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Der Wolf

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03.07.2017
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Der Wolf

„Orc’s End“ stand auf dem Messingschild, die Funzel darüber spendete gerade genug Licht, um die Gravur entziffern zu können. Ich atmete tief ein und würgte, als mir der Mief der Müllberge und fauligen Pfützen in die Lunge kroch. Eine Assel sagte mir kurz Hallo und verschwand wieder in der Ritze neben der Tür.
Ich zog meinen Zopf stramm und trat ein. Der Geruch von Schweiß und Blut versetzte meine Muskeln in Kampfbereitschaft. Anscheinend war gerade kein Training. Nur ein einzelner Troll verdrosch einen Sandsack, während sich in einem der beiden Ringe zwei Elfen umtänzelten. Ansonsten waren die Matten leer, die Pratzen lagen unbenutzt in einer Ecke.
„Kann ich dir helfen?“ Neben mir stand eine Zwergin in Shorts und Tanktop, zwei Haarschnecken schmiegten sich an ihren Kopf. Sie lächelte mich an.
„Ich würde gerne trainieren.“ Meine Zunge machte sich auf die Suche nach etwas Spucke. „Ich war noch nie hier.“
Die Zwergin strahlte. „Klar. Komm mit.“ Sie ging zu einem Tresen und kramte einen Zettel hervor. „Hier, das musst du ausfüllen und unterschreiben.“ Ihr Zeigefinger tippte auf das Blatt. „Da und da anhaken, wegen Datenschutz und so.“
Ich zögerte. „Ich habe keine Empfehlung.“
„Oh.“ Die Zwergin verzog die Lippen nach links. „Moment, dann muss ich kurz jemanden holen.“
Meine Finger trommelten auf das Holz. Hoffentlich kam ich damit durch.
Ein Nachtelf mit hochgezogenen Brauen kam auf mich zu. Mit der Arroganz der Elfen wusste ich umzugehen, aber aus den grauen Augen schlug mir pure Ablehnung entgegen. Zu nah vor mir blieb er stehen und schleuderte seine Haare mit einem Ruck nach hinten. Ich trat einen Schritt zurück und schwitzte.
„Wir nehmen keine neuen Leute auf.“ Er schnaufte.
„Ich kann kämpfen.“ Ich hoffte, meine Stimme hörte sich außerhalb meines Kopfes tiefer an. „Wir können voneinander profitieren.“
„Wir sind voll“, sagte der Elf und wandte sich ab.
Meine Ohren rauschten. Nein, ich würde jetzt nicht einfach wieder gehen. Ich würde mir nicht von einem schnöseligen Elfen meinen Traum zerstören lassen.
Er war schon ein paar Meter entfernt, also nahm ich zwei Schritte Anlauf und sprang ihm mit einem Fußkick in den Rücken. Schlangenhaft duckte er sich weg, die silbernen Strähnen flossen durch die Luft. Ich landete, wie eine gespannte Feder bereit zum nächsten Angriff, doch der Elf hielt mir nur die flache Hand vor die Nase.
„Ich kämpfe nicht gegen dich.“
Dieser Arsch mit spitzen Ohren ging weiter, als wenn nichts gewesen wäre! „Verdammt, gib mir wenigstens eine Chance! Ich weiß, dass ihr eine Amazone gebrauchen könnt.“
Der Elf blieb stehen.
„Was kann ich tun, um euch zu überzeugen?“
Er schaute mich an und lächelte.

Ich folgte dem Elf, der sich als Galad vorgestellt hatte, durch die Gassen, vorbei an heruntergekommenen Wohnblöcken und Clubs, vor denen sich leichtbekleidete Nymphen räkelten.
„Wohin gehen wir?“
Galad ignorierte mich genauso wie die zwei Halbriesen, die uns als Begleitschutz flankierten. Nicht, dass der Elf oder ich das nötig gehabt hätten, aber die Demonstration von purer Kraft schien uns hier Ärger vom Hals zu halten.
An einer Wellblechhalle blieben wir stehen und Galad klopfte gegen das Metall. Klopf-klopf-klopfklopfklopf–klopf.
Eine lange Nase schob sich durch den Türspalt und schnüffelte. Unser Geruch schien zufrieden zu stellen, denn der Goblin ließ uns eintreten. Es stank nach nassem Hund. Der Eingangsbereich war düster, ein Vorhang versperrte den Blick in das Innere der Halle. Dahinter war einiges los, ich hörte Schreie, Pfiffe, Poltern. Ein Wolf jaulte.
Entsetzt schaute ich Galad an. „Das kann nicht dein Ernst sein!“
Der Elf zuckte mit den Schultern.
„Was ist das für eine Scheiße? Werwolfskämpfe sind illegal!“
„Stell dich nicht so an. Ist doch nur ne kleine Mutprobe.“ Galad betrachtete seine Fingernägel. „Die Wölfe zwingt keiner dazu.“
Die Menge grölte, Fanfaren und Musik wurden gespielt.
Ich schaute zum Vorhang. „Als wenn sie ne Wahl hätten.“
„Dann gehen wir halt wieder.“ Er bewegte sich Richtung Tür.
Verdammt, im „Orc’s End“ versammelten sich die besten Kämpfer der Welt. Ich musste dazugehören. „Ich mach’s.“
Ohne ein Wort zu sagen, ging Galad an mir vorbei auf den Goblin zu. Der nickte und zeigte an, ihm zu folgen. Wir zwängten uns vorbei an bis zur Decke gestapelten Kartons und Stühlen, gelangten in eine Art Umkleidebereich. Auf einem Tisch türmten sich Bandagen, Trinkflaschen und Rucksäcke.
Der Goblin schaute mich an. „Schon mal hier gekämpft?“
„Nein, aber ...“
„Die Regeln sind: Keine verzauberten Waffen, keine Flüche, kein immerwährender Tod. Sonst ist alles erlaubt. Noch Fragen?“
„Äh ...“
Er kletterte auf einen Stuhl, fegte ein paar Klamotten vom Tisch und schüttete eine Kiste darauf aus. Messer, Schwerter und Peitschen purzelten hervor, sogar ein Morgenstern war dabei. „Such dir was aus.“
„Ich kämpfe ohne Waffe.“
Der Goblin zog die Augenbrauen hoch, also warf ich einen Blick auf das Arsenal und griff schließlich zu einem versilberten Messer. Das konnte ich zur Not im Stiefel verstauen.
„Du bist die Nächste. Der aktuelle Kampf dürfte nicht mehr lange dauern.“ Ein Schrei zerriss das Gejohle, welcher dann von noch lauterem Klatschen und Getrommel übertönt wurde.
„Alles klar.“ Ich schaukelte meine Arme hin und her, versuchte, die Schultern zu lockern. Was sollte ich von diesem Kampf halten?
Nicht, dass ich Angst davor gehabt hätte. Werwölfe waren keine ernstzunehmenden Gegner. Die armen Kreaturen waren meistens Opfer ihrer Hormone, aggressiv und orientierungslos. Aber ich hatte auch noch nie in nem Ring gegen einen gekämpft. Das fühlte sich verdammt falsch an.
Ein anderer Goblin watschelte auf mich zu, winkte mich heran. Er schob mich an einen schwarzen Vorhang. Mein Magen grummelte, dem schien das hier auch nicht zu gefallen. Vielleicht sollte ich doch nicht - es ertönte Musik und schon wurde ich nach draußen geschubst. Die Menge buhte.
Ich folgte ein paar Stufen durch die Masse zum Ring. Dort tigerte schon der Wolf hin und her. Die Zunge hing heraus und Sabber tropfte. Zwei Hauselfen wuselten über den Boden, um rote Schlieren wegzuwischen.
Durch die Seile stieg ich in den Ring. Ich nickte dem Wolf zu, er nickte zurück.
Der Kampfrichter stellte uns vor. Bevor ich darüber nachdenken konnte, ob ein Rückzieher jetzt noch zu peinlich wäre, bimmelte es und der Wolf sprang mich, ohne zu zögern an. Er schnappte nach meiner Schulter. Ich wich aus, wirbelte durch die Luft und kam hinter ihm zum Stehen. Das Publikum raunte.
Der Wolf beobachtete argwöhnisch das Messer in meiner Hand. Ich schoss nach vorne, eine Schnittverletzung mit dem Silber würde ihn so sehr schwächen, dass der Kampf bald beendet sein würde. Er entkam, nur ein paar Haare rieselten hinab. Wir umkreisten uns immer schneller. Das Publikum pfiff, wollte endlich Blut sehen. Ich musste nicht mehr nur auf meinen Gegner achten, sondern auch Bierbechern und abgenagten Knochen ausweichen.
Seine Klauen schnellten auf mich zu, doch ich konterte mit einem Roundhouse-Kick und brachte das Tier so wieder auf Abstand. Der Wolf schoss vor, bekam mein Handgelenk zu fassen, verbiss sich und schüttelte den massigen Kopf, so dass mir das Messer aus der Hand flog und aus dem Ring rutschte. Ich kickte ihm mit dem Knie in die Rippen, er jaulte auf und ließ meine Hand los. Sein Maul war rot und mir tropfte das Blut von den Fingern. Verdammt, Werwolfbisse brannten wie Sau.
Die Augen des Wolfs leuchteten, das Blut stachelte ihn an. Ich presste die nasse Faust an die Innenfläche der anderen Hand, um Energie zu sammeln. Dann stieß ich mich in die Luft und ließ mich aus drei Meter Höhe hinabfallen. Meine Faust war hart wie Stahl, prallte auf, um so Kraftwellen in Richtung des Wolfes zu schicken. Der konnte nicht mehr entkommen, schleuderte durch den Ring und blieb benommen liegen. Der Ringrichter lief zu ihm, zählte ihn an, doch der Wolf berappelte sich. Er sprang, dann kugelten wir über den Boden. Als sich meine Nase in das dichte Fell bohrte, ließ mich der muffige Geruch würgen. Ich schaffte es, seine Schnauze von mir fernzuhalten, aber die Klauen rissen mir den Rücken auf. Schmerzsterne funkelten vor meinen Augen. Ich bündelte Energie an der Stirn und verpasste ihm einen Kopfstoss. Schwankend konnte sich das Tier grade noch auf den Beinen halten. Sein Körper waberte, Wellen schossen über das Fell.
Der Wolf schrumpfte, die Haare verschwanden und schließlich lag ein nackter Mann vor mir. Narben und frische Wunden übersäten seinen Körper. Er warf mir einen kurzen Blick zu, der mir die Galle in den Mund trieb, dann brach er zusammen.
Der Goblin ernannte mich zum Sieger. Er holte eine Trittleiter, kletterte darauf und hielt meine Hand in die Höhe. Das Publikum grölte und ich schaute auf den Mann, der wie tot auf dem blutbeschmierten Boden lag.

Als ich in den Backstagebereich stolperte, stand dort schon Galad und klatschte. „Herzlichen Glückwunsch. War doch gar nicht schlimm.“
„Wie könnt ihr diese Kämpfe nur unterstützen?“ Am liebsten hätte ich ihm vor die Füße gespuckt.
Galad steckte die Hände in die Hosentaschen. „Morgen ist Training. Sechs Uhr.“
„Viel Spaß dabei.“ Ich drehte mich um und ging.


Silber, Mutprobe, Ablehnung, rauschen, kontern

 

Hallo zusammen,

ich habe mir zusätzlich zu der Wörterbörse eine weitere Aufgabe gestellt. Ich habe diese Geschichte innerhalb einer Woche geschrieben, ohne Planung. Das ist für mich unglaublich schnell und ich hoffe ihr müsst nicht zu sehr darunter leiden.

Vielen Dank an die Gathering-Veteranen, die mir zu etwas mehr Spontanität verholfen haben. :)

Liebe Grüße,
NGK

 

Hey Nichtgeburtstagskind,

ich find das total gut, dass du dich getraut hast, BÄMMM Geschichte runterschreiben, nicht zu viel hadern und los geht's hier im Forum!

„Orc’s End“ stand auf dem Messingschild, die Funzel darüber spendete gerade genug Licht, um die Gravur entziffern zu können.
Ich nehme gleich mal diesen ersten Satz, um dir zu sagen, was mir gefallen hat: Dein Tonfall. Der ist bei den von mir sehr gemochten Zwergenknabbereien schon immer wieder durchgebrochen - und so auch hier. Die "Funzel" hat mich schmunzeln lassen (tolles kleines Wortspiel, näch? Funzel - schmunzel - saugut, extra für dich). Und zwar, weil sie so was Rotziges hat. Das gefällt mir. Nach dem ersten Satz weiß man: Okay, Fantasy, aber nicht altbacken geschrieben. Find ich gut.

Der Geruch von Schweiß, Blut und Kampfgeist ließ mich lächeln, setzte Endorphine und Adrenalin frei.
Der Satz wiederum gefällt mir gar nicht. Also erstens: Müsste es nicht heißen, der Geruch nach [...]? Und wie riecht denn Kampfgeist? Schweiß und Blut hätten mir da gereicht, der Geruch nach Kampfgeist hat das Bild für mich schwammig, unbestimmt gemacht. "ließ mich lächeln" ist mir zu passiv. Das klingt so, als ob sie herrlich verzückt durch diesen Raum wandelt, viel zu lieb. "setzte Endorphine und Adrenalin frei" klingt mir viel zu klinisch. Was ich sagen will, benutze doch ihre rebellische, rotzige Art und schreib hier einfach direkter, grober. Der Geruch nach Blut und Schweiß heizt die Amazone voll auf, die fängt an zu schwitzen, die atmet flacher, die weiß gar nicht, wo sie hinschauen soll, ihr Puls rast, irgendwas was das "Adrenalin" und die "Endorphine" spürbarer macht. Das Lächeln würde ich glaub ich komplett streichen.

Dieser Arsch mit spitzen Ohren ging weiter
:D Ja, hier in dieser Szene gefällt sie mir wieder!

sogar ein Morgenstern war dabei
Da kommen Erinnerungen an unser Treffen hoch :)

„Alles klar.“ Ich schaukelte meine Arme hin und her, versuchte die Schultern zu lockern. Was sollte ich von diesem Kampf halten?
Diese Frage, die sie sich selbst stellt, würde ich streichen. Das schwächt für mich diese Anspannung, die ja eigentlich in der Luft liegt und die du gut einfängst, ziemlich ab.

Er schob mich an einen schwarzen Vorhang.
Das klingt komisch: "an einen Vorhang". Vielleicht: "Er schob mich hinter einen schwarzen Vorhang"? Oder: "Er schob mich zu einem schwarzen Vorhang"?

Die Menge buhte. Wegen mir? Amazonen schienen nicht beliebt zu sein.
Diese selbst gestellte Frage würde ich auch wieder streichen, die drosselt das Tempo.

Verdammt, Werwolfbisse brannten wie Sau.
Auch hier wieder: genau der richtige Tonfall für die mutige Amazone!

Die Kampfszene hat mich bei der Stange gehalten. Ich finde Kampfszenen richtig schwer zu schreiben. Das Tempo muss stimmen, man muss als Leser folgen können, wer gerade eigentlich wem auf's Maul haut, usw. Das hast du gut gemeistert. Was mich ein wenig verdutzt hat, war, dass der Werwolf, der ja ordentlich loslegt, dann von einer einfachen Kopfnuss besiegt wird. Fehlt mir da Fantasy-Wissen vielleicht? Sind Werwölfe am Kopf besonders verwundbar? Das ging mir dann irgendwie nach dem krassen Kampf zu lapidar vonstatten.

„Viel Spaß dabei.“ Ich drehte mich um und ging. Ich hatte genug gelernt.
Ich würde nach "Ich drehte mich um und ging." aufhören. Der Satz danach klingt mir irgendwie zu ... zu sehr mit dem moralischen Finger gewunken. Ohne gefällt mir das besser, es klingt härter, nicht so ermahnend.

So, inhaltlich komm ich an Fantasy einfach schwer ran, sorry dafür, aber deine Amazone hat mich begeistert. Einfach weil ich rotzige und freche Frauen mag :) Und auch das Tempo in deiner Geschichte hat mir gut gefallen. Von den Worten, die du verwenden musstest, ist mir lediglich die "Mutprobe" aufgefallen. Die Frage der Amazone klingt im Vergleich zu ihrer sonstigen Sprechweise ein wenig erzwungen. Vielleicht kann ja das spitzohrige Arschloch was von einer Mutprobe erzählen? Nur so ein Gedanke ...

Liebe Grüße
RinaWu

 

Hallo Nichtgeburtstagskind. Ich werde heute dein Nitpicker sein und mich über Kleinigkeiten pikieren.

„Orc’s End“ stand auf dem Messingschild, die Funzel darüber spendete gerade genug Licht, um die Gravur entziffern zu können.

Name-des-Etablissements-im-matten-Licht-Klischee! Fehlt nur noch, dass es flackert.

Ich atmete tief ein. Es stank nach Müll und fauligen Pfützen.

Was? Das Schild? Da müsste aber mal jemand mit'm Lappen ran, wenn du mich fragst. Ich weiß, dass du die Luft meinst - aber das könnte man klarer definieren.

Der Geruch von Schweiß, Blut und Kampfgeist ließ mich lächeln

Schweiß und Blut kann ich ja nachvollziehen, aber wie riecht Kampfgeist? Das klingt so reingedrängt, als ob du noch ein drittes Wort gebraucht hast.

Nur ein einzelner Troll verdrosch einen Sandsack, während sich in einem der beiden Ringe zwei Elfen umtänzelten.

Das gefällt mir - allerdings werfe ich dir, als Allianzspieler der ersten Stunde, Horde-Bias vor!

Ein Nachtelf mit hochgezogenen Brauen kam auf mich zu.

Nee, also langsam werden meine Boxbar-Fantasien aus World of Warcraft greifbar. Du willst uns doch nicht etwa eine Fanfic unterschieben, oder? Schon die Haarschnecken der Zwergin haben mich ein wenig stutzig gemacht. Na, mal schauen. Ist ja nicht so, dass Nachtelfen von Blizzard geschützt sind, also stecke ich meine Paranoia mal ein wenig zurück.

Mit der Arroganz der Elfen wusste ich umzugehen, aber aus den grauen Augen schlug mir pure Ablehnung entgegen.

Elfen-sind-immer-arrogant-und-überheblich-Klischee!

Zu nah vor mir blieb er stehen und schleuderte die Haare mit einem Ruck nach hinten.

Hier würde ich doch tatsächlich auf seine Haare verweisen, ansonsten könnte er genauso gut nen Eimer voller Haare haben und den über seine Schulter werfen.

Er war schon ein paar Meter entfernt, also nahm ich zwei Schritte Anlauf und sprang ihm mit einem Fußkick in den Rücken

Also, jetzt würde er erst recht rausfliegen - im schlimmsten Fall kommen der Prügeltroll und die Tanzelfen zur Unterstützung des anderen, dem hier gerade ins Kreuz gesprungen wird. Oh, und außerdem:
Protagonist-versucht-mit-seinen-Fertigkeiten-zu-überzeugen-weil-ein-voreingenommener-Vorstand-ihn-nicht-in-X-aufnimmt-Klischee!

Ich folgte dem Elf, der sich als Galad vorgestellt hatte, durch die Gassen, vorbei an heruntergekommenen Wohnblöcken und Clubs, vor denen sich leichtbekleidete Nymphen räkelten.

Gut, an dieser Stelle löst sich meine Paranoia in Wohlgefallen auf. Es gefällt mir außerdem, wie du an dieser Stelle mit dem Klischee spielst, dass Nymphen immer leichtbekleidet und ein wenig nuttig sind. Das ist schick.

„Die Regeln sind: Keine verzauberten Waffen, keine Flüche, kein immerwährender Tod.

Auch das mag ich. Gerade Letzteres ist so speziell - "Na, wenn du ihn in einen Scheintot prügelst, ist das ganz in Ordnung, aber mach ihm ja nicht komplett den Ofen aus, haste mich verstanden?"

Dort tigerte schon der Wolf hin und her.

Da ist jetzt nichts Falsches an dem Satz, aber ... er klingt irgendwie komisch. Das kannst du doch bestimmt auf einen Wolf ummünzen, oder? Ein Wolf der herumtigert ... ist wie ein Miniriesenrad. Irgendwie oxymoron.

Ich nickte dem Wolf zu, er nickte zurück.

Nee, das passt jetzt nicht wirklich zu deiner vorherigen Charakterisierung von Werwölfen. Ich hab da jetzt ein Urvieh erwartet, ein Biest, das man kaum zurückhalten kann - und dann haben wir den most british of them wolves.

Meine Faust war hart wie Stahl und traf den Wolf an der Schulter, der sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte.

Warum ist er nicht einfach zur Seite gegangen? Stand der jetzt wirklich die ganze Zeit da und hat sich gedacht "Nu Mensch, das ist ja was. Da bleibe ich mal an Ort und Stelle stehen und bewege mich erst, wenn es fast zu spät ist!"? Ich würde doch bei so was nicht warten. Der sieht doch, dass die was vorbereitet!

Ich sammelte Energie an der Stirn und verpasste ihm eine Kopfnuss

Das ist schon ein besserer Einsatz dieser Sammeltechnik. Kommt direkt aus der Nähe, kein großes Gemehr vorher - besser als der Sprungangriff.

„Wie könnt ihr diese Kämpfe nur unterstützen?“ Am liebsten hätte ich ihm vor die Füße gespuckt.
Galad steckte die Hände in die Hosentaschen. „Morgen ist Training. Sechs Uhr.“
„Viel Spaß dabei.“ Ich drehte mich um und ging. Ich hatte genug gelernt.

Das finde ich ein wenig unglaubwürdig. Bis zu dem Moment, wo sie den Jungen gesehen hat, war es ihr doch auch egal, wen sie da zusammenkloppt. Hier spielst du die "Aber es ist ein Kind!"-Karte und meh - zündet für mich nicht. Ich finde das bigott.

Trotzdem hat mir die Geschichte gefallen. Die Welt ist interessant und ich möchte gern mehr darüber erfahren. Der Plot ist eine Art Fightclub mit Fantasyviechern, aber das ist frisch und unverbraucht. Damit könntest du noch eine ganze Menge mehr anstellen und ich hoffe, dass du das tust.

 

Hallo, Nichtgeburtstagskind

Ich habe diese Geschichte innerhalb einer Woche geschrieben, ohne Planung. Das ist für mich unglaublich schnell und ich hoffe ihr müsst nicht zu sehr darunter leiden.

Na, das klingt doch mal nach Komma-Party. :chaosqueen: Ist aber keine, wie ich im Nachhinein feststellen muss. Ooooh. Aber gut für Dich und chapeau.

Meine Zunge machte sich auf die Suche nach etwas Spucke.

Wenn man so nervös ist, dass wirklich totale Ödnis herrscht. Wunderbar. Könnte umständlich klingen, tut es aber irgendwie nicht. Mag ich.

Er schnaufte.

Das würde ich streichen, weiß nicht, das passt nicht dazu, wie Du den Elfen davor beschrieben hast, außerdem, dass er echt gemein ist, höre ich schon an seinen Worten.

„Wir sind voll“, sagte der Elf und wand sich ab.

Hihi. :beer:

Ich landete, wie eine gespannte Feder bereit zum nächsten Angriff, doch der Elf hielt mir nur die flache Hand vor die Nase.

Dieser Wie-Einschub gefällt mir nicht, und das liegt an den Kommata. Würde vielleicht Gedankenstriche benutzen, dann ist das auch stärker betont.

Eine lange Nase schob sich durch den Türspalt, dann schwang sie auf und ein Goblin ließ uns hinein.

Die einzige „Sie“, die bisher vorkam, ist die lange Nase. Und im Satz davor die Wellblechhalle. Natürlich weiß ich, was gemeint ist, der Bezug ist aber trotzdem falsch (es gibt nämlich keinen) und deshalb sehr komisch. Würde „sie“ durch „die Tür“ ersetzen.

Der nickte und zeigte an, ihm zu folgen.

Na ja, dieses Anzeigen funktioniert vielleicht, wenn ich als Radfahrerin abbiege. Sonst würde ich sagen: „… winkte uns, ihm zu folgen/bedeutete uns, ihm zu folgen.“

Ich schaukelte meine Arme hin und her, versuchte die Schultern zu lockern.

Na endlich! Mensch, NGK, machst Du etwa weniger Fehler, wenn Du spontan bist? Komma vor „die“.

„Als wenn sie ne Wahl hätten.“
Aber ich hatte auch noch nie in ’nem Ring gegen einen gekämpft.

Also, ich finde ja schon, dass Du ‘ne Wahl hast, aber mach es konsequent. Entweder mit Apostroph oder ohne, aber nicht beides in einem Text.

Ich folgte ein paar Stufen durch die Masse zum Ring.

Wie soll ich mir das vorstellen? Laufen die Stufen vorweg und bahnen sich einen Weg durch die Menschenmasse?

Dort tigerte schon der Wolf hin und her.

Ich finde den Satz witzig.

Ohne zu zögern sprang der Wolf auf mich zu, schnappte nach meiner Schulter.

Komma vor „sprang“.

Das Publikum raunte.
Das Publikum pfiff, wollte endlich Blut sehen.

Beim Fußballgucken frage ich mich immer, wie das wohl auf die Spieler wirkt, wenn plötzlich um sie herum alle ausrasten in Erwartung, dass etwas passieren wird, nicht weil etwas passiert ist. Von daher finde ich das hier in zweierlei Hinsicht untertrieben. 1) ist das doch hier eine zwielichtige Umgebung, also mehr so das Fluch-der-Karibik-Kneipenpublikum. Stehen die da wirklich andächtig im Kreis und „raunen“? Sollten die nicht grölen, Unflätigkeiten schreien, Bier werfen? 2) Wie wirkt sich dieser Ton denn auf Deine Prota aus? Ablenkung, Ansporn, Angst?

Der Wolf schoss vor, bekam mein Handgelenk zu fassen, verbiss sich und schüttelte den massigen Kopf, so dass mir das Messer aus der Hand flog und aus dem Ring rutschte.

Au! Auch da finde ich, könnte Deine Prota mal irgendwie Gefühle zeigen. Einmal hat sich mein Meerschweinchen in mein Handgelenk verbissen und nicht mehr losgelassen. Es kann dabei weder den Kopf schütteln, noch ist es ein Wolf. Trotzdem tat das höllisch weh, und ich bin echt im Dreieck gesprungen – obwohl das den Effekt nur verstärkt. Sie kann sich ja meinetwegen auch professionell verhalten, aber fühlen sollte sie doch etwas. Das …

Verdammt, Werwolfbisse brannten wie Sau.

… kommt für mich ein bisschen verspätet. Außerdem, wirklich, Brennen? Ihr hat ein Wolf (!) in die Hand gebissen, und sie blutet gerade alles voll. Letzte Woche brannten zwei Tage lang die äußeren Zehen an meinem linken Fuß total. Es gab keine Wunde, überhaupt nichts Sichtbares, es war einfach heiß und tat weh, weil brennend. Das war richtig scheiße, teilweise wirklich unerträglich. Aber mir hat kein Wolf in den Fuß gebissen, sondern das war einfach … ja, keine Ahnung, was das war. Deshalb finde ich die Reaktion Deiner Prota genauso untertrieben wie das Verhalten des Publikums.

Meine Faust war hart wie Stahl und traf den Wolf an der Schulter, der sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte.

Oder liegt das daran, dass Amazonen kaum Schmerzen empfinden? Mja. Ich denke eigentlich, Du könntest den Text wuchtiger gestalten, wenn es auch richtige Schmerzen gäbe. Ich weiß ja, dass Du Angst hast, Gefühle zu zeigen. Deshalb sage ich’s ja wieder. Vor allen Dingen, weil ich denke, dass es sich lohnen würde, es mal zu probieren.

zählte ihn an.
Er sprang mich an

Unschöne Wiederholung.

Ich schaffte es seine Schnauze von mir fernzuhalten, aber die Klauen rissen mir den Rücken auf.

Komma vor „seine“.

Also, ich habe es gerne gelesen. Die Anmerkungen sind ja nur Kleinigkeiten. Ich verstehe in bisschen, dass der Umgangston halbwegs locker sein soll, aber eben weil Deine Prota am Ende ja schockiert sein soll darüber, dass hier Kinder in blutige Kämpfe verwickelt werden, denke ich, es wäre eine Überlegung wert, diesen Kampf inklusive Publikum auch wirklich heftiger, brutaler zu zeichnen. Wie der Junge am Ende am Boden liegt, das finde ich richtig schlimm, ich war aber auch überrascht, weil es mir bis dahin so lockerflauschig vorkam. Wenn Du mal richtige Schmerzen schreiben würdest, auch auf Seiten Deiner Prota, dann wäre ich nicht so überrascht, dass es so brutal zugeht.

Übrigens denke ich, dass es anscheinend für Dich wirklich kein Problem ist, Dinge schnell zu schreiben. Ich finde die Geschichte von der Handlung schlüssig, weil auch recht einfach (viele Leute (ich auch) machen ja den Fehler, immer unglaublich komplexe Sachen zu schreiben), gut und spannend aufgebaut, die Fehlerchen haben ihre Verniedlichungsform verdient.

Sehr gerne gelesen. Jetzt hätte ich gerne mehr Leid, ein brutaleres, blutdurstigeres Publikum und echte Schmerzen, damit ich hier nicht so fröhlich rausgehen kann. Ich weiß natürlich nicht, ob Du das willst, wir hatten das Thema ja schon. Aber ich glaube, im Sinne des Endes würde das dem Text sehr guttun. Make it work!

Blutdurstige Grüße,
Maria

 

Hallo RinaWu,

wie schön und lieb, dass du mir so schnell einen Kommentar da lässt. Der erste ist ja immer besonders spannend.

Ich nehme gleich mal diesen ersten Satz, um dir zu sagen, was mir gefallen hat: Dein Tonfall.
Geht ja schon mal gut los. :D

Der Satz wiederum gefällt mir gar nicht. Also erstens: Müsste es nicht heißen, der Geruch nach [...]? Und wie riecht denn Kampfgeist?
Ich hatte erst „Der Geruch nach ...“ und habs dann geändert. Wenn ich bei Google „Der Geruch“ eingebe, kommen Vorschläge mit „von“ aber nicht mit „nach“. Soll jetzt kein Beweis sein, aber mir kommt so richtig vor.
Das mit dem Kampfgeist wird nicht nur von dir bemängelt. Ich dachte, das wär cool. So kann man sich irren. An den Satz muss ich wohl noch mal ran.

Da kommen Erinnerungen an unser Treffen hoch
Genau deswegen isser drin!! :D

Diese Frage, die sie sich selbst stellt, würde ich streichen. Das schwächt für mich diese Anspannung, die ja eigentlich in der Luft liegt und die du gut einfängst, ziemlich ab.
Ich dachte, ich könnte mit diesen Frage etwas mehr Nähe schaffen. Ich lass mir das mal durch den Kopf gehen, schau mir an wie es ohne wirkt.

Das klingt komisch: "an einen Vorhang". Vielleicht: "Er schob mich hinter einen schwarzen Vorhang"? Oder: "Er schob mich zu einem schwarzen Vorhang"?
Echt? An den Vorhang – wie „an die Wand“. Zu würde vielleicht gehen. Aber eigentlich finde ich „an“ ganz ok.

Auch hier wieder: genau der richtige Tonfall für die mutige Amazone!
Das freut mich! :shy:

Die Kampfszene hat mich bei der Stange gehalten. Ich finde Kampfszenen richtig schwer zu schreiben. Das Tempo muss stimmen, man muss als Leser folgen können, wer gerade eigentlich wem auf's Maul haut, usw. Das hast du gut gemeistert.
Vielen Dank, dass du mir dieses Feedback dalässt. Denn hier war ich ziemlich unsicher. Hab mich gefragt, ob das zu lang ist oder langweilt. Schön, dass es funktioniert.

Was mich ein wenig verdutzt hat, war, dass der Werwolf, der ja ordentlich loslegt, dann von einer einfachen Kopfnuss besiegt wird.
Das sind die Special Amazonen Kräfte. :Pfeif: Mhh, vielleicht schwäche ich den Wolf vorher schon mal etwas.

Ich würde nach "Ich drehte mich um und ging." aufhören. Der Satz danach klingt mir irgendwie zu ... zu sehr mit dem moralischen Finger gewunken. Ohne gefällt mir das besser, es klingt härter, nicht so ermahnend.
Ich war mir nicht sicher, ob die Ablehnung auch ohne diesen letzten Satz klar wird. Aber ja, kann man vielleicht weglassen.

So, inhaltlich komm ich an Fantasy einfach schwer ran, sorry dafür, aber deine Amazone hat mich begeistert.
Na, das ist doch was.

Von den Worten, die du verwenden musstest, ist mir lediglich die "Mutprobe" aufgefallen. Die Frage der Amazone klingt im Vergleich zu ihrer sonstigen Sprechweise ein wenig erzwungen.
Ja, damit war ich auch nicht ganz zufrieden. Ich überleg noch mal.

Vielen Dank für deine Gedanken. Das hilft mir auf jeden Fall, an der Geschichte zu feilen.

Liebe Grüße,
NGK

 

..., sogar ein Morgenstern war dabei.

Vielleicht wunderstu Dich itzo,

Nichtgeburtstagskind,

aber ich mag Christian Morgenstern (wo mögen seine Namensgeber den Namen her haben, ( vom Luzifer als Morgensternund oder vom Waffenschmied oder -händler) - vor allem dessen Werwolf und belustigende Szenen mit Elfen (aber nicht unbedingt, eine auf die Zwölf zu kriegen) und Amazonen bin ich auch nicht abgeneigt und erst recht nicht dem Wolf und seinen Derivaten, vor allem die wollen ja nur spielen und Du spielst hier m. E. gut mit den Worten. Hier aber

Der Geruch von Schweiß, Blut und Kampfgeist ließ mich lächeln, ...
hätt' ich eine kleine Anmerkung zum Einsatz des "von" (Du ahnst es?), denn man kann beides nehmen, der Geruch von oder "nach" xy ,wobei dieses "von" eher einen verkappten/vermiedenen Genitiv meint i. S. "Der Geruch des Schweißes ..."

Aber auffällig ist auch an Beispielen, dass "nach" öfter verwendet wird, wenn das Substantiv ohne Attribut auskommen kann - also einen Eigengeruch hat oder mit Geruch eh verbunden ist (wonach aber riecht Blut?) wie etwa "es riecht nach Verbranntem", aber "es riecht von verbranntem Holz").

Wolf nebst Derivaten haben eine empfindlichere Nase als die menschliche und werden auch freigesetzte/s

Endorphine und Adrenalin
wahrnehmen können (nicht nur wegen der Geselligkeit tauchen hin und wieder Hunde in Seniorenheimen auf ...)

Meine Faust war hart wie Stahl und traf den Wolf an der Schulter, der sich nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte.
Hm, nach meinen Erfahrungen könnte jemand auf den Gedanken kommen, der Relativsatz bezöge sich weniger auf den Wolf als auf dessen Schulter (trotz unterschiedlichen grammatischen Geschlechtes). Vorschlag: Lass ihn weg, denn wenn er getroffen wird, zeigt das ja sein Missgeschick an ...

Ich sammelte Energie an der Stirn und ...
¿wie darf ich das verstehn? Sammelbüchse, Akku oder ... ?

Da geht jetzt die Fantasy mit mir durch ... Gleichwohl

nicht ungern gelesen vom

Friedel

 

Hallo Nichtgeburtstagskind,

also, ich finde, du schaffst Atmosphäre in deinem Text, regst meine Phantasie an beim Lesen. Respekt, dass du das in einer Woche geschrieben hast! :thumbsup:

„Hier, das musst du ausfüllen und unterschreiben.“ Ihr Zeigefinger tippte auf das Blatt. „Da und da anhaken, wegen Datenschutz und so.“

:rotfl: Nirgends hat man seine Ruhe vor der GDPR …

Ich hoffte, meine Stimme hörte sich außerhalb meines Kopfes tiefer an.

Gefällt mir. In der Tat hört sich die Stimme für einen selbst ja ganz anders an als für die Mitmenschen.

Nicht, dass der Elf oder ich das nötig [gehabt] hätten, aber die Demonstration [von] purer Kraft schien uns hier Ärger vom Hals zu halten.

Konjunktiv der Vergangenheit, siehe Einfügung. Ich denke, das „von“ könnte weg.

Eine lange Nase schob sich durch den Türspalt, dann schwang sie auf

Die Nase schwingt auf? Echt jetzt? ;)

Ein Wolf jaulte.

Okay, hier kommen wir nun zu meinem klitzekleinen Problemchen: Ich sags ganz offen, ich liebe den Wolf. :herz: (Ist ja ein beliebtes Tierchen hier im Forum, nicht wahr, Kanji?)

und griff schließlich zu einem versilberten Messer.

Schluck! Aber mein Wolfie! :eek:

Die Menge buhte. Wegen mir? Amazonen schienen nicht beliebt zu sein.

Evtl. brauchst du den letzten Satz nicht. Ich denke, es wird auch so klar. Dass sie Amazone ist, wissen wir ja. Trau dem Leser was zu, wie es immer so schön heißt.

um rote Schmieren wegzuwischen

Ich glaub, die Schmiere gibt’s nur im Singular.

Ich nickte dem Wolf zu, er nickte zurück.

Mein Wolfie! :herz:

Verdammt, Werwolfbisse brannten wie Sau.

Hehe … :D

Sein Körper waberte, Wellen schossen über die Haut.

Wellen? Sind die jetzt im Wasser, oder wie jetzt? Hab ich was verpasst?

„Viel Spaß dabei.“ Ich drehte mich um und ging. Ich hatte genug gelernt.

Der erste und der letzte Satz könnten für meinen Geschmack weg. Der mittlere Satz allein - das wär cool: Ich drehte mich um und ging. Bumm.

Tja, ob Wolfie oder narbenübersäter Junge - Kämpfe auf Leben und Tod sind nicht so meine Sache. Kampfsportarten, bei denen es nur um ein temporäres K.O. geht, ertrage ich da schon eher. Insgesamt habe ich deine Geschichte wegen dieser ganzen Figuren gerne gelesen. Die Szenerie fand ich schön anschaulich beschrieben und so kam keine Langeweile auf. Mit der Moral von der Geschicht tu ich mich allerdings ein bisschen schwer, die überzeugt mich nicht so ganz.

Liebe Grüße
Anne

 

Hallo NWZed,

immer her mit den Nits!

Name-des-Etablissements-im-matten-Licht-Klischee! Fehlt nur noch, dass es flackert.
Hübsch nicht wahr? :p

Was? Das Schild? Da müsste aber mal jemand mit'm Lappen ran, wenn du mich fragst. Ich weiß, dass du die Luft meinst - aber das könnte man klarer definieren.
An der Stelle habe ich immer wieder rumgeschraubt, so richtig überzeugt hats mich auch nicht. Klar, das fällt einem dann auf die Füße ... Ich schau mal was ich draus mache.

Schweiß und Blut kann ich ja nachvollziehen, aber wie riecht Kampfgeist? Das klingt so reingedrängt, als ob du noch ein drittes Wort gebraucht hast.
Ich fand das ja cool, aber auch bei RinaWu kam das nicht an. Wird geändert.

Das gefällt mir - allerdings werfe ich dir, als Allianzspieler der ersten Stunde, Horde-Bias vor!
Ach ich hätte bedenken sollen, dass WoW-Spieler unter uns sind ...

Nee, also langsam werden meine Boxbar-Fantasien aus World of Warcraft greifbar. Du willst uns doch nicht etwa eine Fanfic unterschieben, oder?
Ich muss zugeben, dass ich mir hier doch ein wenig einfach gemacht habe und viel aus WoW übernommen habe. Grade die Nachtelfen und Zwerge daraus haben mich schon sehr geprägt.

Elfen-sind-immer-arrogant-und-überheblich-Klischee!
Du hast Recht, aber ist Klischee soo schlimm? Manchmal kann man es sich darin ja ganz gemütlich machen. :Pfeif:

Hier würde ich doch tatsächlich auf seine Haare verweisen, ansonsten könnte er genauso gut nen Eimer voller Haare haben und den über seine Schulter werfen.
Tatsächlich? Das findest du wahrscheinlich? :D Ok, vielleicht habe ich hier ein PP zu viel gestrichen.

Gut, an dieser Stelle löst sich meine Paranoia in Wohlgefallen auf.
Puuh, da hab ich ja noch mal Glück gehabt.

Es gefällt mir außerdem, wie du an dieser Stelle mit dem Klischee spielst, dass Nymphen immer leichtbekleidet und ein wenig nuttig sind. Das ist schick.
Hmm, das verwirrt mich jetzt.

Auch das mag ich. Gerade Letzteres ist so speziell - "Na, wenn du ihn in einen Scheintot prügelst, ist das ganz in Ordnung, aber mach ihm ja nicht komplett den Ofen aus, haste mich verstanden?"
Freut mich, so sollte es ankommen.

Da ist jetzt nichts Falsches an dem Satz, aber ... er klingt irgendwie komisch. Das kannst du doch bestimmt auf einen Wolf ummünzen, oder? Ein Wolf der herumtigert ... ist wie ein Miniriesenrad. Irgendwie oxymoron.
Findest du? Aber es können ja auch Menschen tigern. Nur Tiger tigern zu lassen wäre komisch. Also müsste es auch bei einem Wolf gehen.

Nee, das passt jetzt nicht wirklich zu deiner vorherigen Charakterisierung von Werwölfen. Ich hab da jetzt ein Urvieh erwartet, ein Biest, das man kaum zurückhalten kann - und dann haben wir den most british of them wolves.
Ich wollte dadurch zeigen, dass es eben nicht nur ein Tier ist, sondern dass dadrin ein Mensch steckt. So übertrieben höflich ist ein Zunicken nun nicht, er verbeugt sich ja nicht.

Warum ist er nicht einfach zur Seite gegangen? Stand der jetzt wirklich die ganze Zeit da und hat sich gedacht "Nu Mensch, das ist ja was. Da bleibe ich mal an Ort und Stelle stehen und bewege mich erst, wenn es fast zu spät ist!"? Ich würde doch bei so was nicht warten. Der sieht doch, dass die was vorbereitet!
Hast Recht. Wird geändert.

Das ist schon ein besserer Einsatz dieser Sammeltechnik. Kommt direkt aus der Nähe, kein großes Gemehr vorher - besser als der Sprungangriff.
Freut mich.

Das finde ich ein wenig unglaubwürdig. Bis zu dem Moment, wo sie den Jungen gesehen hat, war es ihr doch auch egal, wen sie da zusammenkloppt. Hier spielst du die "Aber es ist ein Kind!"-Karte und meh - zündet für mich nicht. Ich finde das bigott.
Mhh, eigentlich findet sie das alles die ganze Zeit schon doof. Sie ist aber so auf ihren Traum fixiert, dass sie ihre Bedenken beiseite schiebt. Erst am Ende kapiert sie was sie getan hat.
Vielleicht ist das mit dem Jungen tatsächlich etwas übertrieben. Es wäre genauso schlimm, wenn es ein Erwachsener wäre. Ein Kind zieht halt mehr. Ich denk mal drüber nach.

Trotzdem hat mir die Geschichte gefallen. Die Welt ist interessant und ich möchte gern mehr darüber erfahren. Der Plot ist eine Art Fightclub mit Fantasyviechern, aber das ist frisch und unverbraucht. Damit könntest du noch eine ganze Menge mehr anstellen und ich hoffe, dass du das tust.
Vielen Dank, das freut mich wirklich sehr! Deine Kommentare helfen mir weiter und ich werde versuchen möglichst viel davon möglichst schlau umzusetzen.

Liebe Grüße,
NGK


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Hallo liebe TeddyMaria

Na, das klingt doch mal nach Komma-Party. Ist aber keine, wie ich im Nachhinein feststellen muss. Ooooh. Aber gut für Dich und chapeau.
Und an der Stelle kann ich nur wieder ein dickes Dankeschön in deine Richtung schicken! :huldig:

Wenn man so nervös ist, dass wirklich totale Ödnis herrscht. Wunderbar. Könnte umständlich klingen, tut es aber irgendwie nicht. Mag ich.
Danke. :)

Das würde ich streichen, weiß nicht, das passt nicht dazu, wie Du den Elfen davor beschrieben hast, außerdem, dass er echt gemein ist, höre ich schon an seinen Worten.
Ich bau da immer gern ein paar Aktionen ein, die die Sprecher lebendiger machen. Mal schauen, ob ich das streiche oder änder.

Dieser Wie-Einschub gefällt mir nicht, und das liegt an den Kommata. Würde vielleicht Gedankenstriche benutzen, dann ist das auch stärker betont.
Hmm, Gedankenstriche erzeugen eine so starke Pause. Die möchte ich da eigentlich nicht. Vielleicht stell ich es irgendwie um, mal sehn.

Die einzige „Sie“, die bisher vorkam, ist die lange Nase. Und im Satz davor die Wellblechhalle. Natürlich weiß ich, was gemeint ist, der Bezug ist aber trotzdem falsch (es gibt nämlich keinen) und deshalb sehr komisch. Würde „sie“ durch „die Tür“ ersetzen.
Hast Recht, das muss anders.

Na ja, dieses Anzeigen funktioniert vielleicht, wenn ich als Radfahrerin abbiege. Sonst würde ich sagen: „… winkte uns, ihm zu folgen/bedeutete uns, ihm zu folgen.“
Jetzt war ich auch unsicher und habe den Duden gefragt und der sagt für „anzeigen“ auch:
wissen lassen, mitteilen, ankündigen

Na endlich! Mensch, NGK, machst Du etwa weniger Fehler, wenn Du spontan bist? Komma vor „die“.
Ich habe extra ein paar Kommafehler drin gelassen, damit du nicht so traurig bist. Das ist wie mit den Drogenspürhunden, die brauchen ja auch ein Erfolgserlebnis. :p

Also, ich finde ja schon, dass Du ‘ne Wahl hast, aber mach es konsequent. Entweder mit Apostroph oder ohne, aber nicht beides in einem Text.
Ohja, danke für den Hinweis.

Wie soll ich mir das vorstellen? Laufen die Stufen vorweg und bahnen sich einen Weg durch die Menschenmasse?
Naja, man kann auch einem Weg folgen, warum also nicht den Stufen?

Dort tigerte schon der Wolf hin und her.
Ich finde den Satz witzig.
Das freut mich.

Von daher finde ich das hier in zweierlei Hinsicht untertrieben. 1) ist das doch hier eine zwielichtige Umgebung, also mehr so das Fluch-der-Karibik-Kneipenpublikum. Stehen die da wirklich andächtig im Kreis und „raunen“? Sollten die nicht grölen, Unflätigkeiten schreien, Bier werfen? 2) Wie wirkt sich dieser Ton denn auf Deine Prota aus? Ablenkung, Ansporn, Angst?
Hahaa, das mit dem Bier werfen finde ich super!
Danke, ich mach mir dazu mal Gedanken.

Au! Auch da finde ich, könnte Deine Prota mal irgendwie Gefühle zeigen.
Pff, immer diese Gefühle ... :p

Einmal hat sich mein Meerschweinchen in mein Handgelenk verbissen und nicht mehr losgelassen.
Über die Geschichte würde ich gerne mehr erfahren. Oder ein Bild sehen.

Außerdem, wirklich, Brennen? Ihr hat ein Wolf (!) in die Hand gebissen, und sie blutet gerade alles voll.
Naja, es ist halt ne Amazone, die an Kämpfe gewohnt ist. Das ist nicht ihre erste schwere Verletzung. Sie soll ja auch überlegen sein. Ich möchte sie nicht zu schwach darstellen.

Letzte Woche brannten zwei Tage lang die äußeren Zehen an meinem linken Fuß total. Es gab keine Wunde, überhaupt nichts Sichtbares, es war einfach heiß und tat weh, weil brennend.
Ohoh, hört sich nach dem Holzwurmparasit an, den gibt’s besonders oft in den Ritzen an Theaterbühnen, weil da nicht so oft gesaugt wird. Und wenn man Pech hat nistet der sich unter den Zehennägeln ein. Da hilft nur Amputation. :p

Maria, was du alles so erlebst. Ich glaube es wäre super, wenn du einfach mal über Anekdoten aus deinem Leben schreiben würdest. Ich glaube das wäre der Hit!

Unschöne Wiederholung.
Schau ich mir an.

Also, ich habe es gerne gelesen.
Freut mich sehr!

Übrigens denke ich, dass es anscheinend für Dich wirklich kein Problem ist, Dinge schnell zu schreiben.
Juchuu, Test bestanden.

Jetzt hätte ich gerne mehr Leid, ein brutaleres, blutdurstigeres Publikum und echte Schmerzen, damit ich hier nicht so fröhlich rausgehen kann.
Ich schau mal was ich davon umsetze.

Vielen Dank, es war mir wie immer eine Freude und große Hilfe.

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 

Hmm, das verwirrt mich jetzt.

Nymphen werden immer als halbnackte Waldgeister dargestellt. Nymphomanisch kommt auch nicht von ungefähr - du hast sie als, äh, "Bardamen" dargestellt, was ich sehr passend fand. Da hast du schön mit dem Klischee gespielt. Das ist der richtige Umgang damit. Nimm ein Klischee und verpass ihm deinen eigenen Anstrich.

Du hast Recht, aber ist Klischee soo schlimm?

Nee, gar nicht - es geht meistens nicht ohne. Mir macht es einfach nur Spaß, die aufzuzählen.

Ich wollte dadurch zeigen, dass es eben nicht nur ein Tier ist, sondern dass dadrin ein Mensch steckt.

Das geht auch anders. Nur weil es ein Mensch ist, heißt das nicht, dass er lieb, nett und höflich sein muss, gerade wenn das Tier mit reinspielt. Lass ihn doch einfach was sagen. Allein das macht ihn schon menschlich. "Ich mach dich platt!" oder so was. Richtig schön rotzig, wild und raaargh.

Findest du? Aber es können ja auch Menschen tigern.

Wie gesagt, an dem Satz ist überhaupt nichts falsch - er stört mich nur irgendwie. Ist halt ein Nitpick. *g*

Hast Recht. Wird geändert.

Die neue Version gefällt mir deutlich besser.

 

Hallo Anne49,

wie schön, dich hier zu lesen.

also, ich finde, du schaffst Atmosphäre in deinem Text, regst meine Phantasie an beim Lesen. Respekt, dass du das in einer Woche geschrieben hast!
Juchuu, vielen Dank! Das freut mich sehr. Ich hatte echt Sorge, ihr haut mir das Ding um die Ohren. Das zeigt, ich muss mutiger werden! :cool:

Konjunktiv der Vergangenheit, siehe Einfügung. Ich denke, das „von“ könnte weg.
Danke, das gehabt ist jetzt drin. Ich finde, wenn ich das „von“ weglasse, klingt es, als würde etwas fehlen.

Die Nase schwingt auf? Echt jetzt?
Wurde geändert! :Pfeif:

Evtl. brauchst du den letzten Satz nicht. Ich denke, es wird auch so klar. Dass sie Amazone ist, wissen wir ja. Trau dem Leser was zu, wie es immer so schön heißt.
Guter Punkt. Dazu muss ich mir Gedanken machen und den Text durchgehen.

Ich glaub, die Schmiere gibt’s nur im Singular.
Schmieren gibt’s laut Duden. Bin mir grad nicht sicher, was hier angebracht wäre. Eigentlich sind es eher Schmierspuren ...?

Wellen? Sind die jetzt im Wasser, oder wie jetzt? Hab ich was verpasst?
Das sind so alienmäßige Wellen, die sich eben über die Haut bewegen.

Der erste und der letzte Satz könnten für meinen Geschmack weg. Der mittlere Satz allein - das wär cool: Ich drehte mich um und ging. Bumm.
Ich denk drüber nach. Passt ja zu dem Teil "Trau deinem leser mehr zu".

Insgesamt habe ich deine Geschichte wegen dieser ganzen Figuren gerne gelesen. Die Szenerie fand ich schön anschaulich beschrieben und so kam keine Langeweile auf. Mit der Moral von der Geschicht tu ich mich allerdings ein bisschen schwer, die überzeugt mich nicht so ganz
.
Freut mich, dass du Spaß beim Lesen hattest. Das ist ja schon einiges wert!
Ja, die Moral ... Klar, da in der Unterwelt der übernatürlichen Kämpfer geht’s eben dreckig zu. Aber die Wolfskämpfe sind generell verachtenswert egal ob da jetzt ein Erwachsener oder ein Kind kämpft. Vielleicht ist das mit dem Jungen zu dick aufgetragen.
Ich muss wahrscheinlich auch mehr rausstellen, wie meine Amazone das findet. Sie ist überrumpelt und Gewalt gewohnt und lässt sich da reinschubsen, obwohl sie sowas eigentlich nicht machen würde. Im Kampf selbst denkt sie nicht nach und erst am Ende wird ihr klar was sie da eigentlich getan hat.

Was ich jetzt wie ändere, muss ich mir in Ruhe überlegen, von daher wird’s ein paar Tage dauern.

Vielen lieben Dank für deine Hilfe!

Nichtgeburtstagskind


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Hallo Friedrichard,

Mensch, von einer Fantasygeschichte zur nächsten. Da gibst du dir ja die volle Dröhnung.

aber ich mag Christian Morgenstern
Das erinnert mich an die Kreativitätsprüfung beim Gathering, bei der die meisten bei „Morgenstern“ auch unschuldig an den Autor gedacht hatten und ich schon wieder Leute vermöbeln wollte ...

vor allem dessen Werwolf und belustigende Szenen mit Elfen (aber nicht unbedingt, eine auf die Zwölf zu kriegen) und Amazonen bin ich auch nicht abgeneigt und erst recht nicht dem Wolf und seinen Derivaten, vor allem die wollen ja nur spielen und Du spielst hier m. E. gut mit den Worten
Das überrascht mich und freut mich dafür umso mehr. :shy:

Hier aber
Der Geruch von Schweiß, Blut und Kampfgeist ließ mich lächeln, ...
hätt' ich eine kleine Anmerkung zum Einsatz des "von" (Du ahnst es?), denn man kann beides nehmen, der Geruch von oder "nach" xy ,wobei dieses "von" eher einen verkappten/vermiedenen Genitiv meint i. S. "Der Geruch des Schweißes ..."
Aber auffällig ist auch an Beispielen, dass "nach" öfter verwendet wird, wenn das Substantiv ohne Attribut auskommen kann - also einen Eigengeruch hat oder mit Geruch eh verbunden ist (wonach aber riecht Blut?) wie etwa "es riecht nach Verbranntem", aber "es riecht von verbranntem Holz").
Vielen Dank für die Erklärung und dass du immer zur Stelle bist, wenn wir anderen zweifeln.

Hm, nach meinen Erfahrungen könnte jemand auf den Gedanken kommen, der Relativsatz bezöge sich weniger auf den Wolf als auf dessen Schulter (trotz unterschiedlichen grammatischen Geschlechtes). Vorschlag: Lass ihn weg, denn wenn er getroffen wird, zeigt das ja sein Missgeschick an ...
Hast Recht. Die Stelle war eh umständlich und wurde geändert.

Ich sammelte Energie an der Stirn und ...
¿wie darf ich das verstehn? Sammelbüchse, Akku oder ... ?
... oder Amazone! Die kann sowas.

Vielen Dank für deinen Besuch und deine Hilfe.

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind


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Hallo NWZed,

Nee, gar nicht - es geht meistens nicht ohne. Mir macht es einfach nur Spaß, die aufzuzählen.
Gut zu wissen. :D

Das geht auch anders. Nur weil es ein Mensch ist, heißt das nicht, dass er lieb, nett und höflich sein muss, gerade wenn das Tier mit reinspielt. Lass ihn doch einfach was sagen. Allein das macht ihn schon menschlich. "Ich mach dich platt!" oder so was. Richtig schön rotzig, wild und raaargh.
Hmm, wenn er spricht, fände ich das irgendwie albern. Werwölfe reden ja in ihrer Wolfsgestalt eigentlich nicht. Meine auf jeden Fall nicht. :p

Die neue Version gefällt mir deutlich besser.
Puuhh, das freut mich!

Liebe Grüße,
NGK

 

Hallo Nichtgeburtstagskind,

das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich mal einen Komm zu einer Fantasie-Geschichte schreibe.

Was mir gut gefällt, ist die saloppe, schnodderige Erzählsprache und der trockene Humor deiner Heldin.

Verdammt, Werwolfbisse brannten wie Sau.
Das ist so ein typischer Ausdruck, bei dem ich lachen und direkt an deinen Komm zu meiner WB-Geschichte denken musste: „Ich brech zusammen! Die Namen sind ja der Knaller!!“

Ach ja, und die Heldin hat ein klares Ziel: Sie will anerkannt werden, ihrer Kampfkunst perfektionieren, groß rauskommen, das ist eine günstige Ausgangssituation.

Der Geruch von Schweiß, Blut und Kampfgeist ließ mich lächeln.
Ja, da war ich mir schon beim ersten Lesen sicher, dass jemand nachfragen würde, wie denn Kampfgeist riecht und ich hatte auch befürchtet, dass man dir das Riechen des Kampfgeistes ausreden würde. Jetzt hast du den Satz geändert:
Der Geruch von Schweiß und Blut versetzte meine Muskeln in Kampfbereitschaft.
Fest steht, dass die Überarbeitung für eine deutlichere Aussage sorgt, den starken Willen deiner Heldin unterstreicht. Trotzdem behaupte ich, dass man einer Ich-Erzählerin auch beispielsweise mal die Wahrnehmung ungewöhnlicher Gerüche zugestehen muss. Wir Leser gucken ja durch ihre Brille und bekommen ihre Sinneseindrücke vermittelt und wenn sie meint, den Kampfgeist zu riechen, dann kann ich das voll akzeptieren. Nur mal so am Rande. Ich hatte auch mal eine Prota, die glaubte, die Katzbuckelei im Raum riechen zu können. Das man mir als Autorin genau so schnell ausgeredet wie dir den Kampfgeistgeruch, aber ich hatte einen personalen Erzähler.
Ich mag solche Metapher gerne, auch weil sie viel über die Befindlichkeit der Figuren aussagen.

Die WB-Worte hab ich versucht aufzuspüren, aber die sind so prima integriert, dass ich null Chance hatte. Ich tippte auf den Morgenstern, aber der hat, wie wir nun wissen, eine andere Funktion. Mehr so die Gedächtnis-Stütz-Aufgabe an schöne Spielrunden.

Ein paar Textstellen

Eine lange Nase schob sich durch den Türspalt und schnüffelte wie ein Hund. Unser Geruch schien zufrieden zu stellen, denn der Goblin ließ uns eintreten. Es stank nach nassem Hund.
Vielleicht ein bisschen viel Hund auf so engem Raum?

Zwei Hauselfen wuselten über den Boden, um rote Schmieren wegzuwischen.
Könnte mir Schlieren an der Stelle gut vorstellen

Ich kickte ihm mit den Knie in die Rippen, er jaulte ...
Mit beiden Knien gleichzeitig? Wenn nicht, dann dem Knie

… zu ihm, zählte ihn an.
Da dachte ich, zählte ihn aus wäre die korrekte Form.

Also, mir hat die Geschichte gut gefallen, und ich kann mir zumindest von den seltsamen Gestalten Elfen, Zwerge und Wölfe vorstellen. Weißt ja, dass ich im Fantasie-Bereich nicht zuhause bin. Doch ich such mir die sozial-kritischen Aspekte der Geschichte heraus, unterstelle dir, du wendest dich mit dem Text gegen Gewaltverherrlichung. Gegen menschenunwürdige Wettkämpfe, bei denen die Veranstalter eine Menge Kohle scheffeln, gegen die Verrohung der Zuschauer, die sich am Schmerz der Kämpfer aufgeilen und brichst eine Lanze für die armen Schweine, die keine Wahl haben, als ihr nacktes Leben zu verkaufen.
Na ja, und aus diesem Blickwinkel betrachte ich auch deinen Titel: Der Wolf. Du meinst doch damit nicht den Werwolf. Oder? Ich interpretiere, du bezeichnest den Elfen als Wolf, weil er skrupellos deine Heldin mehr oder weniger zwingt, gegen Kreaturen zu kämpfen, die unterlegen sind.

Für welche Altersklasse siehst du die KG eigentlich?

Das waren eine Menge Fragen. Ich mach mich mal vom Acker.

Liebe Grüße peregrina

 

Hallo peregrina,

das hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich mal einen Komm zu einer Fantasie-Geschichte schreibe.
Hahaa! Ich krieg euch noch alle dazu! :D

Was mir gut gefällt, ist die saloppe, schnodderige Erzählsprache und der trockene Humor deiner Heldin.
Das freut mich.

Ach ja, und die Heldin hat ein klares Ziel: Sie will anerkannt werden, ihrer Kampfkunst perfektionieren, groß rauskommen, das ist eine günstige Ausgangssituation.
Sehr schön zusammengefasst.

Ja, da war ich mir schon beim ersten Lesen sicher, dass jemand nachfragen würde, wie denn Kampfgeist riecht und ich hatte auch befürchtet, dass man dir das Riechen des Kampfgeistes ausreden würde.
Ja, du hast Recht, da bin ich vielleicht zu schnell eingeknickt. Ich finde den Kampfgeistgeruch ja auch immer noch cool ... Ich denke drüber nach. Vielen Dank für den Hinweis. Man sollte einfach nicht zu schnell anpassen und überlegen was man mag und dahinter stehen. Nicht immer so einfach, wie man denkt.

Die WB-Worte hab ich versucht aufzuspüren, aber die sind so prima integriert, dass ich null Chance hatte.
Sehr schön! So muss das sein. Ja der Morgenstern war tatsächlich nur ein Gatheringüberbleibsel. :)

Vielleicht ein bisschen viel Hund auf so engem Raum?
Jaaa, das hab ich mir auch gedacht. Mit dem ganzen Geschnüffel ist es echt was viel. Ach Mensch, an der Stelle habe ich schon rumgebastelt. Ich schau mal.

Könnte mir Schlieren an der Stelle gut vorstellen
Ja! Das ist gut, danke.

Mit beiden Knien gleichzeitig? Wenn nicht, dann dem Knie
Stimmt.

Da dachte ich, zählte ihn aus wäre die korrekte Form.
Nee, beim Boxen oder Kampfsport heißt das anzählen.

Also, mir hat die Geschichte gut gefallen, und ich kann mir zumindest von den seltsamen Gestalten Elfen, Zwerge und Wölfe vorstellen.
Das ist schon mal gut.

Doch ich such mir die sozial-kritischen Aspekte der Geschichte heraus, unterstelle dir, du wendest dich mit dem Text gegen Gewaltverherrlichung. Gegen menschenunwürdige Wettkämpfe, bei denen die Veranstalter eine Menge Kohle scheffeln, gegen die Verrohung der Zuschauer, die sich am Schmerz der Kämpfer aufgeilen und brichst eine Lanze für die armen Schweine, die keine Wahl haben, als ihr nacktes Leben zu verkaufen.
Perfekt peregrina! Genauso habe ich mir das gedacht. Toll, dass du das alles gesehen hast.

Der Wolf. Du meinst doch damit nicht den Werwolf. Oder? Ich interpretiere, du bezeichnest den Elfen als Wolf, weil er skrupellos deine Heldin mehr oder weniger zwingt, gegen Kreaturen zu kämpfen, die unterlegen sind.
Wieder richtig! Mensch, das ist ja der Wahnsinn. Also ich hätte dich ab jetzt gerne öfters unter meinen Texten. Du scheinst mich zu verstehen. :shy:

Für welche Altersklasse siehst du die KG eigentlich?
Öhm, dazu habe ich mir jetzt ehrlich gesagt gar keine Gedanken gemacht. Eher für Erwachsene, vielleicht ab 14.

Vielen lieben Dank. War schön, dass du da warst.

Bis bald,
NGK

 

Hallo Nichtgeburtstagskind,

Ich übersetze die Geschichte mal für mich: eine mutige, junge Frau, eine Amazone, zieht los, zum Beispiel im Wohnmobil, will die Welt entdecken, ihre Kräfte für das Gute nutzen, kämpfen, gewinnen. Diese Zwergen, Elfen, Amazone, Werwolfwelt schilderst du eindringlich, die Gestalten nehmen Profil an, die Umgebung, der Dreck, das Verlotterte, die Enthemmung, die Abgestumpftheit, spiegeln die Charaktere, das gefällt mir sehr gut. Einzelne Stellen klingen sprachlich nicht sehr elegant, da könntest du nacharbeiten. Auch würde der Geschichte etwas mehr Länge guttun, dann könnte man besser in die fremde Welt eintauchen.

Textstellen:

Anscheinend war grad kein Training. Nur ein einzelner Troll verdrosch einen Sandsack, während sich in einem der beiden Ringe zwei Elfen umtänzelten. Ansonsten waren die Matten leer, die Pratzen lagen unbenutzt in einer Ecke.
war grad kein Training passt nicht ganz zu dem danach gewählten Tonfall

. „Da und da anhaken, wegen Datenschutz und so.“
sehr lustig: die Datenschutzgrundverordnung greift eben überall.

Dieser Arsch mit spitzen Ohren ging weiter, als wenn nichts gewesen wäre!
den Satz kapiere ich nicht

„Die Regeln sind: Keine verzauberten Waffen, keine Flüche, kein immerwährender Tod. Sonst ist alles erlaubt. Noch Fragen?“
meinst du Flüche oder Verfluchungen, so Zauberzeugs?

Durch die Seile stieg ich in den Ring. Ich nickte dem Wolf zu, er nickte zurück.
Der Kampfrichter stellte uns vor, es bimmelte.
fehlt bloß noch der Faustshake.:D

doch ich konterte mit einem Roundhouse-Kick
was ist denn das?

Galad steckte die Hände in die Hosentaschen. „Morgen ist Training. Sechs Uhr.“
„Viel Spaß dabei.“ Ich drehte mich um und ging. Ich hatte genug gelernt.
bisschen abruptes, aber gutes Ende

Liebe Ich-such-mir-gleich-einen-Sonneplatz-Grüße
Isegrims

 

Hallo Isegrims,

eine mutige, junge Frau, eine Amazone, zieht los, zum Beispiel im Wohnmobil, will die Welt entdecken, ihre Kräfte für das Gute nutzen, kämpfen, gewinnen.
Ein Wohnmobil ist immer gut. :cool:

Diese Zwergen, Elfen, Amazone, Werwolfwelt schilderst du eindringlich, die Gestalten nehmen Profil an, die Umgebung, der Dreck, das Verlotterte, die Enthemmung, die Abgestumpftheit, spiegeln die Charaktere, das gefällt mir sehr gut.
Das freut mich. :)

Einzelne Stellen klingen sprachlich nicht sehr elegant, da könntest du nacharbeiten. Auch würde der Geschichte etwas mehr Länge guttun, dann könnte man besser in die fremde Welt eintauchen.
An der fehlenden Eleganz arbeite ich. Für die Kürze nehme ich jetzt mal meine mir selbst verordnete kurze Erstellungszeit als Ausrede ...

war grad kein Training passt nicht ganz zu dem danach gewählten Tonfall
Mhh, wie meinst du das? Ich wollte sagen, dass grade keine offizielles Training ist, mit vielen Leuten und Trainer, der einen Anschreit. Der Troll und die Elfen sind also eher privat da.

sehr lustig: die Datenschutzgrundverordnung greift eben überall.
Echt schlimm, das Ding.

Dieser Arsch mit spitzen Ohren ging weiter, als wenn nichts gewesen wäre!
den Satz kapiere ich nicht
Naja, Arsch mit Ohren sagt man ja so. Und der Elf hat spitze Ohren, deswegen ... Nicht klar?

meinst du Flüche oder Verfluchungen, so Zauberzeugs?
Mit den Flüchen meine ich Zauberzeugs. Natürlich! Geflucht werden darf auf jeden Fall!

was ist denn das?
Einmal ein Kick rundherum, so Bruce Lee mäßig.

bisschen abruptes, aber gutes Ende
Na immerhin. :)

Vielen Dank für deinen Kommentar. Hat mich sehr gefreut!

Liebe Grüße,
NGK

 

Hey Nichtgeburtstagskind,

ich gehe direkt in den Text. Sind alles keine wirklichen Patzer, sondern nur Nuancen, die in meinem Ohr nicht ganz stimmig sind. Nimm dir, was du brauchst. :)

Eine Assel sagte mir kurz Hallo und verschwand wieder in der Ritze neben der Tür.
Hier hatte ich mir beim Lesen notiert: Vllt. eher sowas wie „Eine Assel betrachtete mich kurz …“ Aber am Ende der Geschichte angekommen, fand ich es schon passend vom Ton und einen guter Start für die Art von Humor, die sich gut und nicht übertrieben durch den Text zieht.

Ich zog meinen Zopf stramm und trat ein.
Ah, ein Hinweis auf das Geschlecht. Obwohl, nee, muss ja nicht unbedingt.

Nur ein einzelner Troll verdrosch einen Sandsack, während sich in einem der beiden Ringe zwei Elfen umtänzelten.
Durch das „während“ bedingen sich beide Aktivitäten (in der Zeitlinie). Weißte, was ich meine? Vllt. ist das auch Murks und klingt nur in meinem Ohr schräg. :schiel:

Ich trat einen Schritt zurück und schwitzte.
Muss das Schwitzen mit dem Beginnen auf den Schritt zurück warten? Ein bisschen merkwürdige Abfolge für mich.

Meine Ohren rauschten.
Ich kenne nur das Rauschen IN den Ohren, also das Blut in den Ohren.

Ich weiß, dass ihr eine Amazone gebrauchen könnt.“
Aha, also weiblich. Und dann auch noch ne Amazone. Coole Sache. Da habe ich gleich ein Bild im Kopf. Generell, hast du die Figurenzeichnung super hinbekommen.

Er schaute mich an und lächelte.

Ich folgte dem Elf, der sich als Galad vorgestellt hatte, durch die Gassen,

Hier bildet sich eine Zeitlücke zwischen dem angelächelt werden und dem Folgen. Den Übergang könntest du geschmeidiger machen, damit der Leser die Handlung besser verorten kann. Z. B.: „Er schaute mich an, lächelte und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich ging mit dem Elf, der sich als Galad vorgestellt hatte, durch Gassen mit heruntergekommenen Wohn…“

An einer Wellblechhalle blieben wir stehen und Galad klopfte gegen das Metall. Klopf-klopf-klopfklopfklopf–klopf.
Hm, geheimes Klopfzeichen, wie am Baumhaus im elterlichen Garten? Naja.
Eine lange Nase schob sich durch den Türspalt und schnüffelte wie ein Hund. Unser Geruch schien zufrieden zu stellen, denn der Goblin ließ uns eintreten.
Interessantes Bild! Vllt. könnte Galad anstelle zu klopfen, den Unterarm in eine Art Loch/Schleuse legen. Und dann kommt die Nase …

„Stell dich nicht so an. Ist doch nur ne kleine Mutprobe.“
Für mich könnte das „doch“, vllt. noch das „nur“ weg.

Wir zwängten uns vorbei an bis zur Decke gestapelten Kartons und Stühlen, gelangten in eine Art Umkleidebereich. Auf einem Tisch stapelten sich Bandagen, Trinkflaschen und Rucksäcke.
„Gestapelt“ und kurz darauf „stapelten“.

Ein anderer Goblin watschelte auf mich zu, winkte mich heran.
„watschelte“ finde ich für eine Hundegestalt nicht passend. Was hältst du von „trottete“?

Ich folgte ein paar Stufen durch die Masse zum Ring.
Die Aussage klingt schräg. Ich weiß leider gar nicht genau warum. Irgendwie funktioniert der Satz für mich nicht.

Seine Klauen zielten auf mein Gesicht, doch ich konterte mit einem Roundhouse-Kick
„Seine Klauen zielten“, dabei sehe ich keine Aktion, sondern nur ein Anvisieren. Vllt. „Seine Klauenhiebe zielten auf mein Gesicht“?

Verdammt, Werwolfbisse brannten wie Sau.
Mega! :D

die nasse Faust an die Innenfläche der anderen Hand, um Energie zu sammeln. … Ich sammelte Energie an der Stirn
Ganz schön viel gesammelte Energie.

die nasse Faust an die Innenfläche der anderen Hand, um Energie zu sammeln. Dann stieß ich mich in die Luft und ließ mich aus drei Meter Höhe hinabfallen. Meine Faust war hart wie Stahl, prallte auf, um so Kraftwellen in Richtung des Wolfes zu schicken.
Und wäre das nicht gegen die Ringregeln? („Die Regeln sind: Keine verzauberten Waffen, keine Flüche, kein immerwährender Tod. Sonst ist alles erlaubt. Noch Fragen?“)

Der Wolf taumelte zurück und schwankte. Sein Körper waberte, Wellen schossen über die Haut.
„taumelte“ und „schwankte“ sind recht ähnlich. Brauchst du zwei so gleiche Verben?
Da er jetzt noch nicht zurück verwandelt ist, vllt. besser „Wellen schossen über sein Fell“?

Der Wolf beobachtete argwöhnisch das Messer in meiner Hand. Ich schoss nach vorne, eine Schnittverletzung mit dem Silber würde ihn so sehr schwächen, dass der Kampf bald beendet sein würde. Er entkam, nur ein paar Haare rieselten hinab. Wir umkreisten uns immer schneller. Das Publikum pfiff, wollte endlich Blut sehen. Ich musste nicht mehr nur auf meinen Gegner achten, sondern auch Bierbechern und abgenagten Knochen ausweichen.
Seine Klauen zielten auf mein Gesicht, doch ich konterte mit einem Roundhouse-Kick und brachte das Tier so wieder auf Abstand. Der Wolf schoss vor …
eine Kopfnuss. Der Wolf taumelte zurück und schwankte. Sein Körper waberte, Wellen schossen über die Haut.
Der Wolf schrumpfte,
Das hat mich jetzt nicht rausgehauen, aber bei den Satzanfängen könntest du variieren.

„Wie könnt ihr diese Kämpfe nur unterstützen?“ Am liebsten hätte ich ihm vor die Füße gespuckt.
Ach, ich fände es stark, sie würde ihm tatsächlich vor die Füße spucken. :D

NGK, der Wahnsinn, wie du die vorgegebenen Wörter absolut fließend und stimmig in die Handlung eingebaut hast!

Sehr gern gelesen.
Viele Grüße
wegen

 

Hallo NGK,

da ist dir eine locker-flockige Fantasy-Story gelungen, so eine, wie ich mir wünsche, auch schreiben zu können. :thumbsup:

Keine großen Erklärungen. Die Halbriesen sind nun mal Halbriesen und arbeiten als Leibwächter, der Goblin muss sich nun mal auf eine Leiter stellen. Zack. Alles ganz normal eben. Das gerade gefällt mir so gut. :thumbsup:

Ich habe die Kommentare nicht gelesen und steige direkt ein:

Ich atmete tief ein und würgte, als mir der Mief der Müllberge und fauligen Pfützen in die Lunge kroch. Eine Assel sagte mir kurz Hallo und verschwand wieder in der Ritze neben der Tür.
Ich zog meinen Zopf stramm und trat ein. Der Geruch von Schweiß und Blut versetzte meine Muskeln in Kampfbereitschaft.
Das sind mir so kurz nacheinander zu viele Gerüche.

Ihr Zeigefinger tippte auf das Blatt. „Da und da anhaken, wegen Datenschutz und so.“
Voll lustig. Wie in der „normalen“ Welt halt. :D

Dieser Arsch mit spitzen Ohren ging weiter, als wenn nichts gewesen wäre!
Eine meiner Lieblingsstellen.

Eine lange Nase schob sich durch den Türspalt und schnüffelte wie ein Hund. Unser Geruch schien zufrieden zu stellen, denn der Goblin ließ uns eintreten. Es stank nach nassem Hund.
Ich fände es eleganter, mit nur 1x Hund auszukommen.

Ich musste nicht mehr nur auf meinen Gegner achten, sondern auch Bierbechern und abgenagten Knochen ausweichen.
Eine tolle, lebhafte Beschreibung, die das Setting im Detail darstellt.

Verdammt, Werwolfbisse brannten wie Sau.
Hier musste ich kurz überlegen, wieso auf einmal vom Werwolf anstatt vom Wolf gesprochen wird. Woher weiß die Amazone das plötzlich?
Danach wird immer abwechselnd Wolf und Werwolf gesagt. Das irritiert mich ein wenig.

Hat mir gut gefallen und mir Lust gemacht, mich hier auch mal zu probieren.
Da haben wir ja ein tolles Thema für unseren Niederrhein-Stammtisch ;)

Schönen Tag noch und liebe Grüße,
GoMusic

 

Hallo wegen,

Sind alles keine wirklichen Patzer, sondern nur Nuancen, die in meinem Ohr nicht ganz stimmig sind. Nimm dir, was du brauchst.
Sehr gerne!

Hier hatte ich mir beim Lesen notiert: Vllt. eher sowas wie „Eine Assel betrachtete mich kurz …“ Aber am Ende der Geschichte angekommen, fand ich es schon passend vom Ton und einen guter Start für die Art von Humor, die sich gut und nicht übertrieben durch den Text zieht.
Schön, dass du mich an deinen Gedanken teilhaben lässt und noch besser, dass das am Ende gut für mich ausgeht.

Ah, ein Hinweis auf das Geschlecht. Obwohl, nee, muss ja nicht unbedingt.
Hehe, ja man weiß ja nie.

Durch das „während“ bedingen sich beide Aktivitäten (in der Zeitlinie). Weißte, was ich meine? Vllt. ist das auch Murks und klingt nur in meinem Ohr schräg.
Ich verstehe was du meinst, aber ich denke nicht dass das hier ein problem ist. „Während“ beschreibt ja wirklich nur die Aktion zur gleichen Zeit, bedingt wird da nichts.
„Während ich fernsehe, esse ich mein Müsli.“ Geht ja auch beides unabhängig voneinander.

Muss das Schwitzen mit dem Beginnen auf den Schritt zurück warten? Ein bisschen merkwürdige Abfolge für mich.
Hmm, „Ich trat einen Schritt zurück und begann zu schwitzen“ oder „Ich trat einen Schritt zurück und bemerkte, dass ich schwitzte.“ ist irgendwie so umständlich. Klar schwitzt sie schon vorher, ist ja auch meistens ne längerdauernde Sache und nicht ein kurzer Schweißanfall.

Ich kenne nur das Rauschen IN den Ohren, also das Blut in den Ohren.
Hast Recht, aber ich denke man kann das so sagen, und verstehen tuts auch jeder.

Aha, also weiblich. Und dann auch noch ne Amazone. Coole Sache. Da habe ich gleich ein Bild im Kopf. Generell, hast du die Figurenzeichnung super hinbekommen.
Danke, das freut mich!

Hier bildet sich eine Zeitlücke zwischen dem angelächelt werden und dem Folgen. Den Übergang könntest du geschmeidiger machen, damit der Leser die Handlung besser verorten kann. Z. B.: „Er schaute mich an, lächelte und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich ging mit dem Elf, der sich als Galad vorgestellt hatte, durch Gassen mit heruntergekommenen Wohn…“
Die Übergänge von mir werden oft als zu hart bemängelt. Oder bist das immer du? :p
Wird ich mir mal Gedanken zu machen.

Hm, geheimes Klopfzeichen, wie am Baumhaus im elterlichen Garten? Naja.
Ist das wirklich so albern? Vielleicht klopft Galad auch einfach nur gerne rhythmisch ... :Pfeif:

Interessantes Bild! Vllt. könnte Galad anstelle zu klopfen, den Unterarm in eine Art Loch/Schleuse legen. Und dann kommt die Nase …
Hihi, wär ne Idee.

Für mich könnte das „doch“, vllt. noch das „nur“ weg.
Ohne die beiden Worte fehlt für mich etwas. Da wird ja dieser Widerspruch nicht deutlich.

„Gestapelt“ und kurz darauf „stapelten“.
Ohja, danke für den Hinweis.

„watschelte“ finde ich für eine Hundegestalt nicht passend. Was hältst du von „trottete“?
Aber ein Goblin ist doch keine Hundegestalt! Das ist so ein hässlicher kleiner Wicht, eben mit ner langen Nase. Hmm, da hat die Figurenzeichnung wohl doch nicht ganz hingehauen ...

Die Aussage klingt schräg. Ich weiß leider gar nicht genau warum. Irgendwie funktioniert der Satz für mich nicht.
Teddymaria meinte das auch schon, aber ich verstehe irgendwie gar nicht warum. Wegen kann man auch folgen, warum Stufen nicht?

„Seine Klauen zielten“, dabei sehe ich keine Aktion, sondern nur ein Anvisieren. Vllt. „Seine Klauenhiebezielten auf mein Gesicht“?
Ja, macht Sinn.

Ganz schön viel gesammelte Energie.
Ich hatte Angst , dass wenn ich das anders formuliere, nicht klar wird, dass das eben die Superkraft von ihr ist, sie sammelt eben Energie an bestimmten Stellen ihres Körpers und verstärkt sie dadurch. Da es nur zweimal vorkommt, lass ich es so.

Und wäre das nicht gegen die Ringregeln? („Die Regeln sind: Keine verzauberten Waffen, keine Flüche, kein immerwährender Tod. Sonst ist alles erlaubt. Noch Fragen?“)
Nee, sie benutzt ja nur ihre Fähigkeiten. Alles im Rahmen. :)

„taumelte“ und „schwankte“ sind recht ähnlich. Brauchst du zwei so gleiche Verben?
Da er jetzt noch nicht zurück verwandelt ist, vllt. besser „Wellen schossen über sein Fell“?
Beides berechtigte Einwände. Ich überleg mal.

Das hat mich jetzt nicht rausgehauen, aber bei den Satzanfängen könntest du variieren.
Danke, schau ich mir an.

Ach, ich fände es stark, sie würde ihm tatsächlich vor die Füße spucken.
Hmm, wäre eine Option ... :D

NGK, der Wahnsinn, wie du die vorgegebenen Wörter absolut fließend und stimmig in die Handlung eingebaut hast!
Freut mich, dass ich die Zusatzsaufgabe auch bestanden habe.

Vielen Dank für deine Zeit und Hilfe.

Liebe Grüße,
NGK

 

Hey Nichtgeburtstagskind,

Hier bildet sich eine Zeitlücke zwischen dem angelächelt werden und dem Folgen. Den Übergang könntest du geschmeidiger machen, damit der Leser die Handlung besser verorten kann. Z. B.: „Er schaute mich an, lächelte und bedeutete mir, ihm zu folgen. Ich ging mit dem Elf, der sich als Galad vorgestellt hatte, durch Gassen mit heruntergekommenen Wohn…“
Die Übergänge von mir werden oft als zu hart bemängelt. Oder bist das immer du?
Wird ich mir mal Gedanken zu machen.
Was? Ich? Nee! Oder? Bei anderen fallen einem ja eher die eigenen Fehler auf. :shy:

Ganz schön viel gesammelte Energie.
Ich hatte Angst , dass wenn ich das anders formuliere, nicht klar wird, dass das eben die Superkraft von ihr ist, sie sammelt eben Energie an bestimmten Stellen ihres Körpers und verstärkt sie dadurch. Da es nur zweimal vorkommt, lass ich es so.
Dann ersetzt du vllt. ein Sammeln durch Bündeln?

Viele Grüße
wegen

 

Hallo Nichtgeburtstagskind, oder funktioniert @NGK mittlerweile?

Da alles schon gesagt ist und ich keine neuen Aspekte beisteuern kann, hinterlasse ich dir lediglich ein: gerne gelesen.

Wenn ich dir so durch Roundhousekick und Kopfnuss folge, muss ich beim Treffen im Zims wohl sehr aufpassen, dass ich nichts falsches sage … :D

Peace, linktofink

 

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