Was ist neu

Auf dem Weg zu dir

Mitglied
Beitritt
09.06.2015
Beiträge
251

Auf dem Weg zu dir

Ein Berg Glitzerschnee liegt auf dem Fensterbrett. Die ganze Nacht und den halben Vormittag hat es geschneit. Der alte Kastanienbaum im Garten ist in Watte gepackt. Nebelschwaden ziehen vorüber. Jetzt teilen sich die Wolken, Sonnenlicht überflutet die bizarre Landschaft.
Ohrenbetäubende Stille flutet durch meine Sinne, ich liege und lausche. Mein Atem geht flach. Wenn ich die Augen schließe, vermischen sich bunte Farben in meinem Kopf. Unkontrolliert flattern meine Hände über die Bettdecke. Sie ist so weiß wie alles um mich herum.

„Sie haben Besuch, Frau Sommer!“ Die Schwester bleibt in der Tür stehen.
„Ihre Tochter!“ Die Stimme der Schwester klingt, als hätte sie eine frohe Botschaft zu verkünden.

Meine Tochter?
Die Fremde tritt an mein Bett.
„Hallo Mama“, sagt sie und schaut mir in die Augen. „Wie geht es dir heute?“
Die Frau nimmt meine Hand und drückt sie ein wenig. „Gut schaust du aus, Mama!“
Sie kramt aus ihrer Tasche eine Schachtel Schokolade und legt sie auf mein Nachtschränkchen. „Die magst du doch?“
„Danke!“, sage ich leise.
Die Fremde ist elegant gekleidet, ihre Hände sind gepflegt, sie trägt viele Ringe, auch einen Ehering. Leise rückt sie einen Stuhl neben das Bett, setzt sich und fängt zu plaudern an. Namen, Namen. Erstaunlich, wen sie alles kennt. Ich lausche ihrer Stimme, beobachte die Augenbrauen, wie sie sich heben und senken und diesen Mund, der so rot ist wie eine Kirsche.
„Mama, warum lachst du?“
Habe ich gelacht? Vielleicht über den Kirschenmund? Die Farben in meinem Kopf verdichten sich, nehmen Gestalt an, drehen sich im Kreis. Meine Augen werden schwer.
Nach einer Weile steht die Frau auf und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich rieche ihr Parfum. Das kenne ich, fällt mir ein. Vor einigen Tagen war eine Frau hier, die roch genauso.
„Du willst jetzt sicher schlafen, Mama. Bis bald!“
An der Tür dreht sie sich um und winkt. Weg ist sie. Meine Tochter? Der Duft ihres Parfums hängt noch immer über meinem Bett. Ein Sonnenstrahl huscht über den blankgeputzten Fußboden, ich schließe die Augen.

Als ich sie wieder öffne, sitzt Richard in dem Sessel mit der hohen Lehne. Zuerst sehe ich seine Schuhe. Schwarze Schuhe. Richard trägt immer schwarze Schuhe, doch heute hat sich ein Schnürsenkel gelöst, der vom linken Schuh. Richard trägt einen gestrickten Pullover.
Sein Blick ist auf mich gerichtet, still, verharrend. Ich sehe die dunklen Schatten unter seinen Augen und tiefe Falten um seinen Mund, ich spüre seine Melancholie. Mein Richard, wie verloren er da am Fenster sitzt.

Wir waren so jung, damals, als wir mit dem Nachtzug nach Paris fuhren. Es war kalt, dicke Schneeflocken fielen vom nachtgrauen Himmel, doch es störte uns nicht. Wir fanden ein kleines Hotel in einer engen Straße mit einem winzigen Zimmer, in dem ein einziges Bett stand. Wir haben uns geliebt, wir haben uns verschlungen, warm und weich und voller Süße. Wir haben das Herz des anderen geküsst, unserem Atem gelauscht und dem Trommeln in der Brust. Erinnerungen, eingebrannt für ein ganzes Leben.
„Tanze für mich, wenn ich einmal sterbe“, hatte er gesagt, weil er glaubte, es gäbe eine Welt, die noch bunter sei.
Doch die Tage, die anfangs wild und voller Erwartungen auf uns zuflogen, zerflossen. Und all unsere Worte und Wünsche verstummten.

Er sitzt noch immer in dem Sessel, es liegt noch immer diese Stille zwischen uns. Dann schaut er mir in die Augen, mit einer Eindringlichkeit, die kein Wegsehen erlaubt. Ich fühle eine Leichtigkeit, die nicht fassbar ist. Ich möchte ihn berühren, Richard, meine erste Liebe!
„Komm! Anna. Komm!“ flüstert Richard. Er streckt die Hand aus, lockt und winkt. Dann ist er verschwunden. „Warte!“, rufe ich, „so warte doch!“
Auf nackten Füßen laufe ich durch lange Flure, eile Treppen hinunter und weiter bis zu einer Pforte, die weit offen steht. Mein langes Nachthemd bläht sich im Wind. Der Mond glitzert auf schneebedeckten Wegen, ich laufe schneller, ich schwebe, ich fliege. „Richard!“ Ein Licht, ein Funkeln. „Richard! Ich komme!“

 

Hallo AmelieS,

Schreiben ist Malen mit Worten. In jedem von uns gibt es so viele Figuren, so viele Geschichten, die erzählt werden möchten. Warum sollte man sich dann nicht hinsetzen und sie niederschreiben, damit auch andere an der Magie des Wortes teilhaben können ?

Diese Worte kennst du, es sind deine eigenen. Und mir hat sehr gefallen, was du aufgeschrieben hast.

Deine Protagonistin, wahrscheinlich bettlegerisch nach einem Schlaganfall oder einfach in einer Demenz, am Ende ihres Lebens. Erstaunlich sind die doch wohl klaren Gedanken, die sie noch hat, obwohl ihre Tochter als Fremde erscheint. Da ist Wärme in den Worten der Tochter und kein Gram in den Gedanken der Mutter, nur Staunen. Und dieses Staunen setzt sich fort im Sterben, als sie ihren Richard sieht mit seinem offenen Schnürsenkel. Richard ist längst nicht mehr an ihrer Seite und holt sie nun ab, sicher auch ein Versprechen, das sich viele Paare geben. Die letzten Gedanken sind ihre Erinnerung an die Liebe und das Lieben in jungen Jahren. Und dann folgt sie ihm in das Licht durch die Tür, die da weit offen steht.

In deiner Geschichte liegt eine schwere Melancholie und dennoch macht sie nicht traurig, aber sie berührt das Herz.

Doch die Tage, die anfangs wild und voller Erwartungen auf uns zuflogen, zerflossen. Und all unsere Worte und Wünsche verstummten.

Dieser Satz klingt für mich, als wenn die Liebe zwischen ihr und Richard erloschen wäre. Haben sie sich gar getrennt? Oder lebten sie nebeneinander her? Oder meinst du damit, dass dies geschah, als Richard gestorben war? Hier kann sich der Leser selbst eine Antwort suchen.

Sprachlich ist die Geschichte sehr solide geschrieben und damit auch ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern. Ich freue mich auf mehr von dir. :)

Schönen Gruß
khnebel

 

Wunderschön.

Liebe AmelieS, du hast mich mit deiner Geschichte sehr berührt.
Die Wetterbeschreibung im ersten Absatz ist das einzige, was mich ein klein wenig stört, ich denke, ich würde sie streichen und mit der ohrenbetäubenden Stille beginnen. Wobei "stören" schon schwer übertrieben ist. Vielleicht besser so: Ohne diesen Absatz fände ich den Text sogar NOCH besser.
Ansonsten finde ich sie perfekt, diese kleine Geschichte. Danke dafür!

Liebe Grüße von raven

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Guten Morgen, khnebel , ein willkommener Kommentar zu meiner Geschichte, ich habe mich sehr gefreut und danke dir herzlich für die vielen schönen Worte!

"Doch die Tage, die anfangs wild und voller Erwartungen auf uns zuflogen, zerflossen. Und all unsere Worte und Wünsche verstummten."

Eine erste Liebe muss nicht zwangsläufig ein ganzes Leben lang halten. Oft trennen sich die Wege. Doch vergessen wird keiner die Magie dieser Zeit und zurück bleibt ein Funke Sehnsucht.

Wer kennt nicht Omas Schachtel mit alten Liebesbriefen und Fotos? Ein wunderschöner Gedanke, ich würde am Ende meines Lebens von meiner ersten großen Liebe heimgeholt werden.

Guten Morgen, raven ich freue mich sehr, dass meine Geschichte bei dir angekommen ist, sie hat dich berührt, das ist ein dickes Lob. Herzlichen Dank!

Die Wetterbeschreibung am Anfang. In der Tat, so unnötig wie ein Kropf.

Ich stelle mir immer vor, wenn ich eine Geschichte schreibe, ich würde einen Film drehen. Mit meiner Kamera taste ich mich langsam in die Szene hinein, bevor ich bei meinem Protagonisten verweile. Die Idee ist, Stimmungen einzufangen. In diesem Fall der Winter, Schnee und eine Frau, die im Sterben liegt.
Ich werde darüber nachdenken.


Liebe Grüße!
Amelie

 

Ja, sie hat mich sehr berührt. Du kannst wirklich gut mit Worten umgehen, ich mag deinen Stil sehr.

Bei mir ist es ähnlich, wenn ich schreibe, meistens sehe ich aber alles durch die Augen des Protagonisten. Ich liebe es, so in meine Figuren einzutauchen.

Ich hab vor einiger Zeit einen Schreibtipp gelesen, der besagte, man solle sich überlegen, den ersten Absatz zu löschen, da der meist eine Art "Warmschreiben" sei und viele Texte durch das Löschen gewinnen. Daraufhin hab ich mir einige ältere Texte von mir vorgenommen und ganz verblüfft festgestellt, dass es wirklich oft ein Gewinn gewesen wäre, den ersten Absatz oder auch nur den ersten Satz zu löschen. Seitdem achte ich da auch bei fremden Texten drauf und überlege immer, ob das zutrifft. Es ist ganz eigenartig, aber oft wirkt der Anfang besonders poetisch, manchmal gar leicht gekünstelt, und erst danach beginnt der Text, die eigentliche Stimmung einzufangen, und die Handlung setzt ein. Vielleicht gibt man sich mit dem Beginn besondere Mühe und kommt erst dann "in Fluss", wenn man das Gefühl hat, einen besonders tollen Anfang geschaffen zu haben. Die Mühe kommt dann aber irgendwie durch.
Es fällt mir etwas schwer, das in Worte zu fassen. Es macht hier bei deiner Geschichte aber tatsächlich nur eine Kleinigkeit aus.

 

Hallo raven, ich habe genau verstanden, was du meinst. Vielen Dank! ...der Anfang besonders poetisch ... Genau! Ich werde mir ein Beispiel nehmen und meine Texte durchforsten. Bin schon gespannt auf das Ergebnis.

Man liest sich!
Amelie

 

Liebe Amelie,

eine berührende Geschichte in der Tat und ich finde sie am Ende gar nicht einmal traurig, denn auch im Tod kann doch so viel Würde und Schönheit sein.

Du umkreist dein Thema fast ausschließlich mit Dialogen, was die Figuren denken und fühlen erfahren wir durch das gesprochene Wort, das zuweilen von Umgebungsbeschreibungen unterbrochen wird. Mir würde es auch gut gefallen den Zauber im Inneren kennen zu lernen, aber vielleicht ist das ja auch zu viel.

Ich habe die Geschichte gern gelesen, wenngleich sie fast schon zu sehr auf Wirkung bedacht ist und ich mir die Frage stelle, wohin Richard nun kommen soll...

Gelesen, friedlich im Garten sitzend
von
Isegrims

 

Hallo,

ich komme nur mühsam durch den ersten Absatz. Fürchterliche viele Beschreibungen, die aber allesamt ausgelutscht sind. Man sollte sowieso nie mit dem Wetter beginnen, außer, das Wetter hat direkt etwas mit a.) dem Charakter oder b.) dem Plot zu tun. Der Text hat vor allem ein Problem mit der Erzählposition, er behauptet etwas, was ich als Leser einfach so glauben muss. Du sagst zum Beispeil, die Landschaft ist bizarr - aber du zeigst dem Leser diese Landschaft nie.

In dem Text sind sehr viele Adjektive, es ist sehr viel tell dabei, wenig show. Grade hier könntest du dem Leser aber etwas zeigen, nicht alles auf dieses Wort komprimieren. Auch das Besondere der Beziehung zwischen den beiden: Mit dem Nachtzug nach Paris, das ist mir zu wenig. Das ist beliebig. Ich rieche da nichts, schmecke da nichts, das ist ein für mich ausgehöhltes Symbol, dieses Paris. Ein Bild, das für nichts steht, also jedenfalls nicht im Kontext dieser Geschichte. Du müsstest mir da etwas wirklich Individuelles erzählen, etwas, was die beiden getan haben, etwas Außergewöhnliches, oder aber das Banale herausheben, denn sonst ist das für mich ein Schlagwort ohne Sinn.

Dann flüstert Richard und du benutzt Ausrufezeichen. Auch so ein Ding. Ich würde auf alle erklärenden Begriffe, die nach "sagen" kommen, sowieso verzichten, das muss aus dem Verlauf klar werden. "Sagte leise", da mischt sich der Autor ein, denn die Figur in deinem Text spricht nur. Du musst es für den Leser so aufbereiten, dass es ihm klar wird: Der kann jetzt nur flüstern. Dann ist man richtig im Text.

Also, naja, für mich passt da einiges nicht zusammen auch. Sie erkennt ihre Tochter nicht mehr, aber kann sich an das Parfüm erinnern, realisiert den geputzen Fußboden? So ein Text, bei der Kürze, der muss sorgfältiger sein, da muss alles passen.

Gruss, Jimmy

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Isegrims,

friedlich im Garten sitzend, das hört sich gut an bei dieser Hitze heute.
Ich freue mich, dich mit meiner Geschichte gut unterhalten zu haben und dass sie dir gefallen hat.

"Auf Wirkung bedacht ...." nein, ich schreibe immer aus dem Bauch heraus und meistens genau das, was ich fühle. Da kommen dann oft so seltsame Texte aufs Papier -- ich meine in den Rechner.

"und ich mir die Frage stelle, wohin Richard nun kommen soll..."

Meine Protagonistin liegt im Sterben. Sie fantasiert und sieht ihre verflossene Liebe im Sessel sitzen.
Meine Protagonistin stirbt, sie folgt ihrem bereits verstorbenen Richard ins Jenseits.

Zugegeben, eine seltsame Geschichte. Danke für deinen Kommentar!

Liebe Grüße
Amelie

Hallo Jimmy, herzlichen Dank fürs Lesen, für deinen Kommentar und für die Kritik.

Der Blick aus dem Fenster wurde bereits erwähnt, er ist nicht von Bedeutung und kann wegfallen. Also direkt der Blick auf meine Protagonistin im Bett.

Ich habe versucht, mich in meine Protagonistin hineinzudenken und die Empfindungen und Gefühle in Worte zu fassen. Was dabei herauskam ist dieser Text.

Es tut mir sehr leid, dass ich dich auf meiner Reise nicht mitnehmen konnte, bedanke mich aber trotzdem fürs Lesen und fürs Kommentieren.

Liebe Grüße!
Amelie

 

Hallo,

ich nochmal. Diese Idee, dass du dich in deine Prot hineinversetzt und nachempfindest, oder ihr Empfinden transkribierst, finde ich gut und nachvollziehbar. Ich glaube aber, dass es immer besser ist, dem Leser etwas zu zeigen. Nicht einfach zu sagen: Ich liebe dich. Oder: Berta liebt Anton. Sondern für diese Liebe in Bild zu finden, etwas Hochindividuelles, wo als Konklusion beim Leser bleibt: Das ist ja Liebe! Ich finde, so erreicht man mehr, und es ist auch für den Autoren anspruchsvoller, weil du deine Protagonisten einfach besser kennenlernen musst, du musst dich auf sie einlassen können. Nur dann findest du Details, die zu ihnen passen.

Gruss, Jimmy

 

Also, naja, für mich passt da einiges nicht zusammen auch. Sie erkennt ihre Tochter nicht mehr, aber kann sich an das Parfüm erinnern, realisiert den geputzen Fußboden?
Hier möchte ich mal kurz einhaken. Genau so habe ich die fortschreitende Demenz meiner Oma erlebt. Sie konnte Kindheitserlebnisse detailliert schildern, erkannte aber die eigene Tochter manchmal nicht, sie wusste noch genau, was es am Donnerstag der vorigen Woche zu Essen gegeben hatte, behauptete aber zur selben Zeit, meine Mutter hätte sie seit Monaten nicht besucht, obwohl die jede Woche zwei Mal zu Besuch kam. Gerade Gerüche prägen sich ja auch sehr stark ein. Diese Details fand ich gerade gut, sie haben für mich die Geschichte besonders realistisch erscheinen lassen.

 

Hallo Jimmy, Danke dir herzlich für Verbesserungsvorschläge zu meinen Geschichten. Ich werde deine guten Ratschläge befolgen. Zu befolgen versuchen ;)

Hallo liebe raven, danke auch dir für die interessanten Beobachtungen die du selbst erlebt hast. Wie recht du hast, kann ich nur bestätigen. Gerüche setzen Erinnerungen frei, oft schon längst vergessene.
Ich vermeide es, meine Geschichten zu verteidigen, umso schöner dass du es für mich übernommen hast.

Liebe Grüße an dich, raven und an Jimmy!
Amelie

 

Ah okay, danke raven, das wusste ich nicht. Dann habe ich mich geirrt und muss mich entschuldigen bei Amelie. Das war mir nicht bewusst.

 

Jimmy, fangen wir doch nicht an, uns zu entschuldigen. Du hast es nicht besser gewusst, wer weiß schon über Demenz Bescheid. Ich selbst habe auch keine Erfahrung damit. Noch funktioniert mein Kopf ganz ausgezeichnet. Ich habe meine Protagonistin ins Bett gelegt, in einem Zimmer mit Fenster. Wenn sie rausschaut sieht sie den Schnee auf dem alten Baum. Das hat mir gefallen, mir, in meinem weißen Bett. Dann lief die Geschichte einfach weiter. Und weil ich selbst ein Geruchsmensch bin und weil ich mir Gesichter schlecht merken kann, ich leide an einer Gesichtsblindheit, hat sich der Text so entwickelt.

Es ist immer wieder schön zu erleben, wie ein eigener Text gelesen wurde und mit Eifer kommentiert.

Ich sage Danke!
Amelie

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom