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Serie Das Glück mit Füssen treten - es wird nicht besser

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18.07.2001
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Das Glück mit Füssen treten - es wird nicht besser

Die Zeit heilt also alle Wunden?! Wieviel Zeit? Die Ewigkeit? Bei ihm scheint es mir so. Ständig macht er sich Gedanken, wie er sie nur so vernachlässigen konnte. Haben ihre Worte vielleicht einen trügerischen Schein von Sicherheit aufkommen lassen? Und immer wieder Zweifel, ob sie es ernst gemeint haben kann. Ich finde eigentlich auch, daß man sowas nach so kurzer Zeit nichtmal ansatzweise wissen kann. Verknalllt - Ja. Verliebt - vielleicht. Aber Liebe? Muss man dazu den anderen nicht in- und auswendig kennen, mit allen seinen Stärken und Schwächen, ihn nicht trotz sondern gerade wegen den Schwächen lieben?! Oder haben die Worte bei Ihr einen anderen Tiefgang? Ist sie sich denn nicht des bindenden Charakters ihrer Worte bewußt?! Heißt für Sie ich liebe Dich weniger als für ihn? Mir kommen auch Theorien, daß sie das aus Berechnung gesagt haben kann. Auch wenn mir die Variante am wenigsten gefällt könnte es ein Test gewesen sein. Er hat ihn wohl nicht bestanden. Oder sie weiß es nicht besser, und denkt, daß es Liebe ist wenn man sich bei der Umarmung des anderen wohl fühlt.

Wie auch immer, von irgendwoher müssen die Worte ja hergekommen sein. Deshalb habe ich ihn dazu ermutigt, sie nochmal anzurufen. Er war ja sofort dafür, aber Mut musste ich ihm schon noch machen. Er wollte sich echt anstrengen, ein Neuanfang. Ja, das war es. Also hat er sie am nächsten Tag früh angerufen, und gefragt, ob sie nicht mal lust hätte mit ihm was zu unternehmen. Einfach so, als ob nichts gewesen wäre. Und ebenso als wäre nichts geschehen, ja geradezu erfreut, hat sie auch noch zugestimmt. Die Welt war wieder in Ordnung. Für einen Tag, bis sie sich sahen. Die ganze Zeit war sie abweisend, nicht unfreundlich, aber bestimmt. Und dann die linke Gerade: "Freunde sein..." Der Schlag ließ ihn zurücktaumeln. Am Anfang, als sich die erste Verwirrung gelegt hatte, fand er die Idee noch gut, konnte er sie doch so noch ab und zu sehen. Aber nach längerem Nachdenken wurde ihm klar was das bedeuten sollte: "Ich will absolut nichts von Dir wissen..." Tiefschlag.

Drei Wochen vergingen mit, naja, mittelstarkem Liebeskummer dann wieder die Zweifel. Aus welchem gottverdammten Grund sagt sie sowas. Nur für den Fall, dass sie es ernst gemeint haben könnte, warum war es bei ihr dann so schnell vorbei. Also kann sie es nicht ernst gemeint haben. Für diese Tatsache spricht auch, daß sie jetzt mit einem seiner besten Freunde ausgeht. - k.o.


Langsam aber sicher gebe ich ihr auch einen großen Teil der Schuld, wie die Sache verlaufen ist. Das einzige was mir nicht klar ist: Was soll ICH jetzt aus der Geschichte lernen? Das man auf das aufpasst was man sagt, und besser schweigt als zuviel zu sagen? Oder daß man wenn man es ernst meint es auch ernst sagen soll, und lieber zuviel? Oder sollte man anstatt gar nichts zu sagen auch mal heucheln? Fragen über Fragen. Und das Schlimme ist, daß ich genau weiß, WANN ich die Antworten finden werde: wenn es zu spät ist.

 

sind echt gute gedanken über diese "lass-uns-freunde-sein"-geschichte. wer hat das nich schon mal erlebt? man fühlt sich grade so wohl in einer beziehung und dann kommt dieser rückschlag. auslöser dafür ist, so denke ich, die erkenntniss, daß einer der partner mehr für den den anderen empfindet, als sein gegenüber. es wird allgemein gesagt, daß das nachträgliche freunde-sein der anfang vom ende ist, doch ich denke (bzw. hoffe!) anders über diesen umstand. im grunde genommen ist es doch wirklich so, wie der autor dieser geschichte das lieben beschreibt: man muß den partner in und auswendig kennen und wissen, was in ihm vorgeht. sonst macht man sich doch im grunde genommen nur was vor, nicht wahr? ich denke, wenn man wirklich versucht sein gegenüber kennenzulernen und man sich schon von vernherein in den partner "verknallt" hat, kann das nachträgliche freunde-sein eine möglichkeit sein zur wahren liebe zu gelangen. hoffentlich klappts!?

 

Hi,

Auch die Fortsetzung deiner Geschichte finde ich gelungen. Ich möchte deine Geschichte nicht analysieren. Nur so viel: Du schreibst in einen sehr guten, teilweise emotionalserweckenden, Stil.

 

Hi,

Auch die Fortsetzung deiner Geschichte finde ich gelungen. Ich möchte deine Geschichte nicht analysieren. Nur so viel: Du schreibst in einen sehr guten, teilweise emotionalserweckenden, Stil.

 

Klasse klasse ! Während die besten Freunde aus der Diebels-Werbung zusammen ein paar Bierchen trinken und sich ausheulen, machen sich andere - zu denen ich mich definitiv auch zähle - Gedanken und zermarten sich das Hirn. Jeder hat schon so oft in dieser nicht lösbaren Situation gestanden. Ich bin aber überzeugt von dem was ein Vor-Kritiker sagte, so eine Situation lässt sich mit viel viel Kraft vielleicht noch retten...

 

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