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Alarm in Lüdenscheid

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07.08.2002
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Alarm in Lüdenscheid

Damals…da war ich ganz oben.
Einmal wollte auch ich die magische Marke knacken, mich einreihen bei denen, die es konnten, es allen zeigen.
Der so verlockende rote Briefumschlag, der neben Titel und Autor anzeigte, daß es sich um einen Meister der Feder handelte, den begehrte ich so sehr. Er verrät mein Talent, zeichnet mich als Künstler aus. Wer fünfundzwanzig Antworten auf seine Story einheimste, der war dabei! Im Club der großen Literaten. Durfte Ruhm und Anerkennung genießen und sich freuen, fortan als Lichtgestalt der Prosa verehrt zu werden.

Nur, wie sollte ich es anstellen?
Bisher war meine Kunst verkannt worden! Zweifellos ein Defizit im intellektuellen Bereich meiner Konkurrenten.
Zwei lächerliche Antworten, eine davon auch noch selbst geschrieben, als Antwort auf eine Antwort. Nun, das ist egal. Antworten auf Antworten zählen auch.
Ich überlegte: „Wenn ich meine Antwort korrigiere, dann gilt es als Antwort, schon wären es drei!“
Nein, das wäre zu auffällig, viel zu verdächtig, außerdem hätte ich noch dreiundzwanzigmal meine Antwort korrigieren müssen!

Eine Woche später….

Punkt und fertig.
Ich war soweit. Das wird ein Renner. Es war gar nicht schwierig.
Da meinen Beiträgen nicht die Aufmerksamkeit zukam, die ihnen zustand, zögerte ich nicht eine Kurzgeschichte eines renomierten somalischen Autors ein wenig umzuformen. Es war eine Notwendigkeit, um die Welt von meinen Künsten zu überzeugen. Der Zweck heiligt die Mittel.
Leider gehörte Somali nicht zu den Sprachen, die ich beherrschte und so beauftragte ich einen afrikanischen Studenten, für zwei Euro die Stunde, mit der Übersetzung dieses Dramas.
Die Geschichte war sehr interessant.

Der Sohn eines Großgrundbesitzers sollte die Tochter eines Bankdirektors aus Mogadischu ehelichen.
Die Tochter allerdings verliebte sich in einen Zeitungsjungen. Der Großgrundbesitzer erschoss den Zeitungsjungen und wurde freigesprochen. Der Vater des Zeitungsjungen erstach den Großgrundbesitzer und wurde für schuldig befunden.

Ich verlegte diese hübsche Story nach Lüdenscheid. Der Großgrundbesitzer trat in meiner Geschichte als Molkereibesitzer auf, der Bankdirektor war Förster und der Zeitungsjunge wurde gegen den Ergotherapeuten getauscht.
Ich nannte meinen Beitrag:

„Alarm in Lüdenscheid“

Finster blickte der Molkereibesitzer drein, ganz finster.
Sein Revolver war in seiner rechten Manteltasche. Er ging durch die Straßen von Lüdenscheid.
Er blieb stehen und klingelte an einer Wohnungstür, vorher ging er noch durch die Haustür.
Eine Person öffnete die Tür, der Ergotherapeut.
„Sind sie der Ergotherapeut?“
„Ja, ich bin der Ergotherapeut.“
Angst war zu lesen in den Augen des Therapeuten, dessen Leben jetzt ausgelöscht werden sollte.
Der Obermilchmann zögerte nicht lange, zog seinen Revolver und erschoss den Ergotherapeuten.
Das Blut lief aus Augen, Ohren und Nase. Es war ein grässlicher Anblick. Zum Fürchten war das.
Er wurde ertappt.
Bei der Polizei gab er alles zu, denn sein Plan war nicht gut
Der Molkereibesizter wurde aber freigesprochen, weil er sehr gute Verbindungen hatte.
Das Geschehen war in allen Zeitungen zu lesen. Es war ein Skandal.
Der Vater des Ergotherapeuten war sehr erbost.
Vor Kummer und Schmerz über seinen verlorenen Ergotherapeuten besorgte er sich ein Messer.
Er war sehr pfiffig.
Käme die Polizei darauf, daß der Förster nicht das Gewehr nimmt? Er wusste, daß er einen Fehler begeht, doch er mußte tun, was ein Mann tun muß. Ihm war alles egal.
Mit finsterer Miene blickte auch der Vater in die Augen des Molkereibesitzers.
Er stach ihm das Messer mitten in das Herz. Das Blut lief aus der Brust.
Kein schöner Anblick.
Auch er wurde von der Polizei gefasst, er wurde gesehen wie der das tat.
So wurde aus einer geplanten Hochzeit ein Drama.
Sehr bitter.


Tja…..so einfach ist das. Ich stellte meinen afrikanischen Bestseller ins Netz und wartete.

Drei Tage später

Antworten: Null


Ich mochte meinen Augen kaum trauen.
Hatte hier denn überhaupt niemand Ahnung?
Ich vermutete Betrug. Hier wurde offensichtlich gemauschelt, zugeschoben und manipuliert.
Nungut. Es ging auch anders.
Ich schaute mir die Beiträge der überflüssigen Autoren an.

„Drei gingen vorbei als die Linsen überkochten“
Autor: Lederstrumpf
Dieses junge Talent teilte mein Schicksal.
Im Gegensatz zu mir hatte er es aber verdient.


„Lieber Lederstrumpf,

wunderbar benutzt Du die Linsen als Metapher für Ängste, die in Dir hochsteigen, Aggressionen, die nicht mehr zu steuern sind. Du schreibst mir von der Seele, ich hoffe in nächster Zeit noch mehr von Dir zu hören.“

Archetyp


Die Geschichte war der letzte Scheiß, wirklich peinlich, ich glaube ich hätte sie ihm um die Ohren gehauen, wenn er es gewagt hätte, mich damit zu belästigen.


Stunden später.

„Danke Arche, eigentlich wollte ich was ganz anderes ausdrücken, trotzdem, viel Glück noch!“

Tja, Arche hat ihm anscheinend auch noch Zugang zu seinen Emotionen verschafft. Na hab´ ich ja auch noch was gutes getan. Das Allerwichtigste war, daß er nicht nur geantwortet hatte, sondern sich auch noch meine Story, quasi als Verbundenheit, durchlas. Darauf hatte ich spekuliert. Ich erhoffte mir als Dankeschön eine weitere Antwort auf meinen Beitrag. Was er dann von sich gab, das interessierte mich wirklich nicht. Antwort ist Antwort.
Mehr als fünfundzwanzig Antworten und ich wäre der King im Ring.
Selbstverständlich meldete ich mich wiederum auf seinen Kommentar und katapultierte mich auf zwei "Replys“. Natürlich reichte es noch nicht. Also zollte ich allen Geschichten Respekt, für die sich kein Schwanz interessierte.
Kümmerte mich um all die armen Schweine und deren "Null-Antworten-Geschreibsel" Es waren durchweg Katastrophen.

„Hinter der grünen Tür“
„Mein Hund und der Panzer“
„Als ich im Elbsandsteingebirge war…“ und „Der Odenwald im Februar“ von Pusteblume

Diese Autorin war schlichtweg unfähig und faselte irgendetwas von Licht, Sonnenstrahlen, Bächen die rauschen und ….also irgend einen Scheiß, jedenfalls.

Auch der Naturfritze bekam eine Laudatio.


Liebe Pusteblume,

Ich habe geweint, geweint vor Glück. Geweint, weil ich Deine Beschreibungen lesen durfte.
Ach, wie herrlich beschreibst Du längst vergessene Landschaften. Du bist in der Lage mich träumen zu lassen. Du versetzt mich in eine Welt, die mich glücklich macht, mir meine Zufriedenheit wiedergibt, mich leben, mich hoffen lässt.

Dein Archetyp


Meiner guten Erziehung und grenzenlosen Toleranz hatte das Mädel es zu verdanken, daß ich ihr nicht empfahl, den Kochtopf dem Schreibstift vorzuziehen.
Schließlich kritzeln wir hier keine Schulhefte voll!

Ich habe mir fast vor Lachen in die Hose gemacht, als ich ihr diesen Mist präsentierte.
Sie antwortete und bedankte sich gleichzeitig artig, indem sie meinem Bestseller die Ehre erwies. Ich antwortete und so summierte sich die Anzahl der Rückmeldungen.
Das klappte natürlich nicht jedesmal, doch hatte ich nach drei Wochen zwölf Antworten zusammen.
Ich befürchtete aber trotzdem, daß meine....sagen wir einmal..., "Psychospielchen zur Rettung des deutschen Schriftstellertums" auffallen würden und versuchte vorzubeugen.

Ich lief zur Bank, hob meine restlichen dreitausend Euro ab und kaufte mir drei Rechner.
Noch Fragen?
Also, ich meldete mich unter drei verschiedenen Namen an, um an die von mir so hoch geschätzte Trophäe zu gelangen.
Ich legte mir drei weitere Pseudonyme zu und los ging´s.


Lieber Archetyp,

kannst Du mich in die Kunst des Schreibens einweisen?

Dein C. G. Jung

Hallo Arche,

tolle Geschichte, ich hoffe Du machst weiter und lässt mein Herz, beim lesen Deiner Zeilen weiter hüpfen

Der Schatten


Mein Freund Arche,

eine sehr gelungene Geschichte. (Mein Onkel wohnt in Lüdenscheid)

Mr. Unbewusst


Natürlich durfte ich meinen drei Kollegen nicht vergessen zu danken. Außerdem machten sie Stimmung für mich, indem sie mein Werk weiterempfahlen.

Nach einem Monat kam ich auf fünfundzwanzig Antworten.
Meine Story verschwand nie von der ersten Seite, aber mit der Zeit wurde es knapp. Sie fiel immer weiter in den Keller, bald würde sie auf der zweiten Seite, also nicht mehr sofort sichtbar, auftauchen. Ich machte mir ernsthaft Sorgen, ob ich die „Mehr als 25-Antworten-Marke knacken konnte.
Eine brauchte ich noch.
Es tat sich absolut nichts mehr.
Wochenlang keine Antwort. Ich wurde ignoriert.
Der verflixte rote Briefumschlag grinste mich blöde an, immer aus der falschen Perspektive.
Ich wachte nachts auf, konnte nicht mehr schlafen, rannte zum Rechner, drückte ein paar Tasten.
„Scheiße“
Nur noch eine einzige Antwort!!
Ich aß immer weniger, mochte nicht mehr zur Uni gehen. Ich kapselte mich völlig ab.
Hat sich denn die ganz Welt gegen mich verschworen?
Irgendwann, als meine Geschichte auf dem allerletzten Platz der ersten Seite stand, hielt ich es nicht mehr aus. Ich musste handeln, wollte ich meine Gesundheit nicht gefährden.
Ich tat es.

Ich drückte“Antworten“

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber Archetyp,

meine Verehrung für diese wunderbare Geschichte.
Bitte schreibe weiter und werde unser Idol.

Archetyp

 

guten morgen archetyp. jawohl - jetzt ist dir eine satire gelungen. zumindest ich habe mich köstlich amüsiert beim lesen.du hast die ganze stümperei und bauchpinselei herrlich aufs korn genommen. die vielen fehler im text gehören natürlich dazu - sie runden das bild geradezu ab! beste grüße. ernst (somit antwort # 1 schon geschafft. ich erwarte umgehend deine antwort darauf!)

 

Hi Archetyp,

eine Satire, wie sie sein soll. Ironisch, amüsant und überhaupt gut konzipiert. Gut, dass du es getan hast, ja.
Vor allem deine Antwort auf die Geschichte war einsame Klasse!!!!!!

Liebe Grüße - Aqualung

 

Also der Text an sich ist irgendwo solala bis gut (also nicht schlecht aber auch nichts herausragendes, einige phasen sind aber wirklich komisch (das mit dem afrikanischen studenten und der Dialog z.b.)), aber eines muss ich anmerken: deine erste Antwort als 'Pointe' zu verwenden, ist ein genialer trick. für diesen allein gibt von mir erhobenen daumen, weil ich dabei wirklich laut lachen musste.....

grüße,
franzl

 

Hallo Archetyp

Ich verstehe den Inhalt nicht ganz.

1. Archetyp stellt eine Geschichte ins Netz und will 25 Antworten
2. Dann antwortet er auf eine Geschichte von Lederstrumpf
3. Lederstrumpf antwortet und Archetyp antwortet zurück - nun hat er (nämlich Archetyp) schon zwei Replys für seine Geschichte???

Aber die Replys gehen doch nicht auf sein (Archetyps) Konto, sondern auf das Konto von Lederstrumpf - der wird ja wohl kaum bei Archetyps Geschichte auf die Kritik zu seinem eigenen Text antworten?

Vielleicht habe ich nicht richtig verstanden, wofür man einen roten Umschlag bekommt. Ich dachte eigentlich für 25 Antworten auf ein und dieselbe Geschichte.

Mit fragenden Grüßen

Stefan


P.S. Den Kern der Satire fande ich gut getroffen: Loben um gelobt zu werden kann man hier tagtäglich beobachten.
Ebenso die Eitelkeit des Autors.

Bisher war meine Kunst verkannt worden! Zweifellos ein Defizit im intellektuellen Bereich meiner Konkurrenten.
„Drei gingen vorbei als die Linsen überkochten“ Autor: Lederstrumpf. Dieses junge Talent teilte mein Schicksal. Im Gegensatz zu mir hatte er es aber verdient.
Kennt man ja aus eigener Erfahrung.

 

Ach so geht das! Danke, Archetyp, jetzt weiß ich auch, warum mein Rekord bei 18 stehenblieb.;)

Also, wo sind die armen unbeachteten Schlucker. Ich werde sie loben, loben, loben, denn von nichts kommt nichts.

Deine Satire, Archetyp, ist genau die Art Geschichte, die ich mag. Die erste Antwort als Pointe der Brüller schlechthin:rotfl:
Weiter so!

@Quasimodo666:

Lederstrumpf antwortet und Archetyp antwortet zurück - nun hat er (nämlich Archetyp) schon zwei Replys für seine Geschichte???
Da hast du eine Kleinigkeit überlesen. Natürlich antwortet Archetyp auf Lederstrumpfs Kritik zu Archtyps Geschichte.
So lese ich es zumindest aus dem Text.

Gruß, Mike:)

 

Lieber Archetyp,


Ich habe geweint, geweint vor Lachen. Geweint, weil ich Deine Beschreibungen lesen durfte.
Ach wie herrlich beschreibst Du unser aller Sorgen und Nöte. Du bist in der Lage mich nachdenken zu lassen. Du versetzt mich in eine Welt, die mich glücklich macht, mir meine Zufriedenheit wiedergibt, mich schmunzeln, mich lachen lässt.

Wunderbar benutzt Du die roten Ordner als Metapher für Ängste, die in Dir hochsteigen, Aggressionen, die nicht mehr zu steuern sind. Du schreibst mir von der Seele, ich hoffe in nächster Zeit noch mehr von Dir zu hören.


Es ist schon schön, wenn der Autor dem Kritiker die Arbeit abnimmt...
Natürlich hat auch mir am besten die Antwort auf deine Geschichte gefallen, mit der du wunderbar, einer Metapher gleich, den Bogen von der Fiktion zur harten Realität unser aller Hoffen und Bangen schlägst, womit du meine Hochachtung verdient hast.
Im übrigen waren meine Worte wirklich ernst gemeint und vollkommen ohne bösen Hintergedanken... :rolleyes:

@Sliggel:

Hier bin ich doch! Man möge mich loben. ;)


GNOEBEL

 

Hallo Archetyp!

Ich sehe Dich im Türkensitz vor mir auf der Straße sitzen, ein Hut liegt vor Dir und ein Zettel in Klarsichthülle, auf dem steht... "Bitte um Kritiken für einen armen Schreiberling"... :D
Nun zücke ich meine Tastatur, hole ein paar Sätze heraus und werfe sie ein, in Deinen Hut-
ja, die Geschichte fand ich gut! :thumbsup:

Was ich inhaltlich auszusetzen habe ist, daß es nicht wirklich so klappt, daß, wenn man jemandem eine Kritik schreibt, derjenige auch zurückkritisiert. Oder wie kommt es, daß eine Geschichte von mir schon 1 1/2 Tage da ist und noch keine einzige Kritik hat, obwohl ich doch auf so viele Geschichten antworte? Da müßten ja meine Threads alle übergehen... :confused: - Funktioniert also nicht so, wie in Deiner Story...

Aber die Kritik als Pointe fand ich auch absolut spitzenmäßig!

Noch was:
"Zum fürchten war das." - Zum Fürchten...

Liebe Grüße
Susi

 

Hallo.

Ich kann mich den bisherigen Kritiken nicht anschliessen. Habe mich beim Lesen leider sehr gelangweilt. Ich würde kürzen und straffen wo es nur geht. Allerdings halte ich schon das Thema für wenig spannend.

Stillistisch ist sie jedoch gut gelungen.


Nicht böse sein.


Batch

 

Hallo Quasimodo, ich danke Dir, daß Du mich auf den "Filmfehler" aufmerksam gemacht hast. Ja, es war n fehler in der Logik. Es ist bis dahin, bis du kammst niemanden aufgefallen. Lob ein großes an Dich.

Vergiss nicht Dich angemessen bei mir zu bedanken (augenzwinkend)

Danke Batsch Bota, aber schade, daß Dich das Lesen gelangweilt hat, mag nicht wenn sich meine Kritiker langweilen.
Schön, daß Du es mir so geschrieben hast.

danke Sliggel, also quasi, der hatte tatsächlich einen dicken fehler entdeckt. bei 18??????? Sliggel????? du brauchst mehr rechner

Häferl, ich werde mir die story von dir mal angucken, mal sehen, wie wir es drehen können. danke.

Gnoebbel, ich brauche nicht zu erwähnen, daß ich mich sehr darüber gefreut habe, wie du zu dieser Story stehst, .....auch ich habe bei deiner Antwort tränen gelacht. Das war wirklich gut von dir. Steht meiner Satire in nichts nach. (hoppsala, da ist mir doch schon wieder ein Eigenlob rausgerutscht)))) hahaha

bis dann, machts gut soweit

archetyp

 

Hi Arche,

denke ich zu kompliziert? Wieso hat Quasi den "Filmfehler" erkannt? Oder bin ich zu blöd. :confused: :confused: :confused:
Also:

Das allerwichtigste war, daß er nicht nur geantwortet hatte, sondern sich auch noch meine Story, quasi als Verbundenheit, durchlas (...)
Selbstverständlich meldete ich mich wiederum auf seinen Kommentar und katapultiere mich auf „2 Replys“.

Wo ist da der Fehler? Lederstrumpf schreibt eine Kritik auf Arches Story und Arche antwortet. Macht 2 Replys.


bei 18??????? Sliggel????? du brauchst mehr rechner
Also ehrlich: 18 soll mir vorerst reichen. Ich bin ja schon glücklich, wenn auch die nicht beachteten Stories gelesen werden und der eine oder andere (insgesamt natürlich mehr als 25:D ) darauf eine Kritik schreibt.
Folglich brauche ich mehr Leser.
Und da muss ich dann leider Häferl Recht geben. Hat derzeit nicht viel Zweck Kritiken zu schreiben (zumindest bei mir nicht:mad: )

Gruß, Mike :)

 

Was soll ich sagen

Archetyp, deine Geschichte ist eine der betsen Satiren, die ich seit langem gelesen habe. Eine Satire auf kurzgeschichten.de, auf die Eitelkeit der Nutzer, der Sucht nach Beiträgen unter den Geschichten (Mein Gott....ich bin einer von Ihnen :). Die Umsetzung ist recht innovativ auch die Idee mit dem letzten Beitrag eine gelungene Idee.

Nun...nach dem Zuckerbrot die Peitsche

Die Geschcihte macht mE den Fehler an einigen Stellen zu weit auszuschweifen. Auch wenn die Geschichte aus Lüdenscheid elementarer Bestandteil der Geschichte ist, hättest du sie in zwei längeren Sätzen, bestenfalls ohne wörtliche Rede erscheinen lassen können. Hier hakt es ziemlich und langweilt, wie Batch es ja schon ansprach. Es sind auch noch einige andere Stellen drin, allerdings keine an der es für mich derart signifikant gewesen wäre.

Am Ende ist die Gschichte etwas überzogen. Ein typisches Merkmal der Satire, mit Sicherheit, aber ich würde höchstens bis zum Rauben des Schlafes gehen, was ja auch schon recht überzogen ist (ist es doch, huh?)

Ein weiteres Manko der Geschichte: Das Layout. Da die Geschichte inhaltlich und als solche funktionieren soll ist auch der Aufbau sehr wichtig. Deine Absätze sind teils verwirrend. Ich schlage dir vor einige weg zu lassen und einige neu zu setzen. Sinnabschnitte können auch durch Bolds und Italics abgetrennt werden. Deine Geschichte funktioniert ja wie gesagt auch durch die Oberfläche. Geh das noch einmal durch und überlege dir, ob du da was verbessern kannst.

Rechtschreiblich keine größeren Ausfälle. Lediglich würde ich unten im Text "Nur noch eine Antwort" die Ausrufezeichen kürzen. Eines oder drei reichen auch. Nun, das sage ich jetzt allerdings auf Grund meiner persönlichen Abneigung gegen Ausrufezeichen. So what?


Wie dem auch sei. Ich habe mich amüsiert und einen Peitschehieb bekommen. Das zählt :thumbsup:

P.S.:

Ich lief zur Bank hob meine restlichen 3000 Euro ab und kaufte mir drei Rechner.
Noch Fragen?

Selbstverständlich meldete ich mich wiederum auf seinen Kommentar und katapultiere mich auf „2 Replys“
:lol: :lol: :lol:

P.S.2:

Es ist nicht nötig auf diesen Beitrag zu erwiedern. Danke.

 

Morgen Arche,

eine ausgezeichnete Satire ist dir da gelungen - habe jetzt noch ein Grinsegesicht ... :D

Dein von Ehrgeiz zerfressener Held kann einem fast leid tun bei seinen Bemühungen um die richtige Strategie. So ein Schlitzohr, sagenhaft!

:rotfl:

Grüße!

 

Hi Leute

Meine Kritik bezog sich auf eine inhaltliche Ungenauigkeit. Diese wurde aber von Archetyp korrigiert, kaum dass ich sie gepostet hatte.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von der Geschichte aus Lüdenscheid halten soll. Einerseits schien sie mir auch etwas langatmig zu sein.
Andererseits finde ich sie stilistisch gut getroffen, eine gelungenen Parodie auf Anfängergeschichten. Gefallen haben mir die kurzen, trockenen Sätze, welche die Klischees auf den Punkt bringen.

Er stach ihm das Messer mitten in das Herz. Das Blut lief aus der Brust. Kein schöner Anblick.
Er wusste, daß er einen Fehler begeht, doch er mußte tun, was ein Mann tun muß. Ihm war alles egal.

Den Schluss halte ich für den schlechtesten Teil, weil er unglaubwürdig ist. Denn niemand würde sich - selbst im Wahn - selbst eine Kritk schreiben, da jeder diesen Betrug sofort merken würde. Andere sehen das anders.

Stefan

 

Das sehe ich nicht so. Sicherlich ist das Ende überzoge, niemand würde so handeln, aber im Gegensatz zu den "gesundheitlichen Schäden" die ich persönlich ja überzogen finde ist dies die passende Abfertigung der kritikgeilen User. Meine Meinung

Frederik

 

Hallo Archetyp,

wunderbare Satire - wortgewandt, auf den Punkt gebracht und wirklich zum totlachen. Ach ja - und hast Du eigentlich schon meine Geschichetn gelesen ....

Gruß
Kay

 

Hallo Frederik, ich danke Dir für die Kritik und bin natürlich froh, solche Zeilen von Dir zu lesen.

Ich habe Deine Verbesserungsvorschläge aufgenommen.
Leider bekomme ich das Kursive nicht hin.

hey Liz, grinst du immer noch? Ja! Schön!!

Kay natürlich habe ich Deine Geschichten gelesen, ähm...welche waren das noch mal?? haha,

Ich finde das Ende gar nicht so sehr überzogen. Der Ehrgeiz hat schon an der Psyche vieler genagt. Schon mancher ist von Ehrheiz zerfressen worden.

okay, bis dann zur nächsten Satire, ciao alle

 

Hi Archetyp,
es gibt ein schwäbisches Sprichwort: "Nix gsagt isch gnug globt". Damit kommt hier keine durch.
Womit ich also hiermit schreibe, dass ich mein Scherflein dazu beitragen will, dass diese Geschichte den roten Briefumschlag bekommt. Fehlen noch sechs. Wäre ja wirklich gelacht! Auf geht's!
Du könntest noch nachträglich auf jeden Beitrag einzeln antworten - das bringt Punkte.
Grüße von Emma

 

Hier meine Antwort!

Jan

P.S.: Die Wahrheit versteckt man am besten hinter der Wahrheit.

P.P.S.: Wirklich originell, aber mit einigen Längen und Ausschweifungen. Trotzdem wirst du die 25 bekommen...

 

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