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Kaum auszuhalten

Challenge 1. Platz
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13.06.2002
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Kaum auszuhalten

"Wo sind wir?"
"Brücke."
"Sehr witzig. Ich meine, wo ist das Raumschiff?"
"Weltraum."
"Mit anderen Worten, du hast keine Ahnung..."
"Ich bin Koch, kein Navigator."
"Ist das ein Nein?"
"Ja."
Wie genau es dazu kam, dass ein Koch und ein arbeitsloser Fensterputzer in diesem Moment auf der Brücke des kleinen Raumkreuzers standen und versuchten, in all der Hektik und dem ganzen Durcheinander den Überblick zu bewahren, ist eine ebenso interessante wie witzige Geschichte. Sie steckt so voller aufreibender Wendungen, atemberaubender Abenteuer und unglaublicher Spannung, dass nur zu hoffen ist, es wird sich irgendwann jemand finden, der bereit ist sie zu erzählen.
Es war kein besonders großes Raumschiff. Um genau zu sein, war es gerade groß genug, um die beiden Männer zu beherbergen. Und um noch ein Stückchen genauer zu sein, war es doch ein wenig größer, da außerdem noch ein kleiner Pappkarton unbestimmten Inhaltes auf der Brücke Platz fand. Ein Pappkarton, dessen unheimlich sagenumwobener Inhalt der Grund für die plötzliche Flucht der beiden Männer vom Proxima7 darstellte.

"Wie wäre es mit dem Knopf da?"
"Das ist der Autopilot", sagte der Koch, ein grimmig dreinblickender Bursche mit Namen Jargen Trux.
"Okay. Schlechter als du wird er schon nicht sein." Der ehemalige Fensterputzer betätigte den Autopilot und staunte nicht schlecht, als der genau das tat, wofür er einst konstruiert worden war und das Schiff samt unfreiwilliger Besatzung auf direktem Wege in den sicheren Raumhafen von Proxima7 steuerte. "Hey, der fliegt in die falsche Richtung."
"Ach, sag an..."
"Willst du mir jetzt etwa die Schuld an der ganzen Sache geben?" Man konnte über Hugon Granz sagen, was man wollte - dass er über keinerlei Moral verfügte, ein schäbiger Gauner war und immer Schlieren auf den Scheiben hinterließ zum Beispiel -, aber keinesfalls hätte man ihm schlechte Menschenkenntnis vorwerfen können.
"Wer von uns hatte denn die Idee, dem Kerl die Fresse zu polieren? Ich oder du?", antwortete Jargen und warf einen kurzen Kontrollblick auf den kleinen Computermonitor, der anzeigte, was sich hinter ihrem Raumschiff befand.
"Hab ich dich gezwungen mitzukommen? Warte mal... wer bist du eigentlich?"
"Keine Zeit. Wir haben Gesellschaft."

Hansen Erg polierte mit stolzgeschwellter Brust das Abzeichen auf seiner Uniform. Das Rangsystem auf Proxima7 folgte ganz einfachen Regeln: Ein bronzener Stern für einhundert Abschüsse, ein silberner Stern für einhundert bronzene, ein goldener Stern für einhundert silberne und eine rote Kordel an der Mütze, wenn es keine grünen Kordeln mehr gab. Hansen hatte es zwar bislang erst auf eine blecherne Plakette beim letzten Bogenschießwettbewerb seiner Heimatstadt gebracht, aber da Proxima7 noch nie in einen Krieg verwickelt gewesen war, war er damit der ranghöchste Offizier der Streitmacht und somit jetzt für die Durchsage verantwortlich. Er hob seine Mütze an, fuhr sich noch einmal über die Frisur, räusperte sich und nahm das Mikrofon in die Hand.
"Hier spricht Hansen Erg, Oberbefehlshaber der Streitkräfte von Proxima7. Drehen Sie auf der Stelle bei, fahren Ihre Motoren, Waffen und wasweißichnochalles runter und übergeben Sie uns Ihre Diebesbeute!" Um sicher zu gehen, fügte er hinzu: "Also, damit meine ich den Karton... und das Raumschiff natürlich... ja..."
"Meint der uns?" Hugon sah seinen Begleiter fragend an.
"Vermutlich. Wen sonst?" Der Koch hatte es auf den Punkt gebracht. Außer dem kleinen Raumschiff war niemand in Hörweite. Natürlich abgesehen von den dutzenden Schlachtschiffen, die in diesem Moment vor ihm, hinter ihm und auch überall sonst in Stellung gingen.

...

Grudon hielt vor schier nervenaufreibender Langeweile den Atem an. Es war nicht etwa die Sorte unproduktiver Langeweile, die entsteht, wenn man nicht das Geringste zu tun hat und sich zur Not auch eine Art Weltuntergang herbeisehnt, wenn dadurch nur dieser Zustand beendet würde. Nein, diese Sorte Langeweile näherte sich der Null im Spektrum der Spannung sozusagen von unten, umtänzelte mit Leichtigkeit sämtliche Spielarten der kreativen Monotonie und bemühte sich mit exorbitanter Penetranz, wirklich keinerlei Änderung in der derzeitigen Situation zuzulassen.
Der junge Adept vertrieb sich ein paar köstlich produktive Augenblicke damit, in seinem linken Ohr herumzupulen und aus dem, was er zutage förderte, eine kleine Kugel zu formen. Dann besah er sich eine kleine Delle im ansonsten perfekt ebenen Fußboden und gähnte herzhaft. Natürlich hatte er eine Aufgabe. Jeder Mitarbeiter des Ministeriums zur Sicherstellung des reibungslosen Ablaufes aller möglichen Dinge hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Grudons Job war es, so einfach und unwichtig es zunächst vielleicht klingen mag, darauf zu achten, dass der Quellstabilisator sich immer schön regelmäßig um seine eigene Achse dreht und nicht vom subpolaren Transponderkern rutscht. Und das war etwas, was auf gar keinen Fall passieren dürfte, da ansonsten... eigentlich wusste niemand, was dann geschehen würde, aber die Folgen wären auf jeden Fall kaum auszuhalten.
Da der Quellstabilisator einst von den besten Mechanikern erbaut worden war, die man sich nur vorstellen konnte, auf den perfektesten Plänen basierte, die jemals erdacht worden waren und aus den wundervollsten Materialen geformt worden war, die es überhaupt gab, war es nicht nur sehr unwahrscheinlich sondern sogar absolut unmöglich, dass er jemals vom subpolaren Transponderkern rutschen könnte. Und genau das war die Ursache für Grudons unerträglichen Zustand der Langeweile.
Der junge Adept vom Unterausschuss für denkwürdige und außergewöhnliche Kontrollaufgaben zählte ein paar Staubkörner, spielte mit dem Gedanken, auch sein anderes Ohr zu untersuchen und wurde in seiner Apathie jäh unterbrochen, als nämlich der Quellstabilisator vom subpolaren Transponderkern rutschte und somit nicht nur seine Drehbewegung unterbrach, sondern zugleich auch mit einem hässlichen Geräusch auf dem Boden aufschlug und zerbrach.
"Scheiße."

...

"Sollen wir antworten?"
"Ja, warum nicht."
"Aber was sollen wir sagen? Ich meine, eine Kapitulation kommt für mich nicht in Frage."
"Frag mich nicht. Ich bin Koch."
"Okay... immer mit der Ruhe... immer mit der Ruhe... Denk nach, Hugon, denk nach!" Der ehemalige königliche Fensterputzer murmelte vor sich hin und schlug sich in immer kürzer werdenden Abständen vor die Stirn, als wolle er dadurch seine Denkfähigkeit erhöhen.
"Soll ich mal?"
"Nein, nicht nötig. Ich habe schon eine Idee. Also, ich werde ihnen einfach antworten, dass wir den Karton haben und ihn benutzen werden, wenn die nicht abziehen."
"Was isn da überhaupt drin?" Jargen warf einen abschätzenden Blick auf die kleine Schachtel, die ziemlich genau mittig auf der Steuerkonsole des Schiffes stand, so als wäre sie damals gleich mit eingebaut worden. Das war natürlich Unfug, da Hugon den Karton vor ihrer Flucht nur zufällig dort abgestellt hatte.
"Keine Ahnung. Vielleicht ne Waffe. Wir könnten bluffen."
"Dämlicher Plan."
"Hast du ne bessere Idee? Na also. Dann schlage ich vor, dass ich antworte. Irgendwo in diesem Schiff muss es doch ein Mikro geben... und du versuch endlich, den Autopiloten abzuschalten! Der fliegt in die falsche Richtung."
"Hier spricht Hansen Erg, oberster Befehlshaber der Streitkräfte von Proxima7." Die Stimme kam schnarrend aus dem Lautsprecher. Der Empfang war nicht besonders gut, da man beim Bau des Schiffes derart großen Wert auf die unglaublich geschmackvolle Inneneinrichtung gelegt hatte, dass für eine gute Empfangsantenne kein Geld mehr übrig gewesen war. "Ich möchte Sie davon in Kenntnis setzen, dass wir unsere Flotte in Bereitschaft gestellt haben. Derzeit sind etwa siebentausend Geschütztürme auf Sie gerichtet und es genügt ein kleiner Fingerzeig von mir, um Sie sachgemäß zu vaporisieren. Ich gebe Ihnen fünf Minuten zur Kapitulation."
"Ich hab das Mikro gefunden", sagte Jargen. "Du kannst ihnen jetzt mit dem Pappkarton drohen, wenn du willst."

...

Das Geräusch von klappernden Holzsandalen auf Stein hallte zwischen den Mauern des endlosen Gangsystems des Ministeriums wider, als Grudon sich hektisch an die Zimmernummer seines Vorgesetzten zu erinnern versuchte. Der Vorsitzende des Unterausschusses für denkwürdige und außergewöhnliche Kontrollaufgaben, ein hagerer bebrillter Mann namens Numrod, hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, sein Dienstzimmer alle drei Monate zu wechseln. Zum einen, weil er dadurch der Gefahr entging, seine überaus wichtige Ruhe durch unvorsichtige Untergebene gestört zu sehen und zum anderen, weil er keinen tieferen Sinn darin sah, seine leeren Joghurtbecher nicht in der Zimmerecke zu stapeln.
Grudon holte tief Luft, dachte einen Augenblick nach und entschied sich dann für die nächstbeste Tür. Zimmer einhundertneun.
"Meister Numrod?"
"Zimmer dreihundertvier... nein, warte... heute ist ja wieder der Elfte. Dann Zimmer dreihundertneunzehn." Der Beamte hinter dem Schreibtisch sah gar nicht auf. Er fuhr einfach fort, irgendwelche Formulare vom linken Stapel zu nehmen, mit einem Stempel an drei verschiedenen Stellen zu versehen, sie zusammenzurollen und in die Rohrpost zu stecken, wo sie auf direktem Wege in die Abteilung für ungewöhnliche Maßnahmen der Restabilisierung alter Werte geleitet wurden. Dort wurde die Stempelfarbe abgeätzt und die Formulare von einem Büroboten in Zimmer einhundertneun getragen, wo sie fein säuberlich unter den linken Stapel geschoben wurden.
"Danke."
"Warte mal, bist du nicht dieser junge Kerl, der aufpassen soll, dass der Quellstabilisator nicht ausfällt? Warum bist du nicht an deinem Platz?"
"Der Quellstabilisator ist ausgefallen, Herr."
"Ach du Scheiße..." Der Mann hinter dem Schreibtisch unterbrach seine Arbeit und blickte den jungen Adepten panikerfüllt an. "Aber das bedeutet ja..."
"Ja, ich fürchte, genau das bedeutet es."
"Das wäre ja kaum auszuhalten."

Zimmer dreihundertneunzehn war von Innen verschlossen. Grudon machte sich nicht die Mühe anzuklopfen, sondern suchte stattdessen den Hausmeister. Der saß wie immer in seinem kleinen Glaskasten neben der Eingangstür des Amtsgebäudes und rauchte seelenruhig Zigarre, so als wäre nichts geschehen.
"Hausmeister Iruid, ich brauche Eure Hilfe."
"Was gibt es denn, junger... Grudon. Grudon war richtig, oder?" Der Hausmeister behauptete von sich selbst, jeden einzelnen Angestellten des Ministeriums mit Namen ansprechen zu können. Das an sich war noch keine große Leistung, doch Iruid achtete peinlichst genau darauf, jeden mit seinem richtigen Namen anzusprechen. Und das ist bei etwa eintausend Leuten schon ziemlich beeindruckend.
"Ja. Ist richtig."
"Das wusste ich. Siehst du, junger Grudon, ich wäre nicht in der Position, in der ich heute bin, wenn ich nicht das Gedächtnis hätte, das ich habe. Schon immer war ich in der Lage, mir Dinge merken zu können. Damals in der Schule..."
"Ich unterbreche Euch nur ungerne, aber es ist wirklich wichtig."
"Wo drückt denn der Schuh, junger Grudon?"
"Der Quellstabilisator ist zerbrochen."
"Dann solltest du den Protokollen folgen und mit Meister Numrod sprechen. Seit gestern Zimmer Nummer dreihundertneunzehn."
"Das würde ich ja, aber..."
"Lass mich raten, er hat die Tür abgeschlossen und jetzt brauchst du den Schlüssel. Jaha, der gute alte Numrod. Ich weiß noch, wie er sich damals auf dem Klo eingeschlo... ach ja, es eilt. Natürlich. Warte, ich komme am besten mit." Der alte Mann erhob sich sichtlich mühsam von seinem Stuhl, faltete seine Zeitung zu einem ordentlichen Dreieck zusammen und griff nach seinem Schlüsselbund. Mit enervierender Ruhe wankte er die Gänge des Ministeriums entlang, bis er Grudon nach einer halben Ewigkeit vor Zimmer dreihundertneunzehn einholte.
"Sieh nur, es ist wie Zauberei. Wenn du den richtigen Schlüssel hast, ist es ganz leicht", sagte er endlich und öffnete die Tür. Und was die beiden Männer auf der anderen Seite erwartete, war in etwa das schlimmste, was Grudon sich in seinen finstersten Träumen hätte ausmalen können.

...

"Was war das?"
"Ich nehme an, sie haben uns vor den Bug geschossen."
"Scheiße, die meinen das wohl ernst... Was machen wir denn jetzt?" Hugon sah seinen unfreiwilligen Gefährten aschfahl an. Niemals hätte er gedacht, dass die Armee von Proxima7, die weit über die Grenzen des Sternkopfnebels für ihre Friedfertigkeit und Munitionsarmut bekannt war, zu so etwas fähig sein könnte.
"Wolltest du ihnen nicht von dem Pappkarton erzählen?" Jargen reichte ihm das Funkgerät.
"Komiker."
"Koch... ich bin..."
"Ach, halt die Klappe! Wir brauchen einen Plan." Der ehemalige königliche Fensterputzer fuhr sich mit einer fahrigen Geste durch die schüttere Frisur, murmelte irgendwelche Beschwörungsformeln und wanderte ziellos auf der Brücke umher. Also, er wäre herumgewandelt, wenn er den Platz gehabt hätte. Da das Schiff aber, wie bereits erwähnt, die Ausmaße einer metaphorischen Sardinenbüchse besaß, begnügte er sich damit ruhelos von einem Bein auf das andere zu hüpfen.
"Du gehst mir gewaltig auf den Keks mit dem Rumgehampel", bemerkte Jargen folgerichtig und löste sich in Luft auf. Hugon unterbrach seine Übungen, glotzte ein wenig dümmlich aus der Wäsche und fuchtelte hilflos mit der Hand in der Luft herum, die jetzt den Platz ausfüllte, den Jargens Körper hinterlassen hatte. Noch bevor er realisieren konnte, dass auch der Karton auf einmal verschwand, löste sich auch sein eigener Körper auf und die Brücke des Raumschiffes versank in beruhigender Einsamkeit.

"Sir, wir haben sie."
"Alle beide?"
"Alle beide. Und die Box."
"Sehr schön. Ich komme sofort."
Hansen Erg, Oberbefehlshaber der Streitkräfte von Proxima7 grinste und betrat den Hyperlift, der ihn mit der schnellsten aller Geschwindigkeiten zu den Arrestzellen transportieren würde. Er war wirklich sehr stolz auf seinen Einfall, den Beamstrahl auszuprobieren. Das ersparte ihnen nun eine ellenlange Weltraumschlacht inklusive dieser nervtötenden Materialvergeudung und endlosen Videokonferenzen. Vielleicht, so dachte Hansen, könnte er sich selbst beim König für die Verleihung einer Ehrenmedaille vorschlagen.
Die Wissenschaftler von Proxima7 hatten eine derart große Angst vor den möglichen Folgen eines falsch durchgeführten Beamvorganges, dass sie nur ein einziges Exemplar gebaut hatten und den Auslöser hinter einer transparenten Sicherheitsscheibe, drei Lagen Klebeband und einem Retinascanner versteckt hatten. Dabei war das Beamen eigentlich eine ganz einfache Sache. Einfach den Schutzdeckel heben und auf den Knopf drücken. Jeder Idiot könnte das.

"Käptn an Deck!", bellte der Offizier, als Hansen Erg den Zellenblock im hinteren Westflügel des Raumkreuzers betrat. Er sog den köstlichen Duft der puren Unbenutztheit tief ein, der hier herrschte, da es auf Proxima7 bisher niemanden gegeben hatte, den man hätte einsperren können. Hansen marschierte gemessenen Schrittes den langen Gang entlang bis er schließlich an der letzten Zelle ankam, in der zwei Männer dabei waren, sich gegenseitig anzubrüllen.
"Ja, du hast verdammt noch mal die Schuld! Ich hätte dem Kerl niemals die Fresse poliert!", schimpfte einer der Männer. Er trug einen weißen Kittel und eine Kochmütze.
"Wenn du nicht mit deinem fetten Hintern im Weg gestanden hättest, wäre ich nie gestolpert."
"Kein Grund, mich mit in das Schiff zu zerren! Verdammt, ich könnte jetzt eine Melange zubereiten oder so. Und stattdessen sitze ich hier in einer Arrestzelle mit einem..."
"Hey, Ruhe hier!" Hansen Erg zeigte den beiden Häftlingen seine Ehrenplakette, um jeden Zweifel auszulöschen, wer hier das Sagen hatte. Das wirkte. "Kann ich euer Diebesgut mal sehen?"
Wortlos überreichte Jargen dem Oberbefehlshaber den Pappkarton. Der öffnete ihn und zog eine unscheinbare schwarze Schachtel hervor. An den Seiten hatte sie Fenster, durch die man hineinsehen konnte. Es wirkte wie ein kleines Puppenhaus. Mit dem Unterschied, dass die Puppen im Innern sich bewegten. Über der Eingangstür stand etwas an die Wand des Hauses gemeißelt. Hansen Erg musste die Augen zusammenkneifen, um es erkennen zu können.
Ministerium zur Sicherstellung des reibungslosen Ablaufes aller möglichen Dinge

...

Tausendmal schlimmer noch, als eine dreiäugige Schnecke etwa, die das Büro mit ihrem alles verätzenden Schleim in Grund und Boden schmaddert, viermal gewaltiger als die Vorstellung eines sieben Meter großen Gnoms, der sämtliche Akten des Ministeriums abschreibt und dabei mit voller Absicht Tippfehler in beträchtlicher Menge einbaut. Das schlimmste, was Grudon und den Hausmeister in Numrods Büro erwarten könnte, wäre sicherlich die Abwesenheit Meister Numrods gewesen.
Meister Numrod saß nicht an seinem Schreibtisch.

"Wo hab ich denn nur diesen Löffel... Himmel noch eins... ich hatte doch... oder hier?" Grudon bemerkte, wie sich irgendwo hinter dem Berg an Joghurtbechern etwas bewegte. "Vielleicht habe ich auch gar nicht... oder es im alten Büro..."
"Meister Numrod?"
"Wer stört?" Der Becherberg teilte sich und heraus trat Meister Numrod. Sichtlich verärgert wedelte er mit seiner Faust in der Luft herum, bereit, dem garstigen Störenfried auf der Stelle Benimm beizubringen.
"Mein Name ist Grudon, Herr. Adept unterster Stufe vom Unterausschuss für denkwürdige und außergewöhnliche Kontrollaufgaben. Euer Unterausschuss, Herr. Meine Aufgabe war es, auf den Quellstabilisator aufzupassen."
"Es war deine Aufgabe?"
"Er ist kaputt."
"Oh mein Gott... aber das ist ja kaum auszuhalten..." Meister Numrod schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
"Was werden wir jetzt tun?"
"Ich werde das tun, was ich laut Protokoll zu tun habe... Wo habe ich es denn nur hinge... ach, da ist es ja." Der Mann vertiefte sich ein paar endlose Sekunden lang in das vergilbte Pergament, welches rot eingerahmt und mit ein paar ebenfalls roten Pfeilen an den wichtigen Stellen versehen über seinem Schreibtisch hing. "Also... ach ja, natürlich... das ist leicht." Sichtlich beruhigt setzte Numrod sich an seinen Schreibtisch, sah sich suchend um und betätigte schließlich den roten Knopf. Da der Tisch abgesehen von diesem Knopf vollkommen leer war, legte das den berechtigten Verdacht nahe, dass diese Tätigkeit die einzige Funktion Meister Numrods im Ministerium darstellte. Dann geschah gar nichts.
"Und? Was jetzt?", fragte Grudon nach einer Minute untätigen Wartens.
"Jetzt? Oh... nun, ich habe keine Ahnung. Meine Order lautet, das kannst du da sehr schön nachlesen, den Knopf zu drücken."
"Und was passiert dann?"
"Woher soll ich das wissen? Vermutlich wird im Büro des Hausmeisters eine Klingel läuten oder so. Die meisten dieser Knöpfe bringen irgendwas zum Läuten."
"Der Hausmeister? Aber der weiß doch schon Bescheid. Er... wo ist er eigentlich?"
"Wie ich ihn kenne, ist er wieder zurückgegangen, als wir mit dem Krisenmanagement beschäftigt waren. Gute Arbeit übrigens, junger Adept. Ich werde das bei Gelegenheit vor einem Unterausschuss lobend erwähnen."
"Und was ist jetzt mit dem Quellstabilisator?"
"Das ist Sache des Hausmeisters. Du solltest ihn besser schnell finden, da in etwa vier Minuten das Universum explodiert. Hat irgendwas mit dem Stabilisator zu tun, der hier alles am Laufen hält. Hatte ich das erwähnt?"

...

"Interessanter kleiner Kasten. Irre ich mich, oder tickt da irgendwas?"
"Was ist das?", fragte der Koch. Wenige Sekunden zuvor hatte er Hugon mit einem befriedigenden Kinnhaken auf die Bretter geschickt. Etwas, was er schon seit Beginn ihrer Reise hatte tun wollen.
"Das muss ich dir doch wohl nicht sagen, oder? Ich meine, du hast es immerhin gestohlen."
"Habe ich nicht. Er hat." Hilflos deutete Jargen in Richtung des am Boden liegenden Fensterputzers außer Dienst.
"Das spielt keine Rolle. Ihr habt gegen so viele Paragraphen verstoßen, dass wir eigentlich noch welche dazu erfinden müssten, um dem gerecht zu werden."
"Ich habe gar nichts gemacht! Der Typ hat mich... naja, hat keinen Sinn, denke ich. Was ist das denn jetzt für ein Kasten?"
"Ich weiß es auch nicht. Man hat mir nur gesagt, dass ich ihn unbedingt zurückbringen soll, weil das Universum davon abhängt oder so. Ich persönlich halte es für eine Art Bombe."
In diesem Moment begann der kleine schwarze Kasten merkwürdig zu glühen. Das Ticken wurde schneller und wich schließlich einem enervierenden Pfeifton unglaublich penetranter Frequenz.

...

"Es pfeift."
"Ja, das höre ich, junger Grudon. Warte... ich habe hier irgendwo noch ein Ersatzteil..." Der Hausmeister öffnete einen kleinen Spind, der den Eindruck erweckte, den Begriff Müllhalde neu definieren zu wollen und zog nach erstaunlich kurzer Zeit eine silbern glänzende Stange hervor. Erst jetzt bemerkte Grudon, dass schon seit einer ganzen Weile ungewöhnlich viel Licht durch die Fenster des Ministeriums drang und sich nun verheißungsvoll im Ersatzquellstabilisator spiegelte.
"Wir haben noch..."
"Jaja... diese Jugend. Immer muss alles husch husch gehen. Ich bin ja schon unterwegs. Nimm du mal den Schraubenschlüssel mit. Den werd ich sicher brauchen."

Wenig später standen die beiden vor dem Uhrwerk, aus dem der Quellstabilisator herausgebrochen war. Praktischerweise informierte eine rote Digitalanzeige über die noch verbleibende Zeit bis zum Ende des Universums. Die Zahl war erschreckend niedrig.
"Ich hatte ihnen damals geraten, das Notfallaggregat ausreichend zu dimensionieren", schimpfte Iruid und beugte sich ächzend zum subpolaren Transponderkern hinab. Seine Knie knackten. "Aber nein, man wusste ja mal wieder alles besser. Und jetzt haben wir den Salat. Schraubenschlüssel."
Die Sekunden tickten unaufhaltsam herunter, während der Hausmeister mühsam an einer kleinen Schraube herumdrehte und schließlich...

...

Der alte Mann lächelte weise und fuhr sich mit seiner zittrigen Hand durch den weißen Bart. Ein verheißungsvoller Wind wehte und brachte seine Frisur, bestehend aus ein paar ungeordneten Strähnchen und einer rosanen Haarklammer, gehörig durcheinander. Er sah prüfend nach oben und beobachtete den Geier, der bereits seit ein paar Stunden über uns seine Runden drehte. Scheinbar kannte der Mann den Vogel, als würde der schon seit längerer Zeit über ihm kreisen und einfach nur abwarten.
Ich hingegen verbrachte die Zeit damit, mich an den Felsvorsprung zu klammern und nicht an den Abgrund unter mir zu denken.
"Alter Mann, rede doch weiter", sagte ich mit schwacher Stimme. Irgendwo ganz tief dort unten mochte es vielleicht einen Boden geben. Sehen konnte ich ihn nicht. Meine Hand schwitzte. Ich brauchte Wasser. Aber all das war mir im Moment nicht wichtig. Ich wollte nur die Geschichte zu Ende hören.
"Nun, junger Freund", hob der Alte endlich an, "In der Ruhe liegt die Kraft. Hab keine Angst, du wirst alles erfahren. Alles. Du musst dich einfach in Geduld üben. Ich werde nun nach Hause gehen, denn ich bin sehr müde. Vielleicht komme ich morgen wieder und erzähle dir, wie es dazu kam, dass ein Koch und ein arbeitsloser Fensterputzer dieses Raumschiff von Proxima7 gestohlen haben. Vielleicht auch nicht." Der alte Mann lachte dreckig, erhob sich umständlich und ließ mich in meiner misslichen Lage allein.

Vielleicht bis morgen. Wenn ich so lange warten kann.

 

Hallo gnoebel!

Zu allererst: Bist Du Fan von Douglas Adams? Ich habe erst vor kurzem "Per Anhalter durch die Galaxis" gelesen und bin dabei "Das Leben, der Universum und der ganze Rest" zu verschlingen, und beim Lesen Deiner Geschichte musste ich mehrmals (lachend) an die Bücher zurückdenken. Der Stil und der Humor sind so ähnlich, dass man die Geschichte locker in eins der Bücher hätte einbauen können, ohne einen Unterschied zu merken!

Zitat:
Es war kein besonders großes Raumschiff. Um genau zu sein, war es gerade groß genug, um die beiden Männer zu beherbergen. Und um noch ein Stückchen genauer zu sein, war es doch ein wenig größer,...

So herrlich unnützliche Sätze, die zur urkomischen Gesamtheit des Textes beitragen!

Eigenartige Charaktere, Bürokratie im Universum, die Welt kurz vor dem Untergang, aber das interessiert ja keinen... super! :)

Am Anfang habe ich gedacht "Oh nee, nicht schon wieder so ´ne ewig lange ´Kurzgeschichte´, aber am Ende fand ich es doch schade, dass die Geschichte so abrupt aufhört - ich hätte gerne weitere 20 Seiten gelesen.

Mit dem Cliffhanger hast Du es am Schluß ja wörtlich genommen - der Held hängt selbst an einer Klippe.
Das Verhalten vom alten Mann finde ich schon komisch, dass er einem auf einem Felsvorsprung Festsitzendem einfach mal eine Geschichte erzählt und dann abhaut, ohne ihn zu retten.

Insgesamt hat mir die Geschichte super gefallen, obwohl ich am Ende nur ungerne in die reale Welt gezogen wurde ohne zu wissen, was jetzt mit dem Universum passiert. :)

tschüß
Roland

 

Hallo Gnoebel,

eigentlich habe ich mit Raumschiffen, beamen usw. nicht viel ab Hut, verstehe auch in deiner Geschichte nicht alle Ausdrücke, aber....

... deine Story ist toll!!!

Ich kann mich nur der Meinung von Roland anschließen. Ich hätte auch gerne noch ein paar Seiten weitergelesen.

Manchmal fand ich deine ausführlichen Beschreibungen etwas langatmig, aber mit der Zeit habe ich geschnallt, dass es die Spannung fördert. Es sollte ja alles schnell gehen, Entscheidungen in aller Eile getroffen werden. Und dann die langen Beschreibungen.
Einmal wollte ich die Schilderung überfliegen und habe glatt das Beamen überlesen. Also lieber a l l e s lesen.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass du meiner Ansicht nach die Aufgabe des "Cliffhanger" voll erfüllt hast.
Sogar das Ende schwebt in der Luft. Sowohl bei der erzählten Geschichte des alten Mannes, als auch bei der ganzen Geschichte.
Hast du eigentlich selbst bei der Raumschiffgeschichte kein Ende gewusst, aber bestimmt ist es Absicht !!!!

Viel Glück damit beim Wettbewerb

Gruß

bambu

 

Hallo gnoebel,

vielleicht sollte ich still sein, denn meine Story ist noch nicht fertig, aber im Gegensatz zu meinen Vorrednern bin ich von deiner Geschichte nicht so überzeugt.
Dein Stil ist über jeden Zweifel erhaben, aber das Ende hat mich doch etwas enttäuscht - zumal es nur Georges Erläuterungen zum Ursprung der Bezeichnung "Cliffhanger" nochmal aufgreift.
Obwohl abstruse Wendungen durchaus so etwas wie ein Markenzeichen von dir sind, wirkt es doch auf mich eher, als hättest du keine Ideen mehr gehabt, wie die eigentliche Story weiter gehen sollte und deshalb das Geschichtenerzähler-Ende mit ein paar Powerstrips notdürftig angeflanscht. - Bei mir fallen die Dinger übrigens immer von der Wand.... :rolleyes: ;)

Gruß lucutus

 

Moin roland, bambu, lucutus,

Danke euch dreien erstmal fürs Kommentieren.

@Roland:

Bist Du Fan von Douglas Adams?
Der größte.
Vergleichen würde ich mich mit ihm aber nicht - da würde ich wohl ganz schnell ganz alt aussehen.
Insgesamt hat mir die Geschichte super gefallen
Das freut mich, danke.

@bambu:

... deine Story ist toll!!!
danke
Es sollte ja alles schnell gehen, Entscheidungen in aller Eile getroffen werden. Und dann die langen Beschreibungen.
Richtig. Unerträgliche Langsamkeit als Spannungstreiber. Teilweise gewollt.
Hast du eigentlich selbst bei der Raumschiffgeschichte kein Ende gewusst, aber bestimmt ist es Absicht
Das Ende ist hundertpro Absicht. Cliffhanger halt ;)

@lucutus:

das Ende hat mich doch etwas enttäuscht - zumal es nur Georges Erläuterungen zum Ursprung der Bezeichnung "Cliffhanger" nochmal aufgreift.
Ich wollte diesmal sicher gehen, die Bedingungen unter allen Umständen zu erfüllen...
als hättest du keine Ideen mehr gehabt, wie die eigentliche Story weiter gehen sollte
Ich hatte mir schon fast gedacht, daß dieser Kritikpunkt aufkommen wird. Aber ich muß zu meiner Verteidigung sagen, daß ich den letzten Absatz (den kursiven) zuerst geschrieben habe. Ich wollte eine Geschichte schreiben, deren Pointe darin besteht, daß sie keine Pointe hat. Keine Erklärungsnot, nichts Drangetüddeltes. Alles geplant.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo gnoebel!

Zu einigen von den den Kritikpunkten die ich hatte nennen wollen hast du ja schon etwas gesagt, aber ich möchte trotzdem mal sagen was mein Eindruck beim Lesen deiner Geschichte war.

Ersteinmal: super Schreibstil! Hat mit wirklich sehr gut gefallen und erinnert sehr stark an Douglas Adams. Besonders an der Stelle

"bemerkte Jargen folgerichtig und löste sich in Luft auf"
musste ich an eine meiner Lieblingsformulierungen in "Per Anhalter" denken (Irgendetwas mit blabla... "und fiel um", jeder der es gelesen hat, weiß bestimmt welche Stelle ich meine) :)

Also die erste Hälfte der Geschichte war wirklich genial, ich konnte gut lachen.
Besonders die Stelle

"du kannst ihnen jetzt mit dem Pappkarton drohen"
ist einfach göttlich! :thumbsup:

Dennoch muss ich sagen, dass danach irgendwie die Luft weg war. Ähnlich wie bei den letzten beiden "Per Anhalter" Büchern hatte man das Gefühl es könne nun alles oder nichts passieren. Liegt vielleicht daran, dass du diese sehr spannungsgeladene Situation in der sich Koch und Fensterputzer befanden einfach mit dem Beamen aufgelöst hast.
Aber das ist eigentlich halb so schlimm, finde ich. Kann ja auch Spannung bewirken.

Das negative was ich zu bemerken hätte, sind die Cliffhanger in der zweiten Hälfte der Geschichte. Zum Beispiel da, wo der Angestellte zum Hausmeister geht und ihm erzählt was passiert ist. Als Leser weiß man ja eigentlich schon, dass eh keiner weiß was der Bruch des Quellstabilisators für Folgen hat und ob diese überhaupt so schlimm sind. Da fehlte dür mich irgendwie der Spannungsaufbau.

Dann noch eine Stelle:

"Und was die beiden Männer auf der anderen Seite erwartete, war das schlimmste, was Grudon sich in seinen finstersten Träumen hätte ausmalen können. Meister Nimrod war nicht da."
Hier würde ich den letzten Satz einfach streichen, das macht das Ganze doch viel spannender. Den nächsten "Grudon-Abschnitt" kannst du dann ja einfach mit:
"Meister Nimrod war nicht da. Ratlos standen sie im Türrahmen und malten sich die grässlichsten Dinge aus" (oder so ähnlich)
anfangen und dann weiter wie du es eh schon da stehen hast.

Zu dem Ende:
Eigentlich eine pfiffige Idee, wie ich finde. Dennoch erweckt es beim Leser leider den Eindruck, als hättest du wirklich keine Lust mehr gehabt dir noch irgendwas auszudenken. Aber vielleicht kannst du das ja beheben, indem du den alten Mann (bzw die Rahmenhandlung) schon vorher reinbringst, ohne jedoch zu offenbaren was es mit dem alten Mann überhaupt auf sich hat (erfährt man dann ja am Ende).
Beispielsweise könntest du dir eine geeignete Stelle suchen, bei der du einen kleinen Abschnitt einfügst im Sinne von:
"Der alte Mann mit den langen weißen Haaren hielt plötzlich inne in seinem Tun und räusperte sich. Das Ende stand kurz bevor("mein" Ende, das "ich" würde ich aber wirklich noch nicht einbringen), doch der alte Kauz war geschäftig damit beschäftigt seinen Frosch aus dem Hals zu husten. Es erklang ein herzhaft kratziges Geräusch und kurz darauf befand der Störenfried sich auf dem Weg die Klippe hinab in den ewigen Abgrund. Dann fuhr er fort."
Na, ist jetzt nicht so toll, aber du weißt schon was ich meine.
Ist nur ein Vorschlag.

Ansonsten fand ich die Geschichte wirklich toll und am liebsten würde ich alles Stellen aufzählen, bei denen ich lachen musste, aber dann könnte ich direkt die ganze Geschichte zitieren...

ok, hoffe ich konnte dir ein wenig helfen
lg, Babelfish

Ach, mir ist nochwas aufgefallen. Du gehst mit den ganzen Fachwörten (kann man das so nennen??) und der manchmal etwas komplizierten (stilistich sehr guten) Sprache recht gut um, nur an einer Stelle würd ich was streichen:
der "enervierende Pfeiffton". ich dachte nur: oh gott, was soll dat denn jetzt heißen?! (schwer zu lesen ist es auch nochz) na gut, ich hatte schon verstanden was gemeint ist, aber es verwirrt einen an dieser Stelle schon ein wenig. Das "penetrante" finde ich in diesem Satz als Umschreibung vollkommen ausreichend und mit den "sinnlosen" Umschreibungen in der Geschichte (wie Roland meinte), die natürlich einen Grundstein deiner Geschichte ausmachen, finde ich, wirkt es hier zu gestellt.

 

Moin babelfish (wie bist du aus meinem Ohr gekommen?),

Vielen Dank fürs Lesen und das sehr ausführliche Kommentieren erstmal.

super Schreibstil! Hat mit wirklich sehr gut gefallen
Danke.
iegt vielleicht daran, dass du diese sehr spannungsgeladene Situation in der sich Koch und Fensterputzer befanden einfach mit dem Beamen aufgelöst hast.
Der Witz daran ist (oder sollte sein), daß ich hier zwei Handlungen parallel laufen lasse, die beide jeweils einen eigenen Spannungsbogen haben. Während zu Beginn die Szenen im Raumschiff (hoffentlich) spannend sind, bildet Grudons Plot eine Pause, da er zu Beginn nur leidlich oder gar nicht spannend ist. Dann wird gebeamt und der Raumschiffplot verliert an Fahrt. Gleichzeitig erfahren wir aber, daß Grudon auf einmal nicht mehr nur irgendeine Uhr oder sowas repariert, sondern plötzlich das ganze Universum rettet.
Das Spannungsmoment hat sich also verlagert von einem Plot auf den anderen.
Cliffhanger in der zweiten Hälfte der Geschichte. Zum Beispiel da, wo der Angestellte zum Hausmeister geht und ihm erzählt was passiert ist.
Hehe... an der Stelle sollte auch kein Cliffhanger stehen. Die hab ich immer nur dort, wo die drei Punkte den Wechsel der Plots andeuten.
ier würde ich den letzten Satz einfach streichen, das macht das Ganze doch viel spannender. Den nächsten "Grudon-Abschnitt" kannst du dann ja einfach mit:"Meister Nimrod war nicht da. Ratlos standen sie im Türrahmen und malten sich die grässlichsten Dinge aus"
ja, das klingt gut. Meine Version ist witziger, deine spannender. Ich denke, Spannung paßt hier besser, also änder ich das wohl entsprechend.
Eigentlich eine pfiffige Idee, wie ich finde. Dennoch erweckt es beim Leser leider den Eindruck, als hättest du wirklich keine Lust mehr gehabt dir noch irgendwas auszudenken.
Hatte ich auch nicht ;)
Aber das ist nicht der Grund, aus dem ich das Ende so geschrieben hab. Wie gesagt, das hatte ich schon, bevor ich das erste Wort der Geschichte geschrieben hatte.
Aber vielleicht kannst du das ja beheben, indem du den alten Mann (bzw die Rahmenhandlung) schon vorher reinbringst, ohne jedoch zu offenbaren was es mit dem alten Mann überhaupt auf sich hat (erfährt man dann ja am Ende).
Naja, Cliffhanger haben ja immer was Unbefriedigendes. Man leidet mit dem Helden mit, steht ihm in endlos nervenzerfetzenden Abenteuern bei, nur um am Ende plötzlich und unerwartet zu erfahren, daß es die Fortsetzung erst nächste Woche gibt. Genau das wollte ich hier erreichen - inklusive Überraschung.
der "enervierende Pfeiffton". ich dachte nur: oh gott, was soll dat denn jetzt heißen?!
enervierend = nervtötend.
Ist einer meiner absoluten Lieblingsbegriffe, einfach schon vom Klang her. Ich denk drüber nach.

 

Hallo gnoebel,

wenn ich dir jetzt schreibe, dass mir die Geschichte nicht gefallen hat, dann hat das nichts mit ihrer Qualität zu tun, sondern lediglich mit ihrem Sujet und meinem Geschmack. Ich mag einfach kein Weltraumsciencefiction, in dem es vor unverständlichen und aussagelosen Fachtermina nur so wimmelt.
So habe ich denn auch in der Geschichte des öfteren mal den Faden verloren.

Sie ist sicherlich gut und abgedreht geschrieben, sie hat eine Menge netter und witziger Wendungen und sie erfüllt auch die Challengeaufgaben deutlich. Sie ist halt nur nicht mein Geschmack.

Lieben Gruß, sim

 

Moin sim,

in dem es vor unverständlichen und aussagelosen Fachtermina nur so wimmelt.
Hmm... Abgesehen vom Quellstabilisator und dem subpolaren Transponderkern hab ich hier eigentlich keine aussagelosen Fachtermina drin. Aber ich glaub, ich weiß, was du meinst.
gut und abgedreht geschrieben, sie hat eine Menge netter und witziger Wendungen
danke
Sie ist halt nur nicht mein Geschmack.
das macht nichts.

 

Moin Gnoebel!

Hat mir gefallen, deine Geschichte. Auch ich mag Douglas Adams und wenn es auch nicht meine Art ist, Autoren miteinander zu vergleichen (ich finde so etwas irgendwie unhöflich), so kommt deine Geschichte doch aus einer ähnliche Ecke.
Somit hat sie schon mal den ersten Pluspunkt bei mir. Den zweiten gibt es für den sicheren, abgedrehten Stil. Die gut pointierten Gags, speziell der Handlungsstrang mit dem Quellstabilisator hat es mir angetan, bringen den dritten Pluspunkt. Einen muss ich leider für das zu abgedrehte Ende in Kombination für ein, zwei zu vollgestopfte Szenen wie z.B.

Tausendmal schlimmer noch, als eine dreiäugige Schnecke etwa, die das Büro mit ihrem alles verätzenden Schleim in Grund und Boden schmaddert, viermal gewaltiger als die Vorstellung eines sieben Meter großen Gnoms, der sämtliche Akten des Ministeriums abschreibt und dabei mit voller Absicht Tippfehler in beträchtlicher Menge einbaut.
abziehen.

Zusammengerechnet hat es mir Spass gemacht deine Geschichte zu lesen und ich hoffe du verzeihst mir mein beknacktes Punktesystem. :D

Jorgo

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin Don,

Heißen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

so kommt deine Geschichte doch aus einer ähnliche Ecke.
Ja, das auf jeden Fall. Ohne jedoch das Original kopieren zu wollen. Das "Problem" mit Geschichten dieser Art Geschichten ist leider, daß es außer dem Anhalter in diesem Genre nicht viel bekanntes gibt (Rankin vielleicht oder Pratchett vor der Scheibenwelt) und man als Leser automatisch vergleicht. Und diesen Vergleich kann keine absurd humorvoll abgedrehte Space-Opara halten. Meine natürlich auch nicht.
Den zweiten gibt es für den sicheren, abgedrehten Stil. Die gut pointierten Gags
Danke danke.
Das Ende... tja, ich scheine damit tatsächlich über das Ziel hinausgeschossen zu sein - zumindest den Kommentaren nach zu urteilen. Aber davon lass ich mich nicht unterkriegen. ;)
ich hoffe du verzeihst mir mein beknacktes Punktesystem.
Drei Plus und ein Minus. Macht unterm Strich zwei Plus. Ist doch wunderbar.
Danke.

 

Hi gnoe,

zu deinem Werke: sauber geschrieben. Und lustig, aber das bin ich ja von dir gewöhnt. Für deine Verhältnisse wars sauberer Durchschnitt, was meine Lacher anbelangte... aber das ist ja in Ordnung, da du dich hier nicht im puren Humorgenre bewegst. Sondern SciFi - was ja eigentlich nicht mein Fall ist. Obwohl ich es geschafft habe, die Geschichte ganz durchzulesen, was mir bei SciFi nur selten gelingt.
Den Vergleich mit Douglas Adams finde ich berechtigt (soweit ich das beurteilen kann)... ansonsten kann ich mich sim größtenteils anschließen.
Das Ende war klasse. :thumbsup:

lieben Gruß,
Anea

 

Hallo gnoebel!

Hugon unterbrach seine Übungen, glotzt ein wenig dümmlich aus der Wäsche
glotzte

Das ersparte ihnen nun eine ellenlange Weltraumschlacht inklusiver dieser nervtötenden Materialvergeudung
inklusive

ein einziges Exemplar gebaut hatten und den Auslöse hinter einer
Auslöser

schlimmste, was Grudon und den Hausmeister in Nimrods Büro erwarten könnte, wäre sicherlich die Abwesenheit Meister Nimrods gewesen.
Meister Nimrod saß nicht an seinem Schreibtisch.
Ist Nimrod der längst verschollen geglaubte Cousin von Numrod? ;)

und zog nach erstaunlich kurzer Zeit eine silbern glänzende Stange hervor. Erst jetzt bemerkte Grudon, dass schon seit einiger Zeit
Wortwiederholung. Hier vielleicht: seit einer Weile

der bereits seit ein paar Stunden über uns seine Kreise zog. Scheinbar kannte der Mann den Vogel, als würde der schon seit längerer Zeit über ihm kreisen und einfach nur abwarten.
Ebenfalls merkbare Wiederholung. Hier vielleicht: der bereits seit ein paar Stunden über uns seine Runden drehte.

Zu den Challengevorgaben: haste meiner Meinung nach alle erfüllt! Ich fand’s spannend und die Cliffhanger waren gut untergebracht – ich wollte zumindest wissen wie es weitergeht.

Zur Geschichte: anfangs war es einwenig schleppend aber nach dem der Quellstabilisator vom subpolaren Transponderkern rutschte und somit nicht nur seine Drehbewegung unterbrach, sondern zugleich auch mit einem hässlichen Geräusch auf dem Boden aufschlug und zerbrach, fand ich es äußerst unterhaltsam und lustig. Die Gags waren (und jetzt muss ich mich outen, da ich "Per Anhalter durch die Galaxis" noch nicht mal ansatzweise gelesen habe), stimmig und vom Timing her sehr gut. Besonders gefallen hat mir der Hausmeister.
Der Schluss ist grandios. Cliffhangerischer geht’s bald nicht mehr. Wie bei Akte X, die hatten auch nie ein Ende. :cool:

Gruß

 

Moin anea,

Heißen Dank fürs Kommentieren.

sauber geschrieben. Und lustig, aber das bin ich ja von dir gewöhnt. Für deine Verhältnisse wars sauberer Durchschnitt, was meine Lacher anbelangte.
Das freuet mich gar sehr. Und daß du dich ganz durch den Text gekämpft hast, obwohl du weder SciFi magst, noch Adams, rechne ich dir (und meiner Geschichte) hoch an ;)
Das Ende war klasse
Danke

Moin flash,

Auch dir heißen Dank erstmal.

- glotzte
- inklusive
- Auslöser
- Wortwiederholung. Hier vielleicht: seit einer Weile
- Ebenfalls merkbare Wiederholung. Hier vielleicht: der bereits seit ein paar Stunden über uns seine Runden drehte.
Ja, da geh ich noch mal rüber.
Ist Nimrod der längst verschollen geglaubte Cousin von Numrod?
Nein, andersrum.
Da geh ich ebenfalls noch mal... naja, rüber halt ;)
haste meiner Meinung nach alle erfüllt! Ich fand?s spannend und die Cliffhanger waren gut untergebracht ? ich wollte zumindest wissen wie es weitergeht.
Danke, das freut mich.
Wie gesagt, der Anfang von Grudons Part sollte so nervenzerfetzend langweilig sein. Derart langweilig, wie es sonst wohl nur ein bunter Abend im ZDF moderiert von Heinz Schenk oder Caro Reiber sein kann. Oder das Starren auf den Nippel von Cora Schumacher im DSF ;)

 

Hi gnoe,

darf man denn an der Siegergeschichte überhaupt noch was zum kritisieren finden? Ich meine, ja! Man muss sogar. Damit der Autor nicht noch den Höhenflug kriegt. ;)

Also werd ich dir im folgenden gnadenlos meine mit orangefarbenem Gel-Stift in deine Geschichte gepinselten Bemerkungen zur Kenntnis geben. Naja, viel isses nicht. :hmm:

Wie genau es dazu kam, dass ein Koch und ein arbeitsloser Fensterputzer in diesem Moment auf der Brücke des kleinen Raumkreuzers standen und versuchten, in all der Hektik und dem ganzen Durcheinander den Überblick zu bewahren, ist eine ebenso interessante wie witzige Geschichte. Sie steckt so voller aufreibender Wendungen, atemberaubender Abenteuer und unglaublicher Spannung, dass nur zu hoffen ist, es wird sich irgendwann jemand finden, der bereit ist sie zu erzählen.

Neben diesen Absatz hab ich ziemlich spontan "Blabla" notiert. (Verzeih mir meine Offenheit.) Irgendwie scheint es mir eine unpassende Selbstbelobigung zu sein, die Geschichte die man gerade schreibt schon in den ersten Zeilen als interessant, witzig, abenteuerlich, spannend usw. zu bezeichnen. Im Nachhinein stellt sich dann zwar raus, dass du gar nicht DIESE Geschichte erzählst. Aber der ganze Absatz ist ja ziemlich unnötig und ich versteh auch, dass er selbstironisch gemeint ist, aber er zündet nicht bei mir.

Beim ersten Durchlesen fand ich den A-Plot ein wenig verwirrend, weil so viel Vorgeschichte angedeutet, aber nicht erläutert wird. Der B-Plot ist äußerst edel in seiner sarkastischen Langeweile und die Verknüpfung, dass diese Welt in der Pappschachtel existiert, begeistert mich ungemein (und dabei stört mich auch nicht, dass solche Szenarien auch bei Men in Black verwendet werden).

An Cliffhangern und Spannung hast du ja alles bis ins Letzte ausgereizt. Nein, sogar drüber - mit deiner kleinen Gemeinheit, am Schluss wirklich jemanden in alle Ewigkeit in den Klippen hängen zu lassen. Irgendjemand nannte das in unserer internen Diskussion "hart an der Grenze zu: Du sollst deine Jury nicht versuchen!" ;)

Hier noch ein paar bemerkte Kleinigkeiten:

Drehen Sie auf der Stelle bei, fahren Sie Ihre Motoren, Waffen und wasweißichnochalles runter und übergeben Sie uns Ihre Diebesbeute!"
Und das ist bei etwa eintausend Leuten schon ziemlich beeindruckend.
Ist das Absicht, dass du hier in die Gegenwart gehst?
bestehend aus ein paar ungeordneten Strähnchen und einer rosanen Haarklammer,
rosafarbenen wäre wesentlich eleganter

Dennoch bzw. aus diesen Gründen: verdient gewonnen - mit Genuß gelesen (mehrmals) und sogar anderen Familienmitgliedern zum Lesen aufgenötigt. ;)

Gruß,

kira.

 

Moin kira,

Erstmal vielen Dank fürs nochmalige Spezialkritisieren. Find ich riesig.

Also werd ich dir im folgenden gnadenlos meine mit orangefarbenem Gel-Stift in deine Geschichte gepinselten Bemerkungen zur Kenntnis geben.
Oh, wie schön... Noch nie hat jemand mit orangenem Gel in meinen Geschichten rumgepinselt. Das ist ja so lieb von dir :D
Irgendwie scheint es mir eine unpassende Selbstbelobigung zu sein, die Geschichte die man gerade schreibt schon in den ersten Zeilen als interessant, witzig, abenteuerlich, spannend usw. zu bezeichnen.
Tue ich ja gar nicht. Im Gegenteil: ich sage hier, daß die interessanten, lustigen und haarsträubenden Ereignisse bereits vorbei sind. Der Leser hat den tollen Teil der Story bereits verpaßt, jetzt kommt nur noch zweite Liga sozusagen.
Irgendjemand nannte das in unserer internen Diskussion "hart an der Grenze zu: Du sollst deine Jury nicht versuchen!"
Nenne Namen, Weib. Nenne Namen...
mit Genuß gelesen (mehrmals) und sogar anderen Familienmitgliedern zum Lesen aufgenötigt.
Das freut mich, danke. Endlich kriegt deine Familie mal anständige Geschichten zu hören :p

Die paar bemerkten Kleinigkeiten besser ich bäldigst aus. Aber sowas von.

 

Hi gnoebel

Und sieht dreht sich doch!
Also, die SciFi-Sonne um den gnoebel-Planeten... Äh, :hmm: ... andersrum meine ich... oder auch nicht... Mist jetzt hab ichs versaut! :Pfeif: War eh ne doofe Metapher. :D

Was ich meinte, war: Du kannst ja doch witzige SciFi schreiben! (Was ich sowieso schon wusste!)

Wunderbar heiter und flockig geschrieben, tadelloser Stil, lakonische Dialoge, coole Charaktere usw usf.
Spätestens mit der Pointe hast du die Cliffhanger-Vorgaben hundertprozentig erfüllt. Die davor waren manchmal etwas fad, was die Spannung anging.

Tipps (ja, ich maße es mir jetzt mal an :D):

den Auslöser hinter einer transparenten Sicherheitsscheibe, drei Lagen Klebeband und einem Retinascanner versteckt hatten.
Der kommt wohl besser, wenn die Klebebandlagen als sinnloses Extra am Ende genannt werden.

Ich versuche schon seit langem, Cliffhanger uä vernünftig in eine Geschichte mit einzubauen und musste feststellen, dass Pseudo-Übergänge(der Endsatz des vorhergehenden Abschnitts wird vom Anfangssatz des nä in anderer Form und Bedeutung wieder aufgegriffen) zwischen Szenenwechseln den ganzen Effekt enorm verstärken. Robert Rankin ist ein wahrer Meister darin:

RR schrieb:
...
Hump hump hump hump hump hump hump machte Lurcher.
Der Spürhund Dick Godolphins ritt auf Simons Bein.
Hump hump hump

"Hump", sagte der Fernsehmoderator. "Humphrey Gogmagog spricht hier."
...


Das hätte mE dem ganzen noch den letzten meisterlichen Schliff gegeben. Aber so ist die Geschichte auch ganz gut :D


gruß
Hagen

 

Nachtrag:

Grad erst gesehen! Herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz! Lass dir das bloß nicht zu Kopf steigen :D

 

Moin Hagen,

Hossa, da buddelt sich einer durch meine Geschichtenliste. Das ist nach deiner langen Abwesenheit ja aber wohl auch das mindeste ;)

Was ich meinte, war: Du kannst ja doch witzige SciFi schreiben! (Was ich sowieso schon wusste!)
Eigentlich ist es sciencefictionaler Humor mit Fantasy. Oder so.
Wunderbar heiter und flockig geschrieben, tadelloser Stil, lakonische Dialoge, coole Charaktere usw usf.
Das freut mich. Danke.
Der kommt wohl besser, wenn die Klebebandlagen als sinnloses Extra am Ende genannt werden.
Ja, aber das ist doch Standart... ich meine, diese Art Gags sind meistens so aufgebaut, daß der Teil, der nicht in die Aufzählung paßt (was den eigentlichen Gag bildet), am Schluß steht. ich wollte das einfach mal drehen.
Ich versuche schon seit langem, Cliffhanger uä vernünftig in eine Geschichte mit einzubauen und musste feststellen, dass Pseudo-Übergänge(der Endsatz des vorhergehenden Abschnitts wird vom Anfangssatz des nä in anderer Form und Bedeutung wieder aufgegriffen)
Ja, Rankin macht sowas dauernd, der Schlingel. Manchmal gut, manchmal weniger (mal im Ernst, der schmeißt seine Leser manchmal mit sovielen doofen Gags tot, daß die guten echt untergehen). Finde ich als Stilelement wunderbar, benutze ich manchmal auch - hat hier aber irgendwie nicht gepaßt.
Herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz! Lass dir das bloß nicht zu Kopf steigen
Zu spät, schon passiert. Aber danke :D

 

Nix Geschichtenliste. Da werd ich in diesem Jahrundert ja nicht mehr fertig mit :D
Wollte nur mal so gucken, was ihr im Challenge so fabriziert habt. Und was ich bisher so gelesen habe (Dich und Dante) hat mich schon zeimlich beeindruckt.

 

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