Was ist neu

Chum, mir spiled Chlätteraffe (schweizerdeutsch)

Mitglied
Beitritt
15.02.2007
Beiträge
68
Zuletzt bearbeitet:

Chum, mir spiled Chlätteraffe (schweizerdeutsch)

„Naaaiiiii, ich wott nööööd…“, trötzeled d Jasmin und lueget ihres Mami hässig aa.
„Jasmin“, seit s Mami schträng, „es isch Nomittag, d Sunne schiint und ich MUESS jetzt eifach d Wohnig putze. Du bisch sächs Johr alt und chasch jetz würkli es Schtündli mit dinere chliine Schwöschter veruse go spile!“
D Jasmin merkt langsam, dass es kei Wert hät, no länger z grindle. Also nimmt sie halt d Sarah a dä Hand und dänn gönds veruse.

Aber d Jasmin hät hüt weder Luscht zum sändele na zum Bäbi schpile. Es isch ihre eifach z langwiilig, die Bubischpiili. Am liebschte wür sie es richtigs Abentüür erläbe! Da chunnt ihre ufzmal en Idee. „Sarah, chumm, mir spieled Chlätteraffe. Ich bi dä Mami Aff und du bisch mis Chind!“
D Sarah isch iverschtande. Ja es isch scho lässig, wämmer ä elteri Schwöschter hät, mit settige Superideä wie d Jasmin.

Chuum häts d Jasmin gseit, isch sie au scho uf dä nöchscht Nussbaum klätteret. Au d Sarah probierts, aber die chlie Sarah hät kei Chance ufe z choo. Sie git sich alli Müeh. Aber ihri Arme und Bei sind eifach z churz. Eso machts natürli gar kein Plausch und d Sarah zieht en Lätsch.

Aber do hät d Jasmin scho die nöchscht Idee. Hohopp und scho landet sie uf de Wiese, dänn rännt sie zunere Tanne wo grad näbed em Huus schtaht. Bi derä fönd d Äscht scho wiit une aa.
„Chumm Sarah, da chasch ufe chlättere!“ rüeft sie.
Und würkli, das gaat super. D Sarah chlätteret vorus und d Jasmin schtützt sie vo une.
„Wiiter ufe, chumm, no es Schtuck“, munteret d Jasmin ihri Schwöschter uf. Affe bliibed schliesslich nöd uf em erschte Äschtli hocke.
Höcher und höcher chlätteret die zwei Äffli. Scho chönds dä Nachbari, wo im erschte Schtock wohnt, id Schtube luege. Die zwei Meitli gigelet. D Nachberi sitzt vor em Fernseh und macht es Mittagschlöfli
Wiiter gahts. Immer duruf. Glii druf abe gsehnds sogar i die eiget Schtube, im zweite Schtock.

S Mami isch deet grad am Schtaubsuugere. D Jasmin und d Sarah winked und schreiet: "Haaaallloooo! Maaaamiiii!" Endlich lueget sie uf. Dä Suuger gheit ihre us dä Hand und sie wird chridebleich. Dänn rännt sie schnäll zum Feischter, riessts uf und git ruehig aber beschtimmt de Befehl, wieder obenabe z chlätterä. Mit erä Chummerfalte uf de Schtirn seit sie na:
„Aber passet uf, d Äscht sind rächt dünn.“
D Jasmin und d Sarah lueged vo ihrem Ussichtsturm obenabe und merked erscht jetzt, wie höch ufe sie chlätteret sind. Houwowou, es gaht grauehaft wiit durab!
Vorsichtig und langsam foot d Jasmin a abe z chlättere.
„Chumm Sarah, ich heb di“, rüeft sie ihrere Schwöschter zue.
Aber die macht kein Wank.
„Sarah“, rüeft jetzt au s Mami us em Feischter, „tue wieder abechlättere!“
D Sarah faat aa brüele und schüttlet dä Chopf.
„Neiii, da chlättere ich nöd abe, nei, nei, nei!!!“
S Mami und d Jasmin chönnt rede wies wänd. Es nützt alles nüt. D Sarah hät eifach Angscht und wott drum um kein Priis abe.

„Jetzt gits nur no eis“, seit's Mami. „Dä Papi!“
Zum Glück isch sis Gschäft grad i de Nöchi. Und föif Minutä schpöter schtaht er da.
D Sarah gseht, wien er dunne schtoht, und beruhigend uf sie ii redt. Aber er isch sooo tüüf dunne!
Jetzt hät dä Papi glaub uufgäh, und chlätteret er sälber ufe. Je wieter ufe er chunnt, umso dünner werdet d Äscht. Dä grossi Maa bringt scho di ganzi Tanne zum gwaggle!

Dune schtönd s Mami und d Jasmin und bätet lieslig, dass dä Sarah und em Papi nüt passiert. Ändlich isch dä Papi bi dä Sarah aachoo. Är isch jetzt direkt hinter ihre, und sie cha sich mit em Rugge a ihn lähne. Jetzt isch alles guet, und d Sarah hät kei Angsch meh. Vorsichtig chlätterets Ascht um Ascht durab.

Wos ändli dune aachömed, schnuufed alli uf und nämed enand i d Arme. Sie sind froh, dass die Gschicht eso guet usgange isch. Gott sei dank sind d Äscht nöd abbroche und dä Papi und d Sarah wieder gsund dunne.

I de Stube mached d Elterä es ernschts Gsicht. D Jasmin und d Sarah wüssed, dass sie ihne öppis wichtigs wänd säge.
"Ihr zwei Luusmeitli", seit dä Papi, und lächlet echli. "Es sich doch gföhrlich, so höch uf en Baum ufe z chlättere. Die dünne Äscht chönntet abbräche und dänn würdi us emä Abentüür plötzli bittere Ernscht."
Das lüchtet de zwei Schwöschterä i, und sie nämed sich vor, bim nöchschte Mal nüme so wiet ufe z chlättere. Aber Affe, das händs grad am nöchschte Tag wieder gschpilt.

 

Hei Juddl,

isch säb es schös u spannend gschriebnes Gschichtli. s'hätt mer fascht d'Luft gno. Nei aber au: Soo guet!

Salü nonemal is Züribiet!
Härzlig,
Gisanne

 

Hui, danke, jetzt häsch grad no verpasst, wien ich däre Gschicht dä letschti Schliff gäh han. No chli meh us dä Sicht vo dä Chind.

Aber wänns dir vorher scho so guet gfalle hät, dänn find ich's ganz lässig! Danke!

Grüessli

Juddl

 

Juuuuh,

Dä Schluss isch würkli besser so, bim erschte Läse han i no denkt, den chönnsch striiche. So isch es guet.

Jätz bin i denn stille, susch werdet mer no g'schimpft wil niemet drusschunnt us dä Sproch...

Tschau, tschau *pizolwink*
Gisanne

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom