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Die Bubble

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01.12.2015
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Die Bubble

Das Eis knirschte gefährlich unter ihrem Gewicht. Mit jeder anrollenden Welle wurde die Scholle kleiner. Der eisige Wind, das tiefe Wasser, all das hätte sie ängstigen müssen, aber das war es nicht, was sie schmerzte. Es war die Hoffnungslosigkeit, die sich in einem tiefen, grollenden Brüllen entlud. Einem Schrei, den niemand hören würde. Raven, diese alte Hexe, sie hätte ihr nicht vertrauen dürfen. Aber was wäre die Alternative gewesen? Es nicht zu tun und einfach ohne Ben weiterzuleben?


*

Kay schob sich durch den engen Tunnel und obwohl die Platzangst sie quälte, fühlte sie sich so glücklich, wie lange nicht mehr. Ben kroch dicht vor ihr. Er hatte sie geholt, wie er es versprochen hatte. Mit jedem Meter, den sie durch den schmalen Schacht robbte, ließ sie die zerstörerischen Stürme und die Hoffnungslosigkeit der Outlands hinter sich. Ganz bald würde sie mit Ben im sicheren Schutz der Bubble leben. Kay lächelte trotz der Schmerzen in ihren Armen und Beinen. Trotzdem war sie froh, als sie endlich den Abzweig erreichten. Ben gab ihr einen grauen Overall aus einem Bündel, das er in einer Nische versteckt hatte. Die Kleidung roch frisch und sauber, fruchtig und unbekannt. Kay tauchte die Nase tief in den weichen Stoff.
„Lass das Kay. Dort oben musst du so tun, als ob alles ganz normal für dich ist. Wir dürfen nicht auffallen. Sonst sind wir geliefert und Jo und Paula gleich mit.“

Sie nickte, schlüpfte aus ihrer verschwitzten Leinenhose und zog den Overall über. Dann presste Ben ein schwarzes Kästchen auf ihr Handgelenk und ein scharfer Schmerz ließ sie zusammenzucken.
„Das ist ein Bewohnerchip für die Bubble. Ein Fake, aber gut gemacht. Also keine Angst. Falls du dich ausweisen musst, halte den Chip einfach unter den Scanner.“

Beeindruckt strich Kay über den metallicblauen Streifen an ihrem Handgelenk. Dann kletterte sie hinter Ben flink an den eingelassenen Eisentritten im Schacht nach oben und folgte ihm durch einen labyrinthartigen Keller nach draußen. Sie spürte, dass die schwüle Hitze der Outlands einer angenehmen Wärme gewichen war. Selbst die Luft schien in der Bubble süßer und farbiger zu sein. Neugierig blickte sie in die neue Welt, als sie hinter Ben vom Hof auf eine Straße trat, die von gigantischen Hochhäusern begrenzt wurde, an deren Fassaden Bohnen, Kiwis und Melonen in einen wolkenlosen Himmel rankten. Eine freundliche Sonne schien auf graugekleidete Passanten hinab, die durch die Straßen eilten. Kay versuchte mit Ben Schritt zu halten, aber es gab so viel Unfassbares zu sehen: autonome Caps, die sich zu Fahrverbänden drängten, große Mediawände auf denen die Vorzüge von Produkten gepriesen wurden, deren Funktion Kay nicht einmal erraten konnte, Beerensträucher und Obstbäumen mit kleinen Metallwesen, die ihre winzigen Pinselmünder in eine Blüte nach der anderen tauchten. Kay hastete hinter Ben her, doch ihr Blick blieb an den bunten Schachteln im Schaufenster eines Ladens hängen und sie krachte in die graugekleidete, fruchtig duftende Brust eines entgegenkommenden Passanten, der geschockt zurückwich.
„Verzeihung Bürger. Wir war in Gedanken.“ Ben verneigte sich höflich, hakte Kay jetzt eng unter und zog sie fort, während der Mann irritiert seinen Weg fortsetze.

„Reiß dich zusammen“ zischte er und Kay richtete den Blick nun gehorsam zu Boden, bis sie ein paar Straßen weiter einen Wohnblock betraten und den Fahrstuhl in den 32. Stock nahmen. Die Nase an die Glasscheibe gepresst, schrie Kay überrascht auf, als ihr Magen durch die Beschleunigung absackte und ihr wurde bewusst, dass sie in dieser Röhre so hoch hinauf fuhr, wie noch nie in ihrem Leben. Sie wollte jauchzen vor Glück, Ben an sich drücken, ihm alles zeigen, was sie von hier oben entdeckte, aber er schien all die Wunder nicht zu sehen. Grüblerisch und angespannt führte er sie zum Ende des Ganges, wo er zweimal lang, einmal kurz klopfte und sie dann schnell durch die Tür in ein kleines Apartment schob. Zwei Doppelstockbetten, eine Küchennische und ein Tisch ließen kaum Platz für die Neuankommenden und zwangen Kay sich dicht an die Wand zu drücken, um einem Mädchen mit schimmernden blonden Haaren Platz zu machen, das auf Ben zusprang und ihn küsste. Noch nie hatte Kay so eine helle, zarte Haut gesehen.
„Endlich! Ich hatte solche Angst. Ist sie das?“ Das Mädchen sah sie aus strahlend blauen Augen neugierig an und nahm Kay dann in die Arme, die sich plötzlich sehr eckig vorkam, wie aus knorrigem Holz geschnitzt. „Willkommen. Ich bin Paula.“

Hinter dem Mädchen erschien ein großer athletischer Junge mit dunklen Locken, der Ben in den Arm knuffte. „Alter, gut dich zu sehen.“ Dann zwinkerte er Kay zu, die immer noch verlegen in der Ecke stand. „Er hat uns ganz verschwiegen, dass seine kleine Schwester schon so groß ist und hübsch noch dazu. Ich bin übrigens Jo.“
Als sie zum Essen gedrängt um den Tisch saßen, probierte Kay gierig die verschieden-farbigen Breie, die alle trotz des unterschiedlichen Geschmacks die gleiche Konsistenz hatten. „Bubble-Essen“, erklärte Jo, „Eiweißreicher Cellulose-Pamp in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Schmeckt mies, braucht aber wenig Platz für den Anbau. Ben hat ´ne Weile gebraucht, aber man gewöhnt sich dran.“

„Wenigstens macht es satt. Wenn Dürre oder Hagel bei uns die Ernte vernichten, stopfst du dir den Bauch voll, mit allem, was du kriegen kannst. Weißt du noch Ben, das eine Frühjahr, als wir fast nur von Erdbeeren gelebt haben, die Jolanda im Wald gesammelt hat. Zum Schluss konntest du sie nicht mehr sehen.“
„Hör auf Kay. Das will keiner wissen.“

„Doch, mich interessiert es. Ich weiß fast nichts über deine Kindheit.“ Paula griff nach Bens Hand, doch der zog sie fort, als hätte ihn ein Stromschlag getroffen.

„Nein, dass willst du nicht. Bubbler haben keine Ahnung, wie es ist, nach jedem Unwetter von vorne anzufangen und zu zählen, wer noch da ist und wer fehlt.“
„Ben, ich will ja helfen. Wir holen noch mehr rein. Wir hacken uns ins Register, machen neue Bewohner-Chips. Wir holen deine Freunde und Jolanda.“

„Die Leute hier wollen nicht teilen. Kapierst du das nicht? Jeder da draußen ist eine Bedrohung, den die Wächter gnadenlos abknallen, wenn er hereindrängt. Kay und ich hatten Glück, aber jetzt müssen wir das Draußen vergessen. Jolanda ist tot und Walderdbeeren werde ich nie wieder essen.“ Ben sprang auf. „Manchmal ist es hier so verdammt eng, dass ich keine Luft mehr bekomme.“ Er stürmte aus dem Appartement und knallte die Tür hinter sich zu.


*

Schon den ganzen Tag lag Kay auf einem der oberen Betten und starrte an die Decke. Drei Jahre hatte sie darauf gewartet, darauf gehofft, ihren Bruder wieder zu sehen. Drei Jahre ohne ein Zeichen, ob ihm die Flucht gelungen war, ob er am Leben war und nun wünschte sie sich, unsichtbar zu sein, denn Alles an ihr schien Ben an die Outlands zu erinnern, an das, was er vergessen wollte.
„Hej, komm mal da runter“, Jo zupfte am Ärmel ihres Overalls, doch Kay schüttelte den Kopf und drehte sich zur Wand, so dass er auf das untere Bett steigen musste, um ihr ins Ohr zu flüstern: „Gib ihm etwas Zeit. Die Rückkehr nach draußen hat ihn aufgewühlt. Lass ihm einfach etwas Raum. Und jetzt komm von diesem blöden Bett. Wir brauchen was zum Abendessen und deshalb gehen wir beide jetzt einkaufen.“

„Du meinst in einen der Läden mit den bunten Päckchen?“ Kays Augen leuchteten vor Aufregung als Jo nickte und sie kletterte geschwind vom Bett hinunter.
„Wir gehen ´ne Runde einkaufen.“

„Kay bleibt hier. Das ist viel zu gefährlich. Sie ist noch nicht so weit.“

„Und sie wird auch nie so weit sein, wenn sie das Leben in der Bubble nicht kennen lernt. Sie ist kein Kind mehr, Ben. Und ich pass gut auf sie auf.“
Ben hatte den ganzen Tag mit Paula daran gearbeitet, das Einwohnerregister zu hacken und alles um sich herum ignoriert. Auch jetzt schaute er sie nicht an. Kay strich sanft über seinen verkrampften Rücken. „Es wird schon klappen, Ben.“

Mit einem Seufzer zog er Ihren Kopf zu sich hinunter und küsste sie auf die die Schläfe. „Du hast Recht. Du hast es da draußen geschafft, dann schaffst du´s hier auch. Ich sollte aufhören, dir zu sagen, was du tun oder lassen sollst.“
„Danke!“ Kay schmatzte ihrem Bruder einen stürmischen Kuss auf die Wange. Dann trieb die Neugierde sie nach draußen. Der wolkenlose Himmel schien ihr etwas vertrauter, die Sonne, ein bisschen weniger hell und sie versuchte die unbekannten Dinge um sich herum zu ignorieren. Obwohl Jo lockerer war als Ben, war Kay angespannt. Vor allem die Stille ängstigte sie. Sie vermisste, das Zwitschern der Vögel, das Rascheln der Pflanzen im Wind, das Lachen von Kindern.

„Wo sind die Kinder?“, fragte sie Jo. Doch seine Antwort wurde von einem schrillen Alarm übertönt. Kay sah irritiert auf die blau blinkenden Handgelenke der Passanten. Auch bei Jo leuchtete der Bewohnerchip nur an Kays Handgelenk tat sich nichts. „Eindringlingsalarm! Eindringlingsalarm!“ ertönte es von allen Seiten und die ersten Menschen registrierte das fehlende Blinken an Kays Arm, schrien und zeigten mit dem Finger auf sie. „Hier! Die ist es. Die da!“
In der Ferne ertönten Sirenen. Verzweifelt klammerte sich Kay inmitten des Schubsens und Zerrens an seine Hand. Ihr Herz raste wie wild, als Jo sie im Zickzack durch die aufgeregte Menge manövrierte. Die Einsatzwagen der Wächter kamen näher und näher und rasten dann an ihnen vorbei Richtung Süden. Kay durchlief ein eisiger Schauer. In Jos Augen sah sie die gleiche Angst, den gleichen furchtbaren Gedanken: Ben und Paula! Obwohl sie wussten, dass sie zu spät kommen würden, rannten sie weiter, drängten sich durch die Traube aus neugierigen Passanten, die dich vor dem Wohnblock gebildet hatte und dann sahen sie sie. Kay wollte schreien, wollte sich auf die Wächter stürzen, die Ben und Paula aus dem Hauseingang zum Wagen zerrten, doch Jo hielt sie eng umklammert, eine Hand fest auf ihren Mund gepresst. Für einen Moment hob Ben den Kopf und blickte sich suchend um. Trotz des Blutes, das ihm aus einer Wunde über Schläfe und Augen rann, erkannte Kay ein kurzes Leuchten in seinen Augen, als er sie in der Menge entdeckte. Dann senkte er schnell den Kopf und Jo zerrte sie fort.

*
Wieder krabbelte Kay durch den engen Tunnel, diesmal jedoch hüpfte ihr Herz nicht vor Freude, sondern fühlte sich kalt an, ohne Hoffnung. Als sie das Ende der Röhre erreichte, stand sie einen Moment im strömenden Regen. Jo drängte sich eng an sie. „Wie beängstigend die Geräusche und Gerüche der Outlands für einen Bubbler sein müssen“, dachte Kay, doch sie hatte keine Kraft, nach Jos Befinden zu fragen. Warum war sie nur zurückgekehrt? Warum war sie nicht dort geblieben und hatte sich schnappen lassen, um mit Ben zu sein, wo auch immer sie ihn gefangen hielten, was auch immer sie mit ihm machten. Doch da war dieses Leuchten in Bens Augen gewesen. Die Erleichterung, dass sie lebte, dass sie frei war und plötzlich spürte Kay um sich herum den zähen Überlebenswillen der Outlands in jeder Blüte, in jedem Halm, in jeder Vogelstimme. Der Wald stemmte sich gegen die Zerstörung, gegen die Fluten, gegen die Dürre, gegen die Stürme. Und auf einmal wusste Kay, was zu tun war. Sie würde kämpfen. Sie würde nicht hinnehmen, was geschehen war. Sie würde die Dinge ändern. Sie würde in Ordnung bringen, was falsch war. Und die Einzige, die ihr helfen konnte war Raven. Und noch bevor sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte, fielen ihre Beine in einen geschmeidigen Trab, suchte sie sich ihren Weg durch den Dschungel, bemüht die Unebenheiten des Bodens und das Wegrutschen im Matsch mit einem Wiegen ihres Körpers abzufangen. Sie kannte den Weg nicht, doch ihre Füße folgten Jolandas Geschichten und als es anfing zu dämmern, erreichte Kay eine Lichtung auf der eine schiefe Wellblechhütte stand. Als sie die modrige Decke vor dem Eingang zur Seite schob, knackte und keuchte es hinter. Kampfbereit wirbelte sie herum, doch es war nur Jo, der am Ende seiner Kräfte hinter ihr in die Hütte stolperte.

„Ruhe verdammt!“ krächzte es aus einem stinkenden Haufen in der hinteren Ecke.
Kay trat näher und entdeckte einen Kopf mit wirrem, verfilztem, grauen Haar, der aus dem Bündel Decken herausschaute und schnarchte. Sie schüttelte die Hexe, die wieder eingenickt war, unsanft an der Schulter, bis sich die Alte mit einem mürrischen Grummeln aufsetzte. Aus ihrem Mund roch es nach billigem Fusel, doch ihre Augen blitzten hell und stechend, als sie Kays schimmernden Overall sah. „Feines Stöffchen. So leuchtend. So rein.“

„Ich brauche einen Zauber. Ich muss in die Vergangenheit. Meinen Bruder retten.“
Die knochige Hand der Hexe befingerte den weichen Stoff. „Dann gib mir das hier.“

Ohne zu zögern schlüpfte Kay aus dem Overall. Die Alte betrachtete ihren nackten Körper und warf ihr ein altes zerfressenes Fell zu, das früher vielleicht einmal weiß gewesen war. Kay ignorierte den Gestank und wickelte sich schnell in den Fetzen.
„Durch die Zeit willst du reisen“, brummte die Alte und steckte ihre krumme Nase in den schimmernden Stoff. „Hab schon lange keinen Zauber mehr gewirkt. Niemand kommt. Niemand glaubt mehr an die alten Raven. Niemand glaubt noch an Magie. Ein Zeit-Zauber, also. Nicht so einfach. Nicht so einfach. Du kannst nie mehr zurück.“

Jo griff nach Kays Schulter, doch sie schüttelte ihn ab. „Ist mir egal. Hier hält mich nichts. Ich mache es. Du kannst es doch noch, oder?“ Kay riss der Alten den Overall aus den Händen. „Fang an. Den behalte ich, bis du den Zauber gewirkt hast.“
„Unfreundlich“, grummelte die Alte, aber sie fing an, ein paar Dinge zusammen zu suchen. „Unfreundlich, aber entschlossen. Entschlossen muss man sein, um sich nicht in der Zeit zu verlieren.“ Sie zeichnete um Kay einen Kreis auf den Boden der Hütte und murmelte Worte, die Kay nicht verstand. Die Hütte fing an sich vor ihren Augen zu drehen. Sie sah Jos entsetztes Gesicht auftauchen und verschwinden

„Was muss ich tun?“, schrie sie. „Wie halte ich an?“
„Du musst das Ende bestimmen. Das Ende.“

Kay wirbelte durch die Straßen der Bubble. Die Einsatzwagen der Wächter tauchten auf und verschwanden. Sie sah den Passanten, mit dem sie zusammengestoßen war vor ihren Augen erscheinen und verschwinden. „Jetzt“, dachte Kay. „Jetzt kann ich Ben warnen.“ Doch was dann? Und sie ließ los, trieb weiter zurück in der Zeit. Sah Ben aus der Hütte schleichen, auf dem Weg in ein neues Glück. „Jetzt“, beschloss Kay. Sie würde ihn bitten nicht in die Bubble zu flüchten. Doch dann erinnerte sie sich an Jolandas alten Körper, wie er im Hochwasser forttrieb und sie drehte sich weiter durch die Zeit. Sie würde Jolanda warnen, nicht auf den Steg zu gehen. Und Vater? Vielleicht fand sie Vater? Kay drehte sich weiter und weiter in der Zeit. Sah all die Menschen, die mit den Katastrophen in den Outlands kämpften. Sie musste das in Ordnung bringen. Die Outlands und die Bubble. Das war alles so falsch. Und plötzlich wusste sie, dass sie weiter zurück musste. Weiter und weiter bis zu den Vorfahren. Sie musste den Vorfahren sagen, was passieren würde, wenn sie den Klimawandel nicht stoppten, dass es keinen Schutz gab, nicht für alle und zu einem hohen Preis. Und plötzlich spürte sie ein Ziehen in ihren Gliedern, das alte Fell schien mit ihrer Haut zu verschmelzen. Da war ein Drängen und Sehnen. Eine Kraft, die sie bestärkte, sie führte, sie leitete, ganz sicher auf einen Punkt zusteuerte. Und plötzlich ließ das Drehen nach, spürte sie Boden unter ihren Tatzen. Schwankenden Boden im eisigen Wind.

*
„Schau nur der Eisbär“, Paula richtete den Fokus ihrer Kamera direkt auf die treibende Eisscholle mit dem brüllenden Bären. „Er sieht so traurig aus.“

„Wäre ich auch, wenn mir mein Zuhause unter den Füßen wegschmelzen würde“, erwiderte Ben und fing mit dem Richtmikrophon das Brüllen des Tieres ein. „Ich glaube wir haben´s. Jetzt ab ins Hotel und unter die heiße Dusche. Ich spür meine Beine kaum noch.“ Er gab der Crew das Zeichen zum Aufbruch und das Schiff drehte bei.
„Meinst du unser Film bringt was? Sind die Leute nicht zu faul, um ihr Verhalten zu ändern? Haben wir überhaupt eine Chance es noch hinzukriegen mit dem Klima?“

Ben warf einen letzten Blick auf den Eisbären, der am Horizont verschwand und er hatte plötzlich ein gutes Gefühl.

 

Hallo @Snowmaid ,
Ich antworte jetzt einfach mal immer direkt auf die Sachen, wenn ich sie lese. Verzeih also bitte, falls manche Anmerkungen nicht mehr so viel Sinn machen wenn man die ganze Geschichte kennt.

Das Eis knirschte gefährlich unter ihrem Gewicht. Mit jeder anrollenden Welle wurde die Scholle kleiner. Der eisige Wind, das tiefe Wasser, all das hätte sie ängstigen müssen, aber das war es nicht, was sie so schmerzte. Es war die Hoffnungslosigkeit, die sich in einem tiefen, grollenden Brüllen entlud.
Also hier denke ich grade, es geht um einen Eisbären. Mal schauen ob ich recht behalte.
Mit jedem Meter, den sie durch den schmalen Schacht robbte
Ich steige auf Robbe um. Aber brüllen die?
Ben zog aus einer Mulde ein Bündel hervor und gab ihr einen leichten, grauen Overall.
Doch ein Mensch.
Dort wartete sie mit freudig pochendem Herzen bis Ben ihr das Zeichen gab, dass sie hinaus konnte.
Vielleicht nur persönlicher Geschmack, aber ich würde bei den Emotionen eher in Richtung Vorfreude gehen.
„Ben weißt du noch die kleinen Walderdbeeren, die wir mit Jolanda gesammelt haben? Du konntest nie genug davon kriegen.“
„Hör auf Kay. Das will keiner wissen. Jolanda ist im Hochwasser gestorben und Walderdbeeren wirst du nie wiedersehen.“

Kay erstarrte. Paula legte ihre Hand auf Bens Arm. „Ben, lass sie doch.“

„Nein! Du und Jo ihr versteht das nicht. Ihr seid hier in der Bubble aufgewachsen, ihr wisst nicht, wie es da draußen ist. Die Stürme, das Hochwasser, die Seuchen und wieder ist jemand weg. Fehlt jemand, den du kennst, den du liebst. Du darfst dich nicht erinnern.

Also Bens Reaktion kann ich nicht ganz nachvollziehen. Selbst wenn Key da einen Nerv getroffen hat, ist das dennoch ein bisschen überzogen. Wenn er Key erst aufgefordert hätte, aufzuhören, sie aber weiter redet und er dann erst ausrastet - dann hätte sich das ganze erst hochgeschaukelt, dann könnte man seine Reaktion besser nachvollziehen.
„Eindringlingsalarm! Eindringlingsalarm!“ ertönte es von allen Seiten und die ersten Menschen entdeckten das fehlende Blinken an Kays Arm, schrieben und zeigten mit dem Finger auf sie. „Hier! Die ist es. Die da!“
Schrien?
Der Wald stemmte sich gegen die zerstörerischen Folgen des Klimawandels, gegen die Fluten, gegen die Dürre, gegen die Stürme.
Du musst den Klimawandel nicht explizit nennen. Man kann so schon recht gut erahnen, worum es geht. Wenn du es klarer machen willst, dann bau doch mehr versteckte Hinweise ein. Meeresspielgel, Artensterben etc. Da gibt es schönere, subtilere Wege.


Mir gefällt, wie du immer wieder die Zerstörung zeigst. Diese Mecha-Bienen fand ich super. Auch, das man nie wieder Beeren essen kann - sehr gut. Du hättest aber gerne noch ein paar solche Sachen später in den Outlands einbauen können.
Ich habe außerdem nicht ganz verstanden, warum sie am Ende (oder am Anfang) zum Eisbären wurde.

Liebe Grüße,
Träumerle

 

Hi Snowmaid,

ich habe deine Geschichte gerne gelesen. Ich finde, du machst hier einige Dinge richtig, hast kreative Ideen und zeichnest mir eine Welt, die mich interessiert. Die futuristische Klassengesellschaft ist in der Sciencefiction jetzt kein absolutes Novum, sondern eher verbreitet, aber wenn du deine eigene Story daraus machst: Warum nicht?

Auch deinen Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen. Lediglich mit den vier Figuren bin ich beim ersten Lesen immer mal wieder durcheinander gekommen, weil keine der Figuren auf dieser kurzen Strecke so gezeichnet und vorgestellt wird, dass ich in der Mitte des Textes auf Anhieb gewusst hätte, wer Kay, Jo oder Ben ist (ich musste da immer wieder hoch scrollen).

Mit der Zeitreise habe ich - obwohl es eine originelle Plotwendung ist und ich sie nicht streichen würde - ein wenig ein Logikproblem (siehe weiter unten).

„Ben weißt du noch die kleinen Walderdbeeren, die wir mit Jolanda gesammelt haben? Du konntest nie genug davon kriegen.“
„Hör auf Kay. Das will keiner wissen. Jolanda ist im Hochwasser gestorben und Walderdbeeren wirst du nie wiedersehen.“
Auch ich finde die Reaktion, das Ausrasten an dieser Stelle überzogen; und gleichzeitig sehe ich die Autorin dahinter, die diese Vorlage benötigt, um anschließend eine Figur von Jolandas Tod zu erzählen. Diese Stelle kam mir etwas konstruiert vor, Infodump
„Nein! Du und Jo ihr versteht das nicht. Ihr seid hier in der Bubble aufgewachsen, ihr wisst nicht, wie es da draußen ist. Die Stürme, das Hochwasser, die Seuchen und wieder ist jemand weg. Fehlt jemand, den du kennst, den du liebst. Du darfst dich nicht erinnern. Da draußen sind so viele, aber ich kann sie doch nicht alle herholen. Hier ist kein Platz. Keiner will sie haben. Die Wächter erschießen jeden Illegalen, den sie schnappen und die Fluchthelfer gleich mit. Einer weniger, mit dem man die Nahrung teilen muss. Ein paar Quadratmeter mehr für die Anderen.“
Auch hier: Für wen sagt die Figur das? Für Jo und Kumpane? Das wäre seltsam; die wissen mit Sicherheit ganz genau, wie es außerhalb der Bubble ist, sonst hätten sie den beiden nicht so sehr bei der Flucht geholfen. Der Monolog hier ist für den Leser, um ihn mit Infos füttern zu können, und das merkt man beim Lesen, reißt einen etwas aus der Fiktion der Geschichte
Doch dann erinnerte sie sich an Jolandas alten Körper, wie er im Hochwasser forttrieb und sie drehte sich weiter durch die Zeit.
Hey, das ist eine gute Idee, dass sie sich einfach weiter in die Zeit treiben lässt; unvorhergesehen für mich als Leser, aber schlüssig. Aber im nächsten Augenblick frage ich mich natürlich: Wenn es so einfach ist, die Hexe aufzusuchen und durch die Zeit zu reisen (es kostet ja weder Geld noch Gegenleistung noch viel Anstrengung), wieso kam da nicht schon vor langer Zeit jemand aus den Outlands darauf? Oder die Figur selbst, als Jolanda starb?

Als der Alarm ertönt und Kay mit Jo unterwegs ist, hätte ich als Leser noch gerne gewusst, ob Jos Armband auch blinkt? Das wird nämlich nicht erwähnt, wäre aber ein wichtiges Detail, finde ich.

Eine unterhaltsame Geschichte und ich bin gespannt, wie du dich hier noch entwickelst.

Beste Grüße
zigga

 

Hallo @Snowmaid

hier bin ich wieder. ;) Nachdem du ja jetzt deine gesamte Geschichte neu geschrieben hast, will ich dir selbstverständlich auch hier einen Kommentar dazu dalassen. Nur soviel: Es hat sich wirklich gelohnt! :)

Vorweg will ich auch nochmal sagen, wie toll ich es finde, dass du einfach so beherzt noch einmal komplett neu an deine Geschichte rangegangen bist. Was für ein Mega-Einsatz! Richtig gut! Das heißt natürlich nicht, dass du in Zukunft sofort alles über den Haufen werfen sollst, wenn du eine Kritik bekommst, aber in diesem Fall merkt man, wie sehr sich das lohnen kann. Du bist fleißig, das ist toll und verdient ein großes Lob!! :rotfl:

Sodele, jetzt zur Geschichte:

Das Eis knirschte gefährlich unter ihrem Gewicht.

Ein guter Einstieg in deine Geschichte, sie beginnt direkt mit Action. Sehr gut!

Raven, diese alte Hexe, sie hätte ihr nicht vertrauen dürfen.

Ich würde vielleicht nochmal einen spannenderen Namen überlegen, die Raven ist ja echt schon sehr sehr bedient, was das angeht. ;) Will garnicht wissen, wieviele Hexen so heißen in Fantasyliteratur. :D

Mit jedem Meter, den sie durch den schmalen Schacht robbte, ließ sie die zerstörerischen Stürme und die Hoffnungslosigkeit der Outlands hinter sich. Ganz bald würde sie mit Ben im sicheren Schutz der Bubble leben.
„Lass das Kay. Wenn wir gleich auftauchen, ist es wichtig, dass du so tust, als ob alles da oben für dich ganz normal ist. Wir dürfen nicht auffallen. Sonst sind wir geliefert und Jo und Paula gleich mit und all die anderen Illegalen.“

SUPER! Genau so baut man Infos ein, ich bin ganz begeistert! :) Jetzt kann ich die Geschichte genauso erleben wie deine Protagonistin, denn es macht total Sinn, das er ihr diese Dinge erklärt, denn sie muss es ja auch wissen. Anstatt eines passiven Monologs für den Leser hast du jetzt einen aktiven Dialog draus gemacht! Richtig gut!

Dann presste Ben einen kleinen schwarzen Kasten dreifingerbreit über ihrem linken Handballen auf die Haut und ein scharfer Schmerz ließ sie zusammenzucken.

Das ist sehr detailliert, ich glaube, das braucht es nicht. ;) Schreib doch einfach:

»Dann presste Ben einen schwarzes Kästchen auf ihr Handgelenk und ein scharfer Schmerz ließ sie zusammenzucken.«

„Das ist ein Bewohnerchip für die Bubble, um dich auszuweisen. Ein Fake, aber gut gemacht. Also keine Angst, falls du ihn zeigen musst. Halte den Chip dann einfach unter den Scanner und bleib ruhig.“

Auch gut. :)

Wieder nickte Kay und strich beeindruckt über den leuchtendblauen Streifen an ihrem Handgelenk bevor sie Ben in den senkrechten Schacht folgte und an den eingelassenen Eisentritten nach oben kletterte.

Hier fehlt noch ein "e" für die richtige Zeitform.

Sie schlichen durch einen dunklen Keller, über einen Hof hinaus auf die Straße. An den Fassaden der Hochhäuser rankten Bohnen, Kiwis und Melonen in den Himmel. Die schwüle Hitze der Outlands war einer angenehmen Temperatur gewichen. Ungläubig starrte Kay immer wieder in den wolkenlosen Himmel von dem eine freundliche Sonne auf die graugekleideten Passanten hinabschien. Selbst die Luft schien in der Bubble süßer und farbiger zu sein.

Auch hier macht die Beobachtung diesmal Sinn, denn die Protagonistin sieht ja alles zum ersten Mal ... genau wie wir Leser. Ich würde nur die Reihenfolge ändern, da es Sinn macht, dass sie zuerst die Luftqualität und die Temperatur bemerkt und dann ihre Beobachtungen anstellt. So vielleicht?

»Bevor sie den Unterschied sah, spürte sie ihn. Die schwüle Hitze der Outlands war einer angenehmen Temperatur gewichen. Die Luft wirkte weicher und irgendwie süßer, als wäre sie durch Blumen gefiltert worden. Ungläubig starrte Kay immer wieder in den wolkenlosen Himmel, von dem eine freundliche Sonne auf die graugekleideten Passanten herabschien. Dann entdeckte sie die Felder. Vertikale Felder, die an den Fassaden der Hochhäuser wuchsen. Bohnen, Kiwis und Melonen rankten sich um Betonpfeiler und wucherten Glasfassaden zu.«

Verwundert über das seltsame Gefühl in ihrem Magen, der durch die Beschleunigung absackte, wurde ihr bewusst, dass sie in dieser Röhre so hoch hinauf fuhr, wie noch nie in ihrem Leben.

Dieser Satz ist ziemlich umständlich und auch sehr passiv formuliert. Den würde ich vereinfachen.

»Ihr Magen sackte durch die Beschleunigung ab. Sie presste ihre Hand auf den Bauch. So hoch hinauf ist sie noch nie in dieser Röhre gefahren.«

„Endlich! Ich hatte solche Angst. Ist sie das?“ Das Mädchen lächelte Kay an und drückte sie ebenfalls. „Herzlich Willkommen. Ich bin Paula.“
Als das Mädchen sie los ließ, erhob sich ein großer athletischer Junge mit kurzen dunklen Locken von einem der Betten.

Achte mal auf deine Bezüge bei der wörtlichen Rede. Wenn du im Satz zuvor bereits einen Namen, ein Geschlecht oder eine andere Umschreibung des Sprechenden etablierst, brauchst du das im Anschluss nicht wiederholen, wenn diesselbe Person agiert. Also kannst du schreiben:

»Als sie los ließ, erhob sich ein großer athletischer Junge mit kurzen dunklen Locken von einem der Betten.«

„Verzeih. Du hast es dort draußen ohne mich geschafft, dann schaffst du es auch hier drinnen. Ich habe kein Recht, dir zu sagen, was du tun oder lassen sollst.“

Finde ich noch etwas gestelzt für die wörtliche Rede. Das darf ruhig lockerer sein. :)

»Tut mir leid. Du hast es draußen geschafft, dann schaffst du's auch hier. Ich kann dir nicht sagen, was du tun sollst.«

Alles in ihr war tot und leer.

Tell-Alarm! :) Den Satz kannst du streichen. Ihre Gefühle werden aus dem Kontext klar.

Und noch bevor sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte, fielen ihre Beine in einen geschmeidigen Trab, suchte sie sich ihren Weg durch den Dschungel, bemüht die Unebenheiten des Weges und das Wegrutschen im Matsch mit einem Wiegen ihres Körpers abzufangen.
Und plötzlich ließ das Drehen nach, spürte sie Boden unter ihren Tatzen.

Hier dachte ich erst: »Was? Trab? Tatzen? Was passiert jetzt?« :D Am Ende löst du es ja auf und auch der Anfang wird klar, die Szene mit der Eisscholle.

„Ich glaube wir haben´s. Das ist der perfekte Abschluss für unsere Klimawandel-Doku. Jetzt ab ins Hotel und unter die heiße Dusche. Ich spür meine Beine kaum noch.“ Er gab der Crew das Zeichen zum Aufbruch und das Schiff drehte bei.
„Meinst du unser Film bringt was? Energie zu verschwenden, die Umwelt zu verschmutzen, das ist alles so verdammt einfach. Es anders zu machen, es besser zu machen, ist oft so viel schwieriger. Meinst du die Doku rüttelt die Menschen auf?

Hier würde ich noch einmal ein wenig streichen, da das Ende sonst wieder so neunmalklug daherkommt. ;) Es braucht nicht viel, um am Ende zu verstehen, dass sie eine Dokumentation drehen. Ich würde die allzu offensichtlichen Parts streichen und dann nochmal schauen, ob jetzt irgendwo eine Information fehlt und die dann wieder einarbeiten.

Ben warf einen letzten Blick auf den Eisbären, der am Horizont immer kleiner und kleiner wurde und tief in seinem Inneren hatte er plötzlich ein gutes Gefühl.

Überlege dir bei jedem Wort immer, ob es das wirklich braucht. Man neigt oft dazu, viel zu ausführlich zu schreiben, wenn man es besonders gut mit dem Leser meint, aber darunter leidet eher die Qualität. Schau mal, wenn du deinen letzten Satz vereinfachst, fehlt nichts, es ist alles gesagt, aber der Satz wird gleichzeitig viel stärker. Weniger ist mehr, vor allem beim Schreiben. :) Nicht weniger Szene oder weniger Gefühl, aber weniger Worte.

»Ben war einen letzten Blick auf den Eisbären, der am Horizont verschwand und fühlte sich gut.«

Fazit: VIEL BESSER! Ich find's spitzenmäßig, dass du dir die Arbeit noch einmal gemacht hast. Es hat sich gelohnt, diesmal bin ich drangeblieben, fand es spannend und unterhaltsam. Sehr gut! :) Das Einzige, was ich noch nicht ganz verstehe: Wurde sie von der Hexe am Ende in einen Eisbären verwandelt? :D

Danke dir und viele liebe Grüße, PP

 

@Träumerle, @zigga @PlaceboParadise
vielen Dank euch allen für die Kommentare und Hinweise. Das hat sehr geholfen und an PP: freue mich, dass es jetzt besser ist. Ich hatte selbst Bauchschmerzen mit der letzte Geschichte, aber du hast das Problem so schön auf den Punkt gebracht. War super hilfreich.
Hab jetzt endlich die Zeit gefunden, die Geschichte noch einmal zu bearbeiten. Und hier zu den Details:

Vielleicht nur persönlicher Geschmack, aber ich würde bei den Emotionen eher in Richtung Vorfreude gehen.
Vorfreude ist genau das richtige Gefühl. Hab ich geändert. Danke.
Also Bens Reaktion kann ich nicht ganz nachvollziehen. Selbst wenn Key da einen Nerv getroffen hat, ist das dennoch ein bisschen überzogen. Wenn er Key erst aufgefordert hätte, aufzuhören, sie aber weiter redet und er dann erst ausrastet - dann hätte sich das ganze erst hochgeschaukelt, dann könnte man seine Reaktion besser nachvollziehen.
Die Passage habe ich jetzt noch mal umgeschrieben. Ich hoffe, so ist es besser nachzuvollziehen.
Schrien?
ja. Ist jetzt korrigiert.
Du musst den Klimawandel nicht explizit nennen. Man kann so schon recht gut erahnen, worum es geht.
Hab ich jetzt auch geändert. Manchmal verfalle ich den Erklärwahn ;(
Auch ich finde die Reaktion, das Ausrasten an dieser Stelle überzogen;
ist jetzt geändert. Besser?
Aber im nächsten Augenblick frage ich mich natürlich: Wenn es so einfach ist, die Hexe aufzusuchen und durch die Zeit zu reisen (es kostet ja weder Geld noch Gegenleistung noch viel Anstrengung), wieso kam da nicht schon vor langer Zeit jemand aus den Outlands darauf? Oder die Figur selbst, als Jolanda starb?
Hier hab ich nochmal nachgedacht, wie ich es plausibler machen könnte, ohne wieder alles mit info-Dump voll zu hauen. Schau mal, ob es so als Erklärung reicht.
Raven ist ja echt schon sehr sehr bedient
Bin grad blockiert und hab noch nichts besseres gefunden
Das ist sehr detailliert, ich glaube, das braucht es nicht.
ist gekürzt
Ich würde nur die Reihenfolge ändern, da es Sinn macht, dass sie zuerst die Luftqualität und die Temperatur bemerkt und dann ihre Beobachtungen anstellt.
Ja macht Sinn. Fühlen, riechen, schmecken tut man immer zuerst.
Dieser Satz ist ziemlich umständlich und auch sehr passiv formuliert. Den würde ich vereinfachen.
ist jetzt geändert
Finde ich noch etwas gestelzt für die wörtliche Rede. Das darf ruhig lockerer sein.
auch geändert
Hier würde ich noch einmal ein wenig streichen, da das Ende sonst wieder so neunmalklug daherkommt.
Warum mir das immer so schwer fällt? Komme mir vor wie Hermine Granger ;) hab jetzt einfach noch mal ordentlich gestrichen.
Ganz lieben Dank euch für die hilfreichen Kommentare.
Snowmaid

 

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