Wie lang?

Hallöle,

Ich stehe vor einem großem Dilemma.
Wie Lang darf eine Kurzgeschichte sein?

Rub.

Nun, kurz bevor ein ein Roman wird, gilt es, aufzuhören.

Nein, im Ernst: Unsere Referenzgeschichten in Punkto "sehr lange Kurzgeschichten" sind diese und diese, die sind extrem lang, aber wir haben auch ganz kurze, wie diese.

[Beitrag editiert von: Ben Jockisch am 08.04.2002 um 14:35]

Also ich bevorzuge Kurzgeschichten zwischen 5 und 9 Seiten... Alles, was drüber geht, ist mühsam zu lesen... --- für mich jetzt

Aber ich glaube, wir haben schon oft über die ganz genaue Definition gesprochen... Also; wie viele Zeichen und Wörter eine Kurzgeschichte haben darf, um noch als solche zu gelten... Ich bin zu blöd; könnte da mal wer den Thread raussuchen???

Letzten Endes sollte jede Geschichte genau so lang sein, wie sie halt lang sein will. Um es mal so auszudrücken...

Gruß!
stephy

Aber man bedenke, dass viele Leute die Texte online lesen, und da machen sich kurze Texte erheblich besser. Lange Texte am Bilschirm zu lesen kann eine echte Qual sein.

Du sagst es, Ben.

stephy
[die Geschichten auch nicht ausdruckt, weil gar keine Zeit und kein Geld dazu hat]

nich zu lang dann kriegst du wenig kritik.
ich mach das echt so das ich entweder nur geschichten mit viel kritik lese weil ich dann denke sie sind interessant oder welche, die ungefähr newt über ne a 4 seite ausgehn. bin ja immer so im zeit druck. wenns n roman wird mach doch ne serie draus, überleg auch grad ob ichs tun werd...

Vielen Dank für eure Antworten, aber so richtig schlauer bin ich auch nicht.
Ich denke, sie muß einfach eben so lang sein, wie sie muß.
Ich gleube, meine wird doch wohl länger.
Naja, auch auf die Gefahr hin, keine Kritik zu bekommen, werde ich sie zuende schreiben und doch Posten.
PS:
Bin übrigens super gerne hier bei euch.
Liebe Grüße
Rub.

Also, ich denke, die Länge einer Kurzgeschichte wird durch ihren Inhalt begründet bzw. berechtigt.

Merkmale der KG sind ja folgende (Auszüge aus dem Killy Literaturlexikon):

• Schon die Stoffwahl, generell aus dem Alltagsleben getroffen, verdeutlicht diese komplexe Kürze: Es finden sich knappe Einblicke in das Spannungsverhältnis zwischen scheinbar gewöhnl. kleinen Konflikten oder Krisen des Alltags u. der besonderen, vielleicht sogar tiefgreifenden existentiellen deutung, die sie für das Leben eines Menschen annehmen können.

• Andeutende Verkürzungen u. oft dramat. Vergegenwärtigung des Geschehens erreicht die K. beispielsweise durch Verzicht auf Erklärungen, v. a. bei weitgehend dialogischer, noch dazu umgangssprachl. Durchgestaltung, zudem durch den oft eingesetzten personalen Erzähler mit begrenztem Blick.

• Auch der Raum wird nur skizziert, oft gleich zu Beginn knapp bestimmt, etwa als: Kino, nebenan, Bahnhof, u. wird zur Erweiterung der Vorstellungskraft des Lesers überlassen.

• Beim Schluß ist die Art der Pointierung zu beachten. (Schluß-, Struktur- oder Stilpointe)

• Je nachdem, wie sich Raffungs- u. Dehnungstechnik an die chronolog. Abfolge des Geschehens halten oder von ihr abweichen, entstehen verschiedene Strukturtypen, deren Einteilung in Varianten von der Verbindungsart unter den einzelnen Erzählphasen abhängt. (chronologisches, rückwendendes oder zeitloses Erzählen)

San

<span class="ssilver">[Beitrag editiert von: Rabenschwarz am 08.04.2002 um 19:01]</span>

[ 05.05.2002, 02:59: Beitrag editiert von: Rabenschwarz ]

...ich mach das echt so das ich entweder nur geschichten mit viel kritik lese weil ich dann denke sie sind interessant oder welche, die ungefähr newt über ne a 4 seite ausgehn. bin ja immer so im zeit druck...

Erweitern ...

Stimmt schon, was Rabenschwarz gesagt hat; eigentlich kommt es auf die Punkte an, und ob sie erfüllt werden - weniger darauf, wie lang eine Kurzgeschichte ist. Aber es stimmt auch, was Poncher gesagt hat; man steht eigentlich immer unter Zeitdruck. [Achtung: Hier hört das, was Poncher gesagt hat, auf. Das ist jetzt mein Scheiß, den ich dazu sag] Und da kommt's halt besser, wenn man kürzere Geschichten postet. Denn die werden dann auch mehr gelesen... Ansonsten ist es wirklich keine schlechte Idee, die lange Story häppchenweise in "Serien/Special" zu stellen...

Gruß
stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 09.04.2002 um 05:51]

@Ponchi
Ja, das sind nicht gerade die besten Kriterien, um auszuwählen, was man liest und was nicht, aber ich verstehs auch, wenn ich z.B. ein Buch mit Kurzgeschichten lese, fang ich auch immer mit den kürzesten an...
Der Empfehlungsthread bietet eine schöne Auswahl an guten Geschichten, wenn eine zu lang ist, kann man sie ja auch auf zweimal lesen. Wer nur die ganz kurzen liest, verpaßt auf jeden Fall einige Schmankerl, schad eigentlich...

Was nun die Frage betrifft, wie lang eine Kurzgeschichte sein darf, stimme ich Stephys Aussage bedingungslos zu:

Letzten Endes sollte jede Geschichte genau so lang sein, wie sie halt lang sein will.

Erweitern ...

Soviel von mir.

Sav

[Beitrag editiert von: raven am 08.04.2002 um 22:11]

Jo, Schatz... stimmt! Wer kann schon vorher wissen, wie lange eine Geschichte wird... Keiner!

@Stephy:

Aber es stimmt auch, was Poncher gesagt hat; man steht eigentlich immer unter Zeitdruck. Und da kommt's halt besser, wenn man kürzere Geschichten postet.

Erweitern ...

Gruß,

Poncher

@ Poncher

Verfluchte Scheiße, was ist dann das?

Abgesehen davon, daß man eigentlich immer irgendwie unter Zeitdruck steht, halte ich persönlich diese Aussage für

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Aber es stimmt auch, was Poncher gesagt hat; man steht eigentlich immer unter Zeitdruck. [Achtung: Hier hört das, was Poncher gesagt hat, auf. Das ist jetzt mein Scheiß, den ich dazu sag] Und da kommt's halt besser, wenn man kürzere Geschichten postet. Denn die werden dann auch mehr gelesen

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stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 09.04.2002 um 05:53]

WER hat denn schon wirklich Zeit, stundenlang an einer Kurzgeschichte zu lesen und das auch noch am Bildschirm? :eek1:

Und wenn ich alle Kg's ausdrucken würde, die ich mir ansehe, dann wäre ich bald pleite, weil mein Drucker tonnenweise Toner frißt.

Na, egal, vielleicht haben andere bessere Augen als ich. Eine packend geschriebene Geschichte, die lang ist, lese ich aber trotzdem gern. Da merkt man oft auch gar nicht, wie die Zeit vergeht. Aber damit ist wohl Rub auch nicht geholfen, da man ja selbst kaum weiß, was vom Leser als "packend" oder "spannend" oder "interessant" empfunden wird.

Absätze helfen auf jeden Fall, um den Leser zu ermuntern weiterzulesen. Wenn ich eine riesige Masse Text ohne Absätze sehe, bekomme ich einen Schreck und gebe meist von vornherein auf. Hm, vielleicht sollte ich mir eine dieser Supermarktbrillen kaufen...

[Beitrag editiert von: Roswitha am 09.04.2002 um 07:26]

Wie ich sehe, bin ich in der glücklichen Lage sowohl Toner, als auch Papier kostenlos über meine Firma zu kriegen, und deshalb drucke ich mir alles aus, was ich lesen, und rezensieren will, denn nach ein, bis zwei Stunden am PC sind meine Augen gegrillt, und ich seh nix mehr.

Ich mag auch eher die kurzen (1-2 Seiten) bis mittellangen(3-5 Seiten) viel längere hab ich hier auch noch nicht gefunden.
Das Richtige Maß für eine Kg kann ich also nicht so beurteilen, denke aber, daß selbst bei einem sehr komplexen Thema das Limit bei max 20 Seiten erreicht ist.

Gruß @ all

Lord

Hey all,

maximal 20 Seiten?
Ok, dann mache ich mich jetzt ans kürzen und sehe was ich draus machen kann.
HEUL***
Das Leben kann soooo schwer sein.
Aber ich glaube ich versteh schon.
Ich hab auch keine wirklich beschreibene Regel erwartet. Aber was ihr erwartet, ist ja ausschlag gebend.
Liebe, verzweifelte Grüße
Rub.

Hey Rub.

Wenn deine Geschichte nicht mehr als 67 A4-Seiten (Blocksatz, keine Absätze, Schriftgröße 11) aufweist, dann stell sie rein!

Poncher

@ Anna: Lach wech.

War schon immer deprimiert, das ich nich im stehen am Baum pissen kann.

Tja, ich denke , ich habe nicht vor Massen zu bedienen.
Wenn dem so wäre, würde ich im Grill arbeiten. Lächel.
Denoch wäre es auch nicht so verkehrt zu erfahren, wie sich eigendlich kurzgeschichte definiert.
Aber ich glaube, das wurde in einem Posting weiter oben schon ausgelegt.
Vielen Dank dafür.
Grus und Kuss

Rub.

18,8, guter Durchschnitt. Und Du?

18,8 was?

Ugh