Was ist neu

Die Banalität des Bösen (oder: Lokalrunde mit Hitler)

svg

Monster-WG
Seniors
Beitritt
15.07.2004
Beiträge
837
Zuletzt bearbeitet:

Die Banalität des Bösen (oder: Lokalrunde mit Hitler)

Man gewöhnt sich an alles im Laufe der Zeit.
Sogar an lauwarmes Astra.
Astra! Früher habe ich noch nicht einmal das Wort in den Mund genommen.
Jetzt saufe ich es flaschenweise.

Ohne Bier kann man es hier nicht aushalten. Nüchtern würde ich den Verstand verlieren. Falls ich das nicht schon längst habe. Ich greife nach einer neuen Flasche und proste David Beckham zu. Dann trinke ich das beschissene Astra in einem Zug leer. Ich bin jetzt schon ziemlich knülle, aber längst noch nicht so besoffen, wie ich es gern wäre.

Ich habe keinen blassen Schimmer davon, wie ich hier hingekommen bin. Plötzlich war ich einfach hier. Schwuppdiwupp. Muss Magie gewesen sein. Oder Scotty. Jedenfalls habe ich nichts davon gemerkt oder gefühlt. Es hat nicht einmal gekitzelt. Vielleicht träume ich schlecht. Oder ich bin gestorben.
Wahrscheinlich bin ich gestorben.

Es gibt einen einzigen verfluchten Tisch in der Kneipe. Er ist rund und fünf Personen finden daran Platz. Es gibt nur vier Stühle. Das macht aber nichts, denn der unsichtbare Junge braucht keinen. Er ist nicht wirklich unsichtbar. Wir nennen ihn so, weil er in dem großen Schrank direkt neben der Theke haust. Er ist noch nie dort herausgekommen. Keiner von uns hat jemals sein Gesicht gesehen.

Allerdings war er der erste, der mich damals bemerkte.
Ich saß plötzlich direkt neben seinem Schrank, in der Hand ein lauwarmes Bier.
„Psst!“, sagte er. „Ich habe zwei Arme, zehn Finger und einen Kopf. Aber du kannst sie nicht sehen. Niemand kann das. Weil ich unsichtbar bin”
Das war alles. Dr. Dr. Uwe Barschel ist überzeugt, dass der unsichtbare Junge ein Schwindler ist. Kein Mensch, sondern ein Ding mit Tentakeln und Saugnäpfen. Dr. Dr. Uwe Barschel behauptet felsenfest, einen seiner Fangarme mit eigenen Augen gesehen zu haben. Außerdem kennt er sich mit Schwindlern aus. Darauf sein Ehrenwort!
Keiner glaubt ihm. Wir wissen alle, was sein Wort wert ist.

Vermutlich ist dieser Gasthof eine Art Vorhölle. Eine Vorhölle für fünf Personen. So viele sind wir nämlich. Fünf Kerle. Der unsichtbare Junge, sofern er denn einer ist. David Beckham. Dr. Dr. Uwe Barschel. Adolf Hitler. Und ich.
Keine Frau. Für Frauen muss es einen anderen Ort geben. Dort gibt es wahrscheinlich Prosecco ohne Kohlensäure.

Auf den Gedanken mit der Vorhölle bin ich vor allem durch das lauwarme Astra gekommen. Eine Kneipe, in der es kein vernünftiges Bier gibt! Das stinkt doch zum Himmel!
Und natürlich durch Hitler. Ich frage mich, was ich verbrochen habe, um am selben Ort leben zu müssen wie er. Ich habe niemanden umgebracht. Und selbst wenn ich es hätte ... Mensch, Adolf Hitler!
Ich finde nicht, dass das in irgendeiner Relation steht.

Den anderen muss ich mit dieser Thematik gar nicht erst kommen. Es ist sinnlos. Keiner spricht darüber. Außer Beckham. „Die versemmelten Elfmeter!“, sagt er. „Diese verdammten Elfmeter sind schuld.“ Manchmal schimmern dann Tränen in seinen Augen.

Es gibt nur diesen einen Raum und die Toilette. Die einzige Tür führt zum Klo. Man kann es nicht abschließen, aber es gibt ein Besetzt-Schild. Kein Ausgang, noch nicht einmal ein Fenster. Bloß ein kleiner Zimmerlift, groß genug, um Essen herunter zu lassen. Und Bier. Das lauwarme Astra kommt kistenweise. Ich weiß bis heute nicht, wer uns die Verpflegung herunterschickt. Dr. Dr. Uwe Barschel sagt, dass es Gott sei. Das muss er wohl sagen, schließlich war er Christdemokrat. Beckham glaubt, dass es Victoria macht. Hitler sagt, die Bolschewiken, weil ihm das Essen nicht schmeckt. Außerdem hat er ständig Probleme mit der Verdauung. Der unsichtbare Junge sagt gar nichts dazu. Er isst einfach nur das, was wir ihm in seinen Schrank stellen.
Dr. Dr. Uwe Barschel will nicht, dass wir „es” füttern. Wir tun es aber trotzdem. Einfach nur, um überhaupt irgendwas zu tun und ihn zu ärgern.

Dr. Dr. Uwe Barschel hat immer nasse Haare. Außerdem legt er großen Wert auf seine beiden Akademischen Titel. „Man hat mir meine Ehre genommen, mein Ansehen und eventuell mein Leben“, doziert er oft. „Doch meine Doktortitel lasse ich mir von niemandem nehmen.” Verglichen mit Hitler ist er ein wirklich netter Kerl, mir persönlich aber zu blasiert. Deshalb rufe ich ihn, um ihn zu ärgern, absichtlich nur Dr. Uwe Uwe Barschel. Er versucht meinen Scherz mit Würde zu tragen. Es gelingt ihm aber nie und sein schmollender Gesichtsausdruck gehört zu dem Wenigen, das mir hier drinnen zumindest ein wenig Freude bereitet.

Hitler ist ein Arschloch. Früher war er angeblich mal Abstinenzler, heute säuft er wie ein Loch. Keiner von uns will etwas mit ihm zu tun haben. Oft versucht er deshalb, sich bei uns anzubiedern, und ruft lautstark: „Lokalrunde auf meine Kosten!“ Wie plump kann man eigentlich sein? Natürlich erreicht er damit bei mir gar nichts. Bei den anderen Gott sei Dank auch nicht. Nicht einmal bei Beckham. Dabei ist der Engländer und kennt Hitler nur aus Steven-Spielberg-Filmen.
Hitler trinkt immer allein.
Scheiße Mann, ich lass mich doch nicht von Hitler zum Bier einladen.

Hitler – und wirklich nur Hitler – ist der Grund, warum ich glaube, bloß in der Vorhölle und noch nicht in der endgültigen Hölle zu sein. Dieser Mann hat Millionen auf dem Gewissen und wird von Milliarden gehasst. Ich finde, dass da noch einmal gesiebt werden muss. Die meisten von uns sind wahrscheinlich irrtümlich hier. Ich bin es auf jeden Fall. Der unsichtbare Junge wahrscheinlich auch. Dr. Uwe Uwe Barschel mag die Hölle verdient haben, das kann ich nicht einschätzen. Aber bitte eine weitaus weniger schlimme als Hitler.
Nein, ich glaube nicht, dass irgendwer von uns Hitler in die wirkliche Hölle folgen muss. Außer vielleicht Beckham. Den hassen Millionen von Engländern.
Diese verdammten Elfmeter.
Armer Kerl.

Ich glaube, dass die Freiheit mit dem Lift kommen wird. Irgendwann wird der runterfahren und es ist kein Essen und Bier drauf. Stattdessen Pergamentrollen. Auf Hitlers wird „ewige Verdammnis” draufstehen. Auf meiner „Freispruch“. Und dann werde ich entschädigt. Mit Milliarden von Euros. Kaltem Jever. 70 Jungfrauen.
Drauf einen Schluck Bier.

Derzeit ist es ziemlich ruhig bei uns. Dr. Uwe Uwe Barschel spielt mit Beckham Tipp-Kick und schwört Stein und Bein, dass sein Ball nicht im Aus wahr. Der macht aus so etwas immer ein Mordstrara, der Barschel. Der unsichtbare Junge poltert leise in seinem Schrank. Ich trinke lauwarmes Astra und warte auf den Lift.
Hitler liest in der nie veröffentlichen Biographie von Ronald Schill. „Mein Kämpfchen“ steht auf dem Buchrücken. Manchmal grinst er breit, ab und zu schlägt er sich vor Lachen sogar auf die Schenkel. Meistens aber schüttelt er nur den Kopf. „Der hat es nicht drauf, der Schill“, murmelt er dann. Er betont jedes Wort überdeutlich, spricht wieder einmal abgehackt. „Der-hat-es-nicht-drauf-der-Schill.“
Ausnahmsweise muss ich ihm mal Recht geben.

Der Lift kommt. Ich schlurfe hin und schaue, was man uns runter schickt. Bratwurst mit Kartoffelbrei. Zum Nachtisch Fruchtzwerge. Die Zweifarbigen. Und lauwarmes Astra.
Pergamentrollen sind keine dabei.
Die Mühlen der Justiz mahlen langsam.

Beim Essen redet keiner ein Wort. Plötzlich steht Hitler auf und hält sich den Bauch. Er kramt hektisch in seiner Aktentasche und zieht etwas heraus. Rosa Toilettenpapier, schon halb abgerollt. Mit verkniffenem Gesicht läuft er an uns vorbei. „Scheiss Bolschewistenfrass!“, schimpft er.
Eigentlich passiert das nach jeder Mahlzeit. Anfangs hielt ich das noch für spektakulär. Hitler, Dünnpfiff und rosa Klopapier. Ein Witz.
Mittlerweile schaue ich nicht einmal mehr hin, wenn er zur Toilette eilt.
Ich weiß längst, dass auch Bösewichte kacken müssen.

Ich höre einen Schrei.
Aus den Augenwinkeln sehe ich noch, wie Dr. Uwe Uwe Barschel von einem Tentakelarm in den Schrank gezogen wird.
Danach ein fürchterliches Knacken und dann widerliche Schlürfgeräusche.
Ehrenwort.
Beckham verwandelt mit dem Tipp-Kick-Männchen einen Elfmeter und ballt triumphierend die Faust.
Hitler lässt hinter dem Besetzt-Schild laut einen fahren und flucht dabei.
Die Banalität des Bösen.

Ich sitze auf meinem Stuhl, öffne ein weiteres Astra und warte auf meinen Freispruch.

 

Hi svg,

eine merkwürdige Lokalrunde, die sich da bei dir versammelt hat. Und mit lauwarmem Astra muss das schlimmer als die Vorhölle sein.
Ich habe zwar nicht verstanden, worauf du im Endeffekt hinaus willst, mich aber über einige Ideen gut amüsiert, vor allem über die Passage, in der Hitler "Mein Kämpchen" liest.

Natürlich hält sich jeder immer für unschuldig. Und jeder scheint bereit, den ersten Stein zu schmeißen. Aber macht man sich nicht schon schuldig, wenn man Astra trinkt? Vielleicht sollte er das aufgeben, wenn er auf den Freispruch wartet. ;)

Details:

Wir wissen alle was, das wert ist.
Komma vor was, nicht dahinter
Er isst einfach nur dass, was wir ihm in seinen Schrank stellen.
das, was
Dr. Dr. Uwe Barschel will nicht, dass wir es füttern.
es?

Lieben Gruß, sim

 

Hallo svg!

Dort gibt es wahrscheinlich Deinhard ohne Kohlensäure. Oder Kohlensäure ohne Deinhard.
Der zweite Satz macht den Witz kaputt

Mit Hitler erübrigt es sich, darüber zu reden.
Warum er hier ist, steht außer Frage.
Wenn der Prot sich der Situation noch nicht einmal sicher ist, wieso steht es dann außer Frage, dass Hitler dort ist? Schließlich weiß der Erzähler ja nicht, sondern vermutet nur.

„Der hat es nicht drauf, der Schill“
Ich glaube kaum, dass Hitler oder jeder andere aus dieser Zeit, es so formuliert hätte. Vielleicht ist es hier lustiger, wenn Hitler eine, seiner Zeit angemessenere Formulierung wählt?

Und dann werde ich entschädigt. Mit Milliarden von Euros. Kaltem Jever. 70 Jungfrauen.
Wo ist hier der Unterschied zu warmem Astra? :p

Ich weiß längst, dass auch Bösewichte kacken müssen.
:D

Hat mir gut gefallen. Einige schöne Formulierungen sind dabei.
Die Sache mit Barschel war mir zu lang und hätte knapper ausfallen können.

Ansonsten nix zu meckern.


LG
flash

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi sim.

Ich weiß, dass ich mich mit diesem Satz als Autor der Geschichte jetzt angreifbar mache ;)... aber: So ganz genau weiß ich auch nicht, worauf ich hinaus will. Der Gedanke für die Geschichte kam mir um vier Uhr früh, fertig war sie um 5.30 Uhr. Anfangs wollte ich sie gar nicht veröffentlich, aber irgendwie sagt sie mir zu, ich mag das Absurde in ihr, die Situation und die Prots irgendwie auch (außer Hitler natürlich :D) Mit deinem Interpetationsansatz liegst du übrigens schon recht nah an dem, was mir auch durch den Kopf gegangen ist.

Das es bezog sich auf das Tentakelwesen, für das Dr. Uwe Uwe Barschel den unsichtbaren Jungen ja hält. Deswegen schien es mir so logisch. Habe es jetzt aber zum besseren Verständnis in Anführungszeichen gesetzt.

Es freut mich, dass du dich amüsiert hast.

@ flashbak

Danke für die Anmerkungen. Mit dem Deinhard-Witz hast du Recht. Der zweite ist zuviel. Habe es geahnt, wollte es aber noch einmal aus erlesenem Mund hören ;). Kommt weg.

Auch die Passage mit außer Frage kommt weg. Dein Hinweis ist dort absolut berechtigt.

Den Schill-Satz lasse ich erst einmal so, bin mir aber noch nicht schlüssig, ob ich deinem Hinweis nicht doch folge. Sacken lassen das Ganze.

Was die Jever- und Astra-Geschichte anbelangt: Hmmm... eigentlich mag ich gar kein Bier. Merkt man das hier an der Stelle? ;)

Für die Barschel-Sache gilt dasselbe wie für den Schill-Satz. Ich mach mir Gedanken drüber.

Freut mich, dass dir dieses Machwerk hier zugesagt hat.

LG an euch beide, svg

 

ich kann mich nicht wirklich fundiert ausdrücken, daher sage ich:

Diese Kurzgeschichte ist richtig gut! Musste des öfteren lachen! Hut ab!

 

Hallo svg,

endlich mal wieder eine richtig lustige Geschichte hier in der Rubrik (zumindest endlich eine, die ich angeklickt habe und lustig gefunden habe. Oder anders: endlich mal eine, bei der ich beim Klicken über :sealed: )
äh.. ja lustig, wollte ich noch erwähnen.
Auch wenn es mir mit der Richtung ähnlich ging wie sim, habe ich mich prächtig unterhalten gefühlt. Deine Ideen sitzen.Für meinen Gewschmack Genau die richtige Konsistenz des Absurden, um zu amüsieren, ohne dabei die Nerven zu strapazieren. Glückwunsch

Einige starke Formuliereungen sind im Text, wie zB:

Auf den Gedanken mit der Vorhölle bin ich vor allem durch das lauwarme Astra gekommen. Eine Kneipe, in der es kein vernünftiges Bier gibt! Das stinkt doch zum Himmel!
:lol:

Adlerauge meldet ein t als vermisst:

Die einzige Tür führ zum Klo

grüßlichst
weltenläufer

 

Neues aus der Barschelwanne:


"Ich weiß längst, dass auch Bösewichte kacken müssen."

Ein Spitzensatz!! Ich habe mich prächtig amüsiert.

Allerdings hätte für meinen Geschmack das Kilschee der piccolotrinkenden Frau besser gepaßt als das der Deinhardt-trinkenden Frau. Ich glaube auch zu wissen, dass Hitler Abstinenzler war.
Aber ich will nicht pfennigfuchsen, weil die Geschichte sonst prima ist.

P.S.: Lauwarmes Bier schmeckt generell scheiße, egal welche Sorte

 

@ Onkel Horst...

danke fürs Gutfinden, freue mich drüber.

@ weltenläufer

auch bei dir freut es mich, dass du die geschichte lustig fandest. danke für die netten zeilen, der fehler wird umgehend vernichtet (dem adlerauge sei dank ;)). puh, wieder geschafft, die nerven eines kg-lesers zu schonen ;) :D.

@ Angrynowaka

den namen habe ich mal reinkopiert ;). Zum dritten mal in diesem post, auch dir ein dickes dankeschön fürs gutfinden.
piccolo ist viel besser und wird dankend übernommen.
und mit a.h. hast du wohl recht. werde das mit nem zugefügten satz auffangen.

euch allen noch einmal ein dankeschön.

LG, svg

 

Vielleicht noch ein Vorschlag, da das mit Hitlers Abstinenz jetzt etwas reingeklatscht klingt: Jemand der nicht trinkt, wird wahrscheinlich nach einem lauwarmen Astra einen ziemlichen Sprachfehler habe und Kauderwelsch erzählen. Aus diesem Fakt könnte man noch was komisches rausholen...

Ma kucken...

 

@ Angrynowka

nicht uninteressant der Gedanke, lasse ihn mir mal zwei, drei Tage durch den Kopf gehen.

 

Hallo svg,

eine wunderbar absurde Geschichte, die auch im Satireforum ihre Aufenthaltsberechtigung gefunden und bekommen hätte. Herrlich sind die gesamten Anspielungen auf die einzelnen Personen und die sonderbare Zusammenstellung der Teilnehmer hat was.

Laut lachen musste ich zwar nur an einer Stelle, nämlich beim Vergleich lauwarmes Bier und Prosecco ohne Kohlensäure, aber ansonsten fand ich den gesamten Text hindurch eine gut erzeugte amüsante Atmosphäre vor und das ist schon mehr als so manche hier in Humor gepostete Story zu erzeugen vermag.

Ich habe die Story sehr gerne gelesen!

Lieben Gruß
lakita

 

Hallo svg,

ich mag die Story sehr. Ich liebe es, wenn fragmentarisch detailiert geschildert wird - Abbild des Lebens halt. In diesem Fall sogar schnörkellos durch die Zeit hindurchgereicht. Sehr schön.

Gruß
cousteau

 

Moin SVG

Ich fand deine Geschichte sehr lustig und habe mich gut amüsiert. Laut Lachen musste ich, als Hitler sich einschmeicheln wollte, mit einer Lokalrunde für alle XD
Fand auch witzig, das BECKHAM zum Schluss im Tippkick den Elfer reinmacht^^
Oder "Mein Kämpfchen" lol
War halt alles sehr witzig.

Gruß Don Rosa

 

@ lakita, don rosta und cousteau,

euch allen ein dickes dankeschön für das dicke lob. es freut mich, dass ihr die (zugegeben etwas krude) geschichte lustig und unterhaltsam fandet.

Vor allem auch deshalb, weil mir diese kleine hier aus mir selbst nicht ganz erfindlichen gründen irgendwie am herzen liegt.

LG, svg

 

Moin svg,


Ja, das war mal witzig.
Die Situation ist zum Erbrechen absurd, die Sprache ist genau richtig böse und die Gags sitzen.
Klar, der Text hat fast keine Handlung und in etwa soviel roten Faden wie ein grüner Pullover, aber das stört mich kein Bißchen. Vor allem das Ende ist total nach meinem Geschmack - dein Erzähler findet sich mit der Absurdität ab, aus der eh kein Entrinnen gibt. Mag ich.
Sehr gerne gelesen.

Muss Magie gewesen sein. Oder Scotty.
Hihi
s gibt aber nur vier Stühle. Das macht aber nichts,
Eines der beiden "aber" würde ich wegformulieren.
Wir tun es aber trotzdem. Einfach nur, um überhaupt irgendwas zu tun.
Hier könntest du durch Hinzufügung eines "und um ihn zu ärgern" noch nen kleinen Gag mehr einbauen.
Mein Kämpfchen
:rotfl:

 

hallo gnoebel,

zunächst einmal, herzlichen dank für die empfehlung, habe mich sehr drüber gefreut (wie schon vorher mal geschrieben, dieses geschichtchen mag ich einfach irgendwie).

schön auch, dass dir die situation gefällt. die idee verdanke ich übrigens kg.de, aus einem alten challenge (thema war kneipe (ohne ausgang) oder so). habe ich ungefähr zwei jahre zu spät entdeckt :D, das hier ist mein beitrag. ;)

schön auch, dass du das ende magst. habe mich gefragt, ob es zu unsprektakulär ist und mich dann eben aus dem von dir angeführten grund dafür entschiedne: der prot. findet sich mit seinem absurden schicksal ab. das ist fast schon tragisch.

ein aber wird sogleich verschwinden. ;)
der vorgeschlagene halbsatz zugefügt.

vielen dank noch einmal.

blau-weiß-schwarze grüße, svg

p.s.: Bis vor einer woche habe ich euch um sanogo beneidet. schön, dass er jetzt wieder normalform hat :D ;)

 

Hallo svg

Dort gibt es wahrscheinlich Prosecco ohne Kohlensäure.
Der beste Witz, den ich seit langem gelesen habe.
Dafür zwei kleine Fehlerchen:
Hitler sagt, die Bolschewiken,
Dr. Uwe Uwe Barschel mag die Hölle verdient haben, das kann
Herrlich absurde Geschichte. Lauwarmes Astra - das ist doch mindestens die Vorhölle. Und kein Fernsehen? Wo schlafen die eigentlich? Oder gibts das gar nicht. Nachenken sollte man wohl nicht zu viel, sondern einfach nur geniessen.

LG

Jo

 

@jobär

danke für die nette Kritik.

Der beste Witz, den ich seit langem gelesen habe.
Das freut mich natürlich. Ist in Gemeinschaftsarbeit entstanden. :)

Die Fehler werden ausradiert, danke fürs Suchen und Finden.

Und wenn ich dich mit dem Stückchen hier wirklich zum lesen und genießen gebracht habe... dann ist das ein richtig schönes Kompliment.

LG, svg

 
Zuletzt bearbeitet:

"Wir holen uns unser Land zurück ..."
Gauland, letzten Sonntag

"Es liegen die Eier des Kolumbus zu Hunderttausenden herum,
nur die Kolumbusse sind eben seltener zu finden", (Hitler: Mein Kampf", 1924)​


zitier ich gerne.

Realsatire eben wie oben - aktuell und bedrohlich, solange nicht klar ist, wen der künftige Gauleiter und welche Grenzen - von 1988 oder 1991, von 1937 oder 1871, oder gar des tatsächlich ca. tausendjährigen, mittelalterlichen "Heiligen Römischen Reiches", das unterm Enkel Barbarossas sehr kurzfristig seine größte Ausdehnung - incl. beider Sizilien und dem Königreich Jerusalem - erreichte, um eine Generation später im Interregnum zu versinken, dem erst im 16. Jh. die Formel "teutscher Nation" zugefügt wurde, einer Nation, die nach seiner Sprache benannt wurde und 1806 aufgegeben wurde.

Warum kann ich an Deiner Comedy zehn Jahre später so vorbeigehen,

lieber svg,

weil "Die Banalität des Bösens" nix mit Stammtisch oder Barschels Ehrenwort zu tun hat, sondern mit der Pflichterfüllung des Kleinbürgers zu tun hat, egal ob es um Schlachtvieh oder Menschenleben geht. Lügen und heucheln wir nicht alle? Nun gut, nicht jeder steigt in die Badewanne, wenn die Karriere wegen Zusammenbruchs des Kartenhäuschens zu Ende geht. Ums Kuschen geht es da, wenn man wider besseren Wissens (das man dann vorm Richter gehabt haben will) Anordnungen/Befehlen folgt, weil man die Auseinandersetzung fürchtet und erst recht Ungehorsam alles andere als eine Tugend ist.

Hitler war übrigens nie weg und die Gesinnung erst recht nicht. Freiheit kommt weder durch einen Lift noch liegt sie in irgendeinem Bier, schon gar nicht von St. Pauli. Das Problem ist eben, dass allzu viele immer noch wie Hunde den pied pipers - und sei's der Vorgesetzte, der für die eigene Karriere wichtig ist - folgen

Es gibt nur vier Stühle.
Das ist witzig - klingt nach Reise nach Jerusalem.

Letzte Flusen - hoff ich doch

„Doch meine Doktortitel lasse ich mir von niemande[m] nehmen.”
Oft versucht er deshalb, sich bei uns anzubiedern[,] und ruft lautstark: „Lokalrunde auf meine Kosten“.
Den ausreißenden Punkt musstu selbst zurechtweisen ...

Vielleicht muss ich mal unter Urbock noch mal reinschauen. Wie's unter Astra ist weiß ich ja jetzt.

Aber jetzt versteh ich die Meinung speedy wieselmaus' bzgl. der satirischen Halbwertzeit und hör Andreas Rebers Islamistenpolka "Komm ein bisschen später, / Selbstmordattentäter ..."

Nix für ungut, gute Nacht und ein schönes Wochenende

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber Friedel,

danke für deinen Besuch. Ich stimme mit dir in allem überein - und möchte nur noch einmal sagen: Als ich das schrieb, gab es die AFD noch gar nicht und Gauland war noch Christdemokrat (Supergau für die CDU).
Damals habe ich übrigens noch deutlich besser geschlafen. Ich hatte ja keine Ahnung ;)...

In einer heutigen Fassung wäre auf jeden Fall Bernd Lucke dabei. Als Gründer der AFD mehr als verdient.

Fehler werden gleich korrigiert. Danke fürs Finden und Aufzeigen.
LG svg

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom