Was ist neu

Copywrite Leviathan

Wortkrieger-Globals
Wortkrieger-Team
Seniors
Beitritt
24.01.2009
Beiträge
4.096
Zuletzt bearbeitet:

Leviathan

Die Wellen waren hoch wie Omas Kirschbaum, der Wind hatte die Kraft einer Herde Elefanten und alles auf dem Schiff geriet durcheinander. Die Männer kullerten über die Planken wie Glasmurmeln und manch einem fiel etwas auf den Kopf. Der Kapitän hatte sich mit einem Tau fest ans Steuer gebunden und hielt das Schiff auf Kurs. Und als der Sturm zu Ende war, da sahen die Männer schon Land voraus.

»Und morgen kommt der Papa wieder nach Hause«, sagt Gretha.
»Ja, mein Schatz. Morgen ist der Papa wieder zu Hause.« Ich gebe meiner Tochter einen Gute-Nacht-Kuss, lösche das Licht, höre mein Herz schlagen und starre die Decke an.

Damals hatte ich Onkel Friedel besucht. Fuhr mit dem Auto vom Westen in den Osten. An einer Raststelle traf ich einen Tramper: schwarze Hose, schwarze Weste, schwarzer Hut, weißes Hemd. Ich fuhr vor, kurbelte das Fenster runter, fragte: »Potsdam?«, der Typ nickte, wir luden seinen Seemannssack in den Kofferraum und er fuhr mit bis Potsdam, mit bis zu mir nach Hause. Drei Jahre später kam unsere Tochter Gretha auf die Welt.

»Mama?«, sagt Gretha.
»Ja?«, sage ich.
»Wenn man lügt, kommt man dann ins Gefängnis?«
»Wie kommst du darauf?«
»Leo sagt, das stimmt alles gar nicht mit dem Papa.«
»Sagt der Leo das?«
»Aber es stimmt doch?«
»Natürlich. Keine Sorge, niemand wird dich in ein Gefängnis stecken. Und jetzt schlaf.«

Wir treffen uns beim Italiener an der Havel. Als Felix kommt, springt Gretha auf und fliegt ihm entgegen. Ihre Beine sind langsamer als die Freude, Felix hebt das Kind vom Boden auf, wirft es in die Luft und seine kleine Prinzessin vergisst darüber das Heulen. Seine Hose ist neu. Keine Jeans. Die hat er sich niemals selbst ausgesucht. Sarah wird sie ihm gekauft haben. Und braun ist er schon, dabei gab es gerade mal fünf bis acht Sonnenstrahlen in diesem Jahr. Heute fällt der neunte vom Himmel. Die Hose sieht albern an ihm aus. Nur, weil er jetzt in einer Studenten-WG wohnt, ist er noch lange keiner. Er ist keine zwanzig mehr. Hat er abgenommen? Wirkt irgendwie schmaler. Felix und Gretha kommen zum Tisch gelaufen, ich stehe auf, umarme ihn zur Begrüßung, sauge seinen Duft ein, spüre seinen Körper und muss mich zwingen, meine Hände nicht in seinen Locken zu vergraben, ihn wieder loszulassen.
Gretha will Schokoeis und Pistazieneis und Haselnusseis und Vanilleeis und Kokoseis und Walnusseis. Wir verhandeln auf Schoko und Kokos. Felix nimmt einen Schwedenbecher, ich denke an die Waage im Badezimmer und bestelle eine Tasse Kaffee. Schwarz. Ohne Zucker, ohne Milch.
»Schöne Hose«, sage ich.
»Weiß nicht«, sagt Felix. »Ist ungewohnt.«
Ich nicke verständnisvoll.
Gretha weicht ihm nicht von der Seite, bleibt auf Papas Schoß, auch als die Eisbecher kommen.
»Und?«, fragt er.
»Ja, gut«, sage ich.
»Wirklich?«
»Ja. Sicher.«
»Freut mich.«
Wir schweigen, bis Gretha ihre Finger in den Eierlikör vom Schwedenbecher tunkt.
»Lass das!«, sage ich.
»Lass sie doch«, sagt Felix.
Ich lass sie. »Und bei dir so?«
»Auch gut.«
Ich schau ihm ins Gesicht, aber kein Zug verrät, dass er nicht die Wahrheit sagt. Felix sieht zufrieden aus.
»Kommst du finanziell klar? Braucht Gretha irgendwas?«
Himmelherr, sie braucht tausend Dinge. Aber ich weiß, was er als Zimmermann verdient. Er tut sein Möglichstes. »Geht schon.«
»Macht ihr Urlaub im Sommer?«
»Bei Onkel Friedel. Im Wohnwagen. Auf dem Zeltplatz.«
»Ja. War immer schön da.«
Natürlich ist es dort schön! Jedes Jahr war es unser Zuhause für zwei Sommerwochen. Felix hat die Zeit dort geliebt. Den Steg, das Boot, seine Angel, den Grill, den Hochstand im Wald, von dem aus wir die Wölfe erspähen wollten, aber nie einen sahen, auf dem er mir den Heiratsantrag machte, in einer Vollmondnacht, mir einen Ring aus dem Spielzeugautomaten an den Finger steckte.
Felix hat ihn abgenommen, seinen Ehering. Ich trage meinen noch. Gretha zieht ihren Papa weg von mir auf den Spielplatz. Ich schlüpfe aus meinen Schuhen, lege die Füße hoch und raffe den Rock ein Stück höher, lass den neunten Sonnenstrahl an meine Kokosbeine. So hat Felix sie genannt. Seine braunen Beine außen, meine Beine innen.
Nach zwanzig Minuten kommen sie zurück, Gretha muss auf die Toilette, danach will sie für Felix ein Bild malen. Sie malt ein rosa Schiff und einen blauen Mann darauf. »Das ist Papa.«
»Erzählst du ihr immer noch diesen Mist?«
»Erklär du es ihr. Hier und jetzt.«
»Ich habe mir gedacht, dass ich sie das nächste Mal mit nach Berlin nehmen könnte.«
»Nein.«
»Du kannst ihr nicht ewig diese Märchen erzählen.«
»Erklär du es ihr.«
Seine Prinzessin überreicht ihm stolz das Bild. Er war noch nie gut darin, ihr weh zu tun. Arztbesuche - ich. Den Fernseher abschalten - ich. Gretha die Schokolade verbieten - ich. Sie in die Kita bringen - ich. Er öffnet seinen Mund, ich halte den Atem an, er schließt ihn wieder, ich atme aus. Felix nimmt ihr das Bild ab, betrachtet es, zeigt auf einen Kringel und fragt Gretha: »Was ist das?«
»Die Welle!«
»Ah, natürlich. Ist es eine gute oder eine böse Welle?«
»Eine böse«, sagt Gretha.
»Bleibst du zum Abendessen?«, frage ich. »Gibt Rouladen.«
Für Rouladen stirbt Felix.
»Habe noch was vor heute Abend.«
»Verstehe. Gretha wird traurig sein.«
»Tut mir leid.«

In ihrem Kindersitz schläft Gretha ein. Sie bekommt nicht mit, wie Felix aussteigt, noch einmal die Hintertür öffnet, ihr übers Haar streicht. Zwei Finger küsst und sie ihr auf die Wange legt. Ich fahre nicht direkt nach Hause, soll Gretha ruhig noch ein bisschen schlafen. Sie hat es nicht gut aufgenommen, als Felix ihr erklärt hat, dass er jetzt gleich wieder weg muss, nicht mit ihr in die Badewanne geht. Ich werde die Rouladen für ihn einfrieren. Es ist lächerlich. Felix ist keine zwanzig mehr, kein Student, keiner, der gern in einer WG wohnt.

Ein Ungeheuer so groß, wie noch nie jemand ein Ungeheuer gesehen hatte. Alle Männer auf dem Schiff waren starr vor Schreck. Es riss sein Maul auf und verschluckte das ganze Schiff. Einfach so, als wäre es eine Erbse. Stockdunkel war es in dem Ungeheuer. Das Schiff schaukelte und drehte, es überschlug sich sogar, bis es im Bauch des Ungeheuers zur Ruhe kam. Die Matrosen hielten sich die Nase zu, denn es stank furchtbar im Ungeheuerbauch. Sie erzählten Geschichten, denn mehr konnten die Männer nicht tun, während das Ungeheuer durch den Ozean trieb, hier und da noch ein paar Schiffe schluckte, bis sein Bauch ganz voll war. Da musste das Ungeheuer schrecklich von pupsen und alle und alles flog zurück auf den Ozean. Die Schiffe fuhren zurück nach Hause und damit ist die Geschichte zu Ende.

»Wie heißt es?«, fragt Gretha.
»Das Ungeheuer?«
»Ja.«
Sarah. Es heißt Sarah, denke ich.

 

Die Vorlage stammt vom lieben Friedrichard: Gretchen. Danke Dir sehr dafür.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ihre Beine sind langsamer als die Freude, Felix hebt das gefallene Kind vom Boden auf, wirft es in die Luft und seine kleine Prinzessin vergisst darüber das Heulen.

Ja,

beste Fliege weit und breit,

da lachen Mythos und Hobbes in mir, was man aus einer (zugegeben, scheinbaren) Kindergeschichte so machen kann!, und hab ich mal verraten, dass die Mutter des kleinen Helden aus Chanukka von mir Sarotti genannt wird und tatsächlich wie Abrahams Braut heißt?

Die Hose sieht albern an ihm albern aus.
so albern kann nicht mal meine Hose aussehen. Aber die scheinbar umständliche Konstruktion
Felix und Gretha kommen zum Tisch gelaufen,...
entschädigt dafür.

Wir schweigen bis Gretha ihre Finger in den Eierlikör vom Schwedenbecher tunkt.
Da der Onkel Friedel inzwischen nicht nur Rumalbern (eigentlich müsste er "albert" heißen), Grammatik und Steuern, sondern auch Kleist UND Theater kann, empfiehlt er zwischen "schweigen" und "bis" ein Zeichen. Er wählte, wenn er dürfte, einen Gedankenstrich ...

»Macht ihr Urlaub im Sommer?«
»Bei Onkel Friedel. Im Wohnwagen. Auf dem Zeltplatz.«
Das wüsst der Friedel aber - Zweimannzelt, kuscheln inbegriffen! Bin doch nicht mein Alter, der den Wohnwagen mit Tieflader auf'n Platz bringen (lassen) musste, um dann da sein lebenlang festzusitzen. Zum Glück in der Provinz Friesland ...

Felix hat es geliebt, nicht mehr am Tag entscheiden zu müssen, als was wir essen wollen.
Der Appendic - musstu mal selbst schauen ...

Felix hat ihn abgenommen, seinen Ehering.
Ich weiß gar nicht, wo meiner ist. Hab ihn gar nicht erst aufgezogen. Die Realität ist wichtiger als nackte Symbolik. Aber ich bin ja auch eher der Salomo des Liedes denn der Glückliche.

Und dann der Schluss

»Wie heißt es?«, fragt Gretha.
»Das Ungeheuer?«
»Ja.«
Sarah. Es heißt Sarah, denke ich.
hat es dann richtig in sich lt. Genesis und neben dem Gründungsmythos der vorderasiatischen auch der abendländischen Kultur(en) - Sarah - die Frau Abrahams, scheinbar unfruchtbar bis ins hohe Alter - trotz des göttlichen Versprechens auf einen Sohn - erlaubt dem alten Abraham, den Schoß ihrer Magd zu nutzen - und Ismael wird gezeugt ... den Rest kann man im Mosesroman des Sigmund Freud (Der Moses Roman des Sigmund Freud) nachlesen oder in den Problemen des Staates Israel in seiner freundlichen Umgebung sehen. Vllt. wäre es das einfachste - die meisten Israelis sind europäischer Abkunft - Israel in die EU aufzunehmen ... aber ich leg mich da mal wieder weit aus'n Fenster ...

Feine Sache, findet der Friedel, der eher auf "... ela" getippt hätte ...

Ich dank Dear und wünsch gute Nacht und einen schönen Sonntag und bis bald

Friedel

Weiß gar nicht, ob ich jetzt noch was zur Theorie des kommunikativen Handelns schaff, immerhin wird Habermas 90 und meine Dipl. Arbeit "Versuch einer Theorie kommunikativen Handelns am Beispiel des Marktes" Mitte der 1970er baute ja auf seinen Auseinandersetzungen mit Niklas Luhmann auf. So was verpflichtet. Und was ist öffentlicher als der Markt als Forum ...

 

Hi, Fliege! Du bist ja schnell, nicht schlecht!

Ich finde deine Idee super, aus der ganzen Seemansgeschichte eine traurige Lüge zu machen, um der kleinen Gretha zu erklären, warum ihr Papa nie da ist.

Mir sind noch ein paar Sachen aufgefallen:

Ich gebe Gretha einen Gute-Nacht-Kuss, lösche das Licht, höre mein Herz schlagen, starre die Decke an und denke an Felix.
Mutter und ich saßen an einer Autobahnraststelle und beobachteten, über unsere Kaffeetassen hinweg, wie Spatzen den Krümeln nachjagten.
Zwischen den beiden Sätzen würde ich einen Absatz machen, denn der Zeitwechsel hat mich beim ersten Lesen verwirrt.

und drei Jahre später kam Gretha auf die Welt.
»Mama?«, sagt Gretha.
Da auch.

Ihre Beine sind langsamer als die Freude, Felix hebt das gefallene Kind vom Boden auf, wirft es in die Luft und seine kleine Prinzessin vergisst darüber das Heulen.
Mein Lieblingssatz. So süß. :herz:

Niemals hat er die sich selbst ausgesucht.
Die hat er sich niemals selbst ausgesucht würde mir besser gefallen.

Er tut sein möglichstes.
Sollte das nicht groß geschrieben werden?

Arztbesuche - ich, den Fernseher abschalten - ich. Gretha die Schokolade verbieten - ich.
Ich würde nach dem ersten ich das Komma durch einen Punkt ersetzen. Das machst du sonst jedes Mal.

»Tut mir leid.«
In ihrem Kindersitz schläft Gretha ein.
Da würde ich auch wieder einen Absatz dazwischen machen.

Soviel erstmal von mir. Ich hab’s auf jeden Fall gerne gelesen, und finde das Copywriten ist dir hier gut gelungen. :thumbsup:

Liebe Grüße aus Texas, Anna.

 

Wow, du Flitzefliege! Bis eben war ich noch ganz gechillt: Geschichte ausgewählt; grobes Gerüst für die neue steht. Und du bist schon fertig? :schiel:
Wenn du einen Geschichtenremixapparat im Kämmerchen hast, der auf Knopfdruck so schöne Texte auswirft, ist das unlauterer Wettbewerb!!

»Wenn man lügt, kommt man dann ins Gefängnis?«
»Wie kommst du darauf?«
»Leo sagt, das stimmt alles gar nicht mit dem Papa.«
»Sagt der Leo das?«
»Aber es stimmt doch?«
»Natürlich. Keine Sorge, niemand wird dich in ein Gefängnis stecken. Und jetzt schlaf.«
Dabei meint Greta gar nicht sich selbst und will die Mutter nicht auch noch verlieren, oder? Die Eltern reden - oder eben nicht - um den heißen Brei herum. Doch klein Greta ist ein cleveres, einfühlsames Mädchen, das die Familiensituation längst erfasst hat.

Leviathan, habe ich gegoogelt. Sehr schön, mit den Kinderbuchpassagen, wie sie die Handlung einrahmen und von der Realität zur Mythologie schwirren lässt.

Tolles Copyrightergebnis, Fliege!
Kannst verdient die Füße hochlegen und den anderen beim Kritzeln zuschauen.
Viele Grüße
wegen

 

in vier Wochen eine fertige Geschichte zu schreiben ist für euch vielleicht kein Problem, aber für mich hat das schon sehr viel mit zaubern zu tun.
Demnach bist du dann wohl Dumbledore.

Die Männer kullerten über die Planken wie Glasmurmeln und manch einem fiel etwas auf den Kopf.
"Etwas" passt zwar gut zu der Kindersprache, die Friedel benutzt hat, aber deine Protagonistin sollte da schon mit was originellerem aufkommen.
Als ich den Motor anließ, sagte sie: »Da vorn«, und ich sah den Tramper
Nur so ein Gefühl, aber immer wenn ich mir diese Szene vorstellen will fehlt da ein "Schau mal" oder ein "Guck!"
Ihre Beine sind langsamer als die Freude, Felix hebt das gefallene Kind vom Boden auf
Dieses "gefallene" ist mir ein bisschen übertrieben. Wer bei dem Satz mit den Beinen (im Übrigen eine sehr schöne Idee) noch nicht gemerkt hat, dass sie hingefallen ist, der weis es dann spätestens, wenn Felix sie aufhebt.
Seine Hose ist neu. Keine Jeans. Die hat er sich niemals selbst ausgesucht. Sarah wird sie ihm gekauft haben.
Hier war ich mir kurz nicht sicher, worauf sich dieses "die" bezieht. Hat er sich nie selber Jeans gekauft und jetzt zum ersten mal was eigenes ausgesucht oder hat er sich die neue Hose nicht selber ausgesucht.
Ich weis, das wird recht schnell klar, aber für den Moment war ich verwirrt.


Ich finde es wirklich unfassbar, dass du hier so schnell deine fertige Geschichte abgibst. Mir gefällt der neue Plot und die paar Stellen, die ich aufgezählt habe sind wirklich nur subjektive Kleinigkeiten. Insgesammt ist der Text top.

Liebe Grüße,
Träumerle

 

Lieber @Friedrichard,

da lachen Mythos und Hobbes in mir, ...
Der Titel ist nur für Dich!

... und hab ich mal verraten, dass die Mutter des kleinen Helden aus Chanukka von mir Sarotti genannt wird und tatsächlich wie Abrahams Braut heißt?
Jetzt hast Du es ausgeplaudert. Oder schon vorher, aber davon weiß ich nicht. Ich weiß allerdings auch eine Menge nicht.

Das wüsst der Friedel aber - Zweimannzelt, kuscheln inbegriffen! Bin doch nicht mein Alter, der den Wohnwagen mit Tieflader auf'n Platz bringen (lassen) musste, um dann da sein lebenlang festzusitzen. Zum Glück in der Provinz Friesland ...
:lol:

Der Appendic - musstu mal selbst schauen ...
Ja, so richtig glücklich macht der mich auch nicht. Wir sind aber noch in der Diagnose, ob ein Fall für den Chirurgen oder Heilpraktiker.

Und dann der Schluss
Diese Freude war eher ein Zufall. Jetzt weiß ich drum und es gefällt mir außerordentlich.

Feine Sache, findet der Friedel, der eher auf "... ela" getippt hätte ...
Ich auch. Habe ich immer gesagt, wenn das Los mir den Friedel zuspielt, dann ... Aber als ich dann noch mal kurz ins Gretchen schaute, auch wegen eines Mosaikgedankens und sofort die Idee aufblitzte und für gut befunden wurde - ich mein, ich habe noch nie so schnell - also außer früher, da wir uns hier 24 Stunden Duelle geliefert ...

Ich dank Dear ...
Ich danke doch Dear! Auch und besonders fürs Geflusel.

Mitte der 1970er baute ja auf seinen Auseinandersetzungen mit Niklas Luhmann auf.
Oh je, ich bin raus :). Also, ich kenne den Namen, aber weiter bin ich noch nicht gekommen.

Lieber Friedel, Dir einen schönes Sonntag!

Hey @annami,

Ich finde deine Idee super, aus der ganzen Seemansgeschichte eine traurige Lüge zu machen, um der kleinen Gretha zu erklären, warum ihr Papa nie da ist.
Die hat der Friedel mir ja praktisch in Hirn gepflanzt. Ich weiß nämlich nicht, ob des Gretchens Vater nicht vielleicht eher im Knast als auf See ...

Mir sind noch ein paar Sachen aufgefallen:
Danke dafür. Habe das gleich mal abgeändert. An die Absätze hatte ich auch schon gedacht. Dann erschien mir das aber so verdammt kurz zu Teilen. Mal schauen, wie das so auf die Leser wirkt.

Soviel erstmal von mir. Ich hab’s auf jeden Fall gerne gelesen, und finde das Copywriten ist dir hier gut gelungen.
Das freut mich sehr. Und schnell biste ja auch gewesen! Aber die Leute aus Texas, die sollen ja auch nicht lang zögern, habe ich mir flüstern lassen. Und was so eine richtige Texas-Lady ist ...

Lieben Dank für deine Zeilen und einen lieben Gruß und Danke für die Auslosung. Bist ja nicht ganz unschuldig an dem Textchen.


Hey @wegen,

Geschichte ausgewählt; grobes Gerüst für die neue steht.
Ich bin so gespannt! Und was auch immer Du anstellst, ich werde mein Geschenk mit Freuden auspacken.

Wenn du einen Geschichtenremixapparat im Kämmerchen hast, der auf Knopfdruck so schöne Texte auswirft, ist das unlauterer Wettbewerb!!
Oh, so einen Apparat wäre doch eine feine Sache.

Dabei meint Greta gar nicht sich selbst und will die Mutter nicht auch noch verlieren, oder? Die Eltern reden - oder eben nicht - um den heißen Brei herum. Doch klein Greta ist ein cleveres, einfühlsames Mädchen, das die Familiensituation längst erfasst hat.
Schöne Lesart!

Leviathan, habe ich gegoogelt. Sehr schön, mit den Kinderbuchpassagen, wie sie die Handlung einrahmen und von der Realität zur Mythologie schwirren lässt.
Der Titl ist meine Hommage an Friedel.

Kannst verdient die Füße hochlegen und den anderen beim Kritzeln zuschauen.
Klingt nach einem guten Plan!

Vielen lieben Dank für deinen Besuch und habe einen feinen Sonntag! Freue mich auch schon sehr auf den August by the way.


Hey @Träumerle,

Demnach bist du dann wohl Dumbledore.
Der Job ist mir zu stressig. Und zu aufregend :D.

"Etwas" passt zwar gut zu der Kindersprache, die Friedel benutzt hat, aber deine Protagonistin sollte da schon mit was originellerem aufkommen.
Weiß nicht, mir gefällt das irgendwie ganz gut. Ich schau mal, was weitere kommentare bringen.

Dieses "gefallene" ist mir ein bisschen übertrieben. Wer bei dem Satz mit den Beinen (im Übrigen eine sehr schöne Idee) noch nicht gemerkt hat, dass sie hingefallen ist, der weis es dann spätestens, wenn Felix sie aufhebt.
Da hast du Recht.

Hier war ich mir kurz nicht sicher, worauf sich dieses "die" bezieht. Hat er sich nie selber Jeans gekauft und jetzt zum ersten mal was eigenes ausgesucht oder hat er sich die neue Hose nicht selber ausgesucht.
Ich weis, das wird recht schnell klar, aber für den Moment war ich verwirrt.
Danke für den Hinweis. ich schau noch mal drauf.

Mir gefällt der neue Plot und die paar Stellen, die ich aufgezählt habe sind wirklich nur subjektive Kleinigkeiten. Insgesammt ist der Text top.
Oh, das freut! Ist ja immer ein Kribbeln in der Luft vor den ersten Komentaren.

Liebe Grüße und auch an Dich meinen herzlichsten Dank!

Für Euch alle noch den hier: :herz:

Fliege

 

Hi @Fliege

Himmelherrgott nochmal, seid ihr denn verrückt (das geht auch an Dich, @wieselmaus)? Wie machst Du das? Na ja, ich weiß zumindest schon einmal, was ich schreiben werde. Das ist fast die halbe Miete.

Hat mir gut gefallen, Deine Geschichte, und auch die von @Friedrichard. ;) Eine bestimmte Stelle, die ich besonders gut verwoben finde:

Gretha will Schokoeis und Pistazieneis und Haselnusseis und Vanilleeis und Kokoseis und Walnusseis.
ich denke an die Waage im Badezimmer und bestelle eine Tasse Kaffee. Schwarz. Ohne Zucker, ohne Milch.

Ich wünschte ja fast, Du hättest die lustigen Eisnamen von Friedels Geschichte übernommen, aber Du bist ja jetzt in der Perspektive der Mutter. :) Dass wir aus ihrer Perspektive auch ihre Wahl nachvollziehen können: umso besser.

Diese Art des Copywrites gefällt mir nach all den kopierten Geschichten und ihren Originalen, die ich in den letzten Tagen zu Sondierungszwecken studiert habe, besonders gut. Und Du hast es auch noch besonders hübsch umgesetzt.

»Wenn man lügt, kommt man dann ins Gefängnis?«

Ganz davon ab hat mir auch diese Stelle super gefallen. Ich glaube, als Kind habe ich auch gedacht, dass Lügner/innen ins Gefängnis kommen. :) Da bin ich total nah bei Gretha. Sehr schön!

Bisschen Gemecker gehört auch dazu:

Als ich den Motor anließ, sagte sie: »Da vorn«, und ich sah den Tramper: schwarze Hose, schwarze Weste, schwarzer Hut, weißes Hemd. Ich fuhr vor, Mutter kurbelte das Fenster runter, fragte:

Zugegeben, zu Beginn Deiner Geschichte war ich echt verloren. Erstmal was von der Seefahrt, dann stellt sich raus, das war eine Gute-Nacht-Geschichte für Gretha. Dann sitzt die Prota plötzlich mit ihrer Mutter an der Autobahnraststelle (kurz dachte ich, das ist ein Perspektivwechsel und Zeitsprung, und das kleine Mädchen aus dem ersten Absatz sitzt mit ihrer Mutter an der Autobahnraststelle), sie reden über Onkel Friedel (ich kombiniere aus dem Bauch heraus, "Papa") und dann der Tamper, und dann wird Gretha geboren. Huiui.

Beim ersten Lesen habe ich die ersten Absätze eine Weile angestarrt und gerätselt. Gut, die Frau an der Autobahnraststelle ist Grethas Mutter, und sie sitzt mit ihrer Mutter an der Autobahnraststelle. Und das war zeitlich vor der Gute-Nacht-Geschichte. Und wer ist jetzt Onkel Friedel? Der Vater? Von wem? Von wem ist er der Onkel? Wer ist jetzt der Vater von Gretha ... Ich habe dann aufgegeben und weitergelesen (zum Glück bin ich ja eine, die nach vorne flieht).

Beim zweiten Lesen erschien es mir dann fast banal, dass dieser Absatz mich so gefordert hat. Aber wenn ich mich in mein gestriges Ich hineinversetze, das die Geschichte zum ersten Mal liest, kam es mir wieder doch nicht so banal vor. Sagen wir mal: Den Anfang finde ich herausfordernd. Da sind super viele Figuren, deren Beziehungen untereinander sehr knapp oder gar nicht (was Friedel angeht) geklärt werden. Als Leserin muss ich aufpassen wie ein Schießhund.

Felix hat es geliebt, nicht mehr am Tag entscheiden zu müssen, als was wir essen wollen.

Zu Beginn des Satzes lese ich ihn mit Betonung auf "am Tag". Felix hat es geliebt, nicht mehr am Tag entscheiden zu müssen ... Jo. Passt. Nur noch nachts. Kurz gesagt: Den Satzbau finde ich etwas unintuitiv.

»Eine Böse«, sagt Gretha.

Ich glaube eigentlich, "böse" müsste klein geschrieben werden, schließlich sagt Gretha ja nicht "eine bestimmte Böse", sondern "eine böse" Welle. Nur eben kurz. Oder?

Sie erzählen sich Geschichten, denn mehr können die Matrosen nicht tun, während das Ungeheuer durch den Ozean treibt, hier und da noch ein paar Schiffe verschluckt. Als sein Bauch ganz voll mit Schiffen war, da musste das Ungeheuer pupsen und alles flog hinten hinaus zurück auf den Ozean.

Du wechselst plötzlich vom Präsens ins Präteritum. Verstehe ich nicht. Hat das irgendeinen Sinn? Wenn nicht, dann weg damit.

So viel Gequake erstmal von mir. Du weißt natürlich: Hat mir gut gefallen. :thumbsup: Und nun renne ich an meinen Geschichtenentwurf.

Cheers,
Maria

 

Guten Morgen @Fliege Wahnsinn, gerade mal zwei Tage für eine Geschichte und das inkl. Vorlagen lesen, auswählen, Idee spinnen, ausarbeiten und überarbeiten, das grenzt wirklich an Zauberei. Ich kenne die Vorlage nicht, stürze mich erst einmal so in deinen Text. Wie immer kommentiere ich beim lesen so vor mich hin, Kommasetzung und Rechtschreibung wird weitest gehend ausgelassen.
So dann wollen wir mal :-)

Natürlich ist es(?)dort schön.
als was wir essen wollen
durch den Ozean tieb,
trieb?
Sarah. Es heißt Sarah, denke ich.
sehr schöner Schluss und sehr schöne kleine Szene aus dem Leben einen alleinerziehenden Mutter, die sich ihr Schicksal offensichtlich nicht ausgesucht hat sondern gegen eine jüngere Frau verloren hat.
Und wieder sind es die Kinder die am meisten unter der Situation leiden und es nicht verstehen können.
Sie hat es nicht gut aufgenommen, als Felix ihr erklärt hat, dass er jetzt gleich wieder weg muss, nicht mit ihr in die Badewanne geht.

Fliege ich bin begeistert, was du in so kurzer Zeit gezaubert hast und wieder mal zeigt sich, dass du einfach gut bist in dem was du tust. Jedes Wort sitzt und zwar genau da, wo es sein muss um eine beklemmende Situation gekonnt in Szene zu setzten und mit fühlen zu lassen, wie die Prota sich gerade fühlt.

Sehr gerne gelesen :-)

Liebe Grüße
Shey :-)

 

Mensch @Fliege , was ist denn los mit dir? Ich habe mir noch nicht einmal einen Text ausgesucht, da hast du schon einen rausegehauen.

Wie auch hier kenne ich die meisten Originalgeschichten noch nicht. Bin zwar schon seit letztem Jahr Januar angemeldet, praktisch aber ja erst seit August dabei ( die Zeit vergeht total schnell). Daher lese ich mich jetzt beim Copyright kreuz und quer durch das WK-Archiv.

Ich muss übrigens sagen, dass ich (ehrlich gesagt) nicht in deiner Copyright-Haut stecken möchte. Ich glaube, Friedel als Autor zu kopieren ist echt schwer. So richtig schwer. Aber ist ja auch das Schöne, nur kopieren zu müssen, was man will.

Viel Textkram habe ich gar nicht.

Damals hatte ich Onkel Friedel besucht.

Ich dachte erst, das wäre eine Anspielung, aber Onkel Friedel kommt im Original ja sogar auch vor :D.

Wir treffen uns beim Italiener an der Havel. Als Felix kommt, springt Gretha auf und fliegt ihm entgegen. Ihre Beine sind langsamer als die Freude,

Wie bitte schafft man es, in so kurzer Zeit solche Sätze zu schreiben? Kann man die irgendwo bestellen?

»Das ist Papa.«
»Erzählst du ihr immer noch diesen Mist?«
»Erklär du es ihr. Hier und jetzt.«

Also habe ich Recht, dass Gretha Felix für einen Freund der Mutter hält, weil die Mama es verbietet und deswegen Seemansgarn erzählt? Ich weiß nicht. Das ist zwar eine total gute Geschichte, aber ich kann die Prot. jetzt überhaupt nicht mehr leiden. So gar nicht.
Schon allein aus Felix Sicht macht das für mich doch irgendwie auch keinen Sinn. Er muss schon ein sehr zurückhaltender Typ sein, um so etwas mitzumachen, und je länger man es verschweigt, desto schwerer wird Greta es aufnehmen.

Fliege, das ist ein sehr schöner erste Copyrighttext. Gib es zu, du wolltest doch nur das Spiel spielen, weil du die Geschichte bereits hattest.

Liebe Grüße
Meuvind

 

Hallo Fliege,

wow, warst du schnell und ich fand mich schon beeindruckend, weil ich bis gestern Nachmittag das Grundgerüst geschafft habe.

Die Geschichte gefällt mir sehr, dicht an dem kleinen Mädchen dran, aber trotzdem nicht kindlich. Die Mutter will ihr Kind schützen, aber ich fürchte danach wird das Erwachen nur um so schmerzhafter. Aber vielleicht macht die Mutter das gar nicht nur des Kindes wegen - vielleicht braucht sie diese Geschichte mehr für mich selbst.

Diese traurige Stimmung konntest du auch sprachlich gut einfangen. Ich finde das Klasse, wie du mit wenigen Worten diese Atmosphäre schaffst, während ich immer laber und schwafel und nicht einmal die Hälfte sag.

Von meiner Seite jedenfalls ein großes Lob, super gerne gelesen.

Liebe Grüße
von Bella

 

Guten Morgen @Meuvind ich bin zwar nicht der Autor aber ich denke Fliege meine es eher so

Also habe ich Recht, dass Gretha Felix für einen Freund der Mutter hält, weil die Mama es verbietet und deswegen Seemansgarn erzählt?
Felix ist der Ex Mann der Prota und der Vater von Gretha und ich denke, das die Prota ihr erzählt hat, das ihr Vater zur See gefahren ist, obwohl er eigentlich im Gefängnis gesessen hat, wenn ich das so erzähle wird mir der Dialog auch klar, denn ich hatte bei der Passage
»Das ist Papa.«
»Erzählst du ihr immer noch diesen Mist?«
»Erklär du es ihr. Hier und jetzt.«
»Ich habe mir gedacht, dass ich sie das nächste Mal mit nach Berlin nehmen könnte.«
»Nein.«
»Du kannst ihr nicht ewig diese Märchen erzählen.«
»Erklär du es ihr.«
erst die Problematik, dass ich nicht verstanden haben wer jetzt wen fragt ob er/sie immernoch diesen Mist erzählt, jetzt gerade fällt mir auf das ja einer noch sagt, er könne sie mit nach Berlin nehmen, da hätte es mir beim ersten Mal lesen schon auffallen müssen wer was sagt.
Naja mit dem Zweiten sieht man besser ? Ist zwar eigentlich auf etwas anderes bezogen aber, zweimal lesen bevor man dumme Fragen stellt lohnt sich eben doch manchmal.

Also wie dem auch sein.
Felix ist der Papa von Gretha, war wegen irgendwas im Gefängnis und um das kleine Mädchen nicht zu verstören, wurde ihr gesagt, dass ihr Vater zu Seegefahren ist.
Irgendwo im Text wird es angerissen, sonst wäre ich da wahrscheinlich auch drauf gekommen. Moment ich schaue ob ich es finde.

»Mama?«, sagt Gretha.
»Ja?«, sage ich.
»Wenn man lügt, kommt man dann ins Gefängnis?«
»Wie kommst du darauf?«
»Leo sagt, das stimmt alles gar nicht mit dem Papa.«
»Sagt der Leo das?«
»Aber es stimmt doch?«
»Natürlich. Keine Sorge, niemand wird dich in ein Gefängnis stecken. Und jetzt schlaf.«
ich glaube es war die Stelle, wo ich in meinem Kopf diese Typische Szene im Kopf hatte und ich irgendwie wusste was Fliege mir sagen wollte
"Mein Papa ist Seefahrer"
"Du Lügst und Lügner kommen ins Gefängnis"
"Ich Lüge gar nicht"
"Wohl dein Papa ist nämlich auch im Gefängnis und gar kein See fahrer *ätsch*zungerausstreck*"

Irgendwie so.
Kinder können so grausam sein :-)

So viel von meiner Sicher der Dinge, vielleicht ergibt das für dich ja sogar Sinn :rotfl:
Vielleicht kann Fliege uns ja auch aufklären ??

Wie dem auch sein, ich bin gespannt. Ich mag die Geschichte immer noch, auch beim zweiten Mal lesen. Sie ist sehr ruhig vom Tempo, und hat einen leicht dunklen Ton, gefällt mir gut, die Art der Erzählung. Habe ich mich also zurechtgefreut @ Fliege :-) Vielen Danke noch Mal :-)

Liebe Grüße
Shey:-)

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe @TeddyMaria,

Wie machst Du das?
Als ich mein erstes CW hier schrieb, da hatte man noch eine oder zwei (?) Wochen dafür Zeit. Es gab auch 24 Stunden Duelle. Ich habe es geliebt! Andererseits, bei so mancher Fehlernennung möchte ich mich gern unter der Bettdecke verstecken.

..., ich weiß zumindest schon einmal, was ich schreiben werde. Das ist fast die halbe Miete.
Für mich wäre es die ganze Miete.

Diese Art des Copywrites gefällt mir nach all den kopierten Geschichten und ihren Originalen, die ich in den letzten Tagen zu Sondierungszwecken studiert habe, besonders gut.
Ich finde, wie man ein CW angeht, hängt auch stark von den Vorlagen ab, wo der Originalautor dir die Lücke lässt, in die man reingrätschen kann. Über @ernst offshore habe ich sehr viel länger auf den Eiern gebrütet.

Ganz davon ab hat mir auch diese Stelle super gefallen. Ich glaube, als Kind habe ich auch gedacht, dass Lügner/innen ins Gefängnis kommen.
Und für so manche Lüge kommt man ja tatsächlcih ns Gefängnis. Finanzämter sollte man nicht unbedingt anlügen, Richter und Staatsanwälte auch nicht, Eheschwindler ist auch kein sicherer Beruf ...

Bisschen Gemecker gehört auch dazu:
Aber sicher :D

Zugegeben, zu Beginn Deiner Geschichte war ich echt verloren. Erstmal was von der Seefahrt, dann stellt sich raus, das war eine Gute-Nacht-Geschichte für Gretha. Dann sitzt die Prota plötzlich mit ihrer Mutter an der Autobahnraststelle (kurz dachte ich, das ist ein Perspektivwechsel und Zeitsprung, und das kleine Mädchen aus dem ersten Absatz sitzt mit ihrer Mutter an der Autobahnraststelle), sie reden über Onkel Friedel (ich kombiniere aus dem Bauch heraus, "Papa") und dann der Tamper, und dann wird Gretha geboren. Huiui.

Ja, hatte ich schon befürchtet. Deshalb sagte ich mir auch, wenn der Erste auch nur Piep macht, gehste ran an den Text. Habe die Mutter der Prota im Auto gestrichen. Die braucht es ja auch nicht. Damit ist das dopplete Mutter-Tochter-Ding raus. Das ist schon verwirrend, wenn da zweimal die selbe Kombi mit unterschiedlichen Personen in so kurzer Zeit auftaucht. Also weg damit.

Den Anfang finde ich herausfordernd. Da sind super viele Figuren, deren Beziehungen untereinander sehr knapp oder gar nicht (was Friedel angeht) geklärt werden. Als Leserin muss ich aufpassen wie ein Schießhund.
Ja, Bettdecke halt. Zumal ich es ja auch schon selbst dachte. Ach, ich sollte viel mehr auf mich hören.

Zu Beginn des Satzes lese ich ihn mit Betonung auf "am Tag". Felix hat es geliebt, nicht mehr am Tag entscheiden zu müssen ... Jo. Passt. Nur noch nachts. Kurz gesagt: Den Satzbau finde ich etwas unintuitiv.
Ja, da muss ich noch ran.

Du wechselst plötzlich vom Präsens ins Präteritum. Verstehe ich nicht. Hat das irgendeinen Sinn? Wenn nicht, dann weg damit.
Das habe ich echt überlesen. Der Testleser auch. Hätte ich aber wahrscheinlich auch noch nach 100 weiteren Malen. Gut, dass Du das gefischt hast. Gehört natürlich alles ins Prät. Schließlich fangen Märchen mit: Es war einmal ... an.

Vielen lieben Dank für deine Zeit, Zeilen, fürs Fischen! Hat mich sehr gefreut.

Und nun renne ich an meinen Geschichtenentwurf.
Mach langsam, nicht dass du noch hinfällst. Nein, im Ernst, ich wünsche Dir viel Freude und Spaß an der Sache.


Liebe @Shey,

auch an Dich ein großes Dankeschön! habe mich sehr über deine Zeilen gefreut.

sehr schöner Schluss und sehr schöne kleine Szene aus dem Leben einen alleinerziehenden Mutter, die sich ihr Schicksal offensichtlich nicht ausgesucht hat sondern gegen eine jüngere Frau verloren hat.

Ja. Das Gefängnisding stammt eigentlich eher aus der Originalgeschichte. Deim Friedel wusste ich nicht, ob der Vater nun Seemann oder Knasti ist. Am Ende hat aber jede/r seine Lesart und wenn der Text diese Lesarten heraufbeschwört, dann sind sie alle richtig. Und spannend für den Autor. Ich finde es jedenfalls unheimlich spannend.

Und wieder sind es die Kinder die am meisten unter der Situation leiden und es nicht verstehen können.
Wie sollten die Minis auch ... Die schlagen sich schon mit Einhörnern, Hexen, Feen und Monstern herum. Ihre kleine Welt ist bereits so voll ;).

Jedes Wort sitzt und zwar genau da, wo es sein muss ...
Na ja, vielleicht noch nicht so ganz, aber ich bleib dran.

um eine beklemmende Situation gekonnt in Szene zu setzten und mit fühlen zu lassen, wie die Prota sich gerade fühlt.
Wenn das aber funktioniert, ist viel geschafft. Insofern freue ich mich total.

Bis gleich nochmal.


Salut @Meuvind,

Daher lese ich mich jetzt beim Copyright kreuz und quer durch das WK-Archiv.
Ein schöner Nebeneffekt des CW. Wann nimmt man sich sonst schon die Zeit dafür ;) ? Klar, Zeit ist eben nicht in Überfluss vorhanden und auch nie im Sonderangebot.

Ich muss übrigens sagen, dass ich (ehrlich gesagt) nicht in deiner Copyright-Haut stecken möchte. Ich glaube, Friedel als Autor zu kopieren ist echt schwer. So richtig schwer. Aber ist ja auch das Schöne, nur kopieren zu müssen, was man will.
Nee, hatte ich nie Angst vor. Historik ist zwar nicht mein Steckenpferd, aber er hat ja noch die ein oder andere, zum Beispiel ...ela, wo ein Mann und eine Frau, die vor Jahren mal was miteinander hatten, sich zufällig auf der Straße wiedertreffen. Schon eher ein Fliegethema und ich war mir immer sicher, dass es die dann auch wird. Na ja, und als das Los diesmal entschied, habe ich mich nochmal ins Archiv begeben und manchmal kommt eben anders als man denkt. Wie das Leben eben so spielt.

Viel Textkram habe ich gar nicht.
Finde ich jetzt gar nicht so schlimm ...

Ich dachte erst, das wäre eine Anspielung, aber Onkel Friedel kommt im Original ja sogar auch vor.
Ich fands auch hübsch.

Das ist zwar eine total gute Geschichte, aber ich kann die Prot. jetzt überhaupt nicht mehr leiden. So gar nicht.
Das ist dein gutes Recht. Aber die beiden sind schon verheiratet. Siehe Antrag auf dem Hochstand und den Ehering, den Felix nicht mehr trägt. Nur, wohnt Papa jetzt eben nicht mehr zu Hause, sondern in Berlin, ist also für Gretha der Papa immer sehr lange Zeit weg, kommt kurz und ist wieder weg. Und Mama erklärt ihr die Abwesenheit halt durch Seemannszeugs.

... und je länger man es verschweigt, desto schwerer wird Greta es aufnehmen.
Absolut!

Fliege, das ist ein sehr schöner erste Copyrighttext. Gib es zu, du wolltest doch nur das Spiel spielen, weil du die Geschichte bereits hattest.
LOL Ich kann ja nicht all zu viel dem Flash Fiktion Bereich abgewinnen. Aber als ich den Text fertig hatte, dachte ich, ach guck, jetzt haste selbst einen geschrieben. Da war ich eher so: Mist, jetzt kannst den gar nicht mal da posten, jetzt muss der in die KW. Dabei habe ich doch schon so viele Texte hier rumstehen ...

Lieben Dank auch an dich und deine Lesart. Ich mag das gern.


Hey @Bella,

ich finde es ja immer noch schön, dass du wieder da bist!

... und ich fand mich schon beeindruckend, weil ich bis gestern Nachmittag das Grundgerüst geschafft habe.
Bei anderen Vorlagen war ich das auch von mir. Ich mein, der Text ist nicht lang und die Vorlage hat es mir sehr leicht gemacht. Die hat der Friedel bestimmt damals extra für mich so geschrieben :D

Die Geschichte gefällt mir sehr, dicht an dem kleinen Mädchen dran, aber trotzdem nicht kindlich.
Das freut mich.

Aber vielleicht macht die Mutter das gar nicht nur des Kindes wegen - vielleicht braucht sie diese Geschichte mehr für mich selbst.
Ja, schätze ich auch. Aber wie auch immer man die Geschichte liest, wenn da am Ende für den Leser was Rundes bei rum kommt, ist schön.

..., wie du mit wenigen Worten diese Atmosphäre schaffst,
Danke für die Blumen. Ich freue mich sehr. Danke für deinen Besuch. Hat mich sehr, sehr gefreut.


Und gleich nochmal @Shey,

Ich finde den Austausch ja super. Habe schon überlegt, jetzt gar nicht zu antworten und Eure Diskussion laufen zu lassen, weil sie für mich extrem spannend ist. Also, was der Text wo mit dem Leser macht, oder der Leser mit dem Text. Und wenn ich jetzt aufkläre, dann bringe ich das ja zu einem Ende. Will ich gar nicht, Und überhaupt, hat doch eh jeder das Recht auf seine Lesart.

Felix ist der Ex Mann der Prota und der Vater von Gretha und ich denke, das die Prota ihr erzählt hat, das ihr Vater zur See gefahren ist, obwohl er eigentlich im Gefängnis gesessen hat,
Also gern auch so, aber im ersten Komm ... Egal. Wie gesagt, ich werde einen Teufel tun, hier nach richtig oder falsch zu urteilen. Steht mir gar nicht zu.

... jetzt gerade fällt mir auf das ja einer noch sagt, er könne sie mit nach Berlin nehmen,
Und dann wäre ja auch noch diese Sache mit der Studenten-WG und dem zu jung sein und die Sache mit dieser Sarah.
Auf jeden Fall hatte ich diesen Text fertig und dachte so, na ja okay. Der Plot/die Idee ist ja doch schnell erzählt gewesen. Es war nicht geplant, dass der Text so kurz wird. Aber was will ich da Seitenlang erzählen? So viel gibt das Thema nun auch nicht her. Allerdings, je öfter ich den Text las, je lieber hatte ich ihn. Weil man eben doch (für seine Verhältnisse) viel drin lesen kann. Und genau das mag ich gerade sehr.

Liebe shey, ich finde es Klasse, wie Du dich hier reinhängst. Das gibt mir viel Rückmeldung.

Ihr alle, seid ganz lieb gegrüßt und noch ein fettes DANKE an Euch.

Fliege

 

Liebe @Fliege ,

eine kongeniale Paarung, du und @Friedrichard :thumbsup:.
Das dialektische Thema: der Kindermund und die Lügen der Erwachsenen
(Aber der König hat ja gar nichts an!)

»Natürlich. Keine Sorge, niemand wird dich in ein Gefängnis stecken. Und jetzt schlaf.«
Nach zwanzig Minuten kommen sie zurück, Gretha muss auf die Toilette, danach will sie für Felix ein Bild malen. Sie malt ein rosa Schiff und einen blauen Mann darauf. »Das ist Papa.«
Felix nimmt ihr das Bild ab, betrachtet es, zeigt auf einen Kringel und fragt Gretha: »Was ist das?«
»Die Welle!«
»Ah, natürlich. Ist es eine gute oder eine böse Welle?«
»Eine böse«, sagt Gretha.

Ich hatte überhaupt keine Probleme mit deinerr ersten Fassung, dem "Schnellschuss". Friedels Geschichte war mir noch sehr präsent, auch die sich daran ansschließende Diskussion. Kinder sind oft schlauer als die übereifrigen Eltern mit ihrer vor- und fürsorglichen Schönfärberei, also, ihr habt das hervorragend aufgepickt.

Felix hat ihn abgenommen, seinen Ehering. Gretha zieht Felix weg von mir auf den Spielplatz. Ich schlüpfe aus meinen Schuhen, lege die Füße hoch und ziehe den Rock ein Stück höher, lass den neunten Sonnenstrahl an meine Kokosbeine. So hat Felix sie genannt. Seine braunen Beine außen, meine Beine innen.
Meine Lieblingsstelle. Alles gesagt. Vielleicht ist Felix jetzt ja auch im "Knast".

Was die "Auswahl" im Copywriting angeht, so geht es bei mir manchmal wirklich schnell. Und manchmal wissen die Textgeber schon vor dir, was du wählen wirst.
In den Anfängen des CW, so habe ich gelesen, wurde über die Zeitvorgabe ziemlich gestritten. Unter Flash Fiction wollte ich übrigens zuerst auch segeln. aber die Kriterien ...

Liebe Grüße
wieselmaus

 

Liebe Renn@Fliege

gibt's zu, du hast den Text schon länger in der Schublade , musstest nur den Friedel und den Gretchen-Namen noch unterbringen. Oder du hast das Ding rauschhaft geschrieben oder bist halt durch die Nacht geflogen, mm? :D
Respekt jedenfalls. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, bietet ein paar der sprachlichen @Fliege-Beobachtungs-Juwelen, die ich soso gern lese.
Okay, okay, jetzt die Kritik. Insgesamt klingt's launisch, nett, für meinen Geschmack ein bisschen zu routiniert, die Figuren bleiben unscharf auserzählt, zu knapp angerissen, zu klischeehaft im Timbre. Da könntest du einen Ticken mehr draufpacken, dran arbeiten, denke ich.
Der Sagenstoff steht ein bisschen isoliert. Von Gretchen hätte ich gern mehr gelesen. Die Dialoge sind gut, super austariert, stärken den Text- und Lesefluss.
Also, ich hab's gern gelesen, zumal ich die Vorlage wirklich richtig mochte.

Paar Stellen:

Die Wellen waren hoch wie Omas Kirschbaum, der Wind hatte die Kraft einer Herde Elefanten
der Obstbaumvergleich ist super, frisch, unverbraucht, die Elefanten, na ja: semi.

traf ich einen Tramper: schwarze Hose, schwarze Weste, schwarzer Hut, weißes Hemd.
mm, vielleicht Geschmackssache, aber echt viel schwarz

hre Beine sind langsamer als die Freude, Felix hebt das gefallene Kind vom Boden auf,
so toll, trotzdem könntest du gefallen streichen

Gretha will Schokoeis und Pistazieneis und Haselnusseis und Vanilleeis und Kokoseis und Walnusseis.
mm, wo gibst das?:D

aber nie einen sahen, auf dem er mir den Heiratsantrag machte, in einer Vollmondnacht, mir einen Ring aus dem Spielzeugautomaten an den Finger steckte.
na ja, der ach so romantische Spielzeugautomatenring...

lass den neunten Sonnenstrahl an meine Kokosbeine.
mekr ich mir!

»Wie heißt es?«, fragt Gretha.
»Das Ungeheuer?«
»Ja.«
Sarah. Es heißt Sarah, denke ich.
mit dem Schluss kann ich mich nicht recht anfreunden, ein Ungeheuer, scheint mir ein zu starkes Wort, so nachtragend.

So, und jetzt wühle ich nach Peregrina-Ideen. Keine einzige Zeile bisher geschrieben, Mann, Mann.

Nachtinspirationshoffnungsgrüße
Isegrims

 

Guten Morgen @Isegrims

mm, vielleicht Geschmackssache, aber echt viel schwarz
mhhhh ich dachte zuerst an einen Zimmermann der auf der Walz war? aber macht dann der Seesack einen Sinn? Fakt ist die Laufen ja auch durch die Gegend und wenn sie es richtig machen, dürfen sie auch nicht wirklich was für ihre Verkehrsmittel ausgeben.
Aber Hose Schwarze Hose, Schwarze Weste, Schwarzer Hund und weißes Hemd klingt verdächtig nach einem Zimmermann in klassischer Kluft und ich finde dann ist es gar nicht mehr zu viel Schwarz.

 

Hallo Flitzefliege,

eine wunderbare Geschichte ist dir gelungen. Wieder einmal so nahe, so Dicht, dass es weh tut.

Er war noch nie gut darin, ihr weh zu tun. Arztbesuche - ich. Den Fernseher abschalten - ich. Gretha die Schokolade verbieten - ich. Sie in die Kita bringen - ich.
Also das ... Boah, wie fies. Das geht echt in die Magengrube.
»Das Ungeheuer?«
»Ja.«
Sarah. Es heißt Sarah, denke ich.
fulminantes Ende. Großartig

Und dazwischen - stimmt auch alles. Genau die richtige Menge Dialog, Menge Zeichen insgesamt, es summt und zischt zwischen den Zeilen, auf den Wellen, alles gurgelt letztlich in einen Strudel ... Und die arme Gretha mittendrin. Sie hat es nicht gut aufgenommen. Wie auch.
Nimmt mich mit, deine Geschichte, da steckt so viel drin. Puh.

Natürlich ist dort schön
s gefällig?
Felix hat es geliebt, nicht mehr entscheiden zu müssen, als was wir essen wollen.
als was :susp:

danke für diese Geschichte, habe nix zu meckern, aber viel nachzudenken

grüßlichst
weltenläufer

 

Liebe @wieselmaus,

habe mich sehr über deinen Besuch gefreut! Doch, das war alles schön!

Friedels Geschichte war mir noch sehr präsent, auch die sich daran ansschließende Diskussion. Kinder sind oft schlauer als die übereifrigen Eltern mit ihrer vor- und fürsorglichen Schönfärberei, also, ihr habt das hervorragend aufgepickt.
Unbedingt. Die haben oft viel mehr Antennen als Wörter.

Meine Lieblingsstelle. Alles gesagt. Vielleicht ist Felix jetzt ja auch im "Knast".
Nee, der ist schon in seiner Studenten-WG bei Sarah. Nur in der Vorlage vom Friedel, da bin ich mir nicht so sicher, wo Papa eigentlich wirklich ist. Daher kam ja auch meine Idee/meinAnsatz mit den Märchen.

Was die "Auswahl" im Copywriting angeht, so geht es bei mir manchmal wirklich schnell. Und manchmal wissen die Textgeber schon vor dir, was du wählen wirst.
hehe

In den Anfängen des CW, so habe ich gelesen, wurde über die Zeitvorgabe ziemlich gestritten.
Kann ja jeder jederzeit eine Runde einläuten und vielleicht wirds mal wieder schneller, vielleicht auch mal länger. Hängt sicher mit dem Initiator zusammen. Ich habe mich an die Challengezeit gehalten. Innerhalb von vier Wochen kommen da jede Menge wirklich schöner Geschichten bei rum.

Unter Flash Fiction wollte ich übrigens zuerst auch segeln. aber die Kriterien ...
Ich bin da auch noch nicht so ganz schlau draus geworden. Muss ich aber auch nicht. Je mehr ich da lese, je schlauer werde ich ... oder so :bib:


Hey ho @Isegrims,

Oder du hast das Ding rauschhaft geschrieben oder bist halt durch die Nacht geflogen, mm?
So war das!

Okay, okay, jetzt die Kritik.
Echt jetzt? Na gut.

Insgesamt klingt's launisch, nett, für meinen Geschmack ein bisschen zu routiniert, die Figuren bleiben unscharf auserzählt, zu knapp angerissen, zu klischeehaft im Timbre.
Das klingt eigentlich nach einem Totalverriss, trotz der netten Worte vorab.

Der Sagenstoff steht ein bisschen isoliert.
Weiß nicht. Für mich nicht unbedingt. Aber wenn Du das so empfindest, ich beobachte das mal weiter.

Die Dialoge sind gut, super austariert, stärken den Text- und Lesefluss.
Also, ich hab's gern gelesen, zumal ich die Vorlage wirklich richtig mochte.
Okay, vielleicht doch kein Totalverriss :D.

der Obstbaumvergleich ist super, frisch, unverbraucht, die Elefanten, na ja: semi.
Meno!

mm, vielleicht Geschmackssache, aber echt viel schwarz
mhhhh ich dachte zuerst an einen Zimmermann der auf der Walz war? aber macht dann der Seesack einen Sinn? Fakt ist die Laufen ja auch durch die Gegend und wenn sie es richtig machen, dürfen sie auch nicht wirklich was für ihre Verkehrsmittel ausgeben.
Aber Hose Schwarze Hose, Schwarze Weste, Schwarzer Hund und weißes Hemd klingt verdächtig nach einem Zimmermann in klassischer Kluft und ich finde dann ist es gar nicht mehr zu viel Schwarz.

Shey sagt es: Zimmermann. Der Seesack passt natürlich nicht zur Walz, die haben da ja eher ihre zwei bis drei Bündel am Stock, aber ich wollt hier schon mal das Zimmermann/Seemann Ding anbringen, war der Felix halt auf Jobsuche, ohne Walz. Aber mit wenig Geld und Trampen. Schätze, das geht sich aus im Realitätscheck.

so toll, trotzdem könntest du gefallen streichen
Wurde schon mal angemerkt, jetzt ist es weg.

mm, wo gibst das?
Das weiß der Friedel.

mit dem Schluss kann ich mich nicht recht anfreunden, ein Ungeheuer, scheint mir ein zu starkes Wort, so nachtragend.
Ich sehe aber auch nicht, dass die Prot. sich bisher mit der Situation abgefunden hat. Eher das Gegenteil.

So, und jetzt wühle ich nach Peregrina-Ideen. Keine einzige Zeile bisher geschrieben, Mann, Mann.
Ich bin irre gespannt und freue mich drauf! Viel Glück und einen Schreibrausch wünsche ich Dir!


Hallo @weltenläufer,

na, das war ja ein Kommentar wie ein warmer Sommerregen.

Also das ... Boah, wie fies. Das geht echt in die Magengrube.
Klingt irgendwie fies, wenn ich jetzt sage: Freut mich sehr. Tut es aber.

fulminantes Ende. Großartig
Da scheinen die Meinungen ja schwer auseinanderzugehen. Obwohl ich es auch ganz gern habe.

es summt und zischt zwischen den Zeilen, auf den Wellen, alles gurgelt letztlich in einen Strudel ... Und die arme Gretha mittendrin. Sie hat es nicht gut aufgenommen. Wie auch.
Das hast Du schön gesagt.

Nimmt mich mit, deine Geschichte, da steckt so viel drin. Puh.
Das auch.

als was :susp:
Ich habe den ganzen Satz jetzt gestrichen. Den braucht ja kein Mensch, zumal Du nicht der Erste warst.
Dein ganzer Kommentar war mir ein Fest!

Ihr lieben Alle,
ich danke Euch sehr für Eure Zeilen und Gedanken! War sehr schön und hilfreich.
Liebe Grüße und ein zauberhaftes Wochenende, Fliege

 

Also, liebe @Fliege, da hast du ja wirklich 'nen Volltreffer gelandet, ma eben so ...

Ich habe die Geschichte wirklich sehr gerne gelesen. Auf den ersten Blick kommt sie so leichtfüßig daher mit diesem Seemannsgarn, hinter dem aber eine tiefe Tragik steckt ohne rührselig zu sein.
Die größte Tragik ist für mich, dass deine Prota glaubt, es damit Gretha zu erleichtern, dabei leidet sie fast noch mehr unter der Trennung, will es sich aber nicht eingestehen.
Das hast du wirklich super zwischen den Zeilen durchblicken lassen:

Er war noch nie gut darin, ihr weh zu tun.
Tja ...

»Verstehe. Gretha wird traurig sein.«
Nicht nur sie

Ich werde die Rouladen für ihn einfrieren. Es ist lächerlich. Felix ist keine zwanzig mehr, kein Student, keiner, der gern in einer WG wohnt.
Sie tut mir mehr leid als Gretha

Felix nimmt einen Schwedenbecher, ich denke an die Waage im Badezimmer und bestelle eine Tasse Kaffee. Schwarz. Ohne Zucker, ohne Milch.
:Pfeif:


Und hier noch ein paar Highlights:

Ihre Beine sind langsamer als die Freude,

Den Steg, das Boot, seine Angel, den Grill, den Hochstand im Wald, von dem aus wir die Wölfe erspähen wollten, aber nie einen sahen, auf dem er mir den Heiratsantrag machte, in einer Vollmondnacht, mir einen Ring aus dem Spielzeugautomaten an den Finger steckte.
:herz:


Man fragt sich, wer hier mehr an dieser Märchenwelt festhalten will, die Prota oder Gretha. Schön auch der Kontrast zur Realität und zur Gegenwart. Nicht mal ein Gespräch kommt auf zwischen den beiden. Autsch. Das tut schon verdammt weh.

Hast mich voll erwischt, Fliege!

Liebe Grüße von Chai

 

Das klingt eigentlich nach einem Totalverriss, trotz der netten Worte vorab.
tja, @Fliege, ich wünsch mir von dir so ein Fliegefeuerwerk aus frischfrechen Beobachtungen, Figuren, die sich fliegemäßg aneinander reiben, mir den Atem rauben, damit der Wow-Effekt eintritt, den du allemal drauf hast. Also!? Mach was!

liebe Grüße aus der Vorhitzerwellenacht
Isegrims

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom