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Der rote Turm

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14.02.2008
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Der rote Turm

Drear, der rote Turm war einst das prachtvollste und bedeutendste Gebäude, welches die Goblins ihr Eigen nannten. Seit er vor vielen Jahrzehnten von Kenion, dem besten Handwerker und Architekten, den das Volk der Goblins jemals hervorgebracht hatte, zum Gedenken an den damals gerade verstorbenen König erbaut worden war, thronte er da, wie ein stummer Wächter. Er gab den Goblins eine innere Sicherheit, die sie sich nicht erklären konnten. Das hielten sie auch nicht für nötig. Goblins redeten nicht über Gefühle, außer vielleicht über ihren Zorn - im Grunde hatten sie auch nicht viele andere.
Auch wenn sie die ärgste Folter niemals dazu gebracht hätte es zuzugeben, liebten sie dieses Gebäude, liebten es in Ehrfurcht vor der Vergangenheit - jedenfalls diejenigen, die ihn zu Gesicht bekommen hatten.
Drear stand auf einem Felsen, einige Meilen vor dem großen Gebirge, in dem die meisten Goblins zu Hause waren. Seine Lage war sehr günstig gewählt worden (ein weiterer Beweis der Fähigkeiten Kenions, des sogenannten Kesselflickers) nämlich innerhalb einer breiten Schlucht im Berg, die allgemein die Greifenschlucht genannt wurde. Zwar lebten hier seit Jahrzehnten keine Greifen mehr, doch Goblins waren eben praktisch veranlagt und dachten lieber über Raubzüge nach, als über Ortsbezeichnungen. Die Schlucht, deren Seitenwände von rötlichem Gestein waren, war ein unebenes Gebiet aus Schutt und Geröll und in ihrer Mitte weitete sie sich zu einem kreisrunden Platz aus - der blutgetränkte Platz. Und wiederum in dessen Mitte, auf einer kleinen Anhöhe, befand sich der Turm, der gleichzeitig das Grab eines längst vergessenen Königs war.


Staub wirbelte unter den groben Lederstiefeln des jungen Goblins namens Kerog hervor, als er den beschwerlichen Pfad entlangstapfte. In diesem Augenblick war seine Laune so mies, dass es kaum schlimmer sein konnte. Er hätte Lust zu toben und ein paar Leute umzubringen, er wollte endlich raus aus dieser Hitze, die schon einige Wochen andauerte. Höhnisch schien die Sonne gleich noch ein bisschen heißer vom makellos blauem Himmel herab, so kam es ihm vor.
Und er konnte noch lange nicht nach Hause, in seine schattige Höhle.
Er musste weiter, zu diesem Turm, den er einmal unbedingt sehen gewollt hatte, Srak verdamme es. Unbewusst benutzte er (wie viele Goblins) eine Redensart, die ihm in einem früheren Zeitalter, als Srak tyrannischer Alleinherrscher war, seinen hässlichen, grünen Kopf gekostet hätte.
Er hob diesen und als er sah, dass sein Lehrmeister schon weit voraus war, legte er schweren Herzens einen Zahn zu. Seinetwegen würde er sich lieber die Füße wundlaufen, bis sie nicht mehr als solche zu erkennen sein würden, als von dem Alten abgehängt zu werden. Er verspürte eine bittere Bewunderung für ihn, denn er schien überhaupt keine Anstrengung zu verspüren. Kerog dagegen rann der Schweiß ins Sturzbächen am nackten Oberkörper herunter.
"Er ist ja auch verdammter Schamane!", sagte er, als wollte er sich bei sich selbst entschuldigen. Ja, aber du willst es auch sein, richtig?
Die Stimme aus seinem Inneren klang spöttisch, es war die Stimme des Alten.
"Halt's Maul!", erwiderte Kerog in einem Tonfall, der einem trockenen Bellen ähnelte und die Stimme tat sogar, was für ihren Besitzer unvorstellbar gewesen wäre - sie gehorchte.
Jedenfalls für eine Weile.
Wie automatisch tat er jetzt seine Schritte, während er sich nicht zu ersten Mal wünschte, ganz normal zu sein. Nicht schlauer zu sein als der ganze dumpfe, nasebohrende Haufen Goblins, die jetzt wahrscheinlich in ihren kühlen Behausungen auf weichen Fellen lagen und sich Kaninchenfleisch schmecken ließen. Dumm, grün und agressiv, wie es sich für einen richtigen Goblin gehört; so wollte er sein.
Aber das Schicksal war nicht zu ändern, wie der Alte manchmal sagte. Das Schicksal war unergründlich, grausam, eine höhere Gewalt - doch vor allen Dingen unveränderlich und das war es, was seine Schrecklichkeit ausmachte. Und der Alte hatte wie immer Recht.

Ein fester Schlag auf den Hinterkopf riss Kerog abrupt aus seinen Überlegungen. Er sah erschrocken auf und da stand der Alte, seinen Stab mit dem Totenkopf an der Spitze in der Hand und über das ganze schakal-ähnliche Gesicht grinsend.
"Wach auf, du Tagträumer! Glaubst du, deine Feinde nehmen Rücksicht auf dein Bedürfnis auf ein Mittagsstündchen? Hm, was glaubst du, Bursche?", sagte er höhnisch und seine grünen Falten und Hautlappen bebten vor Schadenfreude.
"Ähm..", machte Kerog und rieb sich den Kopf, der wirklich verteufelt weh tat.
"Nein!", brüllte der Lehrmeister beinahe und versprühte eine ansehnliche Menge Speichel. "Er wird dich packen und dir deinen nutzlosen Kopf abschlagen, du Made! Er wird dir deine Kehle durchschneiden und dann in dein Haus gehen und es deiner Frau und deinen Kindern ebenso machen! Er wird dein Volk vernichten! Du verdammter Träumer!"
Diese altbekannte Schreierei unterstrich er mit rythmischem Klopfen seines Stabendes auf den steinernen Boden.
"Kannst du diese Verantwortung auf dich nehmen? Kannst du das, Junge?"
"Nein", sagte Kerog leise. Seine Wut war Furcht gewichen, so wie es immer war. Der Schamane hatte eine Aura, die selbst die gezüchteten Muskelwunder weiche Knie bekommen ließ, und sie dazu brachte, auf alles was der Alte sagte mit "Jawohl!" zu antworten und wegzurennen, wenn sie entlassen waren.
"Hmm...", machte der Schamane und seine gelben Augen wurden zu Schlitzen. Er schien ihn zu durchleuchten, mit diesem starren, gruseligen Blick.
Kerog versuchte ihn standhaft zu erwidern, doch er scheiterte scheinbar so kläglich, dass der Alte anfing zu lachen. Es hörte sich an wie Hochbetrieb in einem Sägewerk.
"Du hast eine verdammt amüsante Visage, das muss man dir lassen, Schüler. Hehehe! Ich will dir dieses kleine Schläfchen einmal durchgehen lassen, aber nur weil ich keine Lust verspüre, dich zu bestrafen. Aber merk dir: Heute keinen Fehltritt mehr, Bursche! Nicht den geringsten! Ist das klar?"
"Ja", sagte Kerog kleinlaut. Trotz der überhöhten Temperaturen war ihm eiskalt geworden, als der Schamane diesen Blick aufgesetzt hatte. Es hatte sich angefühlt, als wäre er splitternackt und der Schamane betrachtete mit höchster Sorgfalt jeden Zentimeter von ihm - nur eben in seinem Geist.
"Nun, dann wenden wir uns doch dem zu, weswegen wir gekommen sind; dem roten Turm."

Vor lauter Wut und Anstrengung - die gleichermaßen Kraft gekostet hatten - hatte der Schamanenlehrling Kerog gar nicht bemerkt, dass sie am Ziel angekommen waren. Das erste was er fühlte war eine große Erleichterung. Endlich hatte das ewige Gehen ein Ende, er hatte es geschafft. Vor ihm lag der blutgetränkte Platz, ein großer, mit rotem Sand bedeckter Kreis, innerhalb der riesigen Felswände - und nun wusste Kerog, dass der Name nicht willkürlich gewählt worden war. Über die ganze Fläche verteilt, als hätte eine riesige Hand sie aus dem Himmel gestreut, standen blutbespritzte Opferaltare, die meist von Leinenzelten umgeben waren. Auf manchen lagen noch die Schafs- oder Ziegenkadaver, die zu Ehren Thra'tez' ganz nach Goblinart regelrecht zerfleischt worden waren. Kerog erinnerte sich an etwas, das der Alte ihm einmal mit verdrießlicher Miene erzählt hatte. Es war anlässlich der öffentlichen Opferung gewesen, die im Vergleich hierzu geradezu sanft vor sich ging.
"Diese törichten Dummköpfe", hatte er geknurrt. "Sie leben im Lande des großen Thra'tez, fressen das Fleisch, das uns Thra'tez beschert und schlagen ihre Höhlen in den Berg des Thra'tez. Trotzdem haben sie ihn vergessen, trotzdem haben sie die Furcht vor ihm verloren. Warum opfern sie diese Viecher? Sie sagen, um den Großen zu ehren. Doch keiner von ihnen denkt auch nur mit einem Bruchteil seines mickrigen Hirns an ihren Schöpfer. Die Wahrheit ist, dass sie die Rituale aus purer Mordlust durchführen. Schau dir sein dummes Gesicht nur an, wie es glänzt vor Wonne!"
Ein Goblin, den Kerog nicht kannte, hatte gerade theatralisch das Beil gehoben, dessen Klinge schon das Blut tausender Tiere getrunken hatte, und grinste von einem spitzen Ohr zum anderen. Das Schaf auf dem Altar hatte dämlich in den Tag hinein geblökt, bevor die Klinge niedersauste und säuberlich Kopf von Rumpf trennte. Kerog hatte sich damals gefragt, was denn der Unterschied von den städtischen Opferungen zu denen der Schamanen sein sollte - doch jetzt verstand er es. Hier auf dem Platz sahen die Altare irgendwie heilig aus. Sie hatten etwas, das sie zu mehr machte, als gewöhnlichen Steinplatten. Selbst das Blut, dass von ihnen hinabrann, schien mit jedem Tropfen den Großen zu preisen.

Und da war er. Drear, der rote Turm, der einzige Tempel des Volkes der Goblins. Ein Ort der Mythen und Legenden, ein Zeitzeuge, der niemals Zeugnis ablegen würde. Und er war magisch, Kerog spürte wie die Luft pulsieren und eine seltsames Gefühl des Glückes durchströmte ihn.
Der Turm war nicht hoch, es war sogar streitbar, ob man ihn überhaupt als Turm bezeichnen konnte, und er auch nicht besonders prunkvoll. Es war ein hölzernes Gebäude mit einem annähernd quadratischen Grundriss, doppelt so hoch wie breit und von altertümlicher Architektur. Hätte Kerog es auf einer Abbildung gesehen, hätte er sich gefragt, was daran so besonders sein sollte. Das war wahrscheinlich der Grund, warum keine Bilder davon existierten, dachte er, während er seinem Lehrmeister über den großen Platz folgte. Man musste ihn sehen, um seine Macht zu erkennen.
Sie passierten einige Zelte und blutige Altare und wurden weder von den scheinbar uralten Schamanen, noch von den bulligen Wachposten aufgehalten, die in den kleinen Zeltlagern herumlungerten. Immer geradewegs auf das Felsplateau zu, den Sockel des Heiligtums, wie der Alte ihn nannte. Kerog spürte wie die Macht mit jedem Schritt stärker wurde, er konnte sie monoton summen hören, wie eine lästige Stechmücke - bloß war dieses Geräusch nicht lästig, sondern schön, geradezu herrlich. Kerogs eingeschränkte Wahrnehmung, die größtenteils auf den Turm gerichtet war, reichte aus, um beiläufig zu registrieren, dass die Müdigkeit von ihm gewichen war. Und seltsamerweise erschien ihm das logisch, als wäre es zu erwarten gewesen.
Kerog glaubte jetzt zu wissen, warum die Goblins diesem Ort eine derart hohe Bedeutung zuschrieben. Er ließ die Dinge, die man vorher für so wichtig gehalten hatte, in seinem Licht verblassen. Damals, als der Alte ihm davon erzählt hatte, hatte er nicht verstanden, was diese "Gesänge der Kami" sein sollten - jetzt wusste es. Es war das Licht, dieses Licht, das scheinbar seinen Verstand erhellte und ihn schärfte, wie die Krieger ihre Schwerter vor der Schlacht.
Meister und Schüler waren am Fuß des Sockels angekommen und der Alte kratzte sich mit einem seiner langen, gelblichen Fingernägeln am fliehenden Kinn. Sein Gesichtsausdruck hatte sich verändert, so wie es Kerog noch nie gesehen hatte. Das erste Mal schaute ihn der gefürchtete Alte ernsthaft und ohne eine Spur von Verachtung an, und auch seine sonst so kratzige, irgendwie furchteinflößende Stimme klang feierlich als er sprach: "Wir sind da, Kerog. Nun wirst du die letzte Stufe deiner Ausbildung absolvieren, der Schritt der dich zum Schamanen machen wird. Bist du bereit?"
Hat er mich wirklich gerade beim Namen genannt? Ja, das hatte er. Und Kerog wurde bewusst, dass dies wohl einer der wichtigsten Tage seines ganzen Lebens war. Kaum zu glauben wie dumm er gewesen war, wie er die Bedeutung dieser ganzen Ausbildung verkannt hatte, bis zu diesem Moment. Er fühlte sich wie ein Blinder dem das Augenlicht geschenkt wurde und schämte sich, sodass er am liebsten im Erdboden versunken wäre. Trotzdem leuchteten vier strahlende Worte in seinem Verstand auf, sie schienen die einzigen wahren Worte zu sein, die überhaupt existierten.
"Ja, ich bin bereit!" Unerwartet klang seine Stimme zuversichtlich und fest, ganz anders als er sich fühlte. Seine Knie waren weich und er war ausser Atem, als wäre er gerannt. Er vermutete, dass dies wohl die Folgen einer Offenbarung waren - und er hatte zweifelsohne gerade eine erlebt.
"Nun, dann wollen wir loslegen", sagte der Alte und schwang seinen Stab zum Aufbruch. Kerog folgte ihm unsicheren Schrittes.

Der runde Sockel des Heiligtums wies insgesamt vier Möglichkeiten auf zum Turm zu gelangen - vier in den Fels gemeißelte Treppen, deren makellose Vollkommenheit von meisterhaftem Handwerk zeugte. Keine einzige Unebenheit war zu entdecken, die Oberflächen der Stufen waren so glatt, dass Kerog befürchtete darauf auszugleiten - und doch boten sie einen sicheren Stand. Nie hätte er gedacht, dass es Vergnügen bereiten könnte eine Treppe zu erklimmen. Er hatte vieles bis zum heutigen Tage niemals gedacht, doch an diesem Ort schienen die Spielregeln anders zu sein. Hier konnte ein Sandkorn die Schönheit eines funkelnden Rubins besitzen und umgekehrt, es war einfach so, nicht zu hinterfragen wie ein Naturgesetz.
Es liegt an den Arami.
Kerog hatte keinen Schimmer woher er das wusste, doch es war eine unumstößliche Tatsache. Und er wusste auch, dass er sich gerade auf dem Weg zu den Arami befand, anders konnte es nicht sein. Die Urgeister, die Seelen längst vergessener Helden, deren Körper längst zu Asche geworden waren. Kerog verspürte eine gewisse Furcht, die daher rührte, dass er nicht im Geringsten wusste was er zu erwarten hatte; und gleichzeitig freudige Erregung darüber, dass er auserwählt worden war. Dass er, Kerog, bald ein Schamane sein würde, Diener des roten Turmes und seines gesamten Volkes. Eine böse Stimme in ihm meldete sich. Was ist wenn sie deine Zweifel von vor einigen Stunden erkennen? Was ist, wenn sie wissen, dass du jahrelang blind gewesen bist - genauso dumm und verblendet wie all die anderen Goblins, gegenüber denen du dich für so überlegen hältst? Was ist dann, alter Kumpel? Du kannst jemanden, der deine Gedanken besser kennt als du selbst, nicht belügen. Er wusste es nicht. Doch er wusste, dass es nun kein Zurück mehr gab. Jetzt ging es aufs Ganze, alles oder nichts, denn die Entscheidung war gefallen. Und er würde seinen Mann stehen, er würde die Begegnung erhobenen Hauptes bestreiten. Was hatte er auch zu verlieren, außer seinem Leben, dass, wenn er die Prüfung oder was immer ihn erwartete nicht bestehen würde, sowieso scheinbar perspektivlos wäre? Gar nichts. Absolut nichts. Mit diesem Gedanken, der natürlich unsinnig war, wischte Kerog seine Zweifel energisch beiseite und erhöhte sein Tempo ein wenig.

Innerhalb des Turmes erwartete ein körperloses Wesen den kleinen Goblin schon. Es verspürte eine leichte Belustigung anhand der Gedanken, die er empfing seit der Kleine den heiligen Platz betreten hatte. Hätte es einen Mund gehabt, hätte es gelächelt. Es spürte, dass sich dieser Kleine von den anderen Lehrlingen unterschied; er war viel feinfühliger und intelligenter. Aus diesem Kerlchen könnte noch etwas werde, auch sein Lehrmeister wusste das. Das erste Mal seit einigen Jahren war der Geist des blutgetränkten Turms wirklich gespannt und lehnte sich zurück, um die Ankunft des Alten und seines Schützlings zu erwarten. In der Zwischenzeit unterhielt er sich mit den Gedanken Kerogs, der gerade die letzte Stufe erklomm und das Tor des roten Turmes zum ersten Mal zu Gesicht bekam.

 

Hallo Marsimoto,

Zu dem Titel muss ich dir auf jeden Fall gratulieren. Geschichten, die Namen haben wie "Der dunkle Turm", "Der König in Gelb", "Der rote Tod" oder eben "Der rote Turm" ziehen mich magisch an - frag mich nicht, wieso. ;)

entlangstapfte
Es muss "entlang stapfte" heißen.

In diesem Augenblick war seine Laune so mies
Diese Formulierung finde ich ein wenig zu flapsig. Ich würde vorschlagen: "In diesem Augenblick war seine Laune derart schlecht..."

den er einmal unbedingt sehen gewollt hatte,
den er einmal unbedingt hatte sehen wollen

Diese altbekannte Schreierei unterstrich er mit rythmischem Klopfen
rhythmischem

und er war ausser Atem,
außer (Es sei denn, du bist Schweizer. ;))

dass, wenn er die Prüfung oder was immer ihn erwartete nicht bestehen würde, sowieso scheinbar perspektivlos wäre?
Ich würde das "scheinbar" streichen. Du gibst hier ja seine Gedanken wieder, da brauchst du kein "scheinbar".

Es verspürte eine leichte Belustigung anhand der Gedanken,
Unglückliche Formulierung. Vielleicht "ob der Gedanken".

Aus diesem Kerlchen könnte noch etwas werde,
werden

Die Geschichte ist ja keine Pointen-Geschichte, ihr Sinn ist es wohl, dem Leser einen Einblick in die Welt der Goblins zu verschaffen. Das gelingt auch recht gut, der Stil ist sauber und man kommt flüssig durch. Die Charaktere und Schauplätze werden plastisch dargestellt. Für meinen Geschmack aber hätte die vorgestellte Welt ein wenig origineller ausfallen können. Hässliche grüne Goblins und Schamanen mit Totenkopf-Stäben sind doch schon sehr altbacken.
Unterm Strich also eine gut ausgeführte Erzählung, der aber irgendwie das Besondere, das Aufregende fehlt. Die Spannungskurve fällt etwas zu flach aus.


Gruß,
Abdul
Unt

 

Hi!

Danke, dass du dich mit meiner Geschichte befasst hast. Gebe dir in fast allen Punkten Recht, vor allem darin, dass die Geschichte nicht besonders spannend sein, sondern einen Einblick in die Kultur der Goblins gewähren soll.
Als altbacken empfinde ich diese klassischen Figuren/Gegenstände nicht, denn die Geschichte enthält bewusst Elemente, die schon oft verwendet wurden. Auch ist sie wohl eine der wenigen Geschichten die vom "bösen" Volk handelt. Sie soll zeigen, dass es nicht wie in Filmen wie "Der Herr der Ringe" etc. nur niederträchtige, mordlustige Kreaturen sind, sondern, dass sich die Goblins sich (vom Aussehen abgesehen) nicht gerade groß von den Menschen unterscheiden.

Viele Grüße Marsi

 

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