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Das Geisterkind

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01.10.2002
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Das Geisterkind

Keiner von uns hatte Lust auf den Wochenendausflug. Tante Dagi feierte Geburtstag und wollte uns alle gern dabei haben. Wir Kinder übernachteten nebenan in einer Ferienwohnung, die über einem kleinen Museum lag. Das war immerhin spannender als in Tante Dagis Wohnzimmer, wo meine Eltern schliefen. Ich teilte mir mit Mia und Anna ein Zimmer und unsere Cousins das andere.
Im Museum gab es eine Puppenstubenausstellung mit prachtvollen Häusern, in denen gekocht und getanzt wurde. Und angeblich sollte es in einigen spuken, wie mir die Kassiererin ins Ohr flüsterte.

Herr Dickhöfer, der Museumschef, war ein kleiner, schmächtiger Mann und ermunterte uns, Ein-Eurostücke in die Puppenstubenautomaten zu werfen. Und als die Affen turnten und die Puppen auf einem Karussell kreisten, glaubte ich, dass eine mich anlächelte. Ja wirklich! Immer wenn sie auf ihrem Elefanten an mir vorbeisauste, zwinkerte sie mich verschwörerisch an.
„Da zwinkert eine!“, rief ich lauter als beabsichtigt und alle lachten mich aus.

Die Ferienwohnung war kuschelig und unsere Zimmer nett eingerichtet. In unserem Raum gab es sogar eine Puppenstube auf einer Kommode.
Wir hatten es uns auf dem Bett gemütlich gemacht und die erste Tüte Chips geöffnet, als wir ein komisches Geräusch hörten wie ein leises Trappeln.
„Haben wir etwa Mäuse im Zimmer?“, fragte Mia.
„Igitt, hoffentlich nicht“, meinte Finn, der schon den Hamster seiner Schwester nicht mochte.
Aber das war noch nicht alles.
In der Puppenstube brannte plötzlich Licht!
„Die hat bestimmt eine Zeitschaltuhr“, meinte Jan und schob sich erst mal eine Handvoll Chips in den Mund.
„Aber das Puppenhaus ist nicht einmal an der Steckdose“, bemerkte Anna.
Es gab auch keine Batterien, das Licht brannte auf unheimliche Weise von allein.
Als wir es näher untersuchten, entdeckte ich etwas noch Gruseligeres.
In den winzigen Lampenschirmen steckten nicht einmal Glühbirnen!
„Nichts kann leuchten, einfach so“, sagte Anna.
Das Licht flackerte rot, als wären die Wände der Puppenstube voller Blut.
„Ich will euch keine Angst machen“, fing Jan an. „Aber ich habe gehört, dass es Geisterlichter gibt.“
„Willst du sagen, dass es hier tatsächlich spukt?“, meinte Mia und drückte ihren Teddy enger an sich. „Ich will nach Hause und keinen Tag mehr hier bleiben.“
„Jetzt bleibt mal locker“, sagte Jan, aber ich spürte, dass er nur so tat, als wäre er cool, was mir Angst machte.

Beim Frühstück in Tante Dagis Wohnung glaubte uns von den Großen niemand. Kein Wunder, sie hatten abends ohne uns noch lange gefeiert.
„Das waren bestimmt Spiegelungen von den Straßenlaternen“, brummte Papa.
„Oder Lichtreflexe“, meinte Tante Dagi. „Waren die Puppenstubenlampen nicht aus farbigem Glas?“
Ich überlegte. Tatsächlich erinnerten sie an die Römergläser, mit denen wir auf Tante Dagis Geburtstag angestoßen hatten. Wir mit Traubensaft, bevor wir rübergelaufen waren zu unserer Ferienwohnung.

„Aber ich habe das Geisterlicht tatsächlich gesehen!“ Mia beharrte darauf und aus Trotz schlug sie sich den Bauch voll mit übrig gebliebener Geburtstagstorte.
Am Abend trafen wir uns im Puppenstubenzimmer, so nannten wir jetzt unser Reich, und machten eine Party. Es gab Chips und Reste aus dem großen Eimer Kartoffelsalat. Als uns langweilig wurde, knipsten wir mutig das Licht aus.
Da knackte es. Ein unheimliches Geräusch in der Stille.
„Hey, was ist das?“, fragte Mia ängstlich.
Aber es war nur Anna, die nicht mehr ganz aufs Bett gepasst hatte und mit ihrem linken Fuß auf einen Kartoffelchip getreten war.
Jan kicherte. Erleichtert, wie ich fand.
„Hey, passt doch mehr auf“, sagte ich, immer noch etwas erschrocken, aber ich wollte mir meine Angst nicht anmerken lassen. „Die Vermieterin mag´s bestimmt nicht, wenn wir alles vollkrümeln.“
„Da kann uns das Keksmonster doch einen Gefallen tun“, meinte Jan „und die Krümel über Nacht auffressen.“

Wir mussten eingeschlafen sein, als uns ein Knarzen weckte. Und im Puppenhaus brannte Licht über dem winzigen Küchentisch.
Da saß tatsächlich ein winziges Kind mit einem winzigen Teller und einer winzigen Tasse.
„Hey, das ist doch nur eine Puppe“, meinte Anna.
„Was wollen wir machen?“, fragte Jan.
„Wir können sie ansprechen“, schlug ich vor und mein Herz klopfte bis zum Hals.
Vorsichtig schlichen wir zum Puppenhaus.
Da erlosch das Lichtlein und alles wurde dunkel.
„Lass uns lieber wieder zum Bett gehen“, meinte Mia ängstlich.
„Quatsch, wir machen die Deckenlampe an!“, entschied Jan, aber im hellen Licht waren Tellerchen und Tasse verschwunden.
Nur ein Krümel erinnerte an das Kind.
„Es gibt kein Kind“, meinte Jan und klang fast enttäuscht.

Da hörten wir etwas ganz nah am Bett. Ein leises Rascheln, als würde man im Herbst auf trockene Blätter treten.
Wir trauten uns nicht, uns zu rühren.
Es war unheimlich.
„Vielleicht ist das Kind in Mias Chipstüte“, meinte Anna. Jan kicherte und Mia fing an zu kreischen.
„Ich werde nie wieder Chips essen!“, sagte sie. „Zumindest nie wieder aus dieser Tüte.“
„Das würde Mama gefallen, du kleine Speckrolle!“
„Pass auf ...!“
Während sie sich stritten, bemerkte ich, wie mich etwas anstupste.
Ich schrie auf.
„Hey Leute“, sagte ich entsetzt. „Das Geisterkind hat mich berührt!“,
Seine Hand war heiß gewesen wie Papas Feuerzeug. Das wir gern in der Hand hielten – als kleine Mutprobe, wer es am längsten schaffte.
Aber von einem Geisterkind wollte ich nicht angefasst werden. Mut hin oder her.
„Vielleicht verschwindet es, wenn du es ansprichst“, meinte Jan.
„Hau ab, du Chipsarsch!“, schrie ich. Aber das Geisterkind tat so, als würde es nichts hören. Vielleicht war es taub. Wir überlegten, welche Beleidigungen Geisterkinder vertreiben konnten.
„Lass uns lieber vorsichtig sein“, flüsterte Anna. „Wir sollten uns nicht mit ihm anlegen. Vielleicht kann es zaubern.“
Jan kannte keine Bedenken. „Du, alter...“
„Tatsächlich bin ich alt“, unterbrach ihn ein zartes Stimmchen. „Viel älter als eurer Opa, viel älter als euer Urgroßvater.“
„Noch älter als unser Ururgroßvater?“, erkundigte sich Mia und ich wunderte mich, dass sie mutiger war als wir alle.
„Ich heiße Hermine“, raunte das Puppenstuben-Kind. „Der Puppenstubenmacher hat mich verzaubert.“
„So wie Pinocchio?“, fragte Jan.
„Pinocchio?“, Hermine sah uns fragend an.
„Sie hat wirklich die letzten 100 Jahre verpasst“, meinte Finn und grinste blöd.
„Lass uns lieber überlegen, wie wir ihr helfen“, sagte ich.
„Und meinen Freunden“, bat Hermine.

Wir heckten einen Plan aus:
Anna und Finn sollten mit dem Eimerhenkel die Museumstür aufknacken. Den Trick kannten wir von Mama, als sie sich mal ausgesperrt hatte. Und ich schlich leise in Tante Dagis Wohnung und klaute aus Papas Jacke die Autoschlüssel. Im Kofferraum gab es eine Werkzeugkiste und eine Taschenlampe.
„Leute, wir brauchen Münzen“, sagte ich, als wir im dunklen Museum standen.
„Da mach ich nicht mit“, meinte Jan. „Das Geld brauche ich für Snickers.“
„Mann, hier geht es um Wichtigeres als Snickers“, fuhr Anna ihn an.
Im Taschenlampenlicht warfen wir Münzen in die Panoramen. Und plötzlich waren da nicht nur tanzende Teddybären, sondern Kinder, die Karussel fuhren und turnten wie auf einem nächtlichen Spielplatz.
„Hey, die sehen wirklich nicht aus wie Puppen“, flüsterte Anna.
„Echt krass“, meinte Jan. „Das sind krass viele!“
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Hermine ängstlich.
„Ich habe eine Idee!“ Und mit dem Glasschneider aus Papas Werkzeugkiste konnte ich ihre Freunde aus den Panoramen befreien.
Jeder von uns nahm mehrere auf den Arm und weil sie so klein waren, reichte der Rest von Tante Dagis Geburtstagstorte später für alle.

 

Hallo @petdays,

ich fange erstmal mit kleinen Fehlern an:

„ Das sehe ich von hier aus. Und es ist nicht einmal an einer Steckdose angeschlossen.“
Leerzeichen hinter dem Anführungszeichen weg.

“Waren die Puppenstubenlampen nicht aus farbigem Glas?“
Anführungszeichen unten vorne

Sollten er doch in seinem Raum bleiben.
Sollte

Decken-Lampe
Warum schreibst du nicht Deckenlampe?

woraufhin Jan anfing zu kichern und Mia an zu kreischen.
Das "an" bei Mia passt nicht, aber ohne hört es sich auch nicht gut an. Vielleicht einen eigenen Satz draus machen?

Während sie sich stritten, bemerkte ich nicht, wie mich etwas plötzlich anstupste. Wie eine winzige warme Hand!
Sie bemerkt nicht, wie sie etwas anstupst. Merkt aber, dass es sich wie eine warme HAnd anfühlt??

und das es nur einen Weg gab
dass

Sie hatten schon über 100 Jahre hier herumgespukt nach einem großherzigen Kind
Sie spuken nach einem großherzigen Kind herum?

Ich finde deine Geschichte grundsätzlich schön geschrieben. Das Ende geht mir aber viel zu schnell. Du baust alles sehr langsam auf und zuletzt weiß man gar nicht richtig, wie die die Kinder befreit haben - das müssen ja auch Kinder verstehen.

Die Erzählerstimme klingt mir manchmal etwas zu erwachsen. Sogar den Konjunktiv kann sie mühelos benutzen. Ich lese normalerweise keine Kindergeschichten, aber das kommt mir doch etwas komisch vor.

Gerne gelesen
Daeron

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey @petdays ,

ich finde das erstaunlich. Du hast wirklich gute Elemente drin und dann aber auch wieder so Sachen, wo ich die Stirn runzle. Der Reihen nach. Teilweise finde ich, hast du einfühlsam aus der Brille deiner Protagonistin erzählt. Manchmal löst sich das aber auch im Gewirr der vielen gemeinsamen Aktionen der Kinder oder allgemeinen Beschreibungen auf, was ich schade finde. Show-Dont-Tell, finde ich, läuft gut, die Handlung ist zurückhaltend und entwickelt im Zeigen die Geschichte.
Am Stil müsste für meine Begriffe noch geschraubt werden. Die Vergleiche sind oft zu lang und wenig treffend. Der Text ist auch noch sehr voll (für eine umfangreiche Stilkritik bin ich jetzt um ehrlich zu sein ein bisschen zu faul, aber ein zwei Stellen schreibe ich dir).
Was ich gut fand, waren die gelegentlichen Details (Chips, ein Euro Stücke, Dads Feuerzeug). Das darf natürlich potenziell noch mehr werden, aber finde ich schon gut. Wo ich mich wirklich erschrocken habe – was, finde ich, nicht zu deinem Schreiblevel passt –, ist das Ende der Geschichte. Das ist für mich komplett an den Haaren herbeigezogen (trotz Fantasy/Horror-Elementen) da findet keine Auflösung statt, da bleiben die wichtigen Fragen offen. Das würde ich unbedingt nochmal umschreiben ...
Ansonsten ein Text, aus dem sich noch was rausholen lässt. Mit Teilen, die ich wirklich gut finde.

das die Wände der Puppenstube wie Blut beleuchtete

"wie Blut bleuchten" seit wann leuchtet Blut? Ich weiß schon, was du meinst. Aber da müsste eine glänzende Folie oder irgendwas drunter liegen, damit es wirklich wie Blut schimmert.

einen Chips

einen Chip oder Kartoffelchip

„Lass uns lieber wieder zum Bett gehen“, meinte Mia ängstlich.

die Kinder reagieren hier wirklich eine Spur zu lässig für mein Empfinden

Ein leises Klacken, wie wenn man an einem dunklen Herbsttag abends im Wald umherläuft und auf trockene Blätter tritt.

Das ist so ein Vergleich

Seine Hand war heiß gewesen wie Dads Feuerzeug, wenn er den Grill anwarf.

und das

Sie war so klein, dass sie in das Schlüsselloch passte und die Museumstür aufgeschlossen werden konnte.
Hermine bat uns Euros in die Panoramenautomaten hineinzuwerfen.

haha, wahrscheinlich doch nur wieder so eine Bettlerbande :p

am nächsten Tag war der Zauber erloschen und die Kinder wieder groß wie wir und wir machten eine tolle Kinderparty im Museum bei Kakao

???

Also, liebe petdays, ich finde der Text hat gute Ansätze. Die würde ich ausbauen und dieses Ende nachvollziehbar gestalten. Dann kommt da ein guter Text raus.
Lieben Gruß
Carlo

 

Hey @petdays,
uih, eine Gruselgeschichte für Kids. Cool. Ich schreibe beim Lesen meine Eindrücke und Stolperstellen mit. Kann sein, dass sich was mit den frischen Kommentaren meiner Vorredner wiederholt ...

Wir Kinder übernachteten zusammen
Lena, Anna, Mia, Finn, Jan und dein Ich-Erzähler. Ein Hinweis, welche Kinder Geschwister sind oder wer zu Tante Dagi gehört würde mir gefallen. Diese ‚Zuordung‘ festigt die Figurenbilder für den Leser/Zuhörer, denke ich.


Das war immerhin spannender als gedacht.
Da stimmt fmE was nicht in der Kombination der Worte. Entweder "Das war immerhin spannender als ..." -> und jetzt ein Vergleich, z.B. "... ein Matratzen lager in Tante Dagis Wohnzimmer", oder das "immerhin" weg.


forderte uns auf, 1- Eurostücke in die Puppenstubenautomaten zu werfen.
1-, Eurostücke oder Ein-Eurostücke


Und als die Affen turnten und die Puppen auf einem KarusselL kreisten, glaubte ich, dass eine mich anlächelte.
Ahh, Puppen können echt ziemlich gruselig aussehen.

Die Ferienwohnung war gemütlich und unsere Zimmer nett eingerichtet. In Annas Raum gab es sogar eine Puppenstube auf einer Kommode.
Wir hatten es uns auf ihrem Bett gemütlich gemacht
2x gemütlich

als wir ein komisches GeräuSch hörten
Hm, komisch also. Das ließe sich anschaulicher beschreiben.

Aber das Puppenhaus hat keinen Trafo“, bemerkte Finn.
...
„Willst du sagen, dass es hier spukt?“, meinte Mia und drückte ihren Teddy enger an sich. „Ich will nach Hause und keinen Tag mehr hier bleiben“.
„Jetzt bleibt mal locker“, sagte Jan und grinste. „Das ist doch eine coole Sache.“
Logo, die Mädels ekeln sich vor Mäusen und ängstigen sich zu Tode, während die Jungs technisches Knowhow beweisen und mutig jeder Gefahr trotzen. :Pfeif:
Ich lese meinen Kindern ungern Geschichten mit (veraltetem,) geschlechterfestgelegten Rollenverständnis vor. Du sendest damit – sicher ungewollt – fasche Signale an die zuhörenden Kids. Für mich würde die Geschichte gewinnen, wenn du diese Klischees deutlicher aufbrichst.


„ Das sehe ich von hier aus.
Leerzeichen zu viel.

meine Angst nicht anmerken lassen.„Die Wirtin mag´s bestimmt nicht, wenn wir alles vollkrümeln.“
Hier fehlt eins.

“Waren die Puppenstubenlampen nicht aus farbigem Glas?“
Vordere WR- Zeichen falsch.


Ich überlegte. Tatsächlich erinnerten sie an die Römergläser, mit denen Tante Dagi mit Papa und Mama abends angestoßen hatte.
Wer hat die Kinder zu ihrer Bleibe gefahren, wenn sie das Trinken noch mitbekommen haben?


Beim Frühstück ...
„Aber ich habe das Geisterlicht tatsächlich gesehen!“ Mia beharrte darauf und aus Trotz blieb sie lieber unten im Dorf, wo es ein tolles Kuchencafé gab.
Saßen sie nicht gerade alle beim Frühstück? Wo eigentlich? Gemeinsam bei Tante Dagi?


Wir schlossen uns ihr an und tranken Kakao und schlugen uns den Bauch voll mit Sahnetorte, für die sich höchstens ein Krümelmonster interessierte.
Das klingt nach einem Zeit- und Schauplatzsprung. Vom Frühstückstisch direkt zu Kaffee und Kuchen im Dorf.


Am Abend trafen wir uns wieder im Puppenstubenzimmer
Und schon ist es Abend. Ist ein bisschen holprig.


Am Abend trafen wir uns wieder im Puppenstubenzimmer, so nannten wir jetzt Annas Reich und warteten angespannt, was passierte. Dad lachte uns aus. Sollten er doch in seinem Raum bleiben.
Hm. Ich hatte verstanden, dass nur die Kinder in der FeWo übernachten, die Eltern bei Tante Dagi bleiben.

Sollten er doch in seinem Raum bleiben.

Wir würden es uns mit Keksen und Chips gemütlich machen.
3. Mal „gemütlich“


Ein unheimliches Geräusch in der Stille.
Ah, jetzt ist das Geräusch nicht mehr komisch, sondern unheimlich. ;)


Aber es war nur Lina, die nicht mehr ganz aufs Bett gepasst hatte
Lena?


In der Nacht wurden wir von einem Geräusch geweckt.
Wieder ein „Geräusch“. Solche Wiederholungen wirken ein bisschen unkreativ und fix dahin geschrieben. Genau wie die Flusen und Vertipper.


„Wir könnnen sie ansprechen“,

Am Sonntagabend legten wir uns auf die Lauer.
Vs.
Wochenendausflug
Logikfehler


Ein leises Klacken, wie wenn man an einem dunklen Herbsttag abends im Wald umherläuft und auf trockene Blätter tritt.
Das folgende schöne Bild beschreibt für mich nicht ein „Klacken“. Eher ein Rascheln, Knirschen oder Knistern.


„Pass auf – „
Ich finde den Gedankenstrich hier unpassend. Vllt. eher Auslassungszeichen. Ein Ausrufezeichen scheint mir aber noch stimmiger. Ist doch eine Drohung, oder?


„Vielleicht verschwindet es, wenn Du es ansprichst“, meinte Jan. „Hau ab, Du Geist!“,

„Hier geht es um Wichtigeres als um Deine Buttercremetorte.“
So höflich brauchst du in wiedergebenden Dialogen nicht zu sein.


„Du häßliches Keksmonster, verzieh dich!“, schrie Lina
Lena. Hässliches.


„Du, alter -.“
Weiter kam er nicht.
Besser Auslassungszeichen, als einen Bindestrich.


„Noch älter als unserer Ururgroßvater?“, erkundigte sich Mia
Ist der Sprachfehler Absicht? Ansonsten „unser“


Sie war so klein, dass sie in das Schlüsselloch passte und die Museumstür aufgeschlossen werden konnte.
Fungiert sie als Schlüssel?


Im Wohnzimmer lag Dads Jacke
Btw, was soll das mit dem ‚Dad‘? Warum nicht Papas Jacke?


Es klappte alles gut und am nächsten Tag war der Zauber erloschen und die Kinder wieder groß wie wir und wir machten eine tolle Kinderparty im Museum bei Kakao, Buttercremetorte und den Resten von Tante Dagis Geburtstagstorte.
Schwups sind die Kinder befreit und entzaubert und es gibt Kuchen? Wer sind diese Kinder? Wo werden sie nun hingehen? Das Ende hast du für mich im Vergleich zum detaillierten Tagesablauf zu schnell und lieblos abgehandelt. Horror ist das, auch für Kinder, sicher nicht.


Da geht noch was. Viel Erfolg!
Viele Grüße
wegen

 

Hallo Daeron,

Danke fürs Lesen und Deinen freundlichen Kommentar.

Ich finde deine Geschichte grundsätzlich schön geschrieben.
danke. :)
Das Ende geht mir aber viel zu schnell. Du baust alles sehr langsam auf und zuletzt weiß man gar nicht richtig, wie die die Kinder befreit haben - das müssen ja auch Kinder verstehen.
>> Gute Beobachtung. Ja, da muss ich noch mal ran. Da habe ich noch einiges an Potential verschenkt.
Die Erzählerstimme klingt mir manchmal etwas zu erwachsen. Sogar den Konjunktiv kann sie mühelos benutzen.
>> Jan wollte ich als etwas altklug charakterisieren, aber erwachsen sollte sich trotzdem keins der Kinder anhören... Die Konjunktivstelle werde ich auch noch mal betrachten...

Danke für Deine Hinweise, viele Grüße, petdays

 

Hi Carlo,

Danke fürs Vorbeischauen und Deine Kritik, sie hilft mir sehr weiter, weil Du Stärken und Schwächen gut analysiert hast. Da weiß ich besser, wo ich ansetzen muss.

Carlo schrieb:
Show-Dont-Tell, finde ich, läuft gut,

>> das ist schon mal was. Ich muss zugeben, dass ich noch nie eine Kinder-Gruselgeschichte geschrieben habe, dies aber unbedingt ausprobieren wollte.... Im Moment probiere ich allerlei Genres aus. Manchmal sehr zeitintensiv wie der Text "In die Finsternis", wo ich mich intensiver mit dem Thema Worldbuilding befasst habe... Die Genrekonventionen der Kinder-Gruselgeschichte für mich zu entdecken, war schon recht umfangreich (lese allemöglichen Referenzgeschichten...), so dass ich vertraute Stärken vernachlässigt habe... Ich hab mich hier nur auf das "Geistermäßige", die Kombination von Spuk und Kinderperspektive konzentriert....Auch Dialoge sind normalerweise gar nicht meins.... Aber es klappt doch besser als gedacht...

Carlo schrieb:
ich finde das erstaunlich. Du hast wirklich gute Elemente drin und dann aber auch wieder so Sachen, wo ich die Stirn runzel.

>> die Geschichte war wohl gegen Ende zu schnell runtergeschrieben.... Ich dachte, sie wird viel zu lang und hab sie dann recht abrupt enden lassen...Keine gute Idee. ;((


Carlo schrieb:
Was ich gut fand, waren die gelegentlichen Details (Chips, ein Euro Stücke, Dads Feuerzeug). Das darf natürlich potenziell noch mehr werden, aber finde ich schon gut.

Freut mich.

Carlo schrieb:
Wo ich mich wirklich erschrocken habe, was, finde ich, nicht zu deinem Schreiblevel passt, ist das Ende der Geschichte. Das ist für mich komplett an den Haaren herbeigezogen (trotz Fantasy-Elementen) da findet keine Auflösung statt, da bleiben die wichtigen Fragen offen. Das würde ich unbedingt nochmal umschreiben ...

>> Da hast Du sicherlich Recht. Das Ende beantwortet wirklich wenig, sondern setzt alles voraus. Ja, das sollte ich wirklich noch mal umschreiben!!

Carlo schrieb:
die Kinder reagieren hier wirklich eine Spur zu lässig für mein Empfinden

>> könnte sein.

Carlo schrieb:
haha, wahrscheinlich doch nur wieder so eine Bettlerbande hehe

>>
liebe Grüße und Danke für Deine Zeit, petdays

 

@wegen

Danke fürs Lesen und die detaillierte, konstruktive Kritik,

Lena, Anna, Mia, Finn, Jan und dein Ich-Erzähler. Ein Hinweis, welche Kinder Geschwister sind oder wer zu Tante Dagi gehört würde mir gefallen. Diese ‚Zuordung‘ festigt die Figurenbilder für den Leser/Zuhörer, denke ich.
>> guter Vorschlag!
2x gemütlich
>> wird geändert
Logo, die Mädels ekeln sich vor Mäusen und ängstigen sich zu Tode, während die Jungs technisches Knowhow beweisen und mutig jeder Gefahr trotzen. :Pfeif:
Ich lese meinen Kindern ungern Geschichten mit (veraltetem,) geschlechterfestgelegten Rollenverständnis vor. Du sendest damit – sicher ungewollt – fasche Signale an die zuhörenden Kids. Für mich würde die Geschichte gewinnen, wenn du diese Klischees deutlicher aufbrichst.
>> das wollte ich wirklich nicht signalisieren.... Danke für den Hinweis! Wird geändert.
Wer hat die Kinder zu ihrer Bleibe gefahren, wenn sie das Trinken noch mitbekommen haben?
>>> Ich dachte, die Ferienwohnung der Eltern ist gleich um die Ecke... Muss noch in den Text.
Saßen sie nicht gerade alle beim Frühstück? Wo eigentlich? Gemeinsam bei Tante Dagi?
>>> da werde ich noch mal drüberschauen.
Das klingt nach einem Zeit- und Schauplatzsprung. Vom Frühstückstisch direkt zu Kaffee und Kuchen im Dorf.
>>> das ist doof. muss geändert werden.
Wieder ein „Geräusch“. Solche Wiederholungen wirken ein bisschen unkreativ und fix dahin geschrieben. Genau wie die Flusen und Vertipper.
>>> Ich arbeite immer erst am Konzept, bevor ich die Flusenlese betreibe... Und es wird wohl noch einiges geändert werden müssen.... Im vorderen Bereich kürzen, im hinteren Bereich verlängern...
Ja, das Geräusch ist tatsächlihc unkreativ, hoffentlich fällt mir noch etwas Besseres ein.
Das folgende schöne Bild beschreibt für mich nicht ein „Klacken“. Eher ein Rascheln, Knirschen oder Knistern.
>> Knistern ist viel besser. Danke!
Fungiert sie als Schlüssel?
>> oh, das könnte man meinen.... Da muss ich auch noch mal dran. Ich dachte erst, Hermine hat so kleine Hände, dass sie damit das Schloss von innen bewegen kann, das ist aber Blödsinn, der Mechanismus ist zu kompliziert... Da ist mir leider noch keine richtige Lösung eingefallen...
Schwups sind die Kinder befreit und entzaubert und es gibt Kuchen? Wer sind diese Kinder? Wo werden sie nun hingehen? Das Ende hast du für mich im Vergleich zum detaillierten Tagesablauf zu schnell und lieblos abgehandelt.
>> Ja, die offenen Fragen brauchen eine Antwort....
Horror ist das, auch für Kinder, sicher nicht.
>> Da hast Du wohl Recht.... Eigentlich fällt es eher unter Geistergeschichte. Das ist ein anderes Genre, was es bei Wortkrieger leider nicht gibt... Bei den Geistergeschichten befindet sich oft der liebenswürdige Geist in einer misslichen Lage und die Protagonisten helfen ihm...
Da geht noch was. Viel Erfolg!
>>> Danke für die Motivation!

viele Grüße, petdays

 

Hallo Sisorus,

Danke fürs Lesen und Deine hilfreichen Anmerkungen,

freut mich, mal wieder etwas von Dir zu lesen.
freut mich.
Du kannst erzählen, scheinst aber manchmal zu faul zu sein, dein Werkzeug aus der Kiste zu kramen.
>> die Geschichte ist im zweiten Teil zu schnell "runtergeschrieben"... Manchmal schreibe ich, um den eigentlichen Plot erst beim Schreiben herauszufinden.... Leider sind mir für den Schluss noch keine tollen Ideen gekommen.
Die anderen lachten sie aus, ohne, dass sie es ihnen sagte? Ich verstehe, was hier passiert, aber die Auslassung stört mich.
>> gut beobachtet, werde ich ändern.
MMn. braucht es diesen Satz überhaupt nicht. Du foreshadowst doch sowieso schon wie wild, warum es so plump explizit nochmal machen?
>> Ja, das ist in der Tat plump und kommt weg.
Hier würde ich die zwei Reden durch 'n Absatz trennen.
>> Das wäre besser.
Bemerkte ich nicht? Typo oder missverstehe ich etwas?
>> Typo.
Nun ist die Hand nicht mehr nur warm, sondern heiß? Auch würde ich den letzten Satz umformulieren, um nicht zwei Mal "Mutprobe" zu benutzen. Vllt. zu sowas wie "Mut hin oder her."
>> Das ist unlogisch, stimmt, war mir vorher gar nicht aufgefallen... und die doppelte Mutprobe muss natürlich auch noch geändert werden.

Danke fürs genaue Lesen und Deine Zeit, hat mich gefreut. Petdays

 

@Carlo Zwei @Daeron @Sisorus @wegen

Hab die Geschichte soweit überarbeitet. Eine Figur habe ich gestrichen, Schauplätze zusammengefasst, Logikfehler überarbeitet, mehr Dialoge eingebaut, den Schlussteil ausgebaut.... Mir gefällt sie jetzt viel besser.

Danke für all eure wertvollen Hinweise! Habe versucht, die meisten einzuarbeiten [unter Berücksichtigung der Zeichenanzahl].

liebe Grüße, petdays

 

@wegen
Hallo (so viel Zeit sollte doch sein ;))) @petdays,

Hab die Geschichte soweit überarbeitet.
Du bist echt fix.

Ich teilte mir mit Mia und Anna ein Zimmer und unsere Cousins das andere.
Ist die Syntax evtl. schief? Vorschlag: Ich teilte mir mit Mia und Anna ein Zimmer, unsere Cousins sich das andere.

Herr Dickhöfer, der Museumschef, war ein kleiner, schmächtiger Mann und forderte uns auf, Ein-Eurostücke in die ...
(Das hatte ich beim letzten Kommentar vergessen zu erwähnen) "forderte uns auf" klingt unpassend schroff für mich, wie "forderte uns auf, den Saal zu verlassen". Vlt. "ermunterte"? Bei einem kleinen Dorfmuseum, könnte die Leitung und die Kasse in einer Hand liegen. Die Kassiererin ist verzichtbar, weil auch (der von dir stärker ausgearbeitete) Herr Dickhöfer den Kindern von dem Spuken erzählen konnte.

In unserem Raum gab es sogar eine Puppenstube auf einer Kommode.
Wir hatten es uns auf ihrem Bett gemütlich gemacht
Überarbeitungsfehler.

und die erste Tüte Chips geöffnet, als wir ein komisches Geräusch hörten, wie ein leises Trappeln.
ja, besser. :)

„Willst du sagen, dass es hier spukt?“, meinte Mia
Hier könntest du Mia Bezug auf die Spuk-Erwähnung der Kassiererin(/des Hr. D.) nehmen lassen: „Willst du sagen, dass es hier tatsächlich spukt?“, meinte Mia

„Jetzt bleibt mal locker“, sagte Jan, aber ich spürte, dass er nur so tat, als wäre er cool und das war noch gruseliger.
Von der Perspektive her, irgendwie distanziert. Vorschlag: ...was mich beunruhigte.

und aus Trotz schlug sie sich den Bauch voll mit übrig gebliebener Geburtstagstorte.
Merkwürdige Trotzreaktion. Dass Mia aus Trotz nichts davon anrührt, kam ich mir eher vorstellen.

„Die Wirtin mag´s bestimmt nicht, wenn wir alles vollkrümeln.“
"Wirtin" klingt nach einem Gasthof mit mehreren Zimmern. Vlt. findest du was anderes.

Wir mussten eingeschlafen sein, als uns ein Laut weckte.
Hier hast du "Geräusch" mit dem gleichermaßen inhaltsschwachen "Laut" ersetzt. Noch besser fände ich, es zu beschreiben, "ein Knarzen" oder so. Warum verschenkst du die Möglichkeit?

Da erlosch das Lichtlein und alles wurde dunkel. Unheimlich dunkel.
Diese Hinweise "das war unheimlich/besonders gruselig" würde ich lassen. Deine Beschreibungen sollten diese Stimmung transportieren.


Da saß tatsächlich ein winziges Kind mit einem winzigen Tellerchen und einer winzigen Tasse. aber
im hellen Licht waren Tellerchen und Tasse verschwunden.
Nur ein Krümelchen erinnerte an das Kind.
Wenn du (als Verstärkung mehrfach) „winzig“ schreibst, könnte das „-chen“ getrost weg. Der Krümel ist schon das kleinstmögliche Überbleibsel. Es bräuchte das Diminutiv deshalb ebenfalls nicht.


Seine Hand war heiß gewesen wie Papas Feuerzeug. Und das wir gern in der Hand hielten – als kleine Mutprobe, wer es am längsten schaffte.
Das „und“ kling falsch für mich. Evtl. den Satz umstellen?

„Ich heiße Hermine“, raunte das Puppenstuben-Kind. „Der Puppenstubenmacher hat mich verzaubert.“
„So wie Pinocchio?“, fragte Jan.
„Pinocchio?“, Hermine sah uns fragend an.
„Sie hat wirklich die letzten 100 Jahre verpasst“, meinte Finn und grinste blöd.
„Lass uns lieber überlegen, wie wir ihr helfen“, sagte ich.
„Und meinen Freunden“, bat Hermine.
Schön gemacht.


Wir heckten einen Plan aus.
Anna und Finn sollten ...
Ich könnte mir auch einen Doppelpunkt nach „aus“ vorstellen. Gute Einleitung in den Schlussteil.


und klaute aus Papas Jacke seine Autoschlüssel.
Vorschlag: die Autoschlüssel. Wessen sonst?

Und mit dem Glasschneider aus Papas Werkzeugkiste
Hm. Die Handhabung stell ich mir für Kinder schwierig vor. Ob zuhörende Kinder überhaupt eine Vorstellung von dem Gerät und seiner Benutzung haben, bezweifle ich ebenfalls. Sie könnten z. B. mit einem Schraubenzieher die Schrauben lösen, die die Scheibe am Holzkasten halten und die schwere Scheibe gemeinsam vorsichtig zur Seite stellen. Das ist mehr Basic-Handwerkern für 6-jährige Zuhörer. :shy:

Gefällt mir schon deutlich besser. Tiptop.
Viele Grüße
wegen

 

„Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit.
Wir Großen sollten uns daran erinnern, wie das war."
Astrid Lindgren

Ja, so wünsch ich mir schlimmstenfalls „Horror“in kindlicher Biografie eingebunden, als kleines Abenteuer und zur Bereicherung eines langweilenden Geburtstages ob von Tante Dagi oder dem Onkel Digga, Bluse wie Hemd.

Aber sag einmal, wann stehstu eigentlich morgens auf,

liebe petdays,

da hab ich mich noch mal aufs funktionstüchtige Ohr gedreht und statt der Stufen absteigenden stepptanzenden Schuhe der Frühschichtler allein das Kissen knistern hören. Als armer Leute Kind wohnte kein Verwandter über oder bei einem Museum. Die Wohnung war irgendwann eins, aber als wir irgendwann mal nach Kaub zu entfernten Verwandten fuhren und Katz und Maus dem kleinen Friedel lachten und die Stelle, wo Blücher"übers Wasser ging", dem Bonaparte den Arsch zu versohlen, hatte der siebenjährige Friedel seine Bestimmung gefunden …
Dem Opa Friedel hat übrigens die kleine Geschichte gefallen, und wenn wir noch die paar Flusen wegkriegen, noch mehr ...

Hier

Herr Dickhöfer, der Museumschef, war ein kleiner, schmächtiger Mann und forderte uns auf, Ein-Eurostücke in die Puppenstubenautomaten zu werfen.
Sollte nicht durch die körperliche Beschreibung, sondern kraft Amtes und additiver Konjunktion die Aufforderung stellen, also etwa „Herr D., ein kleiner, schmächtiger Mann, war Museumsdirktor und forderte uns auf ..."
Nachtrag (10:25): Geht natürlich auch ohne KOnjunktion, etwa "Herr D., ein ... Mann, der Museumsdirektor forderte uns auf ..."

Wir hatten es uns auf ihrem Bett gemütlich gemacht und die erste Tüte Chips geöffnet, als wir ein komisches Geräusch hörten[...] wie ein leises Trappeln.
Komma weg, weil ein bloßer Vergleich folgt (stattdessen - um eine vllt. erwünschte Pause zu erzwingen - ein Gedankenstrich ...)

„Die hat bestimmt eine Zeitschaltuhr“, meinte Jan und schob sich erst mal eine Hand voll Chips in den Mund.
„Handvoll“ oder „Hand voller“

„Ich will nach Hause und keinen Tag mehr hier bleiben[.]“[…]
Punkt einfangen, bitte!

Am Abend trafen wir uns im Puppenstubenzimmer, so nannten wir jetzt unser Reich[,] und machten eine Party.

Mann, hier geht es um Wichtigeres als Snickers“, fuhr Anna ihn an.
Hier würd‘ ich empfehlen, nicht das männliche Geschlecht anzusprechen, sondern das allgemeinere Pronomen „man“, das die gesamteMenschheit enthält und im allgemeinen Sinn von irgendjemand (und wäre man es selber) oder beliebigen Leuten oder eine Allgemeinheit.

Gern gelesen vom

Friedel

 

Hallo Wegen,

Ganz lieben Dank, dass Du noch einmal auf den Text geschaut hast. :) :) Das weiss ich sehr zu schätzen und Deine Vorschläge sind sehr gut. Ein bisschen Politur kann der Text noch gebrauchen. :)

Gefällt mir schon deutlich besser. Tiptop.

Danke, das freut mich. :)

viele Grüße, petdays

Lieber Friedel,

Es hat mich gefreut, dass Du auch bei einer kleinen Gruselgeschichte (so gruselig ist sie leider nicht) vorbeigeschaut hast!

Immer wieder bin ich beeindruckt, was Du noch alles aufspürst an Flusen... .
Ich selber glaubte wirklich, alle erwischt zu haben... .

Sollte nicht durch die körperliche Beschreibung, sondern kraft Amtes und additiver Konjunktion die Aufforderung stellen, also etwa „Herr D., ein kleiner, schmächtiger Mann, war Museumsdirktor und forderte uns auf ..."
>> Formal hast Du Recht. Hier wollte ich jedoch aus Kinderperspektive schreiben und da fand ich die körperliche Beschreibung wichtiger... .
Als armer Leute Kind wohnte kein Verwandter über oder bei einem Museum.
>>> da hatte ich mir ein kleines Provinzmuseum vorgestellt, wo tatsächlich auch armer Leute Kinder drüber wohnen könnten... :)
Die Wohnung war irgendwann eins, aber als wir irgendwann mal nach Kaub zu entfernten Verwandten fuhren und Katz und Maus dem kleinen Friedel lachten und die Stelle, wo Blücher"übers Wasser ging", dem Bonaparte den Arsch zu versohlen, hatte der siebenjährige Friedel seine Bestimmung gefunden …
>>> Das hast Du so herrlich beschrieben, ich sehe Dich gleich vor mir in einer verkleinerten Friedel-Ausgabe. :) :)

liebe Grüße, petdays

 

Hallo wegen,

Hab fast alle Deine Vorschläge untergebracht. :) Danke nochmal!:)

Und mit dem Glasschneider aus Papas Werkzeugkiste
Hm. Die Handhabung stell ich mir für Kinder schwierig vor. Ob zuhörende Kinder überhaupt eine Vorstellung von dem Gerät und seiner Benutzung haben, bezweifle ich ebenfalls. Sie könnten z. B. mit einem Schraubenzieher die Schrauben lösen, die die Scheibe am Holzkasten halten und die schwere Scheibe gemeinsam vorsichtig zur Seite stellen. Das ist mehr Basic-Handwerkern für 6-jährige Zuhörer. :shy:

>> Da geh ich voll mit Dir mit. Vielleicht schreibe ich noch eine Alternativversion, die länger ist. Hier musste ich mich leider auf 7.500 Zeichen begrenzen.

schöne Grüße, petdays

 

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