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Crime Prevention

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15.01.2019
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Crime Prevention

2034 – München:

Es war bereits halb zwei, als Erik sich auf den Heimweg machte. „Kommst du nächstes Wochenende wieder mit zum Fischen?“, fragte Til, der sich mit einem Bier in der Hand gegen den Türrahmen lehnte. Eigentlich war Fischen illegal, aber wenn man weit genug in die Alpen fuhr, fand man immer den einen oder anderen abgelegenen See, der nicht Videoüberwacht war. Heute hatte sie zumindest niemand erwischt. „Klar“, antwortete Erik, noch immer den Geschmack des frischen Lachses auf der Zunge, „warum nicht?“
Die Treppe nach unten kam ihm steiler vor als sonst. Sie hatten nicht nur vorzüglich gegessen, sondern auch nicht wenig getrunken. Er drückte die Glastür auf und ging die Straße runter. In der anderen Richtung wäre es nicht weit zu seiner Freundin Jessica gewesen, aber die beiden hatten sich in letzter Zeit nicht gut verstanden und sie hatten sich diesen Morgen erst wieder gestritten. Jessica fand es überhaupt nicht gut, dass sich Erik mit illegalem Fischen die Zeit vertrieb, erst recht nicht mit Til. Den konnte sie überhaupt nicht leiden. Vielleicht würde Erik sich morgen mit ihr treffen, aber heute wollte er nur noch nach Hause.

Crime Prevention Center, München:

Mark hasste seinen neuen Job. Er dachte, ein Crime Preventor würde in seiner schicken Uniform herumlaufen und mit Hilfe von Drohnen und einer Pistole Gesetzesbrecher zur Strecke bringen. Die Wahrheit sah da anders aus:
Während der Nachtschichten, die Mark viel lieber in der Disco verbracht hätte, saß er vor einem großen Monitor, beurteilte Profile wildfremder Menschen, die in Zukunft vielleicht straffällig werden und sprach mit einer nervtötenden Künstlichen Intelligenz namens Claire. Sogar die Uniform sah aus der Nähe eher langweilig aus und sie war unfassbar kratzig.
Normalerweise teilte Claire ihm von Zeit zu Zeit mit, dass irgendjemand eine besonders hohe Wahrscheinlichkeit hatte, straffällig zu werden. Mark musste dann Drohnen ausschicken, überprüfen, ob derjenige wirklich etwas vorhatte, was nicht oft der Fall war und ihn dann eventuell befragen. Aber nachdem sich über drei Stunden nichts Außergewöhnliches zutrug, döste er ein.

Westpark, München

Erik hatte schon die Hälfte des Weges zurückgelegt, als sein Handy vibrierte. Es war ein einrollbares Samsung Galaxy S17. Das Modell war zwar sehr cool und Erik war ein bisschen stolz darauf. Es hatte allerdings den Nachteil, dass es im eingerollten Zustand sehr klein war. Als er also in seine vollgestopften Jackentaschen danach suchte, bemerkte er, dass er seinen Rucksack mit dem Angelzeug bei Til vergessen hatte. Er hatte zwar ein paar Sachen, wie den Geldbeutel und sein Jagdmesser in der Jacke, merkte jedoch, dass sein Wohnungsschlüssel nicht dabei war. „Verdammt!“, rief er leise in die Nacht hinaus. So blieb ihm nichts anderes übrig, als den Weg zurückzugehen. Während er sich umdrehte, sah er auf das Handy. Er hatte eine neue Nachricht von Jessica: „Ich packe das nicht mehr mit uns beiden. Es ist aus! Häng doch mit deinem blöden Til ab!“

Crime Prevention Center, München:

Ein lautes Piepen weckte Mark.
„Claire!“, rief der verschlafene Crime Preventor.
„Ja, Mark“, säuselte die Künstliche Intelligenz.
„Warum piepst der Computer?“
„Eine verdächtige Person hat eine fünf Komma acht prozentige Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft straffällig zu werden.“
„Du weckst mich wegen fünf Komma acht Prozent?“
„Alle Personen mit einer errechneten Wahrscheinlichkeit über fünf Prozent müssen von einem Menschen mit bearbeitet werden. So sind die Vorschriften.“
Natürlich kannte Mark die Vorschriften. Gefallen konnte er an ihnen deshalb noch lange nicht finden. Er setzte sich auf und sah das Profil eines jungen Mannes auf dem Bildschirm.
„Der sieht doch ganz nett aus. Warum sollten wir für den unsere Drohnen einsetzen?“
„Erik Hölzer vor zwei Minuten eine Nachricht von seiner Freundin Jessica bekommen. Sie hat die Beziehung beendet.“
Mark zuckte die Achseln. „Na und? Die meisten Menschen überstehen eine Trennung, ohne das Gesetz zu brechen.“
„Kameras haben aufgezeichnet, wie Hölzer seine Route änderte, als er die Nachricht erhielt. Sein neuer Weg könnte in Richtung seiner Exfreundin führen. An seinem Gang konnten die Kameras erkennen, dass Erik leicht alkoholisiert ist. Die Analyse der Münchner Überwachungsbänder ergab, dass die beiden sich in letzter Zeit oft stritten. Außerdem ist er für rechtswidriges Angeln vorbestraft.“
Mark wusste, dass Claire keine Ruhe geben würde bis er etwas tat. „Schick eine Drohne rüber! Schauen wir uns den Kerl mal an.“

Westpark, München

Erik wählte den Weg durch den Park zurück zu Til. Hier hatte er immer seine Ruhe. Ihm fiel auf, dass dies auch der Weg war, den er immer nahm, wenn er Jessica besuchte. Er war wütend auf sie. Zwar kam die Nachricht nicht unerwartet – schließlich haben sie in letzter Zeit oft gestritten aber dennoch: Sie hätte wenigstens persönlich Schluss machen können. Aber was solls? Er wollte sich den Tag nicht von Jessica verderben lassen. Als er schon fast wieder die Straßen erreicht hatte, vernahm er ein Summen. Am Rande einer Baumgruppe erspähte er eine Drohne in der typischen blauen Farbe der Crime Prevention.
Erik wurde nervös. Haben sie uns doch beim Fischen erwischt? Er wurde schon einmal erwischt und das war damals nicht billig. Beim zweiten Mal wäre es noch teurer. Er beschleunigte seinen Schritt während die Drohne langsam auf ihn zuglitt.

Crime Prevention Center, München:

„Hölzer hat seine Geschwindigkeit erhöht“, ließ die Künstliche Intelligenz verlauten.
„Hmm...“, erwiderte Mark, dem dieser Mann langsam auf die Nerven ging, „vielleicht hat er doch was zu verbergen. Flieg näher ran! Und schicke eine Intervenierungsdrohne!“
„Ihnen ist bewusst, dass eine bewaffnete Drohne die Situation verschärfen könnte?“
„Ich habe diesen Job noch nicht lange genug. Ich will sicher gehen, dass ich Notfall eingreifen kann.“
Der Crime Preventor beobachtete die Bilder der Drohne und die GPS-Position der Zielperson, die ihm über dessen Handy gesendet wurden. Hölzer bewegte sich auf eine Baumgruppe zu.
„Kann die Intervenierungsdrohne ihm den Weg abschneiden?“, fragte Mark.
„Nach den momentanen Daten wird das Einsatzgerät dafür ein paar Sekunden zu spät kommen.“
Unter den Bäumen könnte sich die Situation schwieriger gestalten. Die Sicht war um diese Uhrzeit auch ohne Blätter schlecht genug.
„Wir haben einen Bodyscan durchgeführt. Hölzer ist mit einem Jagdmesser bewaffnet. Die errechnete Wahrscheinlichkeit für ein Strafdelikt ist auf 31,2 Prozent gestiegen.“
Das war zu viel für Mark. „Schreite sofort ein! Gib ihm zu verstehen, dass er sich stellen muss.“

Westpark, München

„Erik Hölzer“, tönte eine blecherne Stimme durch den Park, „bleiben Sie augenblicklich stehen!“
Bei diesen Worten zuckte Erik zusammen. Er wusste natürlich, dass er mit dem Fischen nicht davon kommen würde. Nur leider wollte der Alkohol in seinem Blut nichts davon wissen. Also lief er panisch in Richtung der Bäume, ohne darüber nachzudenken, dass das eine furchtbar dumme Idee war. Drohnen konnten fast jeden aufspüren – egal wie weit man lief. Er hatte schon ein paar Bäume hinter sich gelassen, als er ein zweites Summen vernahm. Es war fast schon ein Brummen.
„Erik Hölzer, bleiben Sie stehen! Wir sind bewaffnet.“
Erik erwachte aus seiner Trance. Er hielt inne, drehte sich mit erhobenen Händen um und blickte in die Scheinwerfer einer bewaffneten Intervenierungsdrohne. Geblendet torkelte er ein paar Schritte zurück und stolperte über eine Wurzel. Benommen stützte er sich auf einem großen Stein ab und versuchte aufzustehen, doch ihm war vom Sturz und vom Alkohol so schwindelig, dass er kurz wartete, um sich zu sammeln.

Crime Prevention Center, München:

„Er hat nach einem Stein gegriffen und ist in Deckung gegangen“, erläuterte die Drohne, „Er könnte die Drohne aus dieser Entfernung treffen.“
Angst überkam Mark. Würde er diese Drohne verlieren, würde die nächste etwas länger brauchen, um in dieses Gebiet zu kommen. Vielleicht zu lange.
„Gib einen Schuss auf sein Bein ab.“
„Die Sichtverhältnisse sind unter den Bäumen nicht optimal.“
„Tu es!“, kreischte Mark panisch.

Crime Prevention Center, sieben Stunden später

„War es unvermeidlich, Erik H. zu neutralisieren?“, fragte die hübsche Reporterin. Mark war etwas mulmig zu Mute. Letzte Nacht wurde auf sein Kommando hin ein Mann erschossen. Er war in Panik geraten und hatte eigentlich bloß das Bein treffen wollen.
Er hätte wahrscheinlich gar nicht geantwortet, aber glücklicherweise tat das die Dienstaufsicht neben ihm
„Erik H. hat sich höchst unkooperativ gezeigt. Er ist in einer Baumgruppe in Deckung gegangen und war im Begriff, eine unserer Drohnen anzugreifen. Wir konnten ihn nicht mit einem Jagdmesser entkommen lassen. Das wäre ein zu hohes Risiko gewesen.“
Mark stand schweigend daneben. Er dachte an die Befragung eines Freundes von Hölzer. „Das Jagdmesser hatte er nur dabei, weil wir fischen waren“, hatte er gesagt. „Er wollte damit doch nicht auf Jessica losgehen!“
Was wenn Hölzer wirklich niemandem etwas tun wollte? Was wenn Claire alles falsch verstanden hat? Aber das kann nicht sein! Die Crime Prevention täuscht sich nicht! Das haben sie uns immer gesagt.

Die Crime Prevention täuscht sich nicht!

 

Hallo Träumerle, das ist ein Text mit mehreren Schwächen.

1. Das Setting der Prä-Verbrechen-Polizeibehörde kennt man aus der Kurzgeschichte von Philip K. Dick und dem darauf basierenden Film »Minority Report«. Das Ganze ist also wenig originell.

2. Der Einstieg ist langweilig, denn statt sofort in das Geschehen zu gehen, erklärst Du erst einmal langwierig wer was wo und warum macht. Das ist nicht gut.

3. Die Geschichte ist in einer anspruchslosen Sprache verfasst. So erzählt man einem Kumpel eine Anekdote. Mit sprachlicher Kraft und Eleganz hat das nichts zu tun.

4. Der Plot ist unglaubwürdig. Dass die KI eine fünfprozentige Kriminalitäts-Wahrscheinlichkeit errechnet, weil ein Typ von seiner Freundin verlassen wurde und mal beim unerlaubten Angeln erwischt wurde, ist lachhaft. Wenn Du Dich mit Profiling beschäftigst, wirst Du sehen, dass da ganz andere Heuristiken eingesetzt werden müssten. Und am Ende wird der Protagonist sogar von einer Kampfdrohne erschossen. Nee, das ist zu abwegig.

5. Die Figuren besitzen keinerlei Tiefe. Die Geschichte ist eine bloße Abfolge von Ereignissen. Charaktere im eigentlichen Sinne gibt es gar nicht, da agieren nur A, B und C. So kann man den Leser nicht gewinnen. Spannungsgeschichten sind keine Psychogramme, bzw. müssen es nicht sein, denn es geht da eben mehr um die spannende Handlung. Aber so flach wie hier dürfen die Figuren nun auch nicht sein.

Empfehlungen: Wähle ein unverbrauchtes Szenario, gehe ins Szenische, vermeide Erklärungen und Zusammenfassungen, verbessere den sprachlichen Ausdruck in dem Du von guten Autoren lernst (Lesen), überprüfe die Plausibilität der Ereignisse und zeichne lebensnähere Figuren. Das geht, indem man sich ein paar Notizen zu Aussehen, Alter, Interessen und Motiven der jeweiligen Figur macht. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

Gruß Achillus

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Träumerle ,

Deine Idee mit der Verbrechensvermeidung a la Minority Report oder Psycho Pass oderoder gab es ja schon öfter. Das macht die Geschichte aber auch nicht schlecht. Wirklich gestört haben mich selber nur ein paar inhaltliche Dinge:

- Produktnamen: Ja, natürlich spielst du auf eine ferne Realität an, aber mit satirischen Namen hätte ich an der Sache mehr Gefallen gefunden. Den Overlords der Megakonzerne muss man sowieso keine Bühne mehr geben.

- Eilmeldung: Das ist mir zu sehr ins Gesicht. Kann an sich eigentlich weg. Wenn du willst, kannst du daraus einen Polizeibericht machen oder es ausschmücken.

- Du ratterst sehr viel Handlung runter, indem du hin und her springst. Das Problem habe ich auch oft. Ich erkenne den Film in deinem Kopf, aber der gehört in meinen Augen etwas geduldiger erzählt oder entschlackt. Es liest sich noch nicht auspoliert.

Die Idee ist gut und stabil.

 

Danke @Achillus und @Grayson für das Feedback. Ich kann die meisten eurer Kritikpunkte klar erkennen und werde wohl in Zukunft eure Vorschläge zu Herzen nehmen, die Handlung anders beschreiben und mehr Details über die Charaktere einbringen.

Eilmeldung: Das ist mir zu sehr ins Gesicht. Kann an sich eigentlich weg. Wenn du willst, kannst du daraus einen Polizeibericht machen oder es ausschmücken.
@Grayson Meinst du ein Interview mit Mark am nächsten morgen wäre ein guter Schluss?

 

Ich kann die meisten eurer Kritikpunkte klar erkennen und werde wohl in Zukunft eure Vorschläge zu Herzen nehmen, die Handlung anders beschreiben und mehr Details über die Charaktere einbringen.
Hallo Träumerle,

und willkommen hier.
"in Zukunft"?
Die beste Übung wäre doch, dies sofort und jetzt bei dieser Geschichte anzuwenden. Sieh dich mal um, wie es andere Autoren hier handhaben. Sie arbeiten an ihren hier geposteten Geschichten. Verbessern sie, lernen viel aus den Kommentaren, setzen Hinweise und Tipps um, holen sich / bekommen neues Feedback. Ein Entwicklungsprozess.
Möchtest du das alles nicht?

Gute Grüße, GoMusic

 

Du hast natürlich recht @GoMusic,

2. Der Einstieg ist langweilig, denn statt sofort in das Geschehen zu gehen, erklärst Du erst einmal langwierig wer was wo und warum macht. Das ist nicht gut.
Ich habe da nochmal ein bisschen rumgeschraubt und hoffe, dass das nicht mehr ganz so schlimm ist.
- Eilmeldung: Das ist mir zu sehr ins Gesicht. Kann an sich eigentlich weg. Wenn du willst, kannst du daraus einen Polizeibericht machen oder es ausschmücken.
Auch das Ende wurde nochmal komplett überarbeitet.
4. Der Plot ist unglaubwürdig. Dass die KI eine fünfprozentige Kriminalitäts-Wahrscheinlichkeit errechnet, weil ein Typ von seiner Freundin verlassen wurde und mal beim unerlaubten Angeln erwischt wurde, ist lachhaft. Wenn Du Dich mit Profiling beschäftigst, wirst Du sehen, dass da ganz andere Heuristiken eingesetzt werden müssten. Und am Ende wird der Protagonist sogar von einer Kampfdrohne erschossen. Nee, das ist zu abwegig.
Den Punkt habe ich zum Beispiel nicht in der Überarbeitung beachtet, da er die Geschichte komplett sprengen würde. Ich werde mir das für den nächsten Text im Kopf behalten.
Liebe Grüßen,
Träumerle

 

Hallo @Träumerle,

beim Stöbern durch deine Texte bin ich an diesem kleben geblieben.
Die Thematik Überwachung, totale Kontrolle, Big Brother quasi hat mich von all deinen Geschichten am meisten angesprochen.

Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass du dich von bekannten Szenarien aus Buch und Film inspirieren lässt. Das Rad ist nun mal schon erfunden. Und es wird wohl kaum ein Sujet oder eine Idee, einen Gedanken geben, die noch nie dagewesen sind.

Ich muss das so sagen, weil ich mein Copy schließlich auf die Ideen deine KG stütze. :Pfeif:
Nein, aber im Ernst, ich kenne den Film Minority Report, der ist gut gemacht, und du erzählst ihn ja schließlich nicht nach.

Ich lese hier die Geschichte eines jungen Mannes, der den Versprechungen der Obrigkeit, der Führungsspitze von CP Glauben schenkt (andere glauben an Gott, er an die Unfehlbarkeit des Systems), und der am Ende desillusioniert und alleine mit seiner „Schuld“ zurückbleibt.
Mark geht einer Ideologie auf den Leim. Gefällt mir.

Hier ein paar Sächelchen, die mir aufgefallen sind:

aber die beiden hatten sich in letzter Zeit nicht gut verstanden und sie hatten sich diesen morgen erst wieder gestritten
der Morgen,

Vielleicht würde Erik sich morgen mit ihr treffen KOMMA aber heute wollte er nur noch nach Hause.

Während den Nachtschichten
der Nachtschichten

und sprach mit einer Nervtötenden Künstlichen Intelligenz namens Claire.
ich würde nervtötend schreiben, ist ein Adjektiv

Aber nachdem sich über 3 Stunden nichts außergewöhnliches zutrug, döste er ein.
Zahlen bis 12 ausschreiben (ich finde, wenn Zahlen noch gut lesbar sind, dann sollte man auch höhere Werte ausschreiben), das Außergewöhnliche

„Der sieht doch ganz nett aus. Warum sollte der denn irgendwas machen.“
Abgesehen davon, dass ich Mark öfters sehr naiv wahrnehme, finde ich die Aussage zu allgemein, zu lasch. Vllt. : Warum sollte der denn straffällig werden? oder Warum sollte der durchdrehen?

„Erik Hölzer vor zwei Minuten eine Nachricht von seiner Freundin Jessica bekommen. Sie hat die Beziehung zwischen den beiden beendet.“
zwischen wem sonst? kann weg

Mark zuckte die Achseln. „Na und? Die meisten Menschen überstehen eine Trennung, ohne das Gesetz zu brechen.“
Das wiederum ist eine coole Ansage!

Als er schon fast wieder die Straßen erreicht hatte, vernahm er ein leichtes Summen.
leises Summen?, im Prinzip könnte man auch auf das Adjektiv ganz verzichten, da Summen immer leise ist und leicht, na ja, sagt alles und nichts

Die Sicht war um diese Uhrzeit auch ohne Blätter im Weg schlecht genug.
im Weg könnte weg, macht den Satz komplizierter

„Erik Hölzer“, tönte eine blecherne Stimme durch den Park, „bleiben sie augenblicklich stehen!“
„Erik Hölzer, bleiben sie stehen! Wir sind bewaffnet.“
in der wörtlichen Rede das Sie und Ihre der Höflichkeitsform immer mit Großbuchstabe

Benommen stützte er sich auf einem großen Stein ab und versuchte aufzustehen KOMMA doch ihm war vom Sturz und vom Alkohol so schwindelig, dass er kurz wartete, um sich zu sammeln.

„Gib einen Schuss auf sein Bein ab“
„Die Sichtverhältnisse sind unter den Bäumen nicht optimal“
die Satzzeichen haben sich aus dem Staub gemacht

„Tu es!“, kreischte Mark panisch.
geht doch!

„War es unvermeidlich, Erik H. zu neutralisieren?“, fragte die hübsche Reporterin.
Da war ich überrascht, dass die Journalisten den Ausdruck „neutralisieren“ gebraucht, hätte vermutet, sie nennt den Vorfall beim Namen: Tötung?
Zu den Vertretern von CP passt die Verharmlosung besser.

„Das Jagdmesser hatte er nur dabei, weil wir fischen waren“, hatte er gesagt, „Er wollte damit doch nicht auf Jessica losgehen!“
Zeichensetzung!
„Das Jagdmesser hatte er nur dabei, weil wir fischen waren“, hatte er gesagt, „er wollte damit doch nicht auf Jessica losgehen!“
oder so bist du auf der sicheren Seite
„Das Jagdmesser hatte er nur dabei, weil wir fischen waren“, hatte er gesagt. „Er wollte damit doch nicht auf Jessica losgehen!“

Das war’s fürs Erste, wir sehn uns in der Zukunft!

Liebe Grüße von peregrina

 

Hallp @peregrina ,
Schön, dass du rein geschaut hast.

Während den Nachtschichten

der Nachtschichten
Da macht es sich bemerkbar, dass man aus München kommt. Hier gibts quasi keinen Genitiv.
„Der sieht doch ganz nett aus. Warum sollte der denn irgendwas machen.“

Abgesehen davon, dass ich Mark öfters sehr naiv wahrnehme, finde ich die Aussage zu allgemein, zu lasch. Vllt. : Warum sollte der denn straffällig werden? oder Warum sollte der durchdrehen?
Straffällig habe ich schon oft genug im Text und durchdrehen passt ja auch nicht wirklich. Nicht jeder Verbrecher muss durchgedreht sein. Hab noch eine andere Lösung gefunden:
Warum sollten wir für den unsere Drohnen einsetzen?
die Satzzeichen haben sich aus dem Staub gemacht
Mir ist aufgefallen, dass ich im Text die Satzzeichen bei der Wörtlichen Rede konstant falsch hatte. Ich wurde erst in einem späteren Text für meine Zeichensetzung fertig gemacht. Hab jetzt ein paar Punkte umgestellt.
Da war ich überrascht, dass die Journalisten den Ausdruck „neutralisieren“ gebraucht, hätte vermutet, sie nennt den Vorfall beim Namen: Tötung?
Ich glaube, es ist doch recht selten, dass Reporter so direkt fragen.
Das war’s fürs Erste, wir sehn uns in der Zukunft!
Danke für deine Hilfe mit dem Text. Ein sehr schönes Copywrite hast du daraus gebastelt.
Bis bald,
Träumerle

 

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