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Auf die Füße (AlteHummel)

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14.08.2012
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Auf die Füße (AlteHummel)

Link zum empfohlenen Text: Auf die Füße


Warum ich den Text empfehle:

Zugegeben, der Beginn ließ mich die Stirn runzeln. Tatsächlich befürchtete ich nach den ersten Zeilen, hier die fünfmillionste Variation des Verkaterter-Typ-hat-einen-Scheißtag-Themas lesen zu müssen.
Meine Skepsis wich jedoch sehr bald einer zunehmenden Verzauberung. Die anfänglich einigermaßen wirr klingenden Reflexionen und Gedanken des Ich-Erzählers entschlüsselten sich spätestens, als sich dessen wahre Natur offenbart: Der Typ ist zwölftausend Jahre alt!
AlteHummel gelingt hier was ganz Erstaunliches: Dieser im Grunde bizarr unrealistische Protagonist ist über alle Maßen glaubwürdig und menschlich dargestellt und erscheint im Verlauf der Geschichte immer liebenswerter, so dass man als Leser gar nicht auf die Idee kommt, den Aberwitz oder gar die Ursache seiner Unsterblichkeit zu hinterfragen. Vollkommen plausibel werden Erinnerungen an Erlebnisse aus seinem (ewigen?) Leben mit dem Geschehen in einem heutigen Berliner Kindergarten verwoben.
Und das macht diesen Text zu einer ungemein bezaubernden und berührenden Mischung aus märchenhafter Abenteuergeschichte und (so ganz und gar nicht alltäglicher) Alltagsgeschichte.

 

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