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Das Projekt Wahrheit

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18.10.2019
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Das Projekt Wahrheit

Alle Seelen suchen sich einen Platz. Eine hochaufgeschossene Seele lehnt mit dem Rücken an einen Apfelbaum und verteilt an jeden die Früchte der Erkenntnis. Von einem Ast lässt sich eine Schlange zum Kopf der Seele herunter. » Du weißt schon, dass du nicht vom Baum der Erkenntnis essen sollst? « Die Seele schaut die Schlange gelangweilt an. » Du weißt schon, dass du am Stock gebraten, wie Hühnchen schmeckst? « Erschrocken ringelt sich die Schlange in die Baumkrone zurück.
Das allgemeine Rascheln lässt nach, als Petrus die Versammlung eröffnet.

»Liebe Seelen, liebe Traumgeister, liebe Engel, werte Anwesende. Wir müssen uns etwas einfallen lassen, um unserem Sorgenkind `Erde´, neuen Schwung zu verleihen. Keiner glaubt mehr an Gott, keiner gönnt dem nächsten auch nur das Schwarze unter dem Nagel. Mord und Totschlag, Diebstahl, Betrug und Lügen beherrschen das Tagesgeschehen. Irgendwelche Vorschläge, um das wieder in vernünftige Bahnen zu lenken ? «

Ein Raunen geht durch die Reihen.
»Wie wäre es mit einer neuen Sintflut? « meldet sich eine alte Seele aus dem Hintergrund.
»Das ist keine neue Idee, außerdem würden wir der Erde damit keinen neuen Schwung geben, sondern sie alle ersäufen. Hast du gesehen, wie sie Schiffe bauen? « Petrus schüttelt entschieden den Kopf. »Das kommt überhaupt nicht in Frage. Noch so ein Patzer, wie der mit der Titanic und die Menschen werden sich zu Tode langweilen, weil es ihnen wie ein Remake des Films vorkommt. Weitere Vorschläge, bitte. «

Eine kleine Seele in der ersten Reihe steht auf. »Was hältst du denn von ein paar schönen Wundern? Die kommen doch immer gut an. «
Petrus überlegt kurz. »Was schwebt dir denn da vor? «
Die kleine Seele lächelt. »
Jetzt kommt`s. « tönt es vom Baum der Erkenntnis her.
»Schlange, denk dran, du schmeckst am Stock gebraten, wie Hühnchen…« die große Seele schaut drohend nach oben.

»Wie wäre es, « fragt die kleine Seele, »wenn alle Menschen ein Erdjahr lang nur noch die Wahrheit sagen könnten? «

»Wie stellst du dir das denn vor? « tönt es höhnisch aus dem Baum der Erkenntnis »Massensuizid unter den Politikern und Priestern, der Vatikan steht leer und Hunderttausende irren ohne ihre geistigen Führer durch die Gegend. Facebook wäre abgeschaltet und die Sendeanstalten wären von heute auf morgen pleite. Das kann unmöglich dein Ernst sein, dann hätten wir sie alle an der Backe. Außerdem fressen die dem Langen hier dann alle Äpfel weg… «
»So Schlange, jetzt reicht es mir aber. Ich besorge jetzt einen Spieß, dann bist du dran…«
»Also bitte, Elvis, jetzt ist es aber gut. Hier wird keiner gebraten. « Grinsend züngelt die Schlange in Richtung der langen Seele.

»Deine Idee finde ich gar nicht so schlecht. Nur müssten wir eine Notfallsicherung einbauen. Du weißt ja sicher, was mit Jesus passiert ist, als er die Wahrheit sagte… « Petrus sieht nachdenklich in sein goldenes Buch, zuckt dann mit den Schultern und schaut die kleine Seele durchdringend an.
»Das praktizieren die Menschen doch schon lange nicht mehr. Heute wird doch keiner mehr an ein Holzkreuz genagelt, weil er die Wahrheit sagt… «
»Aber sie träumen davon! « melden sich die Traumgeister zu Wort, »in einigen Gegenden sind sie so barbarisch, dass sie steinigen, oder lebenslang einkerkern. Und sie lehren ihre Kinder, sich gegen ihre Eltern zu wenden, wenn sie die Lügen nicht glauben wollen. «
Die Traumgeister reden sich in Rage, bis Petrus einschreitet.

»Gut. Wir müssen uns eine Sicherung einfallen lassen, sonst hat die Schlange womöglich noch Recht. Dann müssten wir hier im Garten Eden einen Zaun bauen, damit die Priester und die Politiker sich nicht gegen die Journalisten wenden, bis sie begriffen haben, dass sie im Paradies sind. « Petrus schüttelt sich bei dem Gedanken.
Doch die kleine Seele lächelt wieder verschmitzt. »Was haltet ihr denn davon, wenn wir ihnen in diesem einen Jahr nur eine Notlüge pro Tag lassen? So eine ganz kleine Lüge werden sie sich doch sicher überlegen, wenn sie sonst nur die Wahrheit sagen können. «
»Und ich darf bestimmen, was klein ist « meldet sich wieder die Schlange.
»Noch einen Ton aus dem Geäst und ich knote dich an einem Kaktus fest. «
»Außerdem, was ist mit dem freien Willen der Menschen? Gott hat ihnen doch extra so etwas gegeben, damit sie nachdenken, bevor sie handeln. Das wird ihm sicher nicht gefallen, wenn ihr deren Handlungsspielraum einschränkt. «
»Sag mal, hörst du schlecht? Du endest als Cowboystiefel, wenn du nicht still bist. «

Einhalt gebietend hebt Petrus die Hände. »Lasst uns erst einmal definieren, was die Wahrheit ist und wie weit sie gebeugt werden darf, bevor sie zur Lüge wird. Mir gefällt es zwar nicht, aber die Schlange hat in gewissem Maße Recht. Wo hört die Wahrheit auf? Wo fängt die Lüge an? Was ist eine kleine, was ist eine große Lüge? Und wie sollen wir sie vom Lügen abhalten, ohne ihren freien Willen auszuschalten? «

Im Garten Eden beginnt geschäftiges Treiben. Die Seelen, die Engel und die Traumgeister setzen sich in drei Gruppen zusammen und beratschlagen, wie man die Idee umsetzen könnte. Nach Stunden präsentiert jede Gruppe ihre Lösung.
Der freie Wille der Menschen soll unangetastet bleiben. Die Politiker sollen nur noch das sagen können, was sie für die absolute Wahrheit halten. Die Priester sollen nur noch die Wahrheit sagen können, die ihnen von Gott selbst als Wahrheit offenbart wird. Die Journalisten werden von allein die Wahrheit verbreiten, weil sie von den Politikern nur noch Wahrheiten zur Verbreitung vorgelegt bekommen. Der ganze Rest soll die Wahrheiten selbst von den Lügen trennen können.

Petrus schaut zweifelnd in die Runde. »Eine Definition für die Wahrheit ist das jetzt aber auch nicht. Aber so könnte es trotzdem klappen. «
Die kleine Seele meldet sich zu Wort. »Petrus, das brauchen wir nicht zu definieren. Die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters. «
»Das ist schon richtig, aber die absolute Wahrheit der Politiker, ist für die meisten Menschen eine Lüge, ganz egal wie sie sie betrachten. Wie glaubst du denn, dass sich daran etwas ändert? «
»Warte es nur ab, Petrus. Bisher war es so, dass sie nicht nur gelogen haben. Sie haben auch nicht die ganze Wahrheit gesagt. Nach den neuen Regeln, müssen sie aber nicht nur das sagen, was alle anderen glauben sollen, sondern auch das, was sie sonst nicht erzählt haben, damit es eine vollständige Wahrheit wird. Warte es nur ab. Das wird lustig. «
»Wir werden es erst einmal probehalber für drei ihrer Monate probieren. Dann sehen wir uns hier wieder. Die Sitzung ist geschlossen. «

Nach und nach verlassen die Seelen und die Traumgeister den Garten Eden. Die Engel müssen noch mit Petrus klären, wie sie sich in dieser Angelegenheit verhalten sollen.
»Verhaltet euch ganz normal, wie sonst auch. Rettet die Seelen vor sich selbst und passt auf, dass ihr nicht zwischen die Fronten geratet. Und noch eins… « Petrus verschränkt die Arme vor der Brust. »Sollten sie versuchen die Kinder einzuspannen, um mit ihren Irrlehren zu hausieren, schickt ihnen eine Angina, das wird sie eine Weile beschäftigen. «
Die Engel nicken und verlassen den Garten.

Nachdenklich läuft Petrus zum Baum der Erkenntnis. »Schlange, ich zweifle, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. «
»Dir bleibt immer noch die Sintflut… «

Indes auf der Erde
Die Seelen sind wieder in ihre Körper geschlüpft, die Traumgeister nisten sich wieder gemütlich im Unterbewusstsein eines jeden Menschen ein und die Engel verteilen sich strategisch überall auf der Erde, um das Experiment zu überwachen.
Einige Tage passiert überhaupt nichts. Alles geht seinen gewohnten Gang.
Doch plötzlich fangen in den Parlamenten der Welt seltsame Streitgespräche an.
»Sie haben mir eben zugezwinkert! Unterlassen sie das! Auch wenn sie mir nicht unsympathisch sind. Was sollen meine Parteifreunde denken? «
»Ich soll ihnen zuzwinkern? Sie können doch auch so mit mir ein Bier trinken gehen. Mich interessieren doch ihre Parteifreunde gar nicht. «
»Meine Herrschaften, ich muss doch sehr bitten! Sie führen sich auf, als wären wir hier im Kindergarten! Außerdem will ich noch meine Förmchen und die Schüppe vom letzten Betriebsausflug zum Timmendorfer Strand wieder haben. Irgendjemand hat die einfach mitgenommen. «
»…und darum sage ich, wir müssen unsere Klimapolitik so ausrichten, dass es den Bürgern gar nicht auffällt, dass wir ihnen das Geld aus der Tasche ziehen. Wir haben doch unsere Schäfchen längst im Trockenen. «
Plötzliches Schweigen, fragende Blicke, die von einem zum anderen wandern.
»Ich meine… ehm… wir können doch noch viel mehr Steuern einnehmen, wenn wir dem Kind einen volksnahen Namen geben… ehm… was ich sagen wollte… ehhh… «
»Ich entziehe ihnen das Wort. Sie sind einfach zu blöd die Strategie, die wir hier alle verfolgen, für sich zu behalten. Das ist… ich meine… ehm… Wir sollten die Sitzung vertagen. «

Ein zufällig anwesender Journalist schreibt folgendes in seinen Artikel.
- Parteien verfolgen gemeinsam öffentlichkeitsnahe Aufklärungskampagne in der Klimapolitik –
Endlich Offenlegung wofür die Gelder verschwendet werden sollen. Wiederwahl auf so einer Basis ungewiss. Sitzung vertagt.

Im Vatikan und in den Kirchen ist es sehr still. Die Priester, Bischöfe und Kardinäle wünschen sich noch im Vorbeigehen einen guten Morgen, aber sämtliche Amtsgeschäfte ruhen und die Vorbereitung der Predigten geht nur schleppend voran.

Auch die Kommunikation zwischen den jeweiligen Verteidigungsministern und den Generälen gestaltet sich schwierig.
»Wissen sie, eigentlich sind meine Männer total erledigt und ich weiß schon nicht mehr, was ich ihnen erzählen soll, damit sie die Waffen in die Hand nehmen. «
»Mir ist völlig egal, was sie ihren Männern erzählen. Von mir aus können sie auch stundenlang in die Luft ballern, Hauptsache sie verbrauchen dabei schön viel Munition. Sie können sich auch gegenseitig erschießen, damit wir der Presse ein paar Sensationen liefern können. Lassen sie sich was einfallen, Mann. « »Aber die wollen nicht mehr ins Flugzeug steigen, um zur Front zu kommen. «
»Das ist sowieso ein Witz. Wir nehmen das Bildmaterial aus irgendeinem anderen Krieg, erzählen irgendwas Humanitäres oder so und gut ist es. Es geht doch nur darum, dass an den Börsen nicht der Ölpreis einbricht… «

Auch unter den Bürgern ändert sich der Umgangston.
»Ich habe gestern auf dich gewartet, wo warst du denn? « »Ich hab mich ins Bett gelegt und die Decke über den Kopf gezogen, weil ich dein Geschwafel gestern einfach nicht hören wollte. «

Nach einem Monat treffen die Seelen, die Traumgeister, die Engel und Petrus sich wie verabredet wieder im Garten Eden und besprechend das weitere Vorgehen.
»Liebe Anwesende, ich habe mit Gott über unser Experiment gesprochen. Er war zwar nicht ganz überzeugt, von unserer eigenmächtigen Beugung des freien Willens, aber grundsätzlich billigt er das Projekt. Wie ist es denn jetzt gelaufen? «

Allgemeines Getuschel und Gerede setzt ein. Jeder will als Erstes von seinen Erfahrungen berichten. Nur ein Mitglied der Versammlung ist sehr still, liegt zusammengerollt auf einem breiten Stein in der Sonne und hat die Augen geschlossen.
Die lange Seele stößt die Schlange mit einem Stöckchen an. »Na? Das hättest du wohl nicht gedacht. Keiner hat sich umgebracht, keiner hat einen anderen umgebracht, alle sprechen aus, was sie denken. Lug und Betrug ist in einem einzigen Monat ausgestorben. Einige reden zwar jetzt gar nicht mehr, aber das ist doch zu verschmerzen. «
»Lass mich zufrieden, ich häute mich gleich. « Grinsend geht die lange Seele wieder auf ihren Platz beim Apfelbaum.

Petrus ist mehr als zufrieden. »Wie es aussieht, können die Menschen besser mit der Wahrheit umgehen, als ich dachte. Lassen wir das jetzt erst einmal ein ganzes Jahr laufen und wenn es dann noch immer so gut funktioniert, werde ich mit Gott darüber sprechen, den Menschen künftig das Wahrheitsgen als Gimmick zu schenken. Ich werte das Projekt Wahrheit bis hierher als vollen Erfolg. «

 
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Hallo @Anke B. ,

herzlich willkommen hier. Ich finde deinen Profilbeitrag ganz sympathisch, und hab daher mal in deinen ersten Text geschaut. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass er der letzte Tropfen sein könnte, aus dem ich einen mit Philosophisch getaggten Text nicht mehr anclicke - ich glaube, ich hab hier bisher eine einzige Geschichte gelesen, die diesen Tag verdient hätte. Alles andere ist nicht nur unphilosophisch, sondern auch ganz besonders grottig, keine Ahnung, wie das zusammenhängt.

Positiv kann ich anmerken, dass du kaum Fehler machst, Ausnahme sind Leerzeichen vor nahezu allen abschließenden «-Zeichen, die dafür vor/hinter den Auslassungspunkten fehlen (Leerzeichen, wenn Pause angedeutet werden soll, keines, wenn das Wort abgebrochen wird, wie bei Ach du Schei... )

Eigentlich habe ich die ganze Zeit auf die Pointe gewartet, dass die Beteiligten erkennen: In Wahrheit sind sie alle Fiktion, und lösen sich plöpp auf, die Menschen wachen auf und wundern sich, was sie da zweitausend Jahre lang Ulkiges geträumt haben. Leider war das wohl doch nicht Intention deiner Story, und damit ist sie - tut mir leid, das so zu sagen - unerträglich bieder. Das fängt bei dem durchweg kindischen Tonfall an, den man bei einer Geschichte für Kinder noch gut entschuldigen könnte, aber nicht in einem Text für Erwachsene (selbst wenn man den Tag Humor bedenkt) und erst recht nicht in einem philosophischen Text. Und geht bei dieser harmlosen (zahnlosen) "Gesellschaftskritik" weiter, die wie eine Schlagzeile auf yahoo.news angerissen und dann nicht weitergedacht wird. Konsequenzen - das, was Erzählungen so spannend macht - werden nicht zuende gedacht und nicht ausgeführt.

Die Priester sollen nur noch die Wahrheit sagen können, die ihnen von Gott selbst als Wahrheit offenbart wird.
Das ist der einzig interessante Gedankengang in dem gesamten Text, allerdings nur implizit. Wenn man das weiterdenkt (im christlichen Kontext), gäbe es hier zwei beunruhigende Möglichkeiten: a) Sie lügen momentan, und ihr Gott billigt das. (Warum sollte er das tun?) b) Die Priester können durch Gottes Intervention in Zukunft nicht mehr lügen und sehen sich gezwungen, die tausendfach ausgeübte sexuelle Gewalt gegen Kinder anzuzeigen, die Täter öffentlich zu machen. (In diesem Fall gibt es, wie bei vielen anderen Themen nur eine Frage: Gott billigt die Verbrechen, Gott ist nicht allmächtig und kann sie daher nicht verhindern, Gott billigt die Verbrechen nicht aber verhindert sie auch nicht, dann ist er der größte Verbrecher überhaupt.) Schade, hier reißt du (vermutlich ungeplant) was an, das heute tatsächlich Relevanz hätte - das kann man leider vom Rest deiner Themen hier nicht behaupten.
Die Journalisten werden von allein die Wahrheit verbreiten, weil sie von den Politikern nur noch Wahrheiten zur Verbreitung vorgelegt bekommen.
Warum kommt hier ein Bruch von Priester auf Politiker? Die Priester lügen Journalisten doch auch an, der Themenwechsel erschließt sich mir nicht.
Hast du gesehen, wie sie Schiffe bauen?(...) Noch so ein Patzer, wie der mit der Titanic
Die Titanic war kein Patzer. Sie war eine unglaubliche Ingenieursleistung; gebaut, der Kollision zu widerstehen, die am wahrscheinlichsten war: head on, also eine direkt auf die Nase/den Bug. Das hätte das Schiff ohne jeden Zweifel überstanden. Ihre zwei baugleichen Schwestern, die Olympic und die Britannic, waren zuverlässige Schiffe, erstere überstand sogar eine tsunamiartige Welle, letztere wurde von einer Miene versenkt. Im Vergleich zu Noahs Arche hat sie noch einen entscheidenden Vorteil: Sie existierte tatsächlich. :D

Ach ja: Steht nicht die Schlange für den Teufel? Warum ist sie dann so fürchterlich passiv, ängstlich und zaghaft? Ist das der Teufel, der Eva - immerhin eine gottgemachte Spezies - dazu gebracht hat, die gesamte Menschheit für ihre Lust auf Obst zu opfern?

Irgendwie werde ich bei deinem Text den Eindruck nicht los, es ginge dir weniger um das Erzählen im literarischen Sinne, also um einem ausgefeilten Plot, psychologisch stimmige Charakterisierungen etc, sondern darum, irgendeine Weltanschauung, Meinung, zu verbreiten, und sowas stößt vielen modernen Lesern auf, weil sie dabei für dumm verkauft werden.

Ich wäre durchaus mal gespannt, wie eine richtige Erzählung von dir aussehen könnte; und wünsche dir noch viel Spaß hier, auch beim Kommentieren.

Viele Grüße, Katla

 

Vielen Dank, ich werde mich mit den Kritikpunkten beschäftigen und das Ganze überarbeiten.

 

Hola @Anke B.,

ganz so hart wird’s schon nicht kommen:

Ich möchte Erfahrungen im Umgang auch mit negativer Kritik machen.
Zumindest von mir kommt nichts Negatives, vielmehr wollte ich sagen, dass Deine Art zu schreiben bei mir gut ankommt.
Für Dein Debüt halte ich die Daumen waagerecht, denn die ersten Geschichten von mir oder anderen, die länger im Forum geblieben sind als nur eine Gastrolle zu geben, waren auch mit Schwachstellen behaftet. Tatsächlich bekommt man eine ganze Menge mit, wenn man am Ball bleibt und sich der Kritik stellt. Manchmal braucht es bisschen Selbstbewusstsein, nicht jeder Kritiker / Kommentator hat Recht – und nicht jeder eingestellte Text ist beispielhaft.
Gut voran kommt man, wenn man auch als Neumitglied anderen Feedback gibt, denn als Leser ist jeder wichtig. Das hält den Laden in Schwung, jeder Autor freut sich über Interesse an seinem Werk und der Kommentierende lernt in der Antwort des Autors dessen Sichtweise, Intention usw. kennen. So viel für heute.
Im Kontrast zu Deinem fehlerfreien Text steht die Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede.
Damit müsstest Du Dich unbedingt beschäftigen (Ich hab’s auch erst im Forum gelernt :) ).

Schöne Grüße!
José

 

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