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Bitte um Feedback. Würde gerne meine Geschichte teilen.

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21.03.2021
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Bitte um Feedback. Würde gerne meine Geschichte teilen.

Will keinem zu nahe kommen, dennoch schreibe ich einfach die Wahrheit.


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Der Weg ist das Ziel, sagt man. Der Weg kann auch die Hölle sein.
So, bin ich also am Ziel?
Mein Ziel ist es, frei zu sein. Freiheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. In meinen Augen ist Freiheit keinem Mann zu gehören, der dich formt genau so wie er dich gerne hätte, zu einer Nutte.
Menschen fragen, wieso? Wieso gehst du diesen Weg, wieso bleibst du, wieso lässt du dir das gefallen.
Dazu später.
Männer geben sich die Illusion wir stehen drauf. Denn wie könnte all dies einer Nutte nicht gefallen?
Sie betreten diese andere Welt, eine Welt, leben ihre Fantasien aus, kehren zurück. Zu ihren Familien, ihrem Berufsleben, ihren Alltag.

Mein Zuhälter beharrt darauf, das alle Männer gleich seien. Der Unterschied läge nur darin, dass sich der eine eher im Griff habe als der andere.

Hast du jemals einen Fehler begangen, den du zutiefst bereust?
Also ich schon.
Und genau durch diesen Fehler wird mir gerade ein Schwanz so tief in die Kehle gesteckt bis Blut und Kotze fließt. Ein Stammkunde, der jede Woche mit einem Leuchten in den Augen auf mich zu kommt und von seiner entspannten, stressfreien Woche erzählt. Wie gut es nun mit seiner Frau laufen würde. Von seinem Glück.

In seinem Fall kostet Glück also 50 Euro.

Aus der Prostitution kommst du nie mehr raus.

Gerne würde ich meine Geschichte erzählen. Den Rest überlasse ich euch.

 

Hallo @Ajai,

vielen Dank für deinen Beitrag und ein Willkommen hier bei uns. Hast Du eine konkrete Idee, wie Du deine Geschichte erzählen möchtest? Die Schreibenden hier sind "Feierabendschreiber:innen" - zum größten Teil zumindest; also "Amateure". Sie schreiben aus Spaß, als Hobby, aber es gibt auch sehr Ambitionierte und teilweise auch welche, die schon veröffentlicht haben oder bald veröffentlichen werden.

Die Frage ist: Wie könnten "wir" - die Schreiber:innen dir helfen? Schreibst du deine Geschichte selbst und wir helfen dir bei den vielen Fallen die das Texteschreiben so bereit hält? Oder geht es mehr um direkte Fragen an uns? Versuch es mal ein wenig zu definieren. Da sind wir auf jeden Fall auf Unterstützung durch dich angewiesen. Ich bin mir aber sicher, dass wir dir in der ein oder anderen Form helfen können, denn es hat sich im Laufe der Jahre ein doch breites Spektrum an Erfahrungen mit dem Schreiben angesammelt. Es braucht nur einen konkreten Ansatz. Wir würden uns freuen.

Griasle
Morphin

 

Hey,

danke. Wollte eigentlich nur mal fragen ob das Bullshit ist wie ich schreibe oder ob ich es wagen soll meine Geschichte zu erzählen?

 

Hallo @Ajai,

nichts, was Menschen von sich erzählen, ist Bullshit. Wenn du fragst, ob es für Texte gewisse "Tricks" gibt, dann ist die Antwort JA. Aber das ist lediglich handwerkliches Zeug. Stell dir vor, du gehst auf den Markt und jemand steht auf einer Kiste und hält ne Rede. 30 Minuten. Gleicher Tonfall. Du schläfst ein. Stell dir dagegen vor, du schaust einem Theaterstück zu, drei Personen, drei Stimmen, Dialoge, die sich fetzen, die du nachvollziehen kannst, weil selbst erlebt. Du starrst gebannt auf die Bühne und vergisst die Zeit.

Das ist der Haupttrick.

Schreib so, wie das Leben sich selbst schreibt. Darin findest du einsame Gedanken und dann wieder spannende Dialoge.

Es gibt noch die Form der 1. Person und der 3. Person, also Ich-Erzähler und der Beobachter ... "ich ging" oder "Marianne ging". Für deine Geschichte würde ich nur die 1. Person wählen, weil es auch deine Geschichte ist. Aber ... du musst auf die Distanz achten. Wenn du schreibst: "Mir geht es so schlecht, ich bin arm dran", lass es sein. Dann lieber einen Dialog. Und Andeutungen, trau uns Leser:innen was zu, lass es auf unsere Empathie ankommen, zeichne das Monster hinter einem Bild unscharf, so dass wir es riechen können, aber noch nicht sehen.

Die Zeit ... hm, persönlich finde ich für dein Thema, dein Erleben die Gegenwart immer besser. Denn dein Erlebtes ist immer unmittelbar. Roh. Direkt. Schonungslos. Da finde ich es gut, Leser:innen nur wenig zur Ruhe kommen zu lassen, sie direkt in die Situation mit reinzureißen.

Ab und zu muss es Pausen geben, denn wenn du über Schmerz schreibst, muss dir bewusst sein, dass Leser:innen diesen Schmerz teilweise auch körperlich erfahren werden. Empathie ist ein weites Feld.

Also, nur zu, schreib einfach, und wir werden uns zusammen mit dir deiner Geschichte annähern.

Griasle
Morphin

 

Danke dir.

Und es ist kein pornographisches Tabuthema?

Ich denke, das Talent zum Schreiben fehlt mir, aber ich würde so gerne über dieses Thema und Klischee etwas aufklären.

 

@Ajai,

zum einen gibt es die Möglichkeit der Umschreibung, zum anderen - als öffentliches Forum - müssen wir die Regeln und Gesetze einhalten. Ich schlage vor, dass du den oder die Texte zuerst an einen Moderator schickst, per PN, dann gibt es auf jeden Fall eine Beratung unter den Moderatoren, eventuell werden Textstellen nachgebessert, weil natürlich auch Kinder hier lesen können. Schreib einfach einen Moderator an mit PN und schick den Text.

Als grundsätzlicher Tipp, was man so als Autor:in immer macht. Schreiben und zwei, drei Wochen weglegen. Dann fällt dir direkt auf, was zu viel oder zu wenig ist, wo Doppelungen sind etc. pp. Das machen sehr viele hier und fahren damit gut. Auch zur Selbstreflexion ein probates Mittel.

Also, Glück auf.
Griasle
Morphin

 

Ich denke, das Talent zum Schreiben fehlt mir, aber ich würde so gerne über dieses Thema und Klischee etwas aufklären.
Vergiss es. Talent ist so ein Schlagwort. Fast alles kann man entwickeln, wenn man dran bleibt. Nur Mut. Leg einfach mal los. Das einzige Hindernis in dem Fall bist du selbst, die Einschränkungen, die du dir auferlegst.

 

Hallo @Ajai

ich bin etwas verwirrt, aber der Thread geht auch nicht an mir vorbei. Ich habe erst durch deine Antwort an Morphin verstanden, dass du da einen Auszug eingestellt hast.
Also es ist mir immer noch nicht klar, ob das jetzt deine autobiografischen Erlebnisse sind, ob das autobiografisch angehauchte Erlebnisse sind oder sogar Fiktion. Das macht einen Unterschied. Mehr für dich als schreibende Person als für uns.
Das hier ist ein Kurzgeschichtenforum. Wenn du etwas Autobiografisches teilst, dann muss dir klar sein, dass deine Geschichte hier nicht therapeutisch besprochen wird. Der Inhalt würde auf seine Erzähllogik geprüft werden und die Geschichte auf ihre Sprache und einiges mehr. In diesem Fall (der puren Autobiografie bei einem solchen Thema), denke ich, solltest du darüber nachdenken, die Geschichten vielleicht besser für dich zu schreiben bzw. im Rahmen einer Therapie oder dergleichen.
Wenn du mich nach der Qualität deines Textes fragst, kann ich dir nur sagen, das Thema ist für mich erzählenswert, aber handwerklich ist das Einsteigerniveau. Wenn du besser schreiben lernen willst, bist du hier definitiv richtig. In diesem Sinne stellt sich die Frage nicht, 'ob du es wagen solltest', wie du schreibst, 'hier etwas einzustellen'. Jede/r kann es wagen. Darum geht es. Nur wichtig an der Stelle, dass das ein Geben und Nehmen ist. Dieses Forum steht für Textarbeit. Das heißt, Leute lesen deine Texte und kommentieren, helfen dir nach bestem Wissen und Gewissen, aber umgekehrt wird das auch von dir erwartet. Das solltest du im Hinterkopf behalten bei deiner Entscheidung.
Wenn du hier rein Biografisches schreibst, steht das oft der Textarbeit im Weg. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, das Leute dann auf Kritik erwidern: Ich möchte das gar nicht bearbeiten. Es ist ja genau so passiert. Dann frage ich mich: Ja, warum stellst du es dann der Textkritik? Das heißt (so sehe ich das zumindest), wenn du hier etwas einstellst, sollte das (ästhetisch) anfechtbar sein und auch offen für Änderung und es sollte nicht die Form von Tagebucheinträgen oder Erlebnisberichten haben, sondern von Kurzgeschichten.

Ein letzter Hinweis: Ich denke, biografisch Erlebtes lässt sich ganz wunderbar in Kurzgeschichten packen. Da ist aber auch immer mehr oder weniger viel Fiktionalisierung im Spiel. Details kommen hinzu. Ereignisse werden zusammengerückt. Das ist für mich ein Weg, den man hier mit einem eher autobiografischen Zugang zum Schreiben gut einschlagen kann.

Viele Grüße

 

Hallo Ajai,
Ich würde deine Geschichte sehr gerne hören. :-)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Ajai
schreiben ist immer gut, um Klarheit über eine schwierige Sache zu gewinnen, besonders wenn sie so tiefgreifende Auswirkungen aufs eigene Leben hat. Sehr viele Beteiligte hier im Forum haben anfangs autobiografische Elemente in ihre Erzählungen eingebaut. Das Besondere daran ist, wie diese Elemente ein Eigenleben entwickeln können, sich zu allgemeinen Erfahrungen und Erkenntnissen mausern und im besten Fall zu einem Akt der Befreiung aufsteigen.
Dabei hilft es natürlich, das Geschriebene auch nach formalen Kriterien zu hinterfragen, z. B. wie man es anstellt, dass die Geschichte gerne gelesen wird. Dafür gibt es hier im Forum reichlich Hilfestellung, aber auch ehrliche Kritik.
Wo die Grenzen für den (pornografischen) Inhalt liegen, kannst du am besten mit dem Wortkriegerteam klären. Meiner Meinung nach gibt es da eine Bandbreite. Und bei den Lesern und Leserinnen sowieso.

Aufmunternde Grüße
wieselmaus

 

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