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Der kleine Büffel Benedikt

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23.01.2014
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Der kleine Büffel Benedikt

Benedikt war ein kleiner Büffel. Er lebte mit seiner Herde in Afrika. Da wo in der weiten Savanne so viel Gras wuchs, dass alle Büffel davon satt wurden.

In seiner Herde lebten natürlich auch seine Mama und sein Papa. Seine Großmutter und sein Großvater. Und ganz viele Geschwister, Nichten, Vettern, Tanten und Onkel. Sein Papa war der stärkste Büffel in ganz Afrika. Manchmal gab es welche, die das nicht glauben wollten. Denen zeigte er es.

Benedikt fehlte es an nichts. Er hätte der glücklichste kleine Büffel der Welt sein können. Aber er war es nicht.

Gerade waren sie vom Trinken am Wasserloch zurückgekommen.
„Die Löwen sind schon satt!“, hatte jemand gerufen.
Und sie hatten alle getrunken, ohne sich Sorgen zu machen. Satte Löwen jagen nicht.

Sein Großvater, der den kleinen Benedikt besonders gern mochte, fragte ihn am Abend:
„Du schaust so traurig, Benedikt. Magst du mir nicht erzählen, was dich bedrückt?“
„Ich wär so gern ein Löwe“, sagte Benedikt und kuschelte sich an den Bauch seines Großvaters.
„Ein Löwe? Aber warum denn das?“
„Löwen sind mutig und laufen vor niemandem davon“, sagte Benedikt traurig. „Fast alle Tiere haben Angst vor ihnen. Wir Büffel auch. Wir laufen weg, wenn sie uns jagen. Die Löwen sind stärker. Sogar stärker als Papa. Sie jagen uns und wollen uns fressen. Sie sind böse.“

„Löwen sind nicht böse, Benedikt. Sie müssen töten und fressen, sonst verhungern sie und ihre Jungen. Sie können nicht von Gras leben wie wir.“
„Aber ist das nicht schrecklich?“, sagte Benedikt.
„Nein“, antwortete Großvater. „Die Natur ist nicht schrecklich. Alles hat seinen Sinn.“
„Aber was für einen Sinn kann das denn haben?“, fragte Benedikt entrüstet.
Benedikts Großvater wartete ein wenig mit seiner Antwort. Dann drehte er sich zur Seite, damit Benedikt sich noch enger an seinen Bauch kuscheln konnte.
„Ich verstehe, dass du das schrecklich findest, Benedikt“, antwortete er. „Aber es muss alles so sein, wie es ist. Die Löwen sorgen dafür, dass unsere alten kranken Tiere nicht leiden müssen. Und dass wir nicht so viele werden, dass das Gras der Savanne nicht mehr für uns alle reicht.“

„Aber wir müssen immer in Angst vor ihnen leben!“
„Angst vor den Löwen?“, sagte Großvater. „Unsinn! Ein gesunder erwachsener Büffel fürchtet keinen Löwen. Dein Papa schon gar nicht. Und die kranken und schwachen, die nicht mehr gut laufen können und keine Kraft mehr haben für lange Wanderungen und die Suche nach neuen Weiden, die fürchten die Löwen auch nicht. Sie wissen, dass ihr Leben dem Ende zugeht“.

Benedikt schwieg.
„Was ist, wenn Löwen alt und schwach werden?“, fragte er dann.
„Dann können sie nicht mehr jagen und dann geht auch ihr Leben zu Ende. So ist es mit allen Geschöpfen, Benedikt. Das alte Leben geht und das neue Leben kommt. Das ist die Natur.“

Benedikts Großvater wusste nicht, ob sein kleiner Enkel mit dieser Antwort zufrieden war. Aber er dachte, nach dem Schlafen würde er seine Sorgen einfach vergessen haben.

Aber Benedikt schlief nicht. Er hatte in dieser Nacht viel zu grübeln.
Dann stand er leise auf. Er hörte das beruhigende Schnauben und Schnarchen, das ihn meistens schnell wieder einschlafen ließ, wenn er nachts wach wurde. Aber jetzt wollte er nicht weiterschlafen. Vorsichtig ging er zwischen den schlafenden Büffeln hindurch, weil er niemanden wecken wollte. Bald hatte er die Herde und ihren Lagerplatz hinter sich gelassen.

Nun bekam er doch ein wenig Angst, aber er schüttelte sie fort. Die Löwen waren nicht mehr hungrig, hatten die Tiere am Wasserloch gesagt.

Er lief lange durch die Nacht. Der volle Mond schien über der Savanne und tauchte sie in ein wunderbares warmes Licht. Benedikt trabte durch das hohe Gras. Der weiche Boden dämpfte das Geräusch, das seine kleinen Hufe machten. Schon von weitem sah er den hohen Affenbrotbaum mit der weiten Krone, unter dem das Löwenrudel lagerte.

Natürlich hören Löwen sehr gut, und als er bei ihnen ankam, waren sie bereits alle wach und erwarteten ihn.

Der alte Löwe mit der dichtesten Mähne, die Benedikt je gesehen hatte, gähnte und zeigte seine großen langen Zähne.
„Schau, schau! Ein Büffelkind besucht uns und weckt uns mitten in unserem Verdauungsschlaf. Ich glaube, das hatte ich in meinem langen Löwenleben noch nie“, sagte er.

Ein kleiner Löwenjunge drängte sich neugierig zwischen zwei Löwinnen hindurch und ging auf Benedikt zu.
„Ich heiße Lio“, sagte er. „Und du?“
„Benedikt.“
Lio ging ganz nah an Benedikt heran und schnupperte an ihm. Löwen haben sehr feine Nasen und Lio wollte wissen, wie Benedikt roch. Er roch gut, fand er. Nur ganz anders als seine Löwengeschwister.

„Du gehörst bestimmt zu der Herde unten am Fluss. Und bist einfach nachts weggegangen? Ganz allein?“, fragte die Löwin, die Lios Mama war.
„Ja“, antwortete Benedikt.

„Du hattest Recht, Mama“, sagte Lio und drehte sich zu seiner Mutter um. „Die Tiere, die vor uns weglaufen, sind nicht feige. Benedikt ist kein bisschen feige. Er ist ein mutiger kleiner Büffel und er hat überhaupt keine Angst.“

Lio und seine Mutter hatten nämlich in der vergangenen Nacht ein ganz ähnliches Gespräch geführt wie Benedikt und sein Großvater.
Lio war traurig gewesen, weil immer alle Tiere vor ihnen flohen.

„Ich bin nicht gern ein Löwe“, hatte er gesagt. „Man findet keine Freunde, wenn immer alle vor einem davonlaufen.“
„Nun schau, Lio!“, sagte die Löwenmama. „Benedikt ist nicht weggelaufen. Er ist sogar zu uns gekommen. Ganz ohne Angst.“
„Oh, ein bisschen Angst habe ich schon“, meinte Benedikt.

„Na Gott sei Dank!“, sagte der alte Löwe, schüttelte seine Mähne und lachte. „Das wär ja noch schöner, wenn uns gar niemand mehr fürchten würde.“
Dann legte er sich wieder auf seinen noch warmen Platz unter dem Baum.
„Niemand ist feige“, sagte er. „Wenn wir sie jagen, laufen die Tiere vor uns weg, weil sie leben wollen. Und wir laufen hinter ihnen her, weil wir auch leben wollen. So ist das nun mal in der Natur. So, und jetzt muss ich schlafen. Ich bin müde und muss ja morgen wieder auf die Jagd. Wenn ich nicht ausgeschlafen bin, erwische ich gar nichts.“
Er begann zu lachen, aber nur ganz kurz. Dann wurde aus dem Lachen ein tiefes Schnarchen.

„Am besten gehst du jetzt wieder zu deiner Herde zurück, Benedikt“, sagte die Löwin. „Bestimmt ist schon jemand wach geworden und macht sich große Sorgen um dich.“

Sie hat Recht, dachte Benedikt. Ich muss zurück. Seine Mama hatte einen sehr leichten Schlaf und würde sich furchtbare Sorgen um ihn machen, wenn sie aufwachte und er war weg.

„Darf Benedikt uns wieder mal besuchen?“, fragte Lio.
„Na klar. Du musst aber deine Eltern fragen, Benedikt. Und sag ihnen, dass wir ganz bestimmt so einem mutigen kleinen Büffel, der uns besucht, nichts tun werden.“

Die Löwenmutter gab Benedikt einen leichten Stups mit der Schnauze, damit er endlich losging.
„Das mach ich“, antwortete Benedikt. „Und darf Lio uns mal besuchen kommen?“
„Wenn man in deiner Herde nichts dagegen hat“, meinte Lios Mama.

Als Benedikt nach Hause kam, waren alle in großer Aufregung. Natürlich war seine Mama wach geworden und natürlich hatte sie sofort gemerkt, dass er nicht da war. Büffelmamas waren wie alle Mamas der Welt. Voller Sorge um ihre Kinder. Sie hatte die ganze Herde aufgeweckt und gefragt, ob jemand Benedikt gesehen hatte.
Sie fragte Benedikts Großvater und seinen Papa und seine Tanten und Onkel. Niemand hatte ihn gesehen.

„Wo warst du denn, mein Kleiner?“, fragte sie nun ganz außer sich vor Freude darüber, dass Benedikt wieder gesund und munter vor ihr stand.
„Du kannst doch nicht nachts einfach weglaufen!“
„Ich war beim Löwenrudel unter dem Affenbrotbaum.“

Eine Weile waren die Büffel stumm. Dann rief irgendeiner laut:
„Benedikt war bei den Löwen.“

Alle Büffel der Herde kamen herbeigelaufen. Alte Büffel, die schon viel erlebt hatten, und jüngere neugierige Büffel und Kinder und Benedikt musste von seinem Ausflug berichten.
Seine Mama und sein Papa schüttelten immer wieder den Kopf, während Benedikt erzählte.
„So etwas darfst du nie mehr tun!“, sagte seine Mama. „Was für einen Schrecken du uns eingejagt hast!“
„Was haben wir für einen mutigen kleinen Benedikt!“, sagte sein Großvater.
„Und darf mich Lio mal besuchen?“
„Warum nicht?“, meinte sein Papa, der stärkste Büffel der Herde. „Ein Löwenjunges wird uns nicht fressen.“
Und dann tat er das, was auch der alte Löwe getan hatte. Er lachte, legte sich hin, schlief sofort ein und schnarchte.

So kam es, dass zwar bei der Jagd das Löwenrudel hinter den Büffeln her, und die Büffel vor den Löwen davon liefen. Zu anderen Zeiten aber spielten die kleinen Büffel mit den Löwenkindern. Am liebsten spielten sie Fangen und meistens waren die Büffelkinder schneller.

 

Tiere sind von Anfang an präsent in Bilderbüchern, die in keinem Kinderhaushalt fehlen. In den ersten Büchern sind Tiere vermenschlicht. Begleitet werden sie bald von Plüschtieren, bei denen Kätzchen und Mäuschen, Löwe und Häschen gleichermaßen „süß“ sind. Irgendwann kommen die ersten Tierparkbesuche, bei denen das Kind feststellen muss, dass ein Bär ganz anders aussieht als ein Teddy.
Tiere werden allmählich als eine andere Spezies wahrgenommen. Sie sind keine Menschen. Die schwierigste und vielleicht auch schmerzlichste Phase ist die, in denen Kindern klar wird, dass Fleisch von toten Tieren stammt und manche Tiere andere fressen.
Das ist keine sehr schöne Erkenntnis; dennoch führt an ihr kein Weg vorbei.
Eine literarische Begleitung dieser Phase, eine sanfte Hinführung zu den Gesetzen der realen Natur auf einem Weg, den Kinderseelen mit Gefühl und den kognitiven Mitteln ihres Alters mitgehen können, gibt es fast nicht. Das habe ich jetzt auch nochmal auf der Leipziger Buchmesse feststellen müssen.
Der Text ist ein Experiment. Er versucht, auf sanfte, kindgerechte Weise die Themen, Natur, Jäger und Beute, Leben und Tod anzusprechen ohne zu verunsichern, ohne zu erschrecken.
Ich bin sehr gespannt auf Eure Meinung. Vor allem interessiert mich natürlich die Meinung der Eltern unter Euch.
In meiner Vorstellung gibt es zu dem Text natürlich wunderschöne Bilder.

 

Der Text ist ein Experiment. Er versucht, auf sanfte, kindgerechte Weise die Themen, Natur, Jäger und Beute, Leben und Tod anzusprechen ohne zu verunsichern, ohne zu erschrecken.
schreibstu,

liebe wander,

und erzählst unseren Kleinsten von paradieisschen Verhälnissen und geradezu zwangsläufig vermenschlichstu die Protagonisten, was m. E. auch gar nicht anders geht - selbst in der Genesis, wenn der Teufel durch die Schlange versinnbildlicht wird.

Woher sollen kleine Kinder wissen, dass die Weibchen im Löwenrudel jagen und der Patriarch bzw. die Männchen zur Verteidigung des Rudels und Jagdgebietes da sind, wenn wenigstens ein Elternteil, wenn nicht beide Teile arbeiten, gehen und der Kinderhort wiederum eine ganz andere Stätte ist als die Kleinfamilie - und nix anderes sind Rudel, in denen die jungen Männchen bis zur Geschlechtsreife geduldet werden und dann in die Welt geschickt werden ... ein eigenes Rudel zu schaffen ...

Aber als Sinnbild über verträgliches Verhalten unter an sich Fremden hat das schon was. Und in dem Verb "vertragen" steckt ja auch die Aufforderung, Verträge einzuhalten, die man mit Fremden/Anderen schließt.

Die Zeichensetzung müsstestu auf jeden Fall noch mal durchsehen ... Hier etwan, ob nicht Kombinationen wie

...... unsere alten kranken Tiere nicht ... [...] ... gesunder erwachsener ... wunderbares warmes ... mutiger kleiner ...
gleichrangige, also durch Komma zu trennende Adjektive verwendet werden.

Nun bekam er doch ein wenig Angst, aber er schüttelte sie fort.
"schüttelte sie ab" ist eigentlich üblich

„Die Tiere, die vor uns weglaufen[,] sind nicht feige. Büffel und er ha[en] überhaupt keine Angst.“

Hier sind Gänsefüßchen nachzutragen
„Niemand ist feige“, sagte er. ["]Wenn wir sie jagen, laufen ...

Sie hatte die ganze Herde aufgeweckt und gefragt, ob jemand Benedikt gesehen hatte.
indirekte Rede "gesehen habe"

Ich werd darüber mitdenken, ob's da ne Lösung gibt ...

Tschüss

Friedel

 

Hallo, wander

Ich erinnere mich noch, wie ich gelernt habe, was Du hier zu vermitteln suchst. Denn vielleicht findest Du auf der aktuellen Buchmesse nichts darüber, aber ein Klassiker des Kinderfilms hat sich dem Thema angenommen. Und ich zitiere ihn ständig, hat er doch mir wieder und wieder einige Aha-Momente beschert. Früher durfte ich keine Filme gucken, aber als Kind hatte ich Hörspiele. Und deshalb werde ich diesen Text nie vergessen.

-Alles, was du siehst, lebt in einem empfindlichen Gleichgewicht zusammen. Als König musst du ein Gespür dafür haben und alle Geschöpfe respektieren - von der winzigen Ameise bis hin zur graziösen Antilope.
-Aber wir fressen die Antilopen doch!
-Sicher, Simba, aber lass mich erklären. Wenn wir sterben, werden unsere Körper zu Gras. Und die Antilopen fressen das Gras. Und somit sind wir alle eins im ewigen Kreislauf des Lebens.
(König der Löwen)

Das nur eingangs, damit Du weißt, mit welchem Gedanken ich an Deinen Text herangehe. Mit dem Gedanken an Mufasas Worte, die mich als Kind diese Erkenntnis haben überwinden lassen. Heute esse ich kein Fleisch, aber ich mag keine Tiere. Nicht, weil sie sich gegenseitig töten. Das kümmert mich nicht. Es ist nun einmal der Kreislauf des Lebens.

Ein paar Kleinigkeiten:

„Löwen sind mutig und laufen vor niemandem davon“, sagte Benedikt traurig. Fast alle Tiere haben Angst vor ihnen.

Hier fehlt das Anführungszeichen vor "Fast".

Sie wissen, dass ihr Leben dem Ende zugeht.

Hier fehlt das Anführungszeichen am Ende der wörtlichen Rede.

Ein kleiner Löwenjunge drängte sich neugierig zwischen zwei Löwinnen hindurch und ging auf Benedikt zu.“

Hier wiederum ist ein Anführungszeichen zu viel.

„Benedikt“

Hier fehlt ein Punkt.

Kommen wir vom Feinen ins Grobe:

Ich glaube, Du musst aufpassen, dass Du keine Klischees aufwärmst. "König der Löwen" strotzt nur so davon. Aber der Film hat schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Wusstest Du, dass er zuerst "King of the Jungle" hieß, weil die Produzenten nicht wussten, dass Löwen überhaupt nicht im Dschungel leben? Die Recherchen gestalteten sich in dieser Zeit schwieriger als heute. Trotzdem sind dort die Löwinnen mit der Jagd beschäftigt, während die Löwen sich gegenseitig bekriegen.

Die bekanntesten afrikanischen Büffel sind die Kaffernbüffel. Ich habe das mal kurz grob nachgelesen. Sie leben in Herden aus verwandten Weibchen und einigen Männchen zusammen. Die wirklich riesigen Herden, die man aus dem Fernsehen kennt, bestehen wahrscheinlich nur über kurze Zeit. Eine Familie, wie Du sie beschreibst, passt vielleicht eher zu Wölfen.

Warum ist mir das so wichtig? Du sagst selbst, bei Kindergeschichten ist eine Vermenschlichung von Tieren geläufig. Vielleicht hilft das auch, die Dinge zu begreifen. Aber ich finde es nicht immer nicht so schön, denn man formt hier ja das Verständnis, das Kinder von Tieren haben. Vielleicht ist es nicht schlecht, wenn sie zuerst annehmen, dass Tiere den Menschen sehr, sehr, übertrieben ähnlich sind. Aber ich glaube, so eine klischeehafte Darstellung hilft langfristig nicht wirklich weiter. Dass Tiere Gefühle und Gedanken haben, stellt man ja schon damit dar, dass sie sich unterhalten. Das ist in meinen Augen wirklich genug der Vermenschlichung. Und wie gesagt, Recherchen sind heutzutage nicht mehr schwierig.

Auch mag ich Deine Textaussage nicht so richtig. Sie sagt: Die Löwen fressen, um zu überleben. Sie sagt: Die Büffel müssen sterben, damit das Gras leben kann. Sie beruht eigentlich auf der Prämisse, dass es so sein muss. Wenn Du dies mit der Realität vergleichst oder anderen Geschichten wie "König der Löwen", finde ich diese Aussage ein bisschen sehr stark vereinfacht. Denn damit wird man langfristig nicht viel anfangen können.

In einem Jugendbuch habe ich mal gelesen, dass man den Großteil des Erwachsenenwerdens damit verbringt zu vergessen, was man als Kind gelernt hat. Beispiel da waren Farben. Als Kind lernt man blau, grün, rot, gelb, lila, orange, türkis, weiß, schwarz, braun, golden und so weiter. Später lernt man dann, je nachdem, ob man in der Physik oder in der Kunst ist, dass das gesamte Farbspektrum nur aus drei Farben besteht und schwarz ja sowieso keine Farbe ist. Das ist kein extrem gutes Beispiel, weil man die einfachen Farbbezeichnungen ja immer noch braucht, aber deshalb finde ich es falsch, Dinge erst der Einfachheit halber falsch beizubringen, um sie später dann mühsam anders beibringen zu müssen.

Du ergehst Dich hier in einigen Klischees, sodass ich am Ende sagen muss: Kinder, nicht alle Tiere leben so wie Menschen zusammen. Und: Kinder, nicht alle Tiere schicken nur die Männer arbeiten, wie es bei den Menschen ist.

Am kritischsten sehe ich diese Stelle hier:

Die Natur ist nicht schrecklich. Alles hat seinen Sinn.

Du lässt die Kinder einem fatalen Fehlglauben aufsitzen. Es gibt sogar einen Fachbegriff dafür, der sich aus einem anderen Disney-Film ableitet. Bambi-Syndrom. Daran leiden meistens Menschen, die wenig mit der Natur in Berührung kommen, also meistens Leute aus der Stadt. Es ist der Glaube, dass alles, was in der Natur passiert, gut ist, und alles, was Menschen machen, böse. Dieser Glaube führt dazu, dass Leute als Erwachsene behaupten, dass Kinder, die an Krebs sterben, nunmal an Krebs sterben mussten, weil die Natur es so wollte. Das sind Erwachsene, die denken, dass wenn mir beim Wandern ein großer Stein auf den Kopf fällt, Mutter Erde sich wahrscheinlich von den pöhsen, pöhsen Menschen befreien wollte und eben mit mir angefangen hat. Das ist eine fatale Einstellung (leider vertreten sie wirklich viele Leute).

Sinn ist etwas, das Menschen suchen. Tiere suchen übrigens auch nach Sinn (Fachsprech: Kontingenz). Es ist etwas ganz Normales. Aber das heißt nicht, dass es den Sinn wirklich gibt. Manchmal fällt ein Stein eben auf unschuldige Menschen. Das ist grausam und unfair. So ist die Natur - zufällig. Du wolltest Kinder eigentlich da ranführen, schmetterst es aber ab.

Wie wurde das in "König der Löwen" gelöst? Dort hat man ein menschliches Konstrukt (Warum nicht Kindern schonmal ein paar philosophische Gedanken nahebringen?) eingeführt und darauf verzichtet, Dinge als Natur, gut oder böse zu bezeichnen. Der Kreis des Lebens, von dem wir alle ein Teil sind.

Das klingt jetzt alles total fatal, aber so ist es gar nicht gemeint. Ich mag den kleinen Benedikt und seinen Freund Lio. Ich mag diese Idee. Ich glaube auch, da kann man etwas Gutes draus machen. Aber ich glaube, man muss selbst sorgfältig reflektieren, was man eigentlich sagt.

Und was lernen wir aus solchen Konstrukten wie dem Bambi-Syndrom? Natur so zu erfahren, wie sie wirklich ist, hilft am meisten, sie so zu begreifen, wie sie wirklich ist. Ich war meinerzeit im Waldkindergarten. Bäume stellten mir mit ihren Wurzeln Beine, ich sah Schlangen, die Kröten fressen, während ihr Herz noch schlägt. Und ich wurde davon nicht schwer traumatisiert. Ich habe etwas über die Natur gelernt. Deshalb würde ich versuchen, diese Klischees auf jeden Fall loszuwerden.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Denkanstöße liefern. Make it work!

Viele Grüße,
Maria

 

Lieber Friedel, liebe Maria.
Die Korrekturen mache ich, sobald ich dazu komme.
Aber zu euren anderen Gedanken: Da werde ich viel nachzugrübeln haben. Den "König" der Löwen habe ich nie gesehen.
Es ist ein Spagat. So viele Fragen...Was können Kinder in welchem Alter verstehen? Was verschreckt sie? Was verwirrt sie?
Mir ist klar, dass ich da noch längst nicht alle Gedanken zu Ende gedacht habe. Wollte einfach mal raus mit dem Text und andere Perspektiven einholen.
Vielen Dank euch beiden.

 

Hallo wander,

ich fand die Geschichte eigentlich ganz süß und kann mir vorstellen, dass Kinder davon begeistert wären. Auch die "Moral von der Geschicht'", den Kreislauf der Natur, hast du recht anschaulich beschrieben. Und schöne Bilder sind auch drin.

Nur, was die Glaubwürdigkeit angeht, ist das Ganze ein wenig heikel. Die Sachen, die Friedel und Maria angemerkt haben, finde ich durchaus berechtigt, vor allem, was das Jagdverhalten angeht. Ich wusste das zwar auch nicht, aber ich denke auch, dass du dich da informieren solltest, gerade, wenn es darum geht, Kindern eine Botschaft zu vermitteln.

grundsätzlich hab ich als Erwachsene die Geschichte aber gerne gelesen.

Viele Grüße,
Chai

 
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Ich noch ma', wenn ich darf, denn

„Ich verstehe, dass du das schrecklich findest, Benedikt“, antwortete er. „Aber es muss alles so sein, wie es ist. Die Löwen sorgen dafür, dass unsere alten kranken Tiere nicht leiden müssen. Und dass wir nicht so viele werden, dass das Gras der Savanne nicht mehr für uns alle reicht.“
stimmt bestenfalls grob, wenn nämlich alte und/oder kranke, zumindest geschwächte Tiere zur Beute werden - da ist dann i. d. R. auch die Gefahr für die Jungtiere angestoßen.

Aber auch während der Jagd werden "gesunde" Tiere verletzt und dann geschwächt, wenn Krallen und dann das Gebiss sich festsetzen in den Flanken oder gar im Genick (was einen rascheren Tod zur Folge hat). Dann die Gefahren an den Wasserstellen, wenn Krokodile wie Baumstämme ruhig im Wasser vor sich hindümpeln ... Ab und zu muss ein Gewässer auch mal "gequert" werden, wenn die Herde das/die Ufer wechseln muss. Da kann dann nur die Masse der Tiere einen Hauch von Sicherheit geben. Freiheit gibt's nicht in der Natur, bestenfalls Flucht ... Und unter unseren Vettern kennt nur der Bonobo - der kleinste unter ihnen - so was wie ein verträgliches Verhalten, der Graurücken verteidigt seine Weibchen und Jungen, bis er vertrieben ist oder tot, der Schimpanse neigt auch schon mal zum Kannibalismus und kommt uns darum schon am nächsten ...

Schwieriges Thema hastu da ausgewählt,

wander, wander, wander ...

die Gefahr lauert überall. Ein unlösbares Problem, wie ich finde, je mehr ich drüber nachdenk, wo selbst Augsburger Puppenkiste, Kasper oder Janosch nicht so recht helfen können. Was die Fabeln betrifft, so sind es immer ziemlich gleichwertige Tiere, der eine (Wolf) in der Kraft überlegen, der andere, Reinecke Fuchs, ein Schlaumeier - als Beispiel. Und wie gesagt, selbst das Paradies währte nicht lange. Zuerst nicht für Lilith (die erst nach dem Weib aus der Rippe des Kerls genannt wird und dann auch nur am Rande. Da hastu's nämlich: Ein echtes Teufelsweig, emanzipiert und gleich dem Kerle gleich.

Mal gucken, wo der Eierlikör ist.

Frohe Ostern und nicht verzagen!

Friedel

 

Chai, Friedel.....Vielen Dank und ihr habt ja Recht. Es werden auch junge Büffel gefressen, Löwen jagen nachts...usw. Aber ich wollte für Benedikts Marsch den Mond über der Savanne und nicht die flirrende Mittagshitze. Mir wird zunehmend klar, warum das, was ich da schreiben will, noch nicht so richtig geschrieben ist. Die ganze Wahrheit geht nicht. Schaut euch mal so ein Filmchen an, wie ein Löwe ein Beutetier reißt. Gruselig! Aber reicht auch ein bisschen Realismus, wenn's der Wahrheitsfindung dient?
Ist denn nur Wahres glaubwürdig, Chai? Schwierige Fragen, da hast du schon Recht, Friedel.
Naja... Wünsch euch erst mal schöne Ostertage!
wander

 

Hallo wander,

"... ist denn nur Wahres glaubwürdig, Chai? ..., fragst du. Naja, ich denke, das kommt darauf an, was du erzählen willst, bzw. den Kindern vermitteln willst. Gut fände ich eine Mischung aus beidem, aber das ist vielleicht nicht immer möglich. Bei der Jagdfrage Männchen/Weibchen sehe ich da kein Problem, das kann man einfach austauschen. Bei der Freundschaft zwischen den Kindern kommt es eben drauf an, ob es eher so Disney-mäßig werden soll, oder eben den Kindern in erster Linie etwas über die Natur(gesetze) vermitteln soll. Schön ist natürlich, wenn man beides unterbringen kann.

Liebe Grüße,
Chai

 

hallo Chai, ich denke an Kinder im Kinderqartenalter. Also ein Buch mit Illustrationen zum Vorlesen. Aber das ist noch in weiter Ferne und ich probiere einfach rum. Ich wollte Tiere schaffen, die man als kleines Kind mögen kann. Also die Tiere reden miteinander, sie haben Eltern und Verwandte in der Herde bzw. im Rudel. Es geht mir nicht in erster Linie um Natur und Naturgesetze. Das wäre nicht altersgerecht. Was rein sollte ist eben nur die eine Komponente, die nicht ausklammert, dass es Fleischfresser und Beutetiere in der Natur gibt. Und das in einer Kindergeschichte, die nicht erschreckt.
lieben Gruß und Danke, dass du da gedanklich mitgehst.
wander

 

Hey, wander

Ich schalte mich nochmal ein, weil ich da anfänglich auch so streng war. Ich habe wieder ein Zitat mitgebracht:

Mich luden Krokodile ein,
Ihr Mittagsmahl zu sein,
Um mich dann zu beweinen,
Doch ich sagte: "Danke, nein."
Denn was ein schräger Vogel ist,
Das weiß der Geier auch,
Darf witzig sein, doch niemals blöd,
Sonst landet er im Bauch.
(Der Morgenreport (wieder aus "König der Löwen"))

Ich kann Dir nur empfehlen, den Film anzuschauen. Denn daraus leite ich auch die Quintessenz dessen ab, was ich Dir jetzt sagen möchte. Während der Vogel Zazu seinem König Mufasa diesen Morgenreport vorträgt, zeigt Mufasa seinem Sohn Simba nämlich, wie er sich an Zazu anpirschen kann, und die Szene endet damit, dass Simba Zazu beinahe gefangen hätte. Und alles endet in Gelächter. Hier ist die Jagd ein Spiel - wie es eben bei Löwenkindern ist. Und auch hier leben Jäger und Gejagte einträchtig beisammen.

Ich glaube, eine wissenschaftliche Genauigkeit ist nicht wichtig. Was mir persönlich nur wichtig wäre - ich weiß, dass es vielen Eltern anders geht -, wäre, dass kein totaler Müll erzählt wird. Wenn man die Dinge richtig verpackt, wirst Du Kinder mit der Wahrheit nicht zu Tode ängstigen. Und alles, was nicht wichtig ist für die Geschichte, würde ich einfach aussparen. Dass Löwen auch Babybüffel fressen ..., das finde ich auch etwas verstörend, v.a., da das für Deine Geschichte ja auch irgendwie Relevanz hat. Aber bei solchen Informationen würde ich mir einfach überlegen, darum herum zu dichten. Also nicht, indem Du sagst: "Löwen fressen keine Babybüffel." Denn das ist einfach eine Lüge. Und die Kinder werden irgendwann die Wahrheit erfahren müssen. Mit einem weißen Fleck wiederum könnte ich leben.

Außerdem schreibst Du die Geschichte ja aus Sicht zweier Kinder. Vielleicht lässt Du die Erwachsenen einfach weg und lässt die beiden spielerisch die Jagd erkunden. Das mag einem zwar zunächst krude erscheinen, ist aber, wie es in der Natur abläuft. Und auch Menschenkinder spielen gerne Fangen. Und dann kannst Du die Erwachsenen wieder einführen und auf die Erwachsenenjagd zu sprechen kommen. Dann kann ich gerade zumindest in meinem Kopf sogar eine richtige Parallele zum Menschenleben ziehen, und das ist ja sehr großartig.

Ich wollte ursprünglich nicht sagen, dass alles exakt sein soll. Ich als Erwachsene, die ja irgendwie Literatur für Kinder aussucht, würde mich nur freuen, wenn man den Kindern nicht aus Rücksicht eine Lüge auftischt. Das lohnt sich in meinen Augen nicht. Aber vielleicht spricht da auch nur das Kind aus mir, dessen Eltern von Anfang an gesagt haben, dass Opa den Weihnachtsmann spielt. ;) Aber dies ist ja auch eine entzauberte Welt. Und "Unsere Erde" ist übrigens ab 6 Jahren freigegeben, die FSK ist also der Meinung, dass Sechsjährige mit der visuellen Darstellung eines Löwen, der eine Antilope reißt, klarkommen. Ich meine, es wäre eine deutlich bitterere Pille zu schlucken, wenn der kleine Lio den kleinen Benedikt umbringen würde (aus Gründen der Emotionalisierung), aber das passiert ja auch nicht, denn der kleine Lio kann den kleinen Benedikt gar nicht reißen. Und das ist auch die Wahrheit. Es spricht in meinen Augen nichts dagegen, dass die beiden Freunde sein können. :D

Ich hoffe, Du kannst mit meinen Überlegungen was anfangen.

Viele Grüße,
Maria

 

Hallo TeddyMaria,
Mensch, du gibst dir so viel Mühe. Vielen vielen Dank! Vielleicht sollte ich mir den König der Löwen wirklich mal geben.
Ist es nicht so, dass Löwen doch eher alte und kranke Tiere reißen, als Kälber? Werden die nicht von den Großen in die Mitte genommen und geschützt? Die Löwen greifen ja nicht die Herde an, sondern Tiere, die sie isolieren können und dann möglichst zu mehreren anspringen. Ich muss da doch mal genauer recherchieren.
Aber die klugen Alten weglassen? Schwierig. Ich erzähle ja nicht die Geschichte vom Fangenspielen. Das ist nur das Happy End, hervorgerufen durch den Mut und die Initiative der Kinder und die Verständigung der alten, die erkennen, dass ja nichts dagegen spricht, die kleinen miteinander spielen zu lassen. Im Übrigen soll es auch nicht für Sechsjährige oder ältere sein, sondern für kleinere. Die eigentliche Geschichte ist, dass ein kleiner Büffel gern ein Löwe wäre, der nichts fürchten muss und später, dass es auch einen kleinen Löwen gibt, der nicht gern ein Löwe ist, vor dem alle fliehen. Und die Antwort auf Benedikts Klage, wie schrecklich das alles ist, ist, dass Jäger Beutetiere brauchen aber auch die Beutetiere die Jäger, um als Spezies zu überleben. Überleben durch Dezimierung. Klingt brutal, ist aber so. Heute sagen bei uns Jäger oder Förster, dass die Wiederansiedlung von Wölfen für das Rotwild segensreich ist. Die Schäfer sagen natürlich etwas anderes. Und um wieder nach Afrika zu kommen: Alte und kranke Beutetiere werden gerissen, aber auch alte und kranke Jäger sterben, wenn sie nicht mehr schnell und gesund sind. Ich weiß nicht, wie lange das Rudel sie durchfüttert. Einzelgänger wie Tiger verschwinden irgendwo im Dickicht zum Sterben, wenn sie nicht mehr jagen können. Das wird angesprochen in der Geschichte, und das geht natürlich nicht ohne die alten. In dem Fall der Opa Büffel. Ich habe noch viel Nachzudenken, Maria. Nochmal vielen herzlichen Dank fürs Mitgrübeln.
wander

 

Hallo, wander

Ist es nicht so, dass Löwen doch eher alte und kranke Tiere reißen, als Kälber? Werden die nicht von den Großen in die Mitte genommen und geschützt?

Es ist immer wieder schön, wenn man sich selbst praktisch die Antwort schon gibt. Als ich sehr klein war, haben meine Eltern mir gesagt, dass sie auch sterben würden, um mich zu beschützen. Heute finde ich die Idee verstörend, als Kind fand ich das tröstlich. Und genauso können die Eltern des kleinen Benedikts doch auch vorgehen.

Die Löwen reißen die kranken Tiere, die praktisch freiwillig, ihrem Schicksal ergeben (weiß nicht ganz, wie mir das schmeckt, aber na ja ...) zurückfallen, und die Kleinen werden von ihren Eltern und anderen Herdenmitgliedern beschützt. Da ist doch viel Wahres dran.

Das noch als Nachtrag, falls es Dir selbst nicht aufgefallen sein sollte. ;)

Viele Grüße,
Maria

 
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Hallo wander.

Von mir so spät nur noch einen Miniaturkommentar.

Benedikt war ein kleiner Büffel.
Blöder erster Satz, wenn du mich fragst. Ist so langweilig. Wäre aber ein guter zweiter Satz. Zuerst macht Benedikt vielleicht am besten irgend was, was jetzt nicht so ungewöhnlich für ihn ist, und dabei wird nur der Name Benedikt erwähnt. Und dann kommt im zweiten Satz die Erklärung, wer Benedikt ist: Benedikt war ein kleiner Büffel. So ist das viel flüssiger. Ehrlich gesagt wollte ich die Geschichte schon mehrmals lesen, weil sie immer wieder nach oben kommentiert wurde, habe es dann aber die ersten vier Mal nach diesem doofen ersten Satz wieder gelassen. Und das ist doch ganz bestimmt nicht die Reaktion, die ein erster Satz beim Leser hervorrufen soll.

und jüngere neugierige Büffel und Kinder
Also waren da junge Büffel und Kinder? Was für Kinder eigentlich? Büffelkinder? Löwenkinder? Menschenkinder? (Nach deiner Aufzählung könnte es sein. ) Außerdem verwendest du in diesem Satz für meinen Geschmack zu viele "und"s.

Außerdem benutzt du ziemlich oft das Verb sagen. Ich finde, da könnte man ein bisschen mehr Abwechslung reinbringen.

Schon fertig.
Liebe Grüße,
Anna

 

Danke Anna, ich werde die Geschichte nochmal durchgehen. Der Gedanke mit dem ersten Satz ist gut. Zu einer anderen Anmerkung: Benedikt ist zurückgegangen zu seiner Herde. Da sind kein Löwen- und keine Menschenkinder. Wo sollen die denn auf einmal herkommen? Ich denke, da braucht es keine Erklärung. maria, vielleicht wäre ein Satz über den Schutz von Kindern in der Herde nicht schlecht. Werde darüber nachdenken. "Freiwillig zurückbleiben" für die alten, kranken Tiere ist wohl zu viel gesagt. Aber sie wissen um ihr Schicksal und nehmen es so an. Deswegen laufen sie wohl trotzdem so schnell sie können. :-)
Danke euch beiden!
wander

 
Zuletzt bearbeitet:

Der Schwerpunkt meiner Kritik bei der Sache mit der Kindern lag bei dem Wort und, weil ich der Meinug war, dass Kinder und junge Büffel hier eigentlich das Gleiche sind, das mit den Löwen- und Menschenkindern sollte eher ein Scherz sein. Ist mir schon klar, dass da Büffelkinder gemeint sind:lol:.
Tut mir leid, wenn das nicht so rübergekommen ist.

Ach übrigens, wenn du mich mit Anna und TeddyMaria mit maria ansprichst, kannst du dir das @ sparen, weil dann nicht wir, sondern Anna und maria benachrichtigt werden.

Liebe Grüße,
Anna

 

Hallo wander,

ein kurzer Nachhapp, nachdem schon vieles gesagt wurde. Ich möchte eine Lanze brechen für deine Geschichte. Sie hat eine symbolische Kraft und transportiert vor allem eine einfache, aber sehr wichtige Botschaft: Unterschiedliche Kreaturen können sich die Hand reichen über Grenzen hinweg!
Die Idee der Verbrüderung, initiiert von einem Sprössling, der mutig einen neuen Weg geht. Verpackt in kindgerechter Sprache und sehr anschaulich dargestellt.
Wenn man sich so umschaut in der Welt, haben viele Erwachsene diese Lektion nicht begriffen.

Meiner Erfahrung nach können Kinder die harten Spitzen des Realismus nur in begrenzter Dosis verkraften. Wir reden hier vom Vorschulalter. Dazu liefert deine Geschichte noch etwas, nach dem Kinderherzen in Anbetracht schlimmer Dinge dürsten: Trost.

Das Einzige, das mich wirklich gestört hat, ist der Name. Warum heißt der Kleene Benedikt???
Dabei gibt es so schöne afrikanische Namen, nach ´ner halben Minute guugeln schon eine Hand voll: Kovo, Amaniel, Badu, Damba ...

ich habe deine Geschichte gerne gelesen und finde sie gelungen.

Liebe Grüße, linktofink

 

Vielen Dank linktofink, es freut mich sehr, dass du meine kleine Geschichte magst. Ich habe einen kleinen Enkel, der Lio (Lionel) heißt. Und ein zweiter ist unterwegs, der voraussichtlich Benedikt heißen wird. Ist das eine Erklärung? :-) . Und es sind die Initialen von Büffel und Löwe.
lieben Gruß von
wander

 

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