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Die Braune vom Altair

eco

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12.06.2003
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Die Braune vom Altair

Man riet den Insassen, nicht soviel Stärke auf die Portionen zu sprühen und das Salz aus der Kapsel zu nehmen. Aber Slick wusste es besser: das Einweiß wird im Darm nicht mehr vollends gespalten, wenn man das Kapsel-Salz nahm, sondern es wird in größere Aminosäure-Teile umgewandelt, die den Protein-Haushalt der Schleimhäute durcheinander bringen können. „Wir sind bald da.“, murmelte er geheimnisvoll. Ein zwar vorübergehender, aber dennoch störender Effekt: man konnte auch den Geruch von Gasen nicht mehr wahrzunehmen. Er liebte den Geruch nach Algen: es erinnerte ihn an das Meer, er kannte es, seine Großeltern hatten es fertiggebracht, ihm von Mond herunterzukaufen. Er lebte 3 Wochen lang am Meer, bevor sie ihn in einen Bunker brachten. Wegen der Qualitätssicherung am Terminal 2-7 (ein liebenswürdiger Begriff für das, was man auf der Erde „Nerventod“ nannte) musste er die Dosierungen jetzt anders durchführen, sonst würde man ihn erkennen.

Die Nähe zum Mars verursachte die Veränderungen, er wusste es, er war oft genug daran vorbeigeflogen. „Du hast es gewusst, nicht wahr.“, fragte Slick die Drohne.
„Ja, wir sind bald da.“, murmelte Danah und verdrehte die Augen. „Ich kenne den Flug, aber ich wollte es Dir nicht sagen. Aber Du hast Deinen Chip herumliegen lassen, da hab ich ein paar Ankunftsparameter verändert. Was Du Dich überhaupt aufregst … Wir schaffen es doch locker bis zur Rückmeldung. Und Treibstoff haben wir auch, ich hab eine meiner Energiepatronen dagegen eingetauscht. Der Minister kennt Dich, hat er gesagt.“ „Hat er meine Abschluss-Sequenz gelesen?“ Danah drehte sich etwas zu schnell um, und Slick zog sein wüstes Grinsen. Danah wusste also auch schon Bescheid. „Seien wir ehrlich“, sagte sie mit kühler Betonung auf jeden Vokal: „Du hast es auch genossen, Wasser zu riechen, stimmt´s?“

Danah verdrehte ein letztes ärgerliches Mal die Augen und setzte sich schmollend vor den Monitor. Slick mochte es, wenn sie so vor dem Monitor saß: man konnte dann erkennen, daß sie grünlich schimmerndes Haar hatte, eine besondere Kosmetik der Drohnen aus der Altair-Linie. Sie trugen Extrakte einer Algenart auf den Köpfen, in das ein Gel aus Acrylsäure gemischt war, sodaß es sich dem Haar anlagerte und eine feine Algenschicht auf der Kopfhaut hinterließ, die sich sanft und unsichtbar um das Haar legte, während es wuchs. Die Doppelbindung aus der Carboxylgruppe hatte er für die Synthese benutzt. „Wir stellen die Nahrung um, dann merkt es keiner. Keine Eiweiße, bis es vorbei ist. Ok?“ Anders zusammenzustellen, das war schwer: diese sensorische Fähigkeit der meisten Menschen von der Erde war nicht zu umgehen, der Geruchssinn, für eine sinnbringende Ausführung von Funktionen, die man auf keiner Raumstation brauchte und die deshalb nicht geplant war. „Sie werden den Gasgeruch bemerken.“, warnte Slick. Danah zuckte mit den Schultern. „Ich will aber nicht spülen. Ich will richtig baden!“, nörgelte sie.

Bei einer Stichprobe kam alles ans Licht. Das Management hatte Retour-Dateien erhalten, die Software des Statistik-Rechners war bereits zu alt, um nicht Bescheid zu wissen. „Kunden-Beschwerde“, „Verdorbene Ware“, war als Retour-Begründung zu lesen gewesen. „Es spricht sich bereits herum!“, knurrte Slick und stocherte mit den Blicken zum Badezimmer, in dem Danah bereits begann, die Augen zu verdrehen. Sie konnte die schlechte Stimmung nicht verstehen, die schon seit einigen Minuten zwischen ihnen lauerte. „Es war der Obermeister aus Deck 4-2, stimmt´s?“ Die Drohne nickte, als sei nichts weiter passiert. „Alle wissen es, keiner führt genauer Statistik als der Obermeister. Er hat es gemerkt und will uns jetzt erpressen.“ Die Drohne drehte sich etwas lasziv zu Slick: „Komm schon, gib ihm was er will - fertig. Die Lieferungsbelege und der Verweis tragen kein Palast-Siegel, die Retour-Verpackung stand mehrmals offen, und das Siegel der Qualitätssicherung ist sowieso das erste, was jeder abreißt, weil sich daraus so hervorragende Trinkhalme drehen lassen.“ Slick war keinesfalls beruhigt und öffnete die obere Box. Ein merkwürdiger, papierartiger Geruch strömte ihm entgegen. „Eiweiß…“, dachte er sich und drehte sein verzerrtes Gesicht zu Danah, die plötzlich neben ihm kniete und nach Algen roch. „Nun …“, sagte er langsam und nachdenklich, während sein Kopf langsam errötete. „Du hast wohl die Waage nicht tarieren lassen?“ Synthetische Kohlenhydrate und tröpfenchenweises Fett, das man gesondert beantragen musste, weil es sich nicht synthetisieren ließ. Statt dessen Eiweiß, das wertvollste, von der Erde, echtes Eiweiß. Das erhielten nur die Drohnen. Jetzt grinste Danah. „Was ist? Noch nie einen Happen gesehen?“ Der Architekt stierte sie an. „Wie hast Du das fertig gebracht?“ haderte er und blickte starr in die keramisch weißen Augen seiner Mitbewohnerin. „Was soll ich denn noch machen? Kann man sich denn gar nicht bei Dir entschuldigen …?“, seufte Danah schließlich und setzte sich ermattet in den Sessel. Sie hatte es wegen der Mars-Sache getan. Jetzt verstand Slick, schüttelte den Kopf und tippte mit dem Finger in den Brei, der gelblich glitzerte und allmählich begann, nach Milch zu duften.

Das Intercom knackte kurz, eine Stimme begann zu quaken: „R-Gespräch auf Leitung 45-B. Bitte die Bar-Taste drücken.“ Slick drehte sich langsam um und spähte. Danah schlief noch. Slick drückte auf Stand-By, drehte sich wieder zu Danah und sagte kurz und energisch. „Danah, Sie suchen Dich bereits. Schnell!“ Die Stimme begann wieder zu quaken. „Unsere Richtlinie sieht vor, daß ich den Sprecher hören muß, wenn sich niemand meldet. Darf ich also bitten?“. Der Sprecher-Modus wurde eilig aufgebaut, Slick wusste, daß es der Kaiser war, der seine Drohne suchte. „Danke.“, murmelte der Architekt und steckte den Chip ein. Ein kurzes Klirren wurde vernehmlich. „Slick Connor? Ich bitte Sie um Aufmerksamkeit. Hier spricht Q-Soft 5945, wir lesen einen erhöhten Sauerstoffbedarf in ihrer Kapsel. Merken Sie eine erhöhte Wärme?“ Slick versuchte, höflich zu klingen. „Ich habe nichts bemerkt." Der Sprecher wurde kurz ruhig, man hörte eine Entschlüsselungs-Sequenz. „Gut, sie werden Besuch von 2 Läufern bekommen, die das überprüfen. Sind Sie bekleidet?“ Slick blickte auf die nackten Schienbeine von Danah, die dabei die Augen verdrehte. „Ja, ich bin bekleidet. Sie können kommem.“
Slick fluchte vor sich hin. Die Sauerstoffprogramme hatte er vergessen, zu konfigurieren. Jetzt würden die Läufer auch Faserproben nehmen und er hatte kein Geld mehr.

Die Drohnen standen verlegen und ungeduldig vor dem Thron. Der Architekt beobachtete eine Zeitlang die Sterne und schüttelte den Kopf über seine eigene Dummheit, was die Auswahlkriterien seines Ministers anging. Dann wandte er sich wieder dem Intercom zu. „Ich kann Ihnen höchstens 9 Chips schicken. Keine von ihnen ist älter als 16. Ich hatte ältere bestellt!“ Der Sprecher lachte: „Sie brauchen sie doch nicht sofort. Haben Sie etwa braune?“ Der Architekt schüttelte den Kopf. „Nein, nur grüne. Aber ich hab trotzdem keine Lust auf eine Epidemie! Ach ja – und noch was: wie soll ich dosieren?“ Der Sprecher rechnete kurz nach. „Das müssen Sie manuell tun! Die Codes für die Tarierung der Bordwaage waren zu teuer.“
Der Architekt lächelte müde. Das nickte er kurz und sagte: „Ok, ich hoffe, ich kann es noch. Die alten Codes gelten also nicht mehr?“
Der Sprecher rechnete noch einmal. „Nein, sie sind veraltet. Bleiben Sie am Ball, sonst müssen Sie die ganze Charge löschen. In der Tanks werden keine grünen Stämme akzeptiert.“
Der Architekt musste mit Slick sprechen, sonst gäbe es eine Katastrophe.

Slick hatte geschlafen, jetzt schreckte er auf. Danah saß am Fenster, das Intercom knackte. Es war der Architekt. „Danah, schaltete das Intercom aus und laß die Nachricht über das Department laufen.“ –
„Geht nicht, sagte Danah und drückte auf die Bar-Taste. –
„Geht nicht?“, fragte Slick und stand schnell auf. Dann konnte es nur der Architekt sein. Er war es.

So, da bin ich! Wie läuft es bei Dir?“ Der Architekt seufzte noch einmal, diesmal lauter: „Die Waage! Ich kann nicht dosieren. Die ersten sind schon braun.“
„Was?“, brüllte Slick.
Der Architekt nickte: „Ja, Slick, irgendetwas stimmt nicht mit der Waage“, sagte er und biß sich auf den Lippen herum. Im Hintergrund hörte man das dunkle Brummen der Kühlgeneratoren.
Slick nickte und versuchte, mitleidig zu klingen. „Ich kann Dir nur das eine sagen: die Arbeit hier im Bad macht mich auch nicht glücklich. Aber so kriegen wir keinen einzigen Chip mehr.“ Der Architekt versuchte sich zu entschuldigen: „Meine Lieferanten haben Ausschuss geliefert, alle waren aus einer Linie und alle waren selbst nicht in der Lage, zu messen. Ich fühle mich hintergangen, aber ich habe auch keine andere Wahl mehr, Slick. Keine Credits mehr für eine neue Kultur. Die Drohne muß weg, ich musste alles ausschütten.“ Slick verstummte, dann fragte er: „Bist Du sicher?“ Der Architekt nickte. „Es sind Klon-Linien, Slick, und wenn eine braun wird, dann geht das immer so weiter. Sie sind alle gleich, und ich hab bereits 3 braune Stämme gesehen. Ich weiß, es ist elend teuer, aber das ist mir jetzt egal, sie werden umgefüllt oder meinetwegen … auf jeden Fall brauche ich genug Zeit für die Desinfektion, mir egal. Ich zahle auch, wenn es sein muß. Aber ich brauche auf dem Rückweg die neuen Spezies, sonst verliere ich die Zulassung für 3 Runden.“

Der Architekt winkte den Lieferanten, die gerade an seinem Fenster vorbeigeflogen waren. Slick begab sich mit einem ärgerlichen Räuspern zurück auf sein Terminal. „Heißt das, ich bekomme jetzt den Vortrag?“
Der Architekt nickte. „Ich glaube schon. Weißt Du, Slick, ich konnte Dich gut leiden, und irgendwie finde ich, daß Du für eine Software ziemlich wenig zahlst. Also, traust Du Dir Dosierungen zu?“ – „Ja, schon, aber ich will meinen eigenen Terminal dabei benutzen!“ Der Architekt nickte: „Du kannst Deinen benutzen. Ich geh solange in den Tank.“ Die Verbindung wurde gekappt. Eine der neun Sequenzen dauert über 3 Minuten. Es war ein teueres Secret Option Gespräch gewesen. Und das alles nur wegen drei Stämmen. Dabei war es nicht die Linie: die war perfekt. Es lag an dem Eiweißmangel. Diesen Trick hatte er von Danah.

„Erzähl mir vom Kaiser.“
Slick strich ihr durchs Haar, man konnte die Schicht Algen erkennen, wenn man es wußte. „Ja, also, der Kaiser, das ist ein alter Mann. Er sitzt in einer Art Kammer, wie eine Wabe.“ Die Drohne grinste. Sie wusste, was eine Wabe war. „Slick hat sich mit Biologie beschäftigt“, sagte sie bei sich und blickte an ihm empor.
„Auf jeden Fall sieht es wie eine Wabe aus.", sagte Slick etwas verlegen."
"Und er hat auch ein Intercom?"
"Ja, er ruft Leute an.“
„Kennt er alle Leute?“
„Ja, ich glaube schon.“
„Wie gut kennt er sie denn?“
„Also, das wiederum weiß ich nicht, aber der Sprecher hat alle seine Sequenzen. Er hat eine biologische Sequenz, die keiner fälschen kann, weil sie nie geklont wurde. Aber ich weiß nicht, ob er auch mit dem Ministerium sprechen darf.“

Die Drohne schaute zum Monitor und sagte leise und sehnsüchtig:
„Er hat viele Chips, glaube ich. Er darf es bestimmt. Eines Tages ruft er mich, und dann darf ich mich kreuzen. Ich hab so oft daran gedacht.“
Für Slick war das erste Mal, daß eine Drohne ihn gefragt hatte, wie der Kaiser aussieht. Slick lächelte. Dabei war sie erst 13 und wollte sich schon kreuzen. Viel zu früh eigentlich.

Danah lächelte jetzt auch. „Er ist alt. Ist er denn sehr alt?“
„Ja, er hat keine Zähne, glaube ich. Und er ist klein.“
„Wie klein?“, sagte Danah und grinste frech.
"Ja, das war mir klar, daß Du das wissen willst.“ Und Slick packte die Drohne und knuddelte sie mit einem fröhlichen Lachen. „Er ist grau wie ein Frosch.“, jubelte Danah und versuchte sich zu wehren.
„Er ist alt, nicht wahr?“ Und beide mußten lachen.

Es war die Freie Zeit, ein Klon-Fest, das auf der Erde verboten worden war. Bald würde am All eine kleine blaue Kugel erscheinen. "Der Pool", nannten es die Drohnen nicht ohne Ehrfurcht.
„Ok, ich brauche eine neue Kammer, Slick.“
„Eine neue Kammer. Wie groß?“
„So groß wie mein Terminal.“
„Ok, das ist möglich. Hast Du mit dem Sprecher Kontakt gehabt?“
„Ja, schon seit 2 Stunden, aber er glaubt mir nicht. Gib mir Deine Kopie“
„Nein.“
"Bitte."
"Nein."
„Was ist mit der Drohne?“
„Ich werde sie spülen lassen.“
„Woher das Geld?“
„Gespart.“
„Was?“
„Ja, ich hatte noch eine Eiweiß-Kiste.“
„Toll. Hast Du sie rückgemeldet?“
„Ja, aber auf Deinen Namen. Ich hoffe, das ist ok.“

Er hatte Kontakt gehabt, Slick merkte es. Aber er wollte ihm keine Kopie geben. Was konnte er jetzt noch tun? Die Erde war nur noch 2 Tagesreisen entfernt.

„Hättest Du mich nicht vorher fragen können?“ Der Minister war beleidigt.
Slick spielte den unschuldigen. „Ich hatte Kontakt zu mehreren Drohnen!“
„Also, ich wusste von nichts!“
“Ich brauche den ganzen Chip.“, sagte Slick plötzlich.
Der Minister verstand nicht sofort, dann blickte er Slick erstaunt an.
Slick musste die Inititive ergreifen:
„OK, hör zu. Wir machen jetzt folgendes: wenn das Terminal fertig ist, zieh ich dort ein.“
„Ja, meinetwegen.“ Der Minister wunderte sich immer noch.
„OK, und da bleibe ich, bis die Kammer fertig ist.“
„Ja, und dann?“
„Dann machen wir es so wie immer. Aber die Drohne bleibt bei mir. Keine Qualitätssicherung, kein Palast, kein Zertifikat, ok?“
"Meinetwegen. Und was ist mit dem Chip?"
"Vernichten!"

Der Minister unterbrach die Verbindung, aber Slick wusste nicht, das er den Download geschafft hatte. Der Sprecher hatte die Sicherung aktiviert, diesmal dauerte die Sequenz zwar nur 1 Minute, aber sie wurde abgehört. In der Statistik galten aber nur für die ersten 30 Sekunden, alles andere wäre zu teuer für Slick gewesen. 30 Sekunden. Es mußte reichen! Um eine Datei zu bekommen, mußten 30 Sekunden reichen. Er hatte den Poke der Qualitätssicherung seiner letzten Kiste benutzt. Es mußte klappen. Es mußte einfach.

Es roch nach Wasser. Sie waren im Ministerium
„Ok, Slick, ich hab kein Geld für die Kammer. Es hat letztes Mal 90 Credits gekostet.“
„Ist in Ordnung, Gregg. Wie waren die Lieferanten diesmal?“
„Slick, vergiß es. Die haben selber Geldprobleme.“
„Darf ich mich registrieren?“
„Slick, das geht nicht“
„Doch, Du hast keine Chips. Ich kann mich registrieren. Dann bekomme ich das Ticket.“
Gregg schaute Slick in die Augen. Plötzlich begriff er.
„Du hast eine Frau vom Altair, stimmt´s? Deshalb die Eile. Ist sie grün?“
„Grasgrün!“
Der Minister hatte verstanden. „Wieviel brauchst Du?“
„Drei Liter“, sagte Slick und atmete erleichtert auf. Der Poke war unbenutzt.
Auf die Statistik-Computer der Qualitätssicherung war Verlaß.

Danah verdrehte ihre Augen. „Wußte ich es doch. Aus Deck 4-1, das erkenn ich am Geruch. Ich kann es riechen bis hierher. Du kannst den Kanister wieder zumachen. Ich brauche es nicht.
Ich nehme den Nächsten!“
Slick musste ein wenig schmunzeln. „Ich wollte es Dir nicht sagen, aber ich hab Deine Kanister verkauft. Der Architekt braucht das Geld!“
„Finde ich nicht.“, giftete sie. Dann dachte sie nach und murmelte: „Du solltest mehr Fett verkaufen!“
„Geht nicht, mein Fett ist bereits zu alt. Wir können es höchstens an das Prüfdeck verkaufen, die registrieren es als antikes Beispiel für schlechte Ernährung."
Danah lachte, dann wurde sie wieder ernst.

„An wen hast Du Deinen Chip verpfändet?“
„An Gregg.“
„Der gute Gregg. Wo geht er hin?“
Slick wurde ernst. „Ich weiß es nicht, ich will es nicht wissen.“
Danah schaute ihn ernst an. Er wußte etwas, das wurde ihr klar.
Vermutlich war Gregg schon im Palast.

Die Palast-Tage standen an. Man sah die ersten blauen Wolken. Der Sprecher freute sich. „Oh, Slick! Wie waren die Tanks?“ Slick lachte bescheiden und bedankte sich artig. "Grün und wacker.", sagte er und machte eine Bewegung, die soviel bedeutete wie "Alles in Ordnung." Der Palastwächter nickte.
Eine Drohne näherte sich.

„Sie sind Gregg McHammon?“
„Nein, ich bin Slick Lancaster, Maschinendeck 3.
„Bitte legen Sie den ID-Schein über das B-Feld.“
„Oh, Mann“, dachte sich Gregg Lancaster. „Immer diese Statistik-Computer.“
„Sie sind nicht Gregg McHammon?“
„Nein. Ich heiße Slick. Lassen Sie mich aus der Kammer.“
„Bitte warten.“
„Ich muß wieder raus.“, flüsterte Slick schnell und küsste Danah auf den Mund. „Bleib unauffällig, ok?“ „Was? So schnell? OK, bis dann.“ Danah stellte sich aufrecht neben die Kapsel.
Man hörte die Scanner. Man fand 7 Sequenzen. Sie bekam das kaiserliche Siegel.

"Ein ganzes Jahr!" Der Architekt saß vergnügt im Terminal.
„Und?“, sagte die Drohne und blickte misstrauisch drein.
„Hat geklappt. Du bist jetzt grün.“
„Grün? Na toll.“
Der Architekt grinste.
„Sei froh, daß Dich keiner erkannt hat.“

Die Drohne nickte.
„Wo ist der neue Chip?“
„In der Eiweiß-Box. Ich hab Dir eine Packung reserviert. Du hast den neuen Stamm?“
„Klar.“
"Und wie heißt Du?"
"Keine Ahnung, wie soll ich heißen?"
"Darf ich Dich Danah nennen?"
"Meinetwegen."

 

Öh ... äh ... ich muss leider zugeben, nichts verstanden zu haben.

 

@Badi

Da stehst du nicht alleine da ;) .

@eco

Auch wenn Ich in verschiedenen Kritiken einiger User des Forums gelesen habe,man soll nicht zu exzessiv auf den Hintergrund, zum Story-Plot eingehen,so meine Ich aber das man zumindestens ein wenig die Welt erklären sollte,die zum Spielplatz der Charaktere erkoren wurde.

Dies scheinst du in deiner Geschichte jedoch, um jeden Preis vermeiden zu wollen.
Ich würde ja gerne eine Aussage/Kritik zur Handlung der Geschichte abgeben,aber diese entzieht sich meinem Verständniss vollkommen.

Die Aspekte deiner Geschichte sind,zumindest für micht total verwirrend.Zum einen die Drohnen(Klone?) die zum Kreuzen(wozu eigentlich ?) gebraucht werden,und von einem Kaiser(?) und/oder einem Ministerium durch (genetische!?) Qualitätsicherung überwacht werden.
Schliesslich Slick ,der nun was ist ? Drohnen(Klon-)Schmuggler,oder weil selber ein Klon(?) andere Klone (wenn Drohnen den Klone sind ;) ) in die "Freiheit auf den Mars bringt.Merkt man was ? Richtig, hab nix verstanden :).

 

Hi eco!

Tja, du magst vielleicht ein klares Bild vor Augen gehabt haben, wir Leser aber nicht.

Das Einzige, was ich verstanden habe, ist, dass die Drohne Danah irgendwie vor einer "qualitätssichernden" Prozedur eines Ministeriums gerettet werden muss und sich am Ende durchschummelt.

Aber ich habe weder verstanden, welche Funktion diese Drohnen in der Gesellschaft haben ( man kann sie kaufen, aber was dann? ), oder was es mit dem Architekten auf sich hat oder dem Kaiser und seinem Sprecher. Diese vielen Insider-Dialoge, in denen mit futuristischem Fachchinesisch um sich geworfen wird, erschlagen einen völlig.

Solche verrätselten Texte sollten auch nicht länger sein als eine Seite. Längere Geschichten dieser Art kann man nicht mehr genießen, weil Verstand und Gedächtnis zu viel Energie abzweigen.

Es gibt zwei Möglichkeiten: Die Geschichte drastisch kürzen ( dann werden sich aber immer noch die meisten beschweren ), oder den Hintergrund verständlich machen.

Allerdings muss ich noch anmerken, dass der Stil sehr flüssig und gut zu lesen ist. Sogar so etwas wie Atmosphäre ist vorhanden, trotz der kryptischen Machart des Textes. Nur ist dir eben dieses spezielle Experiment nicht wirklich geglückt.

Es sind auch ein paar Rechtschreibfehler drin, die wohl als Tippfehler reingerutscht sind. Da ich nicht weiß, ob die entsprechenden Stellen nach der Überarbeitung noch drin sein werden, warte ich erst mal so lange, ehe ich sie dir anzeige. ;)

Ciao, Megabjörnie

 

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