Was ist neu

Bed and breakfast

Mitglied
Beitritt
29.10.2010
Beiträge
19
Zuletzt bearbeitet:

Bed and breakfast

Der dicht fallende Regen wurde von beißend kalten Windböen als weißer Schleier vor sich her gepeitscht, sickerte ihm unter den Kragen und durchnässte den groben Pullover. Er fror, stapfte aber stoisch durch matschige Pfützen auf das Licht zu, das hinter schmutzigen Scheiben flackerte und ihn von weitem schon angelockt hatte. In Nächten wie diesen nahm man sogar das Risiko auf sich, Menschen zu begegnen.
Es war eine Kirche, die aus der verwüsteten Einöde emporragte, die das Unglück aus dem Land gemacht hatte. In ihren zersprungenen und dann mit Planen abgeklebten Fenstern flackerte ein unstetes Licht. Der nahegelegene Friedhof war hoffnungslos verwildert und die gemauerte Umfriedung entweder eingestürzt oder eingerissen um Baumaterial zu erhalten. Die umliegenden Häuser waren nur noch Ruinen, durch die der Wind pfiff.
Er umrundete die Kirche langsam einige Male. Zwei der drei Eingänge waren mit Steinen aus der Friedhofsmauer unbeholfen zugemauert worden. Im dritten war die leichte Tür entfernt, achtlos liegengelassen und durch ein massives Holzbollwerk ersetzt worden, das stur dem Wetter trotzte. Das Dach der Kirche zeugte von zahlreichen Ausbesserungen mit den verschiedensten Ziegeln und wenig handwerklichem Geschick. Dies war weniger ein Haus Gottes als eine Festung.
Der Wanderer nährte sich langsam der massiven Tür und schlug mit einer bandagierten Faust dagegen. Unwillkürlich zuckte er zusammen. Zu dem bereits getrockneten Blut gesellte sich frisches und weichte den Verband auf, den er trotz des Regens hatte einigermaßen trocken halten können.
Hinter der verschlossenen Tür konnte er jemanden fluchen hören. Dann rasselten schwere Ketten und ein altes Schloss quietschte protestierend. „Keine hastigen Bewegungen, Fremder!“, befahl eine knarrende Stimme. Langsam schwang die Tür auf und das erste, was der er sah, war die Mündung einer Schrotflinte, die sich auf ihn richtete. „Was willst du?“, fragte die kleine bucklige Gestalt schroff, die im Türrahmen stand und mit verkniffenem Gesicht zu ihm aufblickte. Der Kerl war klein, aber dafür auch etwa so breit wie hoch. Er trug einen zerschlissenen Mantel mit hochgezogener Kapuze, und fingerlose Handschuhe.
„Ich suche einen trockenen Platz, wo ich meinen Schlafsack hinlegen kann.“
Der Kerl kicherte gurgelnd und musste dann husten. Anscheinend führte er ansonsten ein recht humorloses Leben. „Warum sollten wir dich hier reinlassen, Fremder?“, krächzte er dann und musterte den Ankömmling eingehend. Sie waren also mindestens zu zweit. Gut zu wissen.
„Vielleicht habe ich ja etwas, was ihr gebrauchen könnt?“
Das Männchen grinste und sagte: „Kann man nie wissen, zeig her!“
„Lass mich aber rein dazu, sonst wird mein ganzes Gepäck nass.“
Er überlegte einen Moment und trat dann schlurfend zu Seite. Die Schrotflinte wies immer noch auf den Ankömmling, als dieser die Schwelle in den Vorraum der Kirche übertrat. Er schüttelte sich einmal und das Wasser perlte von seinem Mantel. Es war ein guter Mantel, wie der kleine Kerl zweifellos bemerkte. Noch wenig geflickt und offenbar wasserdicht.
Der Wanderer stellte mit einem leisen Ächzen seinen großen Rucksack ab und schnürte ihn auf. Unter den misstrauischen Blicken des anderen und mit einer Schrotflinte im Nacken wühlte er hastig mit der unversehrten Hand in den Tiefen des Rucksacks herum. Schließlich drehte er sich um und hielt dem Buckligen ein Glas entgegen. Als dieser erkannte, um was es sich handelte, hellte sich sein Gesicht auf und er streifte hastig die Kapuze herunter. Gierig griff er nach dem Glas, aber der Wanderer zog die Hand rasch zurück.
„Was ist jetzt?“, wollte er wissen.
„Jaja, schon gut! Du kannst hier bleiben.“ Er schnappte sich gierig das Glas und stieß die Tür in den eigentlichen Kirchenraum auf. „Du glaubst nie, was er dabeihat! Kuck dir das an!“ Er watschelte begeistert in die Kirche hinein, aber der Wanderer blieb nahe beim Eingang stehen, verschnürte wieder sorgfältig seinen Rucksack und wartete. Nach kurzer Zeit unterbrach eine zweite Stimme wütend das begeisterte Geschnatter des Buckligen.
„Verdammt noch mal, behalt ihn im Auge du Volltrottel! Hat dir einer ins Hirn geschissen?“
Der Bucklige wirbelte herum und hätte aus einem Reflex heraus fast abgedrückt, aber der Neue lehnte friedlich neben der Tür und musterte den Kircheninnenraum.
Es war keine große Kirche, eine Dorfkirche eben. Die hohen Fenster waren weitgehend zerbrochen und darum mit Folien abgeklebt oder zugemauert worden. Die Bankreihen waren teilweise verschwunden. In einer Ecke des Raumes lag ein Haufen Lumpen oder Abfall und in der Mitte, wo einmal der Mittelgang gewesen war, brannte ein munteres Feuer auf dem bloßen Steinboden. Neben dem Aufstieg zur Kanzel war die Tür zur Sakristei und aus dieser kam soeben der zweite Bewohner der Kirche, der den farbigen Wortschatz hatte. In einer Hand hielt er einen Revolver, in der anderen ein altes Fleischerbeil.
„Ich hab dir schon tausendmal gesagt, dass wir nich' jeden hergelaufnen Wichser hier reinlassen, du Trottel!“ herrschte er den Buckligen an und schlug ihm unsanft auf den Hinterkopf, dass die Schrotflinte bedenklich zuckte.
„Aber kuck dir das an!“, jammerte der Geschlagene kleinlaut. „Er hat Pfirsiche!“
Der Große riss ihm das Glas aus der Hand und starrte es ungläubig an.
„Ich hab bestimmt schon seit 'm Unglück keine Pfirsiche mehr gesehn…“, flüsterte er und leckte sich die Lippen.
Der Wanderer grinste. Sein Schlafplatz war ihm sicher.
„Na schön Fremder. Is 'n fairer Handel“, sagte der Große nach einer Weile und fixierte den Neuankömmling. „Aber lass dein' Waffenladen schön da hinten liegen.“
Er wedelte mit dem Revolver herum und der Wanderer knöpfte betont langsam seinen Mantel auf. Als er ihn öffnete, hob der Große überrascht die Augenbrauen. Der Fremde trug einen Revolver und seitlich in einem Futteral am rechten Bein eine abgesägte Schrotflinte. In einem Futteral auf der anderen Seite steckte ein Messer und über seiner Brust kreuzten sich zwei Patronengürtel, die allerdings fast leer waren. Er schnürte langsam alle Holster und Futterale auf und legte sie neben seinen Rucksack, dann löste er seinen Schlafsack und warf ihn in hohem Bogen neben das Feuer.
„Du trägst ne Menge Metall mit dir rum“, meinte der Große.
„Das Leben is' gefährlich geworden.“
Der Große grinste plötzlich und steckte seine Waffe in den speckigen Gürtel. „Stimmt, Fremder. Aber heut Nacht soll das nich' unser Problem sein.“

Der Große hieß Tom und der Bucklige Phillip, das war auch schon alles, was an Informationen aus ihnen herauszuholen war. Im Moment saßen sie ihrem Gast am Feuer gegenüber und stopften gierig die Pfirsiche in sich hinein. Es war eigentlich eine Schande, die kostbaren Früchte so einfach zu opfern. Es war schwer gewesen, überhaupt an sie ran zu kommen. Andererseits war diese Nacht wirklich zu beschissen, um sie im Freien zu verbringen und bevor er seinen Tabak zum Tausch geopfert hätte, hätte er sich eher den Arm abgehackt.
„Wo hast'n die Pfirsiche her?“ fragte Tom und wischte sich mit dem Handrücken den Mund ab. Phillip trank den Rest des Glases leer und grinste wie ein zufriedenes Baby.
„Im Süden gibt’s manchmal Gewächshäuser“, antwortete der Fremde vage.
„Echte Gewächshäuser? Mit Glas un' so?“, Tom beugte sich neugierig vor, aber der Fremde nickte nur.
„Biste weit im Süden gewesen?“
Wieder nickte er lediglich. Dann sagte er doch noch: „Bis zum Meer.“
„Echt? Ich war noch nie am Meer, nich' mal früher. Wie is' das Meer?“
„Tot.“
Der Fremde starrte in die Flammen und holte schließlich ein Päckchen aus seinem Mantel, den er immer noch trug. Er griff hinein und fing an, sich geschickt eine Zigarette zu drehen. Tom sah ihm eine Weile zu, dann stieß er Phillip in die Seite. „Hol mal was zu Essen und was zum Rauchen!“
Phillip stand auf und watschelte Richtung Sakristei davon, er war es offenbar gewohnt, herumkommandiert zu werden. Der Wanderer zündete sich gerade die Zigarette mit einem brennenden Scheit an, als der Bucklige zurückkam.
„Wir laden dich ein, Fremder“, erklärte Tom. „So'n Schlafplatz is'n bisschen wenig für 'n ganzes Glas Pfirsiche.“
„Und wir ham ja genug!“, erklärte Phillip und handelte sich dafür einen rüden Stoß von Tom ein. Hatte sich da gerade jemand verplappert?
Trotzdem grinsten ihn beide an und Phillip stellte einen Topf ins Feuer. Der Wanderer grinste zurück, paffte zufrieden an seiner Zigarette und wärmte sich auf. Langsam wurde sogar sein Pullover wieder trocken, der Abend wurde immer besser.
Schließlich nahm Tom den Deckel vom Topf, verteilte vier Teller und fing an, die dicke Brühe auszuteilen. Es roch nicht mal schlecht, kein Vergleich zu dem, was er die letzten Wochen gegessen hatte. Es waren sogar Fleischbrocken drin.
„Wieso vier Teller?“, fragte der Fremde.
„Wir kriegen noch Gesellschaft“, Tom grinste auf eine Art und Weise, die ihm gar nicht gefiel.
„Hey, 's gibt Essen!“, schrie Phillip.
Es raschelte hinter ihm und der Fremdling drehte sich überrascht um. Aus dem Haufen Lumpen, der ihm beim Reinkommen schon aufgefallen war, erhob sich eine schmale Gestalt und trottete auf das Feuer zu. Es war eine junge Frau, eigentlich eher ein Mädchen. Sie war barfuß, ihre Beine waren bis zu den Knien nackt und bläulich von der Kälte. Sie trug einen zusammengenähten Fetzen Stoff um den Körper geschlungen und starrte dumpf vor sich, ohne aber anscheinend etwas wahrzunehmen. Sie ließ sich neben das Feuer plumpsen, nahm ihren Teller und fing an zu essen. Sie musste sich an der heißen Brühe verbrennen, aber sie zeigte keine Regung.
„Wer ist sie?“, fragte der Wanderer. Irgendwie glaubte er nicht, eine Antwort zu erhalten, wenn er sie selbst fragen würde.
„Das is' Tanja“, erklärte Tom und blies auf sein Essen. „Noch nie von ihr gehört? Sie is' berühmt in der Gegend hier.“
Phillip kicherte hämisch und verbrannte sich dann den Mund an einem Löffel Brühe. Der Wanderer starrte das verwahrloste Wesen neben sich an. Wolfskinder mussten ähnlich aussehen.
„Sie is' die `verrückte Tanja, die nie genug kriegt`, oder?“ Tom lachte und fasste ihr unter den Stofffetzen. „Oder?“
„M-hm!“, machte das Mädchen und aß stoisch weiter. Tom zog die Hand zurück und winkte gelangweilt ab. „Glaub mir, sie steht drauf, wenn man sie hart ran nimmt!“ Tom nickte um seine Worte zu bekräftigen, während Phillip gluckste und dabei Essen ins Feuer spuckte.
Der Wanderer nahm einen Löffel Brühe. Ihn ging das eigentlich nichts an, sie hatten sich ihm gegenüber doch anständig verhalten.
„Willste auch mal?“, fragte Tom.
„Was?“ Der Wanderer schreckte aus seinen Gedanken hoch.
„Sie ficken. Kostet aber extra, is' im Preis nicht inbegriffen.“ Er grinste schmierig und sagte dann: „Zeig dich mal, wir haben vielleicht heute noch 'n Kunden.“
Völlig ruhig stand Tanja auf und wickelte den Stofffetzen von sich. Sie war darunter tatsächlich nackt. Es musste ihr bei diesem Wetter und so weit weg vom Feuer ständig eiskalt sein. Auf Toms Gestikulieren hin drehte sie sich einmal um sich selbst.
„Na? Ich geb zu, sie is'n bisschen mager, aber wir päppeln sie grad wieder auf.“ Mager war eine glatte Untertreibung: KZ-Häftlinge konnten nicht schlimmer ausgesehen haben.
„Was meinste? Gegen dein` Tabak kannst sie die ganze Nacht durchrammeln.“
Der Wanderer schüttelte langsam den Kopf. „Danke, aber ich häng an meinem Tabak.“
Tom zuckte die Achseln „Musste selbst wissen. Aber dir entgeht was.“

Das Essen schmeckte jetzt nicht mehr so recht, aber der Wanderer würgte es trotzdem runter. Immerhin wusste er nicht, wann er wieder etwas bekommen würde. Die ganze Zeit ging ihm das Mädchen durch den Kopf. Sie hatte sich nach dieser `Vorführung` wieder eingewickelt und war zu ihrem Lumpenhaufen zurückgetrottet. Der Himmel wusste, wie lange sie schon so vor sich hin vegetierte.
Tom und Phillip versanken den Rest des Abends in Schweigen und der Wanderer hatte nicht die Absicht, es zu brechen. Irgendwann breitete er seinen Schlafsack aus und schlüpfte, noch in Pullover und Hose, hinein. Seine beiden Gastgeber genehmigten sich zum Ausklang des Tages noch ein Pfeifchen und taten es ihm dann wortlos gleich.

Der Wanderer verfluchte sich innerlich, als er aufwachte. Er hatte in Gesellschaft dieser beiden Gestalten gar nicht erst einschlafen wollen. Aber niemand hielt ihm ein Messer an die Kehle und sein Gepäck sah ebenfalls unangetastet aus.
Aus Richtung des Lumpenhaufens hörte er leises Keuchen und Rascheln und er bemerkte, dass Phillip nicht in seinem Schlafsack lag. Er drehte sich möglichst leise um und sah zu dem Haufen hinüber. Die Umrisse einer kleinen, gedrungenen Gestalt waren zu sehen. Phillips Körper hob und senkte sich und das Keuchen kam offenbar von ihm. Von Tanja hörte er keinen Laut. Plötzlich war ein krächzendes Schnauben zu hören und Phillips Schatten sackte zusammen. Der Wanderer drehte sich wieder herum und schloss die Augen.

Der Rest der Nacht floss zäh vorüber. Er lag wach in seinem Schlafsack, starrte an die Decke und wartete auf den ersten Schimmer des Morgens. Es war ein Fehler gewesen, hierher zu kommen. Das Essen war gut gewesen und der Boden trocken. Aber er hatte in der Nähe dieser Gastgeber keine Ruhe gefunden und hätte nass und hungrig unter freiem Himmel wahrscheinlich eine erfreulichere Nacht verbracht.
Als die Decken raschelten und Tom sich aufrichtete, tat er so, als wäre er ebenfalls gerade eben erst aufgewacht.
„Na, gut geschlafen?“, fragte Tom. Er grinste und kratzte sich unter den Achseln. Er erwartete wohl keine Antwort, sondern stand auf und brachte Philip mit Fußtritten ebenfalls auf die Beine. „Geh raus, die Fallen kontrollieren!“, herrschte er ihn an. Dann stapfte er zu dem Lumpenhaufen und scheuchte auch Tanja auf. Sie kroch aus dem schimmligen Haufen hervor, wickelte sich in einen zerschlissenen Mantel und trottete langsam mit bloßen Füßen nach draußen, um Wasser von irgendeinem Brunnen zu holen.
Der Wanderer glitt aus seinem Schlafsack und schnürte ihn sorgfältig zusammen. Er wollte so früh wie möglich aufbrechen und dieses Irrenhaus verlassen. Nach einer Weile kehrte Tanja mit einem alten Putzeimer voll Wasser zurück und schüttete es in das Taufbecken neben dem Altar. Tom trat daran, zog sein zerschlissenes Hemd aus und wusch sich unter vernehmlichem Schnauben und Prusten.
Phillip kam mit leeren Händen zurück. „Heut Nacht ham sich sogar die Ratten nich' rausgetraut“, meinte er mit bekümmerter Miene.
„Macht nichts, dann gibt's heut eben vegetarisch.“ Tom machte einen gut gelaunten Eindruck und wurde von Phillip am Becken abgelöst.
„Du auch, Tanja“, schnauzte Tom sie an. „Sonst holen sich deine Kunden noch die Krätze bei dir!“ In ihrem stoischen Gang schlurfte sie zum Becken und gehorchte.
„Willst du schon los?“, fragte Tom, als er mit neuem Hemd und Hose aus der Sakristei kam und den Wanderer beim Packen sah.
„Ist noch ein weiter Weg“, meinte dieser mit einem kurzen Blick zu seinem Gastgeber. Unter Toms ausgeblichenem Pullover war eine deutliche Wölbung an seiner Hüfte.
„Wohin gehts'n?“, wollte er wissen.
„Westen“, antwortete der Wanderer kurz angebunden.
Tom lachte amüsiert. „Ich seh schon, bist einer vonnen Geheimnisvollen.“
Tanja trottete an Tom vorbei, griff sich ein schmuddeliges Teil von ihrem Lumpenhaufen und trocknete sich ab.
„Wie viel für sie?“, hörte der Wanderer sich fragen.
Tom stutzte, dann lächelte er. „Also doch noch Lust gekriegt? 'N paar Stöße zum Abschied?“
Phillip, der gerade vom Becken kam, kicherte, warf ein feuchtes Handtuch achtlos auf den Lumpenhaufen und setzte sich auf eine Kirchenbank. „Sie is' was ganz besondres, unsre Tanja!“ Er grinste schmierig und ein bisschen irre. Neben ihm auf der Bank lag die Schrotflinte.
„Nein“, hörte sich der Wanderer wieder sagen, „ich will sie mitnehmen.“
Toms Augen wurden zu kleinen Schlitzen und seine Hand näherte sich der Wölbung an seiner Hüfte. „Das kannste vergessen“, sagte er leise.
„Sie wäre bei mir besser dran als bei euch.“ Die Waffen des Wanderers lagen neben seinem gepackten Rucksack.
„Du kannst se ficken, wenn dus dir leisten kannst“, sagte Tom. „Aber sie bleibt hier. Mein letztes Wort!“
Er sah kurz zu dem Buckligen hin. Die Flinte war irgendwie näher an ihn herangerutscht.
Der Wanderer grinste plötzlich schief. „Na schön, was kostet dann ein Fick?“
Tom nickte mit dem Kinn zu dem leeren Pfirsichglas vom gestrigen Abend. „Haste noch davon?“
Der Fremde lächelte und nickte. „Moment“, sagte er und kniete sich neben seinen Rucksack, um ihn aufzuschnüren. Überraschend, dass Phillip diesmal schneller schaltete als Tom.
„Pass auf’!“, Schrie er alarmiert und packte seine Flinte. Tom griff hastig nach seinem Fleischerbeil am Gürtel und machte einen Satz auf den Fremden zu, der gerade noch den Revolver packen konnte, der neben seinem Rucksack lag. Er warf sich zur Seite, um Tom zwischen sich und Phillips Flinte zu bringen und schoss. Tom stieß einen gellenden Schrei aus und wurde zur Seite gewirbelt. Der hastig gezielte Schuss hatte ihn aber nur in die Schulter getroffen. Phillip schrie zornig auf und hob die Flinte, aber ein weiterer Schuss des Wanderers traf ihn ins Bein und er fiel fluchend um.
Der Wanderer stand auf. Blut tropfte von seinem Revolver. Er umklammerte ihn mit seiner verletzten Hand und der Rückstoß hatte die Wunde wieder aufgerissen. Phillip fischte auf dem Boden nach seiner Flinte, die ihm beim Sturz aus der Hand gefallen und unter die Kirchenbank gerutscht war, und fluchte dabei lauthals „Du Wichser, ich mach dich fertig, du Wichser! Ich mach dich fertig!“
Ehe er die Flinte erreichen konnte, war der Fremde mit schnellen Schritten bei ihm und versetzte ihm einen Tritt gegen seine Schusswunde. Der Bucklige wimmerte auf und krümmte sich zusammen.
Der Fremde drehte sich alarmiert um und sah gerade noch, wie Tom mit erhobenem Beil, schreiend wie ein Berserker, auf ihn zustürmte. Er hob den Revolver, aber es klickte nur. Er machte einen Schritt nach hinten, von Tom weg, stolperte über Phillip und fiel zu Boden. Tom stand über ihm, mit erhobener Waffe. Hastig fasste der Fremde unter seinen Pullover an den Gürtel und zog einen spitz gefeilten Schraubenzieher hervor. Gerade als Tom schreiend das Beil auf ihn niederfahren lassen wollte, rammte er ihm das Werkzeug mit aller Kraft in den Fuß. Tom schrie schrill und das Beil grub sich tief in die Kirchenbank. Der Fremde gab Tom noch einen Tritt zwischen die Beine, so dass er japsend umfiel, und rappelte sich auf. Phillip hatte mittlerweile die Flinte zu fassen gekriegt, aber der Wanderer trat ihm auf die Hand und nahm sie ihm mühelos ab. Dann rammte er ihm den Kolben der Flinte hart ins Gesicht. Man hörte Knochen krachen und ein Gurgeln, dann verlor der kleine Widerling das Bewusstsein.
Tom starrte mit hasserfüllten Augen zu dem Fremden auf. „Wir ham dich hier aufgenomm`, Arschloch! So revanchierste dich?“, zischte er wütend und robbte über den Boden von ihm weg.
Der Angesprochene zuckte die Achseln. „Tanja, zieh dir was an, ich bring dich von hier weg.“
Das Mädchen hatte die ganze Zeit neben ihrem Lumpenhaufen gestanden und das Geschehen reglos beobachtet. Nun blickte sie den Fremden mit den Augen eines toten Fisches an. Dann nickte sie langsam und wühlte nach Kleidern in ihrem Lumpenberg. Der Wanderer trat zu seinem Rucksack und legte sorgfältig seine Holster an. Er ließ Tom dabei nicht aus den Augen, der ihn immer noch hasserfüllt anstarrte und sich einen blutigen Lappen auf die Schulter presste. Unter seinem Fuß bildete sich eine dunkle Lache.
Phillip röchelte und bäumte sich zuckend auf. Tom robbte zu ihm hin und wischte ihm das Blut aus dem Gesicht, drehte dann seinen Kopf zur Seite. Der Fremde beobachtete seine Bemühungen reglos. Dann fluchte Tom laut. „Er ist tot, du Wichser!“, heulte er und tatsächlich rannen ihm Tränen übers Gesicht. „Er ist an seinem eigenen Blut erstickt… der Blitz soll dich beim Scheißen treffen!!“ Er presste den Kopf des Toten an seine Brust, wimmerte leise und wiegte sich hin und her. Tanja stand nackt, nur in einen zerschlissenen Mantel gehüllt, da, und sah zu den beiden rüber, bewegte sich aber nicht.
Der Reisende packte fertig, dann richtete er sich auf und ging hinüber in die Sakristei. Er war neugierig, was die beiden im Lauf der Zeit für das Mädchen bekommen hatten. Der kleine Raum war voll gestopft mit allen möglichen Sachen. Manches davon konnte man wirklich gebrauchen. Er nahm einige Feuerzeuge an sich, eine Stabtaschenlampe, ein Paar Handschuhe und eine Wollmütze, außerdem noch Socken und eine Tasche mit Nähzeug. Dann fand er einen Verbandskasten. Er setzte sich an einen mit Pornoheftchen übersäten Schreibtisch und wickelte langsam seinen Verband von der Hand. Das verkrustete Blut machte die Sache nicht einfacher. Außerdem war er Rechtshänder und musste sich mit der Linken verbinden, weswegen er öfter von vorne anfangen musste. Die Schnittwunde verlief quer über die Handfläche und sah entzündet aus. Fluchend schraubte er ein Fläschchen Jod auf. Der Schmerz war ungeheuer, als er die Wunde desinfizierte.
Als er mit frischem Verband wieder in den Kirchenraum trat, hatte sich an der Szene nichts geändert. Tanja stand immer noch wie eine Marionette im Raum, deren Spieler eingeschlafen war. Tom hielt Philip im Arm und weinte.
Fluchend ging der Wanderer zurück in die Sakristei und packte einen Rucksack mit Vorräten und einem Schlafsack für Tanja. Wenn er sie in diesem Zustand bis zur Siedlung mitschleifen musste, würde die Wanderung Wochen dauern. Er musste sie wie ein kleines Kind behandeln: zog ihr eine Hose an, einen dicken Sweater und den Parka, dann band er ihr die Stiefel und hängte ihr den Rucksack um.
Tom sah ihm die ganze Zeit stumm zu. Der Fremde erwiderte seinen Blick. Dann hielt er Tanja, ohne den Blick abzuwenden, drei Feldflaschen hin. „Mach die draußen voll.“ Gehorsam nahm sie die Flaschen und schlurfte nach draußen.
Tom sah ihr nach, dann blickte er wieder den Fremden an.
„Bringst dus jetzt zu Ende?“
Der Fremde holte tief Luft. „Ich hab nichts gegen euch, jeder versucht zu überleben, so gut es eben geht – aber ich konnte euch das Mädchen nicht weiter so behandeln lassen.“
Tom grinste plötzlich und entblößte eine Reihe gelblicher Zähne. „Markier hier nicht den Dicken! Wenn du wirklich noch 'n Glas Pfirsiche gehabt hättest, hättste sie gefickt und wärst weitergegangen, ohne 'n Gedanken an sie zu verschwenden!“
Der Wanderer holte tief Luft, konnte darauf aber nichts erwidern.
Er schulterte seinen Rucksack und drehte sich um, schickte sich an, die Kirche zu verlassen. Nur aus einer bloßen Ahnung heraus warf er an der Tür noch einen Blick zurück. Er sah lediglich eine rasche Bewegung, dann wirbelte er herum. Sein Arm zuckte nach vorne, in der Hand eine kleine Pistole aus der Manteltasche. Er zielte kurz und schoss. Nur ein kleiner roter Punkt erschien auf Toms Wange und er sah den Wanderer mit einem erstaunten Ausdruck im Gesicht an. Die Waffe rutschte ihm aus der Hand und er sackte langsam über Phillip zusammen.

Der Wanderer verließ die Kirche und sah Tanja mit den Feldflaschen an einer Pumpe stehen. „Gehen wir!“, meinte er nur und sie trottete hinter ihm her.
Sie wanderten den ganzen Tag durch die verwüstete Landschaft, vorbei an alten, verfallenen Bauernhöfen und schließlich eine Autobahn entlang, die von verrosteten Autowracks gesäumt war, in denen noch die Reste der Fahrer saßen. Tanja schien von nichts um sich herum Notiz zu nehmen, sondern folgte dem Fremden wortlos. Als die Nacht hereinbrach und ein leichter Nieselregen einsetzte, beschloss er, dass es Zeit war zu rasten. Er schichtete ein Häufchen Holz auf und breitete seinen Schlafsack aus und Tanja tat es ihm nach kurzem, dumpfem Starren gleich. Er schnürte einen Beutel Trockenfleisch auf und reichte ihr ein paar Streifen. Sie kauten schweigend und spülten das salzige Fleisch mit Wasser runter.
Er schaute missmutig in den Himmel. „Wird eine ungemütliche Nacht“, meinte er, aber sie reagierte nicht. Er zog seine Stiefel aus, wickelte sie in eine Plastiktüte und schob sie unten in seinen Schlafsack, bevor er ebenfalls hineinkroch. Tanja glotzte eine Weile, dann tat sie es ihm gleich.

Er erwachte, als sich ein Gewicht auf ihn senkte. Es war noch dunkel.
Der Regen hatte aufgehört, stattdessen peitschte der Wind schmutzige Wolken über den Himmel. Ein ungesund gelber Mond schien in Tanjas Gesicht, die auf ihrem Retter kauerte und ihn anstarrte. Reglos erwiderte er den Blick.
Tanja war nicht schwer, mit einem kräftigen Aufbäumen könnte er sie mit Sicherheit abwerfen. Aber er steckte bis zum Hals in seinem Schlafsack und müsste anschließend umständlich seine Hände befreien. Tanja andererseits hatte eines seiner Messer in der Hand. Und seine Waffen lagen gegen die Nässe eingewickelt im Rucksack.
„Was soll das?“, fragte er leise. Sie antwortete nicht.
„Tanja?“
Ihr Gesicht zuckte, sie beugte sich ein Stückchen zu ihm herunter und zischte etwas Unverständliches.
Er tastete nach dem Messer, das er stets in einem Futteral am Bein trug. Langsam zog er es heraus, setze die Spitze an die Innenseite des Schlafsacks, stach zu und hoffte, dass Tanja das Reißen des Materials nicht hörte.
„Du hast ihn getötet!“, wimmerte sie. Sie starrte ihn mit irrem Blick an, ihren Mund zu einer tierhaften Grimasse verzerrt. „Du hast meinen Bruder umgebracht!“, heulte sie auf und Speichel sprühte ihm ins Gesicht. Sie hob das Messer mit beiden Händen hoch über ihren Kopf.
In diesem Moment bäumte der Angegriffene sich auf und warf das schmächtige Mädchen ab. Er hörte, wie sie in eine Pfütze klatsche, rollte sich beiseite und zerrte heftig an dem Messer. Mit einem hässlichen Geräusch schlitzte er den Schlafsack auf und bekam gerade noch rechtzeitig den Arm hoch. Tanja zischte böse wie eine in die Enge getriebene Katze und stürzte sich wieder auf ihn. In der Dunkelheit sah er sie nicht deutlich, konnte wegen des Schlafsacks immer noch nicht ausweichen und sie hieb ihm das Messer in den zur Abwehr erhobenen Arm. Er schrie auf, als die Klinge über den Knochen schrammte und ließ das eigene Messer fallen.
Wieder holte Tanja aus. Er warf sich zur Seite und fischte mit der unversehrten Linken nach seinem Messer. Der Hieb ging über ihn hinweg und das Mädchen fiel, vom eigenen Schwung mitgerissen, über ihn in den Matsch. Sie keuchte und prustete.
In der Dunkelheit griff er sein Messer zuerst an der Klinge und schnitt sich in die Hand. Fluchend rollte er sich herum und sah, wie Tanja sich mit schlammverschmiertem Gesicht, in dem sich Verzweiflung, Bosheit, Angst und Hass gleichermaßen widerspiegelten, auf ihn stürzte. Er konnte dem Messer gerade so weit ausweichen, dass es ihm lediglich einen oberflächlichen Schnitt an der Seite beibrachte, bevor sie in seine empor gerichtete Klinge fiel. Sie stieß die Luft aus und brach auf ihm zusammen.
Blut sickerte aus ihrem Mund und besudelte seinen Pullover. Eine Weile sah sie ihn noch an. Als ihr Gesicht den Ausdruck unbekümmerter Jugend angenommen hatte, war sie tot.

Am Morgen versorgte er seinen geschundenen Arm und den Schnitt am Oberkörper so gut es ging und fertigte sich aus einem abgeschnittenen Streifen von Tanjas Parka eine Schlinge. Er brauchte ziemlich lange, um mit der Linken seine vom nächtlichen Kampf verdreckte und durchweichte Kleidung zu wechseln, das Feuer zu löschen, den noch unversehrten Schlafsack Tanjas zusammenzurollen und seinen Rucksack zu packen.
Er hatte keinen Spaten dabei und war auch nicht in der Lage, mit bloßen Händen eine Grube zu graben. Darum beschränkte er sich darauf, Tanjas Hände vor dem Körper zu falten und den Parka über sie zu breiten. Ein paar Sekunden lang sah er auf sie hinunter.
Als er sich abwandte und weitermarschierte, setzte der Regen wieder ein.s

 

Nach längerer Zeit (eher Jahren) der Abstinenz hab ich endlich auch mal ne neue Geschichte zu Ende geschrieben. Sie wimmelt sicher vor Klischees, aber das macht nichts. Ich wollte etwas schreiben, das sich so liest wie Clint Eastwood aussieht. Wenn ihr die entsprechenden Filme kennt, wisst ihr sicher, was ich meine :-).
Für Kürzungsvorschläge bin ich dankbar, der Text sollte so "nackt" wie möglich daherkommen. Auch für Hinweise auf Unstimmigkeiten bei den Kampfszenen bin ich zu haben, mit sowas hab ich gar keine Erfahrung. Vielen Dank schonmal, bin gespannt auf die Echos.

 
Zuletzt bearbeitet:

Guten Abend Herr Strophe

Die Beschreibungen und so, die Details und Atmosphäre finde ich überdurchschnittlich gut, auch wenn man das alles irgendwoher kennt: Die umfunktionierte Kirche, am Straßenrand stehende Autos, in denen Skelette sitzen ... Aber das ist schon gut zusammengestellt, denke ich.

Das eigentlich Unglaubliche aber ist dir mit zwei Sätzen gelungen:

Ich hab nichts gegen euch, jeder versucht zu überleben, so gut es eben geht – aber ich konnte euch das Mädchen nicht weiter so behandeln lassen.“
Das zerrt schon arg an den Mundwinkeln. Ich hab auf bisschen mehr gewartet, wenigstens ein Statement, das ihm etwas Tiefe verleiht. Dafür kam das:
„Du hast meinen Bruder umgebracht!“,

Ein sicherer Griff in die Tiefen der Groschenhefttrickkiste. Ihr Bruder! NEEEIIIINNNN! :D Was hab ich gelacht, herrlich.

Ich glaube aber nicht, dass Eastwood mal so ausgesehen hat, wenigstens in keinem Film, den ich kenne.

Kuck dir das an!

Das norddeutsche kuck! Sehe ich selten so geschrieben.

Is `n fairer Handel

Ist das falsche Zeichen. Das Hochkomma liegt bei mir links neben Return. Wenn du in der wörtlichen Rede die Schriftsprache der gesprochenen annähern willst, solltest du für dich irgendwie ne einheitliche Regelung finden. Später schreibst du "dus" warum dann hier die Trennung zwischen "Is" & "n"?
Ich schlamp da selbst manchmal rum, aber bei anderen stört mich das.

„Wir laden dich ein, Fremder“, erklärte Tom. „So`n Schlafplatz is `n bisschen wenig für n’ ganzes Glas Pfirsiche. [...] „Hey, s`gibt Essen!

Lies das mal laut! Das geht doch nicht mit diesen verstümmelten ein und es. Das ist nicht Umgangs- oder Gossensprache, sondern fast nicht zu sprechen.

„Was meinste? Gegen dein` Tabak kannst sie die ganze Nacht durchrammeln.“
Der Wanderer schüttelte langsam den Kopf. „Danke, aber ich häng an meinem Tabak.“
Tom zuckte die Achseln „Musst de selbst wissen.

meinste funktioniert, aber hier musst de mal die Pause und den Anlaut mitsprechen, das ist gruselig.

Du hast uns ja vorgewarnt, dass hier das Klischee durch die Zeilen trapst, aber mich hats dann doch ganz schön herb erwischt. Schade eigentlich, denn wie geschrieben, Atmosphäre und so weiter finde ich echt gelungen. Auch der Heldentyp macht Spaß, so ein bisschen Conan, nur einfacher gestrickt und ohne Humor. ;)

Grüße
Kubus

 

Ja, ich hab beim Schreiben tatsächlich an Conan gedacht :-)... obwohl ich mich nicht erinnere, dass Howard sehr humorig geschrieben hätte.
Danke für den Tipp mit dem Hochkomma. Ich hab das eigentlich gewusst, vergesse es nur ständig wieder. Ich habs (hoffentlich) überall ausgetauscht oder auch ganz weggelassen. Ich denke, jetzt alles einheitlich zu haben. Sowas passiert halt, wenn eine angefangene Geschichte drei Jahre auf dem PC verschimmelt, bevor man sie zu Ende bringt.

Ich dachte an diese Spaghetti Western, mit denen Eastwood bekannt wurde (Für eine Handvoll Dollar, Für ein paar Dollar mehr, usw...). Ich wollte die dreckige und karge Atmosphäre der Filme irgendwie in Sprache übertragen. Darum sind die Sätze so kurz und darum auch das Experiment mit der Umgangssprache (obwohl Wörter wie "ficken" in den USA der 60er wohl zensiert worden wären).
Eastwood hätte in den Filmen auch sowas wie diesen "ich konnte euch dieses Mädchen nicht weiter so behandeln lassen"-Satz aber sicher nicht gesagt, vll schmeiße ich ihn also noch raus. Mal sehen, ob noch andere Meinungen dazu kommen.

 

Ja, ich hab beim Schreiben tatsächlich an Conan gedacht :-)... obwohl ich mich nicht erinnere, dass Howard sehr humorig geschrieben hätte.

Ich habe an die Filmszene gedacht, in der Conan sturzbetrunken aus einem Zelt und gegen ein Kamel taumelt und es dann mit einem Kinnhaken niedermacht. :D Der ist schon klasse.

Eastwood hätte ... diesen "ich konnte euch dieses Mädchen nicht weiter so behandeln lassen"-Satz aber sicher nicht gesagt

Kommt halt immer so bisschen komisch rüber, der selbstlose Gutmensch. Ich plädiere für Streichung.

Grüße
Kubus

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom