Was ist neu

Breit

Monster-WG
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04.03.2018
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Anmerkungen zum Text

Danke NGK für die Inspiration :D

Breit

Ich wach morgens auf und bin breit. So dicht, dass ich denke, der Hals kann meinen Kopfklumpen unmöglich tragen, ohne abzuknicken. Jeden Morgen habe ich einen kompletten Filmriss. Ein totales Nichts zwischen den Ohren und bestialischen Schmacht. Erst wenn ich zwei, drei Kurze getrunken habe, geht es mir so weit besser, dass ich weiß, wer ich bin. Wenigstens. Und dass ich stehen kann, ohne mich irgendwo festzuhalten. Und dabei bleibt es nicht, dabei darf es nie bleiben.

An Zeitunglesen oder Kaffeetrinken ist nicht zu denken, nicht morgens. Abgesehen davon, dass nichts Vernünftiges ungezwungen in mich hinein will, verschlimmert es das Ganze nur. Als würde mich der Versuch, zu denken oder den Kater auszunüchtern, umso tiefer in die Bredouille reiten.
Manchmal denke ich, das ist ein Murmeltierding wie in dem Film, wo der Typ immer den gleichen Tag erlebt. Der lernt dann wenigstens perfekt Klavier spielen. Aber was willst du lernen, wenn du blau bist, solange du nicht trinkst? Perfekt rumlallen? Also habe ich angefangen, planvoll zu trinken, damit die Finger während der nächtlichen Klavierübungen nicht zittern.

Meinen Job habe ich auch verloren, obwohl es ja immer heißt 'Fachkräftemangel, wir finden keine Leute'. Ist klar, dass die keinen haben wollen, der morgens nicht einen Satz heil nach Hause bringt. Andererseits waren die mit meinem Konsum auch nicht einverstanden. Die wollten mich stattdessen drankriegen, wegen Alkohol bei der Arbeit. Keiner von denen hat geschnallt, dass das bei mir genau andersrum läuft, quasi reziprok, dass ich umso nüchterner werde, je mehr ich trinke, dass Abstinenz bei mir ungewollt zum Plateau-Rausch führt. Das Problem ist, dass ich quasi ständig einen heben muss, um nüchtern zu werden und somit stinke wie der Keller einer Brauerei. Und das macht sich nicht gut beim Kunden – abgesehen vom Erklärungsnotstand. Fairerweise muss ich sagen: Das kann ich nachvollziehen.

Vor einer Weile kam der Alfons und meinte, ich soll es mal mit Kiffen versuchen, das wäre gesünder als die ständige Sauferei und ich würde auch nicht mehr so riechen. Es war zwar mühsam, eine Quelle aufzutun und Rauchen an sich musste ich auch erst mal lernen, aber ich muss sagen, im Endeffekt hat es sich gelohnt.
War anfangs nicht leicht, die Übelkeit wegzustecken, dafür war ich schon nach dem ersten Zug klar bis in die Haarspitzen. Und musste dann feststellen, das hält leider nur wenige Minuten an. Seitdem wechsele ich ständig zwischen Trinken und Kiffen und bin wirklich angenehm überrascht, wie gut sich das ergänzt.

Letztens war ich beim Arzt, weil ich wissen wollte, wie es um mich steht. Ehrlich gesagt hatte ich erwartet, dass er sowas sagt wie 'Ihre Leber hat die Größe eines Kopfkissens' oder 'Zwei Wochen noch, wenn Sie so weitermachen', aber nein, alles bestens, Lunge und Magen sind im grünen Bereich, sogar meine Speiseröhre ist trotz der ständigen Hochprozentigen okay. Scheint so, als wäre ich ein Freak, eine Laune der Natur, ein Positiv-Negativ-Mutant, als würde mein Körper das Gift locker wegstecken, nach dem er ständig schreit. Auf meine Frage hin, ob er mir die diametrale Alkohol-Rezeption meines Körpers attestieren könne, schaute er mich verständnislos an, schüttelte den Kopf und zuckte zugleich die Achseln. Manche Ärzte sind blind für echten Leidensdruck.

Es ist so wie der Alfons sagt: Wenn niemand dir hilft, musst du es selbst tun. Ich hab meinen Garten jetzt komplett eingemauert und eine kleine Plantage angelegt. Wenn ich eins habe, wo ich jetzt alleine bin und ohne Job, dann Zeit. Die Pflänzchen sind so dankbar. Wenn man die hätschelt und düngt, explodieren die förmlich. Für den Winter werde ich meinen Dachboden ausbauen, die Lampen sind unterwegs, die Leitungen gelegt. Aber mal im Ernst: Das ist nichts gegen die Anlage in meinem Keller. Ich will mich nicht selbst loben, aber mit der Destille habe ich mein Meisterstück abgeliefert. Ein kupfer- und chromglänzendes Ungetüm mit einem riesigen Kessel, den ich täglich auf Hochglanz poliere. Für nächstes Jahr plane ich eine Abfüllanlage. Die soll dann in der Kellererweiterung unter der Terrasse stehen, die ich in den letzten Wochen ausgekoffert habe.

Die Nachbarn wundern sich zwar über ihre kahlen Obstbäume und gefledderten Beeren-Sträucher und über den Rauch, der selbst im Sommer ständig aus meinem Kamin steigt. Aber wen interessiert schon ernsthaft, was die Nachbarn sagen?
Und wenn ich ihnen verklickere, ich bin mit meinem Garten nahezu Selbstversorger und mache im Keller Dörrobst, dann finden die es klasse und lassen mich in Ruhe.
Nebenbei habe ich das gesammelte Wissen über 'Homegrown' und 'Schwarzbrennerei' aus allen Internetforen dieser Welt extrahiert. Nächste Woche erscheint mein Ratgeber für alle Nichtmutanten – allerdings unter Pseudonym. Damit zahle ich dann in Zukunft Strom und Gas.
Alles in allem kann ich sagen mir geht's gut. Ich habe mein Leben wieder im Griff. Was will der Mensch mehr?

 

Hola @linktofink,

bin zur Zeit nicht sonderlich aktiv im Forum, das Wetter ist einfach zu schön. Aber einen neuen Text von linktofink muss ich natürlich lesen!
Und so lese ich denn – und wundere mich sehr: Das schreibt der linktofink? Da kratz ich mich doch am Kopf. „Oh“, stöhne ich, „Schmerz lass nach.“
Humor als Folterbank. Ganz ehrlich, ich find’s platt statt breit. Schließlich hab ich schon interessante gute Texte von Dir gelesen, dieser gehört leider nicht dazu.
Zu viel schon mal Dagewesenes und Abgegriffenes; immerhin wird bestätigt, dass Humor eine harte Nuss ist.

Ist nicht bös gemeint, nur hätte ein anderer diesen Text schreiben sollen. Dann wär’s wurscht.
Bis demnächst einmal!
José

 

Hallo @linktofink

also der erste Satz ist spitze! :D

Der Text hat einige gute Stellen, allerdings wirkt er mir etwas zusammengestückelt. Ich vermisse den roten Faden.

So breit, dass ich denke, mein Kopf passt nicht durch die Tür, aber was viel schlimmer ist: kompletter Filmriss. Keine Erinnerung.
Hier scheint es noch so, als wäre dieser morgen etwas Besonderes. Aber das ist ja Standard für ihn. Und was bedeutet Filmriss in dem Fall? Was ist das Letzte an das er sich erinnern kann? So ist es mir zu Klischee und zu unspezifisch.

Schlimm ist auch direkt Kaffee trinken. Das habe ich ein, zwei Mal versucht und lasse es seitdem. Kaffee morgens haut mich komplett aus den Socken, wie 'ne Kiste Bier auf ex – so bei Normalsterblichen jetzt.
Wieso erzählst du das alles nur? Mich würde interessieren, was da genau passiert.

Nutzt also auch nichts, den ganzen Tag nackt rumzurennen. Das hab ich alles durch. Jetzt suche ich mir immer schon frische Sachen raus und zieh die kurz an und wieder aus, bevor ich ins Bett gehe.
Manchmal denke ich, das ist irgend so 'ne Murmeltierscheiße, wo der Typ immer den gleichen verkackten Tag erlebt.
Das finde ich interessant und das könnte bestimmt sehr lustig werden, aber du wirfst einen Happen hin und spinnst den Gedanken nicht weiter … Schade!

War jetzt nicht so leicht, 'ne Quelle aufzutun und Rauchen an sich musste ich auch erst mal lernen, aber ich muss sagen, es hat sich gelohnt!
Das hört sich sehr aufgesetzt an. Ich würde beim Saufen bleiben.

Ich hab meinen Garten jetzt komplett eingezäunt und 'ne kleine Plantage angelegt. Wenn ich eins habe, wo ich jetzt alleine bin und ohne Job, dann Zeit. Die Pflänzchen sind so dankbar.
Eine unerwartete Seite, find ich gut.

Insgesamt ist mir das alles zu gestückelt. Pro Absatz fast eine neue Idee, die aber irgendwie nicht richtig zusammenpassen. Vielleicht suchst du dir zwei Sachen raus, verknüpfst die miteinander und baust die noch was aus.

Liebe Grüße,
NGK

 

Hallo @linktofink

Mein persönliches Problem mit dem Text ist, dass es sehr viele Stellen gibt die nur sehr kurz erwähnt werden und dann nie wieder aufgegriffen oder weiterentwickelt werden. Ein gutes Beispiel ist die zweite Hälfte des Textes, wo er über seinen Garten redet. Der Text ist so wie ich ihn lese eine Charakteranalyse, vielleicht solltest du wie schon von meinem Vorkommentator angedeutet ein oder zwei grundlegende Fäden raussuchen und sie ausbauen. Würde den Charakter im Text auch mehr Fleisch und Blut geben.

Liebe Grüße, Akht

 

Hola @josefelipe,

bin zur Zeit nicht sonderlich aktiv im Forum, das Wetter ist einfach zu schön. Aber einen neuen Text von linktofink muss ich natürlich lesen!
Und so lese ich denn – und wundere mich sehr: Das schreibt der linktofink? Da kratz ich mich doch am Kopf. „Oh“, stöhne ich, „Schmerz lass nach.“
Humor als Folterbank. Ganz ehrlich, ich find’s platt statt breit. Schließlich hab ich schon interessante gute Texte von Dir gelesen, dieser gehört leider nicht dazu.
Ich kann deine Aufregung verstehen und werde mal ein paar erklärende Worte los. Am Samstag war Wortkriegertreffen in Köln und der erste Satz des Textes entstand dort aus einem Missverständnis (breit/bereit) und war so schräg, dass wir gedacht haben, Mensch, da machen wir ne Niederrhein-Challenge draus. Okay aus der Vorlage habe ich (auf die Schnelle, gebe ich zu) eine Groteske gebastelt, die noch reifen wird. Wenn also noch ein Text mit gleichem plattbreitem Beginn erscheint, weißt du Bescheid ...

Peace, linktofink

 

Ich wach morgens auf und bin breit.

Wie kommt eigentlich das vielgestaltige, aber eher unbestimmte Adjektiv „breit“ in (und dennoch so ganz nebenbei "über") unseren Kopf,

lieber linktoflink,

wenn der nach einem feucht und hoffentlich fröhlichen Tagesabschluss und trotz anschließenden (mehr oder doch weniger tiefen) Schlafes sich heftig meldet?

Eine Lösung find ich im Grimmschen Wörterbuch, wenn es dort heißt „im Sanskrit heißt die Erde pṛithvî, pṛithivî, die Breite“ und es zugleich dem geneigten Leser statt ins nhd., altsächsisch als „thius brêde werold“* vorzustellen, eine Vorstellung, die Jean Paul und mir (und einigen mehr, die aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt werden dürfen) nicht fremd ist, wie angereicherte Wässer(chen) den Kopf wenn schon nicht mit der ganzen Welt, so doch mit dem Siebengebirge und den Tage- oder Bergbau treibenden, wieseligen siechen Zwergen füllt, um der Hohen Domkirche St. Petri frisches Steingut zu liefern, wird doch das heftige zyklische Geläute nicht nur den Kopf schmerzen, sondern vor allem auch für Abrieb sorgen.

Flusenlese, vllt. noch Nachwehen ...

Erst wenn ich dann zwei, drei Kurze getrunken habe, geht es mir so weit besser, dass ich stehen kann, ohne mich irgendwo festzuhalten. Nach Vier und Fünf bootet meine Festplatte hoch.
Hier setzen die Zahlen schlicht die attributiefen „drei“ Kurzen fort.

Ein Kupfer- und Chromglänzendes Ungetüm mit einem riesigen Kessel, …
Beide Attribute werden zu Adjektiven („kupferglänzend“ usw.), also mit Minuskel

Die Nachbarn wundern sich zwar über ihre kahlen Obstbäume und gefledderten Sträucher, und über den Rauch, der selbst ...
Warum das Komma?
Weg mit ihm!

Und wenn ich ihnen verklickere, ich bin mit meinem Garten nahezu Selbstversorger und mache im Keller Dörrobst, dann finden die es geil und lassen mich in Ruhe.
Besser Konjunktiv … „machen“ steht ja eher zufällig in Indikativ so wie im Konj. I

Für den Schlussabsatz sei dem leidenden Kollegen verraten, dass ich neben anderm Gedönse, das nicht einmal mehr für Klopapier taugt, einen Facharbeiterbrief habe – "Chemielaborant". Und selbst wenn ich vor fast 40 Jahren das letzte Mal in einem Labor war (arbeiten kann man es rückwärts betrachtet gar nicht mehr nennen): Wann wollen wir die Destille bauen?

Nun gut, ich wollte den Komm zunächst in der Sprache verfassen, die man auch trinken kann, aber Pilsken und Bock is' auch janz lecker.

Wie dem auch sei, ein mitleidender

Friedel

* Wörterbuchnetz - Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm
(Übersetzung ins neuere Hochdeutsch durch mich)

 

Hi linktofink,
ganz ehrlich, ich finds hammer! Ich habe ordentlich gelacht! Ich seh den Typ richtig vor mir, wie der daheim sitzt, einen durchzieht mit nem Schnaps in der Hand und anderen die Welt erklärt.
Super auch die Anspielung 'breit' und 'bereit'! Ich bin begeistert!
Ja klar, der Text setzt sich aus vielen einzelnen Fragmenten und Bruchstücken zusammen, aber hallo? Der Typ ist ja auch total kaputt! Es wäre doch wirklich unauthentisch, wenn er plötzlich mit klaren und strukturierten Gedanken daher kommt, die am Ende auch noch logisch aufeinander aufbauen.
Sein Charakter ist durch die verschiedenen Stilmittel super dargestellt und mir schlüssig.

Ich wach morgens auf und bin breit. So breit, dass ich denke, mein Kopf passt nicht durch die Tür,
Richtig tolle Formulierung!
bootet meine Festplatte hoch.
hochbooten gibts glaube ich nicht. nur booten oder hochfahren.
Manchmal denke ich, das ist irgend so 'ne Murmeltierscheiße, wo der Typ immer den gleichen verkackten Tag erlebt.
Gefällt mir super gut :-D

Auch gut, dass er am Ende erklärt, woher das Geld dafür kommt. Zwischendurch habe ich mich gewundert, woher er als Arbeitsloser Abhängiger die monetären Rücklagen für die doch eher größeren Anschaffungen hat, aber das löst sich ja auf.
Dein Text ist kurzweilig und humorvoll, auch wenn das Thema natürlich gar nicht lustig ist.
Ich fühle mich gut unterhalten.
Viele Grüße, Kitty

 

Hey @linktofink ,

interessanter Text :D.

kompletter Filmriss. Keine Erinnerung. Nur totales Nichts zwis

MMn kann das Fette weg. Wird ja mit dem totalen Nichts schon wiederholt.

Ich wach angezogen auf.

Ist das eine Superkraft? Ich kann mir durchaus eine Menge Gelegenheiten vorstellen, wo das vorteilhaft wäre.

Meinen Job hab ich auch verloren, obwohl es ja immer heißt 'Fachkräftemangel, wir finden keine Leute', bla. Ist klar, dass die keinen haben wollen, der nicht einen Satz heil nach Hause bringt.

Ich habe diese Stelle ein wenig als Parodie auf viele Text im Forum gelesen, wenn auch vermutlich nicht beabsichtigt, die sich um Alkohol und deren negative Wirkung auf den Konsumenten drehen. Sonst lese ich als Ergebnis immer "Die Anderen sind schuld, ich werde verurteilt für meinen Konsum, die Gesellschaft ist gnadenlos", so wie die Selbstwahrnehmung das wohl tut. Dein Prot. aber hat so einen geilen Unterton, wie er es einfach selbst ausspricht und sagt:

airerweise muss ich sagen: Das kann ich irgendwie nachvollziehen.

Dabei ist es ja nicht einmal eine schlechte Angewohnheit. Er braucht den Alk eben.

Und wenn ich ihnen verklickere, ich bin mit meinem Garten nahezu Selbstversorger und mache im Keller Dörrobst, dann finden die es geil und lassen mich in Ruhe.

Na, die stehen eher Sturm vor der Tür :D.

Liebe Grüße
Meuvind

 

@Nichtgeburtstagskind

Der Text hat einige gute Stellen, allerdings wirkt er mir etwas zusammengestückelt. Ich vermisse den roten Faden.
Ja, ich lass den noch ein wenig liegen und dann kommt der Feinschnitt.

Nutzt also auch nichts, den ganzen Tag nackt rumzurennen. Das hab ich alles durch. Jetzt suche ich mir immer schon frische Sachen raus und zieh die kurz an und wieder aus, bevor ich ins Bett gehe.
Manchmal denke ich, das ist irgend so 'ne Murmeltierscheiße, wo der Typ immer den gleichen verkackten Tag erlebt.

Das finde ich interessant und das könnte bestimmt sehr lustig werden, aber du wirfst einen Happen hin und spinnst den Gedanken nicht weiter … Schade!
Ja, halte ich auch für ausbaufähig und lohnenswert, bleibt auf jeden Fall drin und mehr.

Insgesamt ist mir das alles zu gestückelt. Pro Absatz fast eine neue Idee, die aber irgendwie nicht richtig zusammenpassen. Vielleicht suchst du dir zwei Sachen raus, verknüpfst die miteinander und baust die noch was aus.
Ja, für son richtigen Verzäll müsste es besser fließen. Dennoch, das Konfuse, Gestückelte an sich finde ich nicht schlimm, es entspricht ja seiner Daseinsform und ich brauche das als Grundlage, um da die Übertreibung draufzusetzen und alles ins Gegenteil zu verkehren. Mal sehen.
Danke für deine Einschätzung, bin gespannt ... ;)

Peace, linktofink


@Akht,

Mein persönliches Problem mit dem Text ist, dass es sehr viele Stellen gibt die nur sehr kurz erwähnt werden und dann nie wieder aufgegriffen oder weiterentwickelt werden. Ein gutes Beispiel ist die zweite Hälfte des Textes, wo er über seinen Garten redet. Der Text ist so wie ich ihn lese eine Charakteranalyse, vielleicht solltest du wie schon von meinem Vorkommentator angedeutet ein oder zwei grundlegende Fäden raussuchen und sie ausbauen. Würde den Charakter im Text auch mehr Fleisch und Blut geben.
Na ja, ne Charakteranalyse würde ich es nicht nennen, dazu bleibt der Text zu sehr an der Oberfläche - wie gesagt, ich wollte eine Groteske schreiben - aber ich sehe schon, dass es noch nicht rund läuft. Das ist vllt. der Kürze geschuldet, aber ich wollte auch keine Nebenfäden unnötig aufblähen. Ich denk drüber nach.
Danke für deinen Kommentar.

Peace, linktofink

 

Hey @linktofink,

ich habe deine Geschichte gelesen und will dir eine kurze Rückmeldung geben.

So breit, dass ich denke, mein Kopf passt nicht durch die Tür,
Hm, nen bisschen platt das Wortspiel.

kompletter Filmriss. Keine Erinnerung. Nur totales Nichts zwischen den Ohren
Das in der Mitte könnte für mich weg.

Erst wenn ich dann zwei, drei Kurze getrunken habe,
Erst nachdem ich zwei, ...

Und dabei bleibt es nicht, dabei darf es nie bleiben.
Das "darf nie bleiben" klingt mir zu wertend und zu reflektiert. Vllt. hoffnungsloser: dabei wird/kann es nie bleiben.

An Zeitunglesen ist gar nicht zu denken, nicht morgens.
Wenn er immer weiter säuft, wird das auch am Nachmittag schwierig.

macht es das Ganze nur schlimmer.
Das zweite Mal ist etwas "schlimmer".

So als würde
Und das dritte Mal "so". Hier könntest du es leicht streichen. 10x im Text.

Schlimm ist auch direkt Kaffee trinken
Schlimm, schlimm, schlimm. Der Text könnte etwas mehr sprachliche Raffinesse vertragen. :Pfeif:

Jetzt könnte man meinen, wenn ich morgens zwei Flaschen Wodka exe, ist der Tag mein Freund, aber so ist das nicht. Ich muss pegeltrinken, dabei nicht zu viel auf einmal, sonst streikt mein Magen und zeigt mir seinen Inhalt. Also auch das eine Frage der Dosis. Was ich nur nicht darf, ist zwischendurch mit Wasser verdünnen, das rächt sich sofort und ich bekomme einen derben Rückfall, der mich um Stunden zurückhaut.
Wem genau erklärt er das so ausführlich? Mir? Warum sollte ich das wissen wollen?


Seitdem wechsele ich immer zwischen Saufen und Kiffen und ich sage euch: Die Mischung macht's.
Ahh, persönliche Ansprache von nem stinkenden Labersuffi, der mir ohne Pardon von seinen unverschuldeten Lebensumständen erzählt. Dazu kann ich auch an den abgeranzten Kiosk am Bahnhof gehen.
Aber im Ernst, für mich käme die Geschichte stärker mit personeller Individualität oder vielleicht etwas erkennbarer Gesellschaftskritik.


Für den Winter werde ich meinen Dachboden ausbauen, die Lampen sind unterwegs, die Leitungen habe ich schon gelegt. Aber Leute, mal im Ernst: Das ist nichts gegen die Anlage in meinem Keller. Ich will mich nicht selbst loben, aber mit der Destille hab ich mein Meisterstück abgeliefert. Ein Kupfer- und Chromglänzendes Ungetüm mit einem riesigen Kessel, den ich täglich auf Hochglanz poliere. Für nächstes Jahr plane ich eine Abfüllanlage. Die soll dann in meiner Kellererweiterung unter der Terrasse stehen, die ich in den letzten Wochen gegraben habe.
Anfangs war er zu voll, die Zeitung zu lesen. Ist für mich nicht stimmig, die plötzliche, klare Entwicklung.


ihre kahlen Obstbäume und gefledderten Sträucher
zerfleddert

Fazit: Auch vom Sprachniveau her, ist für mich noch Luft nach oben, gerade im Vergleich zu deinen sonstigen Texten. Diese Ausdrucksweise und die knappen Gedanken, besonders am Anfang der Geschichte, sollen bestimmt authentisch rüberkommen. Das grundsätzliche Problem ist für mich dabei aber: auch wenn dein Protagonist breit ist und in seinem Zustand nur in einfachen Bahnen denkt, der Leser ist es (wahrscheinlich) nicht und würde anspruchsvollere Formulierungen und fantasievolle Bilder verstehen und schätzen.

Viele Grüße
wegen

 

Hallo linktofink, die Challenge-Idee ist zwar witzig, aber die Geschichte ist es noch nicht genug, nicht boese sein, dass ich das so direkt sage. Ich schließe mich weitgehend @wegen an. Mich stört aber weniger das Bruchstückhafte als das zu Normale der Beschreibung. Das Bruchstückhafte erinnert mich an einen Comidian, der seine Anekdoten einem Publikum erzaehlt. Ich meine, das geht auch, weil der Protagonist seine sieben Sinne nicht beieinander hat und so bruchstückhaft denkt, da hast du recht. Trotzdem sind viele Übergänge noch zu holzig. Und: Da sind einerseits sehr gängige, abgenutzte Formulierungen wie am Anfang das Wortspiel mit dem breiten Kopf. Andererseits Beschreibungen, von denen ich nicht weiß, warum man die lesen sollte Vieles ist mir daher noch zu harmlos, zu wenig uebertrieben für eine Groteske, auch wenn du paar Ansätze drin hast, die ich ganz gut schon finde, wie zum Beispiel, dass er sich lieber angezogen schlafen legt. Da hätte gut eine witzige Erinnerung gepasst.
Was ich allerdings dann lustig finde, ist sein Autarkie-Programm. Es ist übertrieben genug, um Groteske zu sein. Allerdings fehlt mir ein eleganterer Übergang. Der Alfons ist ja noch ganz gut mit seinem Ratschlag, dann kommt wieder der Arzt dazwischen. Also das halt noch. Fast denke ich, er sollte paar gesundheitliche Probleme haben und aus Gesundheitsgründen seine Alkdiaet ergänzen und auf die Plantage kommen.
Fazit: witzige Challenge, Grotesken-Ansätze, aber noch Luft nach oben.
Sorry, dass ich keine Bespiele aus dem Text zitiere, ich schreib nur mit meinem Mini-Handy und mein Finger kam mir noch nie so dick vor. Viel Spaß noch mit eurer kleinen Challenge

 

@Friedrichard,

danke für dein sommerliches Vorbeischneien, das mit der Destille muss warten, bis ich meinen Garten unterkellert habe, dafür habe ich die Flusen gleich beseitigt. Immerhin. Ich hab noch ein paar Stündchen investiert und umgemodelt, in der Hoffnung, dass es dem Text guttut.

Peace, linktofink

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@Kitty Clark,

erst mal willkommen bei den Wortkriegern und danke für deinen Besuch! Dass du direkt fremd kommentierst, finde ich sehr sympathisch.

ganz ehrlich, ich finds hammer! Ich habe ordentlich gelacht! Ich seh den Typ richtig vor mir, wie der daheim sitzt, einen durchzieht mit nem Schnaps in der Hand und anderen die Welt erklärt.
Super auch die Anspielung 'breit' und 'bereit'! Ich bin begeistert!
Ja klar, der Text setzt sich aus vielen einzelnen Fragmenten und Bruchstücken zusammen, aber hallo? Der Typ ist ja auch total kaputt! Es wäre doch wirklich unauthentisch, wenn er plötzlich mit klaren und strukturierten Gedanken daher kommt, die am Ende auch noch logisch aufeinander aufbauen.
merci, das ist schön zu lesen. Dennoch habe ich weiter am Text geschraubt und den Slam-Duktus zugunsten einiger klarerer Gedanken geopfert. Ich bin mal auf die nächsten Rückmeldungen gespannt, ob das Ganze jetzt so noch funktioniert.

Peace, linktofink

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@Meuvind,

hallo Meuvind, freut mich, von dir zu lesen.

interessanter Text :D.
:thumbsup:

Ich habe diese Stelle ein wenig als Parodie auf viele Text im Forum gelesen, wenn auch vermutlich nicht beabsichtigt, die sich um Alkohol und deren negative Wirkung auf den Konsumenten drehen. Sonst lese ich als Ergebnis immer "Die Anderen sind schuld, ich werde verurteilt für meinen Konsum, die Gesellschaft ist gnadenlos", so wie die Selbstwahrnehmung das wohl tut. Dein Prot. aber hat so einen geilen Unterton, wie er es einfach selbst ausspricht und sagt:
linktofink schrieb: Fairerweise muss ich sagen: Das kann ich irgendwie nachvollziehen.
Dabei ist es ja nicht einmal eine schlechte Angewohnheit. Er braucht den Alk eben.
Die tatsächliche Absicht war es, die Idee auszureizen, dass jemand nur nüchtern ist, wenn er ständig trinkt und im Umkehrschluss betrunken, wenn er keinen Alkohol konsumiert. Da das in der bisherigen Version nicht ganz herauskam, habe ich den Text verändert und klarere Hinweise eingestreut. Ein zentraler Punkt ist auch die Überwindung der unverschuldeten Misere aus eigenen Kräften, die Reorganisation des Lebens trotz Handicaps. Insofern freue ich mich über den geilen Unterton, den du findest und hoffe, dass er in der Überarbeitung noch vorhanden ist.

Peace und bis bald, spätestens bei deiner Breit-Geschichte :D, linktofink

 

Lieber linktofink,

ich bin ja mit schuld daran, dass du diese Geschichte mit diesem ersten Satz geschrieben hast :lol:
Schön, dass du diese kleine Niederrhein-Mini-Challenge tatsächlich eingegangen bist (und uns in Zugzwang gesetzt hast ... :eek:):rotfl:

Es hat sich in meinen Augen gelohnt.

Ist klar, dass die keinen haben wollen, der morgens nicht einen Satz heil nach Hause bringt.
Was bedeutet es, einen Satz heil nach Hause zu bringen? ist das Slang oder eine Wortverwechselung?

dass ich umso nüchternen werde
nüchterner

Das kann ich nachvollziehen.
Selbstkenntnis ist der Weg zur Heilung :-)

Seitdem wechsele ich ständig zwischen Trinken und Kiffen und bin wirklich positiv überrascht, wie gut sich das ergänzt.
Der Arme. Jetzt hat er zwei Laster.

sogar meine Speiseröhre ist trotz der ständigen Hochprozentigen okay.
der oder den? Bin unsicher.

Auf meine Frage hin, ob er mir die diametrale Alkohol-Rezeption
Ich finde, dass er ziemlich viele Fach- und Fremdwörter spricht, wo er doch so breit ist.
Aber: gefällt mir. Besser, als wenn er bloß herumlallen würde.

Hat mir gefallen. Dass er sogar noch im Keller produktiv geworden ist, mag ich. Erinnert mich ein wenig an Heisenberg aus Breaking Bad (habe mir gestern erst ein tolles T-Shirt mit seinem Konterfei gekauft ;))

Schönen Sonntag noch und
liebe Grüße, GoMusic

 

Hallo @linktofink !

Mir gefällt der Rhythmus Deines Textes. Die Sätze wirken flüssig, die Formulierungen passen und irgendwie kann ich den Ich-Erzähler in seiner Welt direkt vor mir sehen. Ab dem zweiten Absatz sah ich eine Art Dokumentarfilm, in dem Dein Ich-Erzähler unkommentiert erzählt. Kamera, Parkbank, Zigarette, Monolog. Ich mag "reduzierte Welt" und gemeinsam mit dem erwähnten Rhythmus mochte ich deinen Text sehr.

Lg
kiroly

 

@wegen,

ich habe deine Geschichte gelesen und will dir eine kurze Rückmeldung geben.
Immer her damit, nu los.

linktofink schrieb: So breit, dass ich denke, mein Kopf passt nicht durch die Tür,
Hm, nen bisschen platt das Wortspiel.
Stimmt, flugs geändert. Genau wie das:
linktofink schrieb: kompletter Filmriss. Keine Erinnerung. Nur totales Nichts zwischen den Ohren
Das in der Mitte könnte für mich weg.

linktofink schrieb: Und dabei bleibt es nicht, dabei darf es nie bleiben.
Das "darf nie bleiben" klingt mir zu wertend und zu reflektiert. Vllt. hoffnungsloser: dabei wird/kann es nie bleiben.
Unter der Prämisse, dass der Prota trinkt, um nüchtern zu werden, finde ich das reflektierte, das sich nach einem Plan anhört, besser.

linktofink schrieb: Schlimm ist auch direkt Kaffee trinken
Schlimm, schlimm, schlimm. Der Text könnte etwas mehr sprachliche Raffinesse vertragen. :Pfeif:
:pah:Nee Quatsch, alles gut, hab den Text überarbeitet und den Duktus verändert.
Den hier zum Beispiel
linktofink schrieb: Jetzt könnte man meinen, wenn ich morgens zwei Flaschen Wodka exe, ist der Tag mein Freund, aber so ist das nicht. Ich muss pegeltrinken, dabei nicht zu viel auf einmal, sonst streikt mein Magen und zeigt mir seinen Inhalt. Also auch das eine Frage der Dosis. Was ich nur nicht darf, ist zwischendurch mit Wasser verdünnen, das rächt sich sofort und ich bekomme einen derben Rückfall, der mich um Stunden zurückhaut.
Wem genau erklärt er das so ausführlich? Mir? Warum sollte ich das wissen wollen?
habe ich komplett gekillt. Ich denke, so funzt er besser.

linktofink schrieb: Seitdem wechsele ich immer zwischen Saufen und Kiffen und ich sage euch: Die Mischung macht's.
Ahh, persönliche Ansprache von nem stinkenden Labersuffi, der mir ohne Pardon von seinen unverschuldeten Lebensumständen erzählt. Dazu kann ich auch an den abgeranzten Kiosk am Bahnhof gehen.
Aber im Ernst, für mich käme die Geschichte stärker mit personeller Individualität oder vielleicht etwas erkennbarer Gesellschaftskritik
Ne du, nicht ganz, der Prota ist kein versoffener Kiosklaberer. Das wäre zu einfach. Ich denke, sein Problem ist nicht richtig angekommen, auch weil du dies hier schreibst:
"Anfangs war er zu voll, die Zeitung zu lesen. Ist für mich nicht stimmig, die plötzliche, klare Entwicklung." Noch mal in aller Deutlichkeit: Er muss sich nüchtern trinken, was ihm im Tagesverlauf gelingen dürfte.
Ich habe seltsam getaggt, weil es bei ihm rein körperlich abnorm läuft. Dabei interessiert mich weniger, warum das so ist, sondern wie er damit klarkommt und was er tut, um das zu überwinden.

linktofink schrieb: ihre kahlen Obstbäume und gefledderten Sträucher
zerfleddert
Das gefleddert bringt für mich den Fakt des Aberntens, ohne die Pflanzen zu zerstören (zu zerfleddern) besser rüber.

Mit deinem Fazit stimme ich überein, da ist Luft nach oben. Auch aufgrund deines Kommentars habe ich ihm einen anderen Duktus verpasst und alles Leppsche gestrichen oder umgeschrieben. In Bezug auf fantasievollere Bilder und anspruchsvollere Formulierungen bin ich vielleicht noch nicht ganz da, aber der Text wird noch.

Peace, linktofink

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo liebe @Novak,

schön von dir zu hören. Ich gebe dir in vielen Punkten recht. Die abgenutzten Formulierungen, unnötige Beschreibungen, das Harmlose, das zu wenig drüber ist, holzige Übergänge. Auch dein Fazit trifft.

Fazit: witzige Challenge, Grotesken-Ansätze, aber noch Luft nach oben.
Ich hab den Text schon überarbeitet, aber gerade das mit dem zu Harmlosen und den holzigen Übergängen habe ich noch nicht vollständig gelöst. Groteske ist verdammt nicht einfach, trotzdem bin ich froh, dass ich das mal versucht habe.
Witzig und interessant finde ich auch die extrem unterschiedlichen Rezeptionen von "Humor als Folterbank" (Jose) "Auch vom Sprachniveau her, ist für mich noch Luft nach oben" (wegen) bis zu "ganz ehrlich, ich finds hammer!" (Kitty Clark) oder "Mir gefällt der Rhythmus Deines Textes. Die Sätze wirken flüssig, die Formulierungen passen" (Kiroly).
Hm, werde mal beobachten, ob bei Humor die Einschätzungen grundsätzlich weiterer auseinandergehen.
Danke Novak, für deinen Hard-Work-Kommentar am kleinen Handy. :D

Peace, linktofink

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@GoMusic,

Lieber GoMusic,

ich bin ja mit schuld daran, dass du diese Geschichte mit diesem ersten Satz geschrieben hast :lol:
Schön, dass du diese kleine Niederrhein-Mini-Challenge tatsächlich eingegangen bist (und uns in Zugzwang gesetzt hast ... :eek:):rotfl:
Finde ich auch, aber sonst hätte es noch ewig gedauert, bevor ich es mit Humor/Groteske versucht hätte. Jetzt habe ich wieder was gelernt. ;)

Was bedeutet es, einen Satz heil nach Hause zu bringen? ist das Slang oder eine Wortverwechselung?
Das ist eine Kreation aus meiner Wortküche. Gemeint ist, einen Satz fehlerfrei zu beenden (nach Hause zu bringen), claro? :D

linktofink schrieb:
sogar meine Speiseröhre ist trotz der ständigen Hochprozentigen okay.
der oder den? Bin unsicher.
der, bin sicher.

Ich finde, dass er ziemlich viele Fach- und Fremdwörter spricht, wo er doch so breit ist.
Aber: gefällt mir. Besser, als wenn er bloß herumlallen würde.
Luurens, wie der Kölsche sagt: Er ist ja nicht blöd, nur gehandicapt, weil er so viel trinken muss, um nüchtern zu werden. Lallen tut er nur morgens, wenn er besoffen wach wird.
Ich habe den Duktus aber auch bewusst geändert und alles, was unter dem Verdacht stand, allzu alkoholselig daherzukommen, gekillt.

Hat mir gefallen. Dass er sogar noch im Keller produktiv geworden ist, mag ich. Erinnert mich ein wenig an Heisenberg aus Breaking Bad (habe mir gestern erst ein tolles T-Shirt mit seinem Konterfei gekauft ;))
Oh, bei Serien bin ich ganz schlecht, Breaking Bad kenn ich nur vom Namen her. Aber das Farmer-Keller-Ende finde ich auch am gelungensten.

Peace und hoffentlich bis bald, linktofink

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@kiroly,

Mir gefällt der Rhythmus Deines Textes. Die Sätze wirken flüssig, die Formulierungen passen und irgendwie kann ich den Ich-Erzähler in seiner Welt direkt vor mir sehen. Ab dem zweiten Absatz sah ich eine Art Dokumentarfilm, in dem Dein Ich-Erzähler unkommentiert erzählt. Kamera, Parkbank, Zigarette, Monolog. Ich mag "reduzierte Welt" und gemeinsam mit dem erwähnten Rhythmus mochte ich deinen Text sehr.
Oh, kiroly, das freut mich, gerade weil ich zu dem Text auch die Rückmeldung bekam, dass da einiges im Argen liegt. Nach der Überarbeitung schein er besser zu funktionieren, auch wenn ich persönlich gerade am Einstieg noch Schwachstellen sehe. Aber um die zu eliminieren, muss ich ihn, glaub ich, noch eine Weile liegenlassen.
Danke für deinen Besuch, hat mich gefreut.

Peace, linktofink

 

Hi @linktofink

ich bin zwar aktuell nachwuchsbedingt im Wortkriegerurlaub. Aber deine Geschichte musste ich mir natürlich durchlesen.

Ich werde gar nicht viel ins Detail gehen, weil ja viels von meinen Vorkommentatoren bereits geschrieben wurde.

Vielleicht liegt es daran, dass ich auf schnelle und teilweise zusammenhangslose Textstücke und große Lücken in Geschichten stehe, aber mir hat deine Geschichte gefallen.
Sprachlich und handwerklich kann man sowieso nichts sagen. Und auch inhaltlich war es eine willkommene und frische Abwechslung.

Sehr gern gelesen.

Gruß
Napier

 

Hallo @linktofink
ich fand deine Geschichte wunderbar. Wie du das Leben mal aus einer anderen Sichtweise beschrieben hast. Andere haben dir auch schon viele Kommentare gegeben. Trotzdem sind mir noch ein, zwei Dinge aufgefallen.

An Zeitunglesen(Zeitung lesen) oder Kaffeetrinken(Kaffee trinken)
Ich weiß nicht ob das so sein soll aber du hast die Sachen zusammen geschrieben.
somit stinke ich wie der Keller einer Brauerei
Und hier hast du das "Ich" vergessen.
Wie gesagt ich weiß nicht ob das so sein soll, aber mir ist es aufgefallen.
Ansonsten ist dir deine Kurzgeschichte wirklich gelungen.
Grüße
Tim_Thomas

 

Ich weiß nicht ob das so sein soll aber du hast die Sachen zusammen geschrieben.
Das soll mit Sicherheit so sein. ;) Hier kann man sowas mal schnell nachprüfen, aber ich würde den Duden auf jeden Fall in Buchform empfehlen, wenn du da Schwierigkeiten hast.

Liebe Grüße, Katla

 

@Napier,

dein Kommentar hat mich sehr gefreut und bestätigt, dass der Text für manchen Leser funktioniert - wenn er den Nerv trifft. Auch dein Lob gegen Ende stecke ich natürlich gerne ein.
Denk trotzdem als frischgebackener Papa(?) daran: keine Plantage im Garten und den Keller für Lego Star Wars lassen! :D
Peace, Linktofink

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@Tim_Thomas,

Willkommen bei den Wortkriegern! Schön, dass du direkt fremd kommentierst, das machen nicht viele. Zu dem Zusammenschreiben hat Katla schon was gesagt. Das sind die Tücken der Rechtschreibreform und der teilweisen Re-Reform.
Zu dem Ich, das du vermisst: Es steht weiter vorne im Satz: "Das Problem ist, dass ich (…) somit stinke wie der Keller einer Brauerei."

Peace und viel Spaß im Forum

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@Katla,

danke für deinen Komm. ;)

Liebe Grüße zurück und Peace, linktofink

 

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