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Garrisons Stille

Challenge 3. Platz
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07.07.2002
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Garrisons Stille

Garrisons Stille

Garrison stand vor seinem einsamen Haus und wartete. Die zweispurige Straße, die an seiner Tür vorbeiführte, war wie immer tadellos sauber. Nach einer Weile sah er den Fahrradkurier auf sich zukommen. Er hatte seine verspiegelte Sonnenbrille ins Haar geschoben, bremste eine Armeslänge von Garrison entfernt und schwang sich vom Rad.

“Guten Morgen, wie jeden Morgen!”, sagte der junge Mann.
“Freut mich, Sie zu sehen. Ist Ihnen jemand begegnet? Sie wissen schon”, sagte Garrison.
“Aber, Mr. Garrison. Sie geben nicht auf, nicht wahr? Ich weiß nicht, wer Ihre Straße sauber hält."

Er reichte ihm die Zeitung und die Tüte mit dem Essen für heute. Die Plastiktüte raschelte in der Hand des Kuriers. Garrison genoss das Geräusch. Die ewige Stille um sein Haus war ihm fremd geblieben, dabei hatte er sich diese Einsamkeit ausgesucht. Garrison hatte erfahren müssen, dass die meisten Menschen Freundlichkeit als Schwäche missverstanden. Die sollten ihn nie mehr enttäuschen können, nie mehr. Darum hatte sich der alte Mann nach seiner Pension in diese einsame Festung zurückgezogen.
“Haben Sie sich erkundigt? Ich meine, wegen der Nummer?”, fragte er.
Der Kurier prüfte den Luftdruck des Hinterreifens.
“Sie stellen zu viele Fragen, Mr. Garrison. Das muss Ihnen doch schon mal aufgefallen sein. Sie brauchen die Antworten gar nicht“, sagte er.
“Wenn ich das zuständige Amt nicht anrufen und fragen kann, weiß ich nicht ...“
“... ob Ihr Haus den Sauberkeitsstandards entspricht. Das tut es, glauben Sie mir. Es ist einer der tollsten Häuser auf meiner Strecke. Sie fragen zu viel, Mr. Garrison. Genießen Sie Ihre Pension. Für mich wird es so etwas nie geben!”

Der Fahrradkurier lächelte, bestieg das Rad, schob sich die Sonnenbrille auf die Nase und schellte.
“Bis Morgen, wie jeden Morgen!”, rief er. Sein oranges Trikot war der einzige Farbtupfen in der Einöde.
“Armer Mr. Garrison”, dachte der junge Mann. “Ich darf dem Alten noch nichts sagen. Ich hoffe, er hält sein Fernrohr in Schuss. Er muss sicherstellen, dass es in den nächsten Tagen funktioniert.”
Der Kurier verschwand bald darauf im grauen Dunst. Garrison sah ihm nach und war deprimiert. Er betrachtete den englischen Rasen, der die gesamte Ebene um sein Haus bedeckte. Die Leute, die den Rasen pflegten, hatte er noch nie gesehen oder gehört. Genauso wenig wie die Straßenkehrer, welche den Asphaltweg vor dem Haus rein hielten.
Er hatte noch nie in einer so montonen und faden Landschaft gelebt. Mr. Erin vom Pensionsamt hatte ihm nicht alles über diesen Ort erzählt. Er wirkte wie eine Simulation. Die Gegend sog den Blick des Betrachters auf und gab nichts zurück.

Garrison ging in das zweistöckige Haus. Er verteilte den Inhalt der Tüte auf dem Küchentisch. Er holte die Lesebrille aus der Westentasche, setzte sie auf und las die Zeitung.
“Welche Schlagzeile wünschen Sie sich heute?”, fragte die Zeitung.
“Hmhmm”, machte Mr. Garrison, nickte und schaute durch die Zeitungsblätter hindurch. Die Stille trübte ihn ein und er musste auf der Hut sein, nicht für immer weg zu dösen. Er war sich sicher, dass diese Grabesstille lebte, und Sie hatte es auf ihn abgesehen. Er musste an sie denken, wenn er die Fotos der Männer im Hausflur sah, die vor ihm hier gewohnt hatten. Wo waren deren Gräber?

Die Zeitung seufzte und zeigte dem alten Mann fünfzig Jahre alte Sportergebnisse. Garrison bemerkte ihren Spott nicht und blieb stumm.
“Mr. Garrison! Wenn ich Sie wäre, würde ich frühstücken und zu Ihrem Fernrohr gehen. Das kann im Augenblick mehr für Sie tun als ich”, schrieb die Zeitung in kantigen Buchstaben in ihre Hauptschlagzeile.
Garrison merkte bei dem Wort Fernrohr auf. Er legte die Zeitung beiseite, schmierte sich ein Brötchen und lief auf den Dachstuhl.
“Er muss das Fernrohr in Ordnung halten”, dachte die Zeitung. “Er wird es bald brauchen, sonst wird er das Kommende nicht verstehen.”

Garrison betrat den Speicher und ging zu seinem Fernrohr. Das Barns & Sons war jetzt vierzig Jahre bei ihm. Es hatte einen kupferfarbenen Tubus, der an manchen Stellen eingedellt und verschrammt war. Es stand auf einem schwarzen, dreibeinigen Stativ.
Es hatte hier bis vor Kurzem nichts gegeben, was man mit dem Fernrohr hätte betrachten können. Es hatte sich kein Tier und kein Mensch außer dem jungen Fahrradkurier je in dieses Gebiet verirrt, und so blieb es auch, bis zu dem Tag, an dem die Hügelwanderer aufgetaucht waren.
Garrison reinigte die Linsen und blickte durch das Teleskop. Es war auf die Baustelle am Nordwestlichen Horizont gerichtet. So früh am Tag war dort nicht viel los. Einzelne Arbeiter trugen wie immer den Hügel an einem Ende mit zitternden Presslufthämmern und Schaufeln ab. Wenige Lastwagen bliesen Rauchschwaden in die Luft und fuhren die Baustelle entlang. Sie beförderten die Erde zu den Arbeitern, die den Hügel am anderen Ende wieder aufbauten.
Der größte Teil der Hügelwanderer hielt sich noch im großen Camp auf, dessen Flickenzelte nahe der Baustelle aufgeschlagen worden waren. Garrison beobachtete Männer und Frauen, die an langen Tischen saßen und frühstückten. Er betrachtete den Lerngarten der Kinder, der eine kleine Kopie des Camps und der Baustelle war. Ein Teil der Kinder übte, mit Spaten und Spitzhacke umzugehen. Einige reparierten kaputtes Werkzeug. Ein anderer Teil pflegte Spielzeugvieh oder fuhr auf Miniaturlastwagen und Motorrädern herum. Es irritierte Garrison, dass einige Kinder mit echten Waffen zu üben schienen.
Die langen Frühstückstische leerten sich. Immer mehr Männer und Frauen waren jetzt auf der Baustelle beschäftigt. Sie trieben ihre Werkzeuge in den Hügel und rissen Erde heraus. Die Arbeiter am anderen Ende bauten auf, was ihre Kollegen eben abgebrochen hatten.

Die Hügelwanderer kamen trotz ihrer großen Zahl nur langsam voran. Sie schienen es nicht eilig zu haben. Sie hatten den Hügel, seit Garrison ihn das erste mal im fernen Dunst entdeckt hatte, bisher nur um etwa einen Kilometer versetzt. Wenn sie in dem Tempo weiterarbeiteten, würde der Hügel an Garrisons Todestag, so schätzte er, etwa nördlich seines Hauses stehen. An dem Tag, an dem ihn die Totenstille entgültig schlafen legen würde.

Garrison schlang das Mikrowellenessen herunter, als auch die Hügelwanderer zu Mittag aßen. Danach eilte er zu dem Fernrohr zurück. Er wollte gerade den Arbeitern der Nachmittagsschicht zusehen, als ihm etwas Ungewöhnliches auffiel: Ein Mann um die dreißig schaute zu ihm herüber. Der Mann lehnte am Sitz einer rot -weißen Geländemaschine und sah in Mr. Garrisons Richtung. Garrison war sich sicher, dass er das nur zufällig tat. Für jemanden ohne Fernrohr war Garrisons Haus, vom Hügel aus gesehen, nichts als ein verschwommener Punkt.
Der Mann war groß und muskulös, sein Schädel kahlgeschoren. Er trug ein schmutziges weißes Unterhemd, auf dem ein Kopf mit Irokesenschnitt abgebildet war. Die Senkel seines rechten Stiefels waren aufgegangen. Der Mann hatte einen freundlichen, selbstsicheren Blick und wirkte so, als ob er keiner Schlägerei aus dem Weg gehen würde.

Der Mann winkte ihm zu. Garrison untersuchte die nähere Umgebung, um zu sehen, wen er wohl gemeint hatte. Ihn konnte er nicht gemeint haben, denn er sah Garrison doch gar nicht. Dann tat der Mann etwas, was Garrison vom Gegenteil überzeugte: Der Hügelarbeiter nahm einen Spaten vom Motorrad und hielt ihn waagrecht, wobei er so tat, als ob er durch den Griff schaute. Er imitierte Garrison, der in das Fernrohr sah. Garrison erschrak. Das hatte er nicht erwartet. Er fühlte sich ertappt. Er verließ den Dachstuhl, verriegelte alle Türen und Fenster und zog sich in das Wohnzimmer zurück.

Er erwachte am nächsten Morgen und saß immer noch in seinem Sessel. Ein Klopfen hatte ihn aufgeweckt.
“Guten Morgen, wie jeden Morgen!“
“Stellen Sie mir alles vor die Tür, bitte, ich hole es mir dann”, stammelte Garrison.
“Geht es Ihnen nicht gut?”
“Doch, ich bin ... Ich bin nicht angezogen. Ist Ihnen jemand auf dem Weg begegnet?”
“Aber, Mr. Garrison, fragen Sie bitte nicht. Ich hab das Zeug auf ihre Treppe gelegt. Dann bis morgen, wie jeden Morgen!”

Der Kurier verschwand. Garrison kam zu sich und erinnerte sich an den letzten Abend. Er hatte voller Angst in seinem Sessel gewartet. Er hatte die Stille noch bedrückender und bedrohlicher als sonst empfunden. Noch mehr Fragen als gewöhnlich waren ihm eingefallen. War es verboten, die Hügelarbeiter zu beobachten? Waren sie auf dem Weg zu Garrisons Haus, um ihn zu bestrafen? Warum fürchtete sich Garrison eigentlich vor dem Kerl? Er ihm fremd, war massig und schmutzig, aber er sah freundlich aus.

Garrison duschte und wechselte die Kleidung. Dann öffnete er die Haustür und trat für einen Moment auf die Straße. Die Sonne schaute hinter den gewohnten Schleierwolken hervor, als Garrison die Plastiktüte und die Zeitung von der Treppe nahm. Die Zeitung entfaltete sich von alleine.
“Pete wollte Sie nicht erschrecken. Es tut ihm leid.” stand in der Hauptschlagzeile.
“Gehen Sie gleich zu Ihrem Barns & Sons.”
“Wer ist Pete?”
“Schauen Sie einfach durch Ihr Fernrohr”, schrieb die Zeitung.
Garrison rannte auf den Dachstuhl, schloss die Tür auf und blieb vor dem Fernrohr stehen. “Soll ich da wirklich durchsehen?”, dachte er.
Er war schon lange nicht mehr so aufgeregt gewesen. Er schaute durch das Okular.

Der Mann hockte an der Stelle vom Vortag. Es sah so aus, als hätte er neben seiner Maschine übernachtet.
“Guten Morgen, Garrison!”, sagte er.
“Warum kann ich Sie hören? Warum können Sie mich sehen?”
“So viele Fragezeichen, das ist nicht gut. Ich bin übrigens Pete. Ich will Ihnen nichts tun”, sagte Pete und lachte.
“Sie müssen entschuldigen. Ich bin noch misstrauischer geworden, seit ich in Pension bin. Ich treffe ich kaum noch einen Menschen. Eigentlich nur einen”, sagte Garrison.
“Den Typen auf dem Fahrrad. Der hat mir viel von Ihnen erzählt. Ich kann verstehen, dass Sie Menschen misstrauen. Wir dulden auch selten Fremde hier, und wir können alle damit umgehen.“
Pete zeigte auf die Satteltasche seines Motorrades. Der schwarze Stutzen einer Schrotflinte schaute daraus hervor. Garrison fragte sich, wie viele dieser Waffen im Camp lagerten.
“Aber wenn Sie mich fragen, darf man nicht alle Leute verfluchen. Sind nicht alle Scheißer.”
“Woher wissen Sie, wie ich über Menschen denke? Ich fürchte, Ihre Einsicht kommt zu spät für mich. Sie kennen übrigens den Kurier? Was kann er schon über mich erzählen?”

Pete beugte sich vor und senkte seine Stimme.
“Du hast ein Problem. Du könntest sogar in Gefahr sein, Garrison. Eine, die du nicht mal mit meiner Knarre beseitigen kannst. Der Fahrradtyp hat mir davon berichtet. Ich kann dir vielleicht helfen. Ich muss dich dazu bringen, nicht alle Menschen zu verteufeln.”
Pete stand auf und reckte sich.
Garrison musste ein paar Worte mit dem Kurier wechseln. Was traschte der über seine Kunden herum? Dabei fühlte sich Garrison wieder ertappt. Der fremde Hügelwanderer schien ihn wie einen alten Freund zu kennen.
“Du solltest dich gleich auf den Weg machen, Garrison!”
“Wohin soll ich denn?”
“Wandere einfach in unsere Richtung. Du wirst wissen, wenn du am Ziel angekommen bist. Es wird dir helfen. Mehr kann ich noch nicht machen denn ich warte auf eine Entscheidung”, sagte Pete.
“Wie soll mir das helfen? Von welcher Entscheidung sprechen Sie? Könnten Sie etwas deutlicher werden?”
Garrison spürte, dass er aggressiv wurde. Nicht nur, dass ihn die Stille bedrängte, er war auch noch von lauter Heimlichtuern umzingelt.
“Zu viele Fragen”, sagte Pete. „Geh einfach los, die Antwort wird von selbst kommen. Ich muss an die Arbeit und brech´ nicht zu spät auf.”
Pete startete die Maschine und jagte davon.

Garrison zögerte. Er hatte, seit er hier wohnte, noch nie einen Spaziergang gemacht. Wo sollte er auch hin? Die Baustelle lag zu weit entfernt. Trotzdem zog es ihn heute dorthin. Er wollte verstehen, was Pete damit meinte, als er sagte, dass ihm die Wanderung helfen würde.
Als Garrison in die Plastiktüte blickte, fand er darin ein Lunchpaket. Als er die Zeitung in die Hand nahm, schrieb sie, dass er sie heute hier lassen könne. Garrison holte seine alte Picknickdecke aus dem Schrank, schloss die Haustür, klemmte sich die muffige Decke unter und ging los.

Als Garrison etwa eine Stunde lang gelaufen war, wurde er wütend. Er wusste nicht, was ihm diese Plackerei einbringen sollte. Seine Beine taten weh. Er verfluchte Pete, der ihn in die Mitte der Totenstille gelockt hatte. Man konnte sie hier greifen.
“Garrison”, flüsterte eine Stimme, die keine Stimme war.
“Warum die Anstrengung? Leg dich zu mir, GA - RRI - SON.”
Wenn Garrison nicht aufpasste, hatte die Stille ihn bald eingefangen. Er verfluchte die Hügelbaustelle, auf die er zu steuerte. Sie war noch so weit entfernt, dass Garrison sie erst in der Abenddämmerung erreichen konnte.
Was sollte dieser Scherz? So würde Pete aus dem alten Mann keinen Menschenfreund mehr machen. Garrison hatte bisher kaum jemandem vertraut, warum sollte er das jetzt bei so einem Schlägertypen tun? Er würde sich in seine Festung zurückziehen und nie wieder einen Fuß vor die Tür setzen. Es sollte ihn niemand mehr enttäuschen dürfen. Dann hörte er etwas, das ihn seine Wut bereuen ließ.

Er war am Ziel angekommen war. Ein beständiger, sanfter Wind ging und wehte die Geräusche der Hügelbaustelle herüber. Sie lag noch weit entfernt, aber doch konnte man jeden Laut hören.
Garrison setzte sich auf die Decke und lauschte dem Lärm der Hügelwanderer. Männer fluchten oder ließen ein derbes, herzliches Lachen hören. Motorräder heulten auf, Geländewagen und LKWs fuhren mit lautem Dieselgetöse den Hügel entlang. Frauen kicherten oder schimpften. Kinder stritten sich und sangen Lieder. Spaten und Presslufthämmer wurden in die Erde getrieben. Zur Mittagszeit hörte er Teller klappern, während aus Radios Sprache und Musik quoll. Die Hügelwanderer schmatzten, rülpsten, erzählten sich Witze und lachten, wenn einer sich verschluckte. Garrison hatte sich lange nicht mehr so wohl gefühlt. Sein einsames Haus und sein Leben darin kamen ihm armselig vor.

Die Sonne hinter den dünnen Schleierwolken machte sich an den Abstieg. Garrison war auf dem Rückweg. Es ging ihm gut, er hatte das erste mal seit langem köstlichen Lärm gehört.
Das wurde ihm besonders schmerzlich bewusst, als er wieder in die Mitte der Stille geriet. Zum ersten Mal sah er sie. Eine schlanke, kaum wahrnehmbare Frauengestalt bewegte sich in immer gleichem Abstand in seiner Nähe.
“Fürchte dich vor DEREN Liebe”, sagte die Nichtstimme.
“Fürchte dich auch vor meiner, doch meine ist still und süß.”
Die Grabesstille machte Garrison matt, aber er hielt ihr stand und schaffte es bis nach Hause.Garrison konnte den morgigen Tag nicht erwarten. Er wollte wissen, auf welche Entscheidung Pete wartete. Er würde Pete von seiner Wanderung erzählen.

Am nächsten Morgen saß Garrison vor dem Haus und putzte Schuhe. Als der Kurier ihm das Essen und die Zeitung überreichte, fragte er ihn das erste mal nicht nach den unsichtbaren Straßenkehrern.
“Stehen Sie morgen rechtzeitig auf. Es wird ein wichtiger Tag für Sie werden, Mr. Garrison!”
“Gestern hätte ich noch gefragt, warum!”
Der Kurier lächelte, doch fiel ein Schatten auf sein Lächeln. Etwas besorgte den jungen Mann. Garrisons Laune verdunkelte sich und er versprach, morgen früher als sonst aus dem Bett zu steigen.

Garrison musste sich mit dem Frühstück beeilen. Er war ungeduldig, Pete von seinem gestrigen Erlebnis zu berichten. Er erschrak, als er die Zeitung aufschlug.
“Gehen sie erst am Nachmittag zu Ihrem Fernrohr!”, schrieb die Zeitung.
“Aber, warum, ist was passiert?”
“Bitte sehen Sie erst am Nachmittag in das Barns & Sons!” Garrison stellte keine weiteren Fragen und gehorchte.
Er verbrachte den Vormittag im Wohnzimmer und spürte ein unangenehmes Ziehen im Bauch. Etwas Schlimmes musste passiert sein.
Die Stille steckte wie Watte in Garrisons Ohren. Stille, leere Träume tanzten vor seinen Augen. Sie waren wunderschön und seine Kraft, sich dagegen zu stemmen, ließ allmählich nach.

Die Uhr zeigte Eins. Garrison hielt es nicht mehr aus und stürmte auf den Dachboden. Fast hätte er das Barns & Sons umgeworfen. Er schaute durch das Okular und suchte den Hügel ab. Er konnte Pete nirgends entdecken. Garrisons Blick blieb bei einem jungen Mann hängen, der die Pose einnahm, die Garrison von Pete kannte: Er hockte auf dem Sitz einer Geländemaschine und hatte die Beine gekreuzt.
“Guten Tag, Mr. Garrison!”, sagte der Junge.
“Wo ist Pete?”
“Ich heiße Ralph. Ich bin Petes Bruder.”
Er war jünger als Pete. Er war groß, hatte abstehende, borstige, schwarze Haare und den freundlichen Blick seines Bruders. Er war noch nicht so muskulös, sah aber auch schon so aus, als sollte man sich nicht mit ihm anlegen.
“Ich halte Wache für Pete, Garrison.”
“Was meinen Sie mit Wache? Wo ist Pete, ich habe ihm was zu erzählen.”
“Der Hügel hat ihn geholt, das glauben wir zumindest”, sagte Ralph. “Der Campmeister hat es vor einer Stunde offiziell gemacht. Pete ist verschwunden.”
“Verschwunden? Wollen Sie damit sagen, er ist tot?”
“Wenn Sie es so nennen wollen. Man nennt es bei euch 'tot', aber wir sagen dazu, dass ihn der Hügel geholt hat. So, wie er alle von uns eines Tages holen wird.”
“Warum suchen Sie ihn nicht? Warum geben Sie einfach auf? Hat man seine Leiche gefunden?”, fragte Mr. Garrison.
Er war wütend. Er trauerte Pete nach, mit dem er doch nur einmal gesprochen hatte. Garrison hatte ihm die glücklichsten Stunden seit langem zu verdanken. Er ärgerte sich über das Desinteresse von Ralph und dem der restlichen Hügelwanderer.
“Warum hat der Hügel Pete geholt? Was hat ihr Bruder getan?”
“Er holt uns alle mal, aber das ist keine Fragen wert,” sagte Ralph.
“Mr. Garrison, lassen Sie sich nicht von dem täuschen, was Sie hier sehen. Wir scheinen nur wie Menschen zu sein. Es würde Sie verwirren, wenn ich Ihnen das genau erklärte. Wir verbringen alle einen Lebensabschnitt in dem Camp, um euch besser verstehen zu können. Das ist kein Paradies hier. Wir sind froh, wenn wir wieder weg dürfen. Es ist OK, wenn uns der Hügel holt und in seine tieferen Schichten führt. Pete hat es jetzt besser als wir.”
Ralph nickte ein paar Arbeitern zu, die auf der Ladefläche eines Pickups vorbeifuhren.
“Ich werde bis Sonnenuntergang Wache halten. Tun Sie das doch auch, Garrison”, sagte Ralph. Garrison stimmte zu.

Er blieb den ganzen Nachmittag vor dem Barns & Sons sitzen. Als die Sonne verschwand, zündete Ralph eine Zigarette an und hockte sich auf die Erde.
“Pete hat mir erzählt, dass Sie viele Fragen stellen. Er hat auch erklärt, warum Sie das tun. Er sagte, es wäre die ‘Stille‘, gegen die Sie ankämpfen müssten.”
Garrison wusste, dass der Junge Recht hatte. Die vielen Fragen peinigten ihn schon so sehr wie das Schweigen selbst. Wie raffiniert diese Totenstille war. Sie ließ ihr Opfer glauben, es hätte ein Mittel gegen sie gefunden, doch dieses Mittel ließ das Opfer nur schwächer werden.
“Beantworten Sie mir eine letzte Frage.” Ralph nickte.
“Pete sprach von einer Entscheidung, auf die er wartete. Wissen Sie was darüber?”
Ralph zuckte mit den Schultern.
“Er hat mir nichts verraten. Er ist abgereist und nicht wieder zurückgekehrt. Pete hat nur ein paar Andeutungen gemacht, aber es muss was wirklich Großes gewesen sein. So war Pete immer. Ich werde mich für Sie umhören.”
Ralph trat die Zigarette aus, stieg auf das Motorrad und ließ Erde aufspritzen, als er davonfuhr.

Garrison lag im Bett. Die letzten Tage waren verwirrend, aufregend und anstrengend gewesen. So hatte er sich den Lebensabend nicht vorgestellt.
Wenn sich das Geheimnis um den verschwundenen Pete lüftete, konnte das noch mehr Fragen aufwerfen. Die Hügelwanderer würden ihn vielleicht dafür verantwortlich machen und Garrison bluten lassen. Er hätte niemals das Barns & Sons aufstellen dürfen. Niemals.
Es gab einfach niemandem, dem man vertrauen durfte.
“Glaub nicht an deren Liebe”, sagte die sanfte Nichtstimme.
Garrison sah die Stille in seinem Zimmer schweben. Es wurde kühl im Raum, Atemwolken erschienen und verschwanden wieder.
“Dein ganzes Leben war ich dir treu”, sagte sie.
"Ich habe nie einttäuscht und nie alleine gelassen."
Sie hatte Recht, Garrisson musste ihr vertrauen. Er wollte nur einmal fühlen, wie das war: Vertrauen haben.

Garrison ließ sich in die Kissen sinken und wehrte sich nicht mehr. Die Stille machte sich ans Werk. Garrison versank in Dunkelheit. Er sah Bilder der Männer, die das Haus vor ihm bewohnt hatten. Er kannte ihre Gesichter von den Fotos im Flur. Ein unendlicher Frieden ging von ihren stillen Gräbern aus. Bald wäre er einer von ihnen. Warum hatte Garrison sich gegen diese Ruhe gewehrt? Ihm wurde eiskalt. So viel stiller, eiskalter Frieden.

Garrison hatte etwas gehört.
Einen Schrei.
Ein Rauschen.
Die Luft atmete sich frisch und salzig.
Wieder ertönte ein hoher Schrei, der vom Himmel zu kommen schien.
Garrison wachte auf, hielt aber die Augen geschlossen. Garrison schlug die Lider auf, als ein weiteres Kreischen vom Himmel kam. Ein Donnern ließ sein Bett erzittern. Er richtete den Oberkörper auf und sog die salzige Luft in die Lungen. Er verließ das Schlafzimmer und patschte mit nackten Füßen durch den Hausflur, wobei er das Gefühl hatte, dass die Temperatur angestiegen war.

Die fünf Portaits seiner Vorgänger hatten sich verändert. Garrisson betrachtete sie, so, wie er das schon hunderte Male getan hatte, aber sie waren ihm fremd. Er dachte nach und schlug die Faust in die offene Hand, als er den Unterschied entdeckte. Waren die Fotos gestern schwarzweiß gewesen, leuchteten sie heute in allen Farben. Eric Chamberlain, von dem noch eine Sporttasche auf dem Speicher stand; der pausbackige Barney Jackson, der sich mit einer seiner geliebten Torten hatte ablichten lassen; Dave Bonkers, Christopher McDonald, Chistopher Millstone, ihre Portraits strahlten plötzlich eine unendliche Lebensfreude aus.
Garrisson löste sich von den Bildern und stellte sich vor die verschlossene Haustür. Das tiefe Grollen ließ sein Zuhause beben. Garrison sah ein gelbrotes Licht durch den unteren Türspalt eindringen. Er überwandt seine Furcht und öffnete die Tür.

Die zweispurige Straße verlief noch immer vor seinem Haus. Der vertraute Rasen wuchs jenseits davon. Die Morgensonne hing wie jeden Tag über dem Horizont, aber heute ging sie VOR seiner Haustür auf. Ihr Licht wurde millionenfach gebrochen und reflektiert. Seewind blies in Garrisons Haus und ließ einen Wandkalender tanzen. Ein gewaltiger Ozean schüttete seine donnernde Brandung an einen tiefer gelegenen, hellen Sandstrand, der gestern noch nicht dagewesen war.

Garrison taumelte mit nackten Füßen über den Asphalt. Hohe Schreie kamen von überall her. Der Fahrradkurier stand am Straßenrand und blickte in die aufgehende Sonne. Er entdeckte Garrison und ging zu ihm.
“Das ist irre, was? Ich hab ja schon viel gesehen, aber das ist Wahnsinn.”
Er zeigte mit ausgestrecktem Arm den Horizont entlang.
“Hier, schauen Sie gleich hinein.” Der Fahrradkurier reichte dem alten Mann die Zeitung. Garrison war noch benommen von dem, was er sah und entfaltete sie.
“Wie gefällt es dir, Garrison.? Hab´ dich ja gerade noch gerettet. Stell schon mal das Bier kalt, ich werde dich bald besuchen”, stand in der Schlagzeile.
Ein großes Foto vom lächelnden Pete war darunter zu sehen. Er sah zwanzig Jahre älter aus.
"Wie ist das möglich? Wir dachten, Sie seien tot. Haben Sie was mit dem Meer zu tun?", fragte Garrison.
"Frag´ nich soviel, alter Mann!", schrieb die Zeitung.
"Aber ich muss gerade reden, von wegen alter Mann und so..."
"Die Falten und die grauen Stoppeln stehen dir gar nicht schlecht", sagte Garrison, der plötzlich kein Bedürfnis mehr danach hatte, Antworten auf seine Fragen zu bekommen.
"Einen kleinen Preis haben die schon für das Wunder verlangt", hieß es in den Zeilen unter Petes Bild. "Dafür, dass sie die Stille vertrieben haben. Aber so werde ich zwanzig Jahre früher in die tieferen Schichten kommen."
"Warum hast du das für mich getan, und wer sind DIE?"
"Garrison ... Da war ein Fragezeichen!"
Garrison schmunzelte.
"Ich hoffe, ich hab dir gezeigt, dass nicht alle Leute schlecht sind", schrieb Pete.
"Wenn ich zur Baustelle zurückgekehrt bin, komm ich dich mit Ralph besuchen, an deinem Strand. Die Möwen sollen dir bis dahin auf den Kopf machen." Garrison hörte Pete lachen, als er das las.
Er hatte sehr alt werden müssen, um einen Freund zu finden.

Der Fahrradkurier verabschiedete sich bis morgen und fuhr davon, wobei er den Blick nicht vom Horizont lassen konnte.
Garrison legte die Zeitung und die Essenstüte vor die Haustür und lief. Ihm fiel auf, dass die Straße jetzt in Serpentinen verlief. Sanfte Hügel erhoben sich um Garrisons Haus. Büsche raschelten im Seewind. Dickes, buntes Unkraut wuchs aus dem Rasen. Schwarze Vogelschwärme flogen über Olivenbaumhaine hinweg, die über die ganze Ebene verteilt waren. Die Straße war an vielen Stellen aufgebrochen und wirkte auf eine symphatische Art verfallen. Mit der Stille war die tote Landschaft verschwunden.

Garrison rannte weiter und fühlte den Rasen unter seinen Füßen. Er spürte, wie das Gras in feinkörnigen Sand überging. Garrisons lief, bis er nassen Strand und die Brandung unter den Sohlen spürte. Das tiefe Grollen ließ seinen Magen beben und der alte Mann breitete die Arme aus. Der warme Seewind riss an Garrisons Pyjama, während die Sonne den ganzen Horizont mit gelb- orangen Tönen einfärbte. Die Möwen kreischten, stießen in die Wellen nieder und schenkten den erbeuteten Fischen einen Freiflug, bevor sie sie verspeisten.

Garrison taumelte und ließ sich auf den Rücken fallen. Er vergrub seine Hände im nassen Sand, schrie mit den Seevögeln um die Wette, lachte, schrie wieder und hatte Garrisons Stille für immer hinter sich gelassen.


 

Hallo Danalf,

Himmel ist das eine wundervolle Geschichte! Einfach rundum gut gelungen. Ich hab nichts zu kritisieren.

Womit ich dir nicht unbedingt eine Hilfe bin, es sei denn, du nimmst Lob in dein Reservedepot zum Auffüllen, falls du mal schlechtere Tage hast.

Wie auch immer, egal was du mit meiner Anerkennung machst, ich werde versuchen, das noch zu benennen, was vielleicht andere als störend empfinden könnten.

Du schreibst sehr ausführlich und sorgfältig, was dazu führt, dass deine Geschichte die übliche Länge einer Kurzggeschichte hat, aber hier auf kg leider oftmals zu lang ist. Jedenfalls hat die Erfahrung hier bislang gezeigt, dass die Leser eher die besonders kurzen Geschichten zunächst lesen, bevor sie sich an die längeren heranbegeben.
Das heißt noch lange nicht, dass man sich diesem Trend anpassen sollte, im Gegenteil: eigentlich müßte man durch Schreiben längerer Geschichten genau diesem Trend vorbeugen. Aber du wirst mir zustimmen, dass Kurzgeschichten ihr eigenes Gesetz der Länge haben, man kann sie nicht in die eine oder andere Richtung vergewaltigen.

Und deine Geschichte ist nirgendwo mit Längen versehen, weil du auch nirgendwo Brüche hast, also keinen Geschwindigkeitswechsel beim Erzählen vornimmst.

Die Art wie du schreibst, vielmehr die von dir beschriebenen handelnden Personen wirken alle etwas wie aus dem vorigen Jahrhundert. Das birgt seinen eigenen Zauber, gefällt aber vielleicht gerade deswegen nicht jedem. Für manchen mag es altmodisch oder ältlich erscheinen.
Deine Figuren laufen Gefahr kitschig zu wirken. Ich denke, dir ist es gelungen, sie immer kurz vor diesem Tod zu retten, indem du die Geschichte fortbewegst und man als Leser unbedingt nun hinter das Geheimnis kommen möchte.
Mir ist es jedenfalls so gegangen, dass ich gar nicht so viel Zeit investieren wollte. Wollte erstmal kurz anfangen anzulesen, um dann ....naja dann blieb ich hängen an deiner Geschichte und verfolgte sie bis zum Ende.

Die Art wie du die surrealen Elemente in die Geschichte eingewoben hast, sind gerade die Impulse, die mich als Leserin zwangen, weiterzulesen.
Hinter das Geheimnis kommen, mehr wissen zu wollen, als dein Protagonist.


Gruß lakita

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für das Lob!

Was die Länge der Geschichte betrifft:
Ich habe einmal eine Kurzfassung einer Fantasygeschichte auf Kg.de gepostet, woraufhin sich die Leser beklagten, dass ihnen die Kurzversion zu wenig Details enthielte.
Der Moderator hat mich dann dazu ermutigt, die langen Fassungen meiner Geschichten zu veröffentlichen.
Wem sie zu lang sei, der solle sie sich ausdrucken.
Daran halte ich mich bis heute.

Du sagtest, die Figuren wirken wie aus dem letzten Jahrhundert. Meintest Du das 19. oder das 20.?
Diese Beobachtung ist keineswegs abwegig.
Ich hatte bei der Geschichte Bilder der Fernsehserie "Der Doktor und das liebe Vieh" vor Augen, also das England des frühen 20. Jahrhunderts.
Die Bilder werden meinen Schreibstil beeinflusst haben.

Es hat keinen Sinn, sich an Texten zu versuchen, die allen Lesern gefallen. Das schafft kein Buch, nicht mal die Bibel. Man kann als Autor glücklich sein, wenn man einige Leser der eigenen Zielgruppe (bei mir Fantasy/ Scifi/ Phantastisches) unterhält und nicht von deren Mehrheit gehängt wird.

Das Erzähltempo ist bewusst gleichmäßig gehalten. So, wie die Stille, in der Garrison lebt.

Dass ich nahe am Kitsch geschrieben habe, war mir bewusst. Darum spielen Tod und Gefahr eine große Rolle in der Story. Die Campbewohner sind liebenswert, aber derb dargestellt, und Mr. Garrison wird am Ende nicht zum Menschenfreund.
Ich hoffe, damit die Süßlichkeit aus der Geschichte herausgepresst zu haben.

Gruß

D. Alfred

 

Hallo.

Mir bleibt nichts anderes übrig, als lakita zuzustimmen: tatsächlich eine wunderschöne Geschichte. Außer ein paar Kleinigkeiten habe ich nichts zu kritisieren.

Zunächst einmal Erbsenzählerei: Der Text enthält einige kleine Rechtschreibfehler und ungewollte Zeilenumbrüche. Wenn Du jemanden zum Korrekturlesen brauchst, melde Dich einfach per PM bei mir.

Was mir beim Lesen mehrfach aufgefallen ist, ist die oft zu parallele Satzstruktur. Ich denke, Du beginnst zu viele Sätze mit dem Subjekt, S-P-O ist selten berechtigtes Stilmittel und mE auf Dauer ermüdend. Vor allem, wenn in kurzen Absätzen aus drei, vier Sätzen nicht nur jeder Satz mit dem Subjekt beginnt, sondern zudem noch zwei oder dreimal das gleiche Subjekt (‚Er’ ist mir besonders aufgefallen) verwendet wird. Würde da ein bisschen umstellen und ab und zu nach Alternativen suchen.

An einer Stelle habe ich stutzen müssen, ziemlich am Anfang:

Die Kinder lachten und strömten an den provisorischen Zaun um den Spielplatz,...
und ein paar Zeilen später
Sie lachten, schwatzten, trieben ihre Werkzeuge in den Hügel und rissen Erde heraus.
Gerade hattest Du es geschafft, dass ich die Stille um Garrison nicht mehr als unnormal hielt und mich quasi an sie gewöhnt hatte, da arbeitest Du plötzlich mit Geräuschen. Ich glaube, es wäre besser, hier zu verdeutlichen, dass Garrison die Geräusche sieht, also am Gesicht der Menschen sehen kann, dass sie reden, lachen, etc, um die Glaubwürdigkeit der absoluten Stille aufrecht zu erhalten.

Das waren die einzigen zwei Punkte, die mir beim ersten Lesen aufgefallen sind, ich lese später noch einmal.

San

P.S. Noch ne Erbse: Bei der wörtlichen Rede machst Du immer wieder den gleichen Satzzeichenfehler...da müssen in vielen Fällen Kommata statt Punkten hin.

 

Hi Danalf,

zuerst hat mich deine Geschichte der Länge wegen etwas abgeschreckt (wie Lakita schon gesagt hat), daher habe ich erst einmal einen Blick auf die Kritiken geworfen. Die waren dann wieder Anlaß zurück zu scrollen und vorn zu beginnen. Und es hat sich wahrlich gelohnt. Habe sogar den Ton von Stoiber (läuft gerade in RTL) runtergedreht, weil ich nicht abgelenkt werden wollte und um die Stille besser zu empfinden.

Faszinierend im Nachhinein ist für mich die Erkenntnis, dass die vielen surrealen Elemente von dir so einfühlsam vermittelt werden, dass man sie ohne das "innere Stutzen" zur Kenntnis nimmt; d.h. du schaffst es, die persönliche Logik des Lesers auszuschalten, man akzeptiert die Geschehnisse ohne sich an der Unlogik zu stören. Das sehe ich als besondere Leistung beim Schreiben einer surrealen Geschichte.

Was mich ebenso wie Rabenschwarz irritiert hat, ist die lautmalende Beschreibung der Geräusche beim Beobachten des Hügels. Da solltest du Rabenschwarz´ Vorschlag folgen.
Ansonsten bleibt mir nur, mich für einige schöne Minuten Lesevergnügen zu bedanken.

gruß vom querkopp

 

Hallo, Danalf!

Eine wirklich wunderschöne, gut durchdachte und stilistisch überzeugende Geschichte, die mich von Anfang bis Ende fesselte.
Winziger Fehler, Zitat: Als Mr Garrison in die Plastiktüte blickte, fand er darin ein Luchpaket (Lunchpaket)...
Ich würde deine KG aber eher unter Fantasy einordnen, da, meines Erachtens, das Surreale ein wenig zu kurz kommt.

Ciao
Antonia

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Danalf!!!

Darf ich mich dem Lob der Anderen anschließen???:D
Eine wirklich schöne Geschichte. Ich habe es mir in meinen Schreibtischstuhl gemütlich gemacht und gespannt verfolgt, was mit Mr. Garrison geschah. Ich konnte mir den alten Mann richtig vorstellen, die Stille um ihn herum. Diese Stille hast du wunderbar greifbar beschrieben. Denn jeder weiß aus seiner eigenen Erfahrung, dass so eine (Toten-)Stille nicht immer angenehm und beruhigend ist, sondern oftmals genau die entgegengesetzten Gefühle hervorruft.

An einer Stelle am Anfang bin ich über eine Stelle gestolpert, das hat mich etwas verwirrt:

“Sie werden mir die Nummer nicht geben, Mr. Garrison. Aber Sie brauchen die doch auch gar nicht.” Sie blickte zum Dach von Garrisons Haus und überlegte, ob das Fernrohr an seinem Platz stand.
Er gibt der Fahrraddame die Nummer doch nicht, die Fahrraddame soll ihn die Nummer doch geben, oder???

Einen Kritikpunkt habe ich aber doch. So schön die Geschichte auch ist, sie ist zu klar, als das sie surreal ist(das sprach auch Antonia bereits an). Damit will ich nicht sagen, dass du überhaupt keine surrealen Elemente eingebaut hast, sie gehen nur durch die vielen Dinge, die auch in einer realen Welt geschehen, oder geschehen könnten, durch das Ganze 'normale', unter.

Ciao

kaschi

 

Hi Danalf!

Ich müßte jetzt Deine Geschichte noch einmal lesen, um meine Gedanken dazu noch einmal zu überprüfen bzw. mich zu entscheiden, wie ich die Geschichte nun sehen möchte.
Aufgrund der Länge werde ich das aber erst tun, wenn ich die anderen Geschichten des Challenge auch gelesen habe. Das meine ich nicht als Kritik an der Länge - ich hab gern auch längere Geschichten. ;)

Deine Geschichte ist gut surreal zu lesen, das kann ich jedenfalls sagen. Und gerade das gibt mir auch noch zu Denken auf. Was mir momentan gar nicht in mein Gefüge paßt, ist, daß Pete so ein Opfer bringen mußte, vielleicht kannst Du mir da ein bisschen helfen, warum das so ist?

Ein paar Fehler sind mir aufgefallen:

Bei den direkten Reden (wurde schon angesprochen) fehlt jeweils, durchgängig im Text, ein Beistrich (Komma), wenn danach ein "sagte sie" oder ähnliches kommt. Also gleich zu Beginn wäre da ""Guten Morgen, wie jeden Morgen!", sagte sie."

"der einzige Farbtupfer in der Einöde." - Ein Tupfer ist ein Wattebausch (-tupfer), Du meinst einen Farbtupfen.

"Über Mr. Garrisons einsamen Haus..." - einsamem Haus

kommt einige Male vor, z.B.: "seit Mr. Garrison ihn das erste mal im fernen..." - das erste Mal

"an dem ihn die Totenstille entgültig schlafen legen würde." - endgültig

"Er hatte einen Fuß aus seinen Spaten gesetzt,..." - auf

"von Draußen" - von draußen

"Er ihm fremd, war massiv..." - bei "Er ihm fremd" fehlt was

"..., was Pete damit gemeint hatte, dass ihm die Wanderung helfen würde." - klingt irgendwie komisch... vielleicht ein "als er sagte," noch dazwischen hinein?

"ein Trugbild, dass ihn ... locken sollte" - das

"Sein einsames Haus uns sein Leben..." - und

"Er hat mit nichts verraten" - mir

"in ihrem neuem zu Hause" - ihrem neuen Zuhause

Liebe Grüße
Susi

 

Hallo an alle Leser,

Vielen Dank für eure Zeit, euer Lob und eure Tipps.

Da mir die Länge der Geschichte selber unheimlich wurde, habe ich eine neue Version gepostet.

Sie ist um 1000 Worte kürzer, geheimnisvoller und moderner geworden und hat ein neues Ende bekommen.

@ Rabenschwarz: Siehe PM

@ Querkopp: Hab´den Logikfehler behoben. Ich hoffe, die neue Version spricht dich auch an.

@ Antonia: Ich habe das Luchpaket gelyncht. Ob die Geschichte in den Challenge gehört, muss die Jury entscheiden. Bis dahin lasse ich sie hier stehen.

@ kashila: Danke für die Kritik und den Tipp. Ansonsten gilt, was ich Antonia geantwortet habe.
Vielleicht ist die neue Version ja "surrealer".

@ Häferl: Pete opfert sein Leben aus Mitleid und darf dafür vor seiner Zeit in die tieferen Schichten des Hügels gehen(eine Art nächsthöhere Existenzstufe).
Sein Opfer löst Energien aus, die Garrisons Leben verändern.
Die Erklärung, wie er das genau macht und was dabei geschieht, würde so abgedreht klingen, dass sie eine eigenständige surreale Geschichte wäre.
Ich hoffe, ich konnte Deine Frage beantworten.

Mfg an alle

D. Alfred

 

@Danalf, den Grund in der Geschichte hab ich schon gesehen. Meine Frage bezieht sich mehr auf die Bedeutung, die hinter Deiner Geschichte steht.
Wenn ich z.B. jemandem zeige, daß es auch anderes gibt, außer der Stille, in der er lebt, muß ich kein Opfer bringen...
Kannst Du versuchen, mir meine Frage dahingehend zu beantworten?

Alles liebe
Susi

 

Hallo Häferl,

es ist richtig, was Du sagst: Pete hätte sich nicht unbedingt opfern müssen, um Garrison vor der Stille zu retten.
Es gibt keine allgemeine Bedeutung für das Opfer, die Du dahinter vermutest. Es ist nur ein Element, das ich für die Auflösung der Geschichte gebraucht habe.

In der ersten Version wurde G. nach Petes Verschwinden im Camp aufgenommen.
Das ist vorher noch nie geschehen, Fremde durften in dieser hermetischen Gemeinschaft nicht wohnen.
Der Camprat war von Petes Opfer dann doch so beeindruckt, dass er eine Ausnahme machte und G. aufnahm.

In der zweiten Version bewirkt Petes Mitleid das "Ozeanwunder", wenn es Wunder in einer surrealen Geschichte überhaupt gibt. Sein Opfer hat die Kräfte beeindruckt, die dieses "Wunder" auslösen konnten.

Gruß

D. Alfred

 

Hallo Danalf,

ich hab mir die Zeit genommen nun auch noch deine alternative Version, die du gestern gepostet hast, aufmerksam zu lesen, obwohl ich deine alte Fassung wirklich nicht zu lang fand, sondern einfach angemessen, und ich den neuen Ausgang der Geschichte nicht etwa besser finde als den alten.

Zunächst dachte ich mir beim Lesen: Mein lieber Schwan! Soviel Kreativität verdient schon Beachtung! Die Geschichte hat viel Handlung, baut Spannung durch ein sich ankündigendes Geheimnis auf und vermittelt überwiegend gut vorstellbare Bilder. Nachdem ich zu Ende gelesen hatte und etwas über die Handlung nachdachte, wurde mein anfangs noch durchaus positiver Eindruck allerdings zunehmend schlechter. Und zwar aus folgenden Gründen:

Schon während des Lesen fühlte ich mich unwillkürlich in eine Art Computerspiel hineinversetzt, mit all ihrer Künstlichkeit. Diese Assoziation riefst du in mir durch deine Beschreibungen einer ganz offenkundig unnatürlichen Welt hervor, in der du alles, was für dich nicht mit den Begriffen "Stille" oder "Einsamkeit" vereinbar ist einfach zensierst und es dabei belässt. Früher gab es auf dem C-64 einmal ein Computerspiel mit dem Namen "Little Computer People", in dem man sich um einen durch das Programm künstlich erzeugten und in einem kleinen, für den Spieler einzusehenden Puppenhaus lebenden "Computermenschen" kümmern bzw. versorgen musste. In einem so sterilen Kontext wie diesem mag es angehen, kurz und knapp von einer "endlosen Wiese" und einer "endlosen, schnurgeraden Straße" zu sprechen, so als ob der Erzähler bloß zu faul gewesen wäre, die nähere Umgebung zu beschreiben. Allerdings fragte ich mich schon sehr nach der dramaturgischen Notwendigkeit für eine solch eigenartige Umgebung, die für mich direkt aus einer CAD-Anwendung zu stammen scheint. Vielleicht wolltest du damit versuchen, Dinge wie Stille und Einsamkeit zu vermitteln. Gerade das kam bei mir allerdings leider nicht an! Dafür halte ich deine Beschreibungen für weitaus zu oberflächlich. Zumindest die Einsamkeit, die Mr. Garrison offensichtlich zu bedrücken scheint - sonst würde er den Fahrradkurier nicht immerzu nach anderen Menschen fragen - ist nunmal ein innerer Zustand, der mit Äußerlichkeiten in Wahrheit kaum etwas zu tun hat. Im Gegenteil ist das Gefühl der Einsamkeit in einer belebten und z.B. lärmenden Umgebung doch viel erschreckender als sie es in einer stillen und auch bereits rein äußerlich einsamen Umgebung je sein könnte! Denn dort ist diese ja eigentlich ohnehin bereits selbstverständlich. Und daher alles andere als spannend.


Wie schon Häferl vor mir suchte auch ich gerade wegen dieser ganzen Oberflächlichkeit deiner Geschichte nach einem tiefer stehenden Sinn, einer Analogie zum wirklichen Leben in der beschriebenen Handlung. Mit deiner ernüchternden Antwort

es gibt keine allgemeine Bedeutung für das Opfer, die Du dahinter vermutest. Es ist nur ein Element, das ich für die Auflösung der Geschichte gebraucht habe.
hast du dann schließlich das bestätigt, was ich vorher schon vermutete: Deine Geschichte hat damit buchstäblich überhaupt keinen Sinn. Es genügte dir anscheinend, zwei zunächst isolierte Handlungsstränge, also Garrisons Einsamkeit und das kleinbürgerliche Leben der Hügelbewohner, miteinander zu verknüpfen. Für mich ohne Sinn und Verstand. Das ist ziemlich schade, weil ich mich angesichts dieser gähnenden Leere, die sich da vor mir ausbreitete, nach dem Lesen der Geschichte schon sehr allein und enttäuscht gelassen fühlte. Auch deine eingeflochtenen "Rätsel" sind meiner Meinung nach nicht tragfähig und eher unmotiviert hineingeschoben. Das fiel mir besonders bei der Stelle mit dem "Kupferdrahtkäfig" (warum gerade Kupfer?) auf. Dieser Absatz wirkt einfach deplaziert! Wirkt auf mich eher wie eine Fußnote oder ähnliches.

Was mir noch aufgefallen ist:
Mit dem Austauschen der Fahrraddame durch den Fahrradkurier wolltest du vermutlich einer angeblichen Anwendung von kitschigen Bildern entgehen. Das ist dir meiner Meinung nach allerdings nicht gelungen. Außerdem hast du damit auch noch die einzige Frau in der Erzählung eliminiert. Das halte ich für atmosphärisch abwertend.
Auch nach dem zweiten Lesen kann ich noch immer keine Begründung für Garrisons eigenartige Lebenssituation erkennen, mal abgesehen davon, dass er "in Pension" ist und ähnliches. Das ist aber zuwenig!


Trotz aller Mängel, die ich jetzt aufzählte, fand ich aber dennoch auch etwas Gutes an der Geschichte: Z.B. die Idee eines wandernden Hügels, der von einer Gruppe von Arbeitern immer wieder ab- und aufgebaut wird, fand ich durchaus faszinierend. Gerade wegen der offenkundigen Sinnlosigkeit dieses Vorgangs.


Ich würde dir raten, deine nächsten Geschichten vielleicht von vornherein subtiler anzulegen und in einer natürlicheren Umgebung spielen zu lassen. Sonst kann es eben vorkommen, dass der Leser einen Sinn zu suchen anfängt, wo du leider gar keinen eingebaut hast. Das ruft dann möglicherweise entsprechende Enttäuschung hervor, spricht aber zumindestens sicher nicht für ein durchdachtes Konzept!


lieben Gruß
Philo-Ratte

 

@Philo-Ratte: :thumbsup:

@Danalf, ich stimme Philo-Ratte hier in allen Punkten zu. Auch bzw. ganz besonders bei dem Punkt mit dem Enttäuscht-Sein. Das war ich wirklich nach Deinem Posting, weil ich dachte, Du hättest den Sinn so gut verpackt, daß ich nur die Hälfte mitkriege - und dann sagst Du sowas...

 
Zuletzt bearbeitet:

@ Häferl + die Philoratte

Danke für Eure Kritik, aber ihr gehört offenbar nicht zu meiner Zielgruppe.

Ich bekenne: Ich schreibe Trivialliteratur!
:waaas:

Ich veröffentliche in Zeitschriften wie dem amerikanischen Fantasy & Science Fiction.

Wichtig sind für mich einigermaßen lebensechte Charaktere, sowie abwechslungsreiche und abgeschlossene Stories, die auch den Leser ohne Vorbildung ansprechen können.
Für Philosophen ist mein Werk definitv nichts!

Meine Leser sollen in fremde Welten und Zukunftsvisionen abtauchen können, nicht mehr und nicht weniger.
Gemessen an der überwiegend positiven Resonanz gelingt mir das auch bei vielen Scifi/ Fantasy-Fans.

Sorry, aber ich werde trotz solcher Kritiken zu meiner Arbeit stehen, zumal sie nur EINE meiner Arbeiten ist.

Ein Autor, der versucht, es allen recht zu machen, landet irgendwann im Irrenhaus.

Soviel dazu.

Mfg D. Alfred

 
Zuletzt bearbeitet:

Danke für Eure Kritik, aber ihr gehört offenbar nicht zu meiner Zielgruppe.

Ich bekenne: Ich schreibe Trivialliteratur!

Hm, tja, das war dann für mich wohl ein Schuss in den Ofen... :(

Ich sage Dir: Deine Texte sind trivial! Und Du sagst mir: Aber natürlich sind sie das! Hmpf! Das ist natürlich Dein gutes Recht aber ich habe es vorher leider nicht wahr haben wollen. Im Buchladen kann ich mich wenigstens einigermaßen an den Verlagen oder der Aufmachung einer Publikation orientieren. Aber hier... da hilft es dann höchstens, wenn man den Autoren bereits etwas kennt. Sonst gibt es hier ja keine Art "Vorwarnsystem".

Ich veröffentliche in Zeitschriften wie Science Fiction& Fantasy.
Okay, jetzt bin ich gewarnt. ;)
Dass du Auftragsarbeiten machst, konnt ich ja nicht wissen. Dann würde ich nämlich auch ganz anders schreiben als ich es z.B. jetzt tue (denn ich schreibe meine Geschichten nur für mich selbst, so wie sicher auch die allermeisten anderen hier auf kg).

Naja, sei's drum. Nix für ungut.


PS: Die nachträgliche Editierung (besonders den unangebrachten Smily) hättest Du Dir sparen können. Niemand verurteilt Dich hier (zumindest hoffe ich das), dass Du Trivialliteratur schreibst bzw. Dich dazu bekennst. Nicht zuletzt hast Du ja sicher auch Deine vermutlich gar nicht so kleine Zielgruppe (wenn du schon für andere schreibst). Du solltest es aber auch vermeiden, diese Rechtfertigung dafür zu benutzen, andere bloßzustellen. Es war aus meiner Sicht einfach ein Missverständnis. Punkt.

 

Hm, ich kann das negative Ende dieses Threads nicht so einfach stehen lassen.

Denn eines muß man ja auch sehen, daß gerade beim Surrealen nicht unbedingt vom Autor der Sinn in die Geschichte gelegt wird, sondern das was im Kopf des Autors entstanden ist, gedeutet werden kann und soll.
(Ich weiß, das hab ich jetzt wieder ganz blöd und mißverständlich ausgedrückt...)

Was ich sagen will, ist, daß Du, Danalf, eine Geschichte geschrieben hast, in der wir etwas gelesen haben - ganz egal, ob es von Dir gewollt war oder ob Du nur Triviales schreiben wolltest. - Wobei sich trivial und surreal für meine Begriffe sowieso widerspricht. Da Du aber unter Surreales gepostet hast, kann es also gar nicht trivial sein. So. ;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo, liebe Leser da draußen!

zunächst @ Häferl + die Philosophische Ratte,

mein Posting nach Euren Verissen war eine Trotzreaktion, für die ich mich sieben Tage lang in die Ecke stellen und schämen werde (darf ich auf dabei auf Toilette gehen?).

Ich schieße mir ein Eigentor, wenn ich meinen Beitrag
zur Trivialliteratur degradiere.

Philosophische Ratte: Du hast mir geholfen, überflüssige Elemente aus der Geschichte zu streichen und den durchaus vorhandenen Sinn deutlicher auszuarbeiten.
(Ein Mann zieht sich aus Enttäuschung in die Einsamkeit zurück. Seine Misanthrophie (die Stille) bedroht sein Leben. Er findet einen Freund, der ihn mit den Menschen versöhnt und zu einem Leben führt, nach dem dieser sich eigentlich sehnt.)

Häferl: Du hast mich mit Deiner Frage, ob Petes Tod notwendig ist, zu einer entscheidenen Veränderung inspiriert:
Es ist wirklich nicht nötig, Pete sterben zu lassen.
Er kommt zurück, er ist lediglich älter("reifer") dadurch geworden, dass er Garrison rettet.

Danke im Nachherein für Eure wertvollen Hinweise und nichts für ungut.

Danke außerdem an die Jury für die Bronzemedaille: Ich hänge sie mir an einen Ort, an den auch Kaiser, Päpste und Könige alleine hingehen. Wo das ist, wäre ein schönes Thema für den nächsten Challenge.

Gruß D. Alfred

 

zunächst @ Häferl + die Philosophische Ratte,
:D :D - :smokin: :cool:

Danke im Nachhinein für Eure wertvollen Hinweise und nichts für ungut.
Jep, gern geschehen. Ich lerne ja selbst immer weiter beim Verfassen von möglichst konstruktiven Kritiken. Insofern war Deine Geschichte ja allemal ein interessanter Fall für mich! :)

Deine Neufassung, Danalf, werd ich mir bei Gelegenheit noch durchlesen. (hehehe... auf zum nächsten Verriss! :baddevil: ;) )

Gruß
Die Ratte

 

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