Was ist neu

Die Kuschelbären-Schule

Mitglied
Beitritt
21.05.2003
Beiträge
210
Zuletzt bearbeitet:

Die Kuschelbären-Schule

Die Kuschelbären-Schule

Fröhlich summend hüpften die kleinen, kuscheligen Teddybären Tatze in Tatze hintereinander her. Mit ihren kegelförmigen Schultüten und einem extra breiten Bärengrinsen betraten sie das backsteinfarbene Schulgebäude inmitten des dichten Fichtenwaldes und setzten sich erwartungsvoll auf die kleinen hölzernen Schulbänke nebeneinander hin.
Aufgeregt waren sie. Aufgeregt wie noch nie, weil an diesem sonnigen Sommermorgen ihr erster Tag in der Teddybären-Schule war. Endlich würden sie lernen, ein richtig kuscheliger Teddybär zu sein, mit allem was dazu gehörte. Denn nur, wer ein richtig kuscheliger Teddybär mit Abschluss war, durfte zu den Menschen in die ferne Stadt reisen und sich ein Kind aussuchen, bei dem er leben durfte.
Das Teddybärengemurmel wurde leiser, als der dicke, wuschelige Brummbär-Lehrer vor die Klasse trat, sie begrüßte und anschließend mit strenger Stimme ihren Stundenplan verkündete:
„ Liebe Bären!
Jeden Tag in der Woche werdet ihr nun eine andere wichtige Kuschelbärentätigkeit lernen, die ihr für das Leben mit einem Kind dringend benötigt:
Montags ist Kuscheltag.
Richtiges Kuscheln ist für Bären sehr wichtig. Deshalb werdet ihr lernen, wie eine Umarmung besonders lieb und sanft wird.
Dienstags trainieren wir tiefes, warmes Bärenbrummen.
Mittwochs üben wir den ganzen Tag Zuhören. Die Kinder werden euch unzählige tolle Erlebnisse und vielleicht sogar Geheimnisse verraten. Da müsst ihr besonders gute Zuhörer sein.
Der Donnerstag ist Einschlaftag. Wir singen gemeinsam schöne Einschlaflieder und lesen lustige Gute-Nacht-Geschichten, mit denen ihr den Kindern die Zeit bis zum Sandmännchen verkürzen könnt.
Freitags ist Trösttag, damit ihr genau wisst, wie ihr Kinder wieder zum Lachen bringt, wenn sie traurig sind.
Und samstags ist Wasch- und Badetag. Den ganzen Tag planschen wir lustig im Wasser herum, bis wir alle schön flauschig weich und nicht mehr kratzig sind.
Sonntags habt ihr frei!“.
Die kleinen Teddybären waren nun noch aufgeregter als zuvor. So viele Dinge mussten sie noch lernen und es hörte sich alles andere als einfach an. Dennoch waren sie sich einig: sie würden sich anstrengen, viel lernen und immer wieder üben, damit sie möglichst schnell in die Stadt zu einem lieben Kind kommen würden, um dessen richtig kuscheliger Teddybär zu sein.

 

Hi,
die Geschichte ist irgendwie niedlich, wenngleich man sie auch unter einem eher psychedelischen Gesichtspunkt verstehen kann.
Nur zwei Fehler oder Misstände:

Denn nur wer ein richtig kuscheliger Teddybär mit Abschluss war, durfte zu den Menschen in die ferne Stadt reisen und sich ein Kind aussuchen, bei dem er leben durfte.
Das Komma zwischen "nur" und "wer" fehlt, und auch die doppelte Verwendung von durfte stört den Satz etwas.

Dann noch in diesem Satz:

Dennoch waren sie sich einig: sie würden sich anstrengen, viel lernen und immer wieder üben, damit sie möglichst schnell in die Stadt zu einem lieben Kind kommen würden, um sein richtig kuscheliger Teddybär zu sein.
Der grammatische Bezug von "sein richtig kuschelifer Teddybär" ist nicht eindeutig. Anstatt "sein" "dessen" verwenden, da Genitiv.

Alles in allem aber doch gut gelungen. Die Idee finde ich für einen Kindertext schön.

Arthuriel

 
Zuletzt bearbeitet:

Na Du Genie,

wieder so eine süsse, knuffige, kuschelige Kindergeschichte von Dir, die kleinen Kindern bestimmt sehr gut gefallen wird.
Toll! In so eine Schule sollten man vielleicht auch mal seinen Mann hinschicken.
:D

LG
Blanca

 

Hi, die Geschichte ist echt niedlich. Für kleinere Kinder genau richtig, weil sie sie auch zum Lernen in der Schule animiert. Klasse!

Maddog

 

Hallo sumsebiene!
Eine niedliche Geschichte, finde ich. Aber wohl eher was für die ganz kleinen, oder?
Nicht deine beste Geschichte, wie ich persönlich finde, aber dennoch süß. :)

bye und tschö

 

Hallo Sabine,

da Du ja schon so viele Kindergeschichten gepostet hast, und ich noch lange nicht alle gelesen habe, habe ich mir vorgenommen, ab und zu wenigstens eine von Dir zu lesen. Wegen ihrer Kürze war diese hier die Erste.

Allerdings muss ich sagen, dass sie mir nicht so gut gefällt, wie andere Deiner Geschichten, die ich schon kenne, z.B. mein absoluter Favorit "Das verletzte V".

Einerseits liegt das daran, dass ich mich schon beim Lesen der ersten Sätze an das Uralt-Kinderbuch "Die Häschenschule" erinnert fühlte. (Wahrscheinlich kennt ihr das alle gar nicht mehr, weil ihr so jung seid!) Ich dachte also: "Aha, Osterhäschen gehen zur Schule und eben auch Kuschelbären..."

Und zweitens passiert mir in Deiner Geschichte zu wenig: Die Bären gehen in die Schule - der Lehrer erzählt ihnen, was sie lernen werden - Schluss.

Mir hätte es sehr viel besser gefallen, wenn Du erzählt hättest, wie die Teddybären z.B. das Kuscheln lernen und was sie dabei an aufregenden oder lustigen Abenteuern erleben. Ich hätte mich einfach über etwas mehr spannende Handlung gefreut.

Du beschreibst zwar sehr liebevoll, was die Aufgaben eines Kuschelbären sind, aber ich glaube, Du könntest mit Deinem Erzähltalent sehr viel mehr aus dieser Geschichte herausholen.

Liebe Grüße
Barbara

 

Al-dente du hast wirklich recht. Im nachhinein gefällt mir die Geschichte auch nicht besonders. Ich hatte das Bild mit der Schule im Kopf und wollte sie irgendwie umsetzen. Warum sie nicht wirklich gut war, war mir nicht so bewusst. Ich werde Deine Kritik nochmal näher betrachten.
Vielen Dank

Gruss
Sabine

 

Hi sumsebiene!
Wie immer, eine tolle Geschichte. Das man dazu nicht viel schreiben kann ist wol klar. Doch was wirklich süß ist, ist die Idee mit den Teddybären. Vielleicht solltest du diese Geschichte trotz allem ein bischen mehr umschreiben.

LG

Anaid

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom