgewaltig und an manchen Stellen von großer Dichte.

Leider erzählst du für meinen Geschmack zu allgemein, ich möchte es sogar abgehoben nennen und der Begriff „Gestüm“ klingt für meinen Geschmack grässlich.

Schöner wäre es, eine Geschichte zu lesen, Personen oder zumindest Protagonisten vorzufinden, die das Ganze umklammern, stilistisch hast du beste Voraussetzungen.

Paar Textstellen:

[QUOTE, die zerflossen wie Sägemehl im Wind][/QUOTE]schöner Vergleich

wegfliegt und nie wieder Muscheln, die laut singen, hinter sich herzieht.
passt nicht mit den Muscheln, kann ich mir nicht vorstellen...

Die Zeit war vorbei, in der man kuschelige Lieder sang,
kuschelig passt nicht in den Duktus

desto weniger Benzin verschwand im Kessel der Gegenwärtigen.
warum ausgerechnet Benzin, das aus einer Raffinerie stammen müsste...

der Untergang in unmittelbarer Ferne
unmittelbare Ferne, was ist das?

jüngsten Tag mit Gebanntheit
Gebanntheit klingt unschön...

Dies irritierte das Gestüm, sodass es zögerte, voran zu schreiten.
hat so ein Gestüm etwa Gefühle?

[QUOTEunhelle Magie der Gezeiten ][/QUOTE]unhell: wieder so ein bemühter Ausdruck...

Ich hoffe, du lannst was mit anfangen...

viele Grüße
Isegrims

 

Peeperkorn:

Mir ist es nach den ersten Kommentaren nicht gerade leicht gefallen, meinen Text (oder sogar meine Herangehensweise) zu überdenken, da ich überzeugt von meinen Texten war. Ich bin immer noch der Meinung, dass sie nicht schlecht sind, aber grundsätzlich verstehe ich, dass Autoren und Leser unterschiedlich empfinden und die Texte daher angepasst werden sollten.

Ronnie:

Ob es nun lustig oder sonst wie beim Leser ankommt, überlasse ich Letzterem. Klar, kann man in eine bestimmte Richtung lenken, aber ob das am Ende auch so aufgefasst wird, bleibt doch offen. Finde es gut, dass die Geschichte wenigstens irgendeine positive Emotion bei jemandem hier ausgelöst hat..

Und zugegenbermaßen hat das Wort "Techniken" nicht reingepasst. Einsicht.

Aber: Mit "Beim Schreiben kann man nicht viel falsch machen" hatte ich eigentlich gemeint, dass das Schreiben natürlich über eine andere "(Form-)Sprache" verfügt und daher evtl. klarer (vorausgesetzt man versteht die Sprache, in der der Text geschrieben ist) verständlich ist, da ich der Meinung bin, dass Worte eindeutiger sind als bspw. Farben, die jeder Mensch und jede Kultur anders empfindet.
kathso60:

Tut mir leid, aber es macht einfach zu großen Spaß, sich an dem Zufallsegebnis zu erfreuen. Werde vermutlich dann mal in Zukunft differenzieren, welche Geschichten für die Öffentlichkeit gemacht sind und welche nicht.
Bisher war es nämlich auch nicht unbedingt (oder nicht bewusst?) so, dass ich dem Leser irgendetwas vermitteln wollte. Habe einfach geschrieben und fand das Ergebnis lesenswert. Daraufhin habe ich die Geschichten verschiedenen Leuten gegeben.

Die Fehler, die du ansprichst waren größtenteils Leichtsinnsfehler, bis auf die Grammatikfehler natürlich. werde das noch korrigieren.
Kellerkind:

Ja, ich denke dass ich die Bildsprache auf jeden Fall beibehalten werde und etwas am Inhalt arbeiten muss.
erdbeerschorsch:

Vielleicht sollte ich in Zukunft alle meine Texte unter "Experiment" stellen. Dieses Wort trifft es tatsächlich ganz gut. Obwohl "Seltsam" ja auch passt..
Isegrims:

Ich sehe ein, dass ich die Metaphern etwas glätten könnte, sodass sie stimmiger werden. Wie gesagt habe ich kaum etwas nach dem Schreiben der Geschichte verändert. Bin auch am Überlegen, ob ich sie überarbeiten oder eine andere schreiben soll, die besser verständlch ist. Mal schauen.

LG

Mikeschi

 

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