Der letzte Soldat
„Gentlemen, wir landen in 45 Minuten auf dem Landeplatz der Marine des Washington D.Cs und bitten euch schon jetzt, euer Gepäck in handgreiflicher Nähe zu haben.“
Die Funkstimme des Piloten strömt durch das stickige, dunkle Flugzeug, während ich vom Schweigen anderer Soldaten umgeben bin. Nur das Triebwerkgeräusch und dauernde Fingerknacksen meines Gegenübers sind zu hören. Sein Name ist John und er wurde kurzfristig als Führer unserer Truppe auserwählt. Anthony Smith, unser eigentlicher Führer wurde von Terroristen entführt. Man hat ihn vor zwei Wochen als tot gemeldet, doch seine Leiche wurde von uns nicht gefunden. Er war ein stets zuverlässiger und loyaler Soldat, der selbst in diesem Krieg für sein Vaterland seinen Humor nicht verlor. Sein Verschwinden hat uns tief bedauert, auch den General, der eine gute Verbindung zu ihm hatte. Ihm war auch bewusst, dass niemand Anthony das Wasser reichen kann. John ist im Gegensatz zu ihm, nur ein Mitläufer, der von niemandem gemocht wird. Seine Halsstarrigkeit und Bemühen der Beste von uns allen zu sein, lassen ihn egoistisch und ungebildet erscheinen. Nicht selten kam es wegen ihm zu Prügeleien. An ihm mangelt die Zuverlässigkeit. Kollegial zu arbeiten mag er nicht. Für uns ist er der dumme, stolze Aussenseiter der Truppe. Es war eine regelrechte Überraschung, dass der General sich ausgerechnet für ihn entschied. Solch eine Situation nennen wir Zeitdruck.
Ich begutachte den Neuen. John hat eine Narbe, die von seiner linken Schläfe seitlich bis zum Nacken geht. Seine muskulösen Arme lassen durch seine militärische Uniform noch massiver aussehen, als sie schon sind. Im Vergleich zu mir sieht er trainiert aus. Die Schirmmütze bedeckt sein pechschwarzes, kurzes Haar und wirft einen Schatten über sein gesamtes Gesicht. Er glüht regelrecht vor Hitze. Ich kann Schweisstropfen über seine Stirn und seinen Hals rinnen sehen. Nervös blickt er in die Runde, während er die Schnürsenkel seines Stiefels zusammenbindet. Seine Hände zittern.
„Uns erwartet am Landeplatz ein weiteres Kontrollverfahren. Entfernt alle Gegenstände von euch, an denen sich jemand verletzen kann. Weitere Ausrüstungen werden an der Station abgegeben“, fährt der Pilot fort. ,, Over and Out.’’
Für mich neigt sich die Reise endlich dem Ende zu. Ich habe schreckliche Dinge gesehen und einen guten Freund verloren. Ich hatte Blut an den Händen und musste schon so viele Male um mein Leben bangen. Daran zu denken, meine Ehefrau endlich wieder in den Armen zu halten, meine Nase in ihr Haar vergraben und ihre Wärme spüren zu können, tut mir gut. Und meine Tochter zu sehen. Ja, daran zu denken, bereitet mir mächtig viel Freude, dass ich schweigsam Tränen weine. Zum ersten Mal werde ich meine Tochter in meinen Händen halten können. Ich stelle mir das süsse, rundliche Gesicht vor. Die strahlenden Augen, die mich anlächeln und die kleinen Händchen, die meinen Daumen umfassen.
Meine Angst ist verflogen. Ich weiss, dass ich mir keine Sorgen machen muss. Ich sitze im Flugzeug. Meine Freunde und ich fliegen zurück zu unserer Familie. Ich muss mich nicht mehr davor fürchten, dass mich ein Terrorist angreift, mich entführt oder gar umbringt. Der Krieg ist für mich zu Ende. Bei mir ist alles gut, bei mir ist alles sicher. Bald bin ich zurück bei meiner Frau und meinem Kind.
,,Alles okay, Kumpel?“
Mein bester Freund, Aaron, bückt sich runter und mustert mich an. Seine dunklen Augen weiten sich. Ich bemerke meine feuchten Augen und blinzle. „Alles Bestens“, gebe ich als Antwort, ,, ich freue mich nur.“ Er grinst mir zu und stösst mit der Faust brüderlich an meine Schulter. „Es ist zu Ende, mein Freund. Wir sind bald zu Hause.“
Keine Sorge. Keine Angst. Es ist zu Ende. Ich bin bald zu Hause. Er hat Recht. Ich bin bald zu Hause. Wir werden alle zu Hause sein. Mir kann nichts mehr passieren. Ich wiederhole seine Worte gedanklich für mich, während er sich von mir abwendet und ich den Schweiss mit meinem Halstuch abwische. Forschend blicke ich in die Runde. Alle packen, legen ihre Ausrüstungen und Wertsachen in die Taschen, binden ihre Schuhe zusammen. Ich bin natürlich nicht der Einzige, der sich freut, endlich von Afghanistan weg zu sein. Ich sehe es in ihren Gesichtern. Sie lächeln, klopfen sich an den Schultern und sind froh, dass sie überlebt haben und bald bei ihren Liebsten sind.
Alle- nur John nicht. Er betrachtet seine zweite Uniform, welche er sorgfältig aus seinem Rucksack rausnimmt. Nachdenklich wirkt er, wie er sie in den Händen hält. Heute hat er noch kein Wort gesprochen. Er scheint ganz abwesend zu sein. Sonst ist er nie so stumm. Etwas stimmt mit ihm nicht.
Als lese er meine Gedanken, wendet er sich von seiner Uniform ab und schaut mich direkt an. Ich kann in seinen Augen Besorgnis lesen, doch verstehen kann ich sie nicht. Worüber macht sich der sonst so furchtlose John Sorgen? Langsam lässt er seine Sachen wieder zurück in seinem Rucksack gleiten, während die Augen zu mir hinunterschauen und haften bleiben. Ich nicke ihm zu. Er entgegnet mir dies nicht. Ich stosse mich vom Sitz ab und versuche mich abzulenken, indem ich meine Tasche unter dem Sitz hervorhole und sie aufmache. Meinen Ehering -ein wenig mit Schmutz behaftet- nehme ich ab, küsse ihn und lasse ihn hineinfallen. Bald bin ich bei dir... Nochmal ein Blick zu ihm: Er beobachtet mich immer noch, analysiert, wie ich meine Sachen einpacke. Diese Fixieraugen haben uns 19 Monate lang verfolgt. Oft sind diese erfüllt mit Hass und Hohn. Ich werde ihn fragen müssen, ob er ein Problem hat. Gerade ziehe ich den Reisverschluss der Tasche zu und wende mich ganz zu ihm, als plötzlich das Flugzeug heftig rüttelt.
Fast bin ich gestolpert. Nun halte ich mich an meinem Sitz fest. Nochmal ein Rütteln. Wohl irgendwelche Störungen. John hustet. Zwei- Dreimal. Seine Hände ballen sich zu Fäusten und er schaut zur Tür des Cockpits hinüber. Unsere Sachen und Ausrüstungen wackeln und rutschen zur Seite, als das Flugzeug nach rechts schwankt. Verwirrt schauen wir uns an. „Das ist wohl das Finale unserer Reise!“ Die Worte kommen von Aaron. Grinsend schaut er mich an, während er breitbeinig steht und sich ebenfalls an seinem Sitz festhält um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Ich schenke ihm ein kurzes Lächeln, obwohl ich ein mulmiges Gefühl habe. Genauso wie die anderen, die ihn lediglich anschmunzeln, aber nicht darüber lachen können. Vielleicht gibt es Probleme mit dem Wetter. Oder der Pilot war kurz unaufmerksam. Mein Herz klopft immer noch wie wild. Mir wird leicht schwindlig. Es ist zu Ende. Ich bin bald zu Hause. Während wir uns alle festhalten, fällt mir auf, wie ruhig John immer noch da steht. Sein Gesicht wirkt blass und eingefallen, aber der Gesichtsausdruck ist unbestimmt. „Ich schaue nach, was mit dem Piloten los ist“, versucht er das Triebwerksgeräusch, die nach dem Rütteln noch lauter wurde, zu übertönen. Überrascht starre ich ihm nach, während er sich von der Truppe entfernt und ins Cockpit hineingeht. Mit Mühe greift er von einem Sitz nach dem anderen, bis vor der Tür steht. Mit seiner Faust, die man mit einer Löwentatze vergleichen kann, klopft er einmal fest an die Tür. Das akustische Zeichen für das Reinkommen schallt kurz durch das Flugzeug.
Ich höre noch, wie der Pilot mit dem Co- Piloten redet, bevor John die Tür hinter sich zuschlägt.
Gerade als es wieder normal zu sein scheint, rüttelt das Flugzeug wieder heftig. Dann fällt das Triebwerkgeräusch aus. Mich überkommt das Gefühl zu fallen... Nein, es ist kein Gefühl. Wir verlieren das Gleichgewicht. „Hier stimmt was nicht!“, ruft einer, als das Flugzeug wieder schwankt. „Wir fliegen nicht!“
Tatsächlich. Das Flugzeug stürzt ab. Es stürzt gerade ab! Die Ausrüstungen wirbeln umher. Alle halten sich fest. Mein Blick geht zu meinem besten Freund. Er hält sich an seinem Sitzplatz fest, während er mit der linken Hand versucht, seinen Rucksack zu fassen. Doch er scheitert. Nach einem wiederholten Rütteln fliegt der Rucksack nach oben und hängt dort an der Decke fest. Stirnrunzelnd und gereizt klammert er sich an der Stange, welche auf dem Boden befestigt ist, fest. Ich stürze mit dem Gesicht auf den harten Boden. Als hätte sich das Flugzeug um 180° gedreht, sackt alles auf uns herunter. Ich merke, wie sich der Rhythmus meines Herzes beschleunigt. Mein Hals ist wie zugeschnürt und meine Augen tränen. Ich kralle mich fest an meiner Tasche. Nein, hier endet mein Leben ganz bestimmt nicht. Wenn das Flugzeug abstürzt... Bei diesen Gedanken bekomme ich wenig Luft. Hysterisch fange ich an zu husten. Husten wie John es zuvor tat… John! Wo ist John? Schleunigst schaue ich mich um. Er ist noch im Cockpit. Der Pilot... Wieso steuert er das Flugzeug nicht richtig? Die Hände an den Sitzplätzen seitlich umfassend, versuche ich in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Mit Mühe, denn immer wieder gewinnt die Anziehungskraft und ich falle wieder zurück. Manchmal fliegt das Flugzeug, manchmal scheint es zu stürzen. Es schwankt uns alle hin und her. Ich steuere nochmal mit Mühe Richtung Cockpit. Schon da! Meine Hand rüttelt an der Türklinge. Sie geht sofort auf. Die Sicht aus dem Flugzeug habe ich vor meinen Augen. Ich sehe den blauen Himmel nicht, stattdessen sehe ich Land und Häuser. Die Vorderseite des Flugzeuges neigt sich dem Boden zu. Die Küste! Wir fliegen zu tief! „Captain!...“, fange ich an, doch fassungslos schaue ich hin zu den Sitzen. Der Pilot liegt auf dem Boden. Sein Mund leicht geöffnet, die Augen an die Decke gerichtet. Und am Steuer sitzt John, der mich bestürzt anschaut. Seine Hände fest ans Steuerrad gekrallt. Was macht er da?! Ich wende mich von ihm ab. Der Co- Pilot starrt mich an. Nein…Er ist kein Co- Pilot. Ein Fremder sitzt da am Steuer. Er spricht mit John. Unverständlich, er spricht eine andere Sprache. Die Narben an seinem Gesicht, die Waffen, die neben ihm liegen, die Sprache. Ich ahne, was hier vorgeht und schaue beide verwirrt an. Ein Terrorist an Bord und John wusste es. Seit wann? Weshalb? Ich greife zu, ich muss das Ding steuern! Als ahne der Mann, dass ich ihn wegstossen will, steht er auf und ich bekomme seinen Ellenbogen zu spüren. „Idiot, du bringst uns alle um!“ krächze ich hervor, während ich versuche ihm einen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Ich scheitere, stürze stattdessen zurück, als John mich seitlich anrempelt und mich in den Rücken heftig schlägt. Ich verliere das Gleichgewicht, falle um. Neben mir die Leiche des Hauptpiloten. John nimmt eine Waffe hervor und richtet sie auf mich. Das Flugzeug fliegt noch, er hat auf „Auto- Pilot“ gedrückt. Doch alles wankt. Ein kleiner Moment, ein Schuss und dann wäre ich tot. Wie erstarrt liege ich auf den Boden und starre die kalte Waffe in seiner Hand an. Würde er mich wirklich erschiessen? Seine Schirmmütze fällt zu Boden. Sein Gesichtsausdruck verwirrt mich. Ich weiss nicht, ob er wütend ist. Wieso tut er das? Der Terrorist gibt ihm einen Befehl. Ich verstehe kein Wort. John nickt ihm zu.
,,Zurück! Steh auf und geh zurück!“, schreit er und fuchtelt mit der Waffe in die Richtung, wo die anderen sind. Ich stehe langsam auf, meine Augen fest auf seine Waffe gerichtet, die Hände nach oben. ,,Hey Kumpel… Alles wird gut! Runter mit der Waffe“, versuche ich. Ich will ihn beruhigen, ich will ihn ablenken. „Halt die Schnauze!“, faucht er. „Lass den Quatsch. Leg sie-“ „Ich sagte, du sollst zu den anderen gehen! Wird’s bald? Hände auf den Kopf!“ Das Flugzeug gibt ein ohrenbetäubendes Dröhnen von sich. Der Terrorist versucht mit langsamen Schritten an mir vorbeizulaufen. Nun ist er auch bei den anderen angekommen und richtet seine Waffe auf sie. Die Gruppe schaut ihn schockiert an. Sie bewegen sich nicht. Den Blick auf den Terroristen gerichtet, als würden sie ihm eine Frage stellen, er sie aber nicht beantwortet. Ich drehe mich um. Ich muss mich wohl dazugesellen, die Waffe aus seiner Hand zu schlagen wird nicht nützen. Er könnte mich einfach so wegpusten. Taumelnd laufe ich hinüber zu meiner Tasche. ,,Hände auf den Kopf!“ Ich tu, was er sagt. Wieder das Rütteln. Das Flugzeug fliegt jetzt noch tiefer. Der Terrorist richtet seine Waffe abwechselnd hin und her, mal zu mir und dann wieder zu den anderen. Wieder gibt er was von sich. Diesmal unverständlich in Englisch. Die Truppe wirkt nicht verängstigt, aber angespannt. Sie tun, was er sagt, legen die Hände auf den Kopf und knien sich hin. Ich verstehe es immer noch nicht. Der Terrorist war die ganze Zeit hier. Mit der Uniform und Pilotenmütze hat er sich perfekt als einen U.S Co- Piloten getarnt. Niemand hat was gemerkt. John wusste es. Wie lange schon? Wurde er dazu gezwungen? Oder ist er mit Willen ein Mitglied von ihnen? Unwillkürlich steigt in mir der Hass hoch. Ich beobachte, wie der Terrorist zu John geht- die Waffe immer auf uns gerichtet- und ihm was zuflüstert. Sie schauen sich kurz an, nicken einander zu. Sie wirken ruhig. Ich versuche den Blick zu den anderen Soldaten zu erhaschen. Ich suche nach Waffen. Aber aussichtlos. John bewegt sich näher auf uns zu. Ich bewege mich vorsichtig. „Keine Bewegung!“, schreit er. Schweigsam schwingt er die Waffe wieder umher. Einen Moment lang wieder Stille. Ein Moment kann so vieles verändern. Gerade dachte ich noch, ich wäre in Sicherheit. Ich war naiv und dumm, dass zu glauben. Eine Weile lang steht John zwischen uns, während der Terrorist sich zähneknirschend auf den Boden hinsetzt und mich diabolisch angrinst. ,,Ganz ruhig- Alles gut, alles gut“, provoziert er. ,,Allah wird euch Amerikaner schon aufnehmen. Alles gut.“ Von sich selbst überzeugt, schwingt er die Waffe wieder in meine Richtung und imitiert das Geräusch eines Waffenschusses. Ich zucke zusammen. Der Terrorist lacht auf.
Plötzlich legt John die Waffe weg. Natürlich in einem gewissen Abstand von uns allen. Ich stöhne auf, als er die Knöpfe seiner Uniform aufmacht. Eine Bombe! Die roten Ziffern an dem schwarzen Kasten um seinen Bauch. Das Ticken schallt ins Ohr. Alle wissen; Wir kommen nicht mehr weit. „45 Sekunden“ leuchten die Zahlen uns entgegen. Jemand hinter mir flucht, der andere kann sein schockiertes Gesicht von der Bombe nicht abwenden. Ein anderer Soldat rennt zu ihm rüber und packt ihn an den Schultern. Er schreit ihn an und rüttelt ihn. „Was soll das?!“ schreit er. „Was soll das?!“ Ein fataler Fehler. Der Terrorist schiesst ihm ins Bein. Er stürzt und gibt einen erschreckenden Laut von sich, ich schaue weg und schliesse die Augen. ,,Ganz ruhig- Alles gut“, wiederholt er.
So kann es also kommen. Wie dämlich war ich, dass ich dachte, meine Reise sei zu Ende? Weshalb dachte ich, ich würde hier heil rauskommen?
Meine Ehefrau...Meine Tochter. Wo sind sie gerade? Dann mache ich die Augen wieder auf und blicke hasserfüllt zu John rüber. 28 Sekunden. In 28 Sekunden endet mein Leben. Hier. In einem stickigen Militärflugzeug mit einem Verräter und einen Terroristen. Die Bilder meiner Frau und meiner Tochter, die ich nie im Leben gesehen habe und es auch nicht mehr werde, erscheinen vor mir. Bald ist alles beendet. Ich wollte doch nur nach Hause. Ich wollte nur nach Hause.
John bemerkt mich. Sein Gesicht ganz blass und die Hände zittern. Jetzt wirkt er nicht mehr ruhig. Seine Augen tränen. Vor Müdigkeit? Angst? Mitleid? Ich hasse ihn sehr, doch in dem Moment verspüre ich für ihn Mitleid. „Sorry“, sagt John und schüttelt leicht den Kopf. Seine Augen blicken wild umher, während wir alle schweigen. Eine weitere Stille um uns. Eine tote Stille…Wir wissen alle, dass diese die letzten Sekunden sind. 15 Sekunden. Die Bombe gibt bei jeder Sekunde einen Pieps von sich. Ohrenbetäubend und jedes Mal wie ein Stich ins Herz. „Sorry“, fängt er wieder an, „es gab keinen anderen Weg…“ 8 Sekunden... „Es gab keinen anderen Weg… Verzeiht mir“
Seine letzten Worte sind ein Flüstern, das ich ignoriere. Meine Gedanken und mein Herz sind bei meiner Frau und meiner Tochter.
Das Piepsen wird lauter...5...4...
Schliess die Augen. Hole tief Luft... Keine Sorge, keine Angst. Es ist zu Ende. Ich bin bald zu Hause. Ich bin bald zu Hause...
3…2…1
Luceindra