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Die erste Runde

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10.06.2002
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Die erste Runde

Danke! Vielen Dank! Meine Damen und Herren, ich darf Sie recht herzlich als Zuschauer begrüßen bei der Show, die Ihnen Tag für Tag die dümmsten Gesichter des Landes präsentiert! Wenn Sie auf niveaulose Unterhaltung stehen und sich permanent über die Dummheit irgendwelcher Quizkandidaten aufregen wollen, dann sind Sie hier bei uns genau richtig! Wir zeigen Ihnen, wer alles besser zu wissen glaubt und ob er oder sie damit Recht hat! Wir präsentieren Ihnen Fragen aus der untersten Schublade! Fragen, die Sie sogar dann noch beantworten können, wenn Sie mittlerweile zu den Stammzuschauern unserer überflüssigen Show gehören sollten. Ich bin für heute abend Ihr Moderator! Sehe ich nicht wieder hinreißend aus? Danke, danke vielmals! Doch nun – bringen wir die Scheiße einfach mal hinter uns...

Heute Abend meine Kandidaten – Maria aus Gelsenkirchen, Roland aus Magdeburg und Stefanie aus München. Sehen sie nicht unheimlich bescheuert aus, unsere neuen Opfer? Ich darf um einen gekünstelten Applaus bitten! Denken Sie daran, was Sie vor Beginn unserer Sendung mit dem netten Herren Motivator geprobt haben! Ja, genau so möchte ich das hören! Vielen Dank, danke!

So, ich möchte Euch dreien und meinen Zuschauern gleich mal die Spielregeln erklären – sie sind recht einfach, damit nicht die Gefahr besteht, daß sie einer nicht kapiert. Jeder von Euch Deppen kriegt in der ersten Runde drei Fragen auf Kindergartenniveau gestellt, die er oder sie nach Möglichkeit richtig beantworten sollte. Tut er das, kriegt er Geld. Tut er das nicht, dann gibt's auch kein Geld. Und wenn wir Euch dann allen so richtig viel Geld in den Arsch geschoben haben, kriege ich etwas Make-Up auf die Nase, die Zuschauer kriegen etwas Musik auf die Ohren und ihr kriegt ein bißchen Ruhe und nette Worte von irgendeinem Pausenclown von der Regie-Assistenz oder sonst jemandem, der gerade nix zu tun hat. Und nach der Lala machen wir dann mit den Fragen auf Grundschulniveau weiter. Und wenn wir das alles hinter uns gebracht haben, schicken wir einen von Euch wieder in seinen Fernsehsessel zurück und die restlichen zwei gehen in die Endrunde. Und dort machen wir einen dann richtig reich. Alles klar? Noch Fragen? Ich warne Euch! Keine? Alles klar, dann können wir ja langsam mal loslegen, ehe ich mir noch den Mund fusslig rede – jetzt seid ihr mal dran...

Komm, Maria, fangen wir damit an, allen Leuten zunächst einmal Deine Fülle näherzubringen. Ja, Du bist die Maria, würde mich auch etwas irritieren, wenn's anders wäre, schließlich steht dieser Name ja auch für jedermann erkennbar auf Deinem Namensschild. Bist anscheinend schwer in Ordnung, so um die 100 Kilo hast Du schon auf den Rippen... frage ich Dich mal scheinheilig, was Du denn so beruflich machst? 'Vorher'-Fotomodell bei den Weight Watchers? Ah ja, Hausfrau, interessant. Verheiratet. Ja, so siehst Du auch aus. Hast Du Kinder? Ja, zwei Plagens? Super, wie alt und wie heißen die? Benjamin, 14 Jahre und Ulrike, 12 Jahre. Ob die genau so fett sind wie ihre Mutter? Was hast Du für Hobbies? Kochen, wahrscheinlich. Bingo. Und Lesen. Na ja, ein bißchen Bewegung tät' Dir auch nicht schaden. Sonst noch was? Ah, eine Konzertgängerin. Du hast Dir ein Spezialgebiet ausgesucht, ja? Was soll's denn sein? Mozart. Ach herrje. Das kann ja heiter werden. Also gut, Maria – viel Erfolg in der ersten Runde und für Dich die ersten drei Fragen. Ein kleiner Applaus zum Mutmachen bitte. Danke, vielen Dank!
Frage 1: In welcher Stadt wurde Mozart geboren? Komm, Maria – das schaffst Du! Die Frage ist doch nicht mal halb so schwer wie Du! Richtig, Salzburg! Gratulation! Applaus bitte! Danke, vielen Dank!
Frage 2: In welcher Oper von Mozart erklingt die Arie "Der Vogelfänger bin ich, ja!"? Maria, ich sehe schon, wie sich in Deinem Kopf die Gehirnzellen bewegen wie Fettaugen auf einer mageren Brühe. Komm, ich motivier' Dich mal... na, jetzt, los, sag's laut – genau, die "Zauberflöte"! Applaus bitte! Danke, vielen Dank!
Frage 3: Wie heißt der Katalog, in dem Mozarts Werke geordnet wurden? Auf, Maria, jetzt laß' Dich nicht so lange feiern! Komm, ich zeig mal meine soziale Seite und geb' Dir einen Tip... na? Kommst Du nicht drauf? Tja, Maria, das ist entweder das Lampenfieber oder Deine absolute Blödheit! Die Antwort ist natürlich das "Köchel-Verzeichnis", okay? Tut mir ja Leid, Maria, daß Du gleich am Anfang so eine Schlappe hinnehmen mußtest, das machst Du in der zweiten Runde aber garantiert wieder wett, kann ich mir vorstellen. So, und jetzt komm, schieb' Deinen dicken Hintern in die Kulisse, ab auf Deinen Platz – ich kann Dich nicht mehr sehen. Applaus bitte! Danke, vielen Dank!

So, Roland, komm her, Du Säufernase! Du riechst, als hättest Du Dir vor Deinem Auftritt noch mächtig Mut angetrunken... und Du müffelst aus dem Maul wie eine Kuh aus dem Arsch... und das mir! Igitt... was wollte ich noch? Ach ja, Alter? 45 Jahre. Donnerwetter, ich hätte Dich mindestens auf 60 geschätzt, aber okay... bist Du verheiratet? Echt? Klar, Du brauchst eine, die die Bierkästen für Dich bezahlt, hm? Habt ihr Kinder? Nein. Hätte mich auch gewundert, läufst wahrscheinlich ständig mit einem Brauereihänger durch die Gegend. So, jetzt sag' uns mal, was Du beruflich machst, interessiert zwar keine Sau, aber ich muß trotzdem fragen. So... Schreiner – ein Handwerker ist der gute Herr, sieh' mal einer an... Hast Du noch andere Hobbies außer Saufen? Ah, ein Kinogänger. Wahrscheinlich stehst Du jeden Abend mit einem Sixpack an der Kinokasse, wenn Du Dich nicht von der Arbeit nach Hause traust, hm? Da können ja auch keine Kinder entstehen. Irgendwelche Lieblingsfilme? Ja, welche? Kenn' ich keinen einzigen von, aber scheißegal. Was für ein Thema soll's denn sein? Star Wars, och nö. Science-Fiction-Schrott. Aber gut, das werde ich auch noch überleben. Komm hier rüber, Roland, hier kriegst Du Deine drei Fragen. Wenn ich um einen kurzen Applaus bitten dürfte? Danke, vielen Dank!
Frage 1: Wie heißt der Regisseur der Episode IV – "Eine neue Hoffnung"? Ich... hoppla, das kam ja wie aus der Pistole geschossen. George Lucas, ja, richtig. Dein Applaus, Roland! Danke, vielen Dank!
Kommen wir gleich zur zweiten Frage: Harrison Ford wurde durch die Star Wars-Reihe erstmals einem breiteren Publikum bekannt – welche Figur spielt er? Also, ein "breites Publikum" – das müßte für Dich doch genau die richtige Frage sein, oder? Warst wahrscheinlich sternhagelvoll, als Du Dir den Streifen reingezogen hast. Han Solo, ich bin beeindruckt. Das ist richtig! Applaus bitte! Danke, vielen Dank!
So, nun Frage 3: Während im vierten Teil, "Eine neue Hoffnung" Ex-Frankenstein-Schauspieler Peter Cushing eine Rolle übernahm, spielte in den ersten drei Teilen ein ebenfalls bekannter Horrorfilm-Darsteller einen Part. Wie heißt der Schauspieler? Müßte Dir doch eigentlich bekannt sein, der war früher mal Dracula und hat an den Hälsen von Frauen genauso rumgenuckelt wie Du an der Bierflasche. Wie? Christopher Lee, genau! Na, hat doch wunderbar geklappt, Roland! Ich bin stolz auf Dich und das Publikum bestimmt auch... Applaus! Genau! Danke, vielen Dank! So, und jetzt torkel' mal schön zurück auf Deinen Platz und laß' mich hier in Ruhe meinen Job machen... und atme in Zukunft in die andere Richtung!

So, hallo, wie heißt Du? Stefanie, genau. Bist Du verheiratet? Nein, hätt' ich mir auch nicht vorstellen können, bist Du wohl noch zu jung für... Verlobt, verliebt? Na, komm, Du wirst doch irgendeinen Stecher haben, hm? Ja, okay. Sandro heißt er. Komischer Name... hockt im Publikum, ja? Wo? Ah da... Sandro, hier ist Stefanie! Ja, kommt, winkt Euch, ihr Turteltäubchen... Gott, hat die eine schreckliche Lache! So, was machst Du beruflich, Stefanie? Lehrling, ah ja. Was lernst Du? Friseurin. Paßt zu Dir wie die Faust auf's Auge, Mädel. Blond wie ein Strohsack und wahrscheinlich dumm wie fünf Meter Feldweg. Irgendwelche Hobbies? Sport, Radfahren, Schwimmen, Laufen... also so Sachen, wo man kein Hirn für braucht, richtig? Sonst noch irgendwas von Interesse? Ah, Damenfußball... Jo, Mädel, bist eine Mords-Kartoffel. Und jetzt glucks nicht wieder so rum wie ein Huhn kurz vor der Eiablage. So, sag' mir gefälligst noch, was Du für ein Thema wählst? Der FC Bayern München. Oh, das ist interessant. Herrenfußball für eine Dame. Das kann ja toll werden, wenn sich jetzt schon die Frauen in Männerthemen einmischen. Aber gut, dann fangen wir mal an... kann ich ein bißchen Applaus bekommen? Danke, vielen Dank!
Beginnen wir mit Frage 1: In welchem Stadion bestreitet der FC Bayern München seit nunmehr 30 Jahren traditionell seine Heimspiele? Na los, Mädchen, das ist doch nun wirklich nicht so schwer! Jetzt gebrauch' doch mal Deine Birne zum Denken, Mädel... komm, ich geb' Dir einen Tip... 1972 eröffnet. Also hör mal, ich bitte Dich, so bescheuert kann man doch gar nicht sein! Na, das Olympiastadion natürlich, was denn sonst! Aber okay, das kann schon mal passieren. Liegt sicherlich auch mit an der ungewohnten Situation und an den Scheinwerfern. Aber selbstverständlich steht das Publikum auch hinter Gehirntoten wie Dir, oder? Applaus, bitte! Danke, vielen Dank!
Frage 2: Jetzt holen wir die verlorene Ehre wieder rein, Blondie! Also, wann gewann der FC Bayern München erstmals die Champions League? Kicher' nicht wieder so nervös, Blondie! Machst mich ja ganz krank! Sag' nicht, daß ich Dir jetzt auch wieder weiterhelfen muß? Mensch, bist Du blond! Also, das war nach Elfmeterschießen... ja, komm, noch mal lauter.... richtig - 2001, das war das 5:4 gegen Valencia. Hervorragend. Das Publikum rastet aus. Danke, vielen Dank!
Frage 3: Wer führt bis heute die ewige Torjäger-Statistik des FC Bayern München an? Glucks nicht, antworte lieber! Mädchen, mach' hin! So hell wie drei Eimer Dunkel – also komm, ich kann Dir doch nicht schon wieder unter die Arme greifen! Ja, los jetzt, sonst überzieh' ich am Ende noch wegen Dir! Also schön, 40 Tore in einer Saison, das war... Gerd Müller, na endlich! Ich dachte schon, Du hättest Dein Thema aus der Lostrommel. Ja, bravo, alles wunderbar. Kannst Dich wieder hinsetzen und den Mund halten. Hab‘ von Deinem dummen Gegluckse die Schnauze voll. Ja, ist ja gut, geh' auf Deinen Platz und hock' Dich hin, ich hab' hier noch was zu erledigen. Na endlich! Danke, vielen Dank!

Alles klar – die erste Runde haben wir schon mal hinter uns gebracht... so, jetzt die Anmoderation der Musikgruppe... Jörg, halt das verdammte Schild ein bißchen höher, damit ich lesen kann, was da draufsteht. Also, der folgende Musikbeitrag ist natürlich auch, wie sonst immer bei uns üblich, ein wahres Highlight der Show – natürlich, die Kandidaten können es ja hier nicht sein, ist ja mal wieder einer schlimmer als der andere. Jörg, höher mit diesem Scheiß-Schild! Danke, geht doch. Kann mir doch nicht für jede Sendung immer die Jahreszahlen und Preise merken, mit denen unser angeblicher Superstar zugeschissen wurde. Wahrscheinlich auch noch ans Bundesverdienstkreuz geschlagen und mit der Ehrenbürgerschaft gezüchtigt... Jörg, jetzt paß' doch endlich mal auf was Du da machst! Na warte, Freundchen, Dir sag' ich gleich mal die Meinung! Mir brennen hier die Kartoffeln an, weil mein Stichworthalter nicht kapiert, was er tun soll... Ja, und damit möchte ich Sie, meine Damen und Herren, auch gar nicht länger auf die Folter spannen – hier sind sie, aus New Orleans, U. S. A., extra für Sie angereist... Applaus bitte für... ah, jetzt hat's Jörg endlich kapiert – na ja, nun ist es auch zu spät! So, fahrt mal schön brav die Scheinwerfer runter, sonst friert mir hier noch das Lächeln ein.

Angelika, bitte etwas mehr Make-Up auf die Nase – die glänzt wieder wie eine Schweineschwarte. Und dann zeig' ich Jörg, wo hier der Hammer hängt... wenn man nicht alles selber macht. Ich bin von Idioten umgeben! Wie soll man denn da richtig arbeiten? Manchmal wünschte ich, ich hätte was Anständiges gelernt, ...

* * *

"... führte wieder souverän und charmant durch einen höchst unterhaltsamen Abend. In einem Exklusiv-Interview stand er uns nach seiner Show zur Verfügung.
'Der Erfolg meiner Sendung', so verrät uns der Fernsehstar, 'beruht natürlich zum größten Teil auf den Kandidaten. Ohne sie und ihr Fachwissen wäre meine Show nicht einmal die Hälfte wert. Sie sind es, die dem Konzept erst die richtige Würze verleihen. Ich bin überzeugt, ohne derart reizende und kompetente Menschen, die sich in jeder neuen Sendung der Herausforderung stellen, stünde die Show in kürzester Zeit vor dem Aus.'
Seine Aufgabe sieht der Moderator in erster Linie in der Unterstützung seiner Kandidaten.
'Ein Erfolgsrezept habe ich nicht. Ich versuche einfach nur, ich selbst zu sein und offen mit den Spielern umzugehen. Es ist sehr wichtig für mich, daß die Leute spüren, daß sie in mir keinen Feind, sondern eher einen Verbündeten haben, der ihnen zu Erfolg und natürlich ein wenig Geld verhelfen will.'
Mit seinem Ruf als Sunnyboy der Branche hat er keinerlei Probleme.
'Es ist schön, daß ich dem Publikum nichts vorspielen muß. Ich habe das große Glück, auf dem Bildschirm genau derselbe zu sein wie im Privatleben. Aus dem Grund macht mir dieses Image, wenn es denn wirklich eines sein sollte, nichts aus. Ich glaube, das Publikum spürt auch, wenn es jemand ernst meint. Ich habe von Anfang an gesagt, daß ich versuchen möchte, die Zuschauer nicht durch irgendwelche billigen Image-Tricks auf meine Seite zu ziehen. Ich möchte ehrlich sein, das ist alles. Und ich glaube, ich könnte mich gar nicht so glaubhaft verstellen, daß es das Publikum nicht merkt. Die Zuschauer haben ja immerhin, bedingt durch die Art der Sendung, ein gewisses Bildungs- und Erfahrungsniveau. Die Leute merken genau, wenn da irgendein Miesepeter auf dem Bildschirm versucht, den 'netten Jungen von nebenan' raushängen zu lassen. Nein, das kommt bei mir nicht in Frage."
Auf die anstehende Jubiläumssendung angesprochen..."

 

"Da hat wohl einer ein Wahrheitsserum geschlürft", war das erste, was ich beim Lesen dachte. Erst das Ende macht klar, dass es sich dabei um seine Gedanken handelt (stimmt doch, oder?). Super-Story, auch wenn der eine oder andere Witz vielleicht abgedroschen ist. Ansonsten genau mein Humor (hoffentlich bringt mir das jetzt keine blöden Kommentare!).

Sowas

...wahrscheinlich dumm wie fünf Meter Feldweg.
oder sowas
'Vorher'-Fotomodell bei den Weight Watchers?
gefällt mir auf jeden Fall.

Gruß, Patrick

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Skywise!

Gerade noch rechtzeitig hast Du mit der Schilderung der Gedanken des Moderators aufgehört, bevor ich mir dachte, jetzt wirds mir zu lang. Aber abgesehen davon, daß ich finde, daß der Hauptteil eine Spur zu lang ist, finde ich Deine Geschichte ganz amüsant!
Es ist doch gut, daß wir nicht wirklich wissen, was in den Köpfen so mancher Menschen vor sich geht... ;)

Wieso finde ich keine Rechtschreibfehler, bin ich blind oder sind da keine? :D
Aber: Ein Fernsehmoderator ist es gewohnt, mit Worten zu jonglieren. In Deinem Text sind ein paar stilistische Dinge, die man zwar gewöhnlich den nicht zwingendermaßen stilistisch ausgefeilten Gedanken in die Schuhe schieben kann, aber so ein Moderator hat eben einfach auch ein besseres Deutsch und das sollte dann in den Gedanken auch seinen Niederschlag finden. Stellen mit Wortwiederholungen wie...

Jeder von Euch Deppen kriegt in der ersten Runde drei Fragen auf Kindergartenniveau gestellt, die er oder sie nach Möglichkeit richtig beantworten sollte. Tut er das, kriegt er Geld. Tut er das nicht, dann gibt's auch kein Geld. Und wenn wir Euch dann allen so richtig viel Geld in den Arsch geschoben haben, kriege ich etwas Make-Up auf die Nase, die Zuschauer kriegen etwas Musik auf die Ohren und ihr kriegt ein bißchen Ruhe und nette Worte
...könntest Du schon auch bei gedachten Gedanken vermeiden... ;)

Was den Titel betrifft, da würde ich auch einen treffenderen nehmen - ich habe sie nicht aufgrund des Titels angeklickt.

Alles liebe
Susi

 

Ach, das hätte ich fast vergessen: Vor ein paar Tagen erst war genau eine Frage aus Deiner Geschichte bei uns in der Millionenshow (das, was bei Euch Günther Jauch macht auf österreichisch):

Wie heißt der Katalog, in dem Mozarts Werke geordnet wurden?
Hast Du hellseherische Fähigkeiten? Also sollte ich mal zu so einer Show kommen, frag ich Dich vorher, was Dir denn so für Fragen gerade einfallen...:lol:

 

@Häferl:
Wegen den hellseherischen Fähigkeiten frage mal Kristin, die weiß da Genaueres :D

Ansonsten danke ich für die Kritik. Die Sache mit dem "Kriegen" muß ich wirklich noch einmal überdenken. Ursprünglich hatte ich vor, den Unterschied zwischen Gedanken und Fassade so krass wie möglich zu machen, daher habe ich die "Gedankensprache" auch auf einem recht niedrigen Niveau angesetzt - nicht zuletzt auch deshalb, weil ich denke, daß sehr vieles von dem, was unsere Moderatoren so Tag für Tag von sich geben, nicht mehr ist als einstudiert-zurechtgebogene warme Luft ohne Gehalt.

Und dann lasse ich mir noch mal den Titel durch den Kopf gehen... mal sehen, ob mir wirklich nicht doch noch ein passenderer einfällt ;)

Gruß
Skywise

 

hallo skywise,

fabelhafte satire - habe wunderbar gelacht und die botschaft ist glasklar und wahr.

Hat spaß gemacht zu lesen. wann kommt die story über die gedanken von gästen in einer talkshow?..

grüße, streicher

 

@Streicher:
Tut mir Leid, aber sooo schnell und verquer kann ich dann doch nicht schreiben :D

Aber danke für Deine Kritik!

Gruß
Skywise

 

Hach, wie schön kann es sein, wenn da mal einer so ganz unverblümt seine Meinung denkt. Erlebt man viel zu selten. Auch schön, wie sich der Protagonist zwangsläufig demaskiert.

Gut gefallen hat mir vor allem der Bruch, der Übergang. Dieser überzeugt mich durch die präzise gewählte Sprache, die in ihrer nüchternen Art die Dramatik nicht erzwingt.

Habe den Text gerne gelesen.

Tut mir Leid, aber sooo schnell und verquer kann ich dann doch nicht schreiben
Na, aber langsam wird's doch Zeit...

@Kristin:

Jauch? Weiß ich ehrlich gesagt nicht so genau, ich ertrage diese Shows nicht. Aber weniger Jauch, eher so jemand wie der unvergleichliche Diether-Thomas Heck...

 

Moin!

Die Idee gefällt mir, der Anfang liest sich auch sehr unterhaltsam. Der Zynismus und die totale Langeweile, die eigentlich jeden halbwegs intelligenten Menschen bei der Ausübung eines solchen Jobs überfallen müssen, kommen gut rüber. Leider wurde mir der Text dann so ab Mitte doch arg lang, da hatte man das Prinzip verstanden und alles wiederholte sich mehr oder weniger... da hätte etwas Entwicklung, eine Wendung, wasauchimmer dem Text gutgetan - oder eben ein rascheres Ende.

Insgesamt zwar haarscharf an der Grenze zur Langeweile, aber zumindest die Idee und der Ansatz der Umsetzung ("Ansatz der Umsetzung"? :susp: Ich schwall mir hier grad einen zusammen. :rolleyes: Aber weiß ja jeder, was gemeint ist...) haben mir sehr gut gefallen!

Gruß,
Horni

 

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