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Der Mann ohne Zukunft

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27.11.2020
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Anmerkungen zum Text

Die erste Kurzgeschichte aus meinem Manuskript "Das Zirpen der Zikaden" handelt vom Leben eines Mannes mit psychologischen Erkrankungen. Es ist seiner bipolaren Störung zuzuschreiben, dass er keinen Arbeitgeber fand und als Hartz4 Empfänger verarmte. Die Handlungen in meiner Geschichte spielen im Jahre 2016 in einer Berliner Altbauwohnung und sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen mit ähnlich gelagerten Ereignissen wären rein zufällig.

Der Mann ohne Zukunft

In Bearbeitung

 

Hi @Sternwunde

Und willkommen bei den Wortkriegern. Leider muss ich Deinen Text ins Korrektur-Center verschieben, da er viele Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler enthält. Dort hast Du vier Wochen Zeit, die Fehler zu korrigieren. Wenn Du damit fertig bist, schreibst Du eine PN an Tserk; der schiebt die Geschichte dann wieder zurück ins Kurzgeschichten-Forum. Unternimmst Du in diesen vier Wochen nichts, wird die Geschichte gelöscht – Du kannst sie aber zu einem späteren Zeitpunkt (hoffentlich korrigiert) erneut einstellen. Für nähere Infos und Hilfestellungen zum Korrektur-Center siehe hier.

Den Grammatikfehler im Titel habe ich bereits korrigiert ("Die Stunden" stehen im Nominativ). Außerdem habe ich gesehen, dass Du einige Zeilenumbrüche eingefügt hast. Insgesamt solltest Du aber etwas weniger sparsam mit Absätzen umgehen, sondern den Text durch Absätze in logische Sinneinheiten strukturieren. Außerdem ist es üblich, in Dialogen bei jedem Sprecher:innen-Wechsel einen Zeilenumbruch zu machen.

Beispielhaft gehe ich einmal durch die ersten Sätze durch (Hinweise und Korrekturen fett markiert):

Ulrich fühlte sich seit längerem bedroht, weil er von jemandem verfolgt wurde. Dieser Jemand fand Gestalt in einem kecken Rotschopf ("Gestalt finden", das geht meines Wissens nach nicht). Es war seine Nachbarin, die rote Anne, die mit einigem Abstand hinter ihm stand und plötzlich begann[Komma] sich über ihn mit erhobener Stimme und strengem Blick zu beklagen:[Leerzeichen]„Ulrich, wir müssen reden. Deine Küchengerüche dringen durch die Klimaanlage in meine Wohnung ein. Meine Kleider riechen[Komma] als wohnte ich in einem Hunderestaurant. Was wird denn bei dir zu Hause nur für Fleisch gekocht?"[Zeilenumbruch]
Ulrich[Komma] der neulich Restbestände Lungenhaschee von einem Kumpel für einen Euro abgekauft hatte, hielt Annes vorwurfsvollen Blicken kaum stand. „[kein LeerzeichenInnereien[Punkt][Anführungszeichen weg] Die Idee kam mir im Jobcenter[kein Leerzeichen"[Komma] stotterte er.[Zeilenumbruch]
Der Blick der schönen Nachbarin fiel auf eines seiner Selbsthilfebücher mit dem Titel: [Leerzeichen]"[kein Lerzeichen]Sparen mit Hartz IV[Punkt]"[kein Punkt] Anne schüttelte den Kopf[kein Leerzeichen]: „[kein Leerzeichen]Oh je, das Lungenhaschee, Restbestände aus dem ehemaligen Ostberlin, muss ja dann schon mindestens 16 Jahre alt gewesen sein. Kein Wunder[Komma] dass es bei dir stinkt. Geh' du lieber mal richtig arbeiten."

Du siehst, es sind v.a. Kommata, auf die Du achten solltest. Hinzu kommt, dass Du an der wörtlichen Rede fantasievoll mit Leerzeichen umgehst. Hier würde ich Dir empfehlen, die Zeichensetzung an der wörtlichen Rede noch einmal nachzuschlagen. Das "Du" kannst Du in Briefen (und E-Mails und Kommentaren) ruhig groß schreiben, in literarischen Texten gehört es aber klein.

Wenn Du Fragen hast, wende Dich ruhig an mich.

Cheers,
Teddy

 

Hi,vielen Dank für die nette Begrüßung. Die erste Zeile habe ich nun ganz gestrichen. Meine Bearbeitung ist mir hoffentlich jetzt gut genug gelungen. Ob ich auch besagte Fehler gut genug verbessert habe? Ich werde sicher mehr von Dir darüber hören. Vielen Dank
Liebe Grüße

 

Hi @Sternwunde

Ja, das sieht doch schon besser aus. Drei Sachen:

1. Wenn Du Deinen Text fertig korrigiert hast, wende Dich bitte per persönlicher Nachricht an Tserk. Nur er kann den Text zurück ins Kurzgeschichten-Forum schieben – ich habe darauf keinen Einfluss.

2. Ich hatte die Strukturierung des Textes durch Absätze angesprochen. Momentan sind wieder überhaupt keine Absätze im Text. Möglicherweise zerschießt sich die Absatzstruktur, wenn Du Deinen Text aus Deinem Schreibprogramm hier zu WK kopierst. Auf jeden Fall solltest Du Dir den Text hier im WK-Fenster anschauen, bevor Du ihn abspeicherst.

3. Nach wie vor finde ich leider einige Fehler. Vielleicht hilft es Dir, eine andere Person drüberlesen zu lassen, die sich gut mit Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung auskennt. Hier nur beispielhaft:

Kein Wunder, das es bei dir stinkt.

"dass" statt "das"

Ulrich sah ihr schmachtenden Blickes nach, und wurde ironisch:

Komma weg vor dem "und". Es gilt, dass an das "und" ein Komma gesetzt werden darf (nicht muss), wenn es zwei eigenständige Hauptsätze verbindet. Zwei eigenständige Hauptsätze erkennst Du daran, dass sie jeweils Subjekt und Prädikat enthalten. Hier ist das Subjekt "Ulrich", und nach dem "und" taucht das Subjekt nicht erneut auf. Deshalb dürfen die beiden Satzteile nicht durch ein Komma getrennt werden.

Diese Frau ist viel zu schön um selber kochen zu können.

Komma vor "um".

Anne war schon beinahe an ihrer Wohnungstür, da fasste er unpassender Weise den Mut aufdringlich zu werden:

"unpassenderweise" und Komma vor "aufdringlich".

Schmeckt hervorragend oder bist du etwa nur neidisch auf meine Kochkünste".

Ja, schwierig. "Bist du etwa nur neidisch auf meine Kochkünste" ist eine Frage, an deren Ende ein Fragezeichen gehört. "Schmeckt hervorragend" ist wiederum keine Frage. In der Alltagssprache passiert es häufiger, dass Menschen eine Aussage im gleichen Satz mit einer Frage verbinden. Schriftlich ist das schwierig, weil relativ unklar ist, wie die Zeichensetzung zu sein hat (deshalb verzichte ich persönlich komplett auf solche Konstruktionen, aber es gibt sicher Möglichkeiten, dies elegant zu verschriftlichen). Vorschlag:

Schmeckt hervorragend – oder bist du etwa nur neidisch auf meine Kochkünste?"

(Das schließende Anführungszeichen steht natürlich nach dem Satzzeichen und nicht davor. ;) )

„So zickig kenne ich dich ja gar nicht, Rotschopf. Du bist wohl vom Teufel besessen", denn Anne musste die Augen verdrehen: “ Ich bin bestimmt nicht eifersüchtig auf dein Gebräu und deine abstrusen Männerphantasien.

Diese Verbindung zwischen den beiden Sprechakten verstehe ich nicht. "denn Anne musste die Augen verdrehen" ist kein Redebegleitsatz, wird aber hier von Dir als einer behandelt. Anne ist ja wohl nicht vom Teufel besessen, weil sie die Augen verdreht, was also macht das synonyme "denn" dort? Und natürlich gehört das Anführungszeichen am Beginn ihrer Rede auch nach unten und das Leerzeichen vor "Ich" weg. Vorschlag:

„So zickig kenne ich dich ja gar nicht, Rotschopf. Du bist wohl vom Teufel besessen!"
Anne musste die Augen verdrehen: „Ich bin bestimmt nicht eifersüchtig auf dein Gebräu und deine abstrusen Männerphantasien."

Eine Weile stand Ulrich noch schmunzelnd da, und brabbelte vor sich her:

Hier wieder Komma weg vor dem "und". Habe ich oben schon erklärt. Der Sprechakt, der jetzt beginnt, endet übrigens rein formal nie: Es gibt ein öffnendes, aber kein schließendes Anführungszeichen, ich könnte mir also überlegen, ob Ulrich die ganze restliche Geschichte in der Wohnungstür steht und brabbelt. Das erscheint mir vor dem Hintergrund der Thematik beinahe genial, aber ist das auch beabsichtigt? :p Wenn ja, warum spricht Ulrich von sich selbst in der dritten Person?

Ulrich schloss das Fenster als sich ihm die rasende Lilith, das Nachtgespenst auch als ein eiskalter Wind, der durch sein Zimmer fegt, zeigte.

Komma vor "als", vor "auch", besser "fegte" statt "fegt". Und Du könntest das einsame Prädikat am Satzende nach vorne verschieben, um die Lesbarkeit zu erhöhen, also:

Ulrich schloss das Fenster, als sich ihm die rasende Lilith, das Nachtgespenst, auch als ein eiskalter Wind zeigte, der durch sein Zimmer fegte.

Nachdem er seine frisch gewaschene Wäsche sorgsam zusammengefaltet hatte, nimmt sich Lilith von dem Stapel schwerer gräulicher Laken und winkt ihn kokett herüber. Ulrich liegt dann bereits aufgeregt auf seinem Bett. Er gab seinen Stimmen jedes Mal nach, bis er eine zweite Gestalt auf seinem Bettgestell sitzend, wahrnahm.

Hier wechselst Du für anderthalb Sätze ins Präsens (siehe unterstrichene Verben). Darauf am besten noch einmal achten.

Da die Gestalt ihn mit verhöhnendem Gesichtsausdruck, da Grimassen schneidend ansah, schreckte er auf.

Inhaltlich würde ich den Satz so aufdröseln, dass die Gestalt ihn verhöhnend ansieht, was man daran sieht, dass sie Grimassen schneidet. Insofern muss das verkürzte "da Grimassen schneidend" komplett von Kommata umgeben werden, also auch Komma vor "ansah".

Du siehst, es gibt noch etwas zu tun. Wenn Du zuversichtlich bist, dass Du fertig korrigiert hast, wende Dich bitte an Tserk. ;) Wenn Du nicht zuversichtlich bist, frag gerne noch einmal nach.

Cheers,
Teddy

 

Hi Sternwunde,

Deinen Text fand ich durchaus ansprechend. Setting + Figuren fand ich glaubhaft, interessant und vorstellbar. Von einer Kurzgeschichte würde ich noch nicht sprechen. Es sind für mich aneinandergereihte Miniaturen.

Kleine Anmerkung: psychische Erkrankung, nicht psychologische Erkrankung.

Deine Sprache gefällt mir recht gut und wenn Du ein bisschen an Dir arbeitest, kommen sicherlich überzeugende Geschichten heraus.

VG petdays

 

Hallo, ein ganz herzliches Willkommen auch von mir.
Ich habe deinen Text noch ein wenig schicker gemacht, indem ich die Vorbemerkungen zu deinem Text in die Anmerkungen kopiert habe. Doppeltes habe ich gestrichen und die Schrift etwas angepasst. Das Smiley, das dir da reingerutscht war, habe ich gelöscht.
Anmerkungen zu einer Geschichte gehören laut Regeln nicht in den eigentlichen Geschichtenpost rein. Was jetzt noch vor dem eigentlichen Text steht, ist eine winzige Einführungsbemerkung.
Oft sind auch nach dem Durchgang durch das Korrekturcenter noch Fehler vorhanden. Bei dir natürlich auch. Aber wiirklich störend für das Leserauge sind immer noch die riesigen Absätze. Das würde ich noch bearbeiten. Ich finde den Text nicht leicht zu lesen, da ist es wichtig, es dem Leser, was das Format betrifft, leicht zu machen.
Viel Vergnügen bei uns, viele Grüße von Novak

 
Zuletzt bearbeitet:

Kein Problem Eine gute Geschichte sollte keine Erklärung brauchen. Vielen Dank auch für das freundliche Wilkommen. Autoren habe in der Regel nicht den den Anspruch auf perfekte Rechtschreibung. In der Intensität und folgender Erschöpfung schleichen sich hin und wieder erneute Fehler ein. Zum Glück gibt es bekanntlich deshalb bei jedem Verlag Leute deren Job das Korrekturlesen ist. Ich bedanke mich trotzdem für die Beschäftigung mit meiner Rechtschreibung. und fürs Lesen. Trotzdem muß ich sagen, dass ich unter einer Rezension etwas anderes verstehe. Als meine Absätze noch näher aneinander standen, wurde ich meine Absätze betreffend kritisiert. Erst waren es zu viele Absätze, dann wurden meine Absätze gänzlich übersehen, und mir wurde gesagt ich hätte gar keine Absätze im Text. Daraufhin habe ich die Abstände weiter auseinandergerückt damit sie nicht mehr übersehen werden können. Jetzt wird mir wieder das Gegenteil vorgeworfen nämlich das die Absätze zu weit auseinanserstünden und meine Geschichte daher keine Kurzgeschichte sei. Was sollte das ? Stellt die Absätze doch einfach wieder näher aneinander. Nochmals, die weitausseinanderstehenden Absätze sind hier bei der Korrektur entstanden.

 

Es geht nicht um die Höhe der Absätze, sondern um die Menge.
Ein Absatz entspricht auch nicht einer Szene - die du jetzt durch eine erhöhte Anzahl von Leerzeilen voneinander getrennt hast - da reicht einer - sondern ist schlicht ein Zeilenwechsel. Benutzt du eigentlich auch ab und zu, allerdings wäre es z. B. passend hier einen Absatz einzufügen, ungefähr so:

Deine Küchengerüche dringen durch die Klimaanlage in meine Wohnung ein. Was wird denn bei dir zu Hause nur für Fleisch gekocht?“ [Absatz] Ulrich, der neulich Restbestände Lungenhaschee von einem Kumpel für einen Euro abgekauft hatte, hielt Annes vorwurfsvollen Blicken kaum stand.

„Lungenhaschee wird aus Innereien gemacht. Die Idee kam mir im Jobcenter", stotterte er. [Absatz] Der Blick der Nachbarin fiel auf eines seiner Selbsthilfebücher mit dem Titel: "Sparen mit Hartz IV.“

Anne warf ihr rotes Haar triumphierend in den Nacken und rauschte davon. [Absatz] Ulrich sah ihr schmachtenden Blickes nach

Solche Dinge lenken halt leider sehr vom Text ab, vor allem weil die wenigen bereits gesetzten Absätze zum Teil auch noch die Aktionen derselben Person trennen, was zusätzlich verwirrt.

Autoren habe in der Regel nicht den den Anspruch auf perfekte Rechtschreibung.
Ich habe gerade die Biographie von Stephen King gelesen und er widerspricht dir hierbei vollständig.

Zum Text selbst muss ich leider sagen, dass ich es nicht geschafft habe ihn ganz zu lesen, du nutzt Adjektive und Adverben ziemlich massiv, auch in Bezug auf Inquits und ich finde das extrem anstrengend. Passt aber dadurch vielleicht auch zum Text, der ist ja allgemein etwas drüber angelegt.

Trotzdem viele Grüße
Feurig

 

@feurig
Es geht nicht um die Höhe der Absätze, sondern um die Menge.
Ein Absatz entspricht auch nicht einer Szene - die du jetzt durch eine erhöhte Anzahl von Leerzeilen voneinander getrennt hast - da reicht einer - sondern ist schlicht ein Zeilenwechsel. Benutzt du eigentlich auch ab und zu, allerdings wäre es z. B. passend hier einen Absatz einzufügen, ungefähr so:

Sternwunde schrieb:
Deine Küchengerüche dringen durch die Klimaanlage in meine Wohnung ein. Was wird denn bei dir zu Hause nur für Fleisch gekocht?“ [Absatz] Ulrich, der neulich Restbestände Lungenhaschee von einem Kumpel für einen Euro abgekauft hatte, hielt Annes vorwurfsvollen Blicken kaum stand.
Du meinst also Zeilenumbrüche und keine Absätze.

 

Weil es Menschen im Literaturbetrieb gibt , die die Geschichte lesen werden, und sie beim ersten entdeckten Tippfehler verwerfen würden, bin ich auch dafür den Text mehrmals zu korrigieren und auf Fehler überprüfen zu lassen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich bin nun endlich dazu gekommen den Text zu verbessern. Vielen Dank für Eure konstruktive Kritik, die ich gerne angenommen habe.

 

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