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Der mysteriöse Vogel und das Urin
Der mysteriöse Vogel und das Urin
"Le.. Legen Sie das wieder hin!", befahl der Polizist stotternd. Er, Officer Jeff Blumberg, war in eine sehr prägnante Situation geraten, aus der er vielleicht lebend nicht mehr rauskommen konnte. Prägnant deshalb, weil er sich in einer prähistorischen Umgebung wiederfand. Zuvor hatte er einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen, doch er konnte sich an nichts erinnern. Was war mit diesem pflichtbewussten Officer passiert? Nun lag er an dieser prähistorischen Stätte am Boden. Vor ihm stand eine maskierte Person mit einem kleinen Obelisk in der Hand. Deshalb die Aufforderung diesen Stein wegzulegen als er wieder zu sich kam. Irgendwie glich diese einer ägyptischen Gottheit, dachte Jeff spontan. Daraus folgerte er, mit dem Verstand eines Officers, dass er sich möglicherweise im prägnanten Innern einer Pyramide befinden könnte. Mit diesem Gedanken lag er nicht ganz falsch. Der Vogel sprang jetzt plötzlich auf ihn zu und hob den Speer auf mittlere Augenhöhe, als wolle er sagen: "Schau, ich hebe den Speer auf mittlere Augenhöhe." Jeff hatte schon als Kind eine schwache Blase, und so geschah es dass er in der Angst ein paar Tröpfchen Urin von sich gab.
Jeff nahm eine aufrechte Position ein und riss die Augen auf: "Zum Glück, es war nur ein böser Alptraum. Jetzt habe ich aber Lust auf einen feinen Cappuchino." Sodann setzte er sich auf den Bettrand und schlüpfte in seine Schlüpfer, weil er sich dabei mit der Hand auf dem Bett abstütze, bemerkte er, dass er einige Tröpfchen von sich gab. Er holte Kaffee und soff ihn. Dann stand er auf, ging in die Garage und setzte sich auf seine Harley. "Jetzt muss ich etwas auf andere Gedanken kommen." Er startete heulend den Motor und raste dann geradeaus durch das Garagentor, welches mit einem lauten Krachen zersplitterte.
Also er also so auf der Landstrasse düste, bemerkte er plötzlich in der Ferne jemandem am Strassenrand. Die Augen kniff er zusammen, weil er es nicht erkennen konnte aus der Ferne. Doch er kam näher und erkannte die Umrise des Vogelmanns aus dem Traum. "Ich glaub ich spinn.", dachte sich Jeff. In der Angst gab er ein weiteres Tröpfchen der gelben Flüssigkeit ab, die normalerweise in einem WC aggegen wird, ähnlich einem Brief im Briefkasten. Er wollte den Bird mit seinem Harley Thunderbird überfahren um den Vogel ins Jenseits zu befördern. Doch der Vogel war nicht von dummen Eltern und flog über den Harley drüber als er kurz davor war ihn zu rammen. Vor lauter Wut, Angst, Unsicherheit und Charakterschwäche brauster der Cop und sein Zweirad in einen Busch neben der Strasse. Die Maschine überschlug sich und der Fahrer wurde zu Boden geschleudert. "Le.. Legen Sie das wieder hin!", befahl der Jeff stotternd. Der Vogel stand vor ihm und hielt einen Speer auf unterer Augenhöhe. "Was soll das, dass ist die Szene aus dem Traum!" Was wollen Sie von mir?", schrief Jeff.
"Ich will ihren Urin. Her damit.", sprach der Vogel piepsend.
"Zum Geier mit Ihnen!", schrie Jeff. "Warum wollen Sie meinen verdammten Urin?"
"Um Ihnen das zu erklären, muss ich mich setzen.", sagte der Vogel und hockte vor den verletzten Jeff.
"OK, erzählen Sie!"
"Einst war einer Ihrer Vorfahren ein mächtiger König Ägypthens. Seine Name war Ra. Ra wie Radikal. Mit Hilfe Deines Urins kann ich ihn wieder zum leben erwecken. So, jetzt kann ich wieder aufstehen."
"Oh, dann.. dann muss ich nur in ein Fläschen pissen und dann lasst du mich in Ruhe?", fragte James erstaunt.
"So ist es. Alles was ich will ist dein Urin. Es ist ganz einfach. Hier.", sagte der Vogel und streckte dem verdutzten Cop eine leer Cola-Flasche hin.
So urinierte er also in die Cola-Flasche. Dabei wunderte er sich: "Woher haben Sie eigetnlich diese Cola-Flasche? Sie kommen doch aus der Vergangenheit?"
"Ruhe. Gib mir die Flasche. Du Flasche."
Der Cop händigte dem Vogel die mit Urin gefüllte Cola-Flasche aus.
"Gut. Ich habe sie reingelegt...", sagte da der Vogel mit einem fiesen Grinsen im Schnabel.
Er öffnete die Flasche und trank die gelbliche Flüssigkeit. "Oh Gott, was tun Sie da?", schrie Cop.
"Ruhe. Ich bin Urin-Fetischist. Ich hatte schon sämtliche Urinsorten dieser Welt zu Geschmack bekommen, doch das einzige, was mir noch fehlte, war das Urin eines aufrechten, anständigen Polizisten wie dir, James. Doch das ist noch nicht alles..."
"Was? Das ist noch nicht alles? Was denn noch?", schrie er am Boden liegend, langsam versuchte er sich rückwarts vom Vogel zu entfernen, da ihm die Sache mehr als nur spanisch vorkom. Schliesslich erreichte er seinen Pistolenhalter, der beim Unfall von ihm gerissen wurde. Ganz sachte, aber mit festem Griff umklammerte er mit der Hand seine Dienstwaffe, welche immer geladen und einsatzbereit war.
Der Vogel erzählte weiter. "Nun, es ist so. Du bist in einer..." Da unterbrach ihn ein lauter Knall, und einige Federn flatterten durch die Luft. James lag mit der rauchenden Waffe am Boden, noch immer auf den Bird zielend. Der Vogelmann blickte an sich hinunter und sah ein Loch in seiner Brust. "Oh.. Oh Gott..", stöhnte er, dann fiel er auf die Knie. "Warum, James..? Es war doch alles nur..." Da fiel ein weiterer Schuss, der den Vogel genau zwischen die Augen traf. Dieser sackte tot zu Boden.
"Ich habe deine Lügen satt, du Monster aus der Hölle. Fahr zur Hölle.", sagte James mit Tränen im Gesicht.
"Mein Gott!", schrie da ein anderer Mann. "Sie Mörder!" James erschrak und drehte sich zu der Schallquelle.
"Was ist denn jetzt los?", fragte sich James verwirrt. Ein Mann mit einer blauen Mütze und Kopfhörer trat aus einem Gebüsch hervor. "Sie Wahnsinniger! Sie waren in einer neuen TV-Show namens 'Scare-Files'! Der Vogel war doch nur ein verkleideter Schauspieler!"
Da kamen noch andere Leute aus ihren Verstecken, unter anderem Kameramänner und Tontechniker. Alle starrten James nur geschockt an.
James wurde wenig später verhaftet und erhielt fünfmal lebenslänglich. Der Familie des toten Schauspielers und dem TV-Sender musste er ein Schmerzensgeld von fünf Millionen Dollar bezahlen. Da er das Geld aber nicht hatte, wurde sein Haus und sein ganzer Besitz verkauft.
Traurig, aber wahr.
ENDE