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Das Mädchen und der Mond

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21.05.2018
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Das Mädchen und der Mond

Es war einmal ein Mädchen. Ihr goldenes Haar reichte ihr bis zu den Schulterblättern und ihre Haut war so hell wie Schnee. Jeden Abend saß sie an ihrem Fenster und schaute hinauf in den Himmel, der damals jedwede Nacht vor Sternen nur so funkelte. Mit der Zeit gab sie gar allen Sternen einen Namen und grüßte sie fortan jedes Mal herzlich. Aber all die Sterne waren nichts gegen den Mond, der am hellsten leuchtete.
Damals schien der Mond noch jede Nacht in seinem vollen Rund und sie liebte ihn sehr. Sein warmes Leuchten berührte ihr Herz und so verging keine Nacht, in der sie ihn nicht betrachtete. Sie sprach zu ihm und nach einer Zeit strahlte er immer etwas heller, wenn sie an ihr Fenster trat.
Ihre Liebe zu ihm wuchs mit jeder Nacht und sie fing an, ihm Liebesgedichte vorzutragen. Der Mond konnte zwar nicht sprechen, doch er reagierte mit seinem Licht und mit Wärme, in die er sie liebevoll hüllte.
„Oh lieber Mond“, sprach sie eines Tages, „jeden Tag warte ich auf die Nacht, damit ich dich nur wiedersehen kann. Komm doch zu mir hier auf die Erde, ich will nicht mehr ohne dich sein.“ Und der Mond teilte ihre Sehnsucht, und in seinem Kummer zitterte sein Licht.
Sie streckte die Hände in die kühle Abendluft, als wollte sie ihn umfassen. Und wie sie so nach ihm reichte, fühlte sie eine glatte, warme Oberfläche. Sie erschrak beinahe, hielt sie doch gerade den Mond in den Händen.
Langsam und vorsichtig zog sie ihn zu sich, in ihr Zimmer, dann an ihre Brust. Der Mond konnte ihr Herz schlagen hören und machte vor Freude ein Geräusch, das so sanft klingelte wie tausend kleinste Glöckchen. Ungläubig sah sie in den Himmel empor, wo ihr Liebster geschienen hatte, doch die Sterne standen alleine da.
Sie stieß einen Laut der Freude empor und umarmte den Mond sacht. Ihr Herz schlug schneller, als sie sein Klingeln vernahm. Es hörte sich so schön an, wie eine Melodie, die auf dem Rhythmus eines vor Liebe schlagenden Herzens spielt, es nur kann.
Beide lauschten und sie hörten alles, was einen Laut von sich zu geben vermochte. Unruhiger, aufgeregter Atem, ein schnell klopfendes Herz, sanftes Klingeln und sogar das Glitzern der Sterne.
Es war das Lied ihrer Liebe und der Mond machte einen Knicks und die beiden tanzten dazu. Sie tanzten die ganze Nacht und sowie der Himmel sich langsam wieder erhellte, drückte sie ihm einen liebevollen Kuss auf, streckte sich wie zuvor aus dem Fenster und spürte, wie das Gefühl seiner Oberfläche immer undeutlicher wurde und schließlich verschwand.
Sie trat einen Schritt zurück und betrachtete den Himmel, an dem der Mond nun wieder stand. Und die Sterne funkelten aufgeregt und das Mädchen lächelte sacht. Sowie die Sonne aufging verschwand der Mond vom Himmel, doch es schmerzte sie nicht länger. Ihr Herz war so voller Glück, dass sie nicht hätte traurig sein können.
Von da an begab sich der Mond jeden Monat auf die Reise zu ihr, Nacht für Nacht ein Stückchen näher zu ihrem Fenster. Und jedes Mal, wenn die Sehnsucht des Mädchens wieder groß genug ist, da streckt sie sich aus dem Fenster und holt den Mond zu sich. Und jedes Mal, wenn der Mond nicht am Himmel steht, dann ist er bei ihr. Und wenn man ganz genau hinsieht, dann kann man erkennen, dass der Mond am Abend danach immer ein bisschen heller leuchtet als zuvor.

alte Version

Es war einmal ein Mädchen. Ihr goldenes Haar reichte ihr bis zu den Schulterblättern und ihre Haut war so hell wie Schnee. Jeden Abend saß sie an ihrem Fenster und schaute hinauf in den Himmel, der damals jede Nacht vor Sternen nur so funkelte. Mit der Zeit gab sie jedem Stern einen Namen und grüßte ihn fortan jedes Mal herzlich. Aber all die Sterne waren nichts gegen den Mond, der am hellsten leuchtete.
Damals schien der Mond noch jede Nacht in seinem vollen Rund und sie liebte ihn sehr. Sein warmes Leuchten berührte ihr Herz und so kam sie jede Nacht, ihn zu betrachten. Sie sprach zu ihm und nach einer Zeit strahlte er jeden Abend etwas heller, wenn sie an ihr Fenster trat. Ihre Liebe zu ihm erstarkte mit jeder Nacht und sie fing an, ihm Liebesgedichte vorzutragen. Der Mond konnte zwar nicht sprechen, doch er reagierte mit seinem Licht und mit Wärme, in die er sie liebevoll hüllte.
„Oh lieber Mond“, sprach sie eines Tages, „Jeden Tag warte ich auf die Nacht, damit ich dich nur wiedersehen kann. Komm doch zu mir hier auf die Erde, ich will nicht mehr ohne dich sein.“ Und der Mond teilte ihre Sehnsucht, und in seinem Kummer zitterte sein Licht. Sie streckte die Hände in die kühle Abendluft, als wollte sie ihn umfassen. Und wie sie so nach ihm reichte fühlte sie eine glatte, warme Oberfläche. Sie erschrak beinahe, hielt sie doch gerade den Mond in den Händen. Langsam und vorsichtig zog sie ihn zu sich, in ihr Zimmer, dann an ihre Brust. Der Mond konnte ihr Herz schlagen hören und machte vor Freude ein Geräusch, das so sanft klingelte wie tausend kleinste Glöckchen. Ungläubig sah sie in den Himmel empor, wo ihr Liebster gestanden hatte, doch die Sterne standen alleine da. Sie stieß einen Laut der Freude empor und umarmte den Mond sacht. Ihr Herz schlug schneller, als sie sein Klingeln vernahm. Es klang so schön wie eine Melodie, die auf dem Rhythmus eines vor Liebe schlagenden Herzens spielt, nur klingen kann. Beide lauschten und sie hörten alles, was im Moment klang. Unruhiger, aufgeregter Atem, ein schnell klopfendes Herz, sanftes Klingeln und sogar das Glitzern der Sterne. Es war das Lied ihrer Liebe und der Mond machte einen Knicks und die beiden tanzten dazu.
Sie tanzten die ganze Nacht und sowie der Himmel sich langsam wieder erhellte, drückte sie ihm einen liebevollen Kuss auf, streckte sich wie zuvor aus dem Fenster und spürte, wie das Gefühl seiner Oberfläche immer undeutlicher wurde und schließlich verschwand. Sie trat einen Schritt zurück und betrachtete den Himmel, an dem der Mond nun wieder stand. Und die Sterne funkelten aufgeregt und das Mädchen lächelte sacht. Sowie die Sonne aufging verschwand der Mond vom Himmel, doch das machte ihr nichts mehr. Ihr Herz war so voller Glück, dass sie nicht hätte traurig sein können. Und jedes Mal, wenn ihre Sehnsucht wieder groß genug ist, da streckt sie sich aus dem Fenster und holt den Mond wieder zu sich. Und jedes Mal, wenn der Mond nicht am Himmel steht, dann ist er bei ihr. Und wenn man ganz genau hinsieht, dann kann man erkennen, dass der Mond am Abend danach immer ein bisschen heller leuchtet als zuvor.

 
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Liebe HannahAround,

erstmal Herzlich Willkommen bei den Wortkriegern.

Gerade, wenn der Text kurz ist, sollten die Formulierungen präzise sein. Deshalb hier vorneweg einige Textanregungen:

Damals schien der Mond noch jede Nacht in seinem vollen Rund und sie liebte ihn sehr. Sein warmes Leuchten berührte ihr Herz und so kam sie jede Nacht, ihn zu betrachten.
unschöne Doppelung, ist wirklich jede Nacht Vollmond? Beim zweiten "jede Nacht" könntest du auch schreiben: ... und so genoss sie es immer wieder aufs Neue, ihn zu betrachten.

Ihre Liebe zu ihm erstarkte mit jeder Nacht und sie fing an ...
warum nicht einfach "wuchs"?

„Oh lieber Mond“, sprach sie eines Tages, „Jeden Tag[/QUOTEJeden nicht klein? Du führst ja den Satz fort.

Und wie sie so nach ihm reichte fühlte sie eine glatte, warme Oberfläche.
bitte Komma nach reichte

... doch die Sterne standen alleine da.
Hier fände ich einsam und verlassen besser als alleine.

Sie stieß einen Laut der Freude empor und umarmte den Mond sacht.
aus?/ oder hinauf in den Nachthimmel?

als sie sein Klingeln vernahm. Es klang so schön wie eine Melodie, die auf dem Rhythmus eines vor Liebe schlagenden Herzens spielt, nur klingen kann. Beide lauschten und sie hörten alles, was im Moment klang. Unruhiger, aufgeregter Atem, ein schnell klopfendes Herz, sanftes Klingeln
Ein bisschen mehr Variation wäre mMn schöner.

Sowie die Sonne aufging(,) verschwand der Mond vom Himmel, doch das machte ihr nichts mehr(aus).

Ihr Herz war so voller Glück, dass sie nicht hätte traurig sein können.
..., dass für Traurigkeit kein Platz war.?

Nun mein ganz subjektives Empfinden:
Du hast ein nettes Märchen geschrieben, dem es an einem mangelt: Der Heldin wird keine Aufgabe gestellt, die sie lösen muss. Es gibt kein Geheimnis, das ans Tageslicht gebracht werden muss. Die Heldin hat keine Schwäche oder Fehler. Es gibt keinen Konflikt, noch nicht mal die Sterne beschweren sich über die "Ausleihe", die man als temporären Diebstahl sehen könnte.

Und so läuft das Ganze zu glatt, der Prota gelingt es easy peasy den Mond vom Himmel zu holen (???), ohne dass sie das kleinste Hindernis überwinden muss.
Darunter leidet die Spannung und die nachhaltige Beschäftigung mit deinem Märchen.

Hier noch eine Anleitung zum Umgang mit den Kommentaren:
Nimm, was du brauchst, den Rest klopp in die Tonne. Es ist und bleibt dein Text.

Peace und frohes Schaffen, linktofink

 

Hi HannahAround,

schaute hinauf in den Himmel, der damals jede Nacht vor Sternen nur so funkelte.

Ich denke, du meinst, dass die Sterne funkeln oder? In deinem Satz hier funkelt der Himmel.

Ein paar mehr Absätze könntest du vielleicht noch einbauen.

Wie linktofink schon angemerkt hat, hast du einige Wortwiederholung. Les dir den Text nochmal dahingehend aufmerksam durch, das fällt dir sicher auch auf, vielleicht findest du dann noch ein paar passende Synonyme.

Im Großen und Ganzen schreibst du aber recht gut. Beinahe komplett fehlerfrei, alles verständlich, top.

Ja, es gibt keinen echten Twist, keine richtige Handlung. Für mich ist das in Ordnung, ich finde das unproblematisch. Ist aber scheinbar eine Grundsatzdiskussion, ob es legitim ist, reine Ideen, nicht waschechte Geschichten hier zu veröffentlichen. Hier scheiden sich wohl die Geister. Die Erfahrung hab ich auch schon gemacht :) Ich finde trotzdem, dass dein Text dennoch vollständig ist, auch wenn man es schwerlich als echte Geschichte bezeichnen kann.

Ich hätte mir zum Ende erhofft, dass du den zu- und abnehmenden Mond mit der Romanze erklärst. Was sagt es über die Liebe der beiden aus, wenn wir heute nur noch (nicht wie damals im Text) eine schmale Sichel des Mondes am Himmel sehen?

Unterm Strich finde ich, dass dir das für ein Erstlingswerk recht gut gelungen ist, weitermachen!

Viele Grüße,
dein Salomon

 
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Hallo und erstmal vielen lieben Dank für euer Feedback!
linktofink Vielen Dank für deine ganzen präzisen Hinweise! Das 'jede' hing mir auch irgendwann zum Halse heraus, aber mir ist weiß Gott keine sinnvolle Alternative eingefallen, die in die Sprachmelodie gepasst hätte ("alle" finde ich irgendwie billig). Aber es ist natürlich eine gute Idee, den Satz einfach ganz umzustellen - da muss man wohl aus seinem Denkmuster heraus, hehe. Danke dafür :)
Ich kann auch viel mit den ganzen Hinweisen und vor allem Alternativvorschlägen anfangen, total super =)

Was die Handlung und den fehlenden Twist angeht (und das könnte Salomon auch interessieren) ist das Ganze quasi als Gute Nacht Geschichte wie für Kinder gedacht. Einfach eine kleine Weise. Ich finde irgendwie Schönheit an Erzählungen, die einfach von der Reinheit von Gefühlen berichten =)

Salomon Oh ich meinte tatsächlich den Himmel. Ein glitzernder Stoff glitzert ja auch, obwohl es eigentlich nur die einzelnen kleinen Pünktchen sind, die glitzern. Aber wenn es dir beim Lesen aufstößt, dann sollte ich es vielleicht noch einmal überdenken.
Ja, die Absätze fehlen tatsächlich. Und in meinem Word Dokument existieren nicht mal diejenigen, die ich hier für den Foreneintrag gesetzt habe ^^' Da strenge ich mich noch einmal an =)
Ich fürchte, ich muss wirklich noch einmal auf Synonymsuche gehen. Es war mir beim Schreiben schon aufgefallen, aber ich hatte die Hoffnung, dass es vielleicht so ein Autorensymptom ist, da der Schreiber ja doch immer irgendwie kritischer ist als der Leser (oder zumindest erlebe ich das so für mich).
Es freut mich, dass dir die kleine Erzählung gefallen hat =) Ich nenne den Text jetzt mal bewusst so, um der Definition von Geschichte aus dem Weg zu gehen :D
Nun kommt mein brennendes Interesse: Hat sich deine Hoffnung denn zufriedenstellend erfüllt? Oder vermisst du zum Beispiel eine Erklärung über den Halbmond? Wahrscheinlich hast du schon versucht, das zu sagen, aber ich weiß nicht ganz, ob deine Frage rhetorisch ist oder nicht :x
Vielen vielen Dank auf jeden Fall für das tolle Feedback, danke ^-^

Liebe Grüße an euch beide
Hannah

 

Hi HannahAround,

Ich hab mich wohl ungenau ausgedrückt, tatsächlich vermisse ich die Erklärung des Halbmondes. Das würde super als Mythos passen, wenn du einen Einfall dazu hättest. In etwa: Damals, vor langer Zeit, da war für immer Vollmond. Dann verliebte sich ein Mädchen in den Mond, blablabla, und deshalb sehen wir heute den Mond mal ganz, mal nur halb, und mal nur ganz wenig von ihm. Das würde die Erzählung noch komplett abrunden.

Vielleicht bekommst du das ja noch mit dem letzten Satz unter einen Hut?

Und jedes Mal, wenn der Mond nicht am Himmel steht, dann ist er bei ihr. Und wenn man ganz genau hinsieht, dann kann man erkennen, dass der Mond am Abend danach immer ein bisschen heller leuchtet als zuvor.

Hier sprichst du nur davon, dass er heller und dunkler ist, aber warum sehen wir ihn manchmal mehr, manchmal weniger von ihm? Das könntest du hier noch einbauen. Verstehst du, was ich meine?

Ist natürlich nur Geschmackssache, eine Gedanke, der mir gekommen ist. Es ist und bleibt natürlich dein Text.

Viele Grüße,
dein Salomon

 

Hallo HannahAround,

Du hast sehr diese Geschichte sehr vorstellbar erzählt. Auch eben so logisch, dass es auch wieder passiert hätte können. Zwar hattest du ein paar Grammatik- und Rechtschreibfehler, aber von dem Inhalt her, super gut erzählt. Hoffentlich fallen dir mehr solcher Geschichten ein. Ich freue mich schon drauf!

LG Mai

 

Vielleicht bekommst du das ja noch mit dem letzten Satz unter einen Hut?

Hier sprichst du nur davon, dass er heller und dunkler ist, aber warum sehen wir ihn manchmal mehr, manchmal weniger von ihm? Das könntest du hier noch einbauen. Verstehst du, was ich meine?

Ist natürlich nur Geschmackssache, eine Gedanke, der mir gekommen ist. Es ist und bleibt natürlich dein Text.

Viele Grüße,
dein Salomon


Huhu Salomon,

tatsächlich habe ich versucht, es damit auszudrücken. Aber ich erkläre nur den Neumond. Also wenn der Mond gar nicht am Himmel steht.
Ich denke da werde ich mir mein Gehirn noch etwas zermatern müssen, um das Ganze mit dem Halbmond noch irgendwie in einen kleinen, feinen Satz zu packen. Denn theoretisch holt sie ihn ja immer ganz vom Himmel. Aber vielleicht fühlt er sich so sehr (wortwörtlich) zu ihr hingezogen? Mal sehen *grins*

Huhu Mai,

Vielen lieben Dank, das freut mich sehr ^-^ Auf jeden Fall schlummert da noch ein bisschen was in meinem Kopf ;-)

Liebe Grüße an euch beide,
Hannah

 

Hallo liebe HannahAround :)

Mir gefällt die Sprache deines Märchens sehr gut. Es liest sich flüssig und hat mich richtig reingezogen.

Da es ein so kurzer Text ist, wäre es vielleicht besser, wenn der Anfang schon direkt etwas mehr ausdrücken würde:

Es war einmal ein Mädchen. Ihr goldenes Haar reichte ihr bis zu den Schulterblättern und ihre Haut war so hell wie Schnee.

Diese beiden Sätze sagen mir zwar, dass die Protagonistin ein Mädchen ist und wie sie aussieht, aber ich weiß nicht wirklich etwas über sie, das für die Geschichte von Belang ist.

Meine Hauptkritik ist, dass das Märchen ohne große Probleme oder Hindernisse auskommt. Eigentlich läuft ja alles recht glatt und deshalb fehlte für mich etwas die Spannung / ein Spannungsbogen.

Viele liebe Grüße und vielen Dank dafür, dass du deine schöne Geschichte geteilt hast! <3
Maria

 

Hallo MariaSteffens,

hab vielen Dank für dein liebes Feedback und verzeih bitte, dass ich erst so spät darauf antworte - ich hatte es bis eben einfach nicht gesehen.

Ich habe die ersten zwei Zeilen eigentlich dazu nutzen wollen, den Text in eine bestimmte Stimmung zu lenken. Die eigentliche Sachinformation war eher zweitrangig (auch wenn ich finde, dass Blässe und Gold irgendwie eine schöne Abstraktion der Mondfarben sind). Aber vielleicht schaffe ich das ja auch anders =)

Beim Spannungsbogen bist du nicht allein; danke für deine Rückmeldung =)

Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte gefallen hat! <3
Liebe Grüße,
Hannah

 

Hallo HannahAround,

die Idee als Gute Nacht Geschichte finde ich gut. Eben weil deine Geschichte ganz ruhig verläuft, ohne Drama, nur freundliche. Kinder werden ja schon genug durch dir Medien überflutet, da kann so eine ruhige Geschichte beruhigend wirken. Das Problem, welches ich sehe ... würde ich das meiner fünfjährigen Nichte vorlesen, wäre ihre Reaktion so: "Hä?"

Für Kinder finde ich das stellenweise zu kompliziert geschrieben. Das Wort starkte finde ich furchtbar. Wuchs wäre doch eine Alternative.

Liebe Grüße
Charly

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo AWM,
vielen Dank für dein Feedback! Ich habe es in die aktualisierte Version eingeflochten, die du oben im Hauptbeitrag findest =)

Vielleicht bisschen unromantisch von mir, aber damals war jede Nacht Vollmond?
Ich fürchte, da bin ich vielleicht ein bisschen zu romantisch, aber ja, so stelle ich mir das vor ^-^

Liebe Charly1406
Es freut mich, dass dir das kleine Märchen gefallen hat :) Irgendwie hat das Ganze nicht wirklich eine Zielgruppe, aber Kinder triffen es wohl noch am ehesten. Wenn dir die Geschichte allerdings gefallen hat und du kein Kind bist, dann sehe ich nicht, warum diese Geschichte nicht auch für Erwachsene bestimmt sein kann ;)
Ich habe den Text jetzt ein wenig bearbeitet. Guck gerne im Hauptbeitrag nach, wenn du magst - vielleicht würde sie deiner Nichte jetzt ja mehr zusagen?
Ohne mein kleines Werk verteidigen zu wollen und ohne überhaupt genug Ahnung von Kindern zu haben denke ich, dass man Sprache als Kind sowieso nur erlernt, indem man Neues hört. Von daher sehe ich an sich auch kein Problem damit, wenn etwas neu oder ein bisschen komplizierter ist. Zumindest fand ich das als Kind immer sehr reizvoll :) Aber das ist nur meine subjektive Erfahrung.

Und noch ein Nachtrag für all die Lieben Leute, die mir vor der Überarbeitung schon Rückmeldungen gegeben haben: linktofink Salomon Mai MariaSteffens
Ich habe eine upgedatete Version im Hauptbeitrag eingepflegt - vielleicht mögt ihr sie ja lesen und entdeckt die ein oder andere Stelle, an der ihr Einfluss genommen habt =)
Salomon Mich würde interessieren, ob der Abschlusssatz die Mondsichel jetzt ausreichend erklärt. Ich habe wirklich versucht, es so kurz und einfach zu fassen wie möglich. Denkst du, das ist gelungen?

Vielen Dank noch einmal an alle und ganz, ganz liebe Grüße,
Hannah

 

Hi HannahAround,

Sicherlich wird ein Mod um die Ecke kommen und dir den persönlichen Autorenkommentar aus dem Text löschen, das soll da nicht sein. Schreib das lieber zu deinem Kommentar dazu :)

Schön, dass du meine Anregung eingebaut hast, die finde ich gelungen. Allerdings ist der Schluss sehr eintönig, was die Syntax betrifft.

Zwei Sätze fängst du mit an mit "Und jedes mal, wenn" (falls es eine Anapher sein sollen: funktioniert für mich nicht) und den folgenden beginnst du auch mit einem Und. Das klingt nach einem ungeschulten Redner, der seine Sprechpausen mit Unds füllt ;)

Von da an begab sich der Mond jeden Monat auf die Reise zu ihr, Nacht für Nacht ein Stückchen näher zu ihrem Fenster. Und jedes Mal, wenn die Sehnsucht des Mädchens wieder groß genug ist, da streckt sie sich aus dem Fenster und holt den Mond zu sich. Und jedes Mal, wenn der Mond nicht am Himmel steht, dann ist er bei ihr. Und wenn man ganz genau hinsieht, dann kann man erkennen, dass der Mond am Abend danach immer ein bisschen heller leuchtet als zuvor.

Da solltest du nochmal drüber schauen, ansonsten top.

So viel von mir.
Viele Grüße, Salomon

 

Hallo HannahAround,

ich finde deine Idee an sich total süß und denke, dass dein Text wirklich Potenzial hat.
Was mir aber doch gefehlt hat, waren - wenn ich es so sagen darf - die "liebevollen Details". Diese fast nebensächlichen Kleinigkeiten, die eine Geschichte bzw. vor allem deine Protagonistin aber doch ein bisschen "realer" machen (selbst wenn es sich dabei um eine Märchenfigur handelt). Als Anregung schreibe ich dir ein paar Fragen auf, die mir beim Lesen durch den Kopf gesprungen sind:

- Wer ist dieses Mädchen? Ist sie noch ein Kind? Ein kleines? Ein älteres? Ein Teenager? Eine junge Frau?
- Warum ist sie so fasziniert vom Mond und vom Sternenhimmel, welche Gefühle werden durch den Anblick in ihr verursacht?
- Sie spricht jede Nacht zum Mond, trägt sie ihm "nur" Liebesgedichte vor oder erzählt sie ihm etwas aus ihrem Leben? Ihre Sorgen, Ängste, Geheimnisse? Die guten und weniger guten Erlebnisse des Tages? Allein wenn du darüber etwas mehr erzählen würdest, würdest du der Beziehung zwischen ihr und dem Mond etwas mehr Leben einhauchen, denke ich.

Vielleicht ist dein Text ja auch absichtlich so kurz gehalten, aber mir war er eben an manchen Stellen zu kurz, verstehst du? Du musst natürlich nicht alle Fragen beantworten, die ich mir gestellt habe, aber womöglich kannst du die eine oder andere nutzen, um die Geschichte und vor allem das Gefühlsleben der Protagonistin noch ein bisschen auszufeilen.

Sie streckte die Hände in die kühle Abendluft, als wollte sie ihn umfassen. Und wie sie so nach ihm reichte, fühlte sie eine glatte, warme Oberfläche. Sie erschrak beinahe, hielt sie doch gerade den Mond in den Händen.
Das "beinahe" würde ich mir sparen, wenn jemand auf einmal den Mond in seinen Händen hält, kann er ruhig richtig erschrecken. Das "gerade" gefällt mir stilistisch nicht, würde da lieber "tatsächlich" oder gar nichts schreiben.

Es war das Lied ihrer Liebe und der Mond machte einen Knicks und die beiden tanzten dazu.

Das ist jetzt vielleicht eine blöde Frage, aber: Wie kann ein runder Mond einen Knicks machen?

Sie tanzten die ganze Nacht und sowie der Himmel sich langsam wieder erhellte, drückte sie ihm einen liebevollen Kuss auf, streckte sich wie zuvor aus dem Fenster und spürte, wie das Gefühl seiner Oberfläche immer undeutlicher wurde und schließlich verschwand.

Vorschlag: "das Gefühl seiner Oberfläche an ihren Fingerspitzen".

Von da an begab sich der Mond jeden Monat auf die Reise zu ihr, Nacht für Nacht ein Stückchen näher zu ihrem Fenster. Und jedes Mal, wenn die Sehnsucht des Mädchens wieder groß genug ist, da streckt sie sich aus dem Fenster und holt den Mond zu sich. Und jedes Mal, wenn der Mond nicht am Himmel steht, dann ist er bei ihr. Und wenn man ganz genau hinsieht, dann kann man erkennen, dass der Mond am Abend danach immer ein bisschen heller leuchtet als zuvor.

Da wechselst du plötzlich zwischen den Zeiten. Würde in der Mitvergangenheit bleiben.

Hoffe du kannst damit etwas anfangen - natürlich ist das alles Geschmackssache und nur du entscheidest, welche Anmerkungen du umsetzt und welche nicht. :)

Liebe Grüße
Piep

 

Schön, dass du meine Anregung eingebaut hast, die finde ich gelungen. Allerdings ist der Schluss sehr eintönig, was die Syntax betrifft.

Hey @Salomon, vielen Dank für das erneute Feedback! An der Stelle ist das aber tatsächlich bewusst so gewählt =) Ich denke wenn man es richtig betont kann das sehr schön klingen und verleiht dem Ganzen irgendwie "Ende"-Charakter ^^

Hallo HannahAround,

ich finde deine Idee an sich total süß und denke, dass dein Text wirklich Potenzial hat.
Was mir aber doch gefehlt hat, waren - wenn ich es so sagen darf - die "liebevollen Details". Diese fast nebensächlichen Kleinigkeiten, die eine Geschichte bzw. vor allem deine Protagonistin aber doch ein bisschen "realer" machen (selbst wenn es sich dabei um eine Märchenfigur handelt).

Huhu @Piep, hab Dank für die Anregung. Tatsächlich halte ich meine Geschichte aber extra so kurz um alle Vorstellung dem Zuhörer/Leser zu überlassen. So kann sich jeder die Randfaktoren vorstellen, die ihm am besten gefallen.

Das ist jetzt vielleicht eine blöde Frage, aber: Wie kann ein runder Mond einen Knicks machen?

Stell dir einfach die leicht schräge Vorwärtsbewegung dabei vor =) Der Mond schwebt in meiner Vorstellung.
Und danke für die ganzen tollen Vorschläge =)

 

|ːThe sun is a very magic fellow / He shines down on me each day.ː|
He shines down on me each day.
|ːThe wind is a very fickle fellow / He blows all my dreams away.ː|
Blowing all my dreams away.
[...]
|ːThe moon is a typical lady, / I watch her wax and wane.ː|
I watch her wax and wane.
|ːA star is so very far away, love, / Just between you and me.ː|
Just between you and me.
|ːA girl is a pillow for my sadness, / She sings all my cares away.ː|
|ːSings all my cares away.ː|
Sing all my cares away. / Loving all my cares away
She sings all my cares away. / Singing all my cares away,
Singing all my cares ...“

Donovan „The sun is a very magic fellow“, auf „Hurdy-Gurdy-Man“ (1968)​


Hallo und herlich willkommen hierorts,

@HannahAround!

Dein Name erinnert mich vom Klang her an den einer der einflussreichsten Frauen in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, an Hannah Arendt, aber das ist nicht der Grund, warum ich in Dein kleines Märchen hineinschau, sondern der Titel erinnerte mich an das Kinderlied von Donovan, das sinnigerweise auf der LP (Long Player) erschien, mit erstmals psychedelische Musik und wie nebenbei der Reggae in die Welt der Weißen ankam.

So viel oder eher wenig zum Drumherum, denn verblüfft hat mich der Anfang, und ich bin mir sicher, dass ein Enkel in seinem fünften Jahre – sofern er denn zuhörte und interessiert ist – mich groß anschaute, hörte er die Sätze

Es war einmal ein Mädchen. Ihr goldenes Haar reichte ihr bis zu den Schulterblättern und ihre Haut war so hell wie Schnee. Jeden Abend saß sie an ihrem Fenster …
wenn nämlich das gesprochene Universum einer/eines Fünfjährigen in Ordnung ist, wird sie/er in ein tiefes Loch fallen, wurde ihr/ihm doch bisher das Mädchen wie jede Verkleinerungsform (das Jungchen, Knäbchen usw.) als „sächlich“, neutral beigebracht (oder holte jemand am Grill „der/den“ Hähnchen?). Nun hat sich auch in der allgemeinen Sprachschluderei der grammatische Geschlechterwandel vollzogen – aber die Schulzeit liegt noch vor dem kleinen Menschlein und hernach lauern Bewerbungsschreiben usw., Fallen, die zuschnappen, wenn nicht heute, so doch morgen, da hilft auch nicht das altehrwürdige „jedwede“ (ein kleines Aufblitzen, was wahrscheinlich in der schlummert an Potenzial). Und dass die wahre Liebesgeschichte zwischen Sonne und Mond stattfindet (die Sonne leiht dem Mond ihr Licht, ohne eine Gegenleistung zu erwarten) ist so gewaltig wie jede Liebesgeschichte und Liebe wird weitergegeben – wie Deine Geschichte belegt.

Ihre Liebe zu ihm wuchs mit jeder Nacht und sie fing an, ihm Liebesgedichte vorzutragen. Der Mond konnte zwar nicht sprechen, doch er reagierte mit seinem Licht und mit Wärme, in die er sie liebevoll hüllte.
Denn am Anfang jeder menschlichen Entwicklung steht eine Art mythischer Welterklärung von Peter Pan (Peterchens Mondfahrt) bis zur Heldensage, ob Siegfried oder Dietrich von Bern, Beowulf und Robin Hood und die Schöpfungen der Comichelden und Hollywoods.

Und selbst die Sehnsucht als schmerzliches Verlangen wird auf den Punkt gebracht

Und der Mond teilte ihre Sehnsucht, und in seinem Kummer zitterte sein Licht.

Wie dem auch sei,

ich bin gespannt auf einen Nachfolger!

Tschüss und schönes Wochenende

 

Hallo @HannahAround
Ich hab jetzt nur die Version gelesen, die kommt, wenn man deinen Spoiler Button drückt und gebe auch dementsprechend nur dazu mein Feedback ab.

Erstmal finde ich, dass deine Geschichte wie ein Märchen wirkt. Das erinnert doch ein bisschen arg an Schneewitchen, in leicht abgewandelter Form.

Mit der Zeit gab sie jedem Stern einen Namen und grüßte ihn fortan jedes Mal herzlich.
Ich würde das "ihn" gegen ein "sie" eintauschen, und das "jedes Mal" weglassen.
Generell finde ich fehlt deinen Sätzen hier und da noch ein bisschen Feinschliff.
Da ist entweder mal ein Wort zu viel, oder eben zu wenig.

Auch könntest du, das habe ich selber erst vor kurzem "gelernt", hier und da mal Worte in die nächste Zeile schieben, wie z.B. hier:

ich will nicht mehr ohne dich sein.“ Und der
Wenn du das "Und der" einfach in die nächste Zeile verschiebst, liest es sich schöner.

Die Idee, dass der Mond zum Mädchen in die Hand kommt, hat mich überrascht, sowie überzeugt. Hat mir gefallen. Was ich dann aber nicht verstehe, ist warum der Mond klingelt. Er "klingelt"?
Wäre zumindest nicht das was ich mit dem Mond verbinden würde, aber das ist ja auch deiner Fantasie zuzuordnen, und kann für die Geschichte so akzeptiert werden.

Okay, hab jetzt gerade doch noch deine überarbeitete Version gelesen und muss sagen, da ist auf jeden Fall eine Steigerung zu entdecken, aber, und das ist denke ich mein größter Kritikpunkt, irgendwie ist es zwar eine ganz schöne Geschichte, aber sie wirkt so Cliches beladen. Das ist mir ein bisschen viel Gefunkel und Geglitzer, ohne das ich irgendetwas aus der Geschichte mitnehme, aus diesem Gefühl.
Meines Erachtens, wenn du schon in die Sparte der Märchen einschlägst, dann solltest du ihren belehrenden Charakter nicht weglassen.
Märchen erzählen oftmals Geschichten von Liebe und Wundern, aber auch von Hindernissen, die man überwinden muss. Ob es menschliche Gefühle wie Angst, Vorurteile, Hass oder Trauer sind, wie z.B. in "Die Schöne und das Biest", die es zu überwinden gilt, oder eine Lektion die erteilt wird, wie bei "Rotkäpchen", "Hänsel und Gretel", dass man aufmerksam sein sollte und nicht zu leicht vertrauen, aber in gefährlichen Situationen zusammenhalten muss, irgendwie sowas.
Das fehlt mir.

Ich lese deine Geschichte, tauche kurz ein, in das Szenario das du mir schilderst, bin sogar traurig, als ich auftauchen muss, aber stehe dann gefühlt mit leeren Händen da. Denn nur das Gefühl alleine, reicht nicht.

Ich hoffe das ist ein Aspekt, der hier noch nicht so viel auftaucht und mit dem du etwas anfangen kannst.
Lg Franz

 

Hallo @HannahAround
Bin neu hier und lasse meinen ersten Kommentar da, also könnte es sein das er nicht so konstruktiv ist wie ich es gerne hätte-nur so als Vorwarnung.
Formal kann ich nicht wirklich viel beisteuern da es mir selbst an formellen Wissen mangelt (beispielweise Zeichensetzung etc.) , jedoch möchte ich etwas zum Inhalt loswerden.
Deine Geschichte hat mich wie eine Decke umschlungen und mit ihrer Wärme zugedeckt , denn nicht nur hast du sie sehr schön formuliert sie weckte auch ein vertrautes Gefühl in mir. Ich habe eine ähnliche Erzählung irgendwo in meinem Archiv gespeichert und werde sie vielleicht auch mal hier hochladen. Es mag sein das deine Geschichte keinen Twist vorweist jedoch stimme ich deiner Aussage über die Reinheit der Gefühle zu. Mir reicht es vollkommen aus wie du die Gefühle des Mädchens gegenüber des Mondes beschreibst. Du arbeitest mit Beschreibungen die meines Erachtens die passenden Bilder hervorrufen und schmückst deine Geschichte mit genau dem richtigen Maß an Gefühlen.
Alles in allem habe ich nix an deiner Geschichte auszusetzen und möchte dir nur mitteilen welch eine Freude es war sie zu lesen.
Vielen Dank fürs Teilen und noch viel Erfolg beim Geschichten schreiben. Werde sicherlich noch die ein oder andere Geschichte von dir lesen.
Liebe Grüße ,
Liv Evenstar

 

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