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Das Spiel

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19.05.2019
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Eine Geschichte vom Wolf und vom Lamm.

Das Spiel

Gefällt Dir dieses Spiel? Das Spiel, das nur wir beide spielen, während alle Anderen um uns herum von seiner Existenz nicht einmal auch nur Ansatzweise etwas wissen. Das Spiel, dessen Regeln du selber erstellst, jeden Tag aufs Neue und dessen Regeln auch nur Du alleine kennst. Kann ich dieses Spiel überhaupt gewinnen? Hat überhaupt schon einmal jemand dein Spiel gewonnen, außer Dir selbst? Warum spielst Du dieses Spiel nun ausgerechnet mit mir? Und warum spiele ich überhaupt mit?

Es dämmert und wie immer beobachtest Du mich schon seit einer ganzen Weile. Ich sehe Dich nicht, aber Du siehst mich. Du kennst jeden meiner Schritte und bist mir immer mindestens Einen voraus.

Langsam wird es komplett dunkel um mich herum. Im Moment bin ich vollkommen blind, kann mich nur noch auf meine anderen Sinne verlassen. Habe ich Angst? Komischer Weise nicht. Ich sehne mich sogar schon fast danach, dass dein Spiel heute wieder aufs Neue beginnt und als würdest Du genau das ahnen, lässt Du nicht lange auf Dich warten.

Du kommst näher und Du weißt genau, was Zu tun ist, damit Dich sonst niemand bemerkt. Ich spüre deine brennenden Blicke auf meinem ganzen Körper und weiß, das Spiel hat begonnen.

Ich müsste eigentlich wegrennen. Das sagt mir zumindest mein Verstand. Ich tue es aber nicht, denn ich glaube sowieso nicht, dass ich eine Chance hätte. Anfangs hätte ich die vielleicht noch gehabt. Doch mittlerweile kennst Du mich einfach zu gut. Du hast deine Spielregeln auf mich angepasst. Also bleibe ich stehen.

Du stehst jetzt direkt vor mir. Ich sehe Dich zwar nicht, aber ich spüre deinen Atem auf meiner Haut. Langsam mache ich einen Schritt zurück. Aber da ist diese Wand. Eine Wand, die ich komplett vergessen hatte. Jetzt bin ich vollkommen gefangen.

So nah wie heute warst Du mir noch nie. Deine Spielregeln haben sich also wieder geändert. Zumindest hoffe ich, dass das noch zum Spiel gehört. Denn ansonsten müsste ich jetzt sterben. So viel ist klar.

Deine scharfen Zähne berühren meinen Hals und ein kalter Schauer durchläuft meinen Körper. Denn auch das machst Du heute zum ersten Mal. Regungslos stehen wir beide eine lange zeit so dar. Der Druck deiner Zähne auf meinen Hals erhöht sich allmählich und ich genieße diesen süßen Schmerz, den Du mir bereitest. Ich möchte etwas sagen. Etwas wie: "Tu es!", "Es ist ok.", aber bevor diese Worte meinen Mund verlassen können, bist Du weg und ich stehe alleine im Dunkeln vor dieser Wand. Warum bist Du so plötzlich gegangen? Jetzt habe ich Angst. Angst davor, dass Du vielleicht nie wieder zurück kommen wirst.

Du bist der Wolf und ich bin das Lamm und wir spielen ein Spiel. Ich hoffe, dass dieses Spiel niemals endet, auch wenn es mich irgendwann umbringt.

 

Grüß dich @LaViPe,

Im Gegensatz zu der Kritik von AWM möchte ich anmerken, dass mir der Schluss am Besten gefällt. Eine Auflösung findet meiner Meinung nach statt, auch stellst du noch einmal deutlicher klar, welche Charaktere hier ihr Spiel spielen (Wolf und Lamm).
Die Wand finde ich spannend, vielleicht kannst du hier konkreter werden. Was verhindert, dass das Lamm fliehen kann?
Insgesamt finde ich deinen Stil etwas holprig, was aber, wie AWM auch anmerkt, vor allem an Füllwörtern und Doppelformulierungen liegt. Und auch auf Groß- und Kleinschreibung solltest du achten, Pronomen schreibt man klein. Außer das ist Absicht, dann geht das unter künstlerische Freiheit durch.
Aber die Idee der Geschichte gefällt mir, und, wie gesagt, dass Ende auch.
Allerdings kann es nicht schaden der Geschichte noch mehr Tiefe zu geben, vielleicht durch genaueres Beschreiben der Umgebung oder der Umstände. Frage dich, was du damit aussagen oder beschreiben möchtest, vielleicht fällt dir dann noch etwas ein was der Geschichte eine größere Breite gibt.

Liebe Grüße,
Kolle

 
Zuletzt bearbeitet:

Du bist der Wolf und ich bin das Lamm und wir spielen ein Spiel. Ich hoffe, dass dieses Spiel niemals endet, auch wenn es mich irgendwann umbringt.

Na, das wäre aber ein sehr ungleiches Spiel - aber vielleicht will der Wolf wie seine Derivate ja (ausnahmsweise) mal "nur" spielen,

LaViPe -
und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts!

Aber so richtig spielen können wir ja auch nicht, denn so recht klappt es nicht, die Fantasie des Mitspielers anzuregen (in dem Fall meine). Also kurz, so recht gefällt es mir nicht, vor allem, wenn der Wolf Kohldampf schieben muss, weil das Lamm Fitkion ist und nur ein Wort auf dem Bildschirm. Geh ich also die Zeilen durch


Das Spiel, das nur wir beide spielen, während alle Anderen um uns herum ...
"anderen" i. d. R. mit MInuskel, wie "beide" ja schon. Ist von Haus aus ein Zahlwort, eigentlich die "zwei", was noch so'n bisschen im "anderthalb" durchschimmert, weniger als zwo aber mehr als eins.

Das Spiel, dessen Regeln du selber erstellst, jeden Tag aufs Neue und dessen Regeln auch nur Du alleine kennst.
Warum das Komma vor "jeden"? Möbelrücken zeigt es doch auf, dass da kein Komma hingehört, weil der Ralativsatz da noch nicht zu Ende wäre (ohne Möbelrücken)
"Das Spiel, dessen Regeln du jeden Tag aufs Neue selber erstellst, und dessen ..."

Du kennst jeden meiner Schritte und bist mir immer mindestens Einen voraus.
AWM hat's schon angezeigt, dieses "einen" ist ein verkürztes "mindestens einen Schritt voraus", Attribut des Schrittes

Langsam wird es komplett dunkel um mich herum.
(da bedarf es keiner Doppelung im her+um

Komischer Weise nicht.
Ein Wort "komischerweise" (das *er am "komisch" " bildet auch nicht der KOmp. von "komisch", sondern ist ein Fugen-"er"

Ich sehne mich sogar schon fast danach, dass dein Spiel heute wieder aufs Neue beginntKOMMA und als würdest Du genau das ahnen, lässt Du nicht lange auf Dich warten.
(Nebensatz "..., dass ...") zu Ende.

Du kommst näher und Du weißt genau, was Zu tun ist ...,
Da hat Dir die Höhlichkeitsform im "zu" einen bösen Scherz getrieben ... Warum überhaupt diese Insel der Höflichkeitsform, wenn vor- und danach das vertrauensvollere "du" gebutzt wird - etwa beim "brennenden Blick" gleich?

Regungslos stehen wir beide eine lange zeit so dar.
"Zeit" "da"stehen

Kann es sein, dass Deutsch gar nicht Deine Muttersprache ist? Zieht hier gerade ein Deutschkurs vorbei?

Der Druck deiner Zähne auf meinen Hals erhöht sich allmählich und ich genieße diesen süßen Schmerz, den Du mir bereitest.
Masochist? aber im Dativ "auf meinem Hals"

"Es ist ok.",
"O. K." oder o. k., ansonsten steht dort die Abkürzung von Oklahoma, die ja nun tatsächlich kürzer ist als der Name des Bundesstaates. Aber zähl mal die Zeichen der korrekten Abkürzung für "okay" nach - zwo Buchstaben o + k, zwo Punkte (nach den Buchstaben) und zwischen dem ersten Punkt und dem zwoten Buchstaben eine Leertaste, macht fünf Zeichen, ausgeschrieben "okay" vier. Welchen Sinn hat da eine Abkürzung? Purer Unsinn!, ein kürzeres Wort abkürzen zu wollen !

..., dass Du vielleicht nie wieder zurück kommen wirst.
Wahrscheinlich Flüchtigkeit "zurückkommen" ein Wort!

Wird schon werden, meint der

Friedel

 

Über Rechtschreibfehler wurde genug geschrieben, das kann man alles korrigieren.
Mich hat diese Geschichte gepackt, ich habe nicht eine Sekunde daran gedacht, mit dem Lesen aufzuhören. Im Gegenteil, ich warte jetzt mit Spannung auf die Fortsetzung, denn sie werden sich wieder begegnen, wahrscheinlich mit neuen Regeln.

 

Hallo LaViPe,
ich sehe, was du mit dem Text bezwecken willst. Du willst, dass es den Leser packt, dass er sofort in der Handlung ist und die Spannung spürt. Leider scheint der Text aus nichts Anderem zu bestehen, als diesem Versuch. Es fehlen Informationen oder Details um mit den Protagonisten zu fühlen und die Handlung an sich ist so reduziert, dass sie wie jeder Horrorfilm ever klingt. Mir fehlt da ein Alleinstellungsmerkmal.
Ich suche die ganze Zeit nach einem Bild, um verständlich zu machen, wie ich mich beim Lesen gefühlt habe... Es ist ein bisschen so, als würde ich mit der Achterbahn den Berg runterfahren auf den Looping zu, aber ohne vorher hinaufgefahren zu sein, ohne das unheilvolle Zischen der sich lösenenden Bremsen, das langsamwerdene Rattern und ohne nach dem Looping noch die Schraube mitzunehmen. Kein Zögern vor dem Einsteigen, schwitzige Hände, kein Vorspiel, nur ergebnisorientiertes... Naja, du weißt schon.
Deine Geschichte würde mit ein wenig mehr Handlung und Details sehr gewinnen und nicht so "blutleer" (pun intended) wirken.


man liest sich
huxley

 

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